DE625256C - Verfahren zum gleichmaessigen Aufwickeln von Textilgweben auf die Daempf- oder Dekatierwalze - Google Patents

Verfahren zum gleichmaessigen Aufwickeln von Textilgweben auf die Daempf- oder Dekatierwalze

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DE625256C
DE625256C DEW93610D DEW0093610D DE625256C DE 625256 C DE625256 C DE 625256C DE W93610 D DEW93610 D DE W93610D DE W0093610 D DEW0093610 D DE W0093610D DE 625256 C DE625256 C DE 625256C
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fabric
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tension
textile fabrics
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C7/00Heating or cooling textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/13Steaming or decatising of fabrics or yarns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum deichmäßigen Aufwickeln von Textilgeweben auf die Dämpf-oder Dekatierwalze Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gleichmäßigen Aufwickeln von Textilgeweben auf die Dämpf- oder Dekatierwalze unter Kontrolle der Aufwickelspannung dieser Gewebe an der Dämpfwalze.
  • In Dämpfmaschinen wird der Stoff bzw. das Gewebe der Länge nach zusammen mit einem Einlagetuch unter Spannung auf eine gelochte Walze aufgewickelt, durch welche mit Hilfe einer Pumpe während bestimmter Zeit Dampf durchgeblasen und darauffolgend kalte Luft durchgesaugt wird, um auf diese Weise den Stoff der Wirkung des Dampfes und dann der Kühlung zwecks Festigung des durch das Dämpfen erzielten Effekts auszusetzen.
  • In manchen Maschinen wird der Stoff samt seinem Einlagetuch zunächst auf die eine gelochte Walze -gewickelt und gedämpft und dann auf eine andere gelochte Walze gewikkelt und ein zweites Mal gedämpft, wobei die erste und die zweite Wicklung von verschiedenen Stoffenden ausgehen, d. h. das innere Ende bei der ersten Wicklung wird das äußere Ende bei der zweiten Wicklung. Der Zweck dieser Maßnahme ist die möglichst gleichmäßige Behandlung des Stoffes über seine ganze Länge.
  • Die Spannung, mit welcher der Stoff samt seinem Einlagetuch auf der Dämpfwalze aufgewickelt wird, bestimmt natürlich zum erheblichen Grad die Wirkung, welche der durch. geblasene Dampf von gewisser Spannung und die durchgesaugte Luft von gewissem Unterdruck auf den Stoff ausüben.
  • Zur Zeit sind die Spannung des Stoffes und demgemäß auch die Dichte der auf der Dämpfwalze befindlichen Masse dem Schätzungsvermögen des Arbeiters überlassen, indem dieser nach Gutdünken einen geeigneten Bremsdruck an der Walze einstellt, von der das Einlagetuch für das Zusammenwickeln mit dem Stoff abgezogen wird.
  • Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, bei Herstellung von Geweben die Spannung der Kettfäden dadurch dauernd zu überwachen, daß sie über die Rollen einer Spannungsanzeigevorrichtung geführt werden, und man könnte daran denken, dasselbe auch an den auf Spannung hin zu beobachtenden Geweben durchzuführen. Dies würde aber auf Schwierigkeiten stoßen, weil ein Gewebe viel steifer ist als ein einzelner Faden. Es müßten die Rollen des Spannungsanzeigers,sehr groß genommen werden, was ihn unhandlich und teuer machen würde, und trotzdem würde eine Schädigung des Gewebes durch das zusätzliche Herumschlingen um die großen Rollen kaum vermieden werden können.
  • Demgegenüber besteht das Wesen der vorliegenden E,@rfindung darin, daß statt der Wickelspannung des Gewebes der durch das mit aufgewickelte Einlagetuch (Mitläufer) vor dem Einlauf in die Wickelvorrichtung ausgeübte Zug gemessen wird. Man hat dann nur das Einlagetuch über die Rollen der Meßvorrichtung zu führen; da das Einlagetuch sehr gut faltbar ist und sein wiederholtes Umbiegen sowie hierdurch etwa entstehende Falten und Schönheitsfehler ohne jeden Nachteil sind, kommt man in der Meßvorrichtung mit sehr kleinen Rollen aus. überdies bleibt bei diesem Verfahren das zu dämpfende Gewebe selbst ohne jegliche Beanspruchung für Meßzwecke, so daß von vornherein jede Schädigung des Gewebes aus diesem Grunde unterbleibt. Dabei ermöglicht die Überwachung der Anzeigevorrichtung der Bedienung eine ebenso sichere Bremsführung der Dämpfwalze, als ob die Wickelspannung des Gewebes selbst gemessen würde.
  • .Bei größeren Gewebebreiten ist es möglich, daß sich die Aufwickelspannung an den beiden Gewebekanten verschieden einstellt. Es kann darum erfindungsmäßig die Spannungsmessung an beiden Kanten vorgenommen werden.
  • Die Erfindung ist in den Abb. i und a durch ein Anwendungsbeispiel erläutert. Es zeigen: - Abb. i einen schematischen Schnitt durch eine Gewebedämpfmaschine mit- einer das Messen der Zugspannung des Einlagetuches ermöglichenden Vorrichtung mit Führung der Bahnen zum Aufundabwickeln, Abb. a in größerem Maßstabe eine Ansicht des in Abb. i zur Anwendung ,kommenden Spannungsmessers, dessen Ausbildung aber nicht Gegenstand der Erfindung ist.
  • In Abb. i sind mit g und b zwei gelochte Dämpfwalzen bezeichnet; das Einlagetuch c wird in .üblicher Weise zuerst auf die eine und dann auf die andere Walze aufgewickelt. Der Stoff d wird übet eine Spannvorrichtunge auf die Walze a geleitet und dort mit dem Einlagetuch c aufgewickelt; gleichzeitig wird ,ein anderer Stoff f aus dem Teil des Einlagetuches ausgewickelt, der auf die Walze b aufgewickelt ist. Sobald der" Stoff d auf die Walze ,a ganz aufgewickelt und zu gleicher Zeit der Stoff f von der Walze b völlig abgewickelt worden ist, wird der Stoff d während der erforderlichen Zeit gedämpft und die Umlaufrichtung der Walzeng, b umgekehrt. Dies veranlaßt den Ablauf des Stoffes d von der Walzea und dabei das Aufwickeln eines neuen Stoffes auf die Wälze b. Die Stramrnheit des Einlagetuches beim Aufwickeln auf jede. der Dämpfwalzen ergibt sich aus dem Bremsdruck, der auf die andere Walze wirkt, von der das Einlagetuch abgezogen wird. Zweck der Erfindung ist nun, hierbei diese Spannung und damit den Effekt der Dämpfbehandlung genau und mit Meßeinrichtungen unter Kontrolle zu halten, statt sie dem Schätzvermögen der beauftragten Bedienung zu überlassen.
  • Erfindungsgemäß ist zwischen den Dämpfwalzen eine Rolleu vorgesehen, über welche das Einlagetuch auf dem Wege von einer Walze zur anderen geführt ist, wobei noch Rollen k und i ärageordnet sind, um das Einlagetuch mit dem Umfang der Rolle g über einen großen Winkel in Berührung zu halten. Die Rolle g ist an jedem Ende in einem Gleitstück f gelagert, das sich in einer Führung kl des Ständers k senkrecht bewegen kann, wobei Rollen j1 im Gleitstück die Reibung vermindern. Ein Querstück m am Gleitstück/ ist durch Federn n mit einem Querstück o des Ständers k verbunden. Durch die auf das über die Rolleu geschlungene Einlagetuch wirkende Spannung werden die Gleitstücke j entgegen der Wirkung der Federn n abwärts gezogen, und diese Abwärtsbewegung wird durch geeignete Einrichtungen auf einen Zeiger p übertragen, der sich auf einem Zifferblatt t' bewegt.
  • Es ist auf diese Weise möglich, eine Skaleneinteilung zu entwerfen, die für eine gegebene Pumpen- und Vakuumwirkung beim Dämpfen und bei einer gegebenen Art und/oder einem gegebenen Gewicht des Stoffes genau mittels der durch die Verschiebung der Rolle g herbeigeführten Bewegung des Zeigers p die Größe der Spannung angibt, unter welcher das Einlagetuch für ein gegebenes Tuch aufgewickelt werden sollte oder aufgewickelt wird. Die Einteilung kann durch Versuche festgestellt sein und dient dann als ein Leitmittel für die Bedienung und entlastet diese von jeder Verantwortlichkeit für Irrtümer im Schätzen. Es braucht demnach nur die Walze, von der das Einlagetuch abgezogen wird, unter solchem Bremsdruck gehalten zu werden, daß die Verschiebung der Rolle g den Zeiger p an die gewünschte Marke des Zifferblattes bringt und hält.
  • Es wird wünschenswert sein, daß das Messen an beiden Stoffkanten erfolgt, derart, daß an jedem Ende der Rolleu eine Anzeigevorrichtung vorgesehen wird; dies ermöglicht die Feststellung, ob das Einlagetuch über seine ganze Breite richtig gespannt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum gleichmäßigen Aufwickeln von Textilgeweben auf die Dämpf-oder Dekatierwalze unter Kontrolle der Aufwickelspannung dieser Gewebe an der Dämpfwalze, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Wickelspannung des Gewebes der durch das mit eingewickelte Einlagetuch vor dem Einlauf in die Wickelvorrichtung ausgeübte Zug gemessen wird. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Messen an beiden Stoffkanten erfolgt.
DEW93610D 1933-11-04 1934-02-08 Verfahren zum gleichmaessigen Aufwickeln von Textilgweben auf die Daempf- oder Dekatierwalze Expired DE625256C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB625256X 1933-11-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE625256C true DE625256C (de) 1936-02-06

Family

ID=10488225

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW93610D Expired DE625256C (de) 1933-11-04 1934-02-08 Verfahren zum gleichmaessigen Aufwickeln von Textilgweben auf die Daempf- oder Dekatierwalze

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE625256C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT201600106887A1 (it) * 2016-10-24 2018-04-24 Biella Shrunk Process S A S Di P Alberto & C Apparato di decatissaggio

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT201600106887A1 (it) * 2016-10-24 2018-04-24 Biella Shrunk Process S A S Di P Alberto & C Apparato di decatissaggio

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