DE577208C

DE577208C - Messerkopf fuer Fleischwoelfe

Info

Publication number: DE577208C
Application number: DEST48579D
Authority: DE
Original assignee: AUGUST STORCK
Current assignee: AUGUST STORCK
Priority date: 1931-11-22
Filing date: 1931-11-22
Publication date: 1933-05-26

Description

Messerköpfe für Fleischwölfe, deren Schneidwerkzeuge als an der Lochscheibe anliegende kreisrunde, um die Schneckenachse und um. ihre eigene Achse nach Art eines PIanetentriebes drehbare Messerscheiben auegebildet sind, sind bekannt. Bei diesen bekannten Messerköpfen sind die Messerscheiben an der vorderen Stirnfläche der Wolfschnecke so angeordnet, daß sie nur mit einem Hilfswerkzeug durch Lösen einer besonderen Deckplatte ausgewechselt werden können. Das ist ein Nachteil, weil der Durchmesser der Schneckenstirnfläche infolge der Lagerung der Messenscheiben unverhältnismäßig groß sein muß, wodurch der freie Querschnitt zum Durchtritt des zu schneidenden Gutes derart verengt wird, daß darunter die Leistungsfähigkeit des Wolfes herabgemindert und das zu schneidende Gut unnötig gequetscht und

so dadurch minderwertig wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß ein Reinigen der Lagerstellen der Messerscheiben normaler Weise unterbleiben wird, weil dies recht umständlich und nur nach Lösen der an der

as Schneckenstirnfläche angeschraubten Deckplatte möglich ist, so daß sich an diesen Stellen Blutgerinsel und sonstige das Fleisch schädlich beeinflussende Bakterien festsetzen können.

DerErfindungsgegenstand bezieht sich auch auf einen Messerkopf der vorbezeichneten Art, durch den die erwähnten Nachteile aber in einfacher Weise dadurch beseitigt werden, daß die Messerscheiben an den Enden der Arme des Messerträgers um zylindrische oder kugelige Zapfen drehbar und leicht auswechselbar gelagert sind. Dies bietet den Vorteil, daß alle Einzelteile auf ein Mindestmaß beschränkt sind und ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges nach Lösen der die Lochscheibe sichernden Überwurfmutter zwecks Reinigung leicht auseinandergenommen tmd ebenso leicht wieder zusammengesetzt werden können.

Auf der Zeichnung ist derErfindungsgegenstand in verschiedenen Ausführungsformen beispielsweise dargestellt, es zeigt

Abb. ι die Ansicht eines vierflügeligen Messerhalters mit runden Messerscheiben,

Abb. 2 die Ansicht eines dreiflügeligen Messerhalters mit gewellten Messerscheiben, Abb. 3 einen. Schnitt A-A der Abb. i,

Abb. 4 den Vorderteil einer Fleischschneidemaschine mit der einen Ausführung des Antriebes in Längsschnitt, .

Abb. 5 einen Grundriß der Abb. 4, teils im Schnitt,

Abb. 6 die andere Ausführung des Antriebes in der gleichen Darstellung wie Abb. 4 und

Abb. 7 einen Grundriß der Abb. 6, teils im Schnitt.

Die an ihren Vorderflächen a¹ ebenen oder nach innen gewölbten Messerscheiben α sind kreisrund. Sie sind mit kugeligen oder, wie gezeichnet, mit zylindrischen Zapfen b in die Enden c¹ des Messerhalters c drehbar eingelassen und leicht auswechselbar. Bei kugeli-

gen Zapfend sind die Scheibenflächen α¹ zufolge der Kugelbewegung auch in ihrer Vorderebene veränderlich, wodurch sie sich beim Anpressen an die Lochscheibe d leicht an diese anschmiegen. Durch die gezackte oder wellenförmige Ausbildung des Umfanges o² der Messerscheiben a (Abb, 2) wird ihre Schnittfähigkeit wesentlich erhöht. Durch Drehung der Scheiben α um ihren Zapfen b to lassen sich die das Schneidgut angreifenden Umfangsstellen der Messerecheiben leicht abwechseln.

Wie aus Abb. 4 und 5 ersichtlich, sind die Messerscheiben α an ihrer Rückenfläche mit Triebrädern o^s geeigneter, das Reinigen erleichternder Zahnform o⁴ versehen, mit denen sie in die Zähne e¹ eines im Innern des Gehäuses der Lochscheibe d vorgelagerten Zahnkranzes e eingreifen und demzufolge durch den umlaufenden Messerhalter c auch um ihre Zapfen b zwangsläufig in Umdrehung versetzt werden. Der als Einsatzring ausgebildete Zahnkranz e wird durch einen Stift e² an seiner Drehung gehindert. Bei dieser Ausführung wird die Lage der das Schneidgut angreifenden Schneidstellen des Umfanges der Messerscheiben α nicht nur stetig verändert, sondern auch das Angreifen bzw. die Schnittigkeit der Messer 0 auierordentlich erhöht.

Bei der Ausführung nach den Abb. 6 und 7 werden die Messerscheiben α mittels der als Antriebsrad g^l ausgebildeten Buchse g, die fest in der Nabe der Lochscheibe d angeordnet ist, angetrieben, indem die Zähne g¹ mit den Triebräderna³ der Messerscheiben α im Eingriff stehen, die von der Schneckenachse h der Maschine mitgenommen werden.

Claims

Patentansprüche: ,o

1. Messerkopf für Fleischwölfe, deren Schneidwerkzeuge als an der Lochscheibe anliegende kreisrunde, um die Schneckenachse und um ihre eigene Achse nach Art eines Planetentriebes drehbare Messerscheiben ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerscheiben (a) an den Enden (c¹) der Arme des Messerträgers (c) um zylindrische oder kugelige Zapfen (V) drehbar und leicht auswechselbar gelagert sind.

2. . Messerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Messerträger (c) mit seiner nach dem Auslaufende des Wolfes gerichteten Stirnfläche an Zahntrieben (a^s) der Messerscheiben (α) anliegt, die mit einem zwischen Lochscheibe (d) und Messerträger (c) feststehend angeordneten Zahntrieb (e bzw. g¹) zusammenarbeitet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen