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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungs- und Auftragvorrichtung,
die zum Auftrag eines Produkts auf die Keratinfaser, insbesondere
die Wimpern oder die Augenbrauen, bestimmt ist.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere eine Vorrichtung, die eine Stange
mit einem Ende, das sich längs
einer Längsachse
erstreckt, und eine Bürste, die
am Ende der Stange befestigt ist, umfasst, wobei diese Bürste einen
Kern und Borsten umfasst, die sich von einem die Borsten tragenden
Abschnitt des Kerns aus erstrecken.
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Gegenstand
der Erfindung ist insbesondere eine Vorrichtung, bei der der Kern
der Auftrageinrichtung sich nicht ganz in der Achse der Stange erstreckt.
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Man
kennt zahlreiche Auftrageinrichtungen dieses Typs.
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Insbesondere
beschreibt die französische Patentanmeldung
FR 2 798 267 eine Auftrageinrichtung,
bei der die Bürste
mit der Stange einen Winkel bildet, um ihrem freien Ende zu gestatten,
Produkt an den Wänden
des das aufzutragende Produkt enthaltenden Behälters zu entnehmen. Bei einer
solchen Auftrageinrichtung ist der Winkel, den die Längsachse
der Stange mit dem die Borsten tragenden Abschnitt des Kerns, wenn
dieser geradlinig ist, oder mit der Tangente zum Kern an seinem
distalen Ende, wenn dieser gekrümmt
ist, bildet, relativ groß.
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Man
kennt andere Auftrageinrichtungen, die Bürsten mit nicht geradlinigen
Kernen umfassen, aus der französischen
Patentanmeldung
FR 2 749 490 sowie
aus den europäischen
Patentanmeldungen
EP 0 832 580 ,
EP 1 236 419 ,
EP 1 236 420 und
EP 1 236 421 .
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Bei
manchen Auftrageinrichtungen bildet das der Stange der Bürste benachbarte
Ende des die Borsten tragenden Abschnitts des Kerns einen relativ großen Winkel
von beispielsweise mehr als 30° mit der
Längsachse
der Stange. Mit einem so großen Winkel
kann die Bürste
von der Frau nicht ohne vorhergehende Ortung der Ausrichtung des
Kerns verwendet werden, was den Schminkvorgang erschwert.
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Das
Patent
US 4 165 755 ,
das die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 zeigt, hat eine Mascarabürste zum
Gegenstand, die eine Stange mit zwei aneinander angelenkten Teilen
umfasst. Die Bürste
erstreckt sich in der Verlängerung
eines der Teile der Stange geradlinig.
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Die
Anmeldung
EP-A-1 053
695 zeigt in
5 eine Auftrageinrichtung für die Haut
oder die Lippen, die ein Auftragelement umfasst, das mit der Stange
einen Winkel bildet, wobei dieser Winkel größer als 25° oder auch mehr sein kann. Eine
spritzgegossene Mascarabürste
ist in
23 dargestellt, die eine Tangente
zum Kern umfasst, die zur Längsachse
der Stange parallel ist.
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Das
Patent
US 6 220 254 lehrt
eine Auftragvorrichtung für
ein kosmetisches Produkt, die ein Auftragelement umfasst, das in
einer Aufnahme befestigt ist, die in einem Endteil der Stange vorgesehen ist,
der mit dem Rest der Stange einen Winkel von nicht Null bildet.
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Schließlich ist
Gegenstand der Anmeldung US 2002/020426 eine Mascarabürste, die
einen geradlinigen Kern umfasst, der sich längs der Achse der Stange erstreckt.
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Ziel
der Erfindung ist es, die zum Schminken der Wimpern und insbesondere
der Augenbrauen bestimmten Vorrichtungen noch zu verbessern.
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Die
Erfindung erreicht dies mit Hilfe einer Vorrichtung, die die Merkmale
des Anspruchs 1 umfasst.
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Die
Borsten besitzen freie Enden, die eine Hüllfläche mit einem Querschnitt bilden,
der an mindestens einem Punkt nicht kreisförmig sein kann.
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Der
die Borsten tragende Abschnitt des Kerns kann geradlinig sein.
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Dank
der Erfindung verfügt
man über
eine Auftrageinrichtung, bei der der von der Bürste und der Stange gebildete
Winkel relativ klein ist und die von der Frau ohne vorhergehende
Ortung der Ausrichtung des Kerns um die Achse der Stange verwendet
werden kann, also über
eine Auftrageinrichtung, die gegebenenfalls mit im Wesentlichen
derselben Handbewegung wie die herkömmlichen Auftrageinrichtungen
verwendet werden kann, bei denen der Kern sich geradlinig vollständig in
der Fluchtlinie der Längsachse
des Endes der Stange erstreckt.
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Außerdem gestattet
die Erfindung, wenn der Querschnitt der Hüllfläche an mindestens einem Punkt
nicht kreisförmig
ist, in den Genuss der Vorteile zu kommen, die mit dem Vorhandensein
einerseits eines Kerns, der sich nicht ganz in der Fluchtlinie der Längsachse
des Endes der Stange erstreckt, und andererseits einer Hüllfläche mit
einem nicht kreisförmigen
Querschnitt verbunden sind.
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Insbesondere
kann die Bürste
mit mindestens einer Längskante
ausgeführt
sein, die, kombiniert mit der Neigung des Kerns, es gestatten kann, ein
besseres Eindringen der Borsten der Bürste in das Innere der Wimpern
zu gestatten, so dass das Kämmen
und das Krümmen
der Wimpern erleichtert und verbessert werden kann.
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Außerdem ist
es möglich,
indem man die Auftrageinrichtung bei dem Auftrag um die Achse der Stange
dreht, ein Hin- und Herschwenken der Bürste zu erzeugen, das das Ergreifen
der Wimpern durch die Borsten der Bürste noch verbessert.
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Der
Abschnitt des Kerns, der die Borsten trägt, kann mit der Längsachse
des Endes der Stange einen Winkel bilden, der kleiner als 20°, insbesondere
kleiner als 15° und
besser kleiner als oder gleich 10° ist,
wobei er beispielsweise nahe 8° ist.
Der Winkel, der von dem die Borsten tragenden Abschnitt des Kerns
mit der Längsachse
des Endes der Stange gebildet wird, kann insbesondere zwischen 0,2
und 20°, vorzugsweise
zwischen 0,5° und
15° und
besser zwischen 1° oder
5° und 10° betragen.
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Der
Kern kann mindestens längs
des die Borsten tragenden Abschnitts im Wesentlichen geradlinig
sein. Wenn der Kern nicht geradlinig ist, ist der Winkel an einem
Punkt des Kerns mit der Längsachse
des Endes der Stange durch die Tangente zur Längsachse des Kerns an diesen
Punkt gegeben.
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Der
Abstand des der Stange entgegengesetzten Endes des die Borsten tragenden
Abschnitts des Kerns von der Längsachse
X des Endes der Stange hängt
von der Länge
der Bürste
ab. Bei besonderen Ausführungsformen
kann dieser Abstand kleiner als 7,5 mm oder auch beispielsweise
kleiner als 4,5 mm, beispielsweise etwa 3 mm sein.
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Die
Längsachse
des die Borsten tragenden Abschnitts des Kerns kann sich in einer
Ebene erstrecken, die auch die Längsachse
des Endes der Stange enthält.
Die Bürste
kann eine Hüllfläche aufweisen,
die einen länglichen
Querschnitt besitzt, dessen große
Achse zu dieser Ebene senkrecht ist. Der Querschnitt kann beispielsweise
linsenförmig
sein.
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Die
Bürste
kann ferner beispielsweise mindestens eine Seite oder Facette aufweisen,
die zu dieser Ebene senkrecht ist.
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Die
Längsachse
des die Borsten tragenden Abschnitts des Kerns kann sich ganz auf
ein und derselben Seite einer Ebene erstrecken, die die Längsachse
des Endes der Stange enthält.
Das der Stange entgegengesetzte Ende dieses Abschnitts kann den Punkt
dieses Abschnitts bilden, der von der Längsachse der Stange am weitesten
entfernt ist.
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Die
Bürste
kann mindestens eine Längskante
aufweisen und in einem nicht begrenzenden Beispiel kann die Bürste beispielsweise
zwischen zwei und acht Kanten umfassen.
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Die
Bürste
kann mindestens eine ebene oder konkave Seite oder Facette aufweisen.
Die Bürste kann
auch mindestens eine konvexe Seite oder Facette aufweisen, und zwar
insbesondere mit einem Krümmungsradius
der, wenn die Bürste
im Querschnitt betrachtet wird, größer als die Länge der längsten Borste
ist, die sich von dem Kern aus bis zu dieser Seite oder Facette
in diesem Querschnitt erstreckt.
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Der
Kern kann mindestens zwei verdrillte Stränge umfassen, und zwar insbesondere
zwei verdrillte metallische Stränge,
die durch spangenförmiges
Zusammenbiegen eines Metalldrahts gebildet werden können.
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Die
Stränge
können
mit einem Linksgang oder gemäß einer
Abwandlung mit einem Rechtsgang verdrillt sein.
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Die
Hüllfläche kann
einen Querschnitt aufweisen, der auf dem größten Teil oder sogar auf der gesamten
Länge des
die Borsten tragenden Abschnitts des Kerns konstant ist.
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Die
Hüllfläche kann
auch mindestens einen Abschnitt aufweisen, dessen Querschnitt sich
beispielsweise homothetisch ändert.
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Der
Querschnitt der Hüllfläche an mindestens
einem Punkt des Kerns kann beispielsweise eine allgemeine Form aufweisen,
die aus der folgenden Liste ausgewählt ist: polygonal, insbesondere dreieckig,
quadratisch, fünfeckig,
sechseckig, langgestreckt, insbesondere oval, linsenförmig, sternförmig, insbesondere
mit zwischen drei und sechs Schenkeln, oder schlüssellochförmig.
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Bei
mindestens einem Querschnitt der Hüllfläche kann der Kern einen Symmetriemittelpunkt dieses
Querschnitts bilden. Der Kern kann auch an mindestens einem Punkt
der Länge
der Bürste
exzentrisch sein.
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Die
Auftrageinrichtung kann mindestens zwei Borsten mit verschiedenen
Durchmessern umfassen.
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Die
Auftrageinrichtung kann mindestens eine Borste umfassen, die aus
einem elastischen Material, insbesondere einem Elastomer, hergestellt
ist.
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Die
Auftrageinrichtung kann mindestens eine Borste umfassen, die eine
Verbindung, insbesondere Partikelverbindung oder anderes umfasst,
die die Verbesserung des Gleitens der Borste auf den Keratinfasern
gestattet oder im Gegenteil dazu bestimmt ist, eine Oberflächenrauheit
zu erzeugen und das Ergreifen der Fasern zu verstärken.
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Die
Auftrageinrichtung kann eine Mischung von Borsten umfassen.
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Die
Auftrageinrichtung kann mindestens eine Borste umfassen, die mindestens
eine Welle aufweist, und kann insbesondere mindestens zwei Borsten
umfassen, die jeweils mindestens ein periodisches Muster umfassen,
das mindestens eine Welle aufweist, wobei mindestens zwei periodisch
Muster verschieden sind. Die beiden periodischen Muster können zu
zwei verschiedenen Borsten oder zu ein und derselben Borste gehören und
die Wellen können
verschiedene Formen aufweisen, beispielsweise eine Sägezahnform
oder eine Sinusform oder auch verschiedene Amplituden oder Wellen
von verschiedenen räumlichen
Frequenzen. Der Ausdruck "periodisches
Muster" bezeichnet
in einer Borste einen Teil von dieser, der sich im Wesentlichen
periodisch längs der
Borste wiederholt.
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Die
Auftrageinrichtung kann Borsten umfassen, die anders als durch Spritzgießen mit
dem Kern hergestellt sind, und die Bürste kann mindestens einen
Abschnitt umfassen, der gekrümmte
Borsten umfasst, die sich vom Kern aus gerichtet erstrecken. Unter "sich gerichtet erstrecken" ist zu verstehen, dass
die gekrümmten
Borsten sich mit einer allgemeinen Ausrichtung erstrecken, die bei
der Herstellung der Bürste
definiert wird, und nicht mit einer vollkommen zufälligen Ausrichtung.
Die Borsten können insbesondere
in derselben Umfangsrichtung um den Kern herum gerichtet sein. Die
Borsten der Bürste können durch
Kontakt mit einer heißen
Fläche,
insbesondere einer sich bezüglich
der Bürste
bewegenden Fläche,
gekrümmt
werden. Die Fläche
kann insbesondere vorzugsweise durch einen Werkstoff mit einer relativ
niedrigen Wärmeleitfähigkeit,
insbesondere ein Silikon, ein fluoriertes Polymer, insbesondere ein
Polytetrafluorethylen, oder einen anderen mineralischen Werkstoff
als Metall, insbesondere Graphit, gebildet werden.
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Die
Auftrageinrichtung kann einen verdrillten Kern umfassen, der Windungen
bildet, wobei die Borsten zwischen den Windungen der Bürste ergriffen
sind, wobei die Bürste
mindestens zwei verformte Borsten umfasst, die zwischen zwei benachbarten Windungen
ergriffen sind, wobei diese Borsten eine Materialabhebung oder eine
Quetschung an mindestens einem Punkt ihrer Länge aufweisen und sich von diesem
Punkt an nicht radial nach außen
erstrecken. Jede verformte Borste kann zwei geradlinige Abschnitte
umfassen, die miteinander einen Winkel bilden. Die beiden geradlinigen
Abschnitte können
denselben Querschnitt besitzen. Alle verformten Borsten können Winkel
bilden, die alle im Wesentlichen im selben Abschnitt vom Kern gelegen
sind.
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Die
Auftrageinrichtung kann beispielsweise zwischen 5 und 80 Borsten
pro Windung, insbesondere zwischen 10 und 50 Borsten pro Windung
umfassen. Die Bürste
kann auch nur zwischen 5 und 20 Borsten pro Windung umfassen. Die
Anzahl von Borsten pro Windung entspricht der Anzahl von Enden von Borsten,
die von einem feststehenden Beobachter während einer 180°-Drehung
der Bürste
um ihren Kern gezählt
werden.
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Die
Auftrageinrichtung kann verdrillte Borsten umfassen.
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Gemäß einem
nicht begrenzenden Aspekt der Erfindung ist die Stange mit einem
Greiforgan verbunden. Dieses kann so ausgebildet sein, dass es einen
Behälter
dicht verschließen
kann, der das aufzutragende Produkt enthält und der mit einem Abstreiforgan
versehen sein kann.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann außerdem
ein Abstreiforgan umfassen, das so angeordnet ist, dass es die Bürste bei
ihrem Austritt aus dem Behälter
abstreift.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung dient die folgende ausführliche Beschreibung von nicht
begrenzenden Ausführungsbeispielen
der Erfindung und die beiliegende Zeichnung. In dieser zeigen:
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1 eine
teilweise axial geschnittene schematische Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Verpackungs-
und Auftragvorrichtung,
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2 eine
schematische Teilansicht der Auftrageinrichtung der Vorrichtung
von 1,
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3 einen
Querschnitt gemäß III-III
von 2,
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4 bis 9 Darstellungen
von möglichen
Beispielen von Querschnitten unter anderen,
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10 und 11 partielle
Darstellungen einer Auftrageinrichtung, deren Bürste den in 9 dargestellten
Querschnitt aufweist, in zwei zueinander senkrechten Beobachtungsrichtungen,
die in 9 mit den Pfeilen X und XI dargestellt sind,
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12 bis 14 Darstellungen
von noch anderen Beispielen von Querschnitten,
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15 eine
partielle Darstellung einer Auftrageinrichtung mit einer Bürste, deren
Hüllfläche einen
auf einem Teil ihrer Länge
konstanten Querschnitt aufweist,
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16 bis 33 Darstellungen
von verschiedenen Beispielen von Borstenquerschnitten,
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34 eine
Seitenansicht einer gewellten Borste,
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35 bis 38 schematische
partielle Darstellungen von Beispielen von Borsten,
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39 und 40 Darstellungen
von linksgängig
bzw. rechtsgängig
verdrillten Kernen und
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41 eine
schematische Darstellung eines doppelten Kerns, der durch Aufrollen
von zwei verdrillten Einzelkernen gebildet ist.
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In 1 ist
eine Verpackungs- und Auftragvorrichtung dargestellt, die einen
Behälter 2,
der ein auf die Wimpern oder die Augenbrauen aufzutragendes Produkt
P, beispielsweise Mascara, enthält,
und eine Auftrageinrichtung 3 umfasst, die eine Stange 4 mit
kreisförmigem
Querschnitt umfasst, die an einem Ende 4a mit einer Bürste 5 versehen
ist und am anderen Ende mit einem Greiforgan 6 verbunden
ist, das auch eine Verschlusskappe für den Behälter 2 bildet. Dieser
ist mit einem Abstreiforgan 7 ausgerüstet, das beispielsweise aus
einem Teil aus Elastomer besteht, das in den Hals 8 des
Behälters
eingesetzt ist. Andere Typen von Abstreiforganen können natürlich auch
verwendet werden.
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Die
Stange 4 weist bei dem betrachteten Beispiel eine geradlinige
Längsachse
X auf, die mit der Achse des Halses 8 des Behälters 2 zusammenfällt, wenn
die Auftrageinrichtung auf diesem an ihrem Platz ist.
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Das
Greiforgan 6 ist auf an sich bekannte Weise ausgebildet,
um den Behälter 2 nach
seinem Aufschrauben auf den Hals 8 dicht zu verschließen.
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Das
Abstreiforgan 7 umfasst bei dem dargestellten Beispiel
eine Öffnung 9 mit
kreisförmigem Querschnitt,
deren Durchmesser im Wesentlichen dem der Stange 4 entspricht.
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Die
Bürste 5 umfasst
einen Kern 10, der von zwei verdrillten metallischen Strängen gebildet
ist, wobei dieser Kern 10 an einem Ende in einer Aufnahme
der Stange 4 befestigt ist, wobei er beispielsweise in
diese Aufnahme eingepresst ist.
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2 zeigt,
dass der Kern 10 einen Abschnitt 12 aufweist,
der Borsten 11 trägt,
wobei diese durch Einklemmung zwischen den verdrillten Strängen des
Kerns 10 gehalten werden und sich im Wesentlichen von dem
Kern 10 aus auf herkömmliche Weise
radial erstrecken.
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Bei
dem betrachteten Beispiel weist der Abschnitt 12 des Kerns 10 eine
Längsachse
Y auf, die geradlinig ist und die mindestens an ihrem der Stange 4 benachbarten
Ende 12a mit der Längsachse
X einen Winkel α bildet.
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In 2 ist
mit einer unterbrochenen Linie die Hüllfläche E dargestellt, die von
den freien Enden der Borsten 11 der Bürste 5 gebildet wird.
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In 1 ist
zu sehen, dass die Bürste 5 nicht mit
der Wand des Behälters 2 in
Kontakt kommen kann, wenn die Auftrageinrichtung an ihrem Platz
ist.
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Bei
dem betrachteten Beispiel trägt
der Kern 10 Borsten 11 im Wesentlichen auf der
gesamten Länge
seines Abschnitts, der sich außerhalb
der Stange 4 erstreckt.
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Der
Abschnitt 12 weist einen distalen Teil 13 auf,
der sich von der Mitte M seiner Länge bis zu dem freien Ende
der Bürste
erstreckt.
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Der
Winkel α ist
bei dem dargestellten Beispiel so klein, beispielsweise nahe 8°, dass die
Achse X die Hüllfläche dieses
distalen Teils 13 an einem Punkt A schneidet.
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Der
Abstand d zwischen der Achse X und der Achse Y am freien Ende 12b der
Bürste
ist beispielsweise kleiner als 4,5 mm, wobei er beispielsweise nahe
3 mm ist. Der Abstand d hängt
natürlich
von der Länge
der Bürste
ab und kann größer als
4,5 mm sein, ohne dass man den Rahmen der vorliegenden Erfindung
verlässt.
Der Abstand d' der
Mitte M des Abschnitts 12 von der Achse X ist kleiner als
der Abstand d.
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Die
Längsachse
Y des Abschnitts 12 erstreckt ganz auf ein und derselben
Seite einer Ebene R, die die Achse X enthält und zur Ebene der 2 senkrecht
ist, wobei die Achse Y sich in der Ebene dieser Figur erstreckt.
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Die
Hüllfläche E der
Bürste
kann mindestens an einem Punkt ihrer Länge einen Querschnitt aufweisen,
der nicht kreisförmig
ist, wobei dieser Querschnitt bei dem betrachteten Beispiel prismenförmig ist,
wie man in 3 sehen kann.
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Insbesondere
hat die Bürste
bei diesem Beispiel einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt, der
drei Längskanten 15 sowie
drei im Wesentlichen ebene Seiten, die sich zwischen den Kanten
erstrecken, bildet. Allgemein kann die Bürste einen Querschnitt aufweisen,
der auf dem größten Teil
ihrer Länge
oder auch auf ihrer ganzen Länge
konstant oder nicht konstant ist.
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Bei
dem Beispiel der 1 und 2 nimmt der
Querschnitt der Bürste
in Richtung ihres freien Endes auf eine im Wesentlichen homothetische
Weise ab, wobei er eine dreieckige Form beibehält. Die Kanten 15 sind
im Wesentlichen einer konischen Fläche mit der Achse Y umschrieben.
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Zur
Herstellung der Bürste 5 kann
man beispielsweise von einem Rohling mit einer rotationszylindrischen
Hüllfläche mit
der Achse Y des Kerns ausgehen, wobei der Rohling geradlinig und
zur Längsachse
X der Stange 4 koaxial ist, dann bearbeitet man die Bürste 5,
um ihr eine in Richtung ihres freien Endes konvergierende konische
Form zu geben, und schneidet die drei Seiten 16 zu. Schließlich biegt
man den Kern 10 bei seinem Austritt aus der Stange 4,
um ihm die gewünschte
Neigung α zu
verleihen.
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Zum
Schminken schraubt der Benutzer die Auftrageinrichtung ab und zieht
die Bürste 5 aus
dem Behälter 2,
wobei diese bei Durchquerung des Abstreiforgans 7 abgestreift
wird. Angesichts des kleinen Werts des Winkels α, der beispielsweise kleiner als
10° ist,
kann der Benutzer sich der Auftrageinrichtung 3 bedienen,
ohne zuvor die Ausrichtung des Kerns 10 um die Achse X
während
des Auftrags des Produkts und des Kämmens der Wimpern orten zu müssen.
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Der
Benutzer kann gegebenenfalls die Bürste 5 um sie selbst
um die Achse X leicht drehen. Beim Schminken können die Kanten 15 wie
ein Kamm wirken, um die Wimpern zu trennen, die sich durch einen
Produktüberschuss
an manchen Stellen verklebt haben. Dieser Kämmeffekt kann insbesondere
erleichtert werden, wenn die Umfangsabmessung der Kanten 15 beispielsweise
kleiner als oder gleich 2 mm ist. Die Neigung α des Kerns gestattet eine progressive
Ausrichtungsänderung
der Kanten der Bürste
während
ihrer Drehung um die Achse X der Stange, was das Kämmen und
das Krümmen
der Wimpern begünstigen
kann, indem ein besseres Eindringen der Borsten der Bürste in
das Innere der Wimpern gestattet wird.
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Natürlich kann
man an der Auftrageinrichtung und insbesondere an der Bürste verschiedene Änderungen
vornehmen, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Man
kann der Bürste
insbesondere verschiedene Querschnitte verleihen, beispielsweise
quadratisch wie in 5, fünfeckig oder sechseckig wie
in 5 bzw. 6.
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Die
Bürste
kann auch beispielsweise eine Hüllfläche mit
einem kreisförmigen
Querschnitt mit mindestens einer Abflachung 28 wie in 7,
mit mindestens einer konkaven Seite 29 wie in 8 oder
mit mindestens einer konvexen Seite 30 wie in 9 umfassen.
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In
dieser letztgenannten Figur sieht man, dass die Bürste eine
Hüllfläche mit
einem langgestreckten, insbesondere linsenförmigen Querschnitt mit einer
großen
Achse Z und einer kleinen Achse W aufweisen kann.
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In
den 10 und 11 ist
eine Bürste 5 dargestellt,
die eine Hüllfläche mit
linsenförmigem Querschnitt
besitzt, der in 10 in der großen Achse
Z und in 11 in der kleinen Achse W betrachtet wird.
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Der
Kern kann natürlich
auch anders gebogen sein, ohne dass man den Rahmen der vorliegenden
Erfindung verlässt,
und insbesondere kann der Kern um eine geometrische Achse gebogen
sein, die zu der Achse senkrecht ist, die eine beliebige Ausrichtung
um diese Achse X aufweisen könnte.
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Die
Bürste
kann auch eine Hüllfläche mit
einem Querschnitt umfassen, der Stufen 33 bildet, wie in 12 dargestellt.
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Der
Kern 10 kann auch an mindestens einem Punkt der Bürste bezüglich des
Querschnitts der Hüllfläche exzentrisch
sein, wie in 13 dargestellt.
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Die
Bürste
kann auch eine Hüllfläche mit
allgemein schlüssellochförmigem Querschnitt
umfassen, der beispielsweise auf einem größeren Teil seines Umfangs kurze
Borsten 34 und auf dem Rest seines Umfangs Borsten 35 von
größerer Länge umfasst,
wie in 14 dargestellt ist. Eine solche
Bürste bildet
auch Stufen.
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Man
verlässt
den Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht, wenn die Hüllfläche auf
einem größeren Teil
der Länge
des die Borsten tragenden Abschnitts 12 des Kerns einen
im Wesentlichen konstanten Querschnitt besitzt, wie in 15 dargestellt ist.
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Man
kann in einer erfindungsgemäß ausgeführten Bürste alle
Arten von Borsten verwenden, und zwar insbesondere Borsten, die
einen anderen als einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisen.
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Man
kann eine Mischung von Borsten von verschiedenen Naturen oder eine
Mischung von Borsten von verschiedenen Längen und derselben Natur oder
nicht verwenden.
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Man
kann insbesondere Borsten verwenden, die im Querschnitt eine der
in den 16 bis 33 schematisch
dargestellten Formen aufweisen, beispielsweise eine Kreisform mit
einer Abflachung wie in 16, abgeflacht
wie in 17, sternförmig, beispielsweise kreuzförmig wie
in 18 oder mit drei Schenkeln wie in 19,
U-förmig
wie in 20, H-förmig wie in 21,
T-förmig
wie in 22, V-förmig wie in 23,
eine ausgesparte Form, und zwar beispielsweise kreisförmig wie
in 24 oder quadratisch wie in 25, eine
Verzweigungen bildende Form, beispielsweise in Form einer Schneeflocke
wie in 26, einen prismenförmigen Querschnitt,
beispielsweise dreieckig wie in 27 oder
quadratisch wie in 28 oder sechseckig wie in 29,
oder eine langgestreckte Form, insbesondere linsenförmig wie
in 30 oder sanduhrförmig wie in 31.
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Man
kann Borsten verwenden, die aneinander angelenkte Teile besitzen,
wie in 32 dargestellt ist.
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Man
kann auch Borsten verwenden, die mindestens eine Kapillarnut 36 aufweisen,
wie in 33 dargestellt ist.
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Die
Borsten 11, die zwischen den verdrillten Strängen des
Kerns zurückgehalten
werden, können vor
Anbringung zwischen den Strängen
des Kerns eine geradlinige oder nicht geradlinige Form aufweisen,
beispielsweise eine gewellte Form, wie in 34 dargestellt.
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Man
kann die Borsten einer Behandlung unterziehen, mit dem Zweck an
ihren Enden Kugeln 37, wie in 35 dargestellt,
oder Gabeln 38, wie in 36 dargestellt,
zu bilden.
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Man
kann beflockte Borsten verwenden, wie in 37 dargestellt,
oder Borsten, die durch Extrusion eines Kunststoffs hergestellt
sind, der mit Partikeln 39 geladen ist, beispielsweise
Partikeln aus einem Feuchtigkeit absorbierenden Werkstoff, um der Oberfläche der
Borsten ein Mikrorelief zu verleihen, wie in 38 dargestellt,
oder ihnen magnetische oder andere Eigenschaften zu verleihen.
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Die
Borsten können
auch mit einem Werkstoff hergestellt sein, der das Gleiten begünstigende Eigenschaften
besitzt.
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Die
Borsten können
natürlich
oder synthetisch sein und beispielsweise aus einem Material hergestellt
sein, das ausgewählt
ist aus: PE, PA, insbesondere PA6, PA6/6, PA6/10 oder PA6/12, HYTREL®-PEBAX®,
Silicon, PU, wobei diese Liste nicht begrenzend ist.
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Die
Stränge
des Kerns können
links- oder rechtsverdrillt sein.
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Es
ist besonders vorteilhaft, eine linksgängige Bürste zu verwenden, wie unter
Bezugnahme auf die 36 und 40 erläutert wird.
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In
39 ist
eine Bürste
5 mit
einem linksverdrillten Kern und in
40 mit
einem rechts rechtsverdrillten Kern dargestellt. Mit einer unterbrochenen
Linie ist der Verlauf der von den Enden der Borsten gebildeten Bahnen
N dargestellt, wobei diese Bahnen mit einer zum Kern senkrechten
Ebene einen Winkel β bilden.
Diesbezüglich
sei auf das europäische
Patent
EP 611 170 verwiesen.
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Der
Kern kann auch ein doppelter Kern sein, der von zwei miteinander
verdrillten Einzelkernen gebildet ist, wie in 41 dargestellt
ist. Jeder Einzelkern kann zwei miteinander verdrillte Stränge, die Borsten
einklemmen, umfassen. Die beiden Einzelkerne können jeweils von einem Schenkel
eines einzigen verdrillten Kerns gebildet sein, der U-förmig zusammengebogen ist, wobei
die beiden Schenkel miteinander verdrillt werden.
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Die
Erfindung ist natürlich
nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Bei
dem in 2 dargestellten Beispiel ist der die Borsten tragende
Abschnitt 12 des Kerns geradlinig, man verlässt aber
den Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht, wenn man dem Kern eine leichte
Krümmung
verleiht.
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Ferner
bildet bei dem Beispiel von 2 das freie
Ende des die Borsten tragenden Abschnitts 12 des Kerns
den Punkt dieses Abschnitts, der von der Achse X am weitesten entfernt
ist, dies könnte
jedoch auch anders sein.
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Die
Bürste
kann eine oder mehrere Einkerbungen umfassen, die gegebenenfalls
konkave Facetten bilden.
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In
der ganzen Beschreibung, einschließlich der Ansprüche, muss
der Ausdruck "umfassend
ein" verstanden
werden als Synonym von "umfassend mindestens
ein", außer das
Gegenteil ist angegeben.