DE634507C - Erweiterung des Verfahrens zum Pruefen von Stromwanklern gemaess Patent 615752 auf die Preufung von Spannungswandlern mit Hilfe eines Normalwandlers - Google Patents

Description

• Erweiterung des Verfahrens zum Prüfen von Stromwandlern gemäß Patent 615752 auf die Prüfung von Spannungswandlern mit Hilfe eines Normalwandlers Die in dem Patent 615752 beschriebenen Verfahren zum Prüfen von Stromwandlern mit Hilfe eines Normalwandlers gleichen Übersetzungsverhältnisses unter Benutzung einer Differentialschaltung stellen Nullmethoden dar, die es ermöglichen, die gegenseitigen Abweichungen nach Größe und Phase zweier annähernd gleicher Ströme, nämlich der Sekundärströme des Normalwandlers und des Prüflings, zu bestimmen. Diese Verfahren lassen sich auch dazu benutzen, die gegenseitigen Abweichungen nach Größe und Phase zweier annähernd gleicher Spannungen zu bestimmen, z. B. der Sekundärspannungen -zweier Spannungswandler,- wenn man diese Sekundärspannungen in Ströme verwandelt, und wenn man dann nach den oben beschriebenen Verfahren mißt. In den Abb. i und 2 sind zwei Beispiele dargestellt. N ist der Normalspannungswandler, X der Prüfling gleichen Nennübersetzungsverhältnisses. Über je einen V orwiderstand R,> führen die beiden Spannungen der Stromwandlerprüfschaltung zwei Ströme zu, derart, daß ihre Differenz den Diagonalzweig R durchfließt. Wenn man durch passende Bemessung von Größe und Phase der Vorwiderstände R, dafür sorgt, daß die relativen Phasen- und Größenverhältnisse der Ströme denjenigen der Spannung entsprechen, so lassen sich mit allen nach dem Differentialprinzip arbeitenden Verfahren zum Prüfen von Stromwandlern, vorzugsweise mit den Verfahren gemäß Patent 615752, auch die Fehler von Spannungswandlern ermitteln. An Stelle der Verfahren gemäß Patent 615 752 können auch Verfahren zum Prüfen von Stromwandlern nach Anspruch i oder 2 dieses Patents treten, bei denen zur Erzeugung einer um go° gegen den gewählten Bezugsstrom verschobenen Kompensationsspannung dieser Strom die Primärwicklung einer Luftgegeninduktivität durchfließt, deren Sekundärwicklung durch Widerstände veränderlich unterteilbar ist, und bei denen in diesen Sekundärkreis eine Spannung eingefügt wird, die von dem Spannungsabfall ,an einem Wechselstromwiderstand herrührt, der in den Sekundärkreis .eines primär ebenfalls vom Bezugsstrom durchflossenen Luftstromwandlerseingeschaltet ist. Weitere Abwandlungen ergeben sich, wenn der magnetische Kreis von Gegeninduktivität und Stromwandler oder nur eines von beiden Apparaten vollkommen eisengeschlossen ist oder durch einen Luftspalt und abgestuften Eisenquerschnitt unterbrochen wird.
• In Abb.2 speisen die Sekundärspannungen über Vorwiderstände R,# die Primärwicklungen kleine- Stromwandler W, deren Sekundärwicklungen an die bisherige Stromwandler--prüfschaltung angeschlossen werden. Man kann Wandler und -Vorwiderstände so abgleichen, daß der im Diagonalzweig R fließende Differenzstrom nach Größe und Phase .&r Differenaspannung der Spannungswandler ent= .. spricht. Etwaige Ungleichheiten der Be-: lastungskreise lassen sich durch Vertauschen uhd wiederholte Messungen beseitigen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Erweiterung des Verfahrens zum Prüfgin von Stromwandlern gemäß Patent 615 752 auf die Prüfung von Spannungswandlern mit Hilfeeines Normalwandlers, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärspannungen von Normalspannungswändler und Prüfling in Ströme von gleichen Phasen- und Größenverhältnissen verwandelt werden, wie sie die Spannungen zueinander haben, und daß diese Ströme den Stromwandlerprüfschaltüngen sinügemäß zugeführt werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der benutzten Differentialschaltung zum Prüfen von Stromwandlern zwecks Erzeugung -einer veränderlichen, um 9o° gegen den gewählten Bezugsstrom verschobenen Kompensationsspannung dieser Strom die Primärwicklung einer Luftgegeninduktivität durchfließt, deren Sekundärwicklung durch Widerstände veränderlich unterteilbar ist, und daß in diesen Siekundärkreis eine Spannung eingefügt wird, die von dem Spannungsabfall an einem Wechselstromwiderstand herrührt, der in den Sekundärkreis .eines primär ebenfalls vom Bezugsstrom durchflossenen Luftstromwandlers eingeschaltet ist. 3. Verfahren nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Kreis von Gegeninduktivität und Stromwandler oder nur eines von beiden Apparaten vollkommen eisengeschlossen ist oder durch einen Luftspalt und abgestuften Eisenquerschnitt unterbrochen wird. ¢. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung der Sekundärspannungen von Normal.spannungswandler und Prüfling entweder unmittelbar über Wechselstromvorwiderstände oder unter Zwischenschaltung von Strom- oder Spannungswandlern erfolgt.