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Schmiervorrichtung für starre Schmierfette Die Erfindung betrifft
eine als Schmiervorrichtung dienende Förderpumpe für starre Schmierfette, in deren
Vorratsbehälter Schneidmesser über einem Preßglied vorgesehen sind, das die abgeschnittenen
Fettstücke durch ein Sieb hindurch nach den Pumpeneintrittsöffnungen drückt.
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Bei einer bekannten Vorrichtung zum Fördern starrer Schmierfette ist
zwischen zwei imVorratsbehälterumlaufenden Schabern ein feststehender Schaber angeordnet.
Die Schaber zerlegen zwar zusammenhängende Fettklumpen in einzelne Stücke. Die beweglichen
Schaber sollen aber dabei die Fettklumpen den Pumpen zuführen, und der feststehende
Schaber soll das Anhaften größerer Fettmassen an den beweglichen Schabern verhindern.
Diesem Zweck entsprechend sind die Schaber so ausgebildet, daß sie keine Ähnlichkeit
mit Messern haben und daher die Fettklumpen nicht in kleine Scheiben und Stücke
zerschneiden können.
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Bei einer anderen bekannten Schmierfettpumpe gelangt das durch eine
umlaufende Schneidvorrichtung abgeschabte oder abgeschnittene Fett auf ein den Boden
des Vorratsbehälters bildendes feststehendes Sieb, durch das es unter weiterer Zerkleinerung
mittels eines entgegengesetzt umlaufenden und taumelnden Verdrängerkörpers in den
Vorraum der Schmierpumpen gequetscht wird. Mit dieser Anordnung läßt sich schon
eine wesentlich bessere Zerkleinerung des Fetts und wirksamere Zuförderung der zerquetschten
Fettstückchen zu den Pumpen erreichen als mit der zuerst erwähnten bekannten Schaberanordnung.
Indessen ist diese zweite Anordnung infolge der einander entgegengesetzten Umlaufrichttmg
des Messers und des Taumelkörpers ziemlich verwickelt.
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Im Vergleich mit der soeben geschilderten bekannten Einrichtung erzielt
man eine im Anbau viel einfachere und in der Wirkung bessere Anordnung der Zerkleinerungs-
und Zudrückte'ile, wenn man gemäß der Erfindung die Schneidmesser zwischen einem
an sich bekannten Rührwerk und einer ebenfalls bekannten Druckschnecke vorsieht.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Abb-. r einen teilweisen Längsschnitt durch eine fettfördernde
Pumlle mit Vorratsbehälter, Abb. 2 die Schneidmesser in Draufsicht, Abb. 3 einen
Querschnitt durch .ein Schneidmesser in vergrößertem Maßstab, Abb. q. eine Einzelheit
der Erfindung, ebenfalls im Querschnitt.
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z .ist ein topfförmiger Fußteil, in welchem mehrere Pumpenelemente
2 zu beiden Seiten der im Fußteil gelagerten Antriebswelle 3 untergebracht sind.
Je zwei Pumpenelemente stehen einander gegenüber, so daß ihre Förderglieder q. durch
einen gemeinsamen Hubbügel 5 hin und her bewegt werden können, der von einem auf
der Antriebswelle
sitzenden Exzenter 6 angetrieben tvixd. 7 sind
die Einlässe@'ünd 8_ die Auslässe der Pumpenelemente. Auf -den Fußteil ist ein ebenfalls
topfförmiger "Aufsatz g aufgesetzt, der den. Fettvorratsbehälter io trägt: - Der-Aufsatz
hat einen Zwischenboden ii, der iif seiner -Mitte eine Nabe i2 hat und Löcher I3
aufweist, .die den Einlässen 7 der Pumpenelemente gegenüberliegen. In einigem Abstand
über den Löchern i3 ist ein Sieb I4 vorgesehen, das auf der Nabe r2 und einer Ringschulteni5
im Aufsatz g aufliegt. Über dem Sieb ist eine Druckschnecke I6 angeordnet, die mit
einem in der Nabe i2 gelagerten Wellenstumpf I7 umläuft, der durch ein im Fußteil
i liegenden Kegelradgetriebe i 8 seinen Antrieb erhält. Auf dem vom Antrieb abgekehrten
Ende des Wellenstumpfes ist ein rechtwinklig gebogener Zubringerarm befestigt, dessen
-einer parallel zur Achse des Fettbehälters verlaufender Schenkel igd soweit als
möglich bis an den oberen Rand des Fettbehälters reicht und beim Betrieb nahe der
Behälterwand vorbeistreift. Der andere SchenkelIgb des als Rührwerk dienenden Zubringerarms
steht senkrecht zur Behälterachse und ist auf dem Wellenstumpf durch eine Mutter
24 befestigt. Damit das Fett auf dem Schenkel Igb nickt liegen bleibt, ist seine
Oberseite bogenförmig ausgebildet (s.Abb.4}, so daß das Fett abrutscht. Zwischen
dem Schenkel igb und der Förderschnecke sind zwei senkrecht zur Behälterachse stehende
Schneidmesser 2o vorgesehen, die am oberen Rand an die Innenseite eines Einsatzringes
zi angeschweißt sind (s. Abb. 2). Der Einsatzring ist durch ' Schrauben z2 auf der
Innenwand des Fettvorratsbehälters befestigt, so @daß er und mithin` auch die Messer
die Drehung der Druckschnecke und des Zubringers nicht mitmachen können. Zweckmäßig
werden beide Seitenkanten der Messerklingen zur Schneide angeschärft, wie dies z.
B. in A.bb. 3 dargestellt ist, so daß das Fett beim Umlauf auf jedefi Fall zerkleinert
wird, gleichgültig ob eine rechts- oder linksgängige Druckschnecke angewendet wird.
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Beim Betrieb werden die im Vorratsbehälter eingebrachten Fettstücke
durch das Rührwerk ,9d und igb auf die obere Fläche der Förderschnecke gebracht,
so daß sie von dieser in der Drehrichtung mitbewegt w erden. Gelangen die Fettstücke
vor die Schneide .der Messer, so wird ein gewisser Teil von ihnen abgetrennt, der
dann von der Druckflache .der Schnecke erfaßt und durch das Sieb hindurch in die
Einlässe 7 der Pumpenelemente gedrückt wird. Die Messer bewirken also, daß die Fettstücke
je nach ihrer Größe nach ün.d nach zerkleinert werden, bevor sie von der Förderschnecke
.erfaßt werden.
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Die Anzahl der Messer kann natürlich beliebig sein. Bei großen Fettvorratsbehältern
wird .man zweckmäßig mehr als zwei Messer anordnen. In manchen Fällen wird aber
auch ein einiges Messer genügen.
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Durch Anschärfen der oberen Endkante 23 der Druckschnecke läßt sich
die beabsichtigte Abschabwirkung noch steigern.
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Statt die Oberseite des Schenkels Igb des Fettzubringers bogenförmig
(Abb.4) auszubilden, könnte sie auch dachförmig abgeschrägt werden.