DE666139C - Verfahren zur fortlaufenden Herstellung nahtloser Metallmaentel auf elektrischen isolierten Leitungen oder Kabeln aus Blei oder Bleilegierungen - Google Patents

Verfahren zur fortlaufenden Herstellung nahtloser Metallmaentel auf elektrischen isolierten Leitungen oder Kabeln aus Blei oder Bleilegierungen

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DE666139C DEH141174D DEH0141174D DE666139C DE 666139 C DE666139 C DE 666139C DE H141174 D DEH141174 D DE H141174D DE H0141174 D DEH0141174 D DE H0141174D DE 666139 C DE666139 C DE 666139C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/22Making metal-coated products; Making products from two or more metals
    • B21C23/24Covering indefinite lengths of metal or non-metal material with a metal coating
    • B21C23/26Applying metal coats to cables, e.g. to insulated electric cables

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren zur fortlaufenden Herstellung nahtloser Metallmäntel auf elektrischen isolierten Leitungen oder Kabeln aus Blei oder Bleilegierungen Für die Herstellung nahtloser Kabelmäntel sind Verfahren bereits bekannt. Da bei diesen aber Pressenkopfbohrungen und Hohldorne verwendet werden, die für alle Rohrquerschnitte gleichbleibenden Durchmesser haben, und der Hohldorn bei in der Wandung untergebrachter Kühlung besonders stark ausfällt, so muß das bereits erstarrte Blei durch die Matrize in ein Rohr von erheblich geringerem Durchmesser umgeforrnt werden. Hierzu sind Drücke erforderlich, die eine Höhe von z. B. 5ooo kg/cm# erreichen. Die Abdichtung des Preßkolbens macht hierbei sehr große Schwierigkeit. Außerdem besteht bei nicht genügender Länge des Preßkopfes die Gefahr, daß derselbe infolge Zusammenwirkens von Preßdruck mit den durch den hohen Temperaturunterschied zwischen Schweißstelle und Auspreßstelle hervorgerufenen Spannungen gesprengt wird. Die große Länge des Preßkopfes und damit die ,große Länge der Strecke der Wärmeeinwirkung auf das Kabel macht eine Wasserkühlung des Hohldornes im Preßkopf, durch den das Kabel hindurchgeführt wird, notwendig. Die Anpreßgeschwindigkeit wird bestimmt durch das Zusammenwirken von Druck- und Temperatur des Metalls an der Auspreßstelle. Hieraus folgt, daß der Kabelabzug genau auf die hierdurch gegebene Geschwindigkeit abgestellt sein muß. Bei nicht abgestimmter Geschwindigkeit des Kabelabzuges wird der Mantel entweder wellig el oder er wird gestreckt. Gemäß der Erfindung wird das Blei flüssig an der einen Seite in eine für jeden Kabeldurchmesser auszuwechselnde Gießform eingeführt, hierin durch Kühlen zum Erstarren gebracht und an der anderen Seite aus der Form als Kabelmantel herausgeführt. Das flüssige Blei wird hierbei unter einem Druck gehalten, der im wesentlichen nur so hoch ist, wie er zur Erhaltung des Zusammenhanges des Kabelmantels in der Form erforderlich ist. Die zu ummantelnde Leitung -wird durch den Hohldorn der Form in den Bleimantel eingeführt und dann werden Bleimantel und Leitung zusammen durch eine Vorrichtung gezogen, welche den Bleimantel bei einer unwesentlichen Veränderung seines Durchmessers und seiner Wandstärke fest auf die Leitung bzw. das Kabel drückt.
  • Auf diese Weise fällt der hohe Preßdruck für die Verformung des Metalls fort, und es verbleibt nur ein geringer Druck zur Fortbewegung des Metalls durch die Form von überall gleichem Querschnitt. Der in der Form befindliche Hohldorn braucht daher gegenüber dem äußeren Durchmesser der Leitungsseele nur um ein geringes Spiel in der lichten Weite und im Außendurchmesser um die für den verhältnismäßig geringen Preßdruck bemessenen schwachen Wandstärken größer zu sein. Sowohl der Hohldorn als auch die Form und das Zieheisen oder die Matrize müssen für jeden Durchmesser des Kabelmantels passend verwendet werden. Sie werden daher an der Zuführung des flüssigen Metalls vom Kessel auswechselbar angeordnet.
  • Weiter ist erreicht, daß die Einfließstelle des flüssigen Metalls und die Austrittstelle,-des Kabelmantels ohne Gefahr für ein Spren,-", gen der Form verhältnismäßig nahe zusä#1-#, menliegen können, also die Form kurz auA-' führt werden kann. Damit ist die Strecke der Wärmeeinwirkung auf das Kabel in gleichem Maße verkürzt, und dadurch werden schädliche Temperatureinflüsse auf das Kabel verhindert. Eine Kühlung für den Hohldorn wird nicht benötigt. Die Temperatur, mit der Bleirnantel und Kabel zusammenkommen, kann gegenüber 40' bis 170' C bei den Verfahren mit normalen Bleipressen beliebig tief sein und z. B. Raumtemperatur betragen. Dieses wird erreicht durch Anordnung einer Kühlvorrichtung in der Gießform an der Austrittsseite des Kabelmantels. Das mit (-lem dadurch erzielten plötzlichen Wärmeübergang in der Form verbundene plötzliche Erkalten des Metalls erzeugt ein sehr feinkörniges und damit festes Gefüge, so daß bekannte Einrichtungen, bei denen der Kabelinantel nachträglich erhitzt und dann abgeschreckt wird, überflüssig werden. Die Umniantelungsgeschwindigkeit ist allein in gewissen Grenzen durch den Kabelabzug gegeben, und das Abstimmen von Druck, Temperatur und Abzugsgeschwindigkeit fällt fort.
  • In der Zeichnung bedeutet a eine Absperrvorrichtung, b den Verbindungskanal zwischen dein Kessel und der Form für das Metall, c die Gießform, d das Kühlrohr, e den Gießformenkern oder Hohldorn, f das Zieheisen und g die Kühlkanäle.
  • Das tropfbar flüssige Metall fließt über die Absperrvorrichtung a, die in mannigfacher Ausführung gebaut sein kann, durch den Kanal b von beliebiger Länge und Form durch ein oder mehrere in der Gießform c befindliche Löcher in die Form c hinein und unigibt an der Eintrittsstelle den Hohldorn e in flüssigem Zustand. Der Holildornaußendurchmesser, also auch der Metallrohrinnendurchmesser, ist annähernd gleich dem Außendurchmesser der Kabelseele. Der Querschnitt des Bleiman-tels in der Form ist annähernd gleich dem Fertigquerschnitt des Kabel-1-nantels. Die Wandstärke des Bleimantels in der Form kann gleich der Wandstärke des fertigen Kabelmantels sein. Infolge des auf das flüssige Metall ausgeübten Druckes gleitet dieses bei gleichzeitigem Erkalten durch die Form, ohne hierbei eine andere Querschnittsveränderung als die durch Abkühlung zu erfahren. Das Abkühlen erfolgt durch fließendes Kühlmittel, wie z. 13. Wasser, durch die Kühlkanäle g oder durch unmittelbares Aufgießen oder Aufblasen von Kühltnittel auf ,.-den Auslauf der Form und auf den heraus-"kommenden Kabelmantel. Nach Wanderung .,des Bleimantels durch die Gießform c tritt der Kabelmantel in das Zieheisen f ein. Die Kabelseele wird durch den Hohldorn e und ebenfalls durch das Ziebeisen f geführt und Kabel und Mantel zusammen durchgezogen, indem der Mantel, welcher hierbei nur eine leichte Formänderung erfährt, fest auf das Kabel gezogen wird. Die Gießform steht mit einem Doppelkessel in Verbindung, durch den die fortlaufende Uinmantelung beliebig langer Kabel ohne die bei Bleipressen zum Füllen derPreßzylinder erforderlichen langen Unterbrechungen des Pressens ermöglicht wird.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur fortlaufenden Herstellung nahtloser Metallmäntel auf elektrischen isolierten Leitungen oder Kabeln aus Blei oder Bleilegierungen, bei welchem das Blei flüssig unter Druck an der einen Seite in die Gießform eingeführt, hierin durch Kühlen zum Erstarren gebracht und an der anderen Seite aus der Form als Kabelmantel herausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dabei das flüssige Blei unter einem Druck gehalten wird, der im wesentlichen nur zur Erhaltung des Zusammenhanges des Kabelmantels erforderlich ist, und daß die zu ummantelnde Leitung durch den Hohldorn der Form in den Bleimantel eingeführt wird, daß dann Bleimantel und Leitun- zusammen durch eine Vorrichtung gezogen werden, welche den Bleimantel bei einer unwesentlichen Veränderung seines Durchmessers und seiner Wandstärke fest auf die Leitung bzw. das Kabel drückt. :2. Gießforin zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der darin befindliche Hohldorn gegenüber dem äußeren Durchmesser der Leitungsseele nur um ein geringes Spiel in der lichten Weite und im Außendurchmesser um seine für den verhältnismäßig geringen Preßdruck bemessenen schwachen Wandstärken größer ist und dieser mit der Gießform, dem Zieheisen oder der Matrize an der Zuführung des flüssigen Metalls vom Kessel für jeden Durchmesser des Kabelmantels passend auswechselbar angebracht sind.
DEH141174D 1934-09-11 1934-09-11 Verfahren zur fortlaufenden Herstellung nahtloser Metallmaentel auf elektrischen isolierten Leitungen oder Kabeln aus Blei oder Bleilegierungen Expired DE666139C (de)

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