DE628673C

DE628673C - Vorrichtung zum Bilden und Fortfuehren einer Bahn von sich schuppenartig ueberdeckenden Bogen

Info

Publication number: DE628673C
Application number: DEST53088D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-02-03
Filing date: 1935-02-03
Publication date: 1936-04-09

Description

Vorrichtung zum Bilden und Fortführen einer Bahn von sich schuppenartig überdeckenden Bogen Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bilden und Fortführen einer Bahn von sich schuppenartig überdeckenden Bogen gegen die Anlegemarken einer Druck-, Falzmaschine o. dgl., bei welcher die die einzelnen Bogen vom Stapel trennenden Sauger ganz oder teilweise unter der Bogenbahn arbeiten und die vom Stapel ;getrennten Bogen mit der Vorderkante voran von unten nach oben gegen die Bogenbahn und deren Fördermittel anlegen. Der Gegenstand der Erfindung kann auch bei Anlegern ohne schuppenartig geförderte Bogenbahn unverändert Anwendung finden. Die Bogengruppen würden von dem Doppel-bzw. vom Mehrsauger direkt der Fortführungswalze übergeben werden, so daß die Fördermittel zwischen Papierstapel und der Fortführungswalze fortfallen.
Die Erfindung besteht darin, daß die in bekannter Weise einzeln vom Stapel gelösten Bogen während des Trennens vom Stapel zu einer Gruppe von zwei. oder auch mehr gegeneinander verschobenen und gelüfteten Bogen vereinigt werden, die sodann in der üblichen Weise mit den Vorderkanten der Einzelbogen voran. als Gruppe von unten nach .oben geführt und mit der Bogenbahn vereinigt wird.
Bogenanleger mit schuppenartig geförderter Bogenbahn sind an sich schon bekanntgeworden. Bei ihnen wird jeder Bogen einzeln gegen :eine Bogenbahn geschichtet. Diese Art von Bogenanlegern erreichte .eine weit höhere Leistung als die Maschinen, deren Trennmittel oberhalb der Bogenbahnarbeiten.
Es ist bekannt, daß bei einer Falzmaschine mehrere Bogen mit Gummirädchen oder Nadelspitzen abgezählt und zu einer Gruppe vereinigt dem Falzschwert zugeführt werden.
Beim Gegenstande der Erfindung werden die Bogen mit den so wichtigen pneumatischen und kippenden Trennmitteln vom Stapel getrennt und gelüftet und verschoben zu einer schuppenartigen Bogenbahn vereinigt. Es kann hier also jeder Bogen einzeln genau ausgerichtet und verarbeitet werden.
Offsetmaschinen, Falzapparate und neuartige Druckmaschinen haben ihre Leistungen bedeutend gesteigert, so daß auch die vorgenannten Systeme nur schwer zu fblgen vermögen. Man läßt dann die Anleger mit sehr hohen Geschwindigkeiten arbeiten. Die Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeiten ruft natürlicherweise große Nachteile hervor. Die Maschine ist nicht mehr erschütterungsfrei, der Passer unsicher und derVerschleiß sehr hoch.
Der Gegenstand der Erfindung ermöglicht mit dem Trennen, Abheben und Anführen von gleichzeitig mehreren Bogen an die schuppenartig geförderte Bogenbahn die Erreichung sehr hoher Leistungen bei niedrigen Arbeitsgeschwindigkeiten und geringster Beanspruchung.
Auch dort, -,vo solch hohe Leistungen nicht verlangt werden, bleiben "dem Gegenstand der Erfindung ,alle Vorteile einer mit geringer Antriebsgeschwindigkeit arbeitenden Maschine und eines erschütterungsfreien Betriebes, einer sauberen und sicheren Anlage und billigerer Wartungskosten.
Der Gegenstand der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt und beschrieben.
Es zeigen: Abb: r einen Aufriß während .des Anhebens der Vorderkanten zweier Bogen und Abb. 2 einen Aufriß während des Anhebens der Hinterkante eines Bogens.
Am Papierstapel i sind an seiner vorderen und hinteren Kante Bekannterweise die Blaslufteinrichtungen 2 und 3 zum Lüften und Auflockörn der oberen Bogen ungeordnet. Oberhalb des Stapels i ist die Fortführungswalze-4 gelagert, deren Fortführungsbänder 5 in gewissen Abständen über der Breite des -Tisches 6 laufen. Die Andruckrollen 7 werden von der Fortführungswalze 4. mitgenominen. An der vorderen Kante des 'Papierstapels arbeitet die Säugerstange icg mit ihren Doppelsaugfüßen i-5 und 16 und an der hinteren Bogenkante die Saugerstange `i 8 reit ihren Saugerfüßen 17.
Die Arbeitsweise ist folgende: Der durch die Blasluftteinrichtung 3 vorgelockerte Bogen ii wird von den Saugern i7 angesattgt; gekippt -.oder, wie `,es -die Papierart verlangt, ungekippt angehoben und etwas zurückgezogen. Dgdurch -wird -der Bogen gut gelüftet und :ein-växndfrei'vom därunterliegenden Bogen getrennt. Damit kämmt aber auch die Vorderkante des Bogens i i in den Bereich der Sauger 16. Der von den Säugern 17 angehobene Bogen i i wird nun an seiner entgegengesetzten Käme 96n den Doppelsaugern 16 und mit ihm -zugleich der 'nächste Bogen 12, der schon vorher von -der BlaslufteinrichtUng 2 vorgelockert worden ist, angesaugt, gekippt öder #ungekippt getrennt und der schuppenförmig -gefördei ten Bugenbähn, die in der Abb. i durch -zwei Bogengruppen 8 und 9 dargestellt ist, 'finit Fortführungsnütteln bekannter Art weitergefördert.
Die Säuger 18 und T 9 äYheiten wechselseitig. Hierbei führt der letztere die Bögen gruppenweise -an -die -Fördermittel für die schuppenartig gebildete Bogenbahn.

Claims

PATENTÄNSPRÜCIIE i. Voiiichtüng zum Bildeis und Fortführen einer Bahn "von sich schuppenartig überdeckenden Bogen gegen die Anlegemarken einer Druck-, Falzmaschine o. dgl., bei welcher die die einzelnen Bogen vom Stapel trennenden Sauger ganz oder teilweise unter der Bogenbahn arbeiten und die vom Stapel getrennten Bogen mit der Vorderkante voran von unten nach oben gegen die Bogenbahn und deren Fördermittel anlegen, dadurch gekennzeichnet, daß die in `bekannter Weise einzeln vom Stapel gelösten Bogen während des Trennens vom Stapel zu einer Gruppe von zwei öder auch mehreren gegeneinander verschobenen und gelüfteten Bogen vereinigt werden, -die sodann in der üblichen Weise mit den Vorderkanten der Einzelbogen voran als Gruppe von unten nach oben geführt und mit der Bogenbahn vereinigt wird.
2. Vorrichtung . nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine nahe der hinteren -Bogenkante angeordnete Saugerstange (18) mit Saugfüßen (17) sowie eine nahe der vorderen Rogenkante angeordnete Saugerstänge (19) mit zwei Reihen von Doppelsaugern (=15, 16)', die mit den Saugern (17) derart zusammenarbeiten, daß die Sauger (17) jeweils den ersten Bogen (i i ) jederBogengruppe an der Hinterkante erfassen und #kippendoder ungekippt vom 'Stapel (-i) treuen und 'ihn so weit zurückziehen, -daß °die Sauger (16) der nahe der v "orderen B:ogenkante@angeordnet en D opp elsaitger (15, 16) diesenlängs dies Stapels (t verschobenen ersten Bogenansaugen, wo--bei gleichzeitig die -Zwillingssauger (15) die vom ersten Bogen (i= i) frei gewordene Vorderkante des nächsten Bogens (i--,) ansa,u&en und zusammen -mit dem ersteren (i i) -kippend oder ungekippt an der Vorderkante vom Stapel (i) trennen, worauf dann -beide Bogen - (-i i und 1i) -gemeinsam in der üblichen Weise mit den Vorderkanten der Einzelbogen voran als Grüppe von unten nach oben geführt und mit der Bogenbahn vereinigt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, g dkennzeichnet e dädurch, daß sie benutzt -wird lediglich -zum Bilden und Fortführen 'einer Gruppe von -zwei -oder auch mehreren gegeneinander verschobenen und gelüfteten Bogen, lohne -daß aber hierbei eine Bahn =von -sich schuppenartig Überdeckenden Bogen gebildet wird.