DE626085C - Salzschmelzbaeder fuer die Waermebehandlung von Magnesiumlegierungen - Google Patents

Salzschmelzbaeder fuer die Waermebehandlung von Magnesiumlegierungen

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DE626085C
DE626085C DEI48622D DEI0048622D DE626085C DE 626085 C DE626085 C DE 626085C DE I48622 D DEI48622 D DE I48622D DE I0048622 D DEI0048622 D DE I0048622D DE 626085 C DE626085 C DE 626085C
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magnesium
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magnesium alloys
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Adolf Beck
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/06Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of magnesium or alloys based thereon

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Description

  • .Salzschmelzbäder für die Wärmebehandlung von Magnesiumlegierungen Für die Herstellung von Salzschmelzbädern für die Wärmebehandlung von magnesiumhaltigen Leichtmetallen jeder Art bei Temperaturen oberhalb etwa 300' C sind bisher keinerlei Salze bekannt, bei deren Verwendung eine Reaktion mit dem Magnesium bei-diesen höheren Temperaturen mit Sicherheit ausgeschlossen ist. Man hat zwar bereits vorgeschlagen, die Glühung von Magnesiumlegierungen in Salpeter- oder Pyrosulfatschmelzbädern vorzunehmen und geglaubt, durch einen geringfügigen Zusatz an Alkalifluoriden, -chromaten oder -bichromaten eine Reaktion zwischen dem Salz und dem Magnesium verhindern zu können. Jedoch hat die Praxis erwiesen, daß auf diese Weise Reaktionen, die unter Umständen sogar explosionsartigen Charakter annehmen können, nicht mit solcher Zuverlässigkeit ausgeschlossen werden, daß die erforderliche Betriebssicherheit gegeben ist.
  • Von der Verwendung der wasserfreien geschmolzenen Alkalibichromate selbst als Grundlage von Salzschmelzbädern hat man jedoch bisher Abstand genommen in der Erwägung, daß bei diesen stark oxydierenden Salzen, wenn sie selbst einen wesentlichen oder sogar den alleinigen Bestandteil des Salzbades ausmachen, also in konzentrierter Form mit dem reaktionsfähigen Metall bei hohen Temperaturen in Berührung .stehen, eine heftige Reaktion mit den Magnesiumlegierungen die unausbleibliche Folge sein müsse. Dazu kommt, daß selbst Natriumbichromat trotz seines verhältnismäßig niedrigen Schmelzpunktes damit noch nicht in dem gesamten Temperaturbereich, der für die Wärmebehandlung solcher Leichtmetallegierungen in Fragekommt, brauchbar ist.
  • Wider jedes Erwarten haben nun Versuche ergeben, daß selbst die geschmolzenen wasserfreien Bichromate auch dann, wenn sie den einzigen Bestandteil des Salzbades bilden, mit Magnesium und seinen Legierungen bis zu Temperaturen, die bereits- über dem Soliduspunkt der Legierungen liegen, mit dem magnesiumhaltigen Metall nicht reagieren, und- daß es weiter durch Verwendung von Kalium- und Natriumbichromat gemeinsam in einem entsprechenden Mischungsverhältnis, das vorzugsweise bei 3 Teilen Natriumbichromat auf i Teil Kaliumbichromat liegt, gelingt, die Erstarrungstemperatur der Salzgemische so weit herabzudrücken, daß, sie bei -Temperaturen bis zu etwa 275' C anwendbar bleiben, was für alle in Frage kommenden Zwecke ausreicht. Gleichzeitig wird aber mit der Verwendung der geschmolzenen wasserfreien Bichromate als .Badflüssigkeit der Vorteil erreicht, daß die bereits früher bei der Behandlung hochprozentiger Magnesiumlegierungen beobachtete Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit auch hier erzielt wird. Insbesondere ist gefunden worden, daß Werkstücke aus Legierungen vom Typus der Aluminiumlegierungen, die im Handel unter warenzeichenrechtlich geschützten Bezeichnungen, wie Duralumin, bekannt sind, durch Anwendung von Salzschmelzbädem gemäß Erfindung- eine so weitgehende Erhöhung ihrer Korrosionsbeständigkeit erfahren, daß die bisher übliche Behandlung in galvanischen Bädern unter Abscheidung anodischer Deckschichten sich vielfach erübrigt.
  • Während die Legierungen des Magnesiums auf Aluminiumgrundlage in den Salzschmelzbädern gemäß Erfindung untersinken, schwimmen die Legierungen auf Magnesiumgrundlage wegen ihres wesentlich geringeren spezifischen Gewichts auf der Oberfläche und müssen daher- bei 'der Behandlung durch geeignete Mittel innerhalb der Salzschmelzbäder verankert werden.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, bei der Wärmebehandlung von Aluminium und Aluminiumlegierungen allgemein Salzschmelzbäder au verwenden, die einen Zusatz von Chromaten oder Bichrorüaten erhalten zum Zwecke, die korrodierende Einwirkung der den Hauptbestandteil der Bäder bildenden Fremdsalze auf das zu behandelnde Metall zu verhindern. Die Möglichkeit, Salzschmelzbäder, die nur aus Bichromaten bestehen, für die Wärmebehandlung von mägnesiumhaltigen Aluminiumlegierungen zu verwenden, war diesem Vorschlag um so weniger zu entnehmen, als man bei Behandlung von magnesiumhaltigen Aluminiumlegierungen auch hier mit einer Reaktion der stark oxydierenden Salze mit dem reaktionsfähigen Magnesiumgehalt befürchten mußte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:-Salzschmelzbäder.für die Wärmebehandlung von magnesiumhaltigen Leichtmetalllegierungen bei Temperaturen oberhalb etwa 275' C, bestehend aus wasserfreiem Natriurnbichromat oder wasserfreiem Kaliumbichromat, einzeln oder in Mischung miteinander, und zwar vorzugsweise, im Verhältnis von z Teil Kaliumbichromat zu 3 Teilen Natriumbichromät.
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