DE741976C

DE741976C - Verfahren zur Herstellung von Bleibronzelagern

Info

Publication number: DE741976C
Application number: DEG102008D
Authority: DE
Inventors: Dr Bernward Garre
Original assignee: GLYCO METALL WERKE
Current assignee: GLYCO METALL WERKE
Priority date: 1940-07-21
Filing date: 1940-07-21
Publication date: 1943-11-19

Description

Verfahren zur Herstellung von Bleibronzelagern Das Tauchgießverfahren für B,leibronze-Stahl-Verbundguß mit an. sich hekannt und besteht darin, daß man. ein Tauchgefäß aus; Eisen in. einer Bleibronzesclunelze so lange b.eläßt, bis leine Aufheizung des Gefäßes und eine gewisse Diffusion vfon Schmelze und Eisen des Tauchgefäßes eingetreten ist. Zu diesem Zwecke ,muß das einzelne Tauchgefäß mindestens 'einige Minuten in der Bleibronze schmelze verbleiben. Hierbei. nimmt die Bleibnonzeschmelze des Tiegels Eisen von den Außenwandungen der Tauchgefäße auf, wodurch die Schmelze mit der Zeit immer weiter an Eisen angereichert wird. Auch die Schmelze innerhalb. des Tauchgefäßes reichert sich mit der Dauer der Verweilzeit immer mehr mit Eisen an. Es ist auch möglich, einen Teil der Aufheizung des Tauchgefäßes durch Eintauchen des Gefäßes m eine Salzschmelze vor dem Eintauchen in die B.leibronzeschmelze vorzunehmen. Mit diesem bisher üblichen Verfahren: des Tauchgusses, ist mit Sicherheit ein laufender Eisengehalt von weniger als o, 5 nicht zu erreichen.
Es isst nun aber bekannt, daß ein Eisengehalt über o, 5 % bereits schädlich ist, über t % aber die 'Welle, so stark angreift, daß eine Verwendung solcher Bleibronze im allgemeinen nicht mehr in Frage kommt.
Vorliegende Erfindung besteht darin, das an sich bekannte Tauchverfahren so zu leiten, daß eine Eisenaufnahme unter o, 5»% gewährleistet ist.
Zu diesem Zwecke wird nach vorhergehender Behandlung des Eisengefäßes in einem heißen Salzbad erfindungsgemäß das Tauchgefäß in der Salzschmelze: bis ioberhalb der Temperatur der Bleibronzeschmelze erhitzt, dann auf dem kürzesten. Wege sofort in die Bleibronzeschmelze leingetaucht und in dieser gerade nur so, lange belassen, bis die Salzschmelze verdrängt ist und sich das Tauchgefäß gerade mit der Bleibranze gefüllt hat. Der -Wieg'=.z-lädeliän Salzschmelze und Bronzetiegel kann -dadurch, daß beide Tiegel unmittelbar riebeneimäriderstehen, so geringgehalten werden, daß nur ein geringfügiger Temperaturabfall auftritt. Unmittelbar nach der Verdrängung der Salzschmelze aus dem Tauchgefäß wird dieses wieder aus der Metallschmelze herausgenommen und gegebenenfalls nach .einem kurzen. Abstehen an der Luft mit Wasser abgeschreckt.
Durch eine solche Leitung des Verfahrens ist es möglich, einen hochwertigen Bleibronzieausguß zu erhalten, dessen Eisengehalt laufen d unter o, 5 % Eisen liegt.

Claims

PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Bleibronzelagern mit niedrigem Eisengehalt nach dem Tauchgießverfahren mit vorhergehender Behandlung des Eisengefäßes in einem heißen Salzbad, dadurch gekennze@i:chnet, daß das Tauchgefäß in der Salzschmelze bis oberhalb der Temperatur der Bleibronzeschm@elze erhitzt, dann auf dem kürzesten Wege sofort in die Bleibronzeschm@elzeeingetaucht und in dieser gerade nur so lange belassen wird, bis die Salzschmelze verdrängt ist und sich das Tauchgefäß gerade mit der Bleibronze gefüllt hat. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ....... Nr. 65 123 und 593 778; amerikanische Patentschrift Nr. 2 058 631 und 2 123 659.