DE610924C - Luftsetzmaschine - Google Patents

Description

• Luftsetzmaschine Bei den bekannten Luftsetzmaschinen, wie sie zur Aufbereitung von Erzen -und Kohlen benutzt werden, wird das Material auf .ein vorwärts geneigtes feststehendes Sieb aufgegeben, welches von unten durch einen pulsierenden Luftstrom beaufschlagt wird. Die Impulse des Luftstromes werden hierbei durch eine oder mehrere in der Druckleitung des Ventilators angeordnete rotierende Klappen erzeugt, welche in ständiger Folge den Querschnitt der Rohrleitung freigeben und stark drosseln.
• Bei einer solchen Anordnung wählt man in der Regel die Breite der Pulsklappen etwas kleiner als die des zugehörigen Luftkanals, so daß ständig ein gewisser Querschnitt des Luftkanals frei bleibt, durch welchen die Luft ununterbrochen durchtreten kann; auf diese Weise wird eine gewisse impulsfreie Grundsträmung .erzielt, deren Stärke von der Größe des ständig frei bleibenden Querschnittes abhängt.
• Die Erfindung geht von einer derartigen Luftsetzmaschine mit feststehenden, vorwärts geneigten Setzsieben aus, bei welcher die Belüftung der einzelnen Setzbettabschnitte durch mehrere mit Pulsventilen versehene Kanäle mit bis zur Siebfläche durchgehenden Kanalwänden erfolgt und kennzeichnet sich durch Pulsventile mit von dem Aufgabeende zum Abtragende des Setzbettes hin zunehmender Schwingungszahl. Durch Versuche wurde festgestellt, daß durch die von der Erfindung erreichte Vergrößerung der Frequenz der Impulse in der Transportrichtung wegen der dadurch erzielten Anpassung an die sich vom Eintrag zum Austrag hin .ändernden Widerstandsverhältnisse der Setzsiebfl.äche der Setzvorgang erheblich verbessert wird.
• In manchen Fällen ergibt sich eine weitere Verbesserung, wenn gleichzeitig mit der Erhöhung der Frequenz die Grundströmung in Richtung von dem Aufgabeende zum Abtragende des Setzbettes hin von Abschnitt zu Abschnitt geringer gewählt wird.
• Bei Naßsetzmaschinen ist es bekannt, durch Scheidewände bestimmte regelbare Luftmengen auf bestimmte Abteilungen der Setzmaschine zur Einwirkung zu- bringen, um eine Anpassung an die verschiedenen Widerstandsverhältnisse im Setzbett zu erreichen. Hierbei wird lediglich der Wasserhub beeinflußt, ohne daß eine Veränderung der Frequenz vorgesehen ist. Bei Naßsetzmaschinen mit pulsierendem Wasserstrom ist auch die Anwendung einer Grundströmung bekannt, wobei aber eine Differenzierung der Grundströmung nicht vorgesehen ist.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand von schematischen Darstellungen veranschaulicht.
• ' Gemäß Fig. i wird das schräge Setzsieb i von unten mit Druckluft belüftet, die durch den Hauptkanal z zugeführt wird. Die Setzsiebfläche ist in drei Abteilungen a, b, c unterteilt, die durch die Kanäle 3, 4, 5 eine besondere Luftzuführung erhalten. In diesen Kanälen sind Pulsventile 6, 7, 8 angeordnet, welchen je ein Paar Drosselklappen g, io, i i vorgeschaltet sind. Man kann die Drehzahl der Pulsklappen zum Bergeaustrag hin zunehmen lassen, um die Häufigkeit der Impulse in dieser Richtung zu erhöhen. Man wählt hierbei zweckmäßig Getriebe, welche eine leichte Veränderung der Drehzahl der einzelnen Klappen 6, 7, 8 zulassen.
• Bei Fig.2 wird zusätzlich zu dem Mittel der Fig. i eine Verkleinerung der Grundströmung zum Bergeaustrag hin vorgenommen. Zu diesem Zwecke nehmen die Klappen 6', 7', 8' zum Bergeaustrag 12 hin in der Breite zu.
• Der Erfindungsgedanke ist sowohl bezüglich der verschiedenen Setzsiebabteilungen einer einzelnen Luftsetzmaschine als auch bezüglich der verschiedenen hintereinandergeschalteten Siebflächen von mehrbettigen Setzmaschinen durchzuführen.
• Die Pulsventile bestehen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus verschiedenen miteinander verbundenen Teilen derart, daß die Breite jeder einzelnen Klappe in gewissen Grenzen verändert werden kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Luftsetzmaschine mit feststehenden, vorwärts geneigten Setzsieben, bei welcher die Belüftung der einzelnen Setzbettabschnitte durch mehrere mit Pulsventilen versehene Kanäle mit bis zur Siebfläche durchgehend-en Kanalwänden erfolgt, gekennzeichnet durch Pulsventile mit von dem Aufgabeende zum Abtragende des Setzbettes hin zunehmender Schwingungszahl.
2. 2. Luftsetzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig die Grundströmung in Richtung von dem Aufgabeende zum Abtragende des Setzbettes hin von. Abschnitt zu Abschnitt geringer ist.