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Schiebeverdeck für Fahrzeuge mit in Führungsschienen gelagerten Verdeckspriegeln
Schiebeverdecke für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, sind in verschiedenen
Ausführungen bekanntgeworden. Bei solchen gleitet in längs einer öffnung im nicht
verschiebbaren Verdeckteil angeordneten Führungsschienen das wasserfeste, aus Gummistoff
gebildete Verdeckdach tragende Spriegel. Solche haben restlos den Nachteil, daß
vorn und hinten kein absolut zuverlässiger Abschluß erzielt wird, es sei denn, man
nimmt zu kostspieligen und unpraktischen Abdichtungsvorrichtungen Zuflucht.
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Das erfindungsgemäßeSchiebeverdeck zeichnet sich gegenüber diesen
bekannten Ausführungen dadurch aus, daß die Führungsschienen an den Enden mit Krümmungen
nach unten versehen sind, welche die Endspriegel stärker nach unten ziehen und so
an den Endspriegeln befestigte; nachgiebige, den festen Verdeckteil übergreifende
Abdeckplatten fest gegen diesen anpressen.
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Beim Verschieben des Verdeckes in die hintere oder vordere Endstellung
wird der bezügliche Endspriegel mit zugehöriger Abdeckplatte selbstwirkend allmählich
immer stärker auf den festen Verdeckteil gedrückt. Sobald die Endspriegel sich von
den Krümmungen weg befinden, stehen die Abdeckplatten vom festen Verdeckteil ab,
schleifen somit nicht auf diesem, wodurch Beschädigungen vermieden werden. Die Abdeckplatten
werden derart stark auf den festen Verdeckteil gepreßt, daß ein absolut sicherer
Wetter- und Staubschutz gewährleistet wird. Die nachgiebige, einem stets nach 'unten
wirkenden Zug ausgesetzte Haltung der Abdeckplatten von den Endspriegeln in den
Schließstellungen gewährleistet einen dauerhaften, zuverlässigen Abschluß, so daß
selbst bei stärksten Erschütterungen keine Lärmbildungen möglich sind.
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Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise
in einer Ausführungsform dargestellt, und es zeigt von derselben: Fig. i eine Draufsicht,
das Verdeckdach zum Teil weggenommen, Fig.2 eine Seitenansicht mit teilweisem Längsschnitt,
Fig, g eine Hinteransicht mit teilweisem Querschnitt, Fig. q. einen Querschnitt
nach der Linie I-I der Fig. i in größerem Maßstab, , Fig. 5 einen Querschnitt nach
der LinieII-II der Fig. i in größerem Maßstab, Fig. b eine Seitenansicht, das Schiebeverdeck
an den Hinterteil des Fahrzeuges geschoben, und Fig. 7 -einen Endteil einer Führungsschiene
vergrößert.
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i ist der nicht verschiebbare Teil des Verdeckes eines geschlossenen
Automobils und 2
der rechteckige, sich nahezu auf dessen ganze Dachseite
erstreckende Ausschnitt. An den Längsseitenleisten 3 des Ausschnittes sind nahezu
zur Hälfte vorstehend die mittels Schrauben 4 verankerten Führungsschienen. 5 befestigt.
Die Führungsschienen sind rinnenartig und besitzen einwärts gerichtete Längsränder
5'. 6 sind die aus Kernleder gebildeten Führungsstücke, welche Einschnitte 7 besitzen,
in welche die Ränder 5' eingreifen. Durch Bolzen 8 sind die Führungsstücke 6 an
den im Querschnitt U-förmigen Beschlagschienen 9 bzw. den Armansätzen 9' befestigt,
die ihrerseits durch Schrauben io an den Spriegeln ii festmontiert sind. Die Beschlagschienen
9 besitzen Armansätze 9', die über die Führungsschienen hinausragen, gebogen und
federnd gehalten sind, so daß ihre vorderen bzw. hinteren Enden auf !de Oberseite
des Verdeckteils i drücken. Die auf den Spriegeln verankerten Beschlagschieneng
sind durch Bänder 12 miteinander verbunden. Diese Bänder sind mit dünnen Stahlfedereinlagen
13 versehen, zwischen den Führungsstücken 6 und den Armansätzen 9' gelagert
und durch Bolzen 8 zusammengehalten. An den unteren Seiten -der Leisten 3 sind nach
innen vorstehende Haltestreifen 14 angebracht, welche in Ausnehmungen i i' an den
Stirnflächen der Spriegel i i ragen bzw. letztere Untergreifen. Am vorderen und
hinteren Endspriegel sind an den Beschlagschienen 9 mittels Schraubenbolzen 16
nach vorn bzw. hinten gerichtete Abdeckplatten 15 festgelegt, welche über
die Stirnendseiten des. Abschnittes 2 hinausragen. An den vorderen bzw. hinteren
Seitenflächen der Vorder-bzw. Hinterendspriegel sind durch Schrauben 1.7 Winkel
18 festmontiert; deren horizontale Schenkel vermittels Nieten 19 mit den
Abdeckplatten 15: starr verbunden sind und als Stützen dienen. 2o sind an
den Stirnseiten des Ausschnittes 2 angebrachte, zur Abdichtung dienende Gummistreifen,
gegen welche die Winkel 18 gepreßt werden.- An den Endspriegeln sind untenseits
Widerhaken 21 angebracht, in welchen. die an den -Anzugshebeln 22 drehbaren Schloßbügel
23 hängen. Die Anzugshebel 22 sind in den Supporten 24 schwingbar gelagert, die
durch Schrauben 25 nahe der Stirnseite des Ausschnittes 2 im Verdeckteil i festmontiert
sind.
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Die Führungsschienen 5, welche in ihrer Mitte gegenüber dem Verdeckteil
i annähernd um ihre halbe Höhe vorstehen, weisen an ihren Enden nach unten gerichtete
Krümmungen 3 1 auf und versenken sich allmählich im Verdeckteil i, wie die
Fig. 7 veranschaulicht.
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Die Beschlagschienen 9 sind aus mehreren Teilen gebildet, zweckmäßig
aus je drei Teilen; die zwei äußeren besitzen dabei Armansätze 9'. Die mehrteilige
Gestaltung der Schienen 9 ermöglicht, daß normalisierte Stücke für Spriegel von
verschiedenen Längen verwendet werden können, die entsprechend den Weiten des Ausschnittes
:2 im Verdeckteil i stets zueinander variieren. Es entstehen somit zwischen einander
gegenüberliegenden Stirnseiten der Beschlagschienenteile Lücken 2.6, die je nach
der Länge der Spriegel kleiner oder größer sind. Zwischen den Spriegeln sind noch
quer verlaufende . Drahtstangen 27 angeordnet; deren Enden in den Bändern 12 festgelegt
sind. 28 ist das wasserfeste, die Querleisten und die Abdeckplatten überspannende,
zweckmäßig aus Gummistoff gebildete Verdeck. An den Drahtstangen 27 hängen Traghebel
29, an welche die über die Spriegel gespannte Innenstoffverkleidung 3o genäht ist.
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Zwecks Öffnens des Verdeckes hat man die Schloßbüge123 der vorderen
oder hinteren Endspriegel auszuhängen und alsdann das Verdeck nach hinten oder nach
vorn zu schieben. Man kann auch das Schiebeverdeck von beiden Seiten her gegen die
Mitte des Ausschnittes 2 zusammenschieben. Schiebt man den vorderen bzw.. hinteren
Endspriegel nach hinten bzw. nach vorn, so wird derselbe infolge der Krümmung 31
der Führungsschienen 5 etwas gehoben und damit auch die zugehörige Abdeckplatte
15, so daß diese nicht auf dem Verdeck schleift, wodurch letzteres sowie de Dachteile
28, 3o nicht beschädigt werden können.. Umgekehrt bewirken .die Krümmungen
31 zufolge der allmählich in die Versenkung übergehenden Enden der Führungsschienen
5, daß beim Schieben in die Endstellung des vorderen und hinteren Spriegels die
Abdeckplatten 18 auf den Verdeckteil i gepreßt werden und dadurch einen sicheren
Abschluß gewährleisten, so daß das Eintreten von Zugluft, Staub und Regenwasser
unmöglich ist. Die federnden Armansätze 9' der Beschlagschienen 9, welche ebenfalls
auf den Verdeckteil i drücken, bewirken einen guten längsseitigen Abschluß. Das
Eindringen von Fremdstoffen ist, da die Führungsschienen 5 gegenüber dem Verdeckteil
i vorstehen, ausgeschlossen. Die Haltestreifen 14 ermöglichen ferner, daß die Endspriegel
in richtiger Lage gehalten, also. nicht nach unten gedrückt werden können, somit
ein Verbiegen der Armansätze 9' hintangehalten wird.
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Beim .Zusammenschieben der Endspriegel werden die Bänder 12 zufolge
der Stahlfedereinlagen 13 und damit die Dachteile 28, 30 in regelmäßigen,
bogenförmigen, nach oben sich ausbuchtenden Faltungen zusammengelegt. Es kann daher
nicht vorkommen, daß die Dachteile 28, 30 zwischen den Querleisten ungleichmäßig
gefaltet und verklemmt werden.