DE553303C - Gestellschlussschutz fuer Maschinenaggregate, besonders fuer Ljungstroem-Aggregate - Google Patents

Gestellschlussschutz fuer Maschinenaggregate, besonders fuer Ljungstroem-Aggregate

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DE553303C
DE553303C DES90832D DES0090832D DE553303C DE 553303 C DE553303 C DE 553303C DE S90832 D DES90832 D DE S90832D DE S0090832 D DES0090832 D DE S0090832D DE 553303 C DE553303 C DE 553303C
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DE
Germany
Prior art keywords
frame
transformer
relay
coil
frame closure
Prior art date
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Expired
Application number
DES90832D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Neugebauer
Dr-Ing Robert Schimpf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Priority to NL36257D priority Critical patent/NL36257C/xx
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE553303C publication Critical patent/DE553303C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/06Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric generators; for synchronous capacitors
    • H02H7/062Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric generators; for synchronous capacitors for parallel connected generators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24. JUNI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 553303 KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1929 ab
Die Erfindung betrifft einen Gestellschlußschutz für Maschinenaggregate, z. B. für Ljungström-Aggregate, bei denen die Kraftmaschine zwei Generatoren antreibt, die infolge der mechanischen Anordnung stets synchron laufen und gemeinsam ein- und ausgeschaltet werden. Erfindungsgemäß sind zur Erfassung des Gestellschlusses die Sternpunkte beider Generatorwicklungen über eine Induktivität (z. B. Drosselspule oder Transformator) miteinander verbunden, deren Mittelpunkt geerdet ist. Vorteilhaft verbindet man die Sternpunkte beider Generatorwicklungen über die Primärwicklung eines Transformators, deren Mittelpunkt mittelbar über einen Widerstand (Ohmscher, induktiver oder z. B. auch Wandler) oder unmittelbar geerdet ist. Für den Fall, daß man den Mittelpunkt der Primärwicklung dieses Transformators über einen Widerstand erdet, schließt man erfindungsgemäß die beiden Sekundärwicklungshälften des Transformators unmittelbar so in sich kurz, daß bei Gestellschluß, also bei in den Primärwicklungshälften entgegengesetzt fließenden Strömen, ein Strom in dem Sekundärkreis fließt. Für den Fall, daß der Mittelpunkt der Primärwicklung unmittelbar geerdet ist, schließt man erfindungsgemäß die beiden Sekundärwicklungshälften so über einen Widerstand in sich kurz, daß bei Gestellschluß ebenfalls ein Strom in dem Sekundärkreis fließt.
Wenn man den Widerstand zwischen Mittelpunkt der Primärwicklung des Transformators und Erde legt, so legt man erfindungsgemäß das Gestellschlußrelais parallel zu dem Widerstand. Man kann aber auch das Gestellschlußrelais so von den beiden Sekundärwicklungshälften des Transformators speisen, daß das Relais bei Gestellschluß, d. h. also bei in den Primärwicklungshälften entgegengesetzt fließenden Strömen, anspricht. Man kann zur Erfassung des Gestellschlusses auch ein wattmetrisches Relais verwenden, dessen eine Spule von dem Summenstrom der in der gemeinsamen Zuleitung liegenden Stromwandlergruppen durchflossen wird, während die andere Spule von den gegensinnig in Reihe geschalteten Sekundärwicklungshälften des zwischen den beiden Sternpunkten liegenden Transformators gespeist wird. Man kann die Spannungsspule bei dieser Schaltung auch parallel zu dem zwischen Mittelpunkt und Erde geschalteten Widerstand legen. Es ist auch möglich, in der Zuleitung zu jedem Generator Stromwandlergruppen anzuordnen, die in Acht geschaltet sind, und die Stromspulen des wattmetrischen Relais von diesen Stromwandlern zu speisen.
Wenn man den Mittelpunkt der Primärwicklung des Transformators unmittelbar erdet, so ist es zweckmäßig, das Gestellschlußrelais in Reihe mit einem Widerstand
*) Von dem Patentsitcher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Robert Schimpf in Berlin-Schlachtensee und Dipl.-Ing. Hermann Keugebauer in Berlin-Spandau.
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von den beiden gegensinnig in Reihe geschalteten Sekundärwicklungshälften des Transformators aus zu speisen. Man kann ebenso natürlich auch das Gestellschlußrelais parallel zu dem in der Sekundärwicklung des Transformators befindlichen Widerstand legen.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Gemäß Abb. ι sind die Wicklungssternpunkte der beiden Generatoren 2 und 3 über die Primärwicklung des Transformators 4 miteinander verbunden, deren Mittelpunkt über einen Widerstand 5 geerdet ist. Die Sekundärseite des Transformators· besteht aus den beiden Wicklungshälften 41 und 42, die gegensinnig in Reihe geschaltet sind.
Gemäß Abb. 2 ist der Mittelpunkt der Primärwicklung des Transformators unmittelbar geerdet, und die Sekundärwicklungshälften 41 und 42 sind über den Widerstand 6 kurzgeschlossen.
Abb. 3 zeigt eine Ausführung, bei der die Sekundärwicklungshälften 41 und 42 das Gestellschlußrelais 7 speisen, während der Mittelpunkt der Primärwicklung über den Widerstand 5 geerdet ist.
Gemäß Abb. 4 wird die eine Spule des wattmetrischen Relais 8 von der Stromwandlergruppe 9 gespeist, während die andere Spule parallel zum Widerstand 5 liegt. Das wattmetrische Relais 8 ist so geschaltet, daß es bei Gestellschluß anspricht, also wenn der Summenstrom in der Stromwandlergruppe 9 Null ist.
Bei der Ausführung nach Abb. 5 wird die eine Spule des wattmetrischen Relais 10 von den Stromwandlergruppen 11 und 12 gespeist, während die andere Spule parallel zu dem Widerstand 5 liegt. Das wattmetrische Relais ist so geschaltet, daß es bei Gestellschluß anspricht, also wenn zwischen den in Acht geschalteten Stromwandlergruppen 11 und 12 ein Summenstrom fließt.
Gemäß Abb. 6 wird das Gestellschlußrelais 13 in Reihe mit dem Widerstand 14 von den Sekundärwicklungshälften 41 und 42 des Transformators 4 gespeist, während der Mittelpunkt der Primärwicklung unmittelbar geerdet ist.
Gemäß Abb. 7 wird dagegen das Gestellschlußrelais 15 parallel zu dem Widerstand 14 von den Sekundärwicklungshälften 41 und 42 des Transformators 4 gespeist. 55

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Gestellschlußschutz für Maschinenaggregate, bei denen die Kraftmaschine zwei Generatoren antreibt, die infolge der mechanischen Anordnung stets synchron laufen und gemeinsam ein- und ausgeschaltet werden, besonders fürLjungström-Aggregate, dadurch gekennzeichnet, daß die Sternpunkte beider Generatorwicklungen über eine Induktivität (z. B. Drosselspule oder Transformator) miteinander verbunden sind, deren Mittelpunkt geerdet ist und daß sich die Wirkungen der im Gestellschluß von beiden Generatoren ausgehenden Fehlerströme auf das Gestellschlußrelais zu einer größeren Gesamtwirkung addieren, beispielsweise dadurch, daß das Relais von der geometrischen Differenz der in den beiden Wicklungshälften der Induktivität fließenden Fehlerströme oder von dem über die Erdverbindung der Mitte der Induktivität fließenden Strom beeinflußt wird.
  2. 2. Gestellschlußschutz nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt der Primärwicklung über einen Widerstand geerdet ist und die beiden Sekundärwicklungshälften des Transformators unmittelbar so in sich kurzgeschlossen sind, daß bei Gestellschluß,
    d. h. also bei in den Primärwicklungshälften entgegengesetzt fließenden Strömen, ein Strom in der Sekundärseite fließt, der zur Erregung eines Gestellschlußrelais dient.
  3. 3. Gestellschlußschutz nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt der Primärwicklung unmittelbar geerdet ist und die beiden Sekundärwicklungshälften so über einen Widerstand in sich kurzgeschlossen sind, daß bei Gestellschluß, d. h. also bei in den Primärwicklungshälften entgegengesetzt fließenden Strömen, ein Strom im Sekundärkreis fließt.
  4. 4. Gestellschlußschutz nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung des Gestellschlusses ein wattmetrisches Relais verwendet wird, dessen eine Spule von dem Summenstrom der in der gemeinsamen Zuleitung liegenden Stromwandler durchflossen wird, während die andere Spule von den gegensinnig in Reihe geschalteten Sekundärwicklungshälften des zwischen den beiden Sternpunkten liegenden Transformators gespeist wird.
  5. 5. Gestellschlußschutz nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung des Gestellschlusses ein wattmetrisches Relais verwendet wird, dessen eine Spule von dem Summenstrom der in der gemeinsamen Zuleitung liegenden Stromwandler durchflossen wird, während die andere Spule parallel zu dem zwischen den Mittelpunkt derPrimärwick-
    lung und Erde geschalteten Widerstand liegt.
  6. 6. Gestellschlußschutz nach Anspruch ι oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein wattmetrisches Relais verwendet wird, dessen eine Spule an die in der Zuleitung zu jedem Generator liegenden, in Acht geschalteten Stromwandlergruppen angeschlossen sind.
  7. 7. Gestellschlußschutz nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestellschlußrelais parallel zu dem in dem Sekundärkreis des Transformators befindlichen Widerstand liegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES90832D 1929-03-29 1929-03-29 Gestellschlussschutz fuer Maschinenaggregate, besonders fuer Ljungstroem-Aggregate Expired DE553303C (de)

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