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Die
vorliegende Erfindung betrifft Auftrageinrichtungen, die zum Auftragen
eines Produkts auf die Keratinfasern, insbesondere die Wimpern oder
die Augenbrauen, bestimmt sind, und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, Wimperntuschebürsten.
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Die
gebräuchlichen
Wimperntuschebürsten umfassen
einen Kern, der von zwei verdrillten metallischen Drähten gebildet
ist, die Windungen bilden, zwischen den die Borsten der Bürste ergriffen
sind. Ein Nachteil dieser Bürsten
ist, dass sie einen Windungseffekt aufweisen können, d.h. dass die Enden der
Borsten sich gemäß einer
im Wesentlichen schraubenförmigen
Verteilung erstrecken. Eine solche Verteilung der Borsten kann in
einem gewissen Maß das
Eindringen der Wimpern zwischen die Borsten der Bürste stören. Nun
kann es wünschenswert sein,
das Eindringen der Wimpern zwischen die Borsten so zu begünstigen,
dass sie mit einer relativ großen
Produktmenge geladen werden können
und um das Produkt auf den Wimpern auszubreiten und diese zu verlängern oder
zu krümmen.
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Das
Patent
US 5 657 778 betrifft
eine Wimperntuschenbürste,
die Borsten mit V-förmigem Querschnitt
umfasst, die an ihrem freien Ende abgeschliffen sein können.
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Es
ist bekannt, die Borsten einer Bürste
mechanisch zu bearbeiten, um ihr Ende abzuschleifen und Gabeln zu
bilden. Eine solche Bearbeitung ist jedoch auf das Ende der Borsten
beschränkt
und gestattet nicht, ihre Verteilung zu ändern.
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Ferner
ist es bekannt, Borsten zu verwenden, die besondere Querschnitte
besitzen, so dass bei dem Zusammendrücken der Borsten durch die Drähte des
Kerns eine homogenere Verteilung der Borsten auf der Hüllfläche der
Bürste
erhalten wird. Die Homogenisierung erstreckt sich jedoch auf die Gesamtheit
der Bürste.
Nun könnte
es wünschenswert
sein, um neue Schminkeffekte zu erhalten, dass die Homogenisierung
nur auf gewisse Abschnitte der Bürste
beschränkt
ist, beispielsweise auf Graten oder Einschnitten von dieser. Außerdem kann
die Verwendung von Borsten mit besonderen Querschnitten die Werkstoffe,
die zur Herstellung der Borsten dienen können, oder die Formen von verwendbaren
Borsten begrenzen.
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Es
besteht ein Bedarf an einer Bürste
mit einer neuen Verteilung der Borsten.
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Ferner
besteht ein Bedarf daran, eine solche Bürste zur Verfügung zu
haben, ohne dass dadurch ihre Herstellung übermäßig erschwert wird.
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Gegenstand
der Erfindung ist gemäß einem ersten
ihrer Aspekte unter anderem eine Bürste zum Auftragen eines Produkts
auf die Keratinfasern, umfassend:
- – einen
verdrillten Kern, der Windungen bildet,
- – Borsten,
die sich von dem Kern aus erstrecken und zwischen dessen Windungen
ergriffen sind, wobei diese Bürste
dadurch gekennzeichnet sein kann, dass sie mindestens zwei verformte
Borsten umfasst, die zwischen zwei benachbarten Windungen ergriffen
sind, wobei diese Borsten eine Materialabtragung oder -streckung
oder eine Quetschung an mindestens einem Punkt ihrer Länge aufweisen
und sich von diesem Punkt aus nicht radial nach außen erstrecken.
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Eine
erfindungsgemäße Bürste kann
dank des Vorhandenseins der verformten Borsten eine Verteilung der
Borsten aufweisen, die von der der gebräuchlichen Bürsten abweicht, wobei sie gleichzeitig mit
einem verdrillten Kern und gewöhnlichen
Borsten hergestellt werden kann, wenn man es wünscht.
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Das
Vorhandensein der verformten Borsten kann es gestatten, die Verteilung
der Enden der Borsten homogener zu machen, indem ein Gewirr geschaffen
wird, und insbesondere die mit der Verwendung eines verdrillten
Kerns verbundene Windungswirkung zu verringern. Die Bürste kann
auch die Wimpern stärker
mit Produkt laden.
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Der
Kern kann linksverdrillt sein, d.h. die Stränge des Kerns bilden Windungen,
die, wenn man die Bürste
vertikal mit ihrem in der Stange befestigten Ende, d.h. ihrem proximalen
Ende, unten und ihrem freien Ende, d.h. ihrem distalen Ende, oben
betrachtet, von links nach rechts ansteigen. Die Erfindung ist auch
auf Bürsten
anwendbar, die einen rechtsverdrillten Kern besitzen.
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Auf
Höhe des
verformten Querschnitts kann die Materialabtragung oder die Quetschung
sich nur auf einer Seite der Borsten erstrecken.
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Der
Abschnitt der Bürste,
der verformte Borsten umfasst, kann als Grenzfall der Gesamtheit
der Bürste
entsprechen. Dieser Abschnitt kann auch nicht der Gesamtheit der
Bürste
entsprechen und beispielsweise nur einem Abschnitt entsprechen,
der sich von einem Ende der Bürste
an über
beispielsweise weniger als die Hälfte
ihrer Länge
und/oder auf besondere Bereiche der Bürste erstreckt, wobei diese
Bereiche beispielsweise Grate oder Einschnitte bilden.
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Die
Bürste
kann mindestens 5 % verformte Borsten oder auch mindestens 20 oder
30 % oder mehr als 50 %, besser mindestens 70 %, beispielsweise
mindestens 80 % umfassen und ggf. können im Wesentlichen alle Borsten
der Bürste
verformt sein.
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Die
Bürste
kann beispielsweise zwischen 5 und 80 Borsten pro Windung und besser
zwischen 10 und 50 Borsten pro Windung umfassen. Die Anzahl Borsten
pro Windung entspricht der Anzahl von Borstenenden, die von einem
feststehenden Beobachter während
einer 180°-Drehung der Bürste um
ihren Kern gezählt
werden.
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Die
Bürste
kann aus synthetischem oder natürlichem
Werkstoff bestehen, wobei sie beispielsweise aus einem thermoplastischen
Material hergestellt ist.
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Die
Borsten können
beispielsweise streckbar sein.
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Der
Querschnitt der Borsten ist vorzugsweise voll und kann kreisförmig oder
nicht kreisförmig sein.
Die Bürste
kann jedoch mindestens eine Borste umfassen, die hohl ist. Die Borsten
können
gegebenenfalls mit einer Beflockung bedeckt sein. Die Borsten können eine
Kapillarnut aufweisen und im Querschnitt eine Bohnenform besitzen.
Die Borsten können
auch hohl sein.
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Die
Borsten können
auch eine Charge beispielsweise mit einer magnetischen, bakteriostatischen
oder feuchtigkeitsabsorbierenden Zusammensetzung oder auch eine
Zusammensetzung umfassen, die dazu bestimmt ist, auf der Oberfläche der Borste
eine Rauheit zu erzeugen oder das Gleiten der Wimpern auf den Borsten
zu begünstigen.
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Der
Durchmesser der Borsten kann beispielsweise zwischen 5/100 mm und
40/100 mm betragen. Mit Durchmesser einer Borste bezeichnet man
den Durchmesser des Kreises, der dem größten Querschnitt umschrieben
ist, wenn dieser nicht kreisförmig
ist.
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Die
Länge der
Borsten von dem Kern an bis zum freien Ende kann beispielsweise
zwischen 1 und 7 mm, insbesondere zwischen 2 und 5 mm betragen.
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Die
Borste kann eine Mischung von Borsten mit verschiedenen Längen oder
auch verschiedenen Naturen umfassen.
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Wenn
die Bürste
eine Mischung von Borsten mit verschiedenen Längen umfasst, können beispielsweise
nur die Borsten mit einer bestimmten Länge verformt werden.
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Die
Hüllfläche der
Bürste
kann verschiedene Formen und insbesondere kreisförmige, ovale, prismenförmige oder
andere Querschnitte mit einer oder mehreren Einkerbungen oder Einschnitten
aufweisen.
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Der
Kern kann in einem Querschnitt der Hüllfläche zentriert sein oder nicht.
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Die
Bürste
kann mindestens einen Grat oder einen Einschnitt umfassen. Die Mehrzahl
der verformten Borsten der Bürste
oder sogar alle verformten Borsten der Bürste können Borsten sein, die zu mindestens
einem Grat gehören
oder mindestens einen Einschnitt bilden.
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Der
Querschnitt der Hüllfläche kann
auf mindestens einem Teil der Länge
der Bürste
konstant sein oder nicht, und die Bürste kann beispielsweise einen
Querschnitt aufweisen, der zwischen seinen beiden axialen Enden
einen Extremwert passiert, wobei dieser Extremwert beispielsweise
ein Maximum oder ein Minimum ist. Die Bürste kann auf diese Weise,
von der Seite gesehen, eine allgemeine Sanduhr- oder Rugbyball-Form
besitzen.
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Der
Kern kann geradlinig oder nicht geradlinig sein, insbesondere gekrümmt mit
einer Krümmung,
die auf seine ganze Länge
verteilt ist oder nur auf einen Bereich lokalisiert ist, der nahe
demjenigen ist, der zur Befestigung der Bürste an einer Stange einer
Auftrageinrichtung dient.
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Die
Bürste
kann gegebenenfalls um mindestens zwei nicht koplanare Achsen gekrümmt sein.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zum Verpacken und Auftragen,
die eine solche Bürste
umfasst.
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Eine
solche Vorrichtung kann einen Behälter und ein Abstreiforgan
zum Abstreifen der Bürste
bei ihrem Austritt aus dem Behälter
umfassen.
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Die
Bürste
kann an dem Ende einer Stange befestigt sein, die an ihrem entgegengesetzten
Ende mit einem Greiforgan versehen ist, das auch ein Organ zum Verschließen des
Behälters
bildet.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner gemäß einem
anderen ihrer Aspekte eine Bürste
zum Auftragen eines Produkts auf die Keratinfasern, umfassend:
- – einen
verdrillten Kern, der Windungen bildet, und
- – Borsten,
die sich von dem verdrillten Kern aus erstrekken, wobei die Borsten
zwischen den Windungen des verdrillten Kerns ergriffen sind,
wobei
die Borsten mindestens zwei verformte Borsten umfassen, die zwischen
zwei benachbarten Windungen des verdrillten Kerns ergriffen sind,
wobei jede der beiden verformten Borsten eine Länge besitzt, wobei die mindestens
zwei verformte Borsten an mindestens einem Punkt ihrer Länge umfassen:
- – eine
Materialabtragung an mindestens diesem Punkt, oder
- – eine
Materialstreckung an mindestens diesem Punkt, oder
- – eine
Quetschung an mindestens diesem Punkt und
jede dieser mindestens
zwei verformten Borsten sich von diesem Punkt aus nicht radial bezüglich des
verdrillten Kerns nach außen
erstrecken.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner unabhängig
oder in Kombination mit dem Vorstehenden ein Verfahren zur Herstellung
einer Bürste
zum Auftragen eines Produkts auf die Keratinfasern, wobei das Verfahren
umfasst:
- – Liefern
einer Ausgangsbürste,
umfassend:
- – einen
Windungen bildenden verdrillten Kern; und
- – Borsten,
die sich von dem verdrillten Kern aus erstrecken, wobei die Borsten
zwischen den Windungen des verdrillten Kerns ergriffen sind, und
- – Bewirken
einer gegenseitigen Relativbewegung zwischen mindestens einem Bearbeitungsorgan und
den Borsten der Ausgangsbürste,
so dass dieses mindestens eine Bearbeitungsorgan mindestens manche
der Borsten schlägt
und auf im Wesentlichen permanente Weise die Ausrichtungen mindestens
eines Teils der Borsten verändert, so
dass mindestens zwei verformte Borsten gebildet werden, die zwischen
zwei benachbarten Windungen des verdrillten Kerns ergriffen sind,
wobei jede dieser mindestens zwei verformten Borsten eine Länge besitzt,
wobei
jede dieser mindestens zwei verformten Borsten an mindestens einem
Punkt ihrer Länge umfasst:
- – eine
Materialabtragung an mindestens diesem Punkt, oder
- – eine
Materialstreckung an mindestens diesem Punkt, oder
- – eine
Quetschung an mindestens diesem Punkt, und jede dieser mindestens
zwei verformten Borsten sich von diesem Punkt aus nicht radial bezüglich des
verdrillten Kerns erstreckt.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner gemäß einem
anderen ihrer Aspekte ein Verfahren zur Herstellung einer Bürste zum
Auftragen eines Produkts auf die Keratinfasern, insbesondere die
Wimpern oder Augenbrauen, umfassend den folgenden Schritt:
- – Bewirken
einer Relativbewegung zwischen mindestens einem Bearbeitungsorgan
und Borsten der Bürste,
so dass dieses Bearbeitungsorgan Borsten der Bürste schlägt und auf permanente Weise
die Ausrichtungen mindestens eines Teils der Borsten der Bürste ändert.
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Bei
einem solchen Verfahren kann das Bearbeitungsorgan auf Raumtemperatur
sein, so dass die Borsten kalt mechanisch verformt werden.
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Die
verformten Borsten können
die Spur einer Materialabtragung oder einer Quetschung aufweisen.
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Die
Bearbeitung kann zahlreiche Wirkungen auf die Bürste, die bearbeitet wird,
haben.
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Zunächst gestattet
die Bearbeitung die Destrukturierung der Bürste, indem die Ausrichtungen der
Borsten geändert
werden, und insbesondere eine Verringerung des Windungseffekts in
dem Fall, in dem die Bürste,
die bearbeitet wird, eine schraubenförmige Verteilung der freien
Enden der Borsten aufweist.
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Die
verformten Borsten können
außerdem mehr
Biegsamkeit und Dämpfungseffekt
aufweisen, da diese Borsten sich leichter durchbiegen können, da
sie an mindestens einem Punkt ihrer Länge geschlagen wurden, was
eine Art Scharnier erzeugen kann. Dies kann die Verwendung von dickeren
oder steiferen Borsten gestatten.
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Die
Borsten, die bearbeitet werden, verlieren ihre radiale Ausrichtung
und können
eine bezüglich der
Längsachse
des Kerns der Bürste
schräge
Ausrichtung annehmen, die das Eindringen der Wimpern zwischen den
Borsten der Bürste
erleichtern kann.
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Ein
anderer Vorteil des Verfahrens ist es, die Verwendung einer Bürste zu
gestatten, die zu Beginn einen relativ großen Abstand zwischen den Borstenbüscheln besitzt,
die zwischen den Windungen zusammengedrückt sind, da am Ende der Bearbeitung der
Abstand zwischen den Enden der Borsten durch die Änderung
der Ausrichtung der Borsten verringert wird.
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Bei
einem solchen Verfahren kann die Ausgangsbürste beliebig sein und insbesondere
einen verdrillten Kern umfassen oder nicht.
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Die
Borsten können
insbesondere durch Verklammern oder Prägen an dem Kern befestigt sein und
dieser kann auf die Borsten aufgeformt sein.
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Die
oben erwähnte
Relativbewegung kann mindestens durch einen Drehantrieb der Bürste um ihre
Achse und/oder durch mindestens einen Drehantrieb des Bearbeitungsorgans
um eine Drehachse bewirkt werden.
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Die
Bürste
und das Bearbeitungsorgan können
auch beide in Drehung versetzt werden.
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Das
Bearbeitungsorgan kann eine Oberfläche aufweisen, die geeignet
ist, mit den Borsten der Bürste
in Kontakt zu kommen, die sich beispielsweise über eine Länge erstreckt, die größer oder
gleich der Hälfte
der Länge
des die Borsten tragenden Abschnitts der Bürste ist.
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Die
Relativbewegung und die jeweiligen Lagen der Bürste und des Bearbeitungsorgans
können so
gewählt
sein, dass am Ende der Bearbeitung nur ein Teil der Borsten der
Bürste
mit dem Bearbeitungsorgan in Kontakt gekommen ist.
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Die
Bearbeitung kann die Bildung von Biegungen auf mindestens einem
Teil der Borsten umfassen und die auf diese Weise gebildeten Biegungen
können
alle um einen vordefinierten Abstand vom Kern entfernt sein. Mindestens
ein Teil der bearbeiteten Borsten kann an einem Punkt bearbeitet sein,
der dem Kern näher
als ihrem freien Ende ist.
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Nur
ein Abschnitt des Umfangs der Bürste kann
bearbeitet sein.
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Die
Bürste
kann mindestens zwei Bereiche ihres Umfangs umfassen, die durch
Borsten mit verschiedenen Längen
definiert sind, und man kann den Bereich mit den Borsten größter Länge bearbeiten, ohne
den Bereich mit den Borsten kleinster Länge zu bearbeiten.
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Diese
Biegungen können
bei einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter anderem in einem Abstand vom Kern liegen, der
größer als
die Länge der
kürzesten
Borsten ist.
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Der
Oberflächenzustand
des Bearbeitungsorgans kann in Abhängigkeit von der Bearbeitung
gewählt
sein, die man ausführen
möchte.
Die Oberfläche
kann beispielsweise glatt oder leicht rau sein. Der Oberflächenzustand
ist so gewählt,
dass die Borsten nicht ganz geschnitten werden. Das Bearbeitungsorgan
kann dabei ohne Schneidkante ausgebildet sein.
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Die
Borsten der Bürste
können
vor der Bearbeitung einen beispielsweise kreisförmigen oder bohnenförmigen konstanten
Querschnitt besitzen. Die Borsten können eine Kapillarnut besitzen.
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Die
Bürste,
die bearbeitet wird, kann eine Borste mit verdrilltem Kern sein,
die zwischen 5 bis 80 Borsten pro Windung, vorzugsweise zwischen
10 und 50 Borsten pro Windung umfasst.
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Die
Bürste
kann vor der Bearbeitung einen Windungseffekt aufweisen und diesen
Windungseffekt nach der Bearbeitung nicht mehr aufweisen.
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In
dem Fall, in dem die Bürste
links verdrillt ist, kann die Relativbewegung zwischen den Borsten der
Bürste
und dem Bearbeitungsorgan eine Drehbewegung der Bürste um
ihre Längsachse
entgegen dem Uhrzeigersinn sein, wenn die Bürste gemäß ihrer Längsachse von rechts nach links
betrachtet wird und die Stange sich links befindet.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner gemäß einem
anderen ihrer Aspekte eine Maschine zur Herstellung einer Bürste zum
Auftragen eines Produkts auf die Keratinfasern, wobei diese Maschine
umfasst:
- – einen
Halter; der ausgebildet ist, um mindestens eine Bürste zu
tragen,
- – ein
Organ zur Bearbeitung mindestens dieser Bürste, und
- – Mittel
zur Erzeugung einer Relativbewegung des Halters und des Bearbeitungsorgans,
um Borsten der Bürste
mit dem Bearbeitungsorgan zu schlagen und die Ausrichtungen mindestens
eines Teils der Borsten auf bleibende Weise zu verändern.
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Die
Erfindung kann es gestatten, eine Materialabtragung, eine Materialstreckung
oder eine Quetschung an mindestens einem Punkt der Länge der
Borsten zu bewirken.
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Die
Antriebsmittel können
beispielsweise mindestens einen Motor umfassen, der den Drehantrieb
der Bürste
um ihre Achse und/oder den Drehantrieb des Bearbeitungsorgans und
gegebenenfalls den Antrieb der Bürste
und/oder des Bearbeitungsorgans in axialer Bewegung gestattet. Die
Antriebsmittel können
ferner gestatten, die Bürste
dem Bearbeitungsorgan zu nähern,
oder von diesem zu entfernen. Die Bürste und das Bearbeitungsorgan
können gleichzeitig
im selben Sinn oder im entgegengesetzten Sinne um parallele oder
nicht parallele Achsen in Drehung versetzt werden. Die Relativbewegungen der
Bürste
und des Bearbeitungsorgans können durch
eine digitale Steuervorrichtung gesteuert werden. Das Bearbeitungsorgan
kann beispielsweise mit einer Drehgeschwindigkeit zwischen 1500
und 6000 U/min in Drehung versetzt werden.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner unabhängig
oder in Kombination mit dem Vorstehenden eine Maschine zur Herstellung
einer Bürste
zum Auftragen eines Produkts auf die Keratinfasern, wobei diese
Maschine umfasst:
- – einen Halter, der ausgebildet
ist, um mindestens eine Borsten umfassende Ausgangsbürste zu
tragen,
- – ein
Organ zur Bearbeitung dieser mindestens einen Ausgangsbürste, und
- – Mittel
zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem Halter und dem
Bearbeitungsorgan, so dass mindestens manche der Borsten der Ausgangsbürste mit
diesem mindestens einen Bearbeitungsorgan geschlagen werden und
- – eine
Materialabtragung an mindestens einem Punkt der Länge mindestens
mancher Borsten oder
- – eine
Materialquetschung an mindestens einem Punkt der Länge mindestens
mancher Borsten oder
- – eine
Quetschung an mindestens einem Punkt der Länge mindestens mancher Haare
zu bewirken,
wobei die Ausrichtung mindestens eines Teils dieser
mindestens manchen Haare auf eine im Wesentlichen bleibende Weise
verändert
wird.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner unabhängig
oder in Kombination mit dem Vorstehenden eine Maschine zur Herstellung
einer Bürste
zum Auftragen eines Produkts auf die Keratinfasern, wobei die Maschine
umfasst:
- – einen
Halter, der ausgebildet ist, um mindestens eine Borsten umfassende
Ausgangsbürste
zu tragen,
- – ein
Bearbeitungsorgan zur Bearbeitung dieser mindestens einen Ausgangsbürste und
- – einen
Motor, der für
mindestens eines der Folgenden ausgebildet ist:
- – Drehantrieb
dieser mindestens einen Ausgangsbürste um ihre Achse,
- – Drehantrieb
dieser mindestens einen Ausgangsbürste anders als um ihre Achse,
und
- – axiale
Bewegung mindestens eines der mindestens einen Bürste und des Bearbeitungsorgans,
wobei
der Motor die Relativbewegung zwischen dem Halter und dem Bearbeitungsorgan
so bewirkt, dass mindestens manche der Borsten der Ausgangsbürste mit
diesem mindestens einen Bearbeitungsorgan geschlagen werden und
- – eine
Materialabtragung an mindestens einem Punkt der Länge dieser
mindestens manchen Borsten oder
- – eine
Materialstreckung an mindestens einem Punkt der Länge dieser
mindestens manchen Borsten oder
- – eine
Quetschung an mindestens einem Punkt der Länge dieser mindestens manchen
Borsten bewirkt wird,
wobei die Ausrichtung mindestens eines
Teils dieser mindestens manchen Borsten auf eine im Wesentlichen
bleibende Weise verändert
wird.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung dient die folgende ausführliche Beschreibung von nicht
begrenzenden Ausführungsbeispielen
der Erfindung und die beiliegende Zeichnung. In dieser zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Verpacken und Auftragen
mit einer erfindungsgemäßen Bürste in
einem axialen Schnitt,
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2 eine
schematische Teilansicht der Bürste
der Vorrichtung von 1 in größerem Maßstab,
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3 eine
schematische Darstellung des Schlagens einer Bürste,
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4 bis 8 die
Darstellung von verschiedenen Möglichkeiten
unter anderem der Veränderung
der Ausrichtung einer Borste durch Schlagen,
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9, 12 und 13 eine
schematische Darstellung von drei Beispielen der durch Schlagen
erzeugten Verformung der Borsten,
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10 und 11 Querschnitte
nach der Linie X-X bzw. XI-XI von 9,
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14 und 15 schematische
Ansichten in der Achse der Bürste,
die verschiedene Arten des Schlagens der Borsten zeigen,
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16 eine
schematische perspektivische Teilansicht eines Beispiels einer Maschine,
die zum Schlagen der Borsten verwendet werden kann,
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17 eine 16 entsprechende
Ansicht einer Ausführungsvariante,
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18 eine
Darstellung noch einer anderen Art des Schlagens der Borsten,
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19 eine
Darstellung der Möglichkeit,
nur die Grate der Bürste
zu schlagen,
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20 eine
Darstellung der Möglichkeit,
nur einen Winkelsektor der Bürste
zu bearbeiten,
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21 eine
Darstellung der Möglichkeit,
die Bürste
nur auf einem Teil ihrer Länge
zu bearbeiten,
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22 bis 33 Querschnittsdarstellungen
der Hüllfläche von
verschiedenen Bürsten,
die verformte Borsten umfassen können,
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34 bis 36 Darstellungen
von verschiedenen Beispielen von Änderungen des Querschnitts
der Bürste
unter anderen,
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37 eine
Darstellung der Möglichkeit,
einen Kern vorzusehen, der nicht ganz in der Achse der Stange gelegen
ist,
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38 bis 44 Querschnitte
von verschiedenen möglichen
Borstenformen unter anderen,
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45 und 46 Beispiele
der Bearbeitung der Enden der Borsten,
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47 und 48 Beispiele
des Oberflächenzustands
der Borsten und
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49 eine
schematische Darstellung eines doppelten Kerns.
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Die
in 1 dargestellte Verpackungs- und Auftragvorrichtung 1 umfasst
einen Behälter 2,
der ein auf die Wimpern oder Augenbrauen aufzutragendes Produkt
P, beispielsweise Wimperntusche, enthält und eine Auftragseinrichtung 3,
die eine Stange 4 mit der Längsachse X umfasst, die an
einem Ende 4a mit einer Bürste 5 und an dem
entgegengesetzten Ende mit einem Greiforgan 6 versehen
ist, das auch zum Verschließen
des Behälters 2 dient.
Letzterer besitzt einen Hals 7, der außen mit Gewinde versehen ist,
so dass er das Aufschrauben des Greiforgans 6 gestattet.
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Ein
Abstreiforgan 8 ist im Inneren des Halses 7 befestigt,
um die Stange 4 und die Bürste bei ihrem Austritt aus
dem Behälter
abzustreifen. Dieses Abstreiforgan 8 umfasst eine biegsame Lippe 9,
die eine kreisförmige Öffnung bildet,
deren Durchmesser im Wesentlichen dem der Stange 4 entspricht.
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Die
Erfindung ist natürlich
nicht auf die Verwendung eines besonderen Abstreiforgans beschränkt und
andere Abstreiforgane können
verwendet werden, beispielsweise Abstreiforgane, die einen Schaumblock
umfassen und/oder einen oder mehrere Schlitze bilden, die beflockt
sind oder nicht.
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Bei
dem dargestellten Beispiel ist die Stange 4 geradlinig,
sie kann jedoch auch gekrümmt
sein, ohne dass man den Rahmen der vorliegenden Erfindung verlässt.
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Außerdem ist
die Stange 4 als bezüglich
des Greiforgans 6 feststehend dargestellt, sie könnte jedoch
auch bezüglich
dieses beweglich sein, und zwar beispielsweise mit Hilfe einer Gelenkverbindung,
insbesondere eines Kugelgelenks.
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Die
Bürste 5 umfasst
bei dem betrachteten Beispiel einen Kern 10, der auf gebräuchliche
Weise aus zwei verdrillten metallischen Drähten gebildet ist, wobei dieser
Kern 10 an einem Ende in der Aufnahme der Stange 4 befestigt
ist, indem er beispielsweise in diese Aufnahme eingepresst ist.
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Die
Bürste 5 umfasst
ferner Borsten 11, die durch Klemmung zwischen den verdrillten
Drähten des
Kerns 10 gehalten sind, wie man in 2 sehen kann.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Bürste 5 verformte
Borsten 12.
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Eine
verformte Borste 12 kann beispielsweise zwei geradlinige
Abschnitte umfassen, und zwar einen proximalen Abschnitt 12a,
der mit dem Kern verbunden ist, und einen distalen Abschnitt 12b,
wobei die beiden Abschnitte 12a und 12b durch
eine Biegung 12c miteinander verbunden sind. Die Biegung 12c wird
durch eine Verformung des Querschnitts der Borste 12 erzeugt
und kann sich wie eine Art Scharnier verhalten.
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Die
distalen Abschnitte 12b können sich in zufälligen Richtungen
erstrecken.
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Mindestens
zwei verformte Borsten 12 können zwischen zwei benachbarten
Windungen 10a und 10b des Kerns 10 ergriffen
sein, die die Steigung p des Kerns 10 definieren, wie man
in 2 sehen kann.
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Zur
Herstellung einer Bürste
mit verformten Borsten 12 verwendet man gemäß der Erfindung
ein Bearbeitungsorgan 20, das in 3 schematisch dargestellt
ist, wobei dieses Bearbeitungsorgan 20 dafür ausgelegt
ist, die Borsten 11 der Bürste zu schlagen, um ihren
Querschnitt an mindestens einem Punkt ihrer Länge lokal zu verformen.
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Das
Bearbeitungsorgan 20 kann beispielsweise mindestens einen
Flügel 21 umfassen,
beispielsweise drei Flügel 21 im
Fall von 3, wobei diese Flügel um eine
Achse in Drehung versetzt werden, die bei dem Beispiel von 3 zur
Längsachse der
Bürste
parallel ist.
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Indem
sie die Borsten 11 der Bürste schlagen, erzeugen die
Flügel 21 verformte
Borsten 12.
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Durch
Wahl des Abstands zwischen der Achse der Bürste 5 und derjenigen
des Bearbeitungsorgans 20 kann man die Borsten 11 der
Bürste
so bearbeiten, dass die Biegungen 12c in einem vordefinierten
Abstand von dem Kern liegen.
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Je
nach der Geschwindigkeit, mit der der Schlag zwischen dem Bearbeitungsorgan 20 und den
Borsten 11 stattfindet, kann man die Borsten mehr oder
weniger stark beschädigen
und eine mehr oder weniger große
Anzahl von verformten Borsten 12 erhalten. Die Geschwindigkeit
des Schlags ist jedoch so gering, dass nicht alle Borsten geschnitten werden.
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Wenn
man die Borsten sehr nahe beim Kern schlägt, kann man deren Ausrichtung
verändern,
um sie von einer radialen Ausrichtung, die in 4 mit unterbrochenen
Linien dargestellt ist, auf eine Ausrichtung überzugehen, die sich bezüglich der
Längsachse
des Kerns schräg
erstreckt, und zwar beispielsweise auf das proximale Ende oder auf
das distale Ende der Bürste
zu.
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Bei
den Beispielen der 5 bis 7 werden
die Borsten der Bürste
in immer größeren Abständen vom
Kern geschlagen.
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Bei
dem Beispiel von 8 wurde die Borste an zwei Stellen
ihrer Länge
geschlagen, was zwei Biegungen mit verschiedenen Winkeln α1 bzw. α2 erzeugt
hat.
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Die
Einwirkung des Bearbeitungsorgans 20 auf die Borste kann
eine Quetschung zur Folge haben, wie in den 9 bis 11 dargestellt.
Man sieht in 10, dass die Borste woanders
als auf Höhe
des verformten Abschnitts einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen
kann. In 11 sieht man, dass der Werkstoff
auf Höhe
des verformten Abschnitts geflossen ist und dass die Verformung
im Wesentlichen auf einer Seite der Borste stattgefunden hat, und
zwar auf derjenigen, die das Bearbeitungsorgan geschlagen hat.
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Die
Einwirkung des Bearbeitungsorgans 20 kann sich auch in
einer Materialabtragung äußern, wie
in den 12 oder 13 dargestellt.
In 12 hat die Materialabtragung die Form einer in
der Borste gebildeten Einkerbung 12d. In 13 hat
die Materialabtragung die Form einer Destrukturierung der Faser
der Borste, wobei diese beispielsweise einen Teil 12 ihrer
Dicke verloren hat, wobei die Faser in gewisser Weise auf einem
Teil ihrer Länge
abgehobelt wurde.
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Die
Wirkung des Bearbeitungsorgans kann auch eine Materialstreckung
bewirken, und zwar beispielsweise in dem Fall, in dem die Borsten
der Bürste
streckbar sind.
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In
dem Beispiel von 3 wird nur das Bearbeitungsorgan 20 in
Drehung versetzt, man verlässt jedoch
nicht den Rahmen der vorliegenden Erfindung, wenn gleichzeitig das
Bearbeitungsorgan 20 und die Bürste 5 in Drehung
versetzt werden, wie in den 14 und 15 dargestellt
ist.
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Man
sieht in 14, dass die Bürste 5 und das
Bearbeitungsorgan 20 gegenläufig sein können, und 15 zeigt,
dass das Bearbeitungsorgan und die Bürste sich im gleichen Sinn
drehen können.
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Der
oder die Flügel 21 können sich
nur auf einem Abschnitt der Länge
der Bürste
erstrecken, wie in 16 dargestellt. In diesem Fall
kann man gewünschtenfalls
während
der Bearbeitung das Bearbeitungsorgan 20 parallel zur Bürste 5 bewegen,
so dass ihre ganze Länge
oder ein Teil davon bearbeitet wird. Man sieht in 16,
dass der Drehantrieb der Bürste
mit Hilfe einer Spindel 31 stattfinden kann, die den Kern
der Bürste
umschließt
und durch einen Elektromotor oder anderes angetrieben werden kann.
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In 17 ist
die Möglichkeit
dargestellt, dass der oder die Flügel 21 sich über die
ganze Länge
der Bürste
erstrekken.
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Das
Bearbeitungsorgan 20 kann ferner um eine Achse in Drehung
versetzt werden, die nicht zur Längsachse
der Bürste
parallel ist und zwar insbesondere um eine Querachse, die zur Längsachse
der Bürste
senkrecht ist, wie in 18 dargestellt ist.
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Man
kann mit dem Bearbeitungsorgan 20 nur manche Bereiche der
Bürste
bearbeiten, beispielsweise nur Scheitelzonen 40, wie in 19 dargestellt.
In diesem Fall kann man beispielsweise die Bürste feststehend belassen und
das Bearbeitungsorgan 20 so positionieren, dass die Flügel 21 nur
den Abschnitt der Borsten 11 schlagen, der die Scheitel 20 bildet.
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Man
kann auch beispielsweise nur einen vordefinierten Winkelsektor s
der Bürste
bearbeiten, wie in 20 dargestellt.
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Man
kann auch, wie in 21 dargestellt, nur einen proximalen
Teil oder einen distalen Teil der Bürste bearbeiten, wobei der
proximale Teil beispielsweise auf einer Länge l' oder der distale Teil auf einer Länge l'' bearbeitet wird.
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Die
Bürste
kann eine durch die freien Enden der Borsten definierte Hüllfläche mit
nicht kreisförmigem
Querschnitt umfassen.
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Als
Beispiel hat man verschiedene Beispiele von Querschnitten in den 22 bis 32 dargestellt.
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Die
Bürste
kann vor oder nach der Bearbeitung mit dem Bearbeitungsorgan 20 einen
im Wesentlichen polygonalen Querschnitt aufweisen, wie in den 22 bis 25 dargestellt.
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In 22 sieht
man, dass die Bürste
mindestens einen Abschnitt ihrer Länge umfassen kann, der eine
Hüllfläche mit
einem Querschnitt besitzt, der im Wesentlichen dreieckig oder quadratisch
wie in 23 oder fünfeckig wie in 24 oder
auch achteckig wie in 25 ist.
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Die
Bürste
kann ferner so ausgebildet sein, dass sie auf mindestens einem Abschnitt
ihrer Länge eine
Hüllfläche mit
einem länglichen
Querschnitt besitzt, wie in 26 dargestellt.
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Die
Bürste
kann auch mit mindestens einer Einkerbung 41 auf einem
Abschnitt ihrer Länge
ausgeführt
sein, wie in den 27 oder 28 dargestellt
ist.
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Diese
Einkerbung 41 kann gegebenenfalls eine Tiefe besitzen,
die sich ändert,
wenn man sich längs
der Bürste
bewegt, und/oder eine Breite, die sich ändert, wenn man sich längs der
Bürste
bewegt. Die Bürste
kann insbesondere mindestens eine Einkerbung 41 umfassen,
deren Tiefe zwischen ihren Enden einen einzigen Extremwert passiert.
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Die
Bürste
kann ferner, wie in 29 dargestellt, mit mindestens
einer im Wesentlichen ebenen Facette 42 ausgebildet sein.
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Die
Bürste
kann auch mit einem oder mehreren Einschnitten ausgebildet sein,
wie in den 30 bis 32 dargestellt
ist.
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In 30 hat
man die Bürste
mit drei Einschnitten 43 dargestellt, in 31 mit
zwei Einschnitten 43 und in 32 mit
nur einem Einschnitt 43.
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Der
Kern 10 der Bürste 5 kann
bezüglich
der Hüllfläche zentriert
sein oder nicht.
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In 33 ist
eine Bürste
mit einem exzentrischen Kern 10 dargestellt.
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Der
Querschnitt der Bürste
kann sich längs der
Bürste ändern und
insbesondere einen Extremwert passieren, wie in 34 dargestellt.
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In
dieser Figur sieht man, dass die Hüllfläche der Bürste beispielsweise zwei Kegelstümpfe bilden kann,
die sich mit ihrer Basis in einem Bereich 45 mit größerem Durchmesser
als die Bürste
treffen.
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Die
Bürste
kann auch einen Kern aufweisen, der nicht geradlinig ist.
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In
diesem Fall kann die Bürste,
wie in 35 dargestellt, wenn der Kern
zu Beobachtungszwecken abgerichtet und geradlinig gemacht ist, einen
Querschnitt besitzen, der mindestens einen Extremwert passiert,
der ein Maximum oder ein Minimum sein kann.
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Bei
dem Beispiel von 35 besitzt die Bürste gleichzeitig
einen Querschnitt, der ein Maximum 46 und ein Minimum 47 passiert.
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Der
Kern kann so gekrümmt
sein, dass beispielsweise ein Rand 48 der Bürste aufgerichtet
wird, wie in den 35 und 36 dargestellt.
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Die
Bürste 5 kann
auch, wie in 37 dargestellt, eine Krümmung 49 in
Nähe des
distalen Endes 4a der Stange umfassen, wobei der die Borsten
tragende Abschnitt des Kerns geradlinig oder gekrümmt sein
kann.
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Vorzugsweise
verwendet man Borsten mit einem vollen Querschnitt, die Borsten
können
jedoch auch hohl sein.
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In
den 38 bis 44 sind
verschiedene Beispiele von Borstenquerschnitten unter anderen dargestellt.
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Die
in 38 dargestellte Borste weist eine allgemeine Bohnenform
auf, die eine Kapillarnut 60 bildet.
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In 40 sieht
man, dass die Borsten eine Abflachung umfassen können.
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Die
Borsten können
auch einen polygonalen Querschnitt besitzen, und zwar beispielsweise
quadratisch wie in 39, sechseckig wie in 41 oder
dreieckig wie in 42.
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Die
Borsten können
ferner einen länglichen Querschnitt
besitzen, wie in 43 dargestellt.
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Man
kann die Borsten vor und/oder nach dem Schlagen mit Hilfe des Bearbeitungsorgans 20 einer
Bearbeitung unterziehen, die die Aufgabe hat, ihrem freien Ende
besondere Eigenschaften zu verleihen, beispielsweise eine Kugel 61 zu
bilden, wie in 45 dargestellt, oder Gabeln 62,
wie in 46 dargestellt. Solche Gabeln 62 können erhalten
werden, indem die Enden der Borsten mit einem Schleiforgan in Kontakt
gebracht werden.
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Die
Borsten können
beflockt sein, wie in 47 dargestellt, oder eine Charge
von Teilchen 63 umfassen, wie in 48 dargestellt.
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Diese
Teilchen können
beispielsweise Teilchen einer Verbindung sein, die dazu bestimmt,
der Oberfläche
der Borsten ein Mikrorelief zu verleihen, ihnen magnetische oder
bakteriologische oder andere Eigenschaften zu verleihen, insbesondere
das Gleiten begünstigende
Eigenschaften.
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Die
Borsten können
aus synthetischen oder natürlichen
Werkstoffen hergestellt sein, insbesondere synthetischen Werkstoffen,
die beispielsweise aus Polyethylen, Polyamiden, insbesondere PA6,
PA6/6, PA6/10 oder PA6/12, PA11, insbesondere RILSAN®, einem
HYTREL®-PEBAX®-Polymer
und noch anderen thermoplastischen Polymeren ausgewählt sind.
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Die
Borsten können
streckbar sein.
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Die
Erfindung ist natürlich
nicht auf die oben beschriebenen Beispiele beschränkt.
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Insbesondere
kann man den Kern anders ausbilden, insbesondere einen doppelten
Kern verwenden, der aus zwei Einzelkernen 10' und 10'' gebildet
ist, die miteinander verdrillt sind, wie in 46 dargestellt
ist. Jeder Einzelkern 10' oder 10'' dieser Figur umfasst zwei Stränge, die
zusammen verdrillt sind und die Borsten einschließen.
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Man
kann auch zur Bildung des Kerns metallische Drähte mit kreisförmigem oder
nicht kreisförmigem
Querschnitt verwenden, die ummantelt sind oder nicht. Der Durchmesser
der metallischen Stränge
beträgt
beispielsweise 0,3 bis 0,9 mm.
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Man
kann die Merkmale der verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen
miteinander kombinieren.
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In
der gesamten Beschreibung einschließlich der Ansprüche muss
der Ausdruck "umfassend
ein" als Synonym
von "umfassend mindestens
ein" verstanden
werden, außer
wenn das Gegenteil angegeben ist.