CH179172A - Verfahren zur Wärmebehandlung von magnesiumhaltigen Leichtmetallegierungen. - Google Patents
Verfahren zur Wärmebehandlung von magnesiumhaltigen Leichtmetallegierungen.Info
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Description
Verfahren zur Wärmebehandlung von magnesiumhaltigen Leichtmetallegierungen. Für die Herstellung von Salzschmelz bädern für die Wärmebehandlung von mag- nesiumhaltigen Leichtmetallegierungen jeder Art bei Temperaturen oberhalb etwa 3001 C sind bisher keinerlei Salze bekannt, bei deren Verwendung eine Reaktion mit dem Mag nesium bei diesen höheren Temperaturen mit Sicherheit ausgeschlossen ist. Man hat zwar bereits vorgeschlagen, die Glühung von Mag nesiumlegierungen in Salpeter- oder Pyro- sulfatschmelzbädern vorzunehmen und ge glaubt, durch einen geringfügigen Zusatz an Alkalifluoriden, -chromaten oder -bichromaten eine Reaktion zwischen dem Salz und dem Magnesium verhindern zu können. Jedoch hat die Praxis erwiesen, dass auf diese Weise Reaktionen, die unter Umständen sogar ex plosionsartigen Charakter annehmen können, nicht mit solcher Zuverlässigkeit ausge schlossen werden, dass die erforderliche Be triebssicherheit gegeben ist. Von der Verwendung der wasserfreien geschmolzenen Alkalibichromate selbst als Grundlage von Salzschmelzbädern hat man jedoch Abstand genommen in der Erwägung, dass bei diesen stark oxydierenden Salzen, wenn sie selbst einen wesentlichen oder so gar den alleinigen Bestandteil des Salzbades ausmachen, also in konzentrierter Form mit dem reaktionsfähigen Metall bei hohen Tem peraturen in Berührung stehen, eine heftige Reaktion mit den Magnesiumlegierungen die unausbleibliche Folge sein müsse. Dazu kommt, dass selbst Natriumbichromat trotz seines verhältnismässig niedrigen Schmelzpunktes damit noch nicht in dem gesamten Tem peraturbereich, der für die Wärmebehand lung solcher Leichtmetallegierungen in Frage kommt, brauchbar ist. Wider jedes Erwarten haben nun Ver suche ergeben, dass selbst die geschmolzenen wasserfreien Alkalibichromate auch dann, wenn sie den einzigen Bestandteil des Salz bades bilden, mit magnesiumhaltigen Leicht- metallegierungen bis zu Temperaturen, die bereits über dem Soliduspunkt der Legie rungen liegen, mit dem magnesiumhaltigen Metall nicht reagieren, und dass es beispiels weise durch Verwendung von Kalium- und Natriumbichromat in einem entsprechenden Mischungsverhältnis, das vorzugsweise bei 3 Teilen Natriumbichromat auf 1 Teil Kaliumbichromat liegt, gelingt, die Erstar- rungstenuperatur der Salzgemische soweit herabzudrücken, dass sie bei Temperaturen bis zu etwa<B>2750</B> C. anwendbar bleiben, was für alle in Frage kommenden Zwecke aus reicht. Gleichzeitig kann aber mit der Ver wendung einzelner oder mehrerer der ge schmolzenen wasserfreien Alkalibichromate als Badflüssigkeit der Vorteil erreicht werden, dass die bereits früher bei der Behandlung hochprozentiger Magnesiumlegierungen beob achtete Erhöhung der Korrosionsbeständig keit auch hier erzielt wird. Insbesondere ist gefunden worden, dass Werkstücke aus Le gierungen vom Typus des Duralumins durch Anwendung von Salzsehmelzbädern gemäss Erfindung eine so weitgehende Erhöhung ihrer Korrosionsbeständigkeit erfahren, dass die bisher übliche Behandlung in galvanischen Bädern unter Abscheidung anodischer Deck schichten sich vielfach erübrigt. Während die Legierungen des Magnesiums auf Aluminiumgrundlage in den beschriebe nen Salzschmelzbädern untersinken, schwim men die Legierungen auf Magnesiumgrund- lage wegen ihres wesentlich geringeren spe zifischen Gewichts auf der Oberfläche und müssen daher bei der Behandlung durch ge- eignete Mittel innerhalb der Salzschmelz bäder verankert werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Wärmebehandlung von magnesiumhaltigen Leichtmetallegierungen in einem Schmelzbad bei Temperaturen ober halb etwa<B>275'</B> C, dadurch gekennzeichnet, dass die Legierungen in einem allein aus mindestens einem wasserfreien Alkalibi- chromat bestehenden Schmelzbad behandelt werden. PATENTANSPRUCH II: Werkstück aus einer magnesiumhaltigen Leichtmetallegierung, erhalten nach dem Ver fahren gemäss Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass es eine durch das Schmelz bad auf ihm erzeugte korrosionsverhindernde Deckschicht aufweist. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmelzbad aus wasserfreiem Natriumbichromat besteht. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmelzbad aus wasserfreiem Kaliumbichromat besteht. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmelzbad aus einem Gemisch von wasserfreiem Natrium- bichromat und wasserfreiem Kaliumbi- chromat im Verhältnis von 1 Teil Kalium- bichroinat zu 3 Teilen Natriumbichromat besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE179172X | 1933-12-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH179172A true CH179172A (de) | 1935-08-31 |
Family
ID=5707202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH179172D CH179172A (de) | 1933-12-23 | 1934-11-23 | Verfahren zur Wärmebehandlung von magnesiumhaltigen Leichtmetallegierungen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH179172A (de) |
-
1934
- 1934-11-23 CH CH179172D patent/CH179172A/de unknown
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