CH221060A - Verfahren zur Herstellung von aus einem Kern und aus einer Hülle bestehenden Metalldrähten und nach diesem Verfahren hergestellter Draht. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aus einem Kern und aus einer Hülle bestehenden Metalldrähten und nach diesem Verfahren hergestellter Draht.Info
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/04—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of bars or wire
- B21C37/042—Manufacture of coated wire or bars
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Description
Verfahren zur Herstellung von aus einem Fern und aus einer Hülle bestehenden illetalldrähten und nach diesem Verfahren hergestellter Draht. Die Erfindung befasst sich mit der Her stellung von Drähten, die aus einem Kern und aus einer Hülle aus verschiedenen Me- iallen, z. B. aus einem Kern aus Eisen oder Stahl und einer Hülle aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehen. Derartige Drähte mit einem gern aus Eisen und einer Hülle aus Aluminium vereinigen in sich die Vorzüge der beiden Metalle, insbesondere das leichte spezifische Gewicht von Aluminium und seine gute elektrische Leitfähigkeit mit der mechanischen Festigkeit, besonders auch der Schwingungsfestigkeit, des Eisens. Solche Drähte eignen sich daher gut für elektrische Leiter in jeder Form, insbesondere aber als Leiter für Freileitungsanlagen, für die be kanntlich die mangelnde Schwingungsfestig keit von Aluminium eine gewisse Schwierig keit bedeutet. Zweimetalldrähte, die aus einem Eisen kern mit einer Hülle aus einem andern Me- tall bestehen, werden im allgemeinen so her gestellt, dass ein Block oder dicker Stab aus Eisen mit dem Hüllmetall umgeben und dann durch Walzen, Ziehen, Hämmern oder der gleichen zu einem Draht von gewünschter Stärke verarbeitet wird. Da sich Eisen aber von einem bestimmten Ausgangszustand aus nur um einen gewissen Betrag im Sinne einer Querschnittsverminderungverformenlässt, und dann durch Zwischenglühungen erst wieder verformbar gemacht werden muss, um eine weitere Querschnittsverminderung zu ermög lichen, ist dieses Verfahren für die Herstel lung von Drähten mit Aluminiumhüllen nicht anwendbar, da die erforderliche Glühtempera- tur über der Schmelztemperatur von Alumi nium liegt. Es ist bereits bekannt, dünne Stäbe, wie Messgeräteachsen oder dergleichen, mit einem .Überzug aus einem andern Metall zu ver sehen, in dem der Kernkörper ohne Quer- schnittsveränderung durch eine Schablone hindurchbewegt wird, mit der das Überzugs meta.ll aus einem den Kernkörper umgeben den Vorratsstück ziehbaren l1eta,lles unter Querschnittsänderung auf den Kernkörper aufgezogen wird. Auf diese Weise können aber nur kurze Stücke hergestellt werden. Anderseits ist es bereits bekannt, Eisendrähte dadurch mit einer Aluminiumhülle zu um geben, dass um den Draht ein zu einem Strei fen mit U-förmigem Querschnitt verformter Aluminiumblechstreifen herumgefaltet und durch Ziehen zu einer zylindrischen Hülle ge formt wird. Dabei wird durch Verzinkung des Eisendrahtes und mit Hilfe einer Erhit zung des verzinkten Drahtes etwa auf 550 C für eine gute Verbindung von Eisenkern und Aluminiumhülle gesorgt. Abgesehen davon, dass auf diese Weise auch nur begrenzte Län gen hergestellt werden können, bildet bei einem solchen Draht die Längsnaht in der Aluminiumhülle eine ständige Fehlerquelle, da eine einwandfreie Verschweissung der Naht mit Sicherheit nicht zu erreichen ist. Ein solcher Draht ist daher insbesondere für Freileitungszwecke unbrauchbar, da er unter den dauernden Schwingungsbeanspruchungen zum Aufplatzen neigen würde. Durch die Er findung werden alle diese Schwierigkeiten vermieden und die Herstellung von Drähten, z. B. -aus einem Eisen- oder Stahlkern mit einer Aluminiumhülle in unbegrenzten Län gen dadurch ermöglicht, dass der Drahtkern zum Beispiel mit Hilfe einer Strangpresse mit dem die Hülle bildenden Metall, z. B. mit Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, nahtlos umpresst wird. Nach dem Aufpressen der Aluminium hülle kann diese durch Ziehen, Walzen, Häm mern oder dergleichen verdichtet und fest an den Kerndraht angepresst werden. Es ist aber auch möglich, den Draht nach dem Aufpres- sen der Aluminiumhülle einem den Quer schnitt sowohl der Hülle als auch des Kernes vermindernden Verfahren zu unterziehen, bei dem die Festigkeit des Kerndrahtes in be kannter Weise gesteigert wird. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, den Kerndraht vor dem Aufpressen der Hülle einem an sich be kannten Vergütungsprozess durch Glühen und Anlassen zu unterziehen, durch den ein mög lichst weitgehendes Herabziehen des Drahtes ohne Zwischenglühungen ermöglicht wird. Durch geeignete Abstimmung des Kern durchmessers zur Hüllenstärke ist es möglich, die Eigenschaften des Drahtes in weiten Grenzen den jeweiligen Erfordernissen anzu passen. Eine weitere Beeinflussung kann durch die Auswahl des Werkstoffes für den Kerndraht in bezug auf seine Festigkeits werte erfolgen, die, wie vorerwähnt, auch noch durch ein mehr oder weniger starkes Herabziehen des gesamten Drahtes beeinflusst werden können. Durch Aneinanderschweissen mehrerer Längen des Kerndrahtes vor dem Aufbringen der Hülle ist es möglich, Drähte von unbe grenzten Längen herzustellen, was von Be deutung ist, da eine Verbindung des fertigen Drahtes mit Aluminiumhülle mit einem gleichartigen Draht durch Schweissen oder Löten einwandfrei nicht durchzuführen ist. Nach dem Verfahren gemäss der Erfin dung lassen sich Drähte von beliebigem Durchmesser bis herunter zu einem Durch messer von Bruchteilen eines Millimeters er zeugen. In der beiliegenden Zeichnung ist in Fig.1 ein Ausführungsbeispiel eines gemäss der Er findung hergestellten Drahtes dargestellt. Dieser Draht besteht aus einer Stahlseele 1 mit einem nahtlos aufgepressten Mantel 2 aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. Ein solcher Draht. kann blank oder isoliert als Einzelleiter oder als Bestandteil elektri scher Leitungen oder Kabel Verwendung fin den. Besonders geeignet ist er zum Beispiel auch für die Herstellung von Seilen für elek trische Freileitungszwecke. Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Seils ist in Fig. 2 dargestellt. Dieses Seil ist aus einer Anzahl von Drähten aufgebaut, die je aus einer Stahlseele 1 mit einem Mantel aus Aluminium oder einer Aluminium legierung bestehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRüCHE I. Verfahren zur Herstellung von aus einem Kern und aus einer Hülle bestehenden Me talldrähten, wobei der Kern und die Hülle aus verschiedenen Metallen bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass der Drahtkern mit dem die Hülle bildenden Metall nahtlos umpresst wird. 1I. Nach dem Verfahren nach dem Pa tentanspruch I hergestellter, aus einem Kern und einer Hülle bestehender Draht, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern aus einem eisenhaltigen Metall und die Hülle aus einem aluminiumhaltigen Metall besteht. @UNTERANSPRüCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das die Hülle bil dende Metall anschliessend an das Aufpressen verdichtet und fest an den Kerndraht ange- presst -#vird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass anschliessend an das Umpressen des Drahtkernes der Draht einem den Querschnitt sowohl der Hülle als auch des Kernes vermindernden Verfahren unterzogen wird.S. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kerndraht vor dem Aufpressen der Hülle einem Vergütungsprozess durch Glühen und Anlassen unterzogen wird, durch den ein Herabziehen ohne Zwischenglühung ermög licht wird. 4. Aus einem Kern und einer Hülle be stehender Draht nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Kerndraht aus Eisen besteht. 5.Aus einem Kern und einer Hülle be stehender Draht nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Kerndraht aus Stahl besteht. 6. Aus einem Kern und einer Hülle be stehender Draht nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Hülle aus Alu minium besteht. 7. Aus einem Kern und einer Hülle be stehender Draht nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Hülle aus einer Aluminiumlegierung besteht. B.Aus einem Kern und einer Hülle be stehender Draht nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Kerndraht aus Stahl und die Hülle aus einer Aluminium legierung besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE221060X | 1940-10-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH221060A true CH221060A (de) | 1942-05-15 |
Family
ID=5837974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH221060D CH221060A (de) | 1940-10-25 | 1941-11-14 | Verfahren zur Herstellung von aus einem Kern und aus einer Hülle bestehenden Metalldrähten und nach diesem Verfahren hergestellter Draht. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH221060A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE907042C (de) * | 1944-04-09 | 1954-03-22 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Herstellung von Doppelmetallfahrdraehten |
DE1281517B (de) * | 1964-12-19 | 1968-10-31 | Heraeus Gmbh W C | Verfahren zur Herstellung eines supraleitenden Drahtes |
DE1452437B1 (de) * | 1964-04-25 | 1971-10-14 | Sumitomo Electric Industries | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von aus einem gegebenenfalls plattierten Kern und aus einer Hülle anderen Materials bestehenden Metalldrähten |
DE3616652A1 (de) * | 1985-05-25 | 1986-11-27 | Nippon Gakki Seizo K.K., Hamamatsu, Shizuoka | Verbessertes hartloet-material fuer ti-teile und verfahren zu seiner herstellung |
-
1941
- 1941-11-14 CH CH221060D patent/CH221060A/de unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE907042C (de) * | 1944-04-09 | 1954-03-22 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Herstellung von Doppelmetallfahrdraehten |
DE1452437B1 (de) * | 1964-04-25 | 1971-10-14 | Sumitomo Electric Industries | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von aus einem gegebenenfalls plattierten Kern und aus einer Hülle anderen Materials bestehenden Metalldrähten |
DE1281517B (de) * | 1964-12-19 | 1968-10-31 | Heraeus Gmbh W C | Verfahren zur Herstellung eines supraleitenden Drahtes |
DE3616652A1 (de) * | 1985-05-25 | 1986-11-27 | Nippon Gakki Seizo K.K., Hamamatsu, Shizuoka | Verbessertes hartloet-material fuer ti-teile und verfahren zu seiner herstellung |
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