DE604501C - Einrichtung zum scharfen Einstellen der Bilder bei kinematographischen Aufnahmeapparaten - Google Patents

Einrichtung zum scharfen Einstellen der Bilder bei kinematographischen Aufnahmeapparaten

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DE604501C
DE604501C DER80932D DER0080932D DE604501C DE 604501 C DE604501 C DE 604501C DE R80932 D DER80932 D DE R80932D DE R0080932 D DER0080932 D DE R0080932D DE 604501 C DE604501 C DE 604501C
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DE
Germany
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prism
film
film guide
guide
hand lever
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Expired
Application number
DER80932D
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JOSEF SLECHTA
VACLAV RYSAN
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JOSEF SLECHTA
VACLAV RYSAN
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/18Motion-picture cameras

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

Die moderne Kinematographie verlangt bei kinematographischen Aufnahmeapparaten die Möglichkeit der Kontrolle und der Beobachtung des Bildes auch während des Filmens unmittelbar auf dem Film, also nicht nur die scharfe Einstellung auf der Mattscheibe vor dem Filmen. Bei den bekannten, dieser Anforderung entsprechenden kinematographischen Aufnahmeapparaten ist in der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs ein Sucherobjektiv angeordnet, vor welchem zur Führung des Films ein senkrecht zur optischen Achse des Aufnahmeobjektivs verschwenkbarer Führungssektor angebracht ist, der mit einem Filmfenster und einer Mattscheibe versehen ist. Das Filmband kann also durch Verschwenken des Führungssektors von dem Aufnahmeobjektiv weggeschwenkt und durch die Mattscheibe ersetzt werden. Das Filmband bildet vor dem Eintritt in den Führungssektor und nach dem Austritt aus demselben Schleifen, in welchen der Film verwunden wird. Diese Verwindung wird noch verstärkt, sobald der Führungssektor mit der Mattscheibe vor das Aufnahmeobjektiv eingestellt wird. Infolge dieser Verwindungen gibt insbesondere die Eintrittsfümschleife dauernd zu Schwierigkeiten Anlaß, und beispielsweise bei Frost führt sie zum Brechen und Zerreißen des. Films an den Verwindungsstellen. Die beiden erwähnten Schleifen sind jedoch unumgänglich, wenn der Strahlenweg für den in der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs angeordneten Sucher frei gemacht werden soll.
Zur Vermeidung dieses nachteiligen Verwindens des Films wurde vorgeschlagen, die Filmführung verschwenkbar in der Richtung der optischen Achse der Kammer anzuordnen, so daß der Film beim Verschwenken dieser Führung nur unschädlich gebogen, nicht aber schädlich verwunden wird. Infolge dieser Führungsart aber hat man darauf verzichten müssen, während der Aufnahme das Bild am Film selbst zu beobachten, und der Sucher mußte seitlich der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs angeordnet werden. Zur scharfen Einstellung des Bildes ist gemäß diesem Vorschlag ein verstellbares Doppelprisma mit Mattscheibe vorgesehen, das unter gleichzeitigem Abschwenken der Filmführung mit Film vor das Bildfenster gebracht wird, um die Lichtablenkung in den seitlich angeordneten Sucher zu bekommen. Bei dieser Vorrichtung kann daher das scharfe Einstellen nur dann erfolgen, wenn die Filmführung mit dem Film von dem Bildfenster weggeschwenkt ist. Dabei ist eine zwangsweise Verbindung zwischen der Filmführung, dem
Prisma mit Mattscheibe und dem Objektivverschluß zur Verhinderung der Filmverschleierung hergestellt.
Andererseits ist es bei üblichen kinematographischen Aufnahmeapparaten bekannt, das durch das Aufnahmeobjektiv auf den Film entworfene Bild oder die" Szene durch ein besonderes Sucherobjektiv mittels eines einfachen schwenkbaren Prismas wahlweise zu betrachten. ίο Hauptzweck der Erfindung ist es, wahlweise das scharfe Einstellen des Bildes auf der Mattscheibe oder die unmittelbare Beobachtung de; Bildes auf dem Film während des Filmens zu ermöglichen, ohne daß eine schädliche Verwindung des Films in der Eintritts- und Austrittsschleife eintreten kann. Zu diesem Zwecke wird die in der Richtung der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs verschwenkbare Filmführung sowie das verstellbare Prisma mit der Mattscheibe beibehalten, und gemäß der Erfindung wird seitlich vom Bildfenster der Aufnahmekamera ein unbewegliches einfaches Prisma angeordnet, welches das durch das Objektiv projizierte Bild entweder bei weggeschwenkter Filmführung auf der Mattscheibe des verstellbaren einfachen Prismas oder während der Aufnahme bei eingeschwenkter Filmführung unmittelbar auf dem Film mittels eines einfachen, auf der Filmführung befestigten Prismas zu beobachten gestattet.
Der Erfindungsgegenstand ist schematisch auf der Zeichnung dargestellt, in welcher
Abb. ι eine Seitenansicht der Scharfeinstelleinrichtung gemäß der Erfindung beim Beobachten des Bildes auf dem Film,
Abb. 2 dieselbe Ansicht beim Beobachten des Bildes auf der Mattscheibe des verstellbaren Prismas und
Abb. 3 einen waagerechten Schnitt nach der Linie IH-III der Abb. 2 zeigt.
Abb. 4 stellt schematisch die Führung des Bedienungshebels dar.
Die dargestellte Scharfeinstelleinrichtung besteht aus einem verschiebbaren Prisma 10, das durch den Arm 11 des Handhebels 12 getragen wird, welcher mittels eines nicht dargestellten Hebelgestänges mit dem Objektivverschluß 13 verbunden ist. Mit dem zweiten Arm 14 des Handhebels 12 ist die um den Punkt 16 schwenkbare Filmführung 17 verbunden. Durch Ausschwenken des Handhebels 12 kann also das Prisma 10 vor das Bildfenster 15 gebracht werden, während gleichzeitig die Filmführung 17 von diesem Fenster in an sich bekannter Weise weggeschwenkt wird (Abb. 2).
Gemäß der Erfindung ist das verschiebbare Prisma 10 als einfaches Prisma (Abb. 3) ausgebildet, und seitlich des Bildfensters 15 ist ein ortsfestes einfaches Prisma 18 angeordnet, um die gewünschte Lichtbrechung in das Okular 19 zu erzielen, wenn die Filmführung 17 nach Abb. 2 abgeschwenkt ist und das verschiebbare Prisma 10 sich vor dem Bildfenster 15 befindet. In dieser Stellung kann also das Bild auf der Mattscheibe 10' des Prismas 10 durch das Okular 19 beobachtet werden.
Die Filmführung 17 ist mit einem Fenster 20 versehen und trägt hinter diesem Fenster ein einfaches Prisma 21. Beim Kurbeln* befindet sich die Filmführung 17 in der Stellung nach Abb. ι und das Prisma 21 vor dem Bildfenster 15, so daß das durch das Objektiv 22 projizierte Bild vermittels des Prismas 21, des unbeweglichen Prismas 18 und des Okulars 19 direkt auf dem Film 23 in an sich bekannter Weise beobachtet werden kann (Abb. 1 und 3).
Bevor der Operateur mit dem Einstellen auf der Mattscheibe beginnt, muß, wie bereits bei Suchereinrichtungen der in der Einleitung erwähnten Art bekannt ist, das Bildfenster durch den Verschluß 13 verschlossen werden, um das Eindringen von Licht durch das Objektiv in die Kamera zu verhindern. Auch nach der beendigten Einstellung muß das Bildfenster so lange verschlossen bleiben, bis die Filmführung sich unter Wegschieben des Prismas 10 an das Bildfenster anlegt, worauf der Verschluß 13 das Bildfenster zum Fortsetzen der Aufnahme freigibt. go
Um die Reihenfolge dieser Bewegungen zwangsweise zu sichern, ist erfindungsgemäß das den Verschluß 13 bedienende Hebelgestänge mit dem Handhebel 12 derart verbunden, daß das Öffnen bzw. Schließen des Objektivver-Schlusses 13 durch eine Querbewegung des Handhebels 12 erfolgt, d. h. durch eine Verstellung des Handhebels 12 in der Richtung seiner Drehachse. Zu diesem Zweck ist für diesen Handhebel 12 eine Führung 24 (Abb. 4) angeordnet, die an ihren beiden Enden eine Querbewegung des Handhebels 12 zuläßt. Normalerweise befindet sich der Handhebel 12 in der Lage ι (Abb. 4). Soll nun die Scharfeinstellung auf der Mattscheibe stattfinden, wird der Handhebel 12 aus der normalen Lage 1 durch eine Querbewegung in die Lage 2 verstellt, wodurch der Abschluß der Kamera mittels des Verschlusses 13 erfolgt. Durch die Längsausschwenkung des Handhebels 12 in die Lage 3 wird mittels des Armes 11 das verschiebbare Prisma 10 vor das Bildfenster gebracht und gleichzeitig die Filmführung 17 mittels des zweiten Armes 14 weggeschwenkt, worauf durch eine weitere Querbewegung des Handhebeis in die Lage 4 der Verschluß das Bildfenster freigibt. Nach beendeter Einstellung wird der Handhebel 12 auf demselben Wege in die ursprüngliche Lage 1 gebracht, wodurch der Aufnahmeapparat wiederum zum Filmen bereitsteht.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung zum
scharfen Einstellen hat also außer den angeführten Vorteilen noch den an sich bekannten
_. Vorzug, daß ein verläßlicher Verschluß der Kamera vor und nach dem Einstellen auf der Mattscheibe mechanisch gewährleistet ist, ohne daß es notwendig wäre, diesem an sich wichtigen Umstände nähere Aufmerksamkeit zu widmen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ίο i. Einrichtung zum scharfen Einstellen
    der Bilder bei kinematographischen Aufnahmeapparaten mit einem verstellbaren Prisma mit Mattscheibe, das unter gleichzeitigem Abschwenken der Filmführung vor das Bildfenster gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich vom Bildfenster (15) der Aufnahmekamera ein unbewegliches einfaches Prisma (18) angeordnet ist, welches das durch das Objektiv
    ao projizierte Bild entweder bei weggeschwenkter Filmführung (17) auf der Mattscheibe des verschiebbaren einfachen Prismas (10) oder während des Kurbeins bei eingeschwenkter Filmführung direkt auf dem Film mittels eines einfachen, auf der Filmführung befestigten Prismas (21) zu beobachten gestattet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare
    , Prisma (10) mit dem einen Arm (11) und die Filmführung (17) mit dem zweiten Arm (14) des durch einen Handhebel (12) zu bedienenden zweiarmigen Hebels verbunden ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (12) außer der zum Bedienen des zweiarmigen Hebels (11, 14) notwendigen Bewegung noch eine dazu senkrechte Bewegung zum Bedienen des Objektiwerschlusses (13) mittels eines Hebelgestänges zuläßt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (12) in einer an beiden Enden einseitig verbreiterten Führung (24) derart geführt ist, daß seine Beweglichkeit sowohl in Längs- als auch in Querrichtung genau begrenzt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER80932D 1930-09-06 1931-03-06 Einrichtung zum scharfen Einstellen der Bilder bei kinematographischen Aufnahmeapparaten Expired DE604501C (de)

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