DE624968C - Verfarhen zur Herstellung von Fernsprechkabeln mit Luftraumadern - Google Patents

Verfarhen zur Herstellung von Fernsprechkabeln mit Luftraumadern

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Publication number
DE624968C
DE624968C DEH128737D DEH0128737D DE624968C DE 624968 C DE624968 C DE 624968C DE H128737 D DEH128737 D DE H128737D DE H0128737 D DEH0128737 D DE H0128737D DE 624968 C DE624968 C DE 624968C
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DE
Germany
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cores
insulation
groups
manufacture
air space
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Expired
Application number
DEH128737D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walther Ehlers
Otto Haugwitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hackethal Draht Kabel Werke AG
Original Assignee
Hackethal Draht Kabel Werke AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors

Landscapes

  • Communication Cables (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
31. JANUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 624968 KLASSE 21 c GRUPPE 4-O1
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. September 1931 ab
Die Isolation der Adern der Fernsprech-
kabel besteht heute durchweg" aus gietrock-. netem Papier oder ähnlichen Faserstoffen.
Der blanke Leiter wird gewöhnlich zunächst mit einer Kordel aus Papier o.a. in offener Schraubenlinie umwickelt, und darauf werden ein oder zwei Lagen Papier aufgebraucht.
Die Aderisolation dient bei Femspnechkabeln nun nicht nur dazu, die Berührung der Adern zu verhindern oder die Adern elektrisch genügend voneinander zu isolieren, sondern vor allem auch dazu, den Adern gegeneinander einen genau definierten Abstand zu geben, der zur Einhaltung bestimmter Betriebskapazitäten und zur Vermeidung des Nebensprechens sehr genau eingehalten werden muß.
Faserstoffmaterial eignet sich jedoch als abstandhaltendes Mittel nur sehr wenig, da es in seiner Form und Festigkeit nicht gleichmäßig hergestellt werden kann und bei der Aufbringung auf den Leiter und bei der weiteren Fabrikation sehr leicht Formveränderungen unterworfen ist.
Es ist daher schon vorgeschlagen worden, an Stelle der Papierkordel Kordeln aus Metall, vorzugsweise Kupferkordeln, zu verwenden, da eine solche Kordel mit viel größerer Gleichmäßigkeit im Durchmesser hergestellt werden kann und mechanischen Beanspruchungen besser standhält. Die Verwendung" eines Leiters hat natürlich den Nachteil, daß bei gleichem Gesamtleiter querschnitt die gegenseitige .Kapazität der Adern erhöht und die Berührungssicherheit und Durchschlagsfestigkeit herabgesetzt wird. Ferner sind Fernmeldeluftraumadern bekannt, bei denen die Isolation durch Aufspritzen einer plastischen,, später erhärtenden Isoliermasse hergestellt wird.
Die Erfindung betrifft nun die Anwendung von an sich bekannten Verfahren zur Herabsetzung" der Kapazitätsdifferenzen bei Luftraumadern bzw. Gruppen mit plastischem - Isolierwerkstoff, und zwar lassen sich erfindungsgemäß Fernsprechkabel mit Luftraumadern aus gespritzten Isolierstoffen dadurch mit erhöhter Nebensprechfreiheit herstellen, daß die aus dem. B-Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukt gebildete Isolierhülle der Luftraumader nach Maßgabe von Messungen an den Adergruppen in an sich bekannter Weise einreguliert bzw. verändert wird und schließlich in bekannter Weise in die Form C-Plienol-Aldehyd-IvondensationspiOdukt Übergeführt wird.
Die Biegsamkeit dieses Materials kann erforderlichenfalls während der Verarbeitung durch Erwärmung oder durch Qucllung von Wasser oder Aceton und anderem erhöht werden. Eine spätere Erwärmung der Isolierung, etwa im Trocken- oder Wrbleiungsprozeß,
"J Von dem Patenfsneher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Walther FJilers und Otto Haiigwitc in Hannover.
kann nötigenfalls bei geringeren als den normalen Temperaturen stattfinden, da das Material gemäß der Erfindung bei weitem nicht so bzw. überhaupt nicht hygroskopisch ist wie die normale Papierisolation; außerdem ist die Oberfläche außerordentlich gering· im Vergleich zu der des Papiers.
Bei der Verwendung von dem Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukt kann man die ίο Isolierung zunächst mit der noch formbaren Modifikation B vornehmen und die Formbarkeit des Materials ebenfalls noch dazu benutzen, um Betriebskapazitäten oder Kopplungen der Adergruppen einzuregulieren. Im Verlaufe der Kabelherstellung, d.h. während oder nach dem Aderisolierprozeß oder während der Gruppenverseilung oder auch erst beim Trockenprozeß des ganzen Kabels kann dann das Brennen der Isolierung und damit die Überführung in die Modifikation C stattfinden. ·■ :
Die Isolierung wird in an sich bekannter Weise in einem Spritzvörgaiig auf die Ader aufgebracht, indem z. B. durch geeignete Spritzdüsen ein außen glattes Rohr erzeugt wird, welches im Innern, den Leiter und Hohlräume einschließt, wobei die Distanzierung des Leiters durch in geeigneter Form angebrachte Stege erreicht wird.
Abb. ι zeigt die bekannte Ausführung. Der Leiter α wird mit dem Isolierrohr b umspritzt, die Stege c bewirken die Distanzierung. Die Stege können zweckmäßig schraubenförmig angeordnet sein. Auch jede andere ProfTEerung des Isolationsmaterials ist möglich.
Die Isolierung der Kupferader kann in ;in sich bekannter Weise im gleichen Arbeitsgang mit der Herstellung der Ädergruppen erfolgen und nach Maßgabe von Messungen an den Adergruppen, d.h. vorzugsweise Messungen der Betriebskapazitäten oder Kopplungen, einreguliert bzw. verändert werden.
Durch Erwärmung der hergestellten Gruppen während oder' nach der Gruppenverseilung oder durch andere Mittel kann die Isolation der Einzeladern bzw; der Untergruppen mit dem der Nachbarelemente in an sich bekannter Weise verklebt werden, so daß die Gruppe ein mechanisches Ganzes bildet, in welchem sich die Einzelelemente nicht gegeneinander verschieben können.
Die Formgebung oder Kalibrierung des Isolationsmaterials - kann während der Aderisolation bzw. der Isolation der Gruppen im Moment des Aufbringens oder unmittelbar vor dem Aufbringen auf den Leiter erfolgen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung von Ferftsprechkabeln mit Luftraumadern aus gespritztem. Isolierstoff mit erhöhter Nebensprechfreiheit, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem B'Phenol-Äldehyd-Ivondensätionsprodukt bestehende Isolierung der Adern oder Adergruppen nach Maßgabe von Kopplungsmessungen an den .Adergruppen einreguliert bzw. verändert wird und schließlich in die Form C-Phenol-Aldehyd-Kondensationspr.odukt übergeführt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Fern-. sprechkabeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebung oder Kalibrierung des Isölationsmaterials unmittelbar vor oder während des Aufbringens auf den Leiter erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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