DE424814C - Lochkartenkopiermaschine - Google Patents

Lochkartenkopiermaschine

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DE424814C
DE424814C DET28122D DET0028122D DE424814C DE 424814 C DE424814 C DE 424814C DE T28122 D DET28122 D DE T28122D DE T0028122 D DET0028122 D DE T0028122D DE 424814 C DE424814 C DE 424814C
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DE
Germany
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cards
card
holes
punch
perforated
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DET28122D
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Tabulating Machine Co
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Tabulating Machine Co
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  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Lochkartenkopiermaschine. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Kartenlochmaschinen. In der Tabelliermaschinentechnik ist es üblich, Karten mit Löchern zu versehen, welche verschiedene Arten von ' statistischen Angaben darstellen. Diese Karten werden benutzt, um durch Verarbeitung in Sortier- und Tabelliermaschinen das durch die Karten dargeboiene statistische Material zu klassifizieren. Bei diesen statistischen Arbeiten wird es bisweilen notwendig, verhältnismäßig umfangreiche Kartengruppen zu kopieren.
  • Ein solches Kopieren von Lochkarten ist bisher durch Handlochung bewirkt worden und war demgemäß zeitraubend, kostspielig und schwierig. Außerdem sind derartige Kartenkopien, deren Herstellung von der Genauigkeit des Arbeiters abhängt, nicht unbedingt fehlerfrei.
  • Bei der Herstellung solcher Kartenduplikate ist es bisweilen wünschenswert, einen Teil der statistischen Angaben, welche sich auf den Kartenoriginalen befinden, fortzulassen; in anderen Fällen ist es wünschenswert, die zu übertragenden-Lochsymbole auf der Kartenkopie in abweichender Art anzuordnen und auf anderen Kartenfeldein und in anderen Reiben unterzubringen als auf den 'gelochten Kartenoriginalen.
  • Es ist ferner wünschenswert, Vorsorge zu treffen, daß gewisse.Löcher oder Lochgruppen, welche auf den Kartenkopien wiederholt werden sollen, selbsttätig zur Lochung gelangen und daß solche wiederkehrenden Kartenlöcher in beliebigen Kartenfeldern oder Gruppen untergebracht werd(n können.
  • Vorliegende Erfindung hat nun eine Maschine zum Gegenstande, in welche Gruppen von gelochten Karten und außerdem Kartenblanketts eingelegt werden können und weiche, wenn sie in Betrieb gesetzt wird, selbsttätig sourohl die gelochten Karten als auch die Kartenblankütts durch dieMaschine hindurcbbefördert und clal-ei die Lochungen in den gelochten Karten abgreift und eine entsprechende Lochung in den Kartenblanketts bewirkt.
  • Die Maschine ist zugleich so eingerichtet, daß die Reproduktion bestimmter Löcher der gelochten Musterkarten auf den Kartenkopien unterdrückt werden kann und daß eine Umgruppierung der von den Musterlochkarten auf die Blanketts zu übertragenden Löcher in der Art vorgenommen werden kann, daß die Löcher auf den Kartenkopien in anderen Feldern oder Reihen als auf den Musterkarten erscheinen.
  • Die neue Kartenlochmaschine gestattet auch, auf den Kartenkopien selbsttätig wiederkehrende Lochungen in bestimmten, dafür vorgesehenen Feldern vorzunehmen und die Übertragung gewisser, auf den gelochten Musterkarten vorkommender Lochungen auf die Kartenkopien nach Wunsch zu verhindern, während weitere Lochungen unter Benutzung einer Einstellvorrichtung der Maschine nach Wa hl erzeugt werden können.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform einer Maschine gemäß der Erfindung ist auf den Zeich nungen dargestellt.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht der neuen Lochkartenkopiermaschine.
  • Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 4.
  • Abb. 3 ist ein ähnlicher Schnitt wie Abb. durch die Linie 3-3 der Abb. 4.
  • Abb. 4 ist eine Seitenansicht der Maschine, gesehen von rechts im Sinne der Abb. i. Abb. 5 ist eine Seitenansicht, gesehen von links der Abb. i.
  • Abb. 6 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. 4.
  • Abb. 7 ist eine Teilansicht von gewissen in Abb. ?. erscheinenden Maschinenteilen in größerem '%laßstabe.
  • Abb. 8 zeigt eitie der Xontaktvorrichtungen in einem Schnitt nach der Linie 8-8 der Abb. 4. Abb. 9 ist eine Ansicht einer Lochkarte. Abb. io zeigt in größerem Maßstabe gewisse, in Abb.3 dargestellteTeileinderBewegungsstellung. Die Abb. ii und 12 sind Einzelansichten von Kontaktvorrichtungen in Schnitten nach den Linien ii-ii bzw. 12-12 der Abb. 4-Abb. 13 ist ein Stromscherna.
  • Bei der neuen Maschine sind zunächst Vorrats-und Ablee-ebehälter sowohl für gelochte Karten als auch für ungelochte Karten vorgesehen. Die Maschine besitzt zweitens Einrichtun ' gen, um die gelochten und die ungelochten Karten aus ihren Vorratsbehältcrn in die Ablegebehält(-r zu befördern. Ferner sind ge(-ignete Abigreiforgane vorgesehen, um die Löcher in den bereits gelochten Karten abzugreifen und den Antrieb von Lochstempeln, welche auf die ungelochten Karten wirken, züi überwachen.
  • Zusätzlich zu den obigen Einrichtungen sind Vorrichtungen vorgesehen, wie z. B. eine Kontaktstöpselplatte, um eine Umgruppierung der von der gelochten Karte auf da5 Kartendtiplikat zu übertragenden Löcher voriunehmen.
  • Die Maschine ist ferner mit Einrichtungen versehen, um die Übertragung von Löchern, die sich in einem Teil einer Reihe der Loch-],zarte befinden, auf die neu zu lochende Karte zu verhindern und gewünschtenfalls in der gleichen Reihe des Kartenduplikats eine Nenlochung vorzunehmen.
  • Die Maschine ist ferner mit Einrichtungen versehen, um die Übertragung sämtlicher Löch(r eines bestimmten Feldes des Lochkartenorig,-ina!s auf das Duplilat zu verhindern und gewünschtenfalls auf den Kartenduplikaten ein neues Loch oder eine Gruppe von Löchern zu stanzen, welche eine Zahl darstellen, die bei jeder neuen Karte wiederkehrt.
  • Nach der Darstellung der Zeichnung besitzt die neue Lochmaschine die üblichen Gestellplatten, worin die Hauptantr-Lebswelle io gelagert ist, die in irgendeiner geeigneten Weise, z. B. durch einen auf der Zeichnung nicht ersichtlichen Motor, angetrieben wird. Das aus Abb. i ersichtliche Getriebe vermag einen hin und her gehenden Kurbel.greiferarm ii sowie obere Transportwalzen 12 und untere Transportwalzen 13 sowie die Ablegewalze 14 (Abb. 2) anzutreiben. Es mag bemerkt werden. daß die Transportw-alzen, der Greifermechanismus und der Ablegemechanismus in der MaSchine doppelt vorhanden sind, und zwar ein Satz für die gelochten Karten oder die Kartenoriginale und ein zweiter Satz für die ungelochten Karten oder Kartenblanketts. Dicse Teile arbeiten im Einklang miteinander.
  • Gemäß Abb. 3 werden die Kartenoriginale aus dem Vorratsbehälter 15 durch den Gieifer entnommen und den Transportwalzen 12 zugeführt, von denen sie durch einen weiteren Mechanismus zu den Transportwalzen 13 gelangen, welche sie ihrerseits dem Ablegemechanismus zuführen, durch den sie in den Ablegebehälter 16 gelangen. In Abb. 2 ist eine ähnliche Anordnung für die l#artenblanketts veranschaulicht, um diese aus ihrem Vorratsbehälter 17 zu entnehmen und in gelochtem Zustande in ihren Ablegebehälter 18 zu befördern.
  • Sowohl dieKartenoriginale als auch die zu lochenden Karten werden auf dem Wege von den oberen Transportwalzen 12 zu den unteren Transportwalzen 13 schrittweise vorgeschoben, damit die Lochun- der neuen Karten erfolgen kann, während sie sich in Ruhe befinden. Ein Abgreifen der gelochten Karten kann erfolgen, während sich die Karten in Bewegung befinden, und dieses Abgreifen der Karten überwacht die Arbeit der Lochstempel, welche in einem späteren Zeitpunkt der Kartenbewegung erfolgt.
  • Wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, trägt die Welle io eine Kurvennutscheibe ig, welche einen Hebel 2o steueit, der an einer vertikal verschiebbaren Zahnstapge 21 angreift, die in Zahneingriff mit einem Trieb 22 steht, welcher auf einer ##l'elle 2V" sitzt, die Triebräder 23 trägt, welche in vertikale Zahnstangen 24 eingreifen. Die stufenförrnige Begrenzung der Nut ig bewirkt eine schrittweise Abwärtsbewegung der Zabnstangen 24, während eine geeignete Ausbildung eines bestimmten Ab- schnitts der Nutbegrenzung eine rasche Rückführung der Zahnstangen bewirkt. jede Zahnstange 24 ist in geeigneter Weise für vertikale Bewegung in dem Maschinengcstell, geführt und trägt einen rückwärts vorstehenden Teil, welcher einen Greifmechanismus trägt, der die Karten zu empfangen und zu erfassen vermag.
  • Der Greifmechanismus besteht aus einem Klotz 25 (Abb. 7 u. 1:0) und aus unter Federzug stehenden Greiferarmen 26, denen ein Sperrarm 27 zugeordnet ist, welcher unter dem Einfluß einer stuf enförmig abgesetzten Klinke 28 steht. Abb. 7 zeigt die Greifvorrichtung in ihrer Arbeitsstellung, wo sie die Karte gegen den Klotz ?,5 drückt. jeder Greifmechanismus besitzt einen vorspringenden Ansatz, mit dem er unter die Kante der Registrierkarte zu greifen vermag, um diese in der richtigen Lage auf dem Greiferschlitten festzustellen. Die Freigahe der Karte und die Offnung der Greiforgane wird durch einen Nocken 29 bewirl-,t, welcher einen Stift 30 zu erfassen vermag, der am Sperrarm 27 sitzt und in Wirksamkeit tritt, wenn der Greiferschlitten seine äußerste Tiefstellung erreicht hat (Abb. io). Die Greifer 26 gehen nach ihrer Auslösung in der tiefsten Stellung mit dem Schlitten in die Höhe außerhalb der Bahn, auf welcher sich die Karte bewegt, wie aus Abb. io ersichtlich ist, da sie in die-,er Lage durch die Klinke 28 gehalten werden. Unmittelbar bevor der Greiferschlitten seine äußerste Hochstellung erreicht und unmittelbar bevor eine neue Karte erfaßt wird, werden die Greifer durch einen festen Zapfen 31 ausgelöst, welcher am Maschinengestell sitzt. Dieser Zapfen drückt das hintere Ende der Klinke 28 nieder, so daß deren vorderes Ende die Greiferarme 26 freigibt.
  • Damit die Karten in richtiger Lage von dem Greifmechanismus erfaßt und auch in richtiger Lage den unteren Transportwalzen 13 übergeben werden, sind obere und untere Justierfinger 32, 33 (Abb. 2, 3) vorgesehen, welche durch ein Gesfänge 34, 35 vErmittels der Nocken 36, 37 auf der Welle 38 gesteuert werden.
  • Diese Welle wird durch das in Abb. i dargestellte Getriebe in Umdrehung versetzt. Die Anordnung des Gestänges ist so, daß die Justierfinger 32, 33 über die hintere Kante der beiden Karten gehoben und dann gesenkt werden, so daß sie in Berührung mit den Kartenrändern kommen und die Karten in die gehörige Lage bringen. Beider-Aufwärtsbewegungderjustierfinger, welche erfolgt, während die scb.rittweise Bewegung des Kartenschlittens nach abwärts vor sich geht, werden die Finger rückwärts aus der Bewegungsbahn der abwärts bewegten Karten herausgezogen. Darauf werden die Justierfinger hochgehoben bis über die Oberkante des nächsten Kartenpaares und wieder vorgeschoben, so daß sie den Karten die richtige Lage zu geben vermögen.
  • Quer über dem Teil der Maschine, durch welchen die gelochten Karten transportiert werden, ist ein Balken 4o angeordnet, welcher Kontaktbürsten 41 trägt, die durch die Löcher der durch die Maschine geschickten Karten mit Xontaktblöcken 42 zusammenwirken. Diese Kontaktbürstenanordnung ist die bei Tabelliermaschinen allgemein übliche und bedarf keiner näheren Beschreibung.
  • Die KontaktblÖcke 42 sind durch eine Kontaktstöpselplatte 43 (Abb. 4 und 13), welche später beschrieben werden wird, mit Wählermagneten 45 verbunden. Jeder Wählermagnet vermag einen besonderen Lochstempel zu steuern, wie jetzt beschrieben werden soll. Die Lochstempel 46 (Abb. 2, 6, 7), von denen je einer für jede Lochreihe der herzustellenden Karte vorgesehen ist, sind verschiebbar in einem Rahmen 4-7 gelagert und 'können vermittels eines gemeinschaftlichen Antriebsbalkens 48 durch die Karte hindurchgeschlagen werden. Der Antriebsbalken 48 ist gleitend im Maschinengestell gelagert und wird durch einen Nocken 49, der auf Zapfen 5o am Balken 49 wirkt, hin und her geschwungen. Der Nocken 49 sitzt fest auf einer Welle 51, welcher durch die Welle io vermittels eines Triebes 52 in Umdrehung versetzt wird (vgl. Abb. 2).
  • Um einen oder mehrere Lochstempel je nach der Erregung der Wählermagnete 45 in Wirksamkeit züi setzen, sind Kupplungsorgane 53 vorgesehen, welche gewöhnlich die aus Abb. 2 ersichtliche Lage einnehmen. Bei Erregung eines bestimmten Magneten 45 erfolgt eine Anziehung von dessen Anker, was zur Folge hat, daß ein Draht 55 nach rechts gezogen wird, wodurch eine entsprechende Schwingung der Klinke 56 entgegen der Bewegungsrichtung des Uhrzeigers veranlaßt wird. Dadurch wird ein T-föriniger Hebel 57 von der Klinke 56 freigegeben, so daß eine Feder 58 diesen Hebel zu drehen vermag, wodurch der Kuppler 53 in die Lücke zwischen dem LochstemPel 46 und dem Lochstempelantriebshalken 48 eingerückt wird. Wenn darauf der Balken 48 gegen die zu lochende Karte hin vorgeschoben wird, dann werden die Lochstempel 46, deren zugehörige Kuppler 53 in die Lücke zwischen dem Balken 48 und dem Lochstempel eingerückt sind, gegen die zu lochende Karte vorgetrieben und durchlochen sie. Die Lochung erfolgt, während sich die Karte in Ruhe be- findet. Um die Lochstempel zurückzuziehen, sind gelenkig angeordnete Finger 6o vorgesehen, welche hinter die Lochstempelköpfe greifen. Diese Finger 6o empfangen ihren Antrieb durch eine Schiene 61, welche in unmittelbarer Verbindung mit dem Lochstempelantriebsbalken 48 steht, so daß sie durch letzteren bewegt wird (Abb. 7). Um die T-förmigen Hebel 5-7 wieder in die Ausgangsstellung zurückzuführen und durch die Klinken 56 festzustellen und um die Kuppler 53 aus der Lücke zwischen den Balken 48 und den-Lochstempeln 46 herauszuheben, ist ein Winkelhebel 63 vorgesehen, welcher drehbar auf der Welle 64 sitzt und eine Querstange 65 trägt, welche unter die T-förmigen Hebel 57 greift. Der Winkelhebel 63 wird im passenden Zeitpunkt jedes Arbeitsganges durch einen Stift 66 auf einer Scheibe 67 ausgeschwungen, welche auf der Nockenwelle 51: sitzt. Auf diese Weise werden die verschiedenen Teile in die Vorbereitungsstellung für die nächste Lochung gebracht. Eine geeignete Rückführfeder 68 dient dazu, die an dem Winkelhebel 63 sitzende Querstange 65* wieder zu senken, nachdem die Rückführung der Teile beendigt ist.
  • Aus dem Schaltschema der Abb. 13 ist ersichtlich, daß zwei Hauptleitungen 70, 71 für die Stromversorgung vorgesehen sind. Der Balken 40 ist mit der Leitung 7o verbunden. Die verschiedenen Kontakte 42, von denen nur drei auf der Zeichnung angedeutet sind, sind durch geeignete Drähte 72 mit Stöpsellöchern 73 auf der Kontaktstöpselplatte 43 verbunden. Die Wälilermagnete 45 sind mit den verschiedenen Kontaktstöpsellöcherrl 74 der Stöpselplatte verbunden. Die Stromrückleitung für die Wählerrnagnete enthält einen Draht 75, welcher zu den Nockenkontakten 76, 76a und von diesen durch einen Draht 77 zu dem Hauptleiter 71 führt. Der Zweck der Nockenkontakte 76, 7611 besteht darin, den Strom zu den Wählermagneten 45 zu solcher Zeit zu schließen, wenn sich Karten unter den Kontaktbürsten 41 befinden, und ihn zu unterbrechen, wenn dies nicht der Fall ist, z. B. während die Kontaktbürsten sich in dem Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Karten befinden. Diese Nockenkontakte sind denjenigen. ähnlich, welche man bei Tabelliermaschinen für den gleichen Zweck allgemein benutzt.
  • Der Zweck der Stöpsellöcher 73, 74 besteht darin, zu ermöglichen, eine Kreuzverbindung herzustellen, wodurch eine elektrische Verbindung zwischen beliebigen Reihen auf den Lochkarten zugeordneten Bürstenkontakten und beliebigen Wählerrnagneten 45 hergestellt werden kann, so daß Lochungen auf den Kartenkopien unter Steuerung durch die Bürstenkontakte sowohl an den gleichen Stellen wie auf den gelochten Musterkarten erzeugt werden können als auch an einer verschiedenen Stelle.
  • Die Nockenkontakte 76, 76a sind auf der Hauptantriebswelle io vorgesehen. Diese Welle trägt auch eine Buchse 79, auf welcher zwei Gruppen geschlitzter Scheiben sitzen. Eine Gruppe umfaßt 7 Scheiben, welche mit 8o bezeichnet sind, und die andere Gruppe umfaßt nach der Darstellung der Zeichnung eine einzige Scheibe 81 (Abb. 4 und 6). Eine Scheibe 82 ist an ihrem Umfange mit Einschnitten versehen, in welche sich eine Klinke 83 einzulegen vermag, welche fest an einer Buchse 84 angeordnet ist, die verschiebbar auf einer Welle 85 sitzt. An der Buchse 84 sitzt auch fest eine Gabel 86, welche in einen Kupplungsteil 87 eingreift, der undrehbar, aber verschiebbar auf der Welle io sitzt. An der Gabel 86 sitzt ein Zangenhebel 88, welcher in jede der drei Aussparungen 89, go, gi eingelegt werden kann, die in einer passend angeordneten festen Platte 92 vorgesehen sind (Abb. 4). Wenn die Teile die in Abb. 4 dargestellte Lage einnehmen, dann ist die Kupplung 87 ausgerückt, und die Sperrklinke 83 greift in die Aussparung am Umfange der Scheibe 82 ein, so daß die Scheibe 82, die Buchse 79 und die Schlitzscheiben So und 81 gegen Drehung gesichert sind. Wenn der Zangenhebel 88 eLus der Aussparung 89 ausgehoben und die Buchse 84 so verschoben wird, daß der Zangenhebel in die Aussparung go eingelegt werden kann, dann ist die Kupplung 87 ebenfalls noch außer Eingriff mit der Scheibe 82, aber die Klinke 83 ist von der Scheibe 82 entkuppelt. Bei dieser Lage der Teile kann die Anzeigescheibe 82 von Hand in irgende*ne gewünschte Lage gedreht werden, so daß Zapfen 93 in die Schlitze der Scheiben 8o oder 81 eingesetzt werden können. Diese Zapfen wirken als Nocken, welche die Öffnung oder Schließung von Kontakten herbeiführen, die jeder Scheibe So oder 81 zugeordnet sind. Die Kontaktc- r4 sind diejenigen, welche durch die Zapfen 93 der mit Schlitzen verschenen Scheiben So geschlossen werden können, während der Einzelkontakt 95 durch einen Zapfen 93 in -einem Schlitz der Scheibe 8r geöffnet werden kann. Die Lage der Schlitze in den Scheiben ist so, daß die Kontakte 94 oder 95 geöffnet bzw. geschloszen werden in denienigen Augenblicken, in denen Löcher in der gelochten Musterkarte unter den Kontaktbürsten 41: vorbeigehen. Um eine derartige Kontaktüberwachung während des normalen Ganges der Maschine herbeizuführen, wird der Zangenhebel 88 in die Aussparung gi eingelegt, wodurch die Kupplungsscheibe 87 in Eingriff mit der Scheibe 82 gelangt. Bei dieser Kupplungsstellung rotieren die Scheiben So und 81 zusammen mit der Welle :[o.
  • Der Zweck der Kontakte 95, 94 wird am besten an Hand des Schaltschemas der Abb. 13 verständlich. Man bemerkt, daß die Kontakte 94, von denen nur ein Paar in Abb. 13 ersichtlich ist, in einem Stromleiter 96 liegen, welcher sich zwischen dem Hauptleiter 7o und einer Gruppe von Stöpsellöchern 97 auf dem Stöpselbrett 43 erstreckt. Diese Stöpsellöcher können wahlweise mit einzelnen Stöpsellöchern 74 leitend verbunden werden, welche ihrerseits wiederum mit den Wählermagneten 45 verbunden sind.
  • Durch Einsetzen von Zapfen 93 in die Aussparungen der Scheiben So kann man also bei passender Verbindung zwischen Stöpsellöchem 97 und '74 bei jedesmaligem Vorbeigarg des Zapfens 93 an dem Kontakt 94 eine Erregung eines Wählermagneten 45 und damit eine Lochung herbeiführen. Das gibt die Möglichkeit, wiederkehrende Lochungen in den Kartenduplikaten vorzusehen, deren Lage davon abhängt, in welchen der Schlitze auf dem Umfange der Scheiben So ein Zapfen 93 eingesetzt ist. Dabei ist zu beachten, daß die Zapfenlöcher 97 mit beliebigen Zapfenlöchern 74 verbunden werden können, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, die in den Kartenkopien sich wiederholenden Löcher an jeder beliebigen Stelle der neuen Karten vorzusehen.
  • Zu der in Abb. 9 dargestellten Registrierkarte ist zu bemerken, daß am äußersten rechten Ende derselben eine Registriermarkenreihe ioo dargestellt ist, in welcher sich besondere kennzeichnende Marken befinden. In einzelnen Fällen kann es wünschenswert sein, ein bestinimtes Loch des Kartenoriginals auf dem Duplikat fortzulassen. In anderen Fällen ist es wünschenswert, daß nicht nur cin bestirrmtes Loch des Kartenoriginals auf der Kopie fortgelassen wird, sondern daß eine abweichende Lochung auf der Kartenkopie erscbeint, je nach der Einstellung der Maschine. Die Kontakte 95 dienen nun dazu, diese Kartenreihen zu überwachen. Es können natürlich auch noch weitere Kartenreihen auf diese Weise überwacht werden, in welchem Falle zusätzliche Scheiben 81 vorzusehen wären. Die Kontakte 95 sind gewöhnlich geschlossen, können aber durch Zapfen 93 geöffnet werden. Die Kontakte 95 liegen in einer Stromleitung ioi, welche von dem Kaktaktblock 42a, welcher in der Reihe der Kontaktblöcke am weitesten nach rechts liegt, ausgeht und zum Stöpsel-Joch 73a fül-lit. Man bemerkt, daß unabhän-gig davon, ob der den Leitungsabschnitt ioi enthaltende Stromkreis durch die zugehörige Kontaktbürste geschlossen ist oder nicht, der Stromkreis in jedem Falle gänzlich unwirksam ist, wenn die Kontakte 95 geöffnet sind, während der Kartenstromkreis hergestellt wird, so daß in diesem Falle der zagehörige Wählermagnet 45 nicht erregt wird. Dies ermöglicht die Verhinderung der Lochung der neuen Karte unabhängig davon, ob in dem Kartenoriginal ein Loch vorhanden ist. Ein oder mehrere Zapfen 93 werden in die Scheiben 81 eingesetzt, je nach der Zahl der Löcher, welche in der Duplikatkarte nicht erscheinen sollen. Wenn. man nicht nur wünscht, eine Lochung im Kartenoriginal in dem Kartenduplikat nicht erscheinen zu lassen, sondern auch eine auf dem Kartenoriginal nicht vorhandene Lochung herzustellen, dann kann man zu diesem Zweck einen der Zapfen 93 auf einer Scheibe 8o in Verbindung mit dem dadurch gesteuerten Kontakt 94 benutzen. Ein Zapfen 93 wird in einen der Schlitze in einer Scheibe 8o eingesetzt, und der zugehörige Stromkreisabschnitt 96, welcher zu einem der Stöpsellöcher 97 führt, wird mit einem Hilfsstöpselloch io2 im Stromkreisabschnitt ioia verstöpselt, welcher zu dem Wählermagneten 45 führt. Bei dieser Einstellung der Teile empfängt der Wählermagnet 45 keinen Stromimpuls in dem Augenblick,- in welchem ein Loch in der Reihe ioo unter der Bürste hinweggeht, aber er wird erregt in dem Augenblick, in welchem der besondere Kontakt 94 geschlossen wird. Auf diese Weise wird es möglich, beim Kopieren eines Lochkartenoriginals eine Lochung im Original auf der Kopie fortfallen zu lassen und sie durch eine andere Lochung zu ersetzen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANspRüciiE: I. Lochkartenkopiermaschine mit Einrichtun-,en, uni Lochkarten hintereinander Z> selbsttätig durch die Maschine zu transportieren und die darin befindlichen Lochungen abzugreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgreiforgane (41) für die gelochten Karten auf ein System von Wählern (z. B. Magnete 45) wirken, welche den Löchern in den gelochten Karten entsprechende Lochstempel (46) in Tätigkeit setzen, die die Löcher der durch die Maschine laufenden gelochten Karten auf die gleichzeitig durch Transportorgane (z. B. Transportrollen 12, T3) selbsttätig durch die Maschine beförde rten ungelochten Karten übertragen.
  2. 2. Lochkartenkopiermaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (81, 93 und 93), um die Lochübertragung von der gelochten Karte auf die ungelochte Karte für wahlweise bestimmte Registrierlöcher in bestimmten Kartenspalten zu verhindern. 3. Lochkartenkopiermaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen nach dem Ermessen des Benutzers einstellbaren Wählermechanismus (8o, 93, 94) für die Lochsternpel (46), um auf den zu lochenden Karten, unabhängig von den darauf von den gelochten Karten zu übertragenden Lochungen, gewisse wiederkehrende Lochungen vorzunehmen oder um an Stelle der Löcher in bestimmten Spalten der gelochten Musterkarten, deren Übertragung auf die Kopien unterdrückt wird, in den betreffenden Spalten der Kartenkopien andere Löcher entsprechend einer anderen Registrierlochanordnung in den zugeordneten Spalten der gelochten Musterkarten herzustellen. 4, Lochkartenkopiermaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch vom Benutzer wahlweise einstellbare Einrichtungcn (Stöpsellöcher 73, 74, 97), um die Löcher der gelochten Karten auf beliebige Felder der ungelochten Karten oder auf Abschnitte und in Spalten derselben zu übertragen, welche verschieden von denjenigen sind, in welchen sich die Löcher der gelochten Karten befinden. 5. Kartenlochmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet -durch Vorrats- und Ablegebehälter für die gelochten Musterkarten und für die Kopierkarten sowie Einrichtun,gen für beide Kartenarten, um sie aus den Vorratsbehältern an Abgreiforganen 1 1) 0 4 bzw. Lochstempeln (46) vorbei in die Ablegebehälter zu befördern.
DET28122D 1923-07-23 Lochkartenkopiermaschine Expired DE424814C (de)

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DET28122D DE424814C (de) 1923-07-23 Lochkartenkopiermaschine
US653063A US1691917A (en) 1923-07-23 1923-07-23 Duplicating machine

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746095C (de) * 1936-02-24 1944-06-15 Addressograph Multigraph Maschine zum Herstellen von Geschaeftsbelegen mittels gelochter Aufzeichnungstraeger
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US9926219B2 (en) 2012-07-03 2018-03-27 Johns Manville Process of using a submerged combustion melter to produce hollow glass fiber or solid glass fiber having entrained bubbles, and burners and systems to make such fibers

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