DE634287C

DE634287C - Vorrichtung zum Bilden einer fortschreitenden Bahn von sich schuppenartig ueberdeckenden Bogen

Info

Publication number: DE634287C
Application number: DEST52290D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-06-16
Filing date: 1934-06-16
Publication date: 1936-08-22

Description

Vorrichtung zum Bilden einer fortschreitenden Bahn von sich schuppenartig ' überdeckenden Bogen Die Erfindung betrifft die Weiterbildung von bekannten Vorrichtungen zum Bilden einer fortschreitenden Bahn von sich schuppenartig überdeckenden Bogen, bei welcher die unter der Bogenbahn 'arbeitenden, an einer Saugerstange sitzenden Sauger den obersten Bogen des Stapels an der Vorderkante erfassen, gekippt oder ungekippt vom Stapel abziehen und nach der Übergabe des Bogens an ihn gegen die Bogenbahn von unten andrückende Führungen in ihre Ausgangsstellung zurückkehren.
Die Erfindung besteht darin, daß die Sauger den vom Stapel getrennten Bogen in angehobener Stellung so lange festhalten, bis zwischen den ausgeschwenkten Saugern und dem Stapel einschwingende Andrückrollen den Bogen von unten nach oben gegen die Walze. bzw. die Bänderbahn gepreßt haben, worauf die Bogenvorderkante durch aus einer Blasanlage austretende Blasluft und durch an der Fortführungswalze angeordnete elastische Zungen nach oben in den von der Bänderbahn und der Fortführungswalze gebildeten Spalt eingebogen wird.
Es ist bereits bekannt eine Vorrichtung, bei der der Bogen von den um 36o° rotierenden Saugern auf einer Bogenbrücke, dargestellt durch einen Hohlzylinder, abgelegt und von ihm erst der gesondert für sich arbeitenden Fortführungswalze übergeben wird. Dieser @\;'echsel bedeutet eine neue Fehlerquelle und stellt einen genauen und sicheren Passer in Frage.
Bei einer anderen Einrichtung ist es bekannt, den Bogen mit einer komplizierten Vorrichtung an seiner hinteren Kante vom Stapel zu trennen und auf einem Luftkissen schwimmend seitlich arbeitenden Saugern und der Fortführungswalze zu übergeben. Hier wird also der Bogen erst über eine Anzahl von Trenn- und anderen Hilfsmitteln der Fortführungswalze zugeleitet, was die genaue Anlage, den Passer, die Wartung der Maschine und die Umstellung auf ein anderes Format sehr erschwert.
Bekannt sind auch solche Einrichtungen geworden, bei denen die Blasluft zum Auflockern des Papierstapels verwendet wird.
Durch die Anordnung nach der Erfindung wird gegenüber dem Bekannten der Vorteil erreicht, daß sichere Passer erzielt und bedeutend höhere Leistungen erreicht werden. Die Anlage ist einfach und unkompliziert.
Die Zeichnung stellt die vorgenannte Einrichtung in dem Moment dar, wo die Rollen 49 den angehobenen Bogen 6o gegen die Bänder 5 i und gegen die Walze 5o drücken und die Sauger 7 den Bogen loslassen wollen.
Auf der Welle 1q. sind die Andrückrollenträger 46 verstiftet; auf dieser Welle i¢ ist eine Hülse 1411 gelagert, die Schwenkhebel 13 mit ihrem Rollenhebel 15, verbunden durch einen Langkeil, trägt. Die Hebel 46 sind durch die Welle 47 verbunden, ,auf 'der in bestimmten Abständen die Andrückrollenhebel 48 mit ihren Rollen 49 verstiftet sind. Die richtige Andrucklage dieser Hebel gegen die Bänderbahn wird durch die Lage der Welle 47 in den Hebeln 46 bestimmt und durch die-Schraube 61 festgelegt.
Die Fortführungswalze 9 ist mit Zungen 57 versehen. Der Walzenkörper 9' ist an seiner Peripherie, und zwar dort, wo die Zungen 57 angeordnet sind, erheblich freigefräst. Die Freifräsung erleichtert der Zunge das Anlegen an die Peripherie. Über der Fortführungswalze 9 sind verschiedene Bandrollenhebe154 auf der in den Seitenwänden fest verlagerten Traverse 52 angeordnet, die mit dem gewünschten Druck gegen die Fortführungswalze durch die bei 59 befindliche Schraube festgelegt werden können. 5o ist eine Bänderwalze, in den Wänden der Maschine gelagert. Die Rollen 52, 5"3 in den Bandrollenhebeln 54 und die Walze 50 tragen die Fortführungsbänder 5 i'. " Die Wirkungsweise ist folgende: Haben die Sauger 7 mit dem angesaugten Bogen 6o die in der Abbildung gekennzeichnete Stellung erreicht, so schwenken die Hebel 46 mit den Andrückrollenhebeln 48 über dem Bogenstapel unterhalb des Bogens 6o. ein und drücken ihn mit den Rollen 49 gegen die Walze 50. Die Sauger 7 lassen hier nun den Bogen los, schwenken, von den Schwenkhebeln 13 an der Rolle 12 gesteuert, so weit in den Ausschnitt 8 der Walze 9 zurück, bis sie hinter der Peripherie liegen. Inzwischen haben sich die in der Fortführungswalze 9 angeordneten Zungen 57 dem Bogen genähert, diesen unterhalb seiner Kante angehoben und mitgenommen. Die Zunge hat sich dabei, wie 58a zeigt, gegen die Peripherie umgelegt, um wieder in der Nähe des Anlegetisches in ihre ausgestreckte Lage zurückzukehren. Währenddessen hat die Kurve 56 gegen die Rolle 55 die Hebel 46 zurückgedrückt und damit die Andruckrollen 49 außerhalb des Bereiches des Papierstapels gebracht, und die Sauger 7 sind in ihre Anfangsstellung zurückgekehrt.
Der vorbeschriebene Vorgang wird noch durch die Blaslufteinrichtung 40, 41 unterstützt, die nicht nur einen Luftstrom horizontal gegen die obersten Blätter des Stapels zur Lockerung ausbläst, sondern auch nach oben von unten her gegen die angehobene Bogenlt@pte bläst, um damit die Übergabe des Bo-'k6üs gegen die Bogenbahn zu unterstützen.
ie Rolle 25 für die Steuerung der Kippung °'S hier in einem Hebelarm 2oa verstellbar im Auge 2o angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHL: i. Vorrichtung zum Bilden einer fortschreitenden Bahn von sich schuppenartig überdeckenden Bogen, bei welcher die unter der -Bogenbahn arbeitenden, an einer Saügerstange sitzenden Sauger den obersten Bogen des Stapels an der Vorderkante erfassen, gekippt oder ungekippt vom Stapel abziehen und nach der Übergabe des Bogens an ihn gegen die Bogenbahn von unten andrückende Führungen in ihre Ausgangsstellung zurückkehren, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauger (7) den vom Stapel getrennten Bogen in angehobener Stellung so lange festhalten, bis zwischen den ausgeschwenkten Saugern (7) und dem Stapel einschwingende Andruckrollen (49!) den Bogen von unten nach oben gegen die Walze (5o) bzw. die Bänderbahn (5i) gepreßt haben, worauf die Bogenvorderkante durch aus einer Blasanlage (40, 41) austretende Blasluft und durch an der Fortführungswalze (9#) angeordnete elastische Zungen (57) nach oben in den von der Bänderbahn (51) und der Fortführungswalze (9) gebildeten Spalt eingebogen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, daß unter Fortfall der von der Fortführungswalze (9) getragenen elastischen Zungen (57) der von den Saugern (7) angesaugte und von den Andruckrollen (49) gegen die Walze (5o) gepreßte Bogen ausschließlich durch die Einwirkung des aus der Blasanlage (4o, 41) austretenden, gegen die "Vorderkante gerichteten starken Blasluftstromes in den von der Bänderbahn (5i) und der Fortführungswalze (9) gebildeten Spalt eingebogen und an die Bänderbahn (5i) angedrückt wird.