DE634176C - Klappverdeck fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Das Öffnen und Schließen von Klappverdecken bei Kraftwagen muß, wenn alle Teile auf beiden Seiten gleichmäßig bewegt werden sollen, von zwei Personen ausgeführt werden.. Dies ist um so notwendiger, wenn man das Verdeck schonen und die Grenzen der Haltbarkeit und Dichtheit verlängern will. Ferner verlangt die Überwindung des Eigengewichtes des Klappverdeckes in den meisten Fällen einen erheblichen Kraftaufwand seitens des Bedienenden.

Um die Handhabung -eines solchen Verdeckes zu vereinfachen und zu erleichtern, wurde bereits vorgeschlagen, die Sturmstangenenden durch eine Hohlwelle zu verbinden, die durch, in dieser untergebrachte Federn lösbar sind, d.h. aus- bzw. eingekuppelt werden kann. Solche mittels Handhebels vom Führersitz aus durch Seile betätigte Vorrichtung soll noch durch eine auf Zug beanspruchte Schraubenfeder unterstützt werden. Weitere Vorschläge in der Verwendung von Schraubenfedern in und außerhalb derartiger Hohlwellen haben jedoch dazu geführt, daß die Vorrichtungen zu · verwickelt wurden und diese sich deshalb nicht durchsetzen konnten.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, für das erleichterte Öffnen und Schließen von Klappverdecken eine Vorrichtung zu schaffen, deren Handhabung einfach ist und deren Ausführung in einer nur zwei Bauteile beanspruchenden, raumsparenden Weise erfolgt. Zu diesem Zweck sind die beiden Jiauptspriegel in ihrer Drehachse durch ein Rohr drehsteif miteinander verbunden, so daß alle übrigen Spriegel sowie auch der Dachrahmen alle Bewegungen beim Auf- und Zuklappen auf beiden Seiten gleichzeitig machen, auch wenn das Verdeck nur einseitig betätigt wird. Ferner ist in dem Verbindungsrohr von reich-, lieh großem Durchmesser erfindungsgemäß eine aus einem Voll- oder Hohlstab be^J stehende Stabfeder mit ihrem einen Ende undrehbar im Hauptspriegel und mit dem anderen ebenfalls undrehbar in einem mit dem Wagenkasten verbundenen Bock gelagert und so eingesetzt, daß sie in halb geöffneter Stellung des Verdeckes in bekannter Weise ohne Vorspannung ist, so daß zum vollständigen Öffnen bzw. Schließen die Federkraft überwunden werden muß. Hierdurch, wird erreicht, daß das Gewicht des Klappverdeckes sowohl in der geöffneten als auch in der geschlossenen Stellung ausgeglichen ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung näher dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Ansicht des geschlossenen Verdeckes,

Abb. 2 die halb geöffnete, ungespannte Stellung und

Abb. 3 die beiden Enden des Hauptspriegels mit Verbindungsrohr und Stabfeder in größerem Maßstab.

Es sind bezeichnet mit a, a' die beiden 6g Enden des Hauptspriegels, die durch, das Rohrö drehsteif miteinander verbunden sind. Die Stabfeder c ist mit ihrem einen Ende beispielsweise mit dem Hauptspriegelende a fest verbunden und mit dem anderen im Bock*/ des Wagenkastens undrehbar gelagert.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Klappverdeck für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß in der die beiden Verdeckhauptspriegelenden {a, a!) dreiisteif miteinander verbindenden Hohlwelle (&) eine aus einem Voll- oder Hohlstab bestehende Stabfeder (c) angeordnet ist, die mit einem Ende undrehbar im Hauptspriegel (ß) ■ und mit dem anderen ebenfalls undrehbar in einem Bock (d) des Wagenkastens gelagert und so eingesetzt ist, daß sie bei halb geöffneter Stellung des Verdeckes in bekannter Weise keine Vorspannung hat.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen