DE578252C - Durch Zaehlkarten gesteuerte Rechenmaschine mit einer Vergleichseinrichtung zum Pruefen der Zaehlkarten - Google Patents

Durch Zaehlkarten gesteuerte Rechenmaschine mit einer Vergleichseinrichtung zum Pruefen der Zaehlkarten

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DE578252C
DE578252C DET40459D DET0040459D DE578252C DE 578252 C DE578252 C DE 578252C DE T40459 D DET40459 D DE T40459D DE T0040459 D DET0040459 D DE T0040459D DE 578252 C DE578252 C DE 578252C
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Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf durch Zählkarten (Lochkarten) gesteuerte Rechenmaschinen (sog. Tabelliermaschinen). Es ist bereits eine Erweiterung des Anwendungsgebiets solcher Maschinen in der Richtung vorgeschlagen worden, daß damit eine Überprüfung der erhaltenen Ergebnisse in der Weise durchgeführt werden kann, daß die Grundwerte in einer Rechenmaschine der jeweils in Frage kommenden Rechenoperation unterworfen werden und das Resultat einer solchen Rechnung mit den Angaben einer Lochkarte verglichen wird. Die Vergleichseinrichtung wird dabei also einerseits von dem Resultatwerk der Rechenmaschine, andererseits von der Lochkarte gesteuert. Diese Anordnung ist insofern nachteilig, als der Arbeitsvorgang Rücksicht auf die Bedienung der Rechenmaschine und auch die Arbeit der Abfühlvorrichtung nehmen muß.
Eine wesentliche Vereinfachung der bekannten Anordnung läßt sich dadurch erreichen, daß erfindungsgemäß die beiden Seiten der Ver gleichsvorrichtung von je einem Anzeigewerk der Rechenmaschine überwacht werden. Man kann dann die bekannten Lochkartentabelliermaschinen benutzen und die Addierwerke mit der Vergleichseinrichtung verbinden. In das eine Addierwerk werden dann die aus der Lochkarte abgefühlten Grundwerte entsprechend der jeweils auszuführenden Rechnung eingebracht, während in das andere Addierwerk das vorher bereits ermittelte und in die Karte eingelochte Ergebnis übertragen wird. Da die Vergleichseinrichtung unter gemeinsamer Überwachung der beiden Addierwerke steht, zeigt sie die Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung der Angaben der Addierwerke an, d. h. die Richtigkeit der in die Karten gelochten Angaben. Während bei den bekannten Lochkartenprüfmaschinen lediglich Fehler der Locharbeit feststellbar sind, wird im vorliegenden Falle auch die Grundlage der Locharbeit nachgeprüft.
Bei Tabelliermaschinen mit zwei Abfühlstationen kann man eine solche Schaltung vorsehen, daß ζ. B. bei Karten, deren Lochung eine Differenzrechnung darstellt, der Subtrahend beim Abfühlen an der ersten Abfühlstelle in eines von zwei Addierwerken überführt wird und der Minuend in das andere, und daß beim Abfühlen der gleichen Karte an der unteren Abfühlstelle der ebenfalls in der Karte gelochte Rest in das gleiche Addierwerk kommt, in welches beim Abfühlen an der ersten Abfühlstelle bereits der Subtrahend überführt war. Beide Addierwerke müssen dann den gleichen Betrag, nämlich den Minuenden anzeigen. Dies hat eine bestimmte Einstellung der Vergleichseinrichtung zur Folge. Entsprechend kann man
bei der Prüfung von Karten, deren Lochung eine Summenrechnung darstellt, so verfahren, daß man beim Abfühlen an der ersten Abfühlstelle den einen Summanden in das eine Addierwerk überführt und beim Abfühlen an der zweiten Abfühlstelle auch den zweiten Summanden in das gleiche Addierwerk und gleichzeitig die ebenfalls in der Karte gelochte Summe in das zweite Addierwerk. Auch in diesem Falle zeigt ίο die Vergleichseinrichtung die Richtigkeit der Kartenlochungen an.
Bei mangelnder Übereinstimmung der Angaben in den beiden Addierwerken ist die überprüfte Karte auszuscheiden. Da das Kriterium der Richtigkeit der Kartenlochung in der Übereinstimmung der Einstellung der beiden Addierwerke liegt, ist es natürlich nicht erforderlich, daß die Addierwerke nach jeder Prüfung einer Karte auf Null gestellt werden. Man kann vielmehr so lange ununterbrochen mit der Kartenprüfung fortfahren, bis eine Abweichung zwischen der Einstellung beider Addierwerke eintritt. Es kann dann die Fehlkarte besonders abgelegt und auch ein Summenzieh- und NuIlstellmaschinenspiel eingeleitet werden.
Um zu vermeiden, daß durch die Abfühlung der Karten an zwei Stellen eine Verzögerung eintritt, empfiehlt es sich, zur Aufnahme der abgefühlten Zahlengrößen mehrere Paare von Addierwerken vorzusehen. In diesem Falle kann das Vergleichen der Einstellung der Addierwerkspaare in aufeinanderfolgenden Maschinenspielen erfolgen. Es ergibt sich dann die Arbeitsweise, daß, während der Minuend und der Rest an der zweiten Abfühlstelle von einer Karte abgefühlt und je auf ein Addierwerk des einen Paares übertragen werden, der Subtrahend der nächstfolgenden Karte in ein Addierwerk des zweiten Paares überführt wird, worauf dann, während die Addierwerke des ersten Paares miteinander verglichen werden, in die Addierwerke des zweiten Paares der Minuend und der Rest von der zweiten Karte überführt werden usw. Wenn hierbei ein Addierwerkspaar wegen mangelnder Übereinstimmung seiner Einstellungen auf Null gestellt wird, bleibt die Einstellung des anderen Paares, in welches die Kartenangaben erst unvollständig übertragen sind, erhalten.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen an dem Ausführungsbeispiel einer Tabelliermaschine mit Einrichtung zur Prüfung von Lochkarten veranschaulicht, welche Subtraktionsrechnungen auszuführen gestattet. Fig. ι ist ein Schnitt durch die Maschine und veranschaulicht ein Addierwerk derselben und die Anordnung eines zum Vergleichen der Einstellung zweier Addierwerksabschnitte dienenden Kommutators.
Fig. 2 ist eine Einzeldarstellung der Kartenauswerfeinrichtung.
Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung der Einrichtung zur Nullstellung eines Addierwerks.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Kg- 3·
Fig. 5 a und 5 b bilden zusammengenommen ein vollständiges Schema der Arbeitsstromkreise der Maschine.
Fig. 6 ist eine Einzeldarstellung der Einrichtung zur Spaltung eines Addierwerks in zwei selbständige Abschnitte.
Fig. 7 zeigt ein Bruchstück einer Zählkarte.
Bei der auf den Zeichnungen dargestellten Maschine ist zur Vereinfachung der Erläuterung der Erfindung, welche sich im wesentlichen auf das vergleichende Abfühlen der Einstellungen zweier Addierwerke bezieht, davon abgesehen, auch die Druckeinrichtung darzustellen, welche bei einer Tabelliermaschine der in Frage kommenden Art im Regelfall vorhanden ist. Diesbezüglich wird auf die amerikanische Patentschrift 1762 145 verwiesen, welche eine Tabelliermaschine veranschaulicht, die, abgesehen von der für die vorliegende Erfindung interessierenden Vergleichsvorrichtung, eine ähnliche Einrichtung besitzt wie die auf den Zeichnungen dargestellte Maschine.
Der Antrieb der Maschine während des Durchgangs von Lochkarten durch, dieselbe erfolgt durch einen Tabelliermotor TM (Fig. 5 a), wobei die Karten in der bei Tabelliermaschinen üblichen Weise nacheinander den Transportwalzen zugeführt werden, durch welche sie zunächst zu den oberen Abfühlbürsten UB und genau ein Maschinenspiel später zu unteren Abfühlbürsten LB (Fig. 2 und 5 b) befördert werden. Solange Karten an den Abfühlbürsten vorbeigehen, werden durch obere und untere Kartenhebel die oberen und unteren Kartenhebelkon-}akte UCL und LCL geschlossen gehalten.
Mo tor anlaß Stromkreis
Zur Ingangsetzung des Motors TM wird durch Anschlagen der Anlaßtaste und dadurch bewirkte Schließung des zugehörigen KontaktsST folgender Stromkreis geschlossen: StromquelleS, Hauptstromleiter 10, Relaiskontakt na des Relais 11, Kupplungskontakt 12, Tabellierkupplungsmagnet 13, Relaisspule 14, Anlaßtaste ST1 Kontakt L1, der dann geschlossen ist, Kon- no takt P1, Hauptstromleiter 15 zurück zur Stromquelle 5.
Die zu Arbeitsstromkreisen der Maschine gehörigen Kontakte, welche durch Nocken betätigt werden, die auf der gleichen Welle sitzen, sind mit den gleichen Buchstaben unter Zufügung von Ziffernindizes bezeichnet. Beispielsweise tragen die bei der Nullstellung wirksamen Kontakte die Bezeichnung P1, P2, P3 und andere Kontakte, welche bei der Tabellierung wirksam sind, die Bezeichnung L1, £2, L3. Die Kontakte sind im Stromschema der Zeichnung an belie-
biger Stelle dargestellt, wie es die Einfachheit der Stromleiterführung ratsam gemacht hat, ohne Rücksicht auf ihre Lage zueinander. Aus dem gleichen Grunde sind auch Relaiskontakte getrennt von den sie betätigenden Relaisspulen im Stromschema dargestellt. Die zu Relaisspulen gehörigen Kontakte sind mit der gleichen Bezugszahl wie die Spule unter Zufügung eines Buchstabenindex bezeichnet.
ίο Die Erregung des Kupplungsmagneten 13 beim Anschlagen der Anlaßtaste ST bewirkt die Öffnung des Kontakts 12, worauf der Stromfluß durch die Spulen 16,17 geht. Die Erregung der Spule 17 hat die Schließung des Kontakts 17° im Motorstromkreis zur Folge, worauf dieser wie folgt hergestellt wird: Hauptstromleiter 10, Kontakt 170, Motor TM, Kontakt P1, Hauptstromleiter 15. Die Erregung des Kupplungsrelais 14 bewirkt die Schließung eines Halte- Stromkreises um die Anlaßtaste ST und den Kontakt Li- herum, welcher Stromweg über den Relaiskontakt i8a und den Stopprelaiskontakt iga geht, welche beiden Kontakte für gewöhnlich geschlossen sind.
Sobald der Tabelliermotor TM in Betrieb gesetzt und der Kupplungsmagnet 13 erregt ist, beginnt der Kartentransport und dauert so lange an, bis der Kartenvorrat erschöpft oder die Maschine, abgesehen von einem Anhalten durch die Stopptaste, durch die Prüfeinrichtung angehalten wird. Die Schließung des oberen Kartenhebelkontakts UCL stellt einen Stromkreis vom Hauptstromleiter 15 über den Kontakt UCL, die Spulen 22 und 23 zum zweiten Hauptstromleiter 10 her. Die Spulen 22 und 23 schließen ihre Kontakte 22a und 23s und halten sie so lange geschlossen, als Karten an den oberen Bürsten vorbeigehen. Die Schließung des unteren Kartenhebelkontakts LCL stellt einen parallelen Stromweg durch die Spulen 20 und 21 her, wodurch deren Kontakte 20a und 21° geschlossen werden. Die Kontakte 2ia und 23° setzen die Stromquelle mit den oberen und unteren Bürsten in Verbindung, wie später näher angegeben werden wird. Während der Wirksamkeit der Kartentransportvorrichtung befinden sich alle Kontaktnocken L in Wirkung und dienen dazu, die Maschine in Betrieb zu halten.
Stromkreise für Betriebsunterbrechung
Die vorstehend erläuterten Betriebsstromkreise können entweder von Hand durch Anschlagen der Stopptaste und dadurch bewirkte Schließung des Kontakts 24 oder selbsttätig durch die Prüfeinrichtung unterbrochen werden, indem diese das Motorkontrollrelais 18 erregt, so daß es seinen Kontakt i8a öffnet.
Durch die Schließung des Stopptastenkontakts 24 bei in Betrieb befindlicher Maschine wird ein Stromkreis geschlossen, welcher wie folgt verläuft: Hauptstromleiter 15, Kontakt P1, Kontakt Ls, welcher sich kurzschließt, wenn die Zählpunktstelle 1 an den Abfühlbürsten vorbeigeht, Kontakt 24, Stopprelaisspule 19, Kontakt Z.4, welcher während des größeren Teils des Maschinenspiels geschlossen ist, Draht 25, Hauptstromleiter iq. Die Erregung der Spule 19 bewirkt eine Öffnung des Kontakts 19"· und Schließung von 19s, wodurch folgender Haltestromkreis hergestellt wird: Hauptstromleiter 15, Kontakt P1, Draht 26, Kontakt 19s, Spule 19, Kontakt L1, Draht 25, Hauptstromleiter 10. Dieser Stromkreis bleibt bis zum Ende des Maschinenspieis geschlossen, in welchem. Zeitpunkt sich der Kontakt Z,* öffnet. Währenddessen ist der Stromkreis des Kupplungsmagneten 13 durch einen Nebenschluß um die Kontakte i8a und 19" herum durch den Kontakt L1 geschlossen, welcher letztere sich kurz vor dem Ende des Maschinenspiels öffnet und dadurch den Kupplungsstromkreis unterbricht, was zur Folge hat, daß die Teile in der Grundstellung zur Ruhe gelangen.
Nullstellstromkreise
Die Unterbrechung der normalen Maschinenspiele mit dem Kartentransport bereitet die Maschine für ein von Hand einzuleitendes NuIlstellmaschinenspiel oder für ein selbsttätig einsetzendes Nullstellmaschinenspiel vor. Die Lage des Schalters 27 bestimmt, ob das Nullstellmaschinenspiel selbsttätig erfolgen oder von Hand eingeleitet werden soll. Bei selbsttätigem Einsetzen des Nullstellmaschinenspiels wird eine Relaisspule 28 zugleich mit der in. Reihe mit ihr liegenden Spule 18 erregt. Dadurch wird ein Stromkreis geschlossen, der später näher angegeben werden wird.
Die Erregung der Spule 18 bewirkt eine Öffnung des zugehörigen Kontakts i8B im Motorkupplungsstromkreis, wodurch dieser unterbrochen wird, während gleichzeitig durch die Erregung der Spule 28 der zu dieser gehörige Kontakt 28° geschlossen wird. Wenn der Schalter 27 in diesem Augenblick offen ist, dann kommt die Maschine zum Stillstand, und das Anschlagen der Nullstelltaste 29 hat die Schließung des nachstehend angegebenen Stromkreises durch die Nullstellkupplung und den Nullstellmotor RM zur Folge: Hauptstromleiter 10, Kontakt 29, Spule 11, Kontakt 28°, Spulen 30, 31, Draht 32, Kontakt L'1, Hauptstromleiter 15. .Wenn der Schalter 27 geschlossen war, dann würde der gleiche Stromkreis durch den Nockenkontakt L1 am Ende des letzten Kartentransportmaschinenspiels geschlossen worden sein. Die Spule 11 stellt durch Schließung ihres Kontakts i-i6' einen Haltestromkreis um die Kontakte 29 und L1 herum her, von welchen beiden Kontakten der letztere sich am Ende des Maschinenspiels öffnet. Die gleichzeitige Öffnung des Kontakts ii° bei Erregung der Spule 11 ver-
hindert die Schließung des Tabellierkupplungsstromkreises während des dann einsetzenden Nullstellmaschinenspiels. Die Erregung der Spule 30 hat eine Schließung des Kontakts 30° zur Folge, wodurch nachstehender Stromkreis geschlossen wird: Hauptstromleiter 10, Kontakt 30", Kontakt P3, Nullstellkupplungsmagnet 33, Draht 32, Kontakt L 2, Hauptstromleiter 15. Gleichzeitig erhält auch der Nullstellmotor RM Strom durch einen parallel zum Kontakt P3 und dem Magneten 33 liegenden Stromweg. Es erfolgt somit ein Nunstellmaschinenspiel, währenddessen die Nockenkontakte P in Wirksamkeit sind. Gegen das Ende dieses Nullstellmaschinenspiels schließt sich der Kontakt P4, wodurch der Nullstellmotor RM geschlossen wird. Etwas später öffnet sich der Kontakt P3 und führt eine Aberregung des Magneten 33 herbei. Darauf schließt sich der Kontakt P6, was eine Aberregung der Spule 28 und eine Öffnung des zugehörigen Kontakts 28a in der bereits beschriebenen Weise zur Folge hat.
Es ist Vorsorge getroffen für die wahlweise Nullstellung der zur Vergleichung der Kartenlochungen dienenden Addierwerke während des NuHstellmaschinenspiels. Zu jedem dieser Addierwerke gehört, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, ein Magnet 75, welcher bei seiner Erregung einen Schieber 76 nach rechts verschiebt, wodurch eine Kupplungshälfte 77 gegen ein Zahnrad 78 hin bewegt wird. Der Teil 77 sitzt undrehbar auf der Nullstellwelle 79, so daß er an deren Drehung teilnehmen muß, während das Zahnrad 78 lose auf der Welle sitzt. Ein Stift 80 vermag in eine Öffnung des Zahnrades 78 einzutreten, wodurch das Zahnrad 78 mit der Nullstellwelle gekuppelt wird. Gemäß Fig. 4 steht das Zahnrad 78 mit dem Zahnrad 81 in Eingriff, welches am Ende der Addierwerkswelle sitzt, die bei ihrer Drehung im Drehsinn des Uhrzeigers die Addierräder auf Null stent.
In Fig. 5 a sind die Magnete 75 schematisch angedeutet, und jedem Magneten ist ein Nockenkontakt 82 zugeordnet, welche Kontakte sich während aufeinanderfolgender Tabelliermaschinenspiele hintereinander schließen. Bei Unterbrechung des Betriebes während der Kartenabfühlung befindet sich jedesmal nur einer dieser Kontaktein der Schließstellung, und wenn dann im Anschluß daran die Nullstellstromkreise geschlossen werden, in denen sich, wie dargelegt, die Spule 31 befindet, dann hat das die Schließung des Kontakts 31® zur Folge, wodurch ein Stromkreis hergestellt wird, der wie folgt verläuft: Hauptstromleiter 10, Kontakt 31°, Kontakt 82, welcher zu dieser Zeit geschlossen ist, Magnet 75, der dem geschlossenen Kontakt 82 zugeordnet ist, Draht 83, Stromschiene 70, Draht 69, Hauptstromleiter 15. Gemäß Fig.. 1 wird der Kontakt 82 durch einen Nocken gesteuert, der auf die Welle 84 aufgesetzt ist, welche ihren Antrieb von der Addierwerksantriebswelle 51 erhält, wobei das Übersetzungsverhältnis so gewählt ist, daß die Welle 84 bei jeder vollen Umdrehung der Addierwerkswelle nur eine Drittel-Umdrehung macht.
Stromkreis zum selbsttätigen Anlassen der Maschine
Nach jedem NullsteUmaschinenspiel kann die Tabellierarbeit erneut selbsttätig wieder aufgenommen werden, wenn der Schalter 34 geschlossen ist. Der Nockenkontakt P2 schließt sich am Ende jedes NullsteUmaschinenspiels, und wenn dann der Schalter 34 geschlossen ist, so wird dadurch der folgende Stromkreis hergestellt: Hauptstromleiter 10, Relaiskontakt ii°, Kontakt 12, Kupplungsmagnet 13, Spule 14, Schalter 34, Kontakt P2, Kartenhebelrelaiskontakt 23a, welcher geschlossen ist, solange Karten durch die Maschine gehen, Draht 35, Kontakte i8a, 19° und P1, Hauptstromleiter 15. Die weitere Steuerung des Tabelliermotors TAi erfolgt, wie oben angegeben.
Addierwerke und Steuerstromkreise für dieselben
Die Maschine ist mit drei Addierwerken ausgerüstet, welche schematisch in Fig. 5 b dargestellt und mit den Zahlen 1, 2 und 3 bezeichnet sind und welche in aufeinanderfolgenden Maschinenspielen gleiche Arbeitsvorgänge ausführen. Wenn diese Addierwerke als Vergleichsaddierwerke benutzt werden, dann werden sie in linksseitige und rechtsseitige oder nach der Darstellung der Zeichnung in obere und untere Abschnitte unterteilt, wobei der eine dieser Abschnitte den Minuenden und der andere die Summe aus Subtrahend und Rest aufzunehmen bestimmt ist. Es wird dann ein Vergleich zwisehen den Einstellungen der beiden Abschnitte des Addierwerks vorgenommen, um die Richtigkeit der Kartenlochung festzustellen.
Während der Kartenabfühlung werden folgende Stromkreise durch die Addiermagnete 36 der oberen Abschnitte der Addierwerke geschlossen: Hauptstromleiter 15 (Fig. 5 a), Kontakte P1,19°, i8a, Draht 35, Kontakte 23s, 37°, Draht 38, Kontakt Γ2, Kontaktbalken der unteren Bürsten UB, Kartenloch, untere Bürste UB, Steckverbindung 39, Kontakt 40° des Vielfachkontaktrelais 40, Addiermagnet 36, Kontakt 43, Draht 44, Hauptstromleiter 10. Der in diesem Stromweg liegende Kontakt 37s ist durch Erregung der Relaisspule 37 geschlossen, wobei die Erregung dieser Spule durch Schließung des Kontakts L5 herbeigeführt wird. Die Schließung dieses Kontakts hat nämlich die Herstellung folgenden Stromkreises zur Folge: Hauptstromleiter 15, Kontakte P1,19°, i8a, 23ffi, Ls, Spule 37, Hauptstromleiter 10. Dieser Stromschluß erfolgt zu Beginn des Maschinenspiels. Die
Schließung des Kontakts 37" bewirkt zugleich .die Herstellung eines Haltestromkreises für die Spule 37 (Fig. 5 a), welcher bestehen bleibt, bis einer der Kontakte 230, ΐ8α, ία.3, P1, welche in Reihe mit der Spule liegen, unterbrochen wird. Der Kontakt Γ2 ist der übliche Kontakt, welcher sich beim Abfühlen einer Zählpunktstelle der Karte durch die Bürsten kurzzeitig schließt. Ein ähnlicher Stromkreis versorgt die unteren
xo Abfühlbürsten; derselbe verläuft ausgehend vom Draht35 wie folgt: Kontakt 210, Draht45, Kontakt T1, Draht 46, untere Bürsten LB.
Die durch die Addiermagnete 36 gesteuerten Einrichtungen sind in Fig. 1 dargestellt und sollen jetzt beschrieben werden. Die Erregung der Addiermagnete 36 erfolgt, wenn beim Abfühlen der ihnen entsprechenden Kartenspalten eine gelochte Zählpunktstelle unter einer Bürste hindurchgeht. Sie hat in üblicher Weise die Einführung der dem abgefühlten Kartenloch entsprechenden Zahlengröße in das Addierwerk zur Folge.
Gemäß Fig. 1 sind die Zahlenscheiben 47 der Addierwerke mit Addierrädern 48 verbunden, welche mit Zahnrädern 49 im Eingriff stehen, die lose auf der Kupplungswelle 50 sitzen, welche von der Addierwerksantriebswelle 51 angetrieben wird und während des TabeUierbetriebes der Maschine dauernd umläuft. Zwischen der Welle 50 und den den verschiedenen Zahlenstellen entsprechenden Zahnrädern 49 ist je eine Kupplung vorgesehen, welche durch einen Arm 52 eingerückt werden kann, der für gewöhnlich durch den Anker 53 des zugehörigen Addiermagneten 36 gesperrt ist, aber bei Erregung des Magneten freigegeben wird, so daß die Kupplung zwischen dem Zahnrad 49 und der Kupplungswelle 50 eingerückt wird. Der Arm 52 wird nach Freigabe durch ein Federblatt des Kontakts 43 bewegt, wobei sich dieser Kontakt öffnet, so daß der Stromkreis des Addiermagneten 36 unterbrochen wird.
Die Einrichtung zum Vergleichen von Addierwerkseinstellungen ist in Fig. 1 als Ganzes mit dem Bezugszeichen 54 bezeichnet und ist im oberen Teil der Figur dargestellt. Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem Kommutator 55, der mit Kontaktstücken 56 ausgestattet ist, welche den Zahlen der Zahlenscheiben 47 des Addierwerks entsprechen. Zum Kommutator 55 gehört ein Bürstenkörper 57, welcher an einem Zahnrad 58 sitzt, das seinen Antrieb durch das Zahnrad 49 erhält, so daß der Bürstenkörper entsprechend der Zahlenscheibe 47 eingestellt wird. Der Bürstenkörper ist mit zwei Bürsten ausgerüstet, von denen die eine die Kontaktstücke 56 abfühlt, während die andere ein Kontaktsegment 59 überschleift, dessen Winkelausdehnung derjenigen des mit den Kontaktstücken 56 besetzten Teils des Kommutators entspricht. Die Kontaktstücke 56 der den verschiedenen Zahlenstellen der Addierwerke zugeordneten Kommutatoren und die Kontaktsegmente 59 sind in Fig. 5 b schematisch dargestellt. Jedes Addierwerk ist, wie bereits erwähnt, in zwei Abschnitte unterteilt, von denen nach der Darstellung der Zeichnung jeder fünf Zahlenstellen aufweist. Die Kontaktstücke-56, welche der gleichen Grundzahl entsprechen, sind für der gleichen Zahlenstelle entsprechende Kommutatoren der beiden Addierwerksab- · schnitte miteinander durch Drähte 60 verbunden, d. h, der Nullkontakt der Einerstelle des oberen Addierwerksabschnitts ist mit dem Nullkontakt der Einerstelle des unteren Addierwerksabschnitts durch einen Draht 60 verbunden usf. In Fig. 5 b sind nur einige bei der Lösung einer < bestimmten Aufgabe wirksame Kontaktverbindungen dargestellt. Die Kontaktsegmente 59 der Zehner- und Hunderterstelle und der Tausender- und Zehntausenderstelle sind nach der Darstellung der Zeichnung sowohl in den oberen als auch in den unteren Addierwerksabschnitten miteinander durch Drähte 61 verbunden.
Die Einrichtung zur Unterteilung der Addierwerke in zwei selbständige Abschnitte ist aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich. Dieselbe gestattet, die Zehnerschaltung zwischen der höchsten Zahlenstelle des einen Addierwerksabschnitts und der niedrigsten Zahlenstelle des benachbarten Addierwerksabschnitts des gleichen Addierwerks unwirksam zu machen. Der Mechanismus für die Zehnerschaltung enthält einen Zehnerschaltnocken 62, welcher fest mit jeder Zahlenscheibe 47 der Addierwerke verbunden ist und welcher einen Arm 63 so zu bewegen vermag, daß er eine Klinke 64 freigibt, die während des Zehnerschaltabschnitts des Maschinenspiels durch eine Schiene 65 wieder in ihre Grundstellung zurückgeführt wird und innerhalb dieses Abschnitts durch einen üblichen Klinkenmechanismus die nächst höhere Zahlenscheibe des Addierwerks um eine Einheit verstellt und auf diese Weise eine Zehnerschaltung herbeiführt. Um Zehnerschaltungen zwischen den beiden Addierwerksabschnitten zu verhindern, ist die höchste Zahlenstelle des unteren Addierwerksabschnitts mit einem Hilfsorgan 630 ausgerüstet, welches sich für gewöhnlich im Eingriff mit der Klinke 64 befindet, so daß diese nicht ausgelöst werden kann, wenn der Teil 63 durch den Nocken 62 verstellt wird. Wenn das Addierwerk für normale Tabellierung als Ganzes ungeteilt benutzt werden soll, dann wird der Hilfsteil 63° außer Eingriff mit der Klinke 64 gebracht, so daß eine normale Zehherübertragung von der höchsten Zahlenstelle des unteren Addierwerksabschnitts zur niedrigsten Zahlenstelle des oberen Addierwerksabschnitts stattfinden kann.
Um den Hilfsteil 63a außer Eingriff mit der Klinke 64 zu bringen, ist ein Magnet 66 vorge-
sehen, welcher bei seiner Erregung durch Anziehen seines Ankers 67 eine Drehung des Teils 63° im Drehsinn des Uhrzeigers entgegen der Wirkung einer Feder herbeiführt und ihn dadurch außer Eingriff mit der Klinke 64 bringt. Die Erregung des Magneten wird durch Schließung eines Handschalters 68 (Fig. 5 a) herbeigeführt, wodurch folgender Stromkreis zustande kommt: Hauptstromleiter 15, Draht 69, Sammelschiene 70, Schalter 68, Draht 71, an den die Magnete 66 in Parallelschaltung zueinander angeschlossen sind, Draht 44, Hauptstromleiter 10. Die Einführung von Zahlengrößen in die Addierwerke in der Weise, daß in jedem Addierwerk durch aufeinanderfolgende Maschinenspiele eine vollständige Rechnung durchgeführt wird, erfolgt unter Überwachung von Vielfachkontaktrelais 40, 41 und 42, welche ihrerseits Kontakte 40°, 41" und 42° (Fig. 5 a und 5 b) steuern. Die Erregung der zugehörigen Magnete wird durch Nockenkontakte 86, 87 und 88 überwacht, deren Nocken auf der- Welle 84 sitzen, welche, wie erwähnt, eine Umdrehung macht, während die Addierwelle drei Umdrehungen ausführt. Die Kontakte 86, 87 und 88 sind so angeordnet, daß sie sich bei Einführung von Zahlengrößen in die Addierwerke unter Steuerung durch die Lochkarten in aufeinanderfolgenden Maschinenspielen schließen. Es wird also z. B. während eines ersten Maschinenspiels der Kontakt 86 geschlossen, während des zweiten der Kontakt 87 und während des dritten der Kontakt 88, so daß auch die zugehörigen Relais 40, 41,42 während aufeinanderfolgender Maschinenspiele erregt werden. Die Stromkreise verlaufen hierbei wie folgt: Hauptstromleiter 10, Draht 89, Kontakte 86, 87, 88, Relaismagnete 40, 41, 42, Sammelschiene 70, Draht 69, Hauptstromleiter 15.
Während eines ersten Maschinenspiels, in welchem die Kontakte 40° geschlossen sind, erfolgt die Überführung der durch die oberen Bürsten UB abgefühlten Beträge sowohl auf die obere als auch auf die untere Hälfte des Addierwerks 1. Gleichzeitig wird unter Abfühlung durch die unteren Bürsten LB über Drähte 90 und Kontakte 40° ein Betrag in den unteren Abschnitt des Addierwerks 3 überführt.
Während des nächsten Maschinenspiels sind nur die Kontakte 410 geschlossen. Es erfolgt demgemäß unter Abfühlen einer Karte durch die oberen Bürsten UB eine Überführung der abgefühlten Zahlengrößen in beide Abschnitte des Addierwerks 2 und gleichzeitig unter Abfühlen durch die unteren Bürsten LB in den unteren Abschnitt des Addierwerks 1. Während des dritten Maschinenspiels, in dem die Kontakte 42° geschlossen sind, erfolgen Zahlenübertragungen unter Abfühlung durch die oberen Bürsten auf beide Abschnitte des Addierwerks 3 und unter Abfühlen durch die unteren Bürsten auf den unteren Abschnitt des Addierwerks 2. Man erkennt, daß die oberen Bürsten die Addierwerke nacheinander überwachen, während die unteren Bürsten sie in ähnlicher Weise um ein Maschinenspiel später steuern, und da die Lösung jedes einzelnen Problems erst vollständig ist, wenn auch eine Zahlengröße unter Steuerung durch die unteren Bürsten in eines der zwei selbständige Abschnitte aufweisenden Addierwerke erfolgt ist, so ergibt sich, daß die vergleichende Abfühlung der beiden Abschnitte jedes Addierwerks vorzunehmen ist, nachdem dasselbe den durch die unteren Bürsten abgefühlten Summanden aufgenommen hat.
Stromkreise zur vergleichenden Abfühlung der Addierwerkseinstellungen
Die Vergleichung der Addierwerkseinstellungen nach erfolgter Durchführung der Aufrechnung der Summanden einer Aufgabe erfolgt in den Addierwerken hintereinander und im Anschluß an dasjenige Maschinenspiel, in welchem der letzte Summand in einen der beiden Addier-Werksabschnitte überführt wurde. Es mag angenommen werden, daß in dem Addierwerk 1 eine Rechnung durchgeführt worden ist, bei welcher der Minuend und die Summe aus Subtrahend und Rest = 56 789 ist. Die Bürsten .57 nehmen dann die in Fig. 5 b schematisch dargestellte Lage ein, bei welcher sie die in der Figur schwarz dargestellten Kontakte 56 und die Kontaktsegmente 59 verbinden. Die dauernden Verbindungen 60 zwischen Kontaktstücken 56 der beiden Addierwerkshälften sind nur für solche Kontaktstücke dargestellt, auf welche Bürsten 57 einstehen.
Mit 91, 92 und 93 sind drei Kontakte bezeichnet, welche ebenfalls durch Nocken gesteuert werden, welche auf der Welle 84 sitzen, wobei die Steuernocken so zueinander versetzt sind, daß sie in aufeinanderfolgenden Maschinenspielen eine kurze Kontaktunterbrechung herbeiführen, sobald alle zur Rechnung gehörigen Ein-Stellungen in den zugeordneten Addierwerken erfolgt sind. Wenn die Kontakte 91, 92 und 93 geschlossen sind, dann erhalten sie einen Steuerstromkreis aufrecht, welcher die Maschine in- Betrieb erhält.
Dieser Stromkreis wird zuerst hergestellt während eines Nullstellmaschinenspiels bei der Schließung des Kontakts P5 (Fig. 5 a) und verläuft in folgender Weise: Hauptstromleiter 10, Draht 94, Kontakt PB, Relaisspule 95, Kontakt L6, Schalter 96, Draht 97, Draht 98, Nockenkontakte 93, 92, 91, Draht 99, Hauptstromleiter 15. Die Erregung der Spule 95 bewirkt :ine Schließung ihres Kontakts 95°, wodurch ein Haltestromkreis zustande kommt, der den Kontakt Ps umgeht. Die bei der Schließung des Kontakts 95° eintretende Öffnung des Kontakts
95δ bewirkt eine Aberregung der Spulen 28 und 18. Ein weiterer Stromkreis verläuft wie folgt: Hauptstromleiter 10, Schalter 100, Draht ιοί, Spule 102, Draht 98, Kontakte 93, 92, 91, Hauptstromleiter 15. Die Erregung der Spule 102 hält den Kontakt 1020 in Offenstellung.
Während jedes Tabelliermaschinehspiels öffnet sich einer der Kontakte 91, 92, 93 für einen Augenblick. Gleichwohl tritt eine Stromunterbrechung nicht ein, sofern die beiden Abschnitte des zugeordneten Addierwerks die gleiche Einstellung aufzeigen, da ein Nebenschluß um den Kontakt herum besteht, durch den der Strom aufrechterhalten wird. Wenn z. B, im Addierwerk ι beide Abschnitte die gleiche Einstellung haben, wie in Fig. 5 b schematisch dargestellt ist, dann setzt sich der Stromweg in dem Augenblick, in welchem der Kontakt 91 geöffnet wird, von dem Draht 98 über die geschlossenen Kontakte 93 und 92 zum Draht 103 fort und geht von diesem über das Kontaktsegment 59 des unteren Abschnitts des Addierwerks 1 zur Bürste 57, welche auf das Kontaktstück Nr. 9 einsteht, über den Draht 60, zum Kontaktstück 56 Nr. 9 der Einerstelle des oberen Addierwerksabschnitts, von diesem über die Bürste 57 zum Kontaktsegment 59 der Einerstelle des oberen Addierwerksabschnitts und von hier über den Draht 61 zum Kontaktsegment 59 der Zehnerstelle, von diesem zum Kontaktstück Nr. 8 der Zehnerstelle, dann durch den Draht 60 zum Kontaktstück Nr. 8 der Zehnerstelle des unteren Addierwerksabschnitts, von diesem durch die Bürste 57 zum Kontaktsegment 59 der Zehnerstelle des unteren Addierwerksabschnitts, dann über den Draht 61 zum Kontaktsegment 59 der Hunderterstelle usw., zwischen den oberen und unteren Addierwerksabschnitten bis zur Erreichung des Kontaktsegments 59 der Zehntausenderstelle des oberen Addierwerksabschnitts, welches durch den Draht 104 über den Draht 99 mit dem Hauptstromleiter 15 verbunden ist.
In ähnlicher Weise wird, wenn sich einer der beiden anderen Kontakte 92, 93 öffnet, bei Übereinstimmung der Einstellung der beiden Hälften ihres Addierwerks der Strom geschlossen gehalten durch einen Nebenschluß um den geöffneten Kontakt herum.
Wenn dagegen bei Öffnung eines der Kontakte 91, 92, 93 ein Mangel an Übereinstimmung der Einstellung der Addierwerkshälften vorliegt, dann erfolgt keine Aufrechterhaltung des Stromkreises über einen Nebenschluß, was zur Folge hat, daß die Spulen 95 und 102 aberregt werden. W'enn das geschieht, dann gelangen die Kontakte 95°) 956 in die in Fig. 5 a dargestellte Lage, bei welcher die Spulen 28 und 18 erregt werden, wodurch eine Öffnung des Kontakts i8a und eine Schließung des Kontakts 28° herbeigeführt wird. Die Öffnung des Kontakts i8e hat eine Unterbrechung der Tabellierarbeit und die Schließung des Kontakts 28° die Einleitung eines NuHstellmaschinenspiels zur Folge. Während des NuIlstellmaschinenspiels schließt sich der KontaktP?, wodurch die Stromkreise wiederhergestellt werden, welche infolge mangelnder Übereinstimmung der verglichenen Addierwerksabschnitte unterbrochen waren.
Kartenaus werf einrichtung
Bei ihrer Aberregung veranlaßt die Spule 102 eine Schließung ihres Kontakts 102°, so daß folgender Stromkreis zustande kommt: Hauptstromleiter io, Schalter 100, Draht 101, Kontakt 102°, Magnet 105, Sammelschiene 70, Draht 69, Hauptstromleiter 15. Gemäß Fig. 2 ist der übliche , drehbare Kartengreifer 106, welcher durch die Welle 51 angetrieben wird, mit Kartenklemmen 107 versehen, welche die Vorderkante jeder Karte zu erfassen vermögen, wenn sie die unteren Bürsten LB verläßt, um sie darauf in den üblichen Ablegebehälter 108 zu befördern. Wenn der Magnet 105 erregt wird, so zieht er seinen Anker 109 an und gibt dabei einen unter Federdruck stehenden Teil iiq frei, so daß dieser eine Schwingbewegung auszuführen vermag, wodurch er in Eingriff mit einem Nocken in gelangt. Wenn das geschieht, "dann ist die Karte gerade an den unteren Bürsten vorbeigegangen und befindet sich in der Lage, in welcher sie durch eine der Klammern 107 des Kartengreifers erfaßt werden kann, und der Kartentransport wird unterbrochen, wenn sich die Teile in dieser Lage befinden, während die Nullstellung einsetzt. Bei Wiederaufnahme des Kartentransports wird die Karte gegen den Ablegebehälter 108 hin weiterbewegt, aber bevor sie in den Behälter gelangt, fällt die Nase 112 des Teils 110 in die Aussparung 113 des Nockens in ein, wodurch eine Welle 114 entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers gedreht wird. Auf dieser Welle 114 sitzen Finger 115, welche sich gegen die Vorderkante der Karte legen und sie aus den Klammern 107 herausschieben und sie in den Ablegebehälter 108' für die Fehlkarten befördern.
Zusammenfassung
Zur Vervollständigung des Verständnisses der "» Wirkungsweise der Maschine mag nunmehr eine zusammenfassende Darstellung derselben gegeben werden. Es sei dabei angenommen, daß die Addierwerke auf Null stehen und daß sich Karten im Vorratsbehälter befinden. Durch Anschlagen der Anlaßtaste ST wird dann ein Tabelliermaschinenspiel eingeleitet, in welchem die erste Karte an den oberen Bürsten vorbeigeführt und durch diese abgefühlt wird. Dies hat zur Folge, daß die abgefühlten Zahlengrößen z. B. in das Addierwerk 1 eingeführt werden. Wenn es sich um die Prüfung von Zählkarten handelt,
auf denen das Ergebnis von Messerablesungen verzeichnet ist, dann stellen die in das Addierwerk ι eingeführten Zahlengrößen die letzte Ablesung und die frühere Ablesung dar. Während dieses Maschinenspiels schließt sich der Nockenkontakt L? und veranlaßt eine Unterbrechung des Tabelliermaschinenstroms und die Einleitung eines Nullstelhnaschinenspiels für das Addierwerk 2; dabei schließt sich der Konto takt P5, wodurch der Stromkreis durch die Spulen 28 und 18 unterbrochen wird, so daß, sofern der Wiederanlaßschalter 34 geschlossen ist, der Kartentransport nach Beendigung des Nullstellmaschinenspiels sofort wieder aufgenommen wird.
Während des folgenden Maschinenspiels wird durch die unteren Bürsten die den Verbrauch anzeigende Lochung von der oberen Karte abgefühlt und in den unteren Abschnitt des Addierwerks 1 überführt, wo diese Zahlengröße zu dem bereits darin stehenden Betrage zugezählt wird. Gleichzeitig wird die jetzige Ablesung und die voraufgegangene Ablesung unter Steuerung durch die Abfühlung der zweiten Karte durch die oberen Bürsten in das Addierwerk 2 übertragen. Während des dritten Maschinenspiels öffnet sich der Kontakt 91, um den Prüfstromkreis des Addierwerks 1 zu überwachen. Wenn die beiden Abschnitte desselben die gleiche Einstellung aufweisen, dann bleibt der Kartentransport während eines weiteren Maschinenspiels bestehen. Es wird dabei die frühere Ablesung und die letzte Ablesung von der dritten Karte auf das Addierwerk 3 übertragen und der Verbrauch von der zweiten Karte auf das Addierwerk 2. Bei dem dann folgenden Maschinenspiel öffnet sich der Kontakt 92, um den Prüfstromkreis des Addierwerks 2 zur Wirkung gelangen zu lassen. Wenn in dessen beiden Hälften die Ein-Stellungen übereinstimmen, dann wird der geöffnete Kontakt 92 umgangen, und die Tabellierung wird fortgesetzt, wobei die Einstellung des Addierwerks3 beendigt wird, während gleichzeitig von einer vierten Karte die frühere und die letzte Ablesung wieder auf das Addierwerk 1 überführt wird. Es wird dann der Prüfstromkreis des Addierwerks 3 durch Öffnung des Kontakts 93 zur Wirkung gebracht und, wenn die Einstellungen der beiden Abschnitte dieses Addierwerks übereinstimmen, die Tabellierung fortgesetzt, und zwar so lange, bis der Kartenvorrat erschöpft ist oder bis ein Mangel· an Übereinstimmung in zwei Addierwerksabschnitten bei der Überprüfung festgestellt wird. Wenn ein solcher Fall eintritt, dann ist der Prüf Stromkreis unterbrochen und die Spulen 28 und 18 erregt, was die Unterbrechung des Kartentransports und die Einleitung eines Nullstellmaschinenspiels zur Folge hat, währenddessen jedoch nur dasjenige Addierwerk auf Null gestellt wird, welches durch Mangel der Übereinstimmung der Einstellungen seiner beiden Abschnitte die Nullstellung veranlaßt hat. Es wird auch der Auswerfmagnet 105 erregt, um die Karte, welche Anlaß zum Nullstelhnaschinenspiel gegeben hat, von den übrigen Karten abzusondern. Darauf wird der Kartentransport und die Tabellierung wieder aufgenommen.
Die von den Karten abgefühlten Beträge werden in den Addierwerken fortlaufend eingeführt, solange keine Unstimmigkeit der Einstellungen in den beiden Hälften eines Addierwerks festgestellt wird. Die Beschränkung der Nullstellung der Addierwerke auf den Fall mangelnder Übereinstimmung der Angaben ihrer beiden Abschnitte ergibt eine große Beschleunigung des Betriebes.
Tabellierung
Die Maschine kann auch als gewöhnliche Tabelliermaschine benutzt werden, wozu nur die Einstellung gewisser Handschalter erforderlich ist. Die Schalter 27, 45' und 100 müssen geöffnet, der Schalter 96 aus der in Fig. 5 a dargestellten Lage in seine zweite Einstellage gebracht und der Schalter 68 geschlossen werden. Die Öffnung des Schalters 27 macht den selbsttätigen Nullstellmechanismus, die Öffnung des Schalters 45 die unteren Bürsten, die Schließung des Schalters 68, welche die Erregung der Magnete 66 veranlaßt, die Vorrichtung zur Unterteilung der Addierwerke und die Umstellung des Schalters 96 den Prüfstromkreis unwirksam. Die Öffnung des Schalters 100 setzt die Relais 40, 41 und 42 sowie den Kartenauswerfsteuer-Stromkreis atißer Wirksamkeit.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Durch Zählkarten gesteuerte Rechenmaschine mit einer auch vom Anzeigewerk überwachten Vergleichseinrichtung zum Prüfen der Zählkarten, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seiten der Vergleichseinrichtung von je einem Anzeigewerk überwacht werden.
2. Maschine nach Anspruch 1 mit selbsttätiger Transportvorrichtung und Ablegevorrichtung für die Zählkarten, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise meh- no rere Ablegestellen vorhanden sind, deren Auswahl von der Vergleichseinrichtung je nach ihrer Einstellung erfolgt.
3. Maschine nach Anspruch 1 mit zwei Kartenabf ühlstellen, an denen j ede Zählkarte nacheinander abgefühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß von den Anzeigewerken der Maschine, welche beim Abfühlen jeder Karte paarweise wirksam werden, wenigstens das eine Anzeigewerk jedes Paares an je verschiedenen Kartenfeldern zugeordnete Abfühlörgane beider Abfühlstellen ange-
schlossen ist, so daß die in solchen verschiedenen Feldern abgefühlten Angaben in ihm vereinigt werden, und daß die Vergleichseinrichtung so mit den paarweise einander zugeordneten Anzeigewerken zusammenwirkt, daß die Vergleichung der Angaben eines Anzeigewerkpaares erst erfolgt, wenn die Zählkarte an beiden Abfühlstelleii abgefühlt und ihre Angaben auf die Anzeigewerke des Paares übertragen sind.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung den Maschinenbetrieb so überwacht, daß sie je nach ihrer Einstellung den Betrieb der Maschine ohne Unterbrechung fortgehen läßt oder ein Nullstellmaschinenspiel für eines der Anzeigewerke einleitet.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn sie mit mehreren Paaren von an β die Abfühlorgane angeschlossenen Anzeigewerken ausgerüstet ist, deren Einstellungen von der Vergleichsvorrichtung in aufeinanderfolgenden Maschinenspielen verglichen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DET40459D 1931-04-03 1932-04-02 Durch Zaehlkarten gesteuerte Rechenmaschine mit einer Vergleichseinrichtung zum Pruefen der Zaehlkarten Expired DE578252C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748132C (de) * 1935-06-07 1945-01-23 Maschine zur Bebuchtung von Kontokarten
DE1161716B (de) * 1955-05-10 1964-01-23 Standard Elektrik Lorenz Ag Automatische Kartei fuer eine Einrichtung zur Bebuchung von Kontokarten

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