DE578252C - Durch Zaehlkarten gesteuerte Rechenmaschine mit einer Vergleichseinrichtung zum Pruefen der Zaehlkarten - Google Patents
Durch Zaehlkarten gesteuerte Rechenmaschine mit einer Vergleichseinrichtung zum Pruefen der ZaehlkartenInfo
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- DE578252C DE578252C DET40459D DET0040459D DE578252C DE 578252 C DE578252 C DE 578252C DE T40459 D DET40459 D DE T40459D DE T0040459 D DET0040459 D DE T0040459D DE 578252 C DE578252 C DE 578252C
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Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf durch Zählkarten (Lochkarten) gesteuerte Rechenmaschinen
(sog. Tabelliermaschinen). Es ist bereits eine Erweiterung des Anwendungsgebiets
solcher Maschinen in der Richtung vorgeschlagen worden, daß damit eine Überprüfung
der erhaltenen Ergebnisse in der Weise durchgeführt werden kann, daß die Grundwerte in einer
Rechenmaschine der jeweils in Frage kommenden Rechenoperation unterworfen werden und das
Resultat einer solchen Rechnung mit den Angaben einer Lochkarte verglichen wird. Die
Vergleichseinrichtung wird dabei also einerseits von dem Resultatwerk der Rechenmaschine,
andererseits von der Lochkarte gesteuert. Diese Anordnung ist insofern nachteilig, als der Arbeitsvorgang
Rücksicht auf die Bedienung der Rechenmaschine und auch die Arbeit der Abfühlvorrichtung
nehmen muß.
Eine wesentliche Vereinfachung der bekannten Anordnung läßt sich dadurch erreichen, daß
erfindungsgemäß die beiden Seiten der Ver gleichsvorrichtung von je einem Anzeigewerk
der Rechenmaschine überwacht werden. Man kann dann die bekannten Lochkartentabelliermaschinen
benutzen und die Addierwerke mit der Vergleichseinrichtung verbinden. In das
eine Addierwerk werden dann die aus der Lochkarte abgefühlten Grundwerte entsprechend der
jeweils auszuführenden Rechnung eingebracht, während in das andere Addierwerk das vorher
bereits ermittelte und in die Karte eingelochte Ergebnis übertragen wird. Da die Vergleichseinrichtung unter gemeinsamer Überwachung
der beiden Addierwerke steht, zeigt sie die Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung der
Angaben der Addierwerke an, d. h. die Richtigkeit der in die Karten gelochten Angaben. Während
bei den bekannten Lochkartenprüfmaschinen lediglich Fehler der Locharbeit feststellbar
sind, wird im vorliegenden Falle auch die Grundlage der Locharbeit nachgeprüft.
Bei Tabelliermaschinen mit zwei Abfühlstationen kann man eine solche Schaltung vorsehen,
daß ζ. B. bei Karten, deren Lochung eine Differenzrechnung darstellt, der Subtrahend
beim Abfühlen an der ersten Abfühlstelle in eines von zwei Addierwerken überführt wird
und der Minuend in das andere, und daß beim Abfühlen der gleichen Karte an der unteren Abfühlstelle
der ebenfalls in der Karte gelochte Rest in das gleiche Addierwerk kommt, in welches
beim Abfühlen an der ersten Abfühlstelle bereits der Subtrahend überführt war. Beide
Addierwerke müssen dann den gleichen Betrag, nämlich den Minuenden anzeigen. Dies hat
eine bestimmte Einstellung der Vergleichseinrichtung zur Folge. Entsprechend kann man
bei der Prüfung von Karten, deren Lochung eine Summenrechnung darstellt, so verfahren,
daß man beim Abfühlen an der ersten Abfühlstelle den einen Summanden in das eine Addierwerk
überführt und beim Abfühlen an der zweiten Abfühlstelle auch den zweiten Summanden
in das gleiche Addierwerk und gleichzeitig die ebenfalls in der Karte gelochte Summe in das
zweite Addierwerk. Auch in diesem Falle zeigt ίο die Vergleichseinrichtung die Richtigkeit der
Kartenlochungen an.
Bei mangelnder Übereinstimmung der Angaben in den beiden Addierwerken ist die überprüfte
Karte auszuscheiden. Da das Kriterium der Richtigkeit der Kartenlochung in der Übereinstimmung
der Einstellung der beiden Addierwerke liegt, ist es natürlich nicht erforderlich,
daß die Addierwerke nach jeder Prüfung einer Karte auf Null gestellt werden. Man kann vielmehr
so lange ununterbrochen mit der Kartenprüfung fortfahren, bis eine Abweichung zwischen
der Einstellung beider Addierwerke eintritt. Es kann dann die Fehlkarte besonders
abgelegt und auch ein Summenzieh- und NuIlstellmaschinenspiel
eingeleitet werden.
Um zu vermeiden, daß durch die Abfühlung der Karten an zwei Stellen eine Verzögerung
eintritt, empfiehlt es sich, zur Aufnahme der abgefühlten Zahlengrößen mehrere Paare von
Addierwerken vorzusehen. In diesem Falle kann das Vergleichen der Einstellung der Addierwerkspaare
in aufeinanderfolgenden Maschinenspielen erfolgen. Es ergibt sich dann die Arbeitsweise,
daß, während der Minuend und der Rest an der zweiten Abfühlstelle von einer Karte
abgefühlt und je auf ein Addierwerk des einen Paares übertragen werden, der Subtrahend der
nächstfolgenden Karte in ein Addierwerk des zweiten Paares überführt wird, worauf dann,
während die Addierwerke des ersten Paares miteinander verglichen werden, in die Addierwerke
des zweiten Paares der Minuend und der Rest von der zweiten Karte überführt werden usw.
Wenn hierbei ein Addierwerkspaar wegen mangelnder Übereinstimmung seiner Einstellungen
auf Null gestellt wird, bleibt die Einstellung des anderen Paares, in welches die Kartenangaben
erst unvollständig übertragen sind, erhalten.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen an dem Ausführungsbeispiel einer Tabelliermaschine
mit Einrichtung zur Prüfung von Lochkarten veranschaulicht, welche Subtraktionsrechnungen auszuführen gestattet.
Fig. ι ist ein Schnitt durch die Maschine und veranschaulicht ein Addierwerk derselben und
die Anordnung eines zum Vergleichen der Einstellung zweier Addierwerksabschnitte dienenden
Kommutators.
Fig. 2 ist eine Einzeldarstellung der Kartenauswerfeinrichtung.
Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung der Einrichtung zur Nullstellung eines Addierwerks.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Kg- 3·
Fig. 5 a und 5 b bilden zusammengenommen ein vollständiges Schema der Arbeitsstromkreise
der Maschine.
Fig. 6 ist eine Einzeldarstellung der Einrichtung zur Spaltung eines Addierwerks in zwei
selbständige Abschnitte.
Fig. 7 zeigt ein Bruchstück einer Zählkarte.
Bei der auf den Zeichnungen dargestellten Maschine ist zur Vereinfachung der Erläuterung
der Erfindung, welche sich im wesentlichen auf das vergleichende Abfühlen der Einstellungen
zweier Addierwerke bezieht, davon abgesehen, auch die Druckeinrichtung darzustellen, welche
bei einer Tabelliermaschine der in Frage kommenden Art im Regelfall vorhanden ist. Diesbezüglich
wird auf die amerikanische Patentschrift 1762 145 verwiesen, welche eine Tabelliermaschine
veranschaulicht, die, abgesehen von der für die vorliegende Erfindung interessierenden
Vergleichsvorrichtung, eine ähnliche Einrichtung besitzt wie die auf den Zeichnungen
dargestellte Maschine.
Der Antrieb der Maschine während des Durchgangs von Lochkarten durch, dieselbe erfolgt
durch einen Tabelliermotor TM (Fig. 5 a), wobei die Karten in der bei Tabelliermaschinen üblichen
Weise nacheinander den Transportwalzen zugeführt werden, durch welche sie zunächst zu
den oberen Abfühlbürsten UB und genau ein Maschinenspiel später zu unteren Abfühlbürsten
LB (Fig. 2 und 5 b) befördert werden. Solange Karten an den Abfühlbürsten vorbeigehen,
werden durch obere und untere Kartenhebel die oberen und unteren Kartenhebelkon-}akte
UCL und LCL geschlossen gehalten.
Mo tor anlaß Stromkreis
Zur Ingangsetzung des Motors TM wird durch Anschlagen der Anlaßtaste und dadurch bewirkte
Schließung des zugehörigen KontaktsST folgender Stromkreis geschlossen: StromquelleS,
Hauptstromleiter 10, Relaiskontakt na des Relais
11, Kupplungskontakt 12, Tabellierkupplungsmagnet 13, Relaisspule 14, Anlaßtaste ST1
Kontakt L1, der dann geschlossen ist, Kon- no
takt P1, Hauptstromleiter 15 zurück zur Stromquelle 5.
Die zu Arbeitsstromkreisen der Maschine gehörigen Kontakte, welche durch Nocken betätigt
werden, die auf der gleichen Welle sitzen, sind mit den gleichen Buchstaben unter Zufügung
von Ziffernindizes bezeichnet. Beispielsweise tragen die bei der Nullstellung wirksamen Kontakte
die Bezeichnung P1, P2, P3 und andere
Kontakte, welche bei der Tabellierung wirksam sind, die Bezeichnung L1, £2, L3. Die Kontakte
sind im Stromschema der Zeichnung an belie-
biger Stelle dargestellt, wie es die Einfachheit der Stromleiterführung ratsam gemacht hat,
ohne Rücksicht auf ihre Lage zueinander. Aus dem gleichen Grunde sind auch Relaiskontakte
getrennt von den sie betätigenden Relaisspulen im Stromschema dargestellt. Die zu Relaisspulen
gehörigen Kontakte sind mit der gleichen Bezugszahl wie die Spule unter Zufügung eines
Buchstabenindex bezeichnet.
ίο Die Erregung des Kupplungsmagneten 13
beim Anschlagen der Anlaßtaste ST bewirkt die Öffnung des Kontakts 12, worauf der Stromfluß
durch die Spulen 16,17 geht. Die Erregung der Spule 17 hat die Schließung des Kontakts
17° im Motorstromkreis zur Folge, worauf dieser wie folgt hergestellt wird: Hauptstromleiter 10,
Kontakt 170, Motor TM, Kontakt P1, Hauptstromleiter
15. Die Erregung des Kupplungsrelais 14 bewirkt die Schließung eines Halte-
Stromkreises um die Anlaßtaste ST und den Kontakt Li- herum, welcher Stromweg über den
Relaiskontakt i8a und den Stopprelaiskontakt
iga geht, welche beiden Kontakte für gewöhnlich
geschlossen sind.
Sobald der Tabelliermotor TM in Betrieb gesetzt und der Kupplungsmagnet 13 erregt ist,
beginnt der Kartentransport und dauert so lange an, bis der Kartenvorrat erschöpft oder die
Maschine, abgesehen von einem Anhalten durch die Stopptaste, durch die Prüfeinrichtung angehalten
wird. Die Schließung des oberen Kartenhebelkontakts UCL stellt einen Stromkreis vom
Hauptstromleiter 15 über den Kontakt UCL, die Spulen 22 und 23 zum zweiten Hauptstromleiter
10 her. Die Spulen 22 und 23 schließen ihre Kontakte 22a und 23s und halten sie so lange
geschlossen, als Karten an den oberen Bürsten vorbeigehen. Die Schließung des unteren Kartenhebelkontakts
LCL stellt einen parallelen Stromweg durch die Spulen 20 und 21 her, wodurch
deren Kontakte 20a und 21° geschlossen werden. Die Kontakte 2ia und 23° setzen die
Stromquelle mit den oberen und unteren Bürsten in Verbindung, wie später näher angegeben
werden wird. Während der Wirksamkeit der Kartentransportvorrichtung befinden sich alle
Kontaktnocken L in Wirkung und dienen dazu, die Maschine in Betrieb zu halten.
Stromkreise für Betriebsunterbrechung
Die vorstehend erläuterten Betriebsstromkreise können entweder von Hand durch Anschlagen der Stopptaste und dadurch bewirkte
Schließung des Kontakts 24 oder selbsttätig durch die Prüfeinrichtung unterbrochen werden,
indem diese das Motorkontrollrelais 18 erregt, so daß es seinen Kontakt i8a öffnet.
Durch die Schließung des Stopptastenkontakts 24 bei in Betrieb befindlicher Maschine
wird ein Stromkreis geschlossen, welcher wie folgt verläuft: Hauptstromleiter 15, Kontakt P1,
Kontakt Ls, welcher sich kurzschließt, wenn die Zählpunktstelle 1 an den Abfühlbürsten vorbeigeht,
Kontakt 24, Stopprelaisspule 19, Kontakt Z.4, welcher während des größeren Teils
des Maschinenspiels geschlossen ist, Draht 25, Hauptstromleiter iq. Die Erregung der Spule 19
bewirkt eine Öffnung des Kontakts 19"· und
Schließung von 19s, wodurch folgender Haltestromkreis
hergestellt wird: Hauptstromleiter 15, Kontakt P1, Draht 26, Kontakt 19s, Spule
19, Kontakt L1, Draht 25, Hauptstromleiter 10.
Dieser Stromkreis bleibt bis zum Ende des Maschinenspieis geschlossen, in welchem. Zeitpunkt
sich der Kontakt Z,* öffnet. Währenddessen ist der Stromkreis des Kupplungsmagneten 13
durch einen Nebenschluß um die Kontakte i8a
und 19" herum durch den Kontakt L1 geschlossen,
welcher letztere sich kurz vor dem Ende des Maschinenspiels öffnet und dadurch den
Kupplungsstromkreis unterbricht, was zur Folge hat, daß die Teile in der Grundstellung zur Ruhe
gelangen.
Nullstellstromkreise
Die Unterbrechung der normalen Maschinenspiele mit dem Kartentransport bereitet die
Maschine für ein von Hand einzuleitendes NuIlstellmaschinenspiel oder für ein selbsttätig einsetzendes
Nullstellmaschinenspiel vor. Die Lage des Schalters 27 bestimmt, ob das Nullstellmaschinenspiel
selbsttätig erfolgen oder von Hand eingeleitet werden soll. Bei selbsttätigem Einsetzen des Nullstellmaschinenspiels wird eine
Relaisspule 28 zugleich mit der in. Reihe mit ihr liegenden Spule 18 erregt. Dadurch wird ein
Stromkreis geschlossen, der später näher angegeben werden wird.
Die Erregung der Spule 18 bewirkt eine Öffnung des zugehörigen Kontakts i8B im Motorkupplungsstromkreis,
wodurch dieser unterbrochen wird, während gleichzeitig durch die Erregung der Spule 28 der zu dieser gehörige
Kontakt 28° geschlossen wird. Wenn der Schalter 27 in diesem Augenblick offen ist, dann
kommt die Maschine zum Stillstand, und das Anschlagen der Nullstelltaste 29 hat die Schließung
des nachstehend angegebenen Stromkreises durch die Nullstellkupplung und den Nullstellmotor
RM zur Folge: Hauptstromleiter 10, Kontakt 29, Spule 11, Kontakt 28°, Spulen 30,
31, Draht 32, Kontakt L'1, Hauptstromleiter 15.
.Wenn der Schalter 27 geschlossen war, dann
würde der gleiche Stromkreis durch den Nockenkontakt L1 am Ende des letzten Kartentransportmaschinenspiels
geschlossen worden sein. Die Spule 11 stellt durch Schließung ihres Kontakts
i-i6' einen Haltestromkreis um die Kontakte
29 und L1 herum her, von welchen beiden Kontakten der letztere sich am Ende des Maschinenspiels
öffnet. Die gleichzeitige Öffnung des Kontakts ii° bei Erregung der Spule 11 ver-
hindert die Schließung des Tabellierkupplungsstromkreises während des dann einsetzenden
Nullstellmaschinenspiels. Die Erregung der Spule 30 hat eine Schließung des Kontakts 30°
zur Folge, wodurch nachstehender Stromkreis geschlossen wird: Hauptstromleiter 10, Kontakt
30", Kontakt P3, Nullstellkupplungsmagnet 33, Draht 32, Kontakt L 2, Hauptstromleiter 15.
Gleichzeitig erhält auch der Nullstellmotor RM
Strom durch einen parallel zum Kontakt P3 und dem Magneten 33 liegenden Stromweg. Es
erfolgt somit ein Nunstellmaschinenspiel, währenddessen die Nockenkontakte P in Wirksamkeit
sind. Gegen das Ende dieses Nullstellmaschinenspiels schließt sich der Kontakt P4,
wodurch der Nullstellmotor RM geschlossen wird. Etwas später öffnet sich der Kontakt P3
und führt eine Aberregung des Magneten 33 herbei. Darauf schließt sich der Kontakt P6,
was eine Aberregung der Spule 28 und eine Öffnung des zugehörigen Kontakts 28a in der bereits
beschriebenen Weise zur Folge hat.
Es ist Vorsorge getroffen für die wahlweise Nullstellung der zur Vergleichung der Kartenlochungen
dienenden Addierwerke während des NuHstellmaschinenspiels. Zu jedem dieser Addierwerke
gehört, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, ein Magnet 75, welcher bei seiner
Erregung einen Schieber 76 nach rechts verschiebt, wodurch eine Kupplungshälfte 77 gegen
ein Zahnrad 78 hin bewegt wird. Der Teil 77 sitzt undrehbar auf der Nullstellwelle 79, so daß
er an deren Drehung teilnehmen muß, während das Zahnrad 78 lose auf der Welle sitzt. Ein
Stift 80 vermag in eine Öffnung des Zahnrades 78 einzutreten, wodurch das Zahnrad 78 mit der
Nullstellwelle gekuppelt wird. Gemäß Fig. 4 steht das Zahnrad 78 mit dem Zahnrad 81 in
Eingriff, welches am Ende der Addierwerkswelle sitzt, die bei ihrer Drehung im Drehsinn des Uhrzeigers
die Addierräder auf Null stent.
In Fig. 5 a sind die Magnete 75 schematisch angedeutet, und jedem Magneten ist ein Nockenkontakt
82 zugeordnet, welche Kontakte sich während aufeinanderfolgender Tabelliermaschinenspiele
hintereinander schließen. Bei Unterbrechung des Betriebes während der Kartenabfühlung
befindet sich jedesmal nur einer dieser Kontaktein der Schließstellung, und wenn dann
im Anschluß daran die Nullstellstromkreise geschlossen werden, in denen sich, wie dargelegt,
die Spule 31 befindet, dann hat das die Schließung des Kontakts 31® zur Folge, wodurch ein
Stromkreis hergestellt wird, der wie folgt verläuft: Hauptstromleiter 10, Kontakt 31°, Kontakt
82, welcher zu dieser Zeit geschlossen ist, Magnet 75, der dem geschlossenen Kontakt 82
zugeordnet ist, Draht 83, Stromschiene 70, Draht 69, Hauptstromleiter 15. Gemäß Fig.. 1 wird
der Kontakt 82 durch einen Nocken gesteuert, der auf die Welle 84 aufgesetzt ist, welche ihren
Antrieb von der Addierwerksantriebswelle 51 erhält, wobei das Übersetzungsverhältnis so gewählt
ist, daß die Welle 84 bei jeder vollen Umdrehung der Addierwerkswelle nur eine Drittel-Umdrehung
macht.
Stromkreis zum selbsttätigen Anlassen der Maschine
Nach jedem NullsteUmaschinenspiel kann die
Tabellierarbeit erneut selbsttätig wieder aufgenommen werden, wenn der Schalter 34 geschlossen
ist. Der Nockenkontakt P2 schließt sich am Ende jedes NullsteUmaschinenspiels, und wenn
dann der Schalter 34 geschlossen ist, so wird dadurch der folgende Stromkreis hergestellt:
Hauptstromleiter 10, Relaiskontakt ii°, Kontakt
12, Kupplungsmagnet 13, Spule 14, Schalter
34, Kontakt P2, Kartenhebelrelaiskontakt 23a, welcher geschlossen ist, solange Karten
durch die Maschine gehen, Draht 35, Kontakte i8a, 19° und P1, Hauptstromleiter 15. Die weitere
Steuerung des Tabelliermotors TAi erfolgt,
wie oben angegeben.
Addierwerke und Steuerstromkreise für dieselben
Die Maschine ist mit drei Addierwerken ausgerüstet, welche schematisch in Fig. 5 b dargestellt
und mit den Zahlen 1, 2 und 3 bezeichnet sind und welche in aufeinanderfolgenden Maschinenspielen
gleiche Arbeitsvorgänge ausführen. Wenn diese Addierwerke als Vergleichsaddierwerke benutzt werden, dann werden sie
in linksseitige und rechtsseitige oder nach der Darstellung der Zeichnung in obere und untere
Abschnitte unterteilt, wobei der eine dieser Abschnitte den Minuenden und der andere die
Summe aus Subtrahend und Rest aufzunehmen bestimmt ist. Es wird dann ein Vergleich zwisehen
den Einstellungen der beiden Abschnitte des Addierwerks vorgenommen, um die Richtigkeit
der Kartenlochung festzustellen.
Während der Kartenabfühlung werden folgende Stromkreise durch die Addiermagnete 36
der oberen Abschnitte der Addierwerke geschlossen: Hauptstromleiter 15 (Fig. 5 a), Kontakte
P1,19°, i8a, Draht 35, Kontakte 23s, 37°,
Draht 38, Kontakt Γ2, Kontaktbalken der unteren Bürsten UB, Kartenloch, untere Bürste
UB, Steckverbindung 39, Kontakt 40° des Vielfachkontaktrelais
40, Addiermagnet 36, Kontakt 43, Draht 44, Hauptstromleiter 10. Der in diesem
Stromweg liegende Kontakt 37s ist durch Erregung der Relaisspule 37 geschlossen, wobei
die Erregung dieser Spule durch Schließung des Kontakts L5 herbeigeführt wird. Die Schließung
dieses Kontakts hat nämlich die Herstellung folgenden Stromkreises zur Folge: Hauptstromleiter
15, Kontakte P1,19°, i8a, 23ffi, Ls, Spule
37, Hauptstromleiter 10. Dieser Stromschluß erfolgt zu Beginn des Maschinenspiels. Die
Schließung des Kontakts 37" bewirkt zugleich
.die Herstellung eines Haltestromkreises für die Spule 37 (Fig. 5 a), welcher bestehen bleibt, bis
einer der Kontakte 230, ΐ8α, ία.3, P1, welche in
Reihe mit der Spule liegen, unterbrochen wird. Der Kontakt Γ2 ist der übliche Kontakt, welcher
sich beim Abfühlen einer Zählpunktstelle der Karte durch die Bürsten kurzzeitig schließt.
Ein ähnlicher Stromkreis versorgt die unteren
xo Abfühlbürsten; derselbe verläuft ausgehend vom
Draht35 wie folgt: Kontakt 210, Draht45, Kontakt
T1, Draht 46, untere Bürsten LB.
Die durch die Addiermagnete 36 gesteuerten Einrichtungen sind in Fig. 1 dargestellt und sollen
jetzt beschrieben werden. Die Erregung der Addiermagnete 36 erfolgt, wenn beim Abfühlen
der ihnen entsprechenden Kartenspalten eine gelochte Zählpunktstelle unter einer Bürste hindurchgeht.
Sie hat in üblicher Weise die Einführung der dem abgefühlten Kartenloch entsprechenden
Zahlengröße in das Addierwerk zur Folge.
Gemäß Fig. 1 sind die Zahlenscheiben 47 der Addierwerke mit Addierrädern 48 verbunden,
welche mit Zahnrädern 49 im Eingriff stehen, die lose auf der Kupplungswelle 50 sitzen, welche
von der Addierwerksantriebswelle 51 angetrieben wird und während des TabeUierbetriebes
der Maschine dauernd umläuft. Zwischen der Welle 50 und den den verschiedenen Zahlenstellen
entsprechenden Zahnrädern 49 ist je eine Kupplung vorgesehen, welche durch einen Arm
52 eingerückt werden kann, der für gewöhnlich durch den Anker 53 des zugehörigen Addiermagneten
36 gesperrt ist, aber bei Erregung des Magneten freigegeben wird, so daß die Kupplung
zwischen dem Zahnrad 49 und der Kupplungswelle 50 eingerückt wird. Der Arm 52 wird nach Freigabe durch ein Federblatt des
Kontakts 43 bewegt, wobei sich dieser Kontakt öffnet, so daß der Stromkreis des Addiermagneten
36 unterbrochen wird.
Die Einrichtung zum Vergleichen von Addierwerkseinstellungen
ist in Fig. 1 als Ganzes mit dem Bezugszeichen 54 bezeichnet und ist im
oberen Teil der Figur dargestellt. Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem Kommutator
55, der mit Kontaktstücken 56 ausgestattet ist, welche den Zahlen der Zahlenscheiben
47 des Addierwerks entsprechen. Zum Kommutator 55 gehört ein Bürstenkörper 57, welcher
an einem Zahnrad 58 sitzt, das seinen Antrieb durch das Zahnrad 49 erhält, so daß der Bürstenkörper
entsprechend der Zahlenscheibe 47 eingestellt wird. Der Bürstenkörper ist mit zwei
Bürsten ausgerüstet, von denen die eine die Kontaktstücke 56 abfühlt, während die andere
ein Kontaktsegment 59 überschleift, dessen Winkelausdehnung derjenigen des mit den Kontaktstücken
56 besetzten Teils des Kommutators entspricht. Die Kontaktstücke 56 der den verschiedenen
Zahlenstellen der Addierwerke zugeordneten Kommutatoren und die Kontaktsegmente 59 sind in Fig. 5 b schematisch dargestellt.
Jedes Addierwerk ist, wie bereits erwähnt, in zwei Abschnitte unterteilt, von denen nach
der Darstellung der Zeichnung jeder fünf Zahlenstellen aufweist. Die Kontaktstücke-56,
welche der gleichen Grundzahl entsprechen, sind für der gleichen Zahlenstelle entsprechende
Kommutatoren der beiden Addierwerksab- · schnitte miteinander durch Drähte 60 verbunden,
d. h, der Nullkontakt der Einerstelle des oberen Addierwerksabschnitts ist mit dem Nullkontakt
der Einerstelle des unteren Addierwerksabschnitts durch einen Draht 60 verbunden
usf. In Fig. 5 b sind nur einige bei der Lösung einer <
bestimmten Aufgabe wirksame Kontaktverbindungen dargestellt. Die Kontaktsegmente
59 der Zehner- und Hunderterstelle und der Tausender- und Zehntausenderstelle sind nach der Darstellung der Zeichnung sowohl
in den oberen als auch in den unteren Addierwerksabschnitten miteinander durch Drähte 61
verbunden.
Die Einrichtung zur Unterteilung der Addierwerke in zwei selbständige Abschnitte ist aus
den Fig. 1 und 3 ersichtlich. Dieselbe gestattet, die Zehnerschaltung zwischen der höchsten Zahlenstelle
des einen Addierwerksabschnitts und der niedrigsten Zahlenstelle des benachbarten
Addierwerksabschnitts des gleichen Addierwerks unwirksam zu machen. Der Mechanismus für
die Zehnerschaltung enthält einen Zehnerschaltnocken 62, welcher fest mit jeder Zahlenscheibe
47 der Addierwerke verbunden ist und welcher einen Arm 63 so zu bewegen vermag, daß er
eine Klinke 64 freigibt, die während des Zehnerschaltabschnitts des Maschinenspiels durch eine
Schiene 65 wieder in ihre Grundstellung zurückgeführt wird und innerhalb dieses Abschnitts
durch einen üblichen Klinkenmechanismus die nächst höhere Zahlenscheibe des Addierwerks
um eine Einheit verstellt und auf diese Weise eine Zehnerschaltung herbeiführt. Um Zehnerschaltungen
zwischen den beiden Addierwerksabschnitten zu verhindern, ist die höchste Zahlenstelle
des unteren Addierwerksabschnitts mit einem Hilfsorgan 630 ausgerüstet, welches sich
für gewöhnlich im Eingriff mit der Klinke 64 befindet, so daß diese nicht ausgelöst werden
kann, wenn der Teil 63 durch den Nocken 62 verstellt wird. Wenn das Addierwerk für normale
Tabellierung als Ganzes ungeteilt benutzt werden soll, dann wird der Hilfsteil 63° außer
Eingriff mit der Klinke 64 gebracht, so daß eine normale Zehherübertragung von der höchsten
Zahlenstelle des unteren Addierwerksabschnitts zur niedrigsten Zahlenstelle des oberen Addierwerksabschnitts
stattfinden kann.
Um den Hilfsteil 63a außer Eingriff mit der
Klinke 64 zu bringen, ist ein Magnet 66 vorge-
sehen, welcher bei seiner Erregung durch Anziehen seines Ankers 67 eine Drehung des Teils
63° im Drehsinn des Uhrzeigers entgegen der Wirkung einer Feder herbeiführt und ihn dadurch
außer Eingriff mit der Klinke 64 bringt. Die Erregung des Magneten wird durch Schließung
eines Handschalters 68 (Fig. 5 a) herbeigeführt, wodurch folgender Stromkreis zustande
kommt: Hauptstromleiter 15, Draht 69, Sammelschiene 70, Schalter 68, Draht 71, an den die
Magnete 66 in Parallelschaltung zueinander angeschlossen sind, Draht 44, Hauptstromleiter 10.
Die Einführung von Zahlengrößen in die Addierwerke in der Weise, daß in jedem Addierwerk
durch aufeinanderfolgende Maschinenspiele eine vollständige Rechnung durchgeführt wird,
erfolgt unter Überwachung von Vielfachkontaktrelais 40, 41 und 42, welche ihrerseits Kontakte
40°, 41" und 42° (Fig. 5 a und 5 b) steuern. Die
Erregung der zugehörigen Magnete wird durch Nockenkontakte 86, 87 und 88 überwacht, deren
Nocken auf der- Welle 84 sitzen, welche, wie erwähnt, eine Umdrehung macht, während die
Addierwelle drei Umdrehungen ausführt. Die Kontakte 86, 87 und 88 sind so angeordnet, daß
sie sich bei Einführung von Zahlengrößen in die Addierwerke unter Steuerung durch die Lochkarten
in aufeinanderfolgenden Maschinenspielen schließen. Es wird also z. B. während eines
ersten Maschinenspiels der Kontakt 86 geschlossen, während des zweiten der Kontakt 87
und während des dritten der Kontakt 88, so daß auch die zugehörigen Relais 40, 41,42 während
aufeinanderfolgender Maschinenspiele erregt werden. Die Stromkreise verlaufen hierbei wie
folgt: Hauptstromleiter 10, Draht 89, Kontakte 86, 87, 88, Relaismagnete 40, 41, 42, Sammelschiene
70, Draht 69, Hauptstromleiter 15.
Während eines ersten Maschinenspiels, in welchem die Kontakte 40° geschlossen sind, erfolgt
die Überführung der durch die oberen Bürsten UB abgefühlten Beträge sowohl auf die obere
als auch auf die untere Hälfte des Addierwerks 1. Gleichzeitig wird unter Abfühlung durch die
unteren Bürsten LB über Drähte 90 und Kontakte 40° ein Betrag in den unteren Abschnitt
des Addierwerks 3 überführt.
Während des nächsten Maschinenspiels sind nur die Kontakte 410 geschlossen. Es erfolgt
demgemäß unter Abfühlen einer Karte durch die oberen Bürsten UB eine Überführung der
abgefühlten Zahlengrößen in beide Abschnitte des Addierwerks 2 und gleichzeitig unter Abfühlen
durch die unteren Bürsten LB in den unteren Abschnitt des Addierwerks 1. Während
des dritten Maschinenspiels, in dem die Kontakte 42° geschlossen sind, erfolgen Zahlenübertragungen
unter Abfühlung durch die oberen Bürsten auf beide Abschnitte des Addierwerks 3 und unter Abfühlen durch die unteren
Bürsten auf den unteren Abschnitt des Addierwerks 2. Man erkennt, daß die oberen
Bürsten die Addierwerke nacheinander überwachen, während die unteren Bürsten sie in
ähnlicher Weise um ein Maschinenspiel später steuern, und da die Lösung jedes einzelnen
Problems erst vollständig ist, wenn auch eine Zahlengröße unter Steuerung durch die unteren
Bürsten in eines der zwei selbständige Abschnitte aufweisenden Addierwerke erfolgt ist,
so ergibt sich, daß die vergleichende Abfühlung der beiden Abschnitte jedes Addierwerks vorzunehmen
ist, nachdem dasselbe den durch die unteren Bürsten abgefühlten Summanden aufgenommen
hat.
Stromkreise zur vergleichenden Abfühlung der Addierwerkseinstellungen
Die Vergleichung der Addierwerkseinstellungen nach erfolgter Durchführung der Aufrechnung
der Summanden einer Aufgabe erfolgt in den Addierwerken hintereinander und im Anschluß
an dasjenige Maschinenspiel, in welchem der letzte Summand in einen der beiden Addier-Werksabschnitte
überführt wurde. Es mag angenommen werden, daß in dem Addierwerk 1
eine Rechnung durchgeführt worden ist, bei welcher der Minuend und die Summe aus
Subtrahend und Rest = 56 789 ist. Die Bürsten .57 nehmen dann die in Fig. 5 b schematisch
dargestellte Lage ein, bei welcher sie die in der Figur schwarz dargestellten Kontakte 56 und
die Kontaktsegmente 59 verbinden. Die dauernden Verbindungen 60 zwischen Kontaktstücken
56 der beiden Addierwerkshälften sind nur für solche Kontaktstücke dargestellt, auf welche
Bürsten 57 einstehen.
Mit 91, 92 und 93 sind drei Kontakte bezeichnet, welche ebenfalls durch Nocken gesteuert
werden, welche auf der Welle 84 sitzen, wobei die Steuernocken so zueinander versetzt sind,
daß sie in aufeinanderfolgenden Maschinenspielen eine kurze Kontaktunterbrechung herbeiführen,
sobald alle zur Rechnung gehörigen Ein-Stellungen in den zugeordneten Addierwerken
erfolgt sind. Wenn die Kontakte 91, 92 und 93 geschlossen sind, dann erhalten sie einen
Steuerstromkreis aufrecht, welcher die Maschine in- Betrieb erhält.
Dieser Stromkreis wird zuerst hergestellt während eines Nullstellmaschinenspiels bei der
Schließung des Kontakts P5 (Fig. 5 a) und verläuft in folgender Weise: Hauptstromleiter
10, Draht 94, Kontakt PB, Relaisspule 95, Kontakt
L6, Schalter 96, Draht 97, Draht 98, Nockenkontakte 93, 92, 91, Draht 99, Hauptstromleiter
15. Die Erregung der Spule 95 bewirkt :ine Schließung ihres Kontakts 95°, wodurch
ein Haltestromkreis zustande kommt, der den Kontakt Ps umgeht. Die bei der Schließung des
Kontakts 95° eintretende Öffnung des Kontakts
95δ bewirkt eine Aberregung der Spulen 28 und
18. Ein weiterer Stromkreis verläuft wie folgt: Hauptstromleiter 10, Schalter 100, Draht ιοί,
Spule 102, Draht 98, Kontakte 93, 92, 91,
Hauptstromleiter 15. Die Erregung der Spule 102 hält den Kontakt 1020 in Offenstellung.
Während jedes Tabelliermaschinehspiels öffnet
sich einer der Kontakte 91, 92, 93 für einen Augenblick. Gleichwohl tritt eine Stromunterbrechung
nicht ein, sofern die beiden Abschnitte des zugeordneten Addierwerks die gleiche Einstellung
aufzeigen, da ein Nebenschluß um den Kontakt herum besteht, durch den der Strom aufrechterhalten wird. Wenn z. B, im Addierwerk
ι beide Abschnitte die gleiche Einstellung haben, wie in Fig. 5 b schematisch dargestellt ist,
dann setzt sich der Stromweg in dem Augenblick, in welchem der Kontakt 91 geöffnet wird,
von dem Draht 98 über die geschlossenen Kontakte 93 und 92 zum Draht 103 fort und
geht von diesem über das Kontaktsegment 59 des unteren Abschnitts des Addierwerks 1 zur
Bürste 57, welche auf das Kontaktstück Nr. 9 einsteht, über den Draht 60, zum Kontaktstück 56
Nr. 9 der Einerstelle des oberen Addierwerksabschnitts, von diesem über die Bürste 57 zum
Kontaktsegment 59 der Einerstelle des oberen Addierwerksabschnitts und von hier über den
Draht 61 zum Kontaktsegment 59 der Zehnerstelle, von diesem zum Kontaktstück Nr. 8 der
Zehnerstelle, dann durch den Draht 60 zum Kontaktstück Nr. 8 der Zehnerstelle des unteren
Addierwerksabschnitts, von diesem durch die Bürste 57 zum Kontaktsegment 59 der Zehnerstelle
des unteren Addierwerksabschnitts, dann über den Draht 61 zum Kontaktsegment 59 der
Hunderterstelle usw., zwischen den oberen und unteren Addierwerksabschnitten bis zur Erreichung
des Kontaktsegments 59 der Zehntausenderstelle des oberen Addierwerksabschnitts,
welches durch den Draht 104 über den Draht 99 mit dem Hauptstromleiter 15 verbunden
ist.
In ähnlicher Weise wird, wenn sich einer der beiden anderen Kontakte 92, 93 öffnet, bei
Übereinstimmung der Einstellung der beiden Hälften ihres Addierwerks der Strom geschlossen
gehalten durch einen Nebenschluß um den geöffneten Kontakt herum.
Wenn dagegen bei Öffnung eines der Kontakte 91, 92, 93 ein Mangel an Übereinstimmung der
Einstellung der Addierwerkshälften vorliegt, dann erfolgt keine Aufrechterhaltung des Stromkreises
über einen Nebenschluß, was zur Folge hat, daß die Spulen 95 und 102 aberregt werden.
W'enn das geschieht, dann gelangen die Kontakte 95°) 956 in die in Fig. 5 a dargestellte Lage, bei
welcher die Spulen 28 und 18 erregt werden, wodurch eine Öffnung des Kontakts i8a und eine
Schließung des Kontakts 28° herbeigeführt wird. Die Öffnung des Kontakts i8e hat eine Unterbrechung
der Tabellierarbeit und die Schließung des Kontakts 28° die Einleitung eines NuHstellmaschinenspiels
zur Folge. Während des NuIlstellmaschinenspiels schließt sich der KontaktP?,
wodurch die Stromkreise wiederhergestellt werden, welche infolge mangelnder Übereinstimmung
der verglichenen Addierwerksabschnitte unterbrochen waren.
Kartenaus werf einrichtung
Bei ihrer Aberregung veranlaßt die Spule 102 eine Schließung ihres Kontakts 102°, so daß
folgender Stromkreis zustande kommt: Hauptstromleiter io, Schalter 100, Draht 101, Kontakt
102°, Magnet 105, Sammelschiene 70, Draht 69, Hauptstromleiter 15. Gemäß Fig. 2
ist der übliche , drehbare Kartengreifer 106, welcher durch die Welle 51 angetrieben wird,
mit Kartenklemmen 107 versehen, welche die Vorderkante jeder Karte zu erfassen vermögen,
wenn sie die unteren Bürsten LB verläßt, um sie darauf in den üblichen Ablegebehälter 108
zu befördern. Wenn der Magnet 105 erregt wird, so zieht er seinen Anker 109 an und gibt dabei
einen unter Federdruck stehenden Teil iiq frei, so daß dieser eine Schwingbewegung auszuführen
vermag, wodurch er in Eingriff mit einem Nocken in gelangt. Wenn das geschieht, "dann
ist die Karte gerade an den unteren Bürsten vorbeigegangen und befindet sich in der Lage,
in welcher sie durch eine der Klammern 107 des Kartengreifers erfaßt werden kann, und der
Kartentransport wird unterbrochen, wenn sich die Teile in dieser Lage befinden, während die
Nullstellung einsetzt. Bei Wiederaufnahme des Kartentransports wird die Karte gegen den
Ablegebehälter 108 hin weiterbewegt, aber bevor sie in den Behälter gelangt, fällt die Nase 112
des Teils 110 in die Aussparung 113 des Nockens
in ein, wodurch eine Welle 114 entgegengesetzt
dem Drehsinn des Uhrzeigers gedreht wird. Auf dieser Welle 114 sitzen Finger 115, welche
sich gegen die Vorderkante der Karte legen und sie aus den Klammern 107 herausschieben und
sie in den Ablegebehälter 108' für die Fehlkarten befördern.
Zusammenfassung
Zur Vervollständigung des Verständnisses der "»
Wirkungsweise der Maschine mag nunmehr eine zusammenfassende Darstellung derselben gegeben
werden. Es sei dabei angenommen, daß die Addierwerke auf Null stehen und daß sich Karten
im Vorratsbehälter befinden. Durch Anschlagen der Anlaßtaste ST wird dann ein Tabelliermaschinenspiel
eingeleitet, in welchem die erste Karte an den oberen Bürsten vorbeigeführt und durch diese abgefühlt wird. Dies hat zur
Folge, daß die abgefühlten Zahlengrößen z. B. in das Addierwerk 1 eingeführt werden. Wenn
es sich um die Prüfung von Zählkarten handelt,
auf denen das Ergebnis von Messerablesungen verzeichnet ist, dann stellen die in das Addierwerk
ι eingeführten Zahlengrößen die letzte Ablesung und die frühere Ablesung dar. Während
dieses Maschinenspiels schließt sich der Nockenkontakt L? und veranlaßt eine Unterbrechung
des Tabelliermaschinenstroms und die Einleitung eines Nullstelhnaschinenspiels für
das Addierwerk 2; dabei schließt sich der Konto takt P5, wodurch der Stromkreis durch die
Spulen 28 und 18 unterbrochen wird, so daß, sofern der Wiederanlaßschalter 34 geschlossen
ist, der Kartentransport nach Beendigung des Nullstellmaschinenspiels sofort wieder aufgenommen
wird.
Während des folgenden Maschinenspiels wird durch die unteren Bürsten die den Verbrauch
anzeigende Lochung von der oberen Karte abgefühlt und in den unteren Abschnitt des Addierwerks
1 überführt, wo diese Zahlengröße zu dem bereits darin stehenden Betrage zugezählt wird.
Gleichzeitig wird die jetzige Ablesung und die voraufgegangene Ablesung unter Steuerung
durch die Abfühlung der zweiten Karte durch die oberen Bürsten in das Addierwerk 2 übertragen.
Während des dritten Maschinenspiels öffnet sich der Kontakt 91, um den Prüfstromkreis
des Addierwerks 1 zu überwachen. Wenn die beiden Abschnitte desselben die gleiche
Einstellung aufweisen, dann bleibt der Kartentransport während eines weiteren Maschinenspiels
bestehen. Es wird dabei die frühere Ablesung und die letzte Ablesung von der dritten
Karte auf das Addierwerk 3 übertragen und der Verbrauch von der zweiten Karte auf das Addierwerk
2. Bei dem dann folgenden Maschinenspiel öffnet sich der Kontakt 92, um den Prüfstromkreis
des Addierwerks 2 zur Wirkung gelangen zu lassen. Wenn in dessen beiden Hälften die Ein-Stellungen
übereinstimmen, dann wird der geöffnete Kontakt 92 umgangen, und die Tabellierung
wird fortgesetzt, wobei die Einstellung des Addierwerks3 beendigt wird, während gleichzeitig
von einer vierten Karte die frühere und die letzte Ablesung wieder auf das Addierwerk 1 überführt
wird. Es wird dann der Prüfstromkreis des Addierwerks 3 durch Öffnung des Kontakts 93
zur Wirkung gebracht und, wenn die Einstellungen der beiden Abschnitte dieses Addierwerks
übereinstimmen, die Tabellierung fortgesetzt, und zwar so lange, bis der Kartenvorrat erschöpft
ist oder bis ein Mangel· an Übereinstimmung in zwei Addierwerksabschnitten bei der Überprüfung festgestellt wird. Wenn ein
solcher Fall eintritt, dann ist der Prüf Stromkreis unterbrochen und die Spulen 28 und 18
erregt, was die Unterbrechung des Kartentransports und die Einleitung eines Nullstellmaschinenspiels
zur Folge hat, währenddessen jedoch nur dasjenige Addierwerk auf Null gestellt wird,
welches durch Mangel der Übereinstimmung der Einstellungen seiner beiden Abschnitte die
Nullstellung veranlaßt hat. Es wird auch der Auswerfmagnet 105 erregt, um die Karte, welche
Anlaß zum Nullstelhnaschinenspiel gegeben hat, von den übrigen Karten abzusondern. Darauf
wird der Kartentransport und die Tabellierung wieder aufgenommen.
Die von den Karten abgefühlten Beträge werden in den Addierwerken fortlaufend eingeführt,
solange keine Unstimmigkeit der Einstellungen in den beiden Hälften eines Addierwerks
festgestellt wird. Die Beschränkung der Nullstellung der Addierwerke auf den Fall mangelnder
Übereinstimmung der Angaben ihrer beiden Abschnitte ergibt eine große Beschleunigung des
Betriebes.
Tabellierung
Die Maschine kann auch als gewöhnliche Tabelliermaschine benutzt werden, wozu nur
die Einstellung gewisser Handschalter erforderlich ist. Die Schalter 27, 45' und 100 müssen
geöffnet, der Schalter 96 aus der in Fig. 5 a dargestellten Lage in seine zweite Einstellage
gebracht und der Schalter 68 geschlossen werden. Die Öffnung des Schalters 27 macht den selbsttätigen
Nullstellmechanismus, die Öffnung des Schalters 45 die unteren Bürsten, die Schließung
des Schalters 68, welche die Erregung der Magnete 66 veranlaßt, die Vorrichtung zur Unterteilung
der Addierwerke und die Umstellung des Schalters 96 den Prüfstromkreis unwirksam.
Die Öffnung des Schalters 100 setzt die Relais 40, 41 und 42 sowie den Kartenauswerfsteuer-Stromkreis
atißer Wirksamkeit.
Claims (5)
1. Durch Zählkarten gesteuerte Rechenmaschine mit einer auch vom Anzeigewerk
überwachten Vergleichseinrichtung zum Prüfen der Zählkarten, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Seiten der Vergleichseinrichtung von je einem Anzeigewerk
überwacht werden.
2. Maschine nach Anspruch 1 mit selbsttätiger Transportvorrichtung und Ablegevorrichtung
für die Zählkarten, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise meh- no
rere Ablegestellen vorhanden sind, deren Auswahl von der Vergleichseinrichtung je
nach ihrer Einstellung erfolgt.
3. Maschine nach Anspruch 1 mit zwei Kartenabf ühlstellen, an denen j ede Zählkarte
nacheinander abgefühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß von den Anzeigewerken der Maschine, welche beim Abfühlen jeder
Karte paarweise wirksam werden, wenigstens das eine Anzeigewerk jedes Paares an je
verschiedenen Kartenfeldern zugeordnete Abfühlörgane beider Abfühlstellen ange-
schlossen ist, so daß die in solchen verschiedenen Feldern abgefühlten Angaben
in ihm vereinigt werden, und daß die Vergleichseinrichtung so mit den paarweise einander zugeordneten Anzeigewerken zusammenwirkt,
daß die Vergleichung der Angaben eines Anzeigewerkpaares erst erfolgt,
wenn die Zählkarte an beiden Abfühlstelleii abgefühlt und ihre Angaben auf die Anzeigewerke
des Paares übertragen sind.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung
den Maschinenbetrieb so überwacht, daß sie je nach ihrer Einstellung den Betrieb
der Maschine ohne Unterbrechung fortgehen läßt oder ein Nullstellmaschinenspiel für
eines der Anzeigewerke einleitet.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn sie mit mehreren
Paaren von an β die Abfühlorgane angeschlossenen Anzeigewerken ausgerüstet ist,
deren Einstellungen von der Vergleichsvorrichtung in aufeinanderfolgenden Maschinenspielen
verglichen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US399217XA | 1931-04-03 | 1931-04-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE578252C true DE578252C (de) | 1933-06-10 |
Family
ID=21908069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET40459D Expired DE578252C (de) | 1931-04-03 | 1932-04-02 | Durch Zaehlkarten gesteuerte Rechenmaschine mit einer Vergleichseinrichtung zum Pruefen der Zaehlkarten |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE578252C (de) |
FR (1) | FR734186A (de) |
GB (1) | GB399217A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748132C (de) * | 1935-06-07 | 1945-01-23 | Maschine zur Bebuchtung von Kontokarten | |
DE1161716B (de) * | 1955-05-10 | 1964-01-23 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Automatische Kartei fuer eine Einrichtung zur Bebuchung von Kontokarten |
-
1932
- 1932-03-25 FR FR734186D patent/FR734186A/fr not_active Expired
- 1932-04-01 GB GB9438/32A patent/GB399217A/en not_active Expired
- 1932-04-02 DE DET40459D patent/DE578252C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748132C (de) * | 1935-06-07 | 1945-01-23 | Maschine zur Bebuchtung von Kontokarten | |
DE1161716B (de) * | 1955-05-10 | 1964-01-23 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Automatische Kartei fuer eine Einrichtung zur Bebuchung von Kontokarten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB399217A (en) | 1933-10-02 |
FR734186A (fr) | 1932-10-17 |
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