DE616659C - Verfahren zur Herstellung eines geschweissten Kabelmantels aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines geschweissten Kabelmantels aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung

Info

Publication number
DE616659C
DE616659C DEF71530D DEF0071530D DE616659C DE 616659 C DE616659 C DE 616659C DE F71530 D DEF71530 D DE F71530D DE F0071530 D DEF0071530 D DE F0071530D DE 616659 C DE616659 C DE 616659C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cable
jacket
insulated
welded
aluminum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF71530D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Felten and Guilleaume Carlswerk AG filed Critical Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority to DEF71530D priority Critical patent/DE616659C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE616659C publication Critical patent/DE616659C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/22Sheathing; Armouring; Screening; Applying other protective layers
    • H01B13/26Sheathing; Armouring; Screening; Applying other protective layers by winding, braiding or longitudinal lapping
    • H01B13/2613Sheathing; Armouring; Screening; Applying other protective layers by winding, braiding or longitudinal lapping by longitudinal lapping
    • H01B13/2633Bending and welding of a metallic screen

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)

Description

Kabelmäntel werden gewöhnlich aus Blei gepreßt, einem Metall, das sich, wegen seiner Geschmeidigkeit und seines niedrigen Schmelzpunktes für diesen Zweck besonders gut eignet. Nachteile dieses Metalles sind jedoch sein hohes spezifisches Gewicht und seine geringe mechanische Festigkeit. Es ist deshalb vorgeschlagen worden, an Stelle des Bleies Aluminium oder Muminlumlegierungen
to als Werkstoff für Kabelmäntel zu verwenden. Die Herstellung der Kabelmäntel kann hierbei in der Weise geschehen, daß das Aluminium oder die Aluminiumlegierung mittels einer hydraulischen Presse nahtlos auf die isolierte
is Kabelseele aufgepreßt oder in Bandform um die Kabelseele gebogen oder gewickelt und die Naht verschweißt wird. Hierbei hat sich als nachteilig ergeben, daß die Isolierschicht des Kabels beim Schweißen der Naht des
ao Kabelmantels unter dem Einfluß der hohen Temperatur leidet. Es ist hierbei gleichgültig, ob der Kabelmantel beim Schweißvorgange der isolierten Kabelseele unmittelbar anliegt oder ob der Kabelmantel, wie ebenfalls schon vorgeschlagen worden ist, über der isolierten Kabelseele mit einer größeren lichtem Weite, als es der Dicke des isolierten Kabels entspricht, geschweißt und hinter der Schweißstelle mittels Walzen auf das Kabel aufgepreßt wird, denn auch bei diesem Verfahren ist die Kabelisolierung den schädlichen Einflüssen des Schweißvorganges schutzlos ausgesetzt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, 'das die Schwierigkeiten bei der Her-Stellung von geschweißten Kabelmänteln aus Aluminium und Aluminiumlegieruingein vermeidet. Erfindungsgemäß wird der Kabelmantel geschweißt, während die Kabelseele durch ein Schutzrohr vom Mantel getrennt ist. Das Verfahren kann derart !ausgeführt werden, daß das isolierte Kabel durch, einen Schutzrohrstutzen aus Metall oder einem anderen hitzebeständigen Stoff gezogen und hierbei in dem Maße, wie das Kabel das Schutzrohr durchläuft, über dem Schutzrohr in fortlaufendem Arbeitsgange mit einem rohrförmigen Mantel aus Aluminiumband versehen wird. Dieser Mantel, der infolge seiner Herstellung zunächst eine größere lichte Weite besitzt, als es der Dicke des isolierten Kabels entspricht, wird hinter der Stelle, an der er aus dem Metallband gebildet wird, während er sich noch über dem Schutzrohr befindet, geschweißt. Das Schutzrohr muß zu diesem Zwecke eine solche Länge und Wandstärke besitzen, daß eine Beschädigung des Kalbeis durch die beim Schweißen des Mantels auftretende Hitze mit Sicherheit vermieden wird. Erforderlichenfalls kann das Schutzrohr unter der Schweißstelle mit einer besonderen Kühlung versehen sein. Der auf diese Weise her-
gestellte Kabelmantel, der das isoBerte Kabel mit Spiel umgibt, wird' hinter der Schweißstelle nach dem Verlassen des Schutzrohres durch Walzen, Ziehen oder Pressen auf das Kabel aufgepreßt.
Die Bildung des Kabelmantels aus dem Metallband kann in an sich bekannter Weise beispielsweise dadurch geschehen, daß ein Metallband entsprechender Breite in der ίο Längsrichtung des Kabels fortlaufend auf das Schutzrohr aufgebracht und um das Schutzrohr zu einem rohrförmigen Mantel gebogen wird. Die parallel zur Kabelachse vierlaufende Naht des auf diese Weise gebildeten Mantels wird bei der Weiterbewegung desselben auf dem Schutzrohr geschweißt, wodurch 'ein gas- und flüssigkeitsdichter Mantel entsteht. Hinter der Schweißstelle wird dieser Mantel nach dem Verlassen des Schutzrohrstutzeins durch Walzen, Ziehen oder Pressen auf das Kabel aufgepreßt.
Dieser Herstellungsvorgang ist in der Zeichnung dargestellt. Es bedeutet α das isolierte Kabel, das in Pfeilrichtung durch den im Rahmen δ der Ummantelungsmaschine befestigten Schutzrohrstutzen c gezogen wird. Auf dieses Schutzrohr c wird das Metallband d (aus Aluminium oder einer Aluminiurnlegierung), das von einer nicht dargestellten Vorratsrolle über eine Rollen abläuft, in fortlaufendem Arbeitsgange aufgeschoben und durch eine Führungsvorrichtung / zu dem rohrförmigen Mantel g zusammengebogen. Die parallel zur Kabelachse verlaufende Naht dieses Mantels £ wird, während sich der Mantel noch über dem Schutzrohr c befindet, beispielsweise mittels der Elektrode h' und einer auf der Oberfläche des Schutzrohres angeordneten Gegenelektrode geschweißt. Der auf diese Weise gebildete flüssigkeits- und gasi dichte Kabelmantel wird hinter der Schweißstelle nach dem Verlassen des Schutzrohres c durch die Ziehdüse/ auf das isolierte Kabeln aufgepreßt.
Die Bildung des Kabelmantels aus dem; Metallhand kann in Abänderung des in der Zeichnung dargestellten Verfahrens auch in an sich bekannter Weise dadurch geschehen, daß das Metallband in Hohlschraubenfoiim anschließend oder überlappt um den in diesem Falle zweckmäßig konischen Schutzrohrstutzen zu einem rohrförmigen Mantel gewickelt wird. Die schraubenlinienförmig verlatifende Naht des Mantels- wird, ähnlich wie oben beschrieben, geschweißt und der Kabelmantel alsdann nach dem Verlassen des Schutzrohres auf das Kabel aufgepreßt.
Durch entsprechende Kalibrierung der
Walz-, Zieh- oder Preßvorrichtungien, die hinter der Schweißstelle zum Verengen des Kabelmantels angeordnet sind, kann der Kabelmantel beim Aufpressen auf die isolierte Kabelseele jede gewünschte Form (glatt, gerieft oder wellig) erhalten. Soll der Kabelmantel eine wellige Form besitzen, so kann der Kabelmantel gleichzeitig mit dem Aufpressen auf die Kabelisolierung derart gefaltet werden, daß die Falten der Wellung in an sich bekannter Weise ringförmig oder hohlschraubenförmig oder so, daß die FaI-ten der Wellung parallel zur Kabelachse verlaufen. Die letztere Form des Kabelmantels kann dadurch erzielt werden, daß der Kabelmantel hinter der Schweißstelle lediglich längs einiger achsenparalleler Linien auf die isolierte Kabelseele aufgepreßt wird.
Das Zurückbleiben von Luftblasen zwischen dem Kabelmantel und der Isolierschicht des Kabels kann bei dem Verfahren nach der Erfindung dadurch vermieden werden, daß die Verengung des Kabelmantels durch Walzern, Ziehen oder Pressen unter Öl oder einer anderen geeigneten Tränkmasse stattfindet. So kann zu diesem Zweck beispielsweise der Zwischenraum zwischen dem isolierten Kabel und dem Kabelmantel vor der Verengungsstelle durch Einführen von Öl durch das Schutzrohr dauernd mit Öl gefüllt gehalten werden. Um dies erreichen zu können, ist es vorteilhaft, die Achse der Ummantelungsmaschine vertikal anzuordnen und das Kabel von oben nach unten durch die Maschine zu führen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung 'eines geschweißten Kabelmantels aus Aluminium oder einer Alurniniumlegierung, bei welchem der durch achsenpanalleles oder hohlschraubenförmiges Aufbringen eines Metallbandes gebildete Kabelmantel über der isolierten Kabelseele mit einer größeren Echten Weite, als es der Dicke des isolierten Kabels entspricht, geformt, geschweißt und hinter der Schweißstelle fortlaufend durch Walzen, Ziehen oder Pressen auf das Kabel aufgepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelmantel unter Einfügung eines Schutzrohrstutzens aus hitzebeständigem Material zwischen dem Kabel und dem Mantel geschweißt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband unmittelbar auf dem Schutzrohr stutz en, durch welchen die isolierte Kabelseele hindurchgeführt wird, zu dem rohrförmigen Mantel geformt, d.h. gebogen oder gewickelt wird,
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, bei welchem der Zwischenraum zwischen dem Kabelmantel und der isolierten Kabelseele zwecks Verhütung von Lufteinschlüs-
    sen vor der Verengungsstelle des Kabelmantels mit Öl gefüllt genalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung des Kabels bei vertikaler Führung desselben ausgeführt und vor der Verengungsstelle durch das Schutzrohr dem Zwischenraum zwischen dem Kabelmantel und der isolierten Kabelseele Öl zugeführt wird, derart, daß der Zwischenraum zwischen dem Kabelmantel und der isolierten Kiabelseele während des Preßvorganges mit Öl gefüllt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEF71530D 1931-07-26 1931-07-26 Verfahren zur Herstellung eines geschweissten Kabelmantels aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung Expired DE616659C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF71530D DE616659C (de) 1931-07-26 1931-07-26 Verfahren zur Herstellung eines geschweissten Kabelmantels aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF71530D DE616659C (de) 1931-07-26 1931-07-26 Verfahren zur Herstellung eines geschweissten Kabelmantels aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE616659C true DE616659C (de) 1935-08-02

Family

ID=7111631

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF71530D Expired DE616659C (de) 1931-07-26 1931-07-26 Verfahren zur Herstellung eines geschweissten Kabelmantels aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE616659C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972234C (de) * 1951-10-23 1959-06-11 Osnabruecker Kupfer Und Drahtw Auf der Kabelseele aufliegender Metallmantel, der nach aussen gewoelbte Dehnungselemente aufweist
DE973120C (de) * 1937-12-25 1959-12-03 Hackethal Draht Und Kabel Werk Verfahren zur Herstellung von Kabeln mit Maenteln aus Metallen hoher Festigkeit
DE975118C (de) * 1941-10-19 1961-08-24 Hackethal Draht Und Kabel Werk Verfahren zur Herstellung von Maenteln fuer elektrische Kabel

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973120C (de) * 1937-12-25 1959-12-03 Hackethal Draht Und Kabel Werk Verfahren zur Herstellung von Kabeln mit Maenteln aus Metallen hoher Festigkeit
DE975118C (de) * 1941-10-19 1961-08-24 Hackethal Draht Und Kabel Werk Verfahren zur Herstellung von Maenteln fuer elektrische Kabel
DE972234C (de) * 1951-10-23 1959-06-11 Osnabruecker Kupfer Und Drahtw Auf der Kabelseele aufliegender Metallmantel, der nach aussen gewoelbte Dehnungselemente aufweist

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1790149B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leiters
DE616659C (de) Verfahren zur Herstellung eines geschweissten Kabelmantels aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
DE560343C (de) Verfahren zum Strangpressen von aus mehreren Schichten bestehenden Bloecken
DE2357045C2 (de) Vorrichtung zum Aufbringen von Schmiermitteln bei der Herstellung längsnahtgeschweißter Rohre
AT146998B (de) Wasserdichtes, nahtloses Rohr für elektrotechnische Zwecke, insbesondere Kabelmantel.
AT122897B (de) Verfahren zur Herstellung langgestreckter Körper, die aus einem Kern und einem den Kern rings umschließenden geschlossenen Mantel bestehen.
DE2015747A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung längsnahtgeschweißter rohrartiger Gebilde
DE2153317C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung kupferplattierter Aluminiumdrähte
DE1558355C2 (de) Verfahren zum horizontalen Stranggießen von dünnwandigen Metallrohren aus Aluminiumlegierungen
DE911633C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Aluminiumkabelmaenteln
DE704539C (de) Verfahren zum Umpressen elektrischer Kabel mit end- und nahtlosen Maenteln aus Aluminium mittels einer Strangpresse
DE614455C (de) Verfahren zum Pressen von Kabelmaenteln aus Metallen
DE976475C (de) Verfahren zum Herstellen von Kabeln und Leitungen mit einem gewellten Mantel, insbesondere Metallmantel, und Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens
DE1907107C3 (de) Verfahren zur Herstellung von kupferplattierten Aluminiumdrähten
DE975705C (de) Verfahren zur Herstellung eines Kabelmantels aus einem Metall hoher Festigkeit
DE544280C (de) Verfahren zur Herstellung von Rohren oder von Ummantelungen
DE975118C (de) Verfahren zur Herstellung von Maenteln fuer elektrische Kabel
DE458136C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von rohrfoermigen Koerpern, z.B. Kabelmaenteln
DE666139C (de) Verfahren zur fortlaufenden Herstellung nahtloser Metallmaentel auf elektrischen isolierten Leitungen oder Kabeln aus Blei oder Bleilegierungen
DE2007590B2 (de) Verwendung eines Stahles für Rohre und Kabelmantel
AT147747B (de) Verfahren zum Umpressen von Kabeln mit end- und nahtlosen Mänteln aus hochschmelzbaren Metallen, insbesondere Aluminium.
AT293987B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kupferplattierten Aluminiumdrähten
DE885440C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von gewellten Kabelmaenteln aus einem die Kabelseele umgebenden Metallrohr
AT256005B (de) Verfahren zum Herstellen von Bimetalldraht
CH221060A (de) Verfahren zur Herstellung von aus einem Kern und aus einer Hülle bestehenden Metalldrähten und nach diesem Verfahren hergestellter Draht.