DE62508C - Sicherheitsvorrichtung für elektrische Aufzüge - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung für elektrische Aufzüge

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DE62508C
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DE
Germany
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rod
adjusting
dynamo
pawl
lever
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT62508D
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English (en)
Original Assignee
American Elevator Company in London, 55 und 56 Chancery Lane
Publication of DE62508C publication Critical patent/DE62508C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/04Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions for detecting excessive speed
    • B66B5/06Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions for detecting excessive speed electrical

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  • Maintenance And Inspection Apparatuses For Elevators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35: Hebezeuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1891 ab.
Die Sicherheitsvorrichtung nach vorliegender Erfindung wirkt in der Weise, das mittelst einer mit dem Steuerhebel in Verbindung gebrachten Stellstange, oder Stellscheibe die den Aufzug in Gang setzende Dynamomaschine nach einer bestimmten Zeit elektrisch ausgeschaltet wird, wenn der Steuerhebel nicht bethä'tigt wird. Dies tritt ebenfalls ein, wenn die Geschwindigkeit der Dynamomaschine eine gewisse Minimalgrenze unterschreitet und dadurch der Widerstand in der Armaturwickelung eine gefährliche Gröfse erreicht. Zur Erreichung dieser Zwecke ist an der Dynamomaschine ein besonderer Ausschalter vorgesehen, dessen Ausschallhebel von der Stellstange oder Stellscheibe bethä'tigt wird. Ferner ist mit der Dynamomaschine ein Schwungkugelregulator verbunden, welcher eine Klinke beeinflufst, die auf die Stellstange oder Stellscheibe einwirkt und letztere in bestimmten Grenzlagen zu halten sucht, wenn normale Geschwindigkeit vorhanden ist, jedoch letztere der Einwirkung von Federn oder Gewichten freigiebt, wenn die Dynamomaschine infolge Ueberlastung oder aus anderen Gründen sich mit geringerer als normaler Geschwindigkeit dreht. Weiter ist: eine Einrichtung vorgesehen, welche von der Stellstange oder Stellscheibe in Thätigkeit gesetzt wird, um eine die Stellstange oder die Stellscheibe haltende Klinke nach einer bestimmten Zeit auszurücken und dadurch die Stellstange der Wirkung der Federn oder Gewichte freizugeben.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt die Sicherheitsvorrichtung an einem elektrischen Aufzuge, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Zeitregulirvorrichtung, Fig. 3 eine abgeänderte Form der Regulirung nach der Motor-■geschwindigkeit.
Die Dynamomaschine A mit den Feldmagneten 12 und dem sich drehenden Anker 13 steht mit einer Controlvorrichtung B in Verbindung, deren Schalthebel 40 so zu den Widerstandscontacten 41, 42 angeordnet und mit' dem geeignet gewickelten.Anker verbunden ist, dafs die Bewegung des Schalters aus seiner punktirt angegebenen Mittellage (Fig. 1) nach der einen Seite den Strom. durch den entsprechenden Widerstand schliefst und dem Anker Bewegung nach einer Richtung giebt, während die Bewegung des Schalters nach der anderen Seite allmälig diesen Widerstand ausschaltet und dem Anker Bewegung nach der entgegengesetzten Richtung erlheilt.
Die Steuervorrichtung für den Aufzug ist in entsprechender Höhe an der Bühne angeordnet. Sie besteht aus einem Hebel 53^ welcher an der Fahrbühnenseite um einen Zapfen 54 drehbar ist und einen Handgriff 55 besitzt. Der Hebel 53 ist mit Seilen χ xl verbunden, welche über Rollen 50 laufen und zum Handhebel 53 zurückkehren und über Rollen 51 an einem T-förmigen Stellhebel 52 geführt sind. Durch die in Fig. 1 gezeigte gekreuzte Anordnung der Seile χ χλ wird bei Verstellung des Handgriffes 53 auch der T-förmige Stellhebel 52 verstellt. Derselbe steht mit der Stellstange 3 in Verbindung, welche sich für gewöhnlich in ihrer Mittellage befindet. Dies wird bei der Anordnung Fig. 1 erreicht durch zwei Federn 11, welche auf den Stangen 3 zwischen Ansätzen 43
und den Führungsböcken 44 der Grundplatte C angeordnet sind. Je eine dieser Federn wird zusammengedrückt, wenn der Steuerhebel 53 verstellt wird, und veranlafst das Zurückgehen .der Stellstange 3 und des Steuerhebels 53 in die Mittellage, wenn derselbe freigelassen wird und auch andere Mittel zum Festhalten der Stellstange nicht wirken. Die Stellstange 3 steht durch ein Segment 20 und Zahnrad 5 mit dem Schalter 40 in Verbindung und bewirkt bei ihrer Bewegung eine entsprechende Verstellung dieses Schalters auf den Wider-. ständen.
Damit nun die Stellstange 3 und dadurch der Schalter 40 die ihnen vom Steuerhebel 53 ertheilte Bewegung nur eine gewisse Zeit annimmt, dann aber ausgelöst und wieder in die Mittelstellung zurückgebracht wird (wenn er sonst nicht festgehalten wird), und damit andererseits auch der Aufzügwärter nicht nöthig hat, fortwährend den Hebel 53 zu erfassen, um ein sofortiges Stillstellen des Aufzuges zu verhindern, ist eine Zeitregulirvorrichtung zum Festhalten der Stellstange 3 in ihren gegebenen Lagen vorgesehen. Diese in Fig. 2 näher abgebildete Vorrichtung besteht aus einem Cylinder 71, in welchem der Kolben 72 spielt. Durch einen engen Kanal 70 sind beide Seiten des Cylinders mit einander verbunden. An einer mit der Stange 3 beweglichen Stange sitzt eine Federklinke 74, deren Stift 80 gegenüber ein Keil 75 liegt. Die Federklinke 74 trägt einen Auflagekeil 76 auf der Kolbenstange 73 des Kolbens 72 und der Keil 76 ruht wiederum auf einem winkelartig abgebogenen Bolzen Jj^ welcher von einer Feder gegen die untere Seite der Stange 3 getrieben wird. Die Nuthen in der Stange 3 und die Keilspitze am Bolzen jj sind derart gewählt, dafs bei entsprechend kräftigem Druck am Steuerhebel 53 der Federbolzen jj aus der Stellstange 3 getrieben wird; dagegen ist der Widerstand der Keilspitze des Federbplzens jj in den entsprechenden-Nuthen der Stellstange 3 grofs genug, um den Druck einer der Federn 11 zu widerstehen. Der Anschlag 75 liegt fest.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende:
Wenn durch Stellung des Steuerhebels 53 die Stange 3 aus ihrer Mittellage in irgend eine der Grenzlagen gebracht wird, so wird der Bolzen mit Federklinke 74 gehoben und unter Vermittelung des Keilanschlages 76 auch Kolben 72 gehoben, bis die Federklinke 74 an dem festen Keilansatz 75 anschlägt und damit der Keilansatz 76 und der Kolben 72 ausgelöst wird. Beim Hochgehen des Kolbens hatte der freigelassene Federbolzen jy Gelegenheit, in die Nuth der in die Grenzlage bewegten Stellstange einzugreifen. Der freigelassene Kolben 72 stellt bei seinem Rückgang im Cylinder 71 eine Verbindung zwischen den beiden Luft- oder Flüssigkeitsräumen des Cylinders her. Er benöthigt einige Zeit, bis er seine tiefste Stelle erreicht hat. Bei seinem Niedergang schlägt er mit seinem Keilansatz 76 gegen den Federbolzen yy, löst letzteren aus der entsprechenden Nuth, und die Stellstange 3 wird durch die zusammengeprefste Feder 11 wieder in ihre Mittelstellung verschoben.
Um die Betriebsdynamomaschine A' auszurücken, d. h. die Stromzuführung zu derselben auszuschliefsen, wenn infolge der Ueberladung der Fahrbühne die. Umdrehungszahl derselben eine geringere als gewöhnlich ist oder wenn am Schlüsse der Auf- oder Abfahrt eine Weiterbewegung der Fahrbühne nicht eintritt, und damit ein unverhältnifsmäfsiges Wachsen1 des Widerstandes zu vermeiden, ist mit der Dynamomaschine A ein Schwungkugelregulator G verbunden, dessen Schiebmuffe 15 einen Klinkhebel 16 dreht. Die Klinke 10 dieses Hebels 16 greift in Nuthen 18 der Schiebestange, welche wiederum so eingerichtet sind, dafs eine Verschiebung der Stellstange 3 vom Steuerhebel 53 aus trotz Eintrittes der Klinke 10 in eine der Nuthen 18 ermöglicht ist. Bei der zulässigen Geschwindigkeit der Betriebswelle greift die Klinke 10 in eine der Nuthen 18 und unterstützt damit die Wirkung des Federbolzens γγ, die Stellstange in der einen oder anderen Grenzlage festzuhalten. Sobald jedoch die Umdrehungsgeschwindigkeit der Betriebsdynamomaschine sich verringert und damit der Regulator G eine geringere Geschwindigkeit erhält, so wird durch den veränderten Ausschlag desselben die Klinke 10 aus der Nuth 18 herausgezogen und sobald die Zeitregulirung dies zulä'fst, die Stellstange 3 freigegeben. ' . .
In die Stromleitung zur Dynamomaschine ist ein Solenoid 28 eingeschaltet, welches auf das hintere Ende des Klinkhebels 16 einwirkt und letzteren ebenfalls aufser Eingriff mit der Stellstange 3 bringt, wenn der zur Dynamomaschine führende Hauptstrom seine zulässige Stärke übersteigt, wodurch wiederum verhindert wird, dafs der Anker sich mit gröfserer Geschwindigkeit dreht.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung ist statt der Stellstange eine Stellscheibe angeordnet, welche durch ein Gewicht an einer Schnur W, die zwischen Rollen 47 läuft, in Miftellage erhalten wird, und deren Umfang mit zwei Nuthen, entsprechend den Nuthen 18 der Stellstange versehen ist, in die die Klinke 16 unter oben erwähnten Bedingungen eingreift. Die Stellscheibe 3 wird durch das Seil χ in die eine oder andere Grenzlage gedreht. Die Seile χ sind wieder mit dem Handhebel verbunden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Sicherheitsvorrichtung für elektrische Aufzüge, bei welcher die von dem Steuerhebel 53 verschobene Stellstange oder Stellscheibe 3 nach Loslassen des Steuerhebels durch eine Zeitregulirvorrichtung, bestehend aus der von der Stellstange oder Stellscheibe gehobenen, den Kolben 72 im Bremscvlinder 71 hebenden und dann vom festen Ansatz 75 ausgelösten Federklinke 74 und dem Federbolzen jj ausgelöst wird, auch bei geringerer als normaler Geschwindigkeit der Dynamomaschine durch die von dem Regulator G bethätigte Klinke 10 freigegeben wird, so dafs die auf der Stellstange 3 angebrachten Federn 11 bezw. ein Gewicht an der Stellscheibe, letztere in die Mittellage schieben, in welcher ein Ausschalter 40 die Stromzuführung zur Dynamomaschine ausschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT62508D Sicherheitsvorrichtung für elektrische Aufzüge Expired - Lifetime DE62508C (de)

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