DE849721C - Traegerfrequent ausgenutztes Fernmeldekabel - Google Patents

Traegerfrequent ausgenutztes Fernmeldekabel

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DE849721C
DE849721C DEF523A DEF0000523A DE849721C DE 849721 C DE849721 C DE 849721C DE F523 A DEF523 A DE F523A DE F0000523 A DEF0000523 A DE F0000523A DE 849721 C DE849721 C DE 849721C
Authority
DE
Germany
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plastic
lines
double
quadruple
cables
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Expired
Application number
DEF523A
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English (en)
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DE1649074U (de
Inventor
Karl Leilich
Heinrich Peters
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/005Quad constructions
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads

Landscapes

  • Communication Cables (AREA)

Description

  • Trägerfrequent ausgenutztes Fernmeldekabel Fernmeldekabel werden entsprechend dem Bedarf an Sprechkreisen aus einer mehr oder weniger großen :luzahl von f)oppelleitungen oder Vierern hergestellt. Für Fernmeldezwecke pflegt man allgemein die Leitungen mit Luftraumisolierung herzustellen, um die Kapazität zwischen den Adern auf ein Mindestmali herabzusetzen. Es ist auch schon bekanntgeworden, einzelne Leiter und auch Doppelleitungen mit einer vollwandigen Isolierung aus Kunststoffen, wie Polystyrol od. dgl., zu versehen. Hierbei handelte es sich jedoch stets um Leitungen, die für Sonderzwecke hergestellt wurden. Für trägerfrequent ausgenutzte Fernmeldekabel hielt man bisher an der bewährten Luftraumisolierung fest.
  • Die Erfindung sieht nun vor, bei trägerfrequent ausgenutzten Fernmeldekabeln die Doppel- oder Viererleitungen in einem Arbeitsgang durch Umspritzen der blanken Adern vollwandig mit Kunststoff zu isolieren. Untersuchungen haben nämlich das überraschende Ergebnis gezeitigt, daß die Nebensprechdämpfungen weit günstigere Werte aufweisen als bei den üblichen Luftraumkabeln. So günstig sich diese bisher übliche Isolierung auf die Höhe der Kapazitätswerte auswirkt, so setzt sie doch offenbar dem Entstehen erheblicher Kapazitätsdifferenzen nicht genügend Widerstand entgegen, indem der Abstand der Adern voneinander und damit die Kapazität zwischen ihnen mehr oder weniger großen Schwankungen unterliegt. Werden hingegen die Adern dadurch isoliert, daß die zum Aufbau benutzten Einheiten, also die Doppel- oder Viererleitungen in blankem Zustande mit Kunststoff umpreßt werden, so werden diese Schwankungen vermieden, und die Nebensprechdämpfungen werden in überraschender Weise heraufgesetzt. Das wirkt sich aber gerade bei trägerfrequent ausgenutzten Leitungen und den dabei zur Verwendung gelangenden hohen Frequenzen besonders günstig aus.
  • Das Umspritzen der Adern geschieht in einer Spritzmaschine, der alle vier Adern gleichzeitig und gleichmäßig zugeführt werden. Hier durchlaufen die Adern vier in entsprechenden Abständen angebrachte Löcher eines Führungsnippels. Unmittelbar darauf werden die Adern auf dem ganzen Umfang des Vierers gleichmäßig mit Isoliermaterial umspritzt. Sodann durchläuft der isolierte Vierer eine Abstreifdüse, durch welche der äußere Durchmesser des Vierers festgelegt wird. In Fällen, wo das Spritzmaterial zäh ist oder wo aus anderen Gründen zu befürchten ist, daß das Material nicht gleichmäßig genug auch in den Innenzwidkel des Vierers eindringt, wird die Spritzmasse nicht nur von außen, sondern auch durch den Führungsnippel hindurch von innen zugeführt, indem die Masse durch Führungskanäle in das Innere des Spritzdornes gedrückt wird.
  • Da die Adern zweckmäßigerweise beim Umspritzen gleichzeitig verdrillt werden, wie es bei Fernsprechleitungen im Hinblick auf eine möglichst große Störunempfindlichkeit üblich ist, wird der Spritzdorn mit dem Führungsnippel während des oben beschriebenen Spritzvorgangs noch gedreht.
  • Diese Art der Herstellung bringt gegenüber der Papier-Luft-Isolierung den Vorteil mit sich, daß die gegenseitige Lage der Adern nicht nur infolge der TNlassivisolierung unverrückbar fest liegt und infolgedessen die Adern unter der Wirkung mechanischer Beanspruchungen des Vierers ihre Lage nicht mehr verändern, sondern, daß die Vierer schon bei der Herstellung in sich gleichmäßiger werden. Dadurch nämlich, daß alle vier Adern die Spritzmaschine gleichzeitig durchlaufen, sind sie auch allen fabrikatorischen Ungleichmäßigkeiten gleichzeitig und gleichmäßig ausgesetzt. Schwankungen in der Temperatur, der Zusammensetzung des Isoliermaterials usw. wirken sich auf alle Adern gleich aus, so daß die Abstandsdifferenzen zwischen den Adern und damit die kapazitiven Kopplungen zwischen den Sprechkreisen auch von vornherein kleiner als bei den papier-luft-isolierten Adern sowie auch den einzelnen mit thermoplastischem Material umspritzten Adern sind.
  • Die Vorteile werden besonders groß, wenn man zum Isolieren einen Kunststoff verwendet, der im Übergang zwischen der festen und flüssigen Phase einen größeren Ausdehnungskoeffizienten als das Leitermaterial aufweist. Als besonders geeignet erwiesen sich z. B. Polyäthylen, Tetrafluoräthylen oder Gemische dieser Kunststoffe mit anderen Stoffen.
  • Der Aufbau mehrpaariger Kabel geschieht dabei, wie üblich, indem die Adergruppen in einer mehr i oder weniger großen Anzahl von Lagen verseilt werden. Dabei wird man besonders bei Kabeln mit vielen Verseillagen den kreisrunden Querschnitt der Leiterbündel beibehalten. Dieser Fall ist in Fig. i dargestellt, wo i die blanken Adern eines Sternvierers und 2 die aus Kunststoff umspritzte Isolierung bedeuten. In besonderen Fällen, vor allem bei Kabeln mit nur einer Verseillage um den Kern, kann es auch vorteilhaft sein, den Querschnitt profiliert zu gestalten, beispielsweise in Form eines 'regelmäßigen Sechsecks. In diesem Fall wird man die Längskanten des so profilierten Leiterbündels entsprechend der.Lagenverseilung im Kabel gleich so schraubenförmig verwinden, daß die Leiterbündel sich ohne neuerliche Biegung und Verdrehung aneinanderlegen. Ein solches Leitungsbündel ist in Fig. 2 in der Ansicht dargestellt. Auch hier bedeuten i wieder die blanken Adern eines Sternvierers und 2 die aus Kunststoff umspritzte Isolierung. Das Kabel bildet bei einer derartigen profilierten Gestaltung der Adergruppen ein festes Ganzes, so daß Änderungen der Kopplungen vor allem beim Verlegen des Kabels kaum noch auftreten und die Nebensprechdämpfungen größer und konstanter als bei den normalen Fernrneldekabelii mit Luftraumisolierung sind.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRLCIIE: i. Die Verwendung von in einem Arbeitsgang durch Umspritzen der blanken Adern mit Kunststoff isolierten Doppel- oder Viererleitungen für trägerfrequent ausgenutzte Fernmeldekabel.
  2. 2. Verfahren zum Umspritzen von Doppel-oder Viererleitungen mit Kunststoff zur Verwendung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen beim Umspritzen gleichzeitig verdrillt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Begrenzung der isolierten Doppel- oder Viererleitungen profiliert, vorzugsweise in Form eines Sechsecks gestaltet ist, und daß die Längskanten der profilierten Doppel- oder Viererleitungen entsprechend der Lagenverseilung im Kabel schraubenförmig verwunden sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Kunststoffes, der im Übergangsgebiet zwischen der festen und flüssigen Phase einen größeren Ausdehnungskoeffizienten als das Leitermaterial besitzt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoff Polyäthylen, Tetrafluoräthylen oder Gemische dieser Kunststoffe mit anderen Stoffen verwendet werden.
DEF523A 1950-01-03 1950-01-03 Traegerfrequent ausgenutztes Fernmeldekabel Expired DE849721C (de)

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DEF523A Expired DE849721C (de) 1950-01-03 1950-01-03 Traegerfrequent ausgenutztes Fernmeldekabel

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DE (1) DE849721C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106385B (de) * 1955-02-19 1961-05-10 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von verdrillten Fernmeldekabel-Adergruppen, insbesondere Sternvierern, mit schaumstoffisolierten Adern
FR2751779A1 (fr) * 1996-07-26 1998-01-30 Telecommunications Sa Element de cable de telecommunication monobloc, outil de decoupe et dispositif de realisation de cet element de cable de telecommunication

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106385B (de) * 1955-02-19 1961-05-10 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von verdrillten Fernmeldekabel-Adergruppen, insbesondere Sternvierern, mit schaumstoffisolierten Adern
FR2751779A1 (fr) * 1996-07-26 1998-01-30 Telecommunications Sa Element de cable de telecommunication monobloc, outil de decoupe et dispositif de realisation de cet element de cable de telecommunication

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