DE627831C - Vorrichtung zum Feststellen der Falle in der Offenlage - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Fallenschloß, das besonders für die Türen von Fahrzeugen, wie Kraftwagen, Eisenbahnwagen u. dgl., bestimmt ist und mit einer Vorrich-· tung" zum Feststellen der FaUe in der Offenlage versehen ist.

Es sind solche Vorrichtungen bekannt, bei welchen eine besondere Hilfsfalle mit ab' geschrägtem Fallenkopf in den Türspalt hineinragt, die beim Zuwerfen der Tür nach innen verschoben wird, um den Sperrhebel der Hauptfalle auszulösen. Hierzu ist eine erhebliche Kraft erforderlich, da nuir die •Teilkraft, die senkrecht zum Stulpblech gerichtet ist, wirksam wir da Bei einer andern bekannten Vorrichtung besteht der Sperrhiebel aus einem schwenkbaren Arm, der mit seinem Ende aus dem Schloßstulp herausragt und beim Schließen der Tür gegen einen aus dem

ao Türrahmen vorstehenden Stift schlägt. Ein solcher aus dem festen Türrahmen herausragender Teil und die durch diese Konstruktion bedingte Verbreiterung des Türspalts sind unerwünscht.

Gemäß der Erfindung ist der aus dem.

, Schloßstulp ragende, um eine parallel zum Stulpblech verlaufende Achse schwenkbare Anschlag mit einem besonderen, die Falle haltenden Sperrhebel im Leerlauf gekuppelt, und zwar ist der Leerlauf so bemessen, daß erst kurz vor Erreichen der Schließlage die Falle freigegeben wird. Hierdurch wird unter Vermeidung der geschilderten Übelstände mit geringster Kraftaufwendung und geräuschlos ein sicheres Schließen der Tür erreicht. '35

Ein Schloß nach der Erfindung· ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Seitenansicht des Schlosses mit abgenommenem Deckel während des Schließens der Tür mit gelöster Falle, ;Fig. 3 in Offenstellung mit gesperrter FaJIe.

Fig. 2 und Fig. 4 sind Grundrisse zu den Fig. ι und 3.

Fig. 5 zeigt die Falle in Draufsicht,

Fig. 6 den Anschlag und

!Fig. 7, die Sperrhebel in schiaublidlichier Darstellung.

In dem Schloßkasten 1 ist die Falle 2 und die auf sie wirkende Nuß 3, deren Ansatz 4 sich gegen den Fallenstift 5 legt, in bekannter Weise gelagert. Die Falle wird von der Schließfeder 6 in die Schließlage gedrückt und durch Schlüssel oder Klinke mittels der Nuß 3 betätigt. Über dem Fallenkopf ist ein schwenkbarer, blattförmiger Anschlag 7 angeordnet, der durch einen Ausschnitt des Stulpbleches in das Innere des Schlosses hineinragt und abgebogene Lappen 8 mit Bohrungen 9 besitzt, mit welchen >er auf einer Achse 10, die parallel zum Stulpblech 11 läuft, gelagert ist. Auf dieser Achse ist eine Schraubenfeder 17 aufgewickelt, deren eines Ende 18 sich gegen den Anschlag anlegt, während das andere Ende 19 gegen die Wand 20 des Schloßkastens anliegt. Auf der gleichen Achse 10 ist ein Sperrhebel 12 neben der

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Feder 17 gelagert, der mit dem Anschlag 7 unter Einschaltung eines Leerlaufs χ gekuppelt ist. D er^ eine Arm des· Sperrhebels 12, der in Fig. 7," schRubildlidh dargestellt igt^ ist zu einer Nase 13 ausgebildet, whnend.der andere Arm eine im rechten Winkel 'dazu laufende Nase 14 und einen senkrecht zu . seiner Ebene abgebogenen Ansatz' χζ aufweist. Mit diesem als Sperrstift wirkenden Ansatz 15 greift der Sperrhebel in eine Aussparung 16 in den Flansch der Falles in der OfiensteHuing ein und hält 'die zurückgezogene Fälle fest. Hierbei legt sich die Rückwand 7' des: Anschlages 7 gegen die Nase 14 des; Sperrhebels (Fig. 4). Die Auslösung erfolgt dadurch., daß· sich beim Schließen der. Tür der Anstehlagy aus der in Fig.-4 ersichtlichen Stellung in die in Fig. 2 daigesitiellte Lage versehwerikt. Hierbei durchläuft der Anschlag zunächst den Leerlaufs und legt sich 'erst kurz vor Erreichen der; Schiließlage der Tür gegen die Nase 13 des Sperrhebels, worauf derselbe bei weiterer Schließung. der Tür unter Spannung der Feder 17 um die Achse io gedreht und dadurch der Sperrstift aus dem Ausschnitt 16 der Falle herausgebracht und die Falle freigegeben wird, so daß sie mit dem Ende der Schließfeder 6 unter dem Ansatz 15 des Sperrhebels nach vom gleitet; dieses Ende der Schließfeder 6 liegt dann bei der Schließlage des Riegels:, wie Fig. ι zeigt, unter dem Ansatz 15 des Sperr hebeTs 12.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Feststellen der Falle in der Offenlage, bei welcher ein aus dem Schloßstuip ragender Anschlag auf einen /weiten mit der Falle zusammenwirkenden Sperrhebel einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der um eine parallel zum Stulpblech verlaufende Achse schwenkbare Anschlag mit dem die Falle haltenden Sperrhebel 4n einem derart bemessenen Leerlauf gekuppelt ist, daß erst kurz vor Erreichen .der Schließlage die Falle freigegeben wird. . - ' .

   "Hierzu r Blatt Zeichnungen

   Berlin, gedruckt in der itEicus