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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue 2,6,9-substituierte Purinderivate
und deren biologische Anwendungen. Insbesondere betrifft die Erfindung
Purinderivate mit antiproliferativen Eigenschaften, die nützlich bei der
Behandlung proliferativer Störungen,
wie etwa Krebs, Leukämie,
Psoriasis und dergleichen sind.
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HINTERGRUND
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Die
Auslösung,
Progression und der Abschluss des Säugerzellzyklus werden durch
verschiedene Cyclin-abhängige
Kinase (CDK)-Komplexe, die für
das Zellwachstum entscheidend sind, reguliert. Diese Komplexe umfassen
wenigstens eine katalytische Untereinheit (die CDK selbst), sowie
eine regulatorische Untereinheit (Cyclin). Einige der wichtigeren
Komplexe für
die Zellzyklusregulation beinhalten Cyclin A (CDK1 – auch bekannt
als cdc2, und CDK2), Cyclin B1-B3 (CDK1), Cyclin D1-D3 (CDK2, CDK4,
CDK5, CDK6), Cyclin E (CDK2). Jeder dieser Komplexe ist an einer
bestimmten Phase des Zellzyklus beteiligt. Es sind jedoch nicht alle
Mitglieder der CDK-Familie
ausschließlich
an der Zellzykluskontrolle beteiligt. Dabei wird impliziert, dass die
CDKs 7, 8, und 9 an der Regulation der Transkription beteiligt sind,
während
CDK5 eine Rolle bei der neuronalen und sekretorischen Zellfunktion
spielt.
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Die
Aktivität
der CDKs wird posttranslational reguliert, und zwar durch die vorübergehende
Assoziation mit anderen Proteinen und durch Veränderung ihrer intrazellulären Lokalisation.
Die Tumorentwicklung steht in engem Zusammenhang mit genetischer
Veränderung
und Fehlregulation von CDKs und ihrer Regulatoren, was nahelegt,
dass Inhibitoren von CDKs nützliche
Antikrebs-Medikamente
sein könnten.
Tatsächlich
deuten frühe
Ergebnisse darauf hin, dass sich transformierte und normale Zellen
in ihrem Bedarf für
z.B. Cyclin A/CDK2 unterscheiden, und dass es möglich sein könnte, neue
antineoplastische Mittel zu entwickeln, die von der allgemeinen
Wirtstoxizität
frei sind, die bei konventionellen zytotoxischen und zytostatischen
Arzneimitteln beobachtet wird. Obwohl die Inhibition mit dem Zellzyklus
in Beziehung stehender CDKs von klarer Bedeutung, z.B. bei onkologischen
Anwendungen, ist, ist dies bei der Inhibition RNA-Polymerase regulierender
CDKs möglicherweise
nicht der Fall. Auf der anderen Seite wurde die Inhibition der CDK9/Cyclin
T-Funktion jüngst mit
der Verhinderung der Replikation von HIV in Verbindung gebracht,
und somit eröffnet
die Entdeckung von neuer CDK-Biologie nach wie vor neue therapeutische
Indikationen für
CDK-Inhibitoren (Sausville, E.A. Trends Molec. Med. 2002, 8, S32-S37).
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Die
Funktion der CDKs besteht darin, bestimmte Proteine zu phosphorylieren
und diese somit zu aktivieren oder zu deaktivieren, einschließlich z.B.
Retinoblastom-Proteinen, Laminen, Histon H1 und Komponenten der
mitotischen Spindel. Der von den CDKs vermittelte katalytische Schritt
beinhaltet eine Phosphat-Übertragungsreaktion
von ATP auf das makromolekulare Enzymsubstrat. Für verschiedene Gruppen von Verbindungen
(übersichtsartig
dargestellt z.B. in Fischer, P.M. Curr. Opin. Drug Discovery Dev.
2001, 4, 623-634) ist herausgefunden worden, dass sie aufgrund von
CDK-spezifischem ATP-Antagonismus antiproliferative Eigenschaften
besitzen.
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Die
WO 98/05335 (CV Therapeutics Inc) offenbart 2,6,9-trisubstituierte
Purinderivate, die selektive Inhibitoren von Zellzyklus-Kinasen
sind. Solche Verbindungen sind nützlich
bei der Behandlung von Autoimmunstörungen, z.B. rheumatoider Arthritis,
Lupus, Typ I Diabetes, multipler Sklerose; bei der Behandlung von Krebs,
cardiovaskulärer
Erkrankung, wie etwa Restenose, Hostversus-Graft-Krankheit, Gicht,
polyzystischer Nierenerkrankung und anderen proliferativen Erkrankungen,
an deren Pathogenese anormale Zellproliferation beteiligt ist.
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Die
WO 99/07705 (The Regents of the University of California) offenbart
Purinanaloga, die unter anderem Proteinkinasen, G-Proteine und Polymerasen
inhibieren. Spezifischer ausgedrückt,
betrifft die Erfindung Verfahren zur Verwendung solcher Purinanaloga
zur Behandlung zellulärer
proliferativer Störungen
und neurodegenerativer Erkrankungen.
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Die
WO 97/20842 (CNRS) offenbart außerdem
Purinderivate, die antiproliferative Eigenschaften zeigen, die nützlich sind
bei der Behandlung von Krebs, Psoriasis und neurodegenerativen Erkrankungen.
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Die
vorliegende Erfindung möchte
neue 2,6,9-substituierte Purinderivate bereitstellen, insbesondere solche
mit antiproliferativen Eigenschaften.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Verbindung der Formel
1
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz hiervon, wobei
einer von R
1 und
R
2 Methyl, Ethyl oder Isopropyl ist, und
der andere H ist;
R
3 und R
4 jeweils
unabhängig
voneinander H, verzweigtes oder unverzweigtes C
1-C
6-Alkyl oder Aryl sind, und wobei wenigstens
einer von R
3 und R
4 etwas
anderes als H ist;
R
5 eine verzweigte
oder unverzweigte C
1-C
5-Alkylgruppe
oder eine C
1-C
6-Cycloalkylgruppe
ist, wobei jede hiervon optional mit einer oder mehreren OH-Gruppen
substituiert sein kann;
R
6, R
7, R
8 und R
9 jeweils unabhängig voneinander H, Halogen,
NO
2, OH, OMe; CN, NH
2,
COOH, CONH
2, oder SO
2NH
2 sind.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine pharmazeutische Zusammensetzung,
umfassend eine Verbindung der Formel 1 und einen pharmazeutisch
verträglichen
Träger,
ein Verdünnungsmittel
oder einen Hilfsstoff.
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Ein
dritter Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung
der Formel 1 bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung
einer oder mehrerer der folgenden Erkrankungen:
eine proliferative
Erkrankung,
eine virale Erkrankung,
einen Schlaganfall;
Alopezie;
eine
ZNS-Erkrankung;
eine neurodegenerative Erkrankung, und
Diabetes.
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Ein
vierter Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung
der Formel 1 als antimitotisches Mittel.
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Ein
fünfter
Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung der
Formel 1 zum Inhibieren einer Proteinkinase.
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Ein
sechster Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung
der Erfindung in einem Assay zum Identifizieren weiterer Kandidatenverbindungen,
die die Aktivität
eines oder mehrerer CDK-Enzyme beeinflussen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Wie
oben erwähnt,
betrifft ein erster Aspekt der Erfindung eine Verbindung der Formel
1, wie hier zuvor definiert.
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Es
ist in der Technik bekannt, dass der hauptsächliche metabolische in vivo-Deaktivierungsweg
des experimentellen antiproliferativen CDK-inhibierenden Mittels
Roscovitin (siehe PCT-Veröffentlichung
der intemationalen Patentanmeldung WO 97/20842; Wang, S., McClue,
S. J., Ferguson, J. R., Hull, J. D., Stokes, S., Parsons, S., Westwood,
R, und Fischer, P. M. Tetrahedron: Asymmetry 2001, 12, 2891-2894)
die Oxidation der Carbinolgruppe zu einer Carboxylgruppe und die
nachfolgende Exkretion dieses Metaboliten umfasst (Nutley, B. P.,
Raynaud, F. L, Wilson, S. C., Fischer, P., McClue, S., Goddard,
P. M., Jarman, M., Lane, D., und Workman, P. Clin. Cancer Res. 2000,
6 Suppl. (Proc. 11th AACR-NCI-EORTC Intl.
Conf. #318)]. Authentisches synthetisches Material, das mit diesem
Metaboliten identisch ist, zeigt eine reduzierte biologische Aktivität in vitro. Somit
inhibieren Roscovitin und das Carboxylderivat die CDK2/Cyclin E-Aktivität mit IC50-Werten von 0,08 bzw. 0,24 μM. Entsprechend
waren die mittleren antiproliferativen IC50-Werte
bei einer repräsentativen
Palette menschlicher transformierter Tumorzelllinien für Roscovitin
und das Carboxylderivat ca. 10 bzw. > 50 μM.
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Somit
möchte
die Erfindung bei einer bevorzugten Ausführungsform neue Purinderivate
bereitstellen, die eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegenüber metabolischer
Inaktivierung besitzen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist einer von R1 und R2 Ethyl oder Isopropyl, und der andere ist
H.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist R5 Isopropyl oder Cyclopentyl.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind R6, R7, R8 und R9 alle H.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist R1 oder R2 Ethyl
und der andere ist H.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind R3 und R4 jeweils
unabhängig
voneinander H, Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl oder Phenyl.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind R3 und R4 somit
jeweils unabhängig
voneinander H, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, s-Butyl,
t-Butyl oder Phenyl.
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Bei
einer bevorzugteren Ausführungsform
sind R3 und R4 jeweils
unabhängig
voneinander H, Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind R3 und R4 somit
jeweils unabhängig
voneinander H, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, s-Butyl
oder t-Butyl.
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Bei
einer noch bevorzugteren Ausführungsform
sind R3 und R4 jeweils
unabhängig
voneinander H, Methyl, Ethyl, Isopropyl oder t-Butyl.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
wird die Verbindung der Formel 1 aus den folgenden ausgewählt:
(2S3R)-3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-pentan-2-ol;
(2R3S)-3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-pentan-2-ol;
(3RS,4R)-4-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-hexan-3-ol;
(3RS,4S)-4-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-hexan-3-ol;
(3RS,4R)-4-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-hexan-3-ol;
(3RS,4S)-4-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-hexan-3-ol;
(3RS,4R)-4-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2,2-dimethyl-hexan-3-ol;
(3RS,4S)-4-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2,2-dimethyl-hexan-3-ol;
(3R)-3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-pentan-2-ol;
(3S)-3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-pentan-2-ol;
(3S)-3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-pentan-2-ol;
und
(3R)-3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-pentan-2-ol.
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Noch
bevorzugter wird die Verbindung der Formel 1 aus den folgenden ausgewählt:
(2S3R)-3-(9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-pentan-2-ol;
(2R3S)-3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-pentan-2-ol;
(3RS,4R)-4-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-hexan-3-ol;
(3RS,4S)-4-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-hexan-3-ol;
(3RS,4S)-4-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2,2-dimethyl-hexan-3-ol;
(3R)-3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-pentan-2-ol;
und
(3S)-3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-3-ylamino}-2-methyl-pentan-2-ol.
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Wiederum
noch bevorzugter wird die Verbindung der Formel 1 aus den folgenden
ausgewählt:
(3R)-3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-pentan-2-ol;
(3S)-3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-pentan-2-ol;
(2S3R)-3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-pentan-2-ol;
(2R3S)-3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-pentan-2-ol;
und
jedes optische Isomer von 3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-pentan-2-ol.
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PHARMAZEUTISCHE
ZUSAMMENSETZUNGEN
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine pharmazeutische Zusammensetzung,
umfassend eine Verbindung der Formel 1, gemischt mit einem pharmazeutisch
verträglichen
Verdünnungsmittel,
Hilfsstoff oder Träger
oder einem Gemisch hiervon. Obwohl die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung (einschließlich
ihrer pharmazeutisch verträglichen
Salze, Ester und pharmazeutisch verträglichen Solvate) alleine verabreicht werden
können,
werden sie im allgemeinen im Gemisch mit einem pharmazeutischen
Träger,
Hilfsstoff oder Verdünnungsmittel,
insbesondere für
die menschliche Therapie, verabreicht. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen
können
für den
menschlichen oder tierischen Gebrauch in der humanmedizinischen
und veterinärmedizinischen
Anwendung bestimmt sein.
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Beispiele
solcher geeigneter Hilfsstoffe für
die vielen verschiedenen Formen der hier beschriebenen pharmazeutischen
Zusammensetzungen sind zu finden im „Handbook of Pharmaceutical
Excipients, 2. Auflage, (1994), herausgegeben von A Wade und PJ
Weller.
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Verträgliche Träger oder
Verdünnungsmittel
für die
therapeutische Verwendung sind in der pharmazeutischen Technik wohlbekannt
und sind z.B. beschrieben in Remington's Pharmaceutical Sciences, Mack Publishing
Co. (A.R. Gennaro, Herausgeber 1985).
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Beispiele
geeigneter Träger
beinhalten Laktose, Stärke,
Glukose, Methylcellulose, Magnesiumstearat, Mannitol, Sorbitol und
dergleichen. Beispiele geeigneter Verdünnungsmittel beinhalten Ethanol,
Glycerol und Wasser.
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Die
Auswahl pharmazeutischer Träger,
Hilfsstoffe oder Verdünnungsmittel
kann im Hinblick auf die beabsichtigte Verabreichungsroute und die
pharmazeutische Standardpraxis erfolgen. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen
können
als oder zusätzlich
zu dem Träger,
Hilfsstoff oder Verdünnungsmittel
ein beliebiges bzw. beliebige geeignete Bindemittel, Gleitmittel,
Suspendiermittel, Beschichtungsmittel und Mittel zur Lösungsvermittlung
umfassen.
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Beispiele
geeigneter Bindemittel beinhalten Stärke, Gelatine, natürliche Zucker,
wie etwa Glukose, wasserfreie Laktose, Free-Flow-Laktose, Beta-Laktose,
Maissüßmittel,
natürliche
und synthetische Gummis, wie etwa Akaziengummi, Tragacanth oder
Natriumalginat, Carboxymethylcellulose und Polyethylenglykol.
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Beispiele
geeigneter Gleitmittel beinhalten Natriumoleat, Natriumstearat,
Magnesiumstearat, Natriumbenzoat, Natriumacetat, Natriumchlorid
und dergleichen.
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Konservierungsmittel,
Stabilisatoren, Farbstoffe und sogar Geschmacksstoffe können in
der pharmazeutischen Zusammensetzung bereitgestellt werden. Beispiele
für Konservierungsmittel
beinhalten Natriumbenzoat, Sorbinsäure und Ester von p-Hydroxybenzoesäure. Antioxidantien
und Suspendiermittel können ebenfalls
verwendet werden.
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SALZE/ESTER
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können als Salze oder Ester vorliegen,
insbesondere als pharmazeutisch verträgliche Salze oder Ester.
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Pharmazeutisch
verträgliche
Salze der Verbindungen der Erfindung beinhalten geeignete Säureadditionssalze
oder Basensalze hiervon. Ein Überblicksartikel über geeignete
pharmazeutische Salze ist zu finden in Berge et al., J Pharm Sci,
66, 1-19 (1977). Salze werden z.B. mit starken anorganischen Säuren, wie
etwa mit Mineralsäuren,
z.B. Schwefelsäure,
Phosphorsäure
oder Halogenwasserstoffsäuren,
gebildet, mit starken organischen Carbonsäuren, wie etwa Alkancarbonsäuren mit
1-4 Kohlenstoffatomen, die unsubstituiert oder substituiert sind
(z.B. durch Halogen), wie etwa Essigsäure; mit gesättigten
oder ungesättigten
Dicarbonsäuren,
z.B. Oxalsäure,
Malonsäure,
Bernsteinsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure,
Phthalsäure
oder Terephthalsäure;
mit Hydroxycarbonsäuren,
z.B. Ascorbinsäure,
Glykolsäure,
Milchsäure,
Apfelsäure,
Weinsäure
oder Zitronensäure;
mit Aminosäuren,
z.B. mit Asparagin- oder Glutaminsäure; mit Benzoesäure; oder
mit organischen Sulfonsäuren,
wie etwa (C1-C4)-Alkyl-
oder Aryl-Sulfonsäuren,
die unsubstituiert oder substituiert sind (z.B. durch ein Halogen),
wie etwa Methan- oder p-Toluol-Sulfonsäure.
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Ester
werden entweder unter Verwendung von organischen Säuren oder
Alkoholen/Hydroxiden gebildet, abhängig von der veresterten funktionellen
Gruppe. Organische Säuren
beinhalten Carbonsäuren,
wie etwa Alkancarbonsäuren
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, die unsubstituiert oder substituiert
sind (z.B. durch Halogen), wie etwa Essigsäure; mit einer gesättigten
oder ungesättigten
Dicarbonsäure,
z.B. Oxalsäure,
Malonsäure,
Bernsteinsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure,
Phthalsäure
oder Terephthalsäure;
mit Hydroxycarbonsäuren,
z.B. Ascorbinsäure,
Glykolsäure,
Milchsäure,
Apfelsäure,
Weinsäure
oder Zitronensäure;
mit Aminosäuren,
z.B. mit Asparagin- oder Glutaminsäure; mit Benzoesäure; oder
mit organischen Sulfonsäuren,
wie etwa (C1- C4)-Alkyl- oder
Aryl-Sulfonsäuren,
die unsubstituiert oder substituiert sind (z.B. durch ein Halogen), wie
etwa Methan- oder p-Toluol-Sulfonsäure. Geeignete Hydroxide beinhalten
anorganische Hydroxide, wie etwa Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Calciumhydroxid, Aiuminiumhydroxid. Alkohole beinhalten Alkanaikohole
mit 1-12 Kohlenstoffatomen, die unsubstituiert oder substituiert
sein können,
z.B. durch ein Halogen.
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ENANTIOMERE/TAUTOMERE
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Bei
allen zuvor diskutierten Aspekten der vorliegenden Erfindung beinhaltet
die Erfindung da, wo es passend ist, alle Enantiomere und Tautomere
von Verbindungen der Formel 1. Der Fachmann wird Verbindungen erkennen,
die optische Eigenschaften (ein oder mehrere chirale Kohlenstoffatome)
oder tautomere Eigenschaften besitzen. Die entsprechenden Enantiomere
und/oder Tautomere können
durch in der Technik bekannte Verfahren isoliert bzw. hergestellt
werden.
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STEREOISOMERE
UND GEOMETRISCHE ISOMERE
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Einige
der Verbindungen der Erfindung können
als Stereoisomere und/oder geometrische Isomere vorkommen – z.B. können sie
ein oder mehrere asymmetrische und/oder geometrische Zentren besitzen
und können
so in zwei oder mehr stereoisomeren und/oder geometrischen Formen
vorkommen. Die vorliegende Erfindung fasst die Verwendung aller
einzelnen Stereoisomere und geometrischen Isomere dieser Inhibitor-Mittel
sowie von Gemischen hiervon ins Auge. Die in den Ansprüchen verwendeten
Begriffe umfassen diese Formen, unter der Maßgabe, dass diese Formen eine
angemessene funktionale Aktivität
beibehalten (auch wenn nicht notwendigerweise im selben Ausmaß).
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Die
vorliegende Erfindung beinhaltet auch alle geeigneten Isotopen-Variationen
der Mittel oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz hiervon. Eine
Isotopenvariation eines Mittels der vorliegenden Erfindung oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Salz hiervon ist als eine solche definiert, bei der wenigstens ein
Atom durch ein Atom mit derselben Ordnungszahl, jedoch mit einer
Atommasse, die verschieden ist von der üblicherweise in der Natur zu
findenden Atommasse, ersetzt ist. Beispiele für Isotope, die in die Mittel
und die pharmazeutisch verträglichen
Salze hiervon eingebaut werden können,
beinhalten Isotope von Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff,
Phosphor, Schwefel, Fluor und Chlor, wie etwa, 2H, 3H, 13C, 14C, 15N, 17O, 18O, 31P, 32P, 35S, 18F, bzw. 36Cl.
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Bestimmte
Isotopenvariationen der Mittel und pharmazeutisch verträglichen
Salze hiervon, z.B. solche, in die ein radioaktives Isotop, wie
etwa 3H oder 14C
eingebaut wurde, sind nützlich
bei Arzneimittel- und/oder Substrat-Gewebeverteilungsstudien. Mit
Tritium versehene Isotope, d.h. 3H-Isotope, und Kohlenstoff-14-Isotope,
d.h. 14C-Isotope, sind aufgrund der Einfachheit
ihrer Herstellung und Detektierbarkeit besonders bevorzugt. Weiterhin
kann die Substitution mit Isotopen, wie etwa Deuterium, d.h. 2H, bestimmte therapeutische Vorteile erbringen,
die aus größerer metabolischer
Stabilität
resultieren, z.B. einer gesteigerten in vivo-Halbwertszeit, oder
verringerten Dosierungserfordernissen, und kann daher unter bestimmten
Umständen
bevorzugt sein. Isotopenvariationen der Mittel der vorliegenden
Erfindung und pharmazeutisch verträgliche Salze hiervon gemäß dieser
Erfindung können
im Allgemeinen durch konventionelle Verfahren unter Verwendung geeigneter
Isotopenvariationen geeigneter Reagenzien hergestellt werden.
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SOLVATE
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Die
vorliegende Erfindung beinhaltet auch Solvatformen der Verbindungen
der vorliegenden Erfindung. Die in den Ansprüchen verwendeten Begriffe umfassen
diese Formen.
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POLYMORPHE
FORMEN
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Die
Erfindung betrifft weiterhin die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
in ihren verschiedenen kristallinen Formen, polymorphen Formen und
(an)hydridischen Formen. Es ist in der pharmazeutischen Industrie
gut etabliert, dass chemische Verbindungen in einer beliebigen solcher
Formen isoliert werden können, indem
man das Reinigungsverfahren und/oder die Isolation aus den Lösungsmitteln,
die bei der synthetischen Herstellung solcher Verbindungen verwendet
werden, geringfügig
variiert.
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PROWIRKSTOFFE
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Die
Erfindung beinhaltet weiterhin Verbindungen der vorliegenden Erfindung
in Prowirkstoff-Form.
Solche Prowirkstoffe sind im Allgemeinen Verbindungen der Formel
1, bei denen eine oder mehrere geeignete Gruppen derart modifiziert
wurden, dass die Modifikation bei der Verabreichung an einen Menschen
oder einen Säuger
rückgängig gemacht
werden kann. Eine solche Rückgängigmachung
wird für
Gewöhnlich
durch ein Enzym durchgeführt,
das natürlicherweise
in einem solchen Subjekt vorhanden ist, obwohl es möglich ist,
dass ein zweites Mittel zusammen mit einem solchen Prowirkstoff
verabreicht wird, um die Rückgängigmachung
in vivo zu bewirken. Beispiele solcher Modifikationen beinhalten
Ester (z.B. beliebige der oben Beschriebenen), wobei die Rückgängigmachung
durch eine Esterase etc. durchgeführt werden kann. Andere derartige
Systeme werden Fachleuten wohlbekannt sein.
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VERABREICHUNG
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können im
Hinblick auf die orale, rektale, vaginale, parenterale, intramuskuläre, intraperitoneale,
intraarterielle, intrathekale, intrabronchiale, subkutane, intradermale,
intravenöse,
nasale, buccale oder sublinguale Verabreichungsroute angepasst sein.
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Für die orale
Verabreichung wird insbesondere Gebrauch gemacht von Presstabletten,
Pillen, Tabletten, Gelkapseln, Tropfen und Kapseln. Bevorzugt enthalten
diese Zusammensetzungen 1 bis 250 mg und mehr, bevorzugt 10-100
mg, an wirksamem Inhaltsstoff pro Dosis.
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Andere
Formen der Verabreichung umfassen Lösungen oder Emulsionen, die
intravenös,
intraarteriell, intrathekal, subkutan, intradermal, intraperitoneal
oder intramuskulär
injiziert werden können,
und die aus sterilen oder sterilisierbaren Lösungen hergestellt werden.
Die pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
können
auch in Form von Zäpfchen,
Pessaren, Suspensionen, Emulsionen, Lotionen, Salben, Cremes, Gelen,
Sprays, Lösungen
oder Stäubepudern
vorliegen.
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Ein
alternatives Mittel der transdermalen Verabreichung ist die Verwendung
eines Hautpflasters. Beispielsweise kann der Wirkstoff in eine Creme
eingearbeitet werden, die aus einer wässrigen Emulsion von Polyethylenglykolen
oder flüssigem
Paraffin besteht. Der Wirkstoff kann auch bei einer Konzentration
zwischen 1 und 10 Gewichts-% in eine Salbe eingebaut werden, die
aus einer Basis aus weißem
Wachs oder weißem Weichparaffin
zusammen mit solchen Stabilisatoren und Konservierungsstoffen, wie
sie benötigt
werden mögen,
besteht.
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Injizierbare
Formen können
zwischen 10-1000 mg, bevorzugt zwischen 10-250 mg an Wirkbestandteil pro
Dosis enthalten.
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Die
Zusammensetzungen können
in einer Einheitsdosisform formuliert werden, d.h. in Form abgegrenzt
vorliegender Portionen, die eine Einheitsdosis enthalten, oder auch
ein Mehrfaches oder eine Untereinheit einer Einheitsdosis.
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DOSIERUNG
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Ein
Durchschnittsfachmann kann leicht und ohne unangemessenes Experimentieren
eine geeignete Dosierung einer der vorliegenden Zusammensetzungen
bestimmen, die einem Subjekt verabreicht werden soll. Typischerweise
wird ein Arzt die tatsächliche
Dosierung bestimmen, die für
einen einzelnen Patienten am geeignetsten sein wird, und diese wird
von einer Vielzahl von Faktoren abhängen, einschließlich der
Aktivität der
spezifischen verwendeten Verbindung, der metabolischen Stabilität und der
Wirkungsdauer dieser Verbindung, dem Alter, Körpergewicht, dem allgemeinen
Gesundheitszustand, dem Geschlecht, der Ernährung, der Art und Zeit der
Verabreichung, der Exkretionsrate, der Wirkstoffkombination, dem
Schweregrad des bestimmten Zustands und dem Individuum, dass sich
der Therapie unterzieht. Die hier offenbarten Dosierungen sind beispielhaft
für den
durchschnittlichen Fall. Es kann natürlich individuelle Umstände geben,
bei denen höhere oder
niedrigere Dosierungsbereiche segensreich sind, und solche liegen
im Schutzumfang dieser Erfindung.
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In
Abhängigkeit
von der Notwendigkeit kann das Mittel in einer Dosis von 0,01 bis
30 mg/kg Körpergewicht
verabreicht werden, so etwa von 0,1 bis 10 mg/kg, bevorzugter von
0,1 bis 1 mg/kg Körpergewicht.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform
werden dem Patienten zur Behandlung einer malignen Erkrankung eine
oder mehrere Dosen von 10 bis 150 mg/Tag verabreicht.
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THERAPEUTISCHE
VERWENDUNG
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Für die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung ist herausgefunden worden, dass sie antiproliferative
Aktivität
besitzen, und man nimmt daher an, dass sie von Nutzen bei der Behandlung
proliferativer Störungen,
wie etwa Krebs, Leukämien
oder anderen Störungen
sind, die mit unkontrollierter Zellproliferation assoziiert sind,
wie etwa Psoriasis und Restenose.
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Wie
hier definiert, kann eine antiproliferative Wirkung im Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung durch die Fähigkeit gezeigt werden, die
Zellproliferation in einem in vitro-Ganzzell-Assay zu inhibieren,
z.B. unter Verwendung beliebiger der Zelllinien A549, HeLa, HT-29,
MCF7, Saos-2, CCRF-CEM, HL-60 und K-562, oder indem man Kinase-Inhibition
in einem geeigneten Assay zeigt. Diese Assays, einschließlich Verfahren
zu ihrer Durchführung,
werden in größerem Detail
in den begleitenden Beispielen beschrieben. Unter Verwendung eines
solchen Assays kann bestimmt werden, ob eine Verbindung im Kontext
der vorliegenden Erfindung antiproliferativ ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft daher die Verwendung einer oder
mehrerer Verbindungen der Erfindung für die Herstellung eines Medikaments
für die
Behandlung einer proliferativen Störung.
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Wie
hier verwendet, beinhaltet der Ausdruck „Herstellung eines Medikaments" die Verwendung einer Verbindung
der Erfindung direkt als Medikament zusätzlich zu ihrer Verwendung
bei einem Screening-Programm für
weitere therapeutische Mittel oder bei einer beliebigen Stufe der
Herstellung eines solchen Medikaments.
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Der
Begriff „proliferative
Störung" wird hier in einem
breiten Sinne verwendet, um jedwede Störung einzubeziehen, die eine
Kontrolle des Zellzyklus erfordert, z.B. cardiovaskuläre Störungen,
wie etwa Restenose und Cardiomyopathie, Autoimmunerkrankungen, wie
etwa Glomerulonephritis und rheumatoide Arthritis, dermatologische
Erkrankungen, wie etwa Psoriasis, entzündliche, pilzliche und parasitäre Erkrankungen,
wie etwa Malaria, Emphysem und Alopezie. Bei diesen Störungen können die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung Apoptose induzieren oder
die Stase in den gewünschten
Zellen aufrechterhalten, wie es erforderlich ist. Bevorzugt ist
die proliferative Erkrankung ein Krebs oder Leukämie.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
ist die proliferative Störung
Psoriasis.
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Die
Verbindungen der Erfindung können
alle beliebigen Schritte oder Stufen im Zellzyklus inhibieren, z.B.
die Ausbildung der Kernhülle,
den Austritt aus der Ruhephase des Zellzyklus (G0), die G1-Progression, die
Chromosomen-Dekondensation, die Zerlegung der Kernhülle, START,
die Initiation der DNA-Replikation, das Fortschreiten der DNA-Replikation,
die Beendigung der DNA-Replikation,
die Verdoppelung der Centrosomen, die G2-Progression, die Aktivierung
mitotischer oder meiotischer Funktionen, die Chromosomen-Kondensation,
die Trennung der Centromere, die Keimbildung der Mikrotubuli, die
Ausbildung und Funktion der Spindel, Interaktionen mit Motorproteinen
der Mikrotubuli, die Chromatidentrennung und -Segregation, die Inaktivierung
mitotischer Funktionen, die Ausbildung eines kontraktilen Rings
und Zytokinese-Funktionen. Insbesondere können die Verbindungen der Erfindung
bestimmte Genfunktionen, wie etwa die Chromatinbindung, die Ausbildung
von Replikationskomplexen, die Erlaubnis zur Replikation, die Phosphorylierung
oder andere sekundäre
Modifikationsaktivitäten,
den proteolytischen Abbau, die Bindung von Mikrotubuli, die Bindung von
Aktin, die Bindung von Septin, die Keimbildungsaktivität des Mikrotubulus-Organisationszentrums
und die Bindung an Komponenten des Zellzyklus-Signalweges, beeinflussen.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft Verfahren zur Behandlung
einer proliferativen Erkrankung, wobei das Verfahren die Verabreichung
einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel
1 an einen Säuger
umfasst.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
dieses Aspekts ist die proliferative Erkrankung Krebs oder Leukämie.
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Bei
einer noch bevorzugteren Ausführungsform
dieses Aspekts wird die Verbindung in einer Menge verabreicht, die
hinreichend ist, um wenigstens ein CDK-Enzym zu inhibieren.
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Bevorzugt
wird die Verbindung der Erfindung in einer Menge verabreicht, die
hinreichend ist, um wenigstens eine von CDK1, CDK2, CDK3, CDK4,
CDK6, CDK7, CDK8 und/oder CDK9 zu inhibieren.
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Bevorzugter
wird die Verbindung der Erfindung in einer Menge verabreicht, die
hinreichend ist, um wenigstens eine von CDK2 und/oder CDK4 zu inhibieren.
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Noch
bevorzugter ist das CDK-Enzym CDK2.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
dieses Aspekts wird die Verbindung oral verabreicht.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung
der Formel 1 als antimitotisches Mittel.
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Wiederum
ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer
Verbindung der Formel 1 zur Behandlung einer neurodegenerativen
Erkrankung.
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Bevorzugt
ist die neurodegenerative Erkrankung neuronale Apoptose.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung
der Formel 1 als ein antivirales Mittel.
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Somit
betrifft ein weiterer Aspekt der Erfindung die Verwendung einer
Verbindung der Erfindung bei der Herstellung eines Medikaments zur
Behandlung einer viralen Erkrankung, wie etwa humanem Cytomegalievirus
(HCMV), Herpes simplex-Virus Typ 1 (HSV-1), humanem Immunschwächevirus
Typ 1 (HIV-1) und Varicella Zoster-Virus (VZV).
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Bei
einer bevorzugteren Ausführungsform
der Erfindung wird die Verbindung der Erfindung in einer Menge verabreicht,
die hinreichend ist, um eine oder mehrere der Wirtszell-CDKs zu
inhibieren, die an der viralen Replikation beteiligt sind, d.h.
CDK2, CDK7, CDK8 und CDK9 [Wang D, De la Fuente C, Deng L, Wang L,
Zilberman I, Eadie C, Healey M, Stein D, Denny T, Harrison LE, Meijer
L, Kashanchi F. Inhibition of human immunodeficiency virus type
1 transcription by chemical cyclin-dependent kinase inhibitors.
J. Virol. 2001; 75: 7266-7279].
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Wie
hier definiert, kann ein antiviraler Effekt im Schutzbereich der
vorliegenden Erfindung durch die Fähigkeit gezeigt werden, CDK2,
CDK7, CDK8 oder CDK9 zu inhibieren.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
betrifft die Erfindung die Verwendung einer oder mehrerer Verbindungen
der Erfindung bei der Behandlung einer viralen Erkrankung, die von
CDK abhängig oder
CDK-sensitiv ist. CDK-abhängige
Erkrankungen sind mit einer über
dem normalen Niveau liegenden Aktivität eines oder mehrerer CDK-Enzyme
assoziiert. Solche Erkrankungen sind bevorzugt mit einem anormalen Aktivitätsniveau
von CDK2, CDK7, CDK8 und/oder CDK9 assoziiert. Eine CDK-sensitive
Erkrankung ist eine Erkrankung, bei der eine Störung des CDK-Niveaus nicht
die primäre
Ursache ist, jedoch stromabwärts
der primären
metabolischen Störung
liegt. Bei solchen Szenarien kann gesagt werden, dass CDK2, CDK7,
CDK8 und/oder CDK9 Teil des sensitiven metabolischen Wegs sind,
und dass CDK-Inhibitoren daher aktiv bei der Behandlung solcher
Erkrankungen sein können.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung von Verbindungen
der Erfindung oder pharmazeutisch verträglichen Salzen hiervon für die Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung der Diabetes.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist der Diabetes Typ II Diabetes.
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GSK3
ist eine von mehreren Proteinkinasen, die Glycogensynthase (GS)
phosphorylieren. Die Stimulierung der Glycogensynthese durch Insulin
im Skelettmuskel resultiert aus der Dephosphorylierung und Aktivierung
von GS. Die Wirkung von GSK3 auf GS resultiert somit in der Deaktivierung
letzterer und somit in einer Unterdrückung der Umwandlung von Glukose
zu Glycogen in den Muskeln.
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Typ
II Diabetes (nicht-Insulin-abhängiger
Diabetes mellitus) ist eine multifaktorielle Erkrankung. Hyperglykämie ist
bedingt durch die Insulinresistenz in der Leber, den Muskeln und
anderen Geweben, gekoppelt mit einer beeinträchtigten Sekretion von Insulin.
Der Skelettmuskel ist die Hauptstelle für die durch Insulin stimulierte
Aufnahme von Glukose, wo diese entweder dem Blutkreislauf entnommen
oder zu Glycogen umgesetzt wird. Die Ablagerung von Muskelglycogen
ist der Hauptfaktor der Glukosehomöostase, und Typ II Diabetiker
zeigen eine defekte Speicherung von Muskelglycogen. Es gibt Indizien
dafür,
dass eine Zunahme der GSK3-Aktivität wichtig bei Typ II Diabetes
ist [Chen, Y.H.; Hansen, L.; Chen, M.X.; Bjorbaek, C.; Vestergaard, H.;
Hansen, T.; Cohen, P.T.; Pedersen, O. Diabetes, 1994, 43, 1234].
Weiterhin ist gezeigt worden, dass GSK3 in Muskelzellen von Typ
II-Diabetikern überexprimiert
wird, und dass eine umgekehrte Korrelation zwischen der Skelettmuskel-GSK3-Aktivität und der
Wirkung von Insulin besteht [Nikoulina, S.E.; Ciaraldi, T.P.; Mudaliar, S.;
Mohideen, P.; Carter, L.; Henry, R.R. Diabetes, 2000, 49, 263].
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Die
Inhibition von GSK3 ist daher von therapeutischer Bedeutung bei
der Behandlung von Diabetes, insbesondere des Typs II, und von diabetischer
Neuropathie.
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Es
ist anzumerken, dass für
GSK3 bekannt ist, dass sie viele andere Substrate außer GS phosphoryliert
und somit an der Regulation zahlreicher biochemischer Wege beteiligt
ist. Beispielsweise wird GSK im zentralen und peripheren Nervensystem
hochgradig exprimiert.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft daher die Verwendung von
Verbindungen der Erfindung oder pharmazeutisch verträglicher
Salze hiervon bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung
von ZNS-Erkrankungen, z.B. neurodegenerativen Erkrankungen.
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Bevorzugt
ist die ZNS-Erkrankung die Alzheimer-Krankheit.
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Tau
ist ein GSK-3-Substrat, das in die Äthiologie der Alzheimer-Krankheit
einbezogen wird. In gesunden Nervenzellen zeigt Tau zusammen mit
Tubulin einen gemeinsamen Einbau in Mikrotubuli. Bei der Alzheimer-Krankheit
jedoch bildet Tau große
Knäuel
von Filamenten, die die Mikrotubuli-Struktur in der Nervenzelle aufbrechen
und dadurch den Transport von Nährstoffen
ebenso wie die Übertragung
neuronaler Botschaften beeinträchtigen.
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Ohne
sich hier theoretisch festlegen zu wollen, wird angenommen, dass
GSK3-Inhibitoren in der Lage sein könnten, die anormale Hyperphosphorylierung
des Mikrotubulus-assoziierten Proteins tau, die ein unveränderliches
Merkmal der Alzheimer-Erkrankung und einer Reihe anderer neurodegenerativer
Erkrankungen, wie etwa der fortschreitenden supranukleären Lähmung, der
korticobasalen Degeneration und der Pickschen Erkrankung, ist, zu
verhindern und/oder umzukehren. Mutationen im tau-Gen verursachen
erbliche Formen der Stirn-Schläfen-Demenz,
was weiterhin die Wichtigkeit der Fehlfunktion von tau-Protein für den neurodegenerativen
Prozess unterstreicht [Goedert, M Curr. Opin. Gen. Dev., 2001, 11,
343].
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung von Verbindungen
der Erfindung oder pharmazeutisch verträglicher Salze hiervon bei der
Herstellung eines Medikaments zur Behandlung einer bipolaren Störung.
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Wiederum
ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung von Verbindungen
der Erfindung oder pharmazeutisch verträglicher Salze hiervon bei der
Herstellung eines Medikaments zur Behandlung eines Schlaganfalls.
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Die
Reduzierung der neuronalen Apoptose ist ein wichtiges therapeutisches
Ziel im Kontext von Kopftrauma, Schlaganfall, Epilepsie und Motorneuronen-Erkrankung
[Mattson, M.P. Nat Rev. Mol. Cell. Biol., 2000, 1, 120]. Daher macht
GSK3 als ein proapoptotischer Faktor in neuronalen Zellen diese
Proteinkinase zu einem attraktiven therapeutischen Ziel zum Entwerfen
inhibitorischer Wirkstoffe zur Behandlung dieser Erkrankungen.
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Wiederum
ein anderer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung von Verbindungen
der Erfindung oder pharmazeutisch verträglichen Salzen hiervon bei
der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung der Alopezie.
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Haarwuchs
wird durch den Wnt-Signalweg kontrolliert, insbesondere durch Wnt-3.
In Gewebekulturmodellsystemen der Haut führt die Expression nicht-abbaubarer
Mutanten von β-Catenin zu einer
dramatischen Zunahme in der Population putativer Stammzellen, die
größeres proliferatives
Potential besitzen [Zhu, A.J.; Watt, F.M. Development, 1999, 126,
2285]. Diese Population von Stammzellen exprimiert ein höheres Niveau
an nicht-Cadherin-assoziiertem β-Catenin [DasGupta,
R; Fuchs, E. Development, 1999, 126, 4557], was zu ihrem hohen proliferativen
Potential beitragen könnte.
Darüber
hinaus machen transgene Mäuse,
die ein trunkiertes β-Catenin
in der Haut überexprimieren,
die de novo-Morphogenese von Haarfollikeln durch, die normalerweise
nur während
der Embryogenese etabliert wird. Die ektopische Applikation von
GSK3-Inhibitoren könnte
daher therapeutisch nützlich
bei der Behandlung von Kahlköpfigkeit
und bei der Wiederherstellung von Haarwachstum nach durch Chemotherapie
verursachtem Haarausfall sein.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung
einer GSK3-abhängigen Erkrankung,
wobei das Verfahren die Verabreichung einer Verbindung gemäß der Erfindung
oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes hiervon, wie oben definiert, in einer Menge, die hinreichend
ist, GSK3 zu inhibieren, an ein Subjekt, das dieses benötigt, umfasst.
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Bevorzugt
wird die Verbindung der Erfindung oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz hiervon in einer Menge verabreicht, die hinreichend ist, um
GSK3β zu
inhibieren.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung wird die Verbindung der Erfindung in einer Menge verabreicht,
die hinreichend ist, um wenigstens ein PLK-Enzym zu inhibieren.
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Die
polo-artigen Kinasen (Piks) stellen eine Familie von Serin/Threonin-Proteinkinasen
dar. Mitotische Mutanten von Drosophila melanogaster am polo-Locus
zeigen Spindel-Abnormitäten
[Sunkel et al., J. Cell Sci., 1988, 89, 25], und es wurde für polo herausgefunden,
dass es eine mitotische Kinase codiert [Llamazares et al., Genes
Dev., 1991, 5, 2153]. Im Menschen existieren drei nahe verwandte
PLKs [Glover et al., Genes Dev., 1998, 12, 3777]. Diese enthalten
eine hochgradig homologe aminoterminale katalytische Kinase-Domäne, und ihre
Carboxy-Termini enthalten zwei oder drei konservierte Regionen,
die polo-Boxen. Die Funktion der polo-Boxen bleibt unvollständig verstanden,
jedoch sind sie beteiligt an der Zielsteuerung von Piks an subzelluläre Kompartimente
[Lee et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 1998, 95, 9301; Leung et
al., Nat. Struct. Biol., 2002, 9, 719], der Vermittlung von Interaktionen
mit anderen Proteinen [Kauselmann et al., EMBO J., 1999, 18, 5528],
oder sie können
einen Bestandteil einer autoregulatorischen Domäne darstellen [Nigg, Curr.
Opin. Cell Biol., 1998, 10, 776]. Weiterhin wird die polo-Box-abhängige PLK1-Aktivität für einen
korrekten Metaphase/Anaphase-Übergang
und die Zytokinese benötigt
[Yuan et al., Cancer Res., 2002, 62, 4186; Seong et al., J. Biol.
Chem., 2002, 277, 32282].
-
Studien
haben gezeigt, dass humane Piks einige fundamentale Aspekte der
Mitose regulieren [Lane et al., J. Cell. Biol., 1996, 135, 1701;
Cogswell et al., Cell Growth Differ., 2000, 11, 615]. Insbesondere
wird angenommen, dass die PLK1-Aktivität nötig ist für die funktionelle Reifung
der Centrosomen in der späten G2/frühen Prophase
und die nachfolgende Ausbildung einer bipolaren Spindel. Die Erschöpfung der
zellulären PLK1
durch die Technik der small interfering RNA (siRNA) hat außerdem bestätigt, dass
dieses Protein für zahlreiche
mitotische Prozesse und den Abschluss der Zytokinese benötigt wird
[Liu et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 2002, 99, 8672].
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Bei
einer bevorzugteren Ausführungsform
der Erfindung wird die Verbindung der Erfindung in einer Menge verabreicht,
die hinreichend ist, um PLK1 zu inhibieren.
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Von
den drei humanen PLKs ist PLK1 die am besten charakterisierte; sie
reguliert eine Anzahl von Zellteilungszyklus-Effekten, einschließlich dem
Einsetzen von Mitose [Toyoshima-Morimoto et al., Nature, 2001, 410,
215; Roshak et al., Cell. Signalling, 2000, 12, 405], der Kontrollpunkt-Aktivierung bei DNA-Schäden [Smits
et al., Nat. Cell Biol., 2000, 2, 672; van Vugt et al., J. Biol.
Chem., 2001, 276, 41656], der Regulation des Anaphase-befördernden
Komplexes [Sumara et al., Mol. Cell, 2002, 9, 515; Golan et al.,
J. Biol. Chem., 2002, 277, 15552; Kotani et al., Mol. Cell, 1998,
1, 371], der Phosphorylierung des Proteasoms [Feng et al., Cell
Growth Differ., 2001, 12, 29], sowie der Centrosomen-Verdopplung
und Reifung [Dai et al., Oncogene, 2002, 21, 6195].
-
Spezifisch
erfordert die Initiation der Mitose die Aktivierung von M-Phase-beförderndem
Faktor (M-phase promoting factor, MPF), dem Komplex zwischen der
Cyclin-abhängigen
Kinase CDK1 und B-Typ-Cyclinen [Nurse, Nature, 1990, 344, 503].
Letztere akkumulieren während
der S- und G2-Phase
des Zellzyklus und befördern
die inhibitorische Phosphorylierung des MPF-Komplexes durch die
Kinasen WEE1, MIK1 und MYT1. Am Ende der G2-Phase löst die entsprechende
Dephosphorylierung durch die dualspezifische Phosphatase CDC25C
die Aktivierung von MPF aus [Nigg, Nat. Rev. Mol. Cell Biol., 2001,
2, 21]. In der Interphase ist Cyclin B im Zytoplasma lokalisiert
[Hagting et al., EMBO J., 1998, 17, 4127], es wird dann während der
Prophase phosphoryliert, und dieses Ereignis verursacht seine Verschiebung
in den Zellkern [Hagting et al., Curr. Biol., 1999, 9, 680; Yang
et al., J. Biol. Chem., 2001, 276, 3604]. Man nimmt an, dass die
Kernakkumulation von aktivem MPF während der Prophase wichtig
für die
Initiation der M-Phase-Ereignisse ist [Takizawa et al., Curr. Opin.
Cell Biol., 2000, 12, 658]. Jedoch wird im Kern befindlicher MPF
durch WEE1 inaktiv gehalten, solange ihm CDC25C nicht entgegenwirkt.
Die Phosphatase CDC25C selbst ist während der Interphase im Zytoplasma
lokalisiert und akkumuliert während
der Prophase im Zellkern [Seki et al., Mol. Biol. Cell, 1992, 3, 1373;
Heald et al., Cell, 1993, 74, 463; Dalal et al., Mol. Cell. Biol.,
1999, 19, 4465]. Der Eintritt in den Zellkern sowohl von Cyclin
B [Toyoshima-Morimoto et al., Nature, 2001, 410, 215] als auch von
CDC25C [Toyoshima-Morimoto et al., EMBO Rep., 2002, 3, 341] wird
jeweils durch die Phosphorylierung durch PLK1 befördert [Roshak
et al., Cell. Signalling, 2000, 12, 405]. Diese Kinase ist ein wichtiger
Regulator der M-Phase-Initiation.
-
Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind die Verbindungen der Erfindung ATP-antagonistische Inhibitoren von PLK1.
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Im
vorliegenden Kontext bezieht sich ATP-Antagonismus auf die Fähigkeit
einer Inhibitorverbindung, die katalytische Aktivität von PLK
zu verringern oder zu verhindern, d.h. die Phosphatübertragung
von ATP auf ein makromolekulares PLK-Substrat, durch die reversible
oder irreversible Bindung an die aktive Stelle des Enzyms in einer
solchen Weise, dass die ATP-Bindung beeinträchtigt oder aufgehoben wird.
-
Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
wird die Verbindung der Erfindung in einer Menge verabreicht, die
hinreichend ist, um PLK2 und/oder PLK3 zu inhibieren.
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Für Säuger-PLK2
(auch als SNK bekannt) und -PLK3 (auch als PRK und FNK bekannt)
wurde ursprünglich
gezeigt, dass es sehr frühe
Genprodukte sind. Die PLK3-Kinaseaktivität scheint einen Spitzenwert während der
späten
S- und G2-Phase zu besitzen. Sie wird auch während der Kontrollpunkt-Aktivierung
bei DNA-Schäden
und schwerem oxidativem Stress aktiviert. PLK3 spielt auch eine
wichtige Rolle bei der Regulation der Mikrotubuli-Dynamik und der
Centrosomen-Funktion in der Zelle, und deregulierte PLK3-Expression resultiert
im Zellzyklus-Stopp und Apoptose [Wang et al., Mol. Cell. Biol.,
2002, 22, 3450]. PLK2 ist das am wenigsten gut verstandene Homologe
der drei PLKs. Sowohl PLK2 als auch PLK3 können zusätzliche wichtige post-mitotische
Funktionen besitzen [Kauselmann et al., EMBO J., 1999, 18, 5528].
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Ein
weiterer Aspekt der Verbindung betrifft die Verwendung einer Verbindung
der Formel 1 zum Inhibieren einer Proteinkinase.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
dieses Aspekts ist die Proteinkinase eine Cyclinabhängige Kinase.
Bevorzugt ist die Proteinkinase CDK1, CDK2, CDK3, CDK4, CDK6, CDK7,
CDK8 oder CDK9, bevorzugter CDK2.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Inhibieren
einer Proteinkinase, wobei das Verfahren das In-Kontakt-Bringen
der Proteinkinase mit einer Verbindung der Formel 1 umfasst.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
dieses Aspekts ist die Proteinkinase eine Cyclinabhängige Kinase,
noch bevorzugter CDK2.
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ASSAYS
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung,
wie hier oben definiert, in einem Assay zur Identifizierung weiterer
Kandidatenverbindungen, die die Aktivität eines oder mehrerer CDK-Enzyme
beeinflussen.
-
Bevorzugt
ist der Assay befähigt,
Kandidatenverbindungen zu identifizieren, die in der Lage sind,
ein oder mehrere CDK-Enzyme zu inhibieren.
-
Bevorzugter
ist der Assay ein kompetitiver Bindungsassay.
-
Bevorzugt
wird die Kandidatenverbindung durch konventionelle SAR-Modifikation
einer Verbindung der Erfindung erzeugt.
-
Wie
hier verwendet, bezieht sich der Begriff „konventionelle SAR-Modifikation" auf in der Technik
bekannte Standardverfahren, um eine gegebene Verbindung mittels
chemischer Derivatisierung zu variieren.
-
Somit
kann die identifizierte Verbindung bei einem Aspekt als Modell (z.B.
als Matrize) für
die Entwicklung anderer Verbindungen dienen. Die in einem solchen
Test verwendeten Verbindungen können
frei in Lösung
vorliegen, an einem festen Träger
befestigt sein, an einer Zelloberfläche befindlich sein oder intrazellulär lokalisiert
sein. Die Aufhebung von Aktivität
oder die Ausbildung von Bindungskomplexen zwischen der Verbindung
und dem getesteten Mittel kann jeweils gemessen werden.
-
Der
Assay der vorliegenden Erfindung kann eine Durchmusterung (Screen)
sein, bei der eine Anzahl von Mitteln getestet wird. Bei einem Aspekt
ist das Assay-Verfahren der vorliegenden Erfindung ein Hochdurchsatz-Screen.
-
Diese
Erfindung fasst auch die Verwendung kompetitiver Wirkstoff-Screening-Assays
ins Auge, bei denen neutralisierende Antikörper, die zur Bindung einer
Verbindung befähigt
sind, spezifisch mit einer Testverbindung hinsichtlich der Bindung
an eine Verbindung konkurrieren.
-
Eine
andere Technik zur Durchmusterung liefert einen Hochdurchsatz-Screen
(HTS) von Mitteln mit geeigneter Bindungsaffinität für die Substanzen und basiert
auf dem Verfahren, das im Detail in der WO 84/03564 beschrieben
ist.
-
Es
wird erwartet, dass die Assay-Verfahren der vorliegenden Erfindung
für eine
Durchmusterung von Testverbindungen sowohl im kleinen als auch im
großen
Maßstab
sowie bei quantitativen Assays geeignet sein werden.
-
Bevorzugt
umfasst der kompetitive Bindungsassay das In-Kontakt-Bringen einer
Verbindung der Formel 1 mit einem CDK-Enzym in Gegenwart eines bekannten
Substrats dieses CDK-Enzyms und das Detektieren jedweder Veränderung
bei der Interaktion zwischen dem CDK-Enzym und dem bekannten Substrat.
-
Ein
sechster Aspekt der Erfindung stellt ein Verfahren bereit, um die
Bindung eines Liganden an ein CDK-Enzym zu detektieren, wobei das
Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- (i)
In-Kontakt-Bringen eines Liganden mit einem CDK-Enzym in Gegenwart
eines bekannten Substrats des CDK-Enzyms;
- (ii) Detektieren einer beliebigen Veränderung der Interaktion zwischen
dem CDK-Enzym und dem bekannten Substrat;
und wobei der
Ligand eine Verbindung der Formel 1 ist.
-
Ein
Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren, umfassend die folgenden
Schritte:
- (a) Durchführen eines hier im obigen beschriebenen
Assay-Verfahrens;
- (b) Identifizieren eines oder mehrerer Liganden, die befähigt sind,
an eine Ligandenbindungsdomäne
zu binden; und
- (c) Herstellen einer Menge eines oder mehrerer dieser Liganden.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung stellt ein Verfahren bereit, umfassend
die folgenden Schritte:
- (a) Durchführen eines
hier im obigen beschriebenen Assay-Verfahrens;
- (b) Identifizieren eines oder mehrerer Liganden, die befähigt sind,
an eine Ligandenbindungsdomäne
zu binden; und
- (c) Herstellen einer pharmazeutischen Zusammensetzung, die einen
oder mehrere dieser Liganden umfasst.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung stellt ein Verfahren bereit, umfassend
die folgenden Schritte:
- (a) Durchführen eines
hier im obigen beschriebenen Assay-Verfahrens;
- (b) Identifizieren eines oder mehrerer Liganden, die befähigt sind,
an eine Ligandenbindungsdomäne
zu binden;
- (c) Modifizieren eines oder mehrerer dieser Liganden, die befähigt sind,
an eine Ligandenbindungsdomäne zu
binden;
- (d) Durchführen
des hier im obigen beschriebenen Assay-Verfahrens;
- (e) optional Herstellen einer pharmazeutischen Zusammensetzung,
die einen oder mehrere dieser Liganden umfasst.
-
Die
Erfindung betrifft außerdem
einen Liganden, der durch das hier im obigen beschriebene Verfahren identifiziert
wurde.
-
Wiederum
ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine pharmazeutische
Zusammensetzung, umfassend einen Liganden, der durch das hier im
obigen beschriebene Verfahren identifiziert wurde.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung eines Liganden,
der durch das hier im obigen beschriebene Verfahren identifiziert
wurde, bei der Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung
für die
Verwendung bei der Behandlung von proliferativen Störungen.
-
Die
obigen Verfahren können
verwendet werden, um auf einen Liganden hin zu durchmustern, der nützlich als
Inhibitor eines oder mehrerer CDK-Enzyme ist.
-
VERFAHREN
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel I, wie oben definiert, wobei das Verfahren
das Umsetzen einer Verbindung der Formel V mit einer Verbindung der
Formel VI umfasst:
wobei R
1-9 so
sind, wie in Anspruch 1 definiert, und X Cl oder F ist.
-
Bevorzugt
wird die Verbindung der Formel V durch die folgenden Schritte hergestellt:
- (i) Umsetzen einer Verbindung der Formel II
mit einer Verbindung der Formel III, um eine Verbindung der Formel
IV herzustellen;
- (ii) Alkylieren der Verbindung der Formel IV mit einem Alkylhalogenid,
R5-X',
um eine Verbindung der Formel V herzustellen.
-
Bevorzugt
wird die Verbindung der Formel VI durch die folgenden Schritte hergestellt:
- (i) Oxidieren einer Verbindung der Formel VIII,
worin PG eine Schutzgruppe ist, um eine Verbindung der Formel IX
zu bilden;
- (ii) Alkylieren der Verbindung der Formel IX, um eine Verbindung
der Formel X zu bilden;
- (iii) Entfernen der Schutzgruppe PG von der Verbindung der Formel
X, um eine Verbindung der Formel XI zu bilden, die äquivalent
zu Formel VI ist (wobei einer von R3 oder
R4 H ist).
-
Alternativ
wird die Verbindung der Formel VI durch die folgenden Schritte hergestellt:
- (i) Oxidieren einer Verbindung der Formel VIII,
wobei PG eine Schutzgruppe ist, um eine Verbindung der Formel IX
zu erzeugen;
- (ii) Alkylieren der Verbindung der Formel IX, um eine Verbindung
der Formel X zu erzeugen;
- (iii) Oxidieren der Verbindung der Formel X, um eine Verbindung
der Formel XI zu erzeugen;
- (iv) Alkylieren der Verbindung der Formel XI, um eine Verbindung
der Formel XII herzustellen;
- (v) Entfernen der Schutzgruppe PG von der Verbindung der Formel
XIII, um eine Verbindung der Formel VI herzustellen.
-
Bevorzugter
wird die Oxidation in den Schritten (i) und (iii) der obigen Verfahren
mittels einer Swern-Oxidation erreicht.
-
Bevorzugt
wird die Alkylierungsreaktion der Schritte (ii) und (iv) der obigen
Verfahren durchgeführt,
indem man die Verbindung mit einem Alkyllithium-Reagenz in Gegenwart
eines Kupferbromid/Dimethylsulfid-Komplexkatalysators behandelt.
-
Bei
einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist R
3=R
4, und die Verbindung der
Formel VI wird durch ein
Verfahren hergestellt, das folgende Schritte umfasst:
-
- (i) Umwandeln einer Verbindung der Formel XVI,
wobei PG' eine Schutzgruppe
ist und R eine Alkylgruppe ist, zu einer Verbindung der Formel XVII,
- (ii) Entfernen der Schutzgruppen PG' von der Verbindung der Formel XVII,
um eine Verbindung der Formel VI auszubilden.
-
Bevorzugt
wird die Verbindung der Formel XVI über eine doppelte Grignard-Reaktion
in eine Verbindung der Formel XVII umgewandelt.
-
Bevorzugter
im Hinblick auf diese Ausführungsform
wird die Verbindung der Formel VI durch die folgenden Schritte hergestellt:
- (i) Umsetzen einer Verbindung der Formel XIV
mit SOCl2 und MeOH, um eine Verbindung der
Formel XV zu erzeugen;
- (ii) Schützen
der Aminogruppe der Verbindung der Formel XV zur Erzeugung einer
Verbindung der Formel XVIa;
- (iii) Umsetzen der Verbindung der Formel XVIa mit einem Grignard-Reagenz
R3X'', wobei R3 so ist, wie in Anspruch 1 definiert, und
X'' ein Halogenid ist,
um eine Verbindung der Formel XVII zu erzeugen;
- (iv) Entfernen der Schutzgruppen PG' von der Verbindung der Formel XVII,
um die Verbindung der Formel VI herzustellen.
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Geeignete
Schutzgruppen PG und PG' werden
Fachleuten in der relevanten Technik vertraut sein. Beispielsweise
ist es bevorzugt so, dass die Schutzgruppe PG' eine Benzylgruppe, Bn, und die Schutzgruppe
PG eine Tritylgruppe ist.
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Weitere
Details der Herstellung von Verbindungen der vorliegenden Erfindung
sind in den begleitenden Beispielen unter der Überschrift „Synthese" dargestellt.
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Die
vorliegende Erfindung wird mittels der folgenden Beispiele weiter
beschrieben.
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BEISPIELE
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Im
Gegensatz zu Roscovitin enthalten die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung modifizierte Purin-C-2-Substituenten. Insbesondere enthalten
die Verbindungen der Erfindung C-2-Substituenten mit einer sekundären oder
tertiären
Alkoholgruppe anstelle einer primären Alkoholgruppe. Ohne sich
hier theoretisch festlegen zu wollen, wird angenommen, dass die
Gegenwart solcher modifizierter C-2-Substituenten zu einer Reduzierung
der metabolischen Alkohol-Carboxyl-Umwandlung führt.
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Um
die Verringerung der Wasserlöslichkeit
auszugleichen, die als Ergebnis des Einbaus zusätzlicher Alkylsubstituenten
in den C-2-Substituenten erwartet wird, wurde die C-6-Benzylaminogruppe
von Roscovitin durch eine (Pyridin-3-yl)-methylamino-Gruppe ersetzt.
Die begleitenden Beispiele zeigen, dass diese Modifikation im Hinblick
auf die biologische Aktivität
toleriert wird (CDK2/Cyclin E- oder A-, CDK1/Cyclin B-Inhibition und
antiproliferative Wirkung auf humane Tumorzelllinie).
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Somit
zeigt die vorliegende Erfindung, dass die Modifikation der Purin-C-2-
und C-6-Substituenten
von Roscovitin neue Verbindungen mit erhöhter therapeutischer Nützlichkeit
hervorbringt. Tatsächlich
ist gezeigt worden, dass die Anbringung von ein oder zwei niederen
Alkylsubstituenten am Carbinol-C des Purin-C-2-Substituenten, der
in Roscovitin vorliegt, nicht nur im Hinblick auf den Erhalt der
gewünschten
biologischen Aktivität
(Stärke
und Selektivität
der Proteinkinase-Inhibition; Zytotoxizität) toleriert wird, sondern
in einigen Fällen
wirkungsstärkere
Verbindungen bereitstellt. Darüber
hinaus stellt die Einbeziehung einer (Pyridin-3-yl)-methylamino-Gruppe anstelle der
Benzylaminogruppe eine verbesserte Hydrophilität und verbesserte Profile der
Wasserlöslichkeit
für die
Verbindungen dieser Erfindung im Vergleich zu Roscovitin sicher
(berechnete n-Octanol/Wasser-Verteilungskoeffizienten: 2,5 < ClogP < 3,8 im Vergleich
zu ClogP = 3,7 für
Roscovitin). Weiterhin ist unter Verwendung eines geeigneten in
vitro-Modellsystems für
ausgewählte,
hier beispielhaft genannte Verbindungen gezeigt worden, dass diese
eine gesteigerte Widerstandsfähigkeit
gegenüber
metabolischem Abbau besitzen.
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Synthese
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Die
Verbindungen der allgemeinen Struktur 1 können durch in der Technik bekannte
Verfahren hergestellt werden (übersichtsartig
dargestellt von Fischer, P. M., und Lane, D. P. Curr. Med. Chem.
2001, 7, 1213-1245). Ein günstiger
Syntheseweg ist unten im Schema 1 dargestellt und beginnt mit kommerziell
erhältlichem
2,6-Dichlorpurin (2, X = Cl) oder 2-Amino-6-chlorpurin (2, X = NH2). Im letzteren Fall wird die Aminogruppe
umgewandelt, um das besonders geeignete 6-Chlor-2-fluor-purin-Ausgangsmaterial
(2, X = F; Gray, N. S., Kwon, S., und Schultz, P. G. Tetrahedron
Lett. 1997, 38, 1161-1164) bereitzustellen. Eine selektive Aminierung
an der reaktiveren C-6-Position mit dem geeigneten Pyridylmethylamin
3 erbringt dann das Zwischenprodukt 4. Dieses wird an der N-9-Position alkyliert,
z.B. durch nukleophile Substitution unter Verwendung des geeigneten
Alkylhalogenids R5-X. Das Produkt 5 wird
schließlich
mit einem Hydroxyethylamin 6 bei erhöhter Temperatur aminiert.
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Substituierte
Aminoalkohole 6 (R1 oder R2 ♢ H)
können
aus α-Aminoalkoholen
7 (R1 oder R2 ♢ H)
synthetisiert werden, wie unten im Schema 2 dargestellt. Viele der
letztgenannten sind kommerziell erhältlich, alternativ können sie
problemlos durch die Reduktion der entsprechenden α-Aminosäuren hergestellt
werden. Die anfängliche
Reaktion bei der verwendeten synthetischen Methodik war der Tritylschutz
der Aminofunktion, um das Zwischenprodukt 8 zu erzeugen (R1 oder R2 ♢ H;
Evans, P. A., Holmes, A. B., und Russell, K. J. Chem. Soc., Perkin
Trans. 1, 1994, 3397- 3409).
Dieses wurde der Swern-Oxidation unterzogen, um zu dem entsprechenden
Aldehyd 9 zu gelangen (R1 oder R2 ♢ H; Takayama, H., Ichikawa, T.,
Kuwajima, T., Kitajima, M., Seki, H., Aimi, N., und Nonato, M. G.
J. Am. Chem. Soc. 2000, 122, 8635-8639). Die Einführung des
Substituenten R3 (wenn R2 ♢ H)
oder R4 (wenn R1 ♢ H)
wurde über
Chelierungs-kontrollierte Alkylierung (Reetz, M. T., Roelfing, K.,
und Griebenow, N. Tetrahedron Lett. 1994, 35, 1969-1972) unter Verwendung
des geeigneten Alkyllithiumreagenz und eines Kupferbromid/Dimethylsulfid-Komplexkatalysators
in Diethylether durchgeführt.
In Abhängigkeit
von dem einzuführenden
Substituenten ergab diese Prozedur die Zwischenprodukte 10 in einem Diastereomeren-Überschuss
(de) von 50-80%. Alternativ können
achirale Verfahren verwendet werden, optional gefolgt von der Abtrennung/Auftrennung
der optischen Isomere. Für
die Produktion von Aminoalkoholen, bei denen sowohl R3 als
auch R4 etwas anderes als H sind, wurde
das Zwischenprodukt 10 einer andersartigen Swern-Oxidationsreaktion
hin zu dem entsprechenden Keton 12 unterzogen, gefolgt von der Einführung des zweiten
Substituenten durch Alkylierung. Der abschließende Schritt bei der Synthese
aller Aminoalkohole war die Entfernung der Tritylgruppe unter Verwendung
von Trifluoressigsäure,
um 6 oder 11 zu erhalten.
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In
den Fällen,
in denen Aminoalkohole zwei identische Substituenten am Carbinol-C
enthalten (6, R1 oder R2 ♢ H;
R3 = R4, nicht H),
können
diese direkt aus einem geeigneten entsprechenden α-Aminosäureester erhalten
werden, z.B. durch doppelte Grignard-Alkylierung (Guenther, B. R.,
und Kirmse, W. Liebigs Ann. Chem. 1980, 518-532).
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Kinase-Assays
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Die
Verbindungen aus den unten stehenden Beispielen wurden im Hinblick
auf ihre inhibitorische Aktivität
gegenüber
CDK2/Cyclin E, CDK1/Cyclin B, CDK4/Cyclin D1 und CDK7/Cyclin H,
ERK-2, und PKA untersucht. Die mit His6-Tag
versehenen rekombinanten humanen Cyclinabhängigen Kinasen CDK1/Cyclin
B1, CDK2/Cyclin E, CDK4 und CDK7/Cyclin H wurden unter Verwendung
eines Baculovirus-Expressionssystems in sf9-Zellen exprimiert. Rekombinantes
Cyclin D1 wurde in E. coli exprimiert. Die Proteine wurden durch
Metallchelat-Affinitätschromatographie
auf über
90% Homogenität
gereinigt. Die Kinase-Assays wurden in 96-Well-Platten unter Verwendung
rekombinanter CDK/Cycline, rekombinanter aktiver ERK-2 (Upstate
Biotechnology), oder der katalytischen Untereinheit der cAMP-abhängigen Kinase
(PKA) (Calbiochem Kat. 539487) durchgeführt. Die Durchführung der
Assays erfolgte in Assay-Puffer (25 mM β-Glycerophosphat, 20 mM MOPS,
5 mM EGTA, 1 mM DTT, 1 mM Na3VO3,
pH 7,4), dem 2-4 μg
an aktivem Enzym mit geeigneten Substraten (gereinigtes Histon H1
für CDK2,
rekombinantes GST-Retinoblastom-Protein (Reste 773-928) für CDK4,
Biotinyl-Ahx-(Tyr-Ser-Pro-Thr-Ser-Pro-Ser)4-Peptid
für CDK7,
Myelin-Basic-Protein
für ERK-2,
oder Peptid Kemptide (Fluka Biochemika Kat. 60645) für PKA) zugegeben
wurden. Die Reaktion wurde durch die Zugabe von Mg/ATP-Mix (15 mM
MgCl2 + 100 μM ATP mit 30-50 kBq pro Well
an [γ-32P]-ATP) gestartet, und die Gemische wurden
für 10
Minuten (CDK2/Cyclin E, ERK-2, PKA) oder 45 min (CDK4/Cyclin D1,
CDK7/Cyclin H), wie es benötigt
wurde, bei 30°C
inkubiert. Die Reaktionen wurden auf Eis abgestoppt, gefolgt von
der Filtration durch p81-Filterplatten oder GF/C-Filterplatten (für CDK4)
(Whatman Polyfiltronics, Kent, UK), mit Ausnahme von CDK7, wo nach
dem Abstoppen der Reaktion auf Eis 10 μl an 10 mg/ml Avidin zu jedem
Well hinzugegeben wurden und für
weitere 10 min inkubiert wurde, gefolgt von Filtration wie für den CDK2-Assay. Nachdem
3-mal mit 75 mM wässriger
Orthophosphorsäure
gewaschen worden war, wurden die Platten getrocknet, es wurde Szintillationsreagenz
hinzugegeben, und die eingebaute Radioaktivität wurde in einem Szintillationszähler gemessen
(TopCount, Packard instruments, Pangbourne, Berks, UK). Die Verbindungen für den Kinase-Assay
wurden als 10 mM Stammansätze
in DMSO hergestellt und in 10% DMSO in Assay-Puffer verdünnt. Die
Daten wurden unter Verwendung einer Kurven-anpassenden Software
(GraphPad Prism Version 3.00 für
Windows, GraphPad Software, San Diego Kalifornien, USA) analysiert,
um die IC50-Werte (die Konzentration der
Testverbindung, die die Kinaseaktivität um 50% inhibiert) zu bestimmen.
Diese Werte für
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind in der Tabelle
1 dargestellt.
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MTT-Zytotoxizitäts-Assay
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Die
Verbindungen aus den unten stehenden Beispielen wurden einem Standardassay
der Zellproliferation unterzogen, wobei die folgenden humanen Tumorzelllinien
verwendet wurden: A549, HeLa, HT-29, MCF7, Saos-2, CCRF-CEM, HL-60,
und K-562. Die Zelllinien wurden von der ATCC (American Type Culture Collection,
10801 University Boulevard, Manessas, VA 20110-2209, USA) erhalten.
Es wurden Standard-72h-Assays mit MTT (Thiazolyl-Blau; 3-[4,5-Dimethylthiazol-2-yl]-2,5-diphenyltetrazolium-bromid)
durchgeführt
(Haselsberger, K.; Peterson, D. C.; Thomas, D. G.; Darling, J. L.
Anti Cancer Drugs 1996, 7, 331-8; Loveland, B. E.; Johns, T. G.;
Mackay, I. R.; Vaillant, F.; Wang, Z. X.; Hertzog, P. J. Biochemistry
International 1992, 27, 501-10).
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Kurz
dargestellt, wurden Zellen in 96-Well-Platten gemäß der Verdopplungszeit
ausgesät
und über Nacht
bei 37°C
inkubiert. Die Testverbindungen wurden in DMSO angesetzt, und es
wurde eine 1/3-Verdünnungsreihe
in 100 μl
Zellmedium hergestellt, den Zellen zugegeben (in Dreifachansätzen) und
für 72
h bei 37°C inkubiert.
MTT wurde als Stammlösung
von 5 mg/ml in Zellmedium hergestellt und filtersterilisiert. Das
Medium wurde von den Zellen entfernt, gefolgt von einem Waschschritt
mit 200 μl
PBS. Die MTT-Lösung
wurde dann mit 20 μl
pro Well hinzugegeben und im Dunkeln bei 37°C für 4 h inkubiert. Die MTT-Lösung wurde
dann entfernt, und die Zellen wurden wiederum mit 200 μl PBS gewaschen.
Der MTT-Farbstoff wurde mit 200 μl
pro Well an DMSO unter Schütteln
solubilisiert. Die Extinktion wurde bei 540 nm abgelesen, und die
Daten wurden unter Verwendung einer Kurven-anpassenden Software
(GraphPad Prism Version 3.00 für
Windows, GraphPad Software, San Diego Kalifornien, USA) analysiert,
um die IC50-Werte (die Konzentration der
Testverbindung, die das Zeltwachstum um 50% inhibiert) zu bestimmen.
Diese Werte für
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind in der Tabelle
2 dargestellt.
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Selektive
Zytotoxizität
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Repräsentative
Verbindungen dieser Erfindung wurden auf ihre antiproliferative
Wirkung gegenüber humanen
Tumorzelllinien und immortalisierten nicht-transformierten humanen
Zelllinien („normale" Zelllinien) hin
untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefasst. Es
ist zu erkennen, dass die untersuchten Verbindungen im Vergleich
zu Roscovitin um ein mehrfaches wirkungsstärkere antiproliferative Mittel
sind. Außerdem
ist ihre zytotoxische Wirkung gegenüber transformierten versus
nicht-transformierten Zelllinien signifikant ausgeprägter.
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Vergleichender in vitro-Stoffwechsel-Assay
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Mikrosomen-Inkubationen
und Herstellung von Proben für
die Analyse
-
Mikrosomen
wurden von Totem Biologicals, Northampton, England erhalten. Mikrosomales
Protein (0,2 mg) und Roscovitin oder eine Testverbindung dieser
Erfindung (Endkonzentration 10 μM)
wurden in Phosphat-gepufferter Saline (100 μl) mit NADPH (20 mM), MgCl2 (10 mM) und EDTA (1,5 mM) gemischt. Die
Proben wurden für
30 min inkubiert, und die Reaktion wurde durch die Zugabe von eiskaltem
Methanol (300 μl),
enthaltend Olomoucin als internen Standard (Vesely, J., Havlicek,
L., Strnad, M., Blow, J.J., Donella-Deana, A., Pinna, L., Letham,
D.S., Kato, J., Detivaud, L., Leclerc, S., Meijer, L. Eur. J. Biochem.
1994, 224, 771-786), abgestoppt. Die Eichkurven wurden bei 0,1 und
10 μM in
Mikrosomen, präinkubiert
für 30
min, erstellt, und auch diese Proben wurden mit Methanol, der Olomoucin
enthält,
behandelt. Alle Proben wurden dann zentrifugiert, und die Überstände wurden
durch Flüssigchromatographie-Massenspektrometrie
analysiert.
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Flüssigchromatoqraphie-Massenspektrometrie
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Die
Chromatographie-Säule
war eine Supelco LC-ABZ, 50 × 4,6
mm, 5 μm
Zwitterionensäule
(Supelco Inc., Supelco Park, Bellefonte, PA, USA). Die Gradienten-Elutionsmittel
bestanden aus Methanol (A) und 0,1% Ameisensäure in Wasser (B). Der Gradient
startete mit 10:90 (A:B v/v), was isokratisch für 0,5 min gehalten wurde, gefolgt
von einem linearen Anstieg auf 90:10 (A:B v/v) über 6 min, was dann für weitere
4 min auf diesen Bedingungen gehalten wurde. Die Fließgeschwindigkeit
betrug während
dessen 1 ml/min. Für
die LC-UV-MS wurden die Proben unter Verwendung eines Gilson 215
Autosamplers (Anachem Ltd., Bedfordshire, UK) eingeführt, der
angebracht war an einer quaternären
Thermoseparations P4000-Pumpe, einer Säule (wie oben beschrieben)
und einem Thermoseparations UV1000-Detektor, der auf 254 nm eingestellt
war (Thermoquest Ltd., Hemel Hempstead, Hertfordshire, UK). Das
Elutionsmittel aus dem Detektor floss, ohne sich zu aufzuteilen,
in ein Thermoquest LCQ-Ionenfallen-Massenspektrometer, das mit einer
Elektrospray-Quelle ausgestattet war, die im positiven Modus betrieben
wurde. Die Bedingungen des Massenspektrometers waren Hüllgas 80, Hilfsgas
20 (beides willkürliche
Einheiten), Kapillarspannung 4 bis 4,5 kV und Heiztemperatur der
Kapillare 250 bis 280 °C.
Der Massenbereich betrug 50-750. Die Scan-Zeit wurde über die
Ionenfalle kontrolliert, die auf eine maximale Ioneninjektionszeit
von 200 ms oder die zur Injektion von 2 × 108 Ionen
benötigte
Zeit eingestellt war; bei jedem Scan verwendete das System automatisch
die jeweils zuerst erreichte Zeit.
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Datenanalyse
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Um
die Ergebnisse zu analysieren, wurden ausgewählte Ionenspuren der MH+-Inonen der Testverbindung und des internen
Standards extrahiert und die Fläche
der relevanten Peaks ermittelt. Das Peakflächen-Verhältnis (Testverbindung/internen
Standard) der Testinkubation wurde dann mit den Peakflächenverhältnissen
verglichen, die aus der Eichkurve der Testverbindung erhalten wurden.
Ausgehend von diesen Werten wurde die Konzentration an Testverbindung,
die nach 30 min mikrosomaler Proteininkubation verblieb, bestimmt.
Die Ergebnisse für
repräsentative
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind in Tabelle 3 zusammengefasst,
wo die metabolische Stabilität
der Verbindung auch mit derjenigen von Roscovitin in Begriffen des Metabolismus
(Spalte A), der in vitro CDK2-Inhibition (Spalte B) und der in vitro-Zytotoxizität gegenüber Tumorzelllinien
(Spalte C) verglichen wird. Die vergleichende in vitro-Wirksamkeit
(Spalten A × C)
und die zelluläre
Exposition (Spalten A × C)
sind ebenfalls angezeigt. Diese Ergebnisse legen nahe, dass die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu Roscovitin
eine verbesserte in vivo-Wirksamkeit
besitzen werden. Die berechneten n-Octanol/Wasser-Verteilungs-Koeffizienten
(ClogP) sind ebenfalls in Tabelle 3 einbezogen. Es ist zu erkennen,
dass diejenigen Verbindungen mit verbesserter zellulärer Aktivität und metabolischer
Stabilität
auch niedrigere ClogP-Werte als Roscovitin besitzen, was eine verbesserte
Wasserlöslichkeit
nahelegt, und somit eine problemlose Formulierbarkeit für die Arzneimittelverabreichung
in vivo.
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(2R)-2-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino)-butansäure
-
Benzyl-(2-fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-amin
(151 mg, 0,5 mmol) wurde in NMP (5 ml) und DBU (1,5 ml, 10 mmol)
gelöst.
(R)-(–)-2-Aminobutansäure (99%
ee/GLC; 1,03 g, 10 mmol) wurde dann hinzugegeben, und das Gemisch
wurde unter N2 bei 160 °C für 1 h gerührt. Nach dem Abkühlen wurde
das Gemisch mit Zitronensäure
(10% wässrige
Lösung)
und CH2Cl2 (je 25
ml) verdünnt.
Die Phasen wurden getrennt, und die organische Fraktion wurde mit
Salzsole (2 × 10
ml) extrahiert, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und eingedampft. Der
Rückstand
wurde in MeCN erneut gelöst
und mittels präparativer
RP-HPLC (Vydac 218TP1022, 9 ml/min, 22,5-32,5 % MeCN in H2O, enthaltend 0,1 % CF3COOH über 40 min)
aufgetrennt. Geeignete Fraktionen wurden vereint und lyophilisiert,
um die reine, im Titel genannte Verbindung als einen amorphen, gebrochen
weißen
Feststoff zu erhalten (137 mg, 74,4 %). Anal. RP-HPLC (Vydac 218TP54,1
ml/min): tR = 16,04 min (0 -60 % MeCN),
15,95 min (22,5-32,5 % MeCN in H2O, enthaltend
0,1 % CF3COOH über 20 min), Reinheit > 98 % (λ = 214 nm). 1H-NMR (d6-DMSO,
300 MHz) δ:
0,95 (t, J = 7,3 Hz, 3H, CH2CH 3); 1,51 (d, J
= 6,7 Hz, 6H, CH(CH 3)2); 1,78 (m, J
= 7,3 Hz, 2H, CH 2CH3); 4,27 (m, 1H, CHCH2); 4,64 (Hegt.,
J = 6,7 Hz, 1H, CH(CH3)2); 4,69 (m, 2H,
CH 2Ph);
7,25-7,41 (m, 6H, ArH). DE-MALDI-TOF
MS (α-Cyano-4-hydroxy-zimtsäure-Matrix):
[M + H]+ = 369,41. FAB-MS: [M + H]+ = 369,2033 (C19H25N6O2 erfordert
369,2039).
-
(R)-2-(Trityl-amino)-butan-1-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (R)-(–)-2-Aminobutan-1-ol
(10 g, 1 Äq.,
112,18 mmol) in DCM (500 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
DIEA (30 ml, 1,54 Äq.,
172,22 mmol), gefolgt von Tritylchlorid (35,4 ml, 1,13 Äq, 126,98
mmol), hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur für 48 h gerührt, wenn
die TLC (Hexan:Ether:MeOH; 55:40:5) anzeigte, dass die Reaktion
abgeschlossen war. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft, und der Rückstand wurde aus Aceton (50
ml) mit Hexan (900 ml) unter Rühren
präzipitiert,
das Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand
wurde in Hexan (1 l) gelöst,
filtriert, und das Filtrat wurde im Vakuum eingedampft, um die im
Titel genannte Verbindung als ein hellgelbes Öl zu erhalten. Ausbeute: 32
g (86 %). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,56
(t, 3H, J = 7,41 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)CH2OH),
1,10 (m, 2H, -NHCH(CH 2CH3)CH2OH), 2,22
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH2 OH),
2,38 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH2OH),
2,72 + 3,00 (2 × m,
2H, -NHCH(CH2CH3)CH 2OH),
4,28 (t, 1H, J = 5,26 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH2OH),
7,14-7,49 (m, 15H, 3 × Ph).
-
(S)-2-(Trityl-amino)-butan-1-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (S)-(+)-2-Aminobutan-1-ol (10 g, 1 Äq., 112,18 mmol) in DCM (500
ml) unter Argonatmosphäre
bei Raumtemperatur wurde DIEA (30 ml, 1,54 Äq., 172,22 mmol), gefolgt von
Tritylchlorid (35,4 ml, 1,13 Äq,
126,98 mmol), hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser
Temperatur für
48 h gerührt,
wenn die TLC (Hexan:Ether:MeOH; 55:40:5) anzeigte, dass die Reaktion
abgeschlossen war. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft, und der Rückstand wurde aus Aceton (50
ml) mit Hexan (900 ml) unter Rühren
präzipitiert,
das Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand
wurde in Hexan (1 l) gelöst,
filtriert, und das Filtrat wurde im Vakuum eingedampft, um die im
Titel genannte Verbindung als ein hellgelbes Öl zu erhalten. Ausbeute: 33
g (89 %). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,58
(t, 3H, J = 7,26 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)CH2OH),
1,10 (m, 2H, -NHCH(CH 2CH3)CH2OH), 2,24
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH2 OH),
2,39 (m, 1H, NHCH(CH2CH3)CH2OH),
2,76 & 3,03 (2 × m, 2H, -NHCH(CH2CH3)CH 2OH), 4,32 (t,
1H, J = 4,97 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH2OH),
7,15-7,52 (m, 15H, 3 × Ph).
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(R)-2-(Trityl-amino)-butyraldehyd
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von DMSO (3,0 ml, 2,8 Äq.,
42,28 mmol) in DCM (30 ml) unter Argonatmosphäre bei –45°C wurde Oxalylchlorid (2 M in
DCM, 10,56 ml, 1,40 Äq.,
21,12 mmol), tropfenweise hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
bei –45°C für 1 h gerührt, wonach
eine Lösung
von (R)-2-(Trityl-amino)-butan-1-ol (5 g, 1 Äq., 15,08 mmol) in DCM (30
ml) tropfenweise unter Rühren
hinzugegeben wurde. Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur
für 3 h
gerührt,
wenn die TLC (Hexan:Ether; 80:20) anzeigte, dass die Reaktion abgeschlossen
war. Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine Lösung von TEA (10,5 ml, 5 Äq., 75,33
mmol) in DCM (30 ml) hinzugegeben, und man ließ die Lösung über 16 Stunden sich auf Raumtemperatur
erwärmen.
Das Reaktionsgemisch wurde mit mehr DCM (200 ml) verdünnt und
mit Wasser (250 ml) gewaschen. Die wässrige Phase wurde mit DCM
(3 × 50
ml) extrahiert, und die vereinte organische Phase wurde mit Salzsole
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde in Ether (30 ml) gelöst,
das feste Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde im Vakuum
eingedampft. Der Rückstand
wurde in Hexan (50 ml) gelöst,
das feste Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde im Vakuum
eingedampft, um die im Titel genannte Verbindung als hellgelbes Öl zu erhalten.
Ausbeute: 2,59 g (52 %). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,77 (t, 3H, J = 7,42 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)CHO), 1,34-1,61 (m, 2H, NHCH(CH 2CH3)CHO),
2,92 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CHO), 3,62 (d, 1H,
J = 8,21 Hz, -NHCH(CH2CH3)CHO), 7,16-7,46
(m, 15H, 3 × Ph),
8,77 (d, 1H, J = 3,00 Hz, -NHCH(CH2CH3)CHO).
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(S)-2-(Trityl-amino)-butyraldehyd
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Zu
einer gerührten
Lösung
von DMSO (2,4 ml, 2,8 Äq.,
33,82 mmol) in DCM (30 ml) unter Argonatmosphäre bei –45°C wurde Oxalylchlorid (2 M in
DCM, 8,45 ml, 1,40 Äq.,
16,9 mmol), tropfenweise hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
bei –45°C für 1 h gerührt, wonach
eine Lösung
von (S)-2-(Trityl-amino)-butan-1-ol (4 g, 1 Äq., 12,07 mmol) in DCM (30
ml) tropfenweise unter Rühren
hinzugegeben wurde. Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur
für 3 h
gerührt,
wenn die TLC (Hexan:Ether; 80:20) anzeigte, dass die Reaktion abgeschlossen
war. Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine Lösung von TEA (8,4 ml, 5 Äq., 60,27 mmol)
in DCM (30 ml) hinzugegeben, und man ließ die Lösung über 16 Stunden sich auf Raumtemperatur
erwärmen.
Das Reaktionsgemisch wurde mit mehr DCM (100 ml) verdünnt und
mit Wasser (250 ml) gewaschen. Die wässrige Phase wurde mit DCM
(3 × 50
ml) extrahiert, und die vereinte organische Phase wurde mit Salzsole
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde in Ether (30 ml) gelöst,
das feste Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde im Vakuum
eingedampft. Der Rückstand
wurde in Hexan (50 ml) gelöst,
das feste Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde im Vakuum
eingedampft, um die im Titel genannte Verbindung als hellgelbes Öl zu erhalten.
Ausbeute: 3,64 g (91 %). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,77 (t, 3H, J = 7,42 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)CHO), 1,37-1,59 (m, 2H, NHCH(CH 2CH3)CHO),
2,93 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CHO), 3,62 (d,
1H, J = 5,84 Hz, NHCH(CH2CH3)CHO), 7,16-7,46
(m, 15H, 3 × Ph),
8,77 (d, 1H, J = 3,00 Hz, -NHCH(CH2CH3)CHO).
-
(2S,3R)-3-(Trityl-amino)-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Suspension von CuBr.SMe2 (2,74 g, 2,2 Äq., 13,33
mmol) in Et2O (100 ml) unter Argonatmosphäre bei –70°C wurde Methyllithium
(1,6 M in Et2O, 16,6 ml, 4,4 Äq., 26,56
mmol) tropfenweise hinzugegeben, und man ließ die Lösung sich auf Raumtemperatur
erwärmen.
Das Gemisch wurde erneut auf –70°C abgekühlt, und
es wurde eine Lösung
von (R)-2-(Trityl-amino)- butyraldehyd
(2 g, 1 Äq.,
6,05 mmol) in Et2O (25 ml) tropfenweise
unter Rühren
zu dem Gemisch hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser
Temperatur für
2 Stunden gerührt,
wenn die TLC (Hexan:Ether; 80:20) anzeigte, dass die Reaktion abgeschlossen
war. Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine gesättigte wässrige Lösung von NH4Cl
(100 ml) hinzugegeben, und man ließ dieses sich über 16 h
auf Raumtemperatur erwärmen.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Ether (2 × 200 ml) extrahiert, und die
vereinte organische Phase wurde mit Salzsole (50 ml) gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt, mit Hexan:Ether (80:20) eluiert, um die im Titel genannte
Verbindung als ein hellgelbes Öl
zu erhalten. Ausbeute: 1,91 g (91 %). (80 % de 2S,3R: 20 % de 2R,3R). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,47 & 0,55 (2 × t, J =
7,43 & 7,27 Hz,
-NHCH(CH2 CH 3)CH(CH3)OH), 0,99-1,12
(m, 5H, -NHCH(CH 2CH3)CH(CH 3)OH), 2,03 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 3,32-3,51
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH),
4,40 (d, 1H, J = 3,79 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 7,14-7,51 (m, 15H, 3 × Ph).
-
(2R,3S)-3-(Trityl-amino)-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Suspension von CuBr.SMe2 (2,74 g, 2,2 Äq., 13,33
mmol) in Ether (100 ml) unter Argonatmosphäre bei –70°C wurde Methyllithium (1,6 M
in Ether, 15,13 ml, 4,0 Äq.,
24,21 mmol) tropfenweise hinzugegeben, und man ließ die Lösung sich
auf Raumtemperatur erwärmen.
Das Gemisch wurde erneut auf –70°C abgekühlt, und
es wurde eine Lösung
von (S)-2-(Trityl-amino)-butyraldehyd
(2 g, 1 Äq.,
6,05 mmol) in Et2O (25 ml) tropfenweise
unter Rühren
zu dem Gemisch hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser
Temperatur für
2 Stunden gerührt
und dann bei –55°C für 4 Stunden,
wenn die TLC (Hexan:Et2O; 80:20) anzeigte,
dass die Reaktion abgeschlossen war. Zu dem Reaktionsgemisch wurde
eine gesättigte
wässrige Lösung von
NH4Cl (100 ml) hinzugegeben, und man ließ dieses
sich über
16 h auf Raumtemperatur erwärmen. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Et2O (2 × 200 ml)
extrahiert, und die vereinte organische Phase wurde mit Salzsole
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt, mit Hexan:Et2O (80:20) eluiert,
um die im Titel genannte Verbindung als ein hellgelbes Öl zu erhalten.
Ausbeute: 1,37 g (66 %). (80 % de 2R,3S: 20 % de 2S,3S). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,
0,47 & 0,55 (2 × t, J =
7,50 & 7,26 Hz
NHCH(CH2 CH 3)CH(CH3)OH), 0,99-1,12
(m, 5H, NHCH(CH 2CH3)CH(CH 3)OH), 2,01 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 3,22-3,43
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3) CH(CH3)OH),
4,41 (d, 1H, J = 3,31 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 7,14-7,56 (m, 15H, 3 × Ph).
-
(3RS,4R)-4-(Trityl-amino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (R)-2-(Trityl-amino)-butyraldehyd (1,5 g, 1 Äq., 4,53 mmol) in Et2O (150 ml) unter Argonatmosphäre bei –78 °C wurde tropfenweise
Ethylmagnesiumbromid (3 M in Et2O, 1,51
ml, 1 Äq.,
4,53 mmol) hinzugegeben. Die Lösung
wurde bei –78°C für 2 h gerührt, dann
ließ man
sie sich über
16 h auf Raumtemperatur erwärmen.
Das Gemisch wurde erneut auf 0°C
abgekühlt,
es wurde H2O (150 ml) hinzugegeben, und
die organische Phase wurde abgetrennt. Die wässrige Phase wurde mit mehr
Et2O (2 × 50 ml) extrahiert, und die
vereinte organische Phase wurde mit Salzsole (50 ml) gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand
wurde mittels Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt, wobei mit Hexan:Ether (90:10) eluiert wurde, um die im
Titel genannte Verbindung als hellgelbes Öl zu erhalten. Ausbeute: 1,13
g (69 %). (57 % de 3S,4R: 43 % de 3R,4R). 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,45 & 0,69 (t & m, 6H, J = 7,43 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH2 CH 3)OH), 1,12-1,29
(m, 4H, -NHCH(CH 2CH3)CH (CH 2CH3)OH), 2,16 (m, 1H,
-NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 2,54 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 3,21-3,40 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2 CH3)OH), 4,29+4,39 (2 × d, 1H, J = 4,42 & 5,37 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 7,15-7,52 (m, 15H, 3 × Ph).
-
(3RS,4S)-4-(Trityl-amino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (S)-2-(Trityl-amino)-butyraldehyd (1,5 g, 1 Äq., 4,53 mmol) in Et2O (150 ml) unter Argonatmosphäre bei –78 °C wurde tropfenweise
Ethylmagnesiumbromid (3 M in Et2O, 1,51
ml, 1 Äq.,
4,53 mmol) hinzugegeben. Die Lösung
wurde bei –78°C für 2 h gerührt, dann
ließ man
sie sich über
16 h auf Raumtemperatur erwärmen.
Das Gemisch wurde erneut auf 0°C
abgekühlt,
es wurde H2O (150 ml) hinzugegeben, und
die organische Phase wurde abgetrennt. Die wässrige Phase wurde mit mehr
Et2O (2 × 50 ml) extrahiert, und die
vereinte organische Phase wurde mit Salzsole (50 ml) gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand
wurde mittels Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt, wobei mit Hexan:Ether (90:10) eluiert wurde, um die im
Titel genannte Verbindung als hellgelbes Öl zu erhalten. Ausbeute: 1,19
g (73 %). (65 % de 3R,4S: 35 % de 3S,4S). 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,46+0,69 (t & m, 6H, J = 7,34
Hz, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH2 CH 3)OH), 1,13-1,29
(m, 4H, -NHCH(CH 2CH3) CH(CH 2CH3)OH), 2,17 (m, 1H,
-NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 2,55 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 3,20-3,39 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2 CH3)OH), 4,29 & 4,39 (2 × d, 1H, J = 4,74 & 5,53 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 7,15-7,52 (m, 15H, 3 × Ph).
-
(3RS,4R)-2-Methyl-4-(trityl-amino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Suspension von CuBr.SMe2 (1,37 g, 2,2 Äq., 6,66
mmol) in Et2O (100 ml) unter Argonatmosphäre bei –78 °C wurde tropfenweise
Isopropyllithium (0,7 M in Pentan, 17,29 ml, 4 Äq., 12,1 mmol) hinzugegeben,
und man ließ die
Lösung
sich auf Raumtemperatur erwärmen.
Das Gemisch wurde erneut auf –70°C abgekühlt, und
es wurde hierzu tropfenweise und unter Rühren eine Lösung von (R)-2-(Trityl-amino)-butyraldehyd
(1 g, 1 Äq.,
3,03 mmol) in Et2O (25 ml) hinzugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur für 1 h gerührt, dann
ließ man
es sich auf –55°C erwärmen und
rührte
bei dieser Temperatur für
3 h. Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine gesättigte wässrige Lösung von NH4Cl
(100 ml) hinzugegeben, und man ließ dieses sich über 16 h
auf Raumtemperatur erwärmen.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Et2O (2 × 200 ml)
extrahiert, und die vereinte organische Phase wurde mit Salzsole
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Kieselgel-Gradienten-Säulenchromatographie
gereinigt und mit Hexan:Ether (100:0 → 90:10) eluiert, um die im
Titel genannte Verbindung als ein farbloses Öl zu erhalten. Ausbeute: 0,53
g (47 %). (50 % de 3S,4R: 50 % de 3R,4R) 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,44 (t, 3H, J = 7,03 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH(CH3)2)OH), 0,52 & 0,77 (2 × d, 6H, J = 6,48 Hz, -NHCH (CH2CH3)CH(CH(CH 3)2)OH), 0,79-1,13 (m, 2H, -NHCH(CH 2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 1,72 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 2,11 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 2,77 (m, 1H, NH CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 2,99 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2) OH), 4,55 (d, 1H, J = 5,21 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 7,15-7,46 (m, 15H, 3 × Ph).
-
(3RS,4S)-2-Methyl-4-(trityl-amino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Suspension von CuBr.SMe2 (1,37 g, 2,2 Äq., 6,66
mmol) in Et2O (100 ml) unter Argonatmosphäre bei –78 °C wurde tropfenweise
Isopropyllithium (0,7 M in Pentan, 17,29 ml, 4 Äq., 12,1 mmol) hinzugegeben,
und man ließ die
Lösung
sich auf Raumtemperatur erwärmen.
Das Gemisch wurde erneute auf –70°C abgekühlt, und
es wurde hierzu tropfenweise und unter Rühren eine Lösung von (S)-2-(Trityl-amino)-butyraldehyd
(1 g, 1 Äq.,
3,03 mmol) in Et2O (25 ml) hinzugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur für 1 h gerührt, dann
ließ man
es sich auf –55°C erwärmen und
rührte
bei dieser Temperatur für
3 h. Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine gesättigte wässrige Lösung von NH4Cl
(100 ml) hinzugegeben, und man ließ dieses sich über 16 h
auf Raumtemperatur erwärmen.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Et2O (2 × 200 ml)
extrahiert, und die vereinte organische Phase wurde mit Salzsole
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt und mit Hexan:Ether (100:0 → 90:10) eluiert, um die im
Titel genannte Verbindung als ein farbloses Öl zu erhalten. Ausbeute: 0,36
g (32 %). (50 % de 3R,4S: 50 % de 3S,4S). 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,44 (t, 3H, J = 6,79 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH(CH3)2)OH), 0,52 & 0,76 (2 × d, 6H, J = 6,63 Hz, -NHCH (CH2CH3)CH(CH(CH 3)2)OH), 0,80-1,15 (m, 2H, -NHCH(CH 2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 1,70 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 2,10 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 2,76 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH (CH(CH3)2)OH), 2,99 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2) OH), 4,55 (d, 1H, J = 5,84 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 7,17-7,46 (m, 15H, 3 × Ph).
-
(3RS,4R)-2,2
Dimethyl-4-(trityl-amino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Suspension von CuBr.SMe2 (1,37 g, 2,2 Äq., 6,66
mmol) in Et2O (100 ml) unter Argonatmosphäre bei –78 °C wurde tropfenweise
tert-Butyllithium (1,5 M in Pentan, 8,0 ml, 4 Äq., 12,0 mmol) hinzugegeben,
und man ließ die
Lösung
sich auf Raumtemperatur erwärmen.
Das Gemisch wurde erneut auf –55°C abgekühlt, und
es wurde hierzu tropfenweise und unter Rühren eine Lösung von (R)-2-(Trityl-amino)-butyraldehyd
(1 g, 1 Äq.,
3,03 mmol) in Et2O (25 ml) hinzugegeben,
und es wurde bei dieser Temperatur für 3 h gerührt. Zu dem Reaktionsgemisch
wurde eine gesättigte
wässrige
Lösung
von NH4Cl (100 ml) hinzugegeben, und man
ließ dieses
sich über
16 h auf Raumtemperatur erwärmen.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Et2O (2 × 200 ml)
extrahiert, und die vereinte organische Phase wurde mit Salzsole
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Kieselgel-Gradienten-Säulenchromatographie
gereinigt und mit Hexan:Ether (100:0 → 90:10) eluiert, um die im
Titel genannte Verbindung als ein hellgelbes Öl zu erhalten. Ausbeute: 0,57
g (49 %). (55 % de 3S,4R: 45 % de 3R,4R). 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,36 & 0,86 (2 × t, 3H, J = 7,42 Hz, -NH CH(CH2 CH 3)CH(C(CH3)3)OH), 0,57 & 0,71 (2 × s, 9H, -NHCH(CH2CH3)CH (C(CH 3)3)OH), 1,38-1,52
(m, 2H, -NHCH(CH 2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 1,99 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH),
2,27 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH (C(CH3)3)OH), 2,95 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 4,22 & 4,77 (2 × d, 1H, J = 4,42 5,21 Hz,
-NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 7,14-7,52 (m, 15H, 3 × Ph).
-
(3RS,4S)-2,2-Dimethyl-4-(trityl-amino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Suspension von CuBr.SMe2 (1,37 g, 2,2 Äq., 6,66
mmol) in Et2O (100 ml) unter Argonatmosphäre bei –78 °C wurde tropfenweise
tert-Butyllithium (1,5 M in Pentan, 8,0 ml, 4 Äq., 12,0 mmol) hinzugegeben,
und man ließ die
Lösung
sich auf Raumtemperatur erwärmen.
Das Gemisch wurde erneut auf –55°C abgekühlt, und
es wurde hierzu tropfenweise und unter Rühren eine Lösung von (S)-2-(Trityl-amino)-butyraldehyd
(1 g, 1 Äq.,
3,03 mmol) in Et2O (25 ml) hinzugegeben,
und es wurde bei dieser Temperatur für 3 h gerührt. Zu dem Reaktionsgemisch
wurde eine gesättigte
wässrige
Lösung
von NH4Cl (100 ml) hinzugegeben, und man
ließ dieses
sich über
16 h auf Raumtemperatur erwärmen.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Et2O (2 × 200 ml)
extrahiert, und die vereinte organische Phase wurde mit Salzsole
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt und mit Hexan:Et2O (100:0 → 90:10)
eluiert, um die im Titel genannte Verbindung als ein hellgelbes Öl zu erhalten.
Ausbeute: 0,47 g (40 %). (53 % de 3R,4S: 47 % de 3S,4S). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,37 & 0,87 (2 × t, 3H,
J = 7,46 Hz, -NHCH (CH2 CH 3)CH(C(CH3)3)OH), 0,58 & 0,71 (2 × s, 9H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH 3)3)OH),
1,38-1,52 (m, 2H, -NHCH(CH 2CH3) CH(C(CH3)3)OH), 2,00 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 2,28 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 2,95 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 4,24 & 4,79 (2 × d, 1H,
J = 5,21 & 6,16
Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 7,15-7,53 (m, 15H, 3 × Ph).
-
(3R)-3-(Trityl-amino)-pentan-2-on
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von DMSO (2,19 ml, 2,8 Äq.,
30,86 mmol) in DCM (30 ml) unter Argonatmosphäre bei –45 °C wurde tropfenweise Oxalylchlorid
(2 M in DCM, 7,69 ml, 1,4 Äq.,
15,38 mmol) hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei –45°C für 1 h gerührt, wonach
eine Lösung
von (2S,3R)-3-(Trityl-amino)-pentan-2-ol (3,81 g, 1 Äq., 11,04
mmol) in DCM (20 ml) tropfenweise unter Rühren hinzugegeben wurde. Das
Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur für 4 h gerührt, wenn die TLC (Hexan:Ether,
80:20) anzeigte, dass die Reaktion abgeschlossen war. Zu dem Reaktionsgemisch
wurde N-Ethylpiperidin (7,54 ml, 5 Äq., 54,88 mmol) hinzugegeben,
und man ließ die
Lösung
sich über
16 h auf Raumtemperatur erwärmen.
Das Reaktionsgemisch wurde mit mehr DCM (50 ml) verdünnt und
mit Wasser (200 ml) gewaschen. Die wässrige Phase wurde mit DCM
(2 × 50
ml) extrahiert, und die vereinte organische Phase wurde mit Salzsole
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde in Et2O (100 ml) gelöst, das
feste Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde im Vakuum
eingedampft. Der Rückstand
wurde in Hexan (50 ml) gelöst,
das feste Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde im Vakuum
eingedampft, um die im Titel genannte Verbindung als ein hellgelbes Öl zu erhalten.
Ausbeute: 3,78 g (100 %). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,73 (t, 3H, J = 7,35 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)C(CH3)O), 1,47-1,60
(m, 5H, -NHOH(CH 2CH3)C(CH 3)O), 3,12 (d, 1H, J = 8,38 Hz, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)O), 3,32
(m, 1H, NHCH(CH2OH3) C(CH3)O), 7,16-7,49
(m, 15H, 3 × Ph).
-
(3S)-3-(Trityl-amino)-pentan-2-on
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von DMSO (1,95 ml, 2,8 Äq.,
27,48 mmol) in DCM (30 ml) unter Argonatmosphäre bei –45 °C wurde tropfenweise Oxalylchlorid
(2 M in DCM, 6,85 ml, 1,4 Äq.,
13,70 mmol) hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei –45°C für 1 h gerührt, wonach
eine Lösung
von (2R,3S)-3-(Trityl-amino)-pentan-2-ol (3,39 g, 1 Äq., 9,83
mmol) in DCM (20 ml) tropfenweise unter Rühren hinzugegeben wurde. Das
Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur für 4 h gerührt, wenn die TLC (Hexan:Ether,
80:20) anzeigte, dass die Reaktion abgeschlossen war. Zu dem Reaktionsgemisch
wurde N-Ethylpiperidin (6,71 ml, 5 Äq., 48,84 mmol) hinzugegeben,
und man ließ die
Lösung
sich über
16 h auf Raumtemperatur erwärmen.
Das Reaktionsgemisch wurde mit mehr DCM (50 ml) verdünnt und
mit Wasser (200 ml) gewaschen. Die wässrige Phase wurde mit DCM
(2 × 50
ml) extrahiert, und die vereinte organische Phase wurde mit Salzsole
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde in Et2O (100 ml) gelöst, das
feste Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde im Vakuum
eingedampft. Der Rückstand
wurde in Hexan (50 ml) gelöst,
das feste Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde im Vakuum
eingedampft, um die im Titel genannte Verbindung als ein hellgelbes Öl zu erhalten.
Ausbeute: 3,15 g (93 %). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,73 (t, 3H, J = 7,50 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)C(CH3)O), 1,45-1,62
(m, 5H, -NHCH(CH 2CH3)O(CH 3)O), 3,12 (d, 1H, J = 8,53 Hz, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)O), 3,31
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)O), 7,13-7,45
(m, 15H, 3 × Ph).
-
(3R)-2-Methyl-3-(trityl-amino)-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3R)-3-(Trityl-amino)-pentan-2-on (0,87 g, 1 Äq., 2,54
mmol) in Et2O (100 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur
wurde tropfenweise Methylmagnesiumiodid (3 M in Ether, 2,54 ml,
3 Äq.,
7,62 mmol) hinzugegeben. Die Lösung
wurde in ein vorgeheiztes Ölbad
bei 45°C
gestellt und bei dieser Temperatur für 16 h am Rückfluss erhitzt. Das Gemisch
wurde erneut auf 0°C
abgekühlt,
es wurde H2O (100 ml) hinzugegeben, die
Lösung
wurde durch Celite filtriert, und das Celite wurde mit mehr Et2O (50 ml) gewaschen. Die vereinte organische
Phase wurde abgetrennt, die wässrige
Phase wurde mit Et2O (2 × 50 ml) extrahiert, wonach
die vereinte organische Phase mit Salzsole (50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum eingedampft wurde. Der Rückstand
wurde mittels Kieselgel-Säulenchromatographie gereinigt
und mit Hexan:Ether (100:0 → 90:10)
eluiert, um die im Titel genannte Verbindung als ein hellgelbes Öl zu erhalten.
Ausbeute: 0,21 g (23 %). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,26 (t, J = 7,42 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH3)2OH), 1,00 & 1,25 (2 × s, 6H, -NHCH(CH2CH3) C(CH 3)2OH), 0,72-1,43
(m, 2H, -NHCH(CH 2CH3)C(CH3)2OH),
1,84 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2 OH), 2,90 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH),
4,32 (s, 1H, -NHCH (CH2CH3)C(CH3)2OH), 7,17-7,46
(m, 15H, 3 × Ph).
-
(3S)-2-Methyl-3-(trityl-amino)-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3S)-3-(Trityl-amino)-pentan-2-on (0,59 g, 1 Äq., 1,72
mmol) in Et2O (100 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur
wurde tropfenweise Methylmagnesiumiodid (3 M in Et2O,
1,72 ml, 3 Äq.,
5,16 mmol) hinzugegeben. Die Lösung
wurde in ein vorgeheiztes Ölbad
bei 45°C
gestellt und bei dieser Temperatur für 16 h am Rückfluss erhitzt. Das Gemisch
wurde erneut auf 0°C
abgekühlt,
es wurde H2O (100 ml) hinzugegeben, die
Lösung
wurde durch Celite filtriert, und das Celite wurde mit mehr Et2O (50 ml) gewaschen. Die vereinte organische
Phase wurde abgetrennt, die wässrige
Phase wurde mit Et2O (2 × 50 ml) extrahiert, wonach
die vereinte organische Phase mit Salzsole (50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum eingedampft wurde. Der Rückstand
wurde mittels Kieselgel-Säulenchromatographie gereinigt
und mit Hexan:Et2O (100:0 → 90:10)
eluiert, um die im Titel genannte Verbindung als ein hellgelbes Öl zu erhalten.
Ausbeute: 0,10 g (16 %). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,27 (t, J = 7,10 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH3)2OH), 0,99 & 1,25 (2 × s, 6H, -NHCH(CH2CH3) C(CH 3)2OH, 0,75-1,42 (m, 2H, -NHCH(CH 2CH3)C(CH3)2OH,
1,88 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2 OH), 2,92 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH),
4,32 (s, 1H, NHCH(CH2CH3) C(CH3)2OH), 7,18-7,46
(m, 15H, 3 × Ph).
-
(2S,3R)-3-Amino-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2S,3R)-3-(Trityl-amino)-pentan-2-ol (1,32 g, 1 Äq., 3,83
mmol) in DCM (50 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
tropfenweise CF3COOH (10 ml) hinzugegeben, und
die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft, und der Rückstand wurde aus Et2O (15 ml) mit Hexan (300 ml) unter Rühren präzipitiert,
um ein gelbes Öl
zu ergeben. Das Lösungsmittel
wurde von dem Öl
abdekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (30 ml) gewaschen und im Vakuum getrocknet, um die
im Titel genannte Verbindung als ein hellgelbes Öl zu erhalten. Ausbeute: 0,30
g (99 %). (80 % de 2S,3R: 20 % de 2R,3R). 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,915 & 0,924 (2 × t, 3H, J = 7,50 & 7,58 Hz, NH2CH(CH2 CH 3)CH(CH3)OH), 1,06 & 1,13 (2 × d, J = 6,48 & 6,32 Hz), NH2CH (CH2CH3)CH(CH 3)OH), 1,41-1,59 (m, 2H, NH2CH(CH 2CH3) CH(CH3)OH), 2,77 & 2,93 (2 × m, 1H, NH2 CH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 3,62-3,72 & 3,80-3,90 (2 × m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 7,75
(bs, 2H, NH 2).
-
(2R,3S)-3-Amino-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2R,3S)-3-(Trityl-amino)-pentan-2-ol (1,64 g, 1 Äq., 4,75
mmol) in DCM (50 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
tropfenweise CF3COOH (10 ml) hinzugegeben, und
die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft, und der Rückstand wurde aus Et2O (15 ml) mit Hexan (300 ml) unter Rühren präzipitiert,
um ein gelbes Öl
zu ergeben. Das Lösungsmittel
wurde von dem Öl
abdekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (30 ml) gewaschen und im Vakuum getrocknet, um die
im Titel genannte Verbindung als ein hellgelbes Öl zu erhalten. Ausbeute: 0,30
g (98 %). (80 % de 2R,3S: 20 % de 2S,3S). 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,913 & 0,923 (2 × t, 3H, J = 7,50 & 7,50 Hz, NH2CH(CH2 CH 3)CH(CH3)OH), 1,11 & 1,18 (2 × d, J = 6,48 & 6,48 Hz), NH2CH(CH2CH3)CH(CH 3)OH), 1,41-1,65 (m, 2H, NH2CH(CH 2CH3) CH(CH3)OH), 2,76
+ 2,93 (2 × m,
1H, NH2 CH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 3,61-3,69 & 3,80-3,90 (2 × m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 7,73
(bs, 2H, NH 2).
-
(3RS,4R)-4-Amino-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3RS,4R)-4-(Trityl-amino)-hexan-3-ol (1,13 g, 1 Äq., 3,14
mmol) in DOM (15 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
tropfenweise CF3COOH (7 ml) hinzugegeben,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
4 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft, es wurde EtOH (20 ml) hinzugegeben und
im Vakuum entfernt, und dieser Prozess wurde zweimal wiederholt.
Der Rückstand
wurde aus Et2O (5 ml) mit Hexan (40 ml)
unter Rühren
präzipitiert,
um ein gelbes Öl
zu ergeben. Das Lösungsmittel
wurde von dem Öl
abdekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (30 ml) gewaschen und im Vakuum getrocknet, um die
im Titel genannte Verbindung als ein hellgelbes Öl zu erhalten. Ausbeute: 0,37
g (100 %). (57 % de 3S,4R: 43 % de 3R,4R). 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,79 & 0,92 (t & m, 6H, J = 7,42 Hz, NH2CH(CH2 CH 3)CH(CH2 CH 3)OH), 1,30-1,67
(m, 4H, NH2CH(CH 2CH3)CH (CH 2CH3)OH),
2,70 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH),
2,84 & 2,96 (2 × m, 1H,
NH2 CH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 3,41 & 3,56 (2 × m, 1H,
NH2CH (CH2CH3)CH (CH2CH3)OH), 7,71 (bs,
2H, NH 2CH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH).
-
(3RS,4S)-4-Amino-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3RS,4S)-4-(Trityl-amino)-hexan-3-ol (1,19 g, 1 Äq., 3,31
mmol) in DCM (15 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
tropfenweise CF3COOH (7 ml) hinzugegeben,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
4 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft, es wurde EtOH (20 ml) hinzugegeben und
im Vakuum entfernt, und dieser Prozess wurde zweimal wiederholt.
Der Rückstand
wurde aus Et2O (5 ml) mit Hexan (40 ml)
unter Rühren
präzipitiert,
um ein gelbes Öl
zu ergeben. Das Lösungsmittel
wurde von dem Öl
abdekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (30 ml) gewaschen und im Vakuum getrocknet, um die
im Titel genannte Verbindung zu erhalten. Ausbeute: 0,39 g (99 %).
(65 % de 3R,4S: 35 % de 3S,4S). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,79 & 0,92 (t & m, 6H, J = 7,50 Hz, NH2CH(CH2 CH 3)CH(CH2 CH 3)OH), 1,22-1,68
(m, 4H, NH2CH(CH 2CH3) CH(CH 2 CH3)OH),
2,71 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH),
2,83 & 2,95 (2 × m, 1H,
NH2 CH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 3,39 & 3,54 (2 × m, 1H,
NH2CH (CH2CH3)CH (CH2CH3)OH), 7,77 (bs,
2H, NH 2CH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH).
-
(3RS,4R)-4-Amino-2-methyl-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3RS,4R)-2-Methyl-4-(trityl-amino)-hexan-3-ol (0,53 g, 1 Äq., 1,41 mmol)
in DCM (20 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
tropfenweise CF3COOH (5 ml) hinzugegeben,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft, der Rückstand
wurde aus Et2O (10 ml) mit Hexan (90 ml)
unter Rühren
präzipitiert,
um ein gelbes Öl
zu ergeben. Das Lösungsmittel
wurde von dem Öl
abdekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (20 ml) gewaschen und im Vakuum getrocknet, um die
im Titel genannte Verbindung als hellgelbes Öl zu erhalten. Ausbeute: 0,18
g (100 %). (50 % de 3S,4R: 50 % de 3R,4R). 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,85-0,99 (m, 9H, NH2CH (CH2 CH 3) CH(CH(CH 3)2)OH), 1,42-1,79 (m, 2H, NH2CH(CH 2CH3)CH (CH(CH3)2)OH), 2,95 (m, 1H, NH2 CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 3,18 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 3,37 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 7,58 (bs, 2H, NH 2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH).
-
(3RS,4S)-4-Amino-2-methyl-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3RS,4S)-2-Methyl-4-(trityl-amino)-hexan-3-ol (0,36 g, 1 Äq., 0,97 mmol)
in DCM (20 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
tropfenweise CF3COOH (5 ml) hinzugegeben,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft, der Rückstand
wurde aus Et2O (10 ml) mit Hexan (90 ml)
unter Rühren
präzipitiert,
um ein gelbes Öl
zu ergeben. Das Lösungsmittel
wurde von dem Öl
abdekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (20 ml) gewaschen und im Vakuum getrocknet, um die
im Titel genannte Verbindung als hellgelbes Öl zu erhalten. Ausbeute: 0,13
g (100 %). (50 % de 3R,4S: 50 % de 3S,4S) 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,85-1,01 (m, 9H, NH2CH (CH2 CH 3)CH(CH(CH 3)2)OH), 1,44-1,76 (m, 2H, NH2CH(CH 2CH3)CH (CH(CH3)2) OH), 2,94 (m, 1H, NH2 CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 3,17 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 3,40 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2) OH), 7,54 (bs, 2H, NH 2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH).
-
(3RS,4R)-4-Amino-2,2-dimethyl-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3RS,4R)-2,2-Dimethyl-4-(trityl-amino)-hexan-3-ol (0,57 g, 1 Äq., 1,47 mmol)
in DCM (10 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur, wurde
tropfenweise CF3COOH (5 ml) hinzugegeben,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft, der Rückstand
wurde aus Et2O (3 ml) mit Hexan (20 ml)
unter Rühren
präzipitiert,
um ein gelbes Öl zu
ergeben. Das Lösungsmittel
wurde von dem Öl
abdekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (20 ml) gewaschen und im Vakuum getrocknet, um die
im Titel genannte Verbindung als hellgelbes Öl zu erhalten. Ausbeute: 0,21
g (100 %). (55 % de 3S,4R: 45 % de 3R,4R). 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,84-0,99 (m, 3H, NH2CH(CH2 CH 3)CH(C(CH3)3OH), 1,25-1,29
(m, 9H, NH2CH(CH2CH3) CH(C(CH 3)3)OH), 1,20-1,72
(m, 2H, NH2CH(CH 2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,14 (m,
1H, NH2 CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,39 (m,
1H, NH2CH(CH2CH3) CH(C(CH3)3)OH),
3,65 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 7,43, 7,77 & 8,54 (3 × bs, 2H, NH 2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH).
-
(3RS,4S)-4-Amino-2,2-dimethyl-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3RS,4S)-2,2-Dimethyl-4-(trityl-amino)-hexan-3-ol (0,47 g, 1 Äq., 1,21 mmol)
in DCM (10 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
tropfenweise CF3COOH (5 ml) hinzugegeben,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft, der Rückstand
wurde aus Et2O (3 ml) mit Hexan (20 ml)
unter Rühren
präzipitiert,
um ein gelbes Öl zu
ergeben. Das Lösungsmittel
wurde von dem Öl
abdekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (20 ml) gewaschen und im Vakuum getrocknet, um die
im Titel genannte Verbindung als hellgelbes Öl zu erhalten. Ausbeute: 0,18
g (99 %). (53 % de 3R,4S: 47 % de 3S,4S). 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,86-0,99 (m, 3H, NH2CH(CH2 CH 3)CH(C(CH3)3)OH), 1,25-1,30
(m, 9H, NH2CH(CH2CH3)CH(C(CH 3)3) OH), 1,20-1,67
(m, 2H, NH2CH(CH 2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,14 (m,
1H, NH2 CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,38 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3) CH(C(CH3)3)OH),
3,64 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 7,41, 7,73 & 8,44 (3 × bs, 2H, NH 2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH).
-
(3R)-3-Amino-2-methyl-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3R)-2-Methyl-3-(trityl-amino)-pentan-2-ol (0,21 g, 1 Äq., 0,60
mmol) in DCM (5 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur, wurde
tropfenweise CF3COOH (2,5 ml) hinzugegeben,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft und der Rückstand wurde aus Et2O (15 ml) mit Hexan (300 ml) unter Rühren präzipitiert,
um ein gelbes Öl
zu ergeben. Das Lösungsmittel
wurde von dem Öl
abdekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (30 ml) gewaschen und im Vakuum getrocknet, um die
im Titel genannte Verbindung als hellgelbes Öl zu erhalten; Ausbeute: 0,07
g (100 %). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,97 (t,
3H, J = 7,42 Hz, NH2CH(CH2 CH 3)C(CH3)2OH), 1,06 & 1,19 (2 × s, 6H,
NH2CH(CH2CH3)C(CH 3)2OH), 1,28-1,71
(m, 2H, NH2CH (CH 2CH3) C(CH3)2OH), 2,72 (m,
1H, NH2 CH(CH2CH3)C(CH3)2OH), 5,21 (s,
1H, NH2CH (CH2CH3)C(CH3)2 OH), 7,63 (bs, 2H, NH 2CH(CH2CH3)C(CH3)2OH).
-
(3S)-3-Amino-2-methyl-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3S)-2-Methyl-3-(trityl-amino)-pentan-2-ol (0,38 g, 1 Äq., 1,06
mmol) in DCM (5 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur, wurde
tropfenweise CF3COOH (2,5 ml) hinzugegeben,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft und der Rückstand wurde aus Et2O (15 ml) mit Hexan (300 ml) unter Rühren präzipitiert,
um ein gelbes Öl
zu ergeben. Das Lösungsmittel
wurde von dem Öl
abdekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (30 ml) gewaschen und im Vakuum getrocknet, um die
im Titel genannte Verbindung als hellgelbes Öl zu erhalten. Ausbeute: 0,12
g (99 %). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,97 (t,
3H, J = 7,42 Hz, NH2CH(CH2 CH 3)C(CH3)2OH), 1,07 & 1,19 (2 × s, 6H,
NH2CH(CH2CH3)C(CH 3)2OH), 1,28-1,61
(m, 2H, NH2CH (CH 2CH3)C(CH3)2OH), 2,72 (m,
1H, NH2 CH(CH2CH3)C(CH3)2OH), 5,21 (s,
1H, NH2CH(CH2CH3)C (CH3)2 OH),
7,63 (bs, 2H, NH 2CH(CH2CH3)C(CH3)2OH).
-
6-Chlor-2-fluor-9H-purin
-
Diese
Verbindung wurde durch eine Modifikation eines Literaturverfahrens
(Gray, N.S.; Kwon, S.; Schultz, P.G. Tetrahedron Lett. 1997, 38(7),
1161-1164) hergestellt.
-
-
6-Chlor-9H-purin-2-ylamin
(75,0 g, 0,44 Mol) wurde in wässriger
HBF4 (1,5 l einer 48 % w/w Lösung in H2O) suspendiert. Dieses Gemisch wurde auf –15 °C abgekühlt und
heftig gerührt.
NaNO2 (2,5 l einer 0,3 M wässrigen
Lösung)
wurde dann langsam über
75 min unter Rühren
und sorgfältiger
Temperaturkontrolle (< 10 °C) hinzugegeben.
Nach vollständiger
Zugabe wurde die blassgelbe Lösung
bei Raumtemperatur für
30 min weiter gerührt.
Sie wurde dann erneut auf –15 °C abgekühlt und
sorgfältig
mit NaOH (50 % w/v wässrige
Lösung)
auf pH = 6.2 neutralisiert. Diese Lösung wurde einer Rotationsverdampfung
bis zur Halbtrockenheit unterzogen. Der resultierende Kuchen wurde
mit einem Spatel zerteilt und über
Nacht unter Hochvakuum getrocknet. Das resultierende gelbe Pulver
wurde trocken auf eine Blitzchromatographiesäule (24 × 15 cm SiO2-Bett)
geladen, die dann mit CH2Cl2/MeOH,
9:1 eluiert wurde. Geeignete Fraktionen wurden gesammelt, vereint
und eingedampft. Nach dem Trocknen im Vakuum wurde die im Titel
genannte Verbindung (34,8 g, 48 %) als ein farbloses Pulver erhalten.
TLC: Rf = 0,25 (CH2Cl2/MeOH, 9:1), Ausgangsmaterial Rf =
0,16. m/z 173 (MH+, 100), 175 (MH+2, 33).
-
(2-Fluor-9H-purin-6-yl)-pyridin-3-ylmethyl-amin
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 6-Chlor-2-fluorpurin (0,9 g, 1 Äq., 5,22 mmol) in n-BuOH (60
ml) unter Argonatmosphäre,
abgekühlt
auf –20 °C, wurde
DIEA (2,5 ml, 2,75 Äq.,
14,35 mmol), gefolgt von C-Pyridin-3-yl-methylamin (0,58 ml, 1,1 Äq., 5,69
mmol) hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei –20 °C für 3 h gerührt, und
dann ließ man
es über
2 h auf Raumtemperatur zurückkehren,
wenn die TLC (CHCl3: MeOH; 90:10) anzeigte,
dass die Reaktion abgeschlossen war. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
verdampft, und der Rückstand
wurde durch Gradienten-Säulenchromatographie
auf Kieselgel gereinigt und mit CHCl3:MeOH (97:3 → 90:10)
eluiert, um die im Titel genannte Verbindung als einen weißen Feststoff
zu erhalten. Ausbeute: 1,08 g (85 %). SP 218-220°C. 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 4,65 (d, 2H, J = 5,37 Hz, -HNCH 2-Pyr),
7,34, 8,43, 8,57 (3 × m,
4H, Pyr), 8,10 (s, 1H, -N=CH-NH-),
8,83 (bs, 1H, -HNCH2-Pyr),
13,07 (bs, 1H, -N=CH-NH-). FABMS m/z (relative Intensität): 245
([M+H]+, 40), 176 (27), 154 (100), 136 (74).
Genaue Masse (M+H): Tatsächlich:
245,0951, Gemessen: 245,0942. Mikroanalyse (Erwartet: Gemessen)
C11H9N6F.
0,2 H2O: C; 53,31: 54,03, H; 3,82: 3,83,
N; 33,91: 32,74.
-
(2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-3-ylmethyl-amin
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9H-purin-6-yl)-pyridin-3-ylmethyl-amin (1,00 g, 1 Äq., 4,10 mmol)
in DMA (12 ml) unter Argonatmosphäre bei RT, wurde K2CO3 (pulverisiert, wasserfrei, 2,75 g, 4,85 Äq., 19,90
mmol), gefolgt von 2-Brompropan (3,75 ml, 9,75 Äq., 39,93 mmol) hinzugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde bei RT für 48 h gerührt, wenn die TLC (CHCl3:MeOH; 90:10) anzeigte, dass die Reaktion
abgeschlossen war. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft, und der Rückstand wurde zwischen Wasser (200
ml) und EtOAc (100ml) verteilt, die wässrige Phase wurde abgetrennt
und mit mehr EtOAc (2 × 50
ml) extrahiert. Die Gesamtmenge der organischen Phase wurde mit
Salzsole (50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum eingedampft, und der Rückstand wurde durch Gradienten-Säulenchromatographie auf
Kieselgel gereinigt und mit CHCl3:MeOH (100:0 → 95:5) eluiert,
um die im Titel genannte Verbindung als einen weißen Feststoff
zu erhalten. Ausbeute: 0,73 g (62 %). SP 131-133 °C. 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 1,49
(2 × s,
6H, -CH(CH 3)2), 4,63 (m, 3H, -CH(CH3)2 & -HNCH 2-Pyr),
7,34, 7,24, 8,44, 8,58 (4 × m,
4H, Pyr), 8,26 (s, 1H, -N=CH-N-),
8,95 (bs, 1H, -HNCH2-Pyr). FABMS m/z (relative Intensität): 287
([M+H]+, 100), 245 (8), 154 (23), 136 (18).
Genaue Masse (M+H): Tatsächlich:
287,1420, Gemessen: 287,1412. Mikroanalyse (Erwartet: Gemessen)
C14H15N6F:
C; 58,73: 58,57, H; 5,28: 5,21, N; 29,35: 29,27.
-
(2S3R)-3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyn-amino]-9H-purin-2-ylamino}-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-3-ylmethyl-amin
(30 mg, 1 Äq.,
0,10 mmol) in n-BuOH/DMSO (2,5 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter
Argonatmosphäre
wurde DIEA (0,2 ml, 10,96 Äq.,
1,14 mmol), gefolgt von (2S,3R)-3-Amino-pentan-2-ol (60 mg, 5,5 Äq., 0,58
mmol) hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei
160 °C gestellt
und bei dieser Temperatur für 72
h gerührt.
Man ließ das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen, und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft. Der Rückstand
wurde zwischen EtOAc (50 ml) und Wasser (50 ml) verteilt, die wässrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinte organische Phase wurde mit Salzsole
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Gradienten-Säulenchromatographie
auf Kieselgel gereinigt und mit CHCl3:MeOH
(100:0 → 98:2)
eluiert, um die im Titel genannte Verbindung als einen weißen Feststoff
zu erhalten. Ausbeute: 22 mg (57 %). (80 % de 3R,2S: 20 % de 3R,2R). 1H-NMR (d-CDCl3,
250 MHz): δ 0,90,
1,05 (2 × t,
3H, J = 6,95 & 7,42
Hz, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH3)OH), 1,17 & 1,25 (2 × d, 3H,
J = 6,32 & 6,16
Hz, -NHCH (CH2CH3)CH(CH 3)OH)
1,57 (d, 6H, J = 6,79 Hz, -CH(CH 3)2) 1,77-2,09 (m,
2H, -NHCH(CH 2CH3)CH(CH3)OH), 3,91-4,03
(m, 2H, -NHCH(CH2CH3) CH(CH3)OH), 4,58-4,69 (m, 1H, -CH(CH3)2), 4,83-5,00 (m, 3H, -HNCH 2-Pyr & OH), 6,16 (m, 1H,
-NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 7,24-7,33 (m, 3H, 2 × Pyr-H & -N=CH-N-), 7,55 (m, 1H, Pyr-H), 7,74 (d, 1H, J
= 7,42 Hz, Pyr-H), 8,67 (m, 1H, HNCH2-Pyr). FABMS m/z (relative Intensität): 370
([M+H]+, 100), 324 (35), 289 (37), 243 (65),
199 (85). Genaue Masse (M+H): Tatsächlich: 370,2355, Gemessen:
370,2347.
-
(2R3S)-3-(9-Isopropyl-6[(pyridin-3-ylmethyl-amino]-9H-purin-2-ylamino)-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-3-ylmethyl-amin
(30 mg, 1 Äq.,
0,10 mmol) in n-BuOH/DMSO (2,5 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter
Argonatmosphäre
wurde DIEA (0,2 ml, 10,96 Äq.,
1,14 mmol), gefolgt von (2R,3S)-3-Amino-pentan-2-ol (60 mg, 5,5 Äq., 0,58
mmol) hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei
160 °C gestellt
und bei dieser Temperatur für 72
h gerührt.
Man ließ das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen, und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft. Der Rückstand
wurde zwischen EtOAc (50 ml) und Wasser (50 ml) verteilt, die wässrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinte organische Phase wurde mit Salzsole
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Gradienten-Säulenchromatographie
auf Kieselgel gereinigt und mit CHCl3:MeOH
(100:0 → 98:2)
eluiert, um die im Titel genannte Verbindung als einen weißen Feststoff
zu erhalten. Ausbeute: 25 mg (65 %). (80 % de 3S,2R: 20 % de 3S,2S). 1H-NMR (d-CDCl3,
250 MHz): δ 0,90 & 1,05 (2 × t, 3H,
J = 6,48 & 7,42
Hz, -NHCH(CH2 CH 3) CH(CH3)OH), 1,16 & 1,24 (2 × d, 3H,
J = 6,31 & 6,16
Hz, -NHCH(CH2CH3)
CH(CH 3)OH)
1,57 (d, 6H, J = 6,79 Hz, -CH(CH 3)2), 1,77-2,09 (m,
2H, NHCH(CH 2CH3)OH(OH3)OH), 3,91-4,04
(m, 2H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 4,58-4,69 (m, 1H, -CH(CH3)2), 4,83 (m, 3H, -HNCH 2-Pyr & OH), 6,11-6,23
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 7,24-7,32 (m, 3H, 2 × Pyr-H
+ -N=CH-N-), 7,53-7,57 (m,
1H, Pyr-H), 7,74 (d, 1H, J = 7,58 Hz, Pyr-H), 8,67 (m, 1H, HNCH2-Pyr).
FABMS m/z (relative Intensität):
370 ([M+H]+, 100), 324 (40), 289 (15), 243
(10), 233 (13), 199 (10). Genaue Masse (M+H): Tatsächlich:
370,2355, Gemessen: 370,2347.
-
(3RS,4R)-4-(9-Isopropyl-6-[(pyridin-3ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-3-ylmethyl-amin
(20 mg, 1 Äq.,
0,07 mmol) in n-BuOH/DMSO (3,75 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter
Argonatmosphäre
wurde DIEA (0,18 ml, 15 Äq.,
1,03 mmol), gefolgt von (3RS,4R)-4-Amino-hexan-3-ol (110 mg, 13 Äq., 0,94
mmol) hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei
140 °C gestellt
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Man ließ das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen, und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft. Der Rückstand wurde
zwischen EtOAc (50 ml) und Salzsole/Wasser (1:1, 100 ml) verteilt,
die wässrige
Phase wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinte organische Phase wurde mit Salzsole
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Gradienten-Säulenchromatographie
auf Kieselgel gereinigt und mit CHCl3:MeOH
(100:0 → 98:2)
eluiert, um die im Titel genannte Verbindung als einen weißen Feststoff
zu erhalten. Ausbeute: 23 mg (75 %). (57 % de 4R,3S: 43 % de 4R,3R). 1H-NMR (d-CDCl3,
250 MHz): δ 0,87-1,07
(m, 6H, -NHCH(CH2 CH 3) CH(CH2 CH 3)OH), 1,56 (d, 6H, J = 6,63 Hz, & -CH(CH 3)2),
1,43-1,63 (m, 4H, -NHCH(CH 2CH3)CH(CH 2CH3)OH), 3,44
(d, 1H, J = 6,31 Hz, OH), 3,58-3,71
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 3,89-4,01 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2 CH3)OH), 4,56-4,70 (m, 1H, -CH(CH3)2), 4,76-4,95 (m, 2H, -HNCH 2-Pyr), 5,20-5,29 & 6,17-6,34 (m,
1H, -NHOH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 7,19-7,38 (m, 3H, 2 × Pyr-H & -N=CH-N-), 7,48-7,60 (m, 1H, Pyr-H), 7,72 (d, 1H,
J = 7,74 Hz, Pyr-H), 8,67 (m, 1H, HNCH2-Pyr). FABMS m/z (relative Intensität): 384
([M+H]+, 100), 324 (50), 297 (30). Genaue
Masse (M+H): Tatsächlich:
384,2512, Gemessen: 384,2500.
-
(3RS,4S)-4-{9-Isopropyl-6[(pyridin-3-ylmethyl-amino]-9H-purin-2-ylamino}-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-3-ylmethyl-amin
(20 mg, 1 Äq.,
0,07 mmol) in n-BuOH/DMSO (3,75 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter
Argonatmosphäre
wurde DIEA (0,18 ml, 15 Äq.,
1,03 mmol), gefolgt von (3RS,4S)-4-Amino-hexan-3-ol (110 mg, 13 Äq., 0,94
mmol) hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei
140 °C gestellt
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Man ließ das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen, und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft. Der Rückstand
wurde zwischen EtOAc (50 ml) und Salzsole/Wasser (1:1, 100 ml) verteilt,
die wässrige
Phase wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinte organische Phase wurde mit Salzsole
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Gradienten-Säulenchromatographie
auf Kieselgel gereinigt und mit CHCl3:MeOH
(100:0 → 98:2)
eluiert, um die im Titel genannte Verbindung als einen weißen Feststoff
zu erhalten. Ausbeute: 15,5 mg (58 %). (57 % de 4S,3R: 43 % de 4S,3S). 1H-NMR (d-CDCl3,
250 MHz): δ 0,84-1,09
(m, 6H, -NHCH(CH2 CH 3) CH(CH2 CH 3)OH), 1,57 (d, 6H, J = 6,48 Hz, & -CH(CH 3)2),
1,42-1,64 (m, 4H, -NHCH(CH 2CH3)CH(CH 2CH3)OH), 3,45
(d, 1H, J = 6,31 Hz, OH), 3,55-3,71
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 3,88-4,03 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH (CH2CH3)OH), 4,56-4,74 (m, 1H, -CH(CH3)2), 4,78-4,99 (m, 2H, -HNCH 2-Pyr), 5,20-5,29 & 6,20-6,39 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 7,20-7,36 (m, 3H, 2 × Pyr-H
+ -N=CH-N-), 7,49-7,60 (m,
1H, Pyr-H), 7,72
(d, 1H; J = 7,82 Hz, Pyr-H), 8,71 (m, 1H, HNCH2-Pyr). FABMS
m/z (relative Intensität): 384
([M+H]+, 100), 324 (35), 297 (15). Genaue
Masse (M+H): Tatsächlich:
384,2512, Gemessen: 384,2500.
-
(3RS,4R)-4-{9-Isopropyl-6[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino)-2-methyl-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-3-ylmethyl-amin
(30 mg, 1 Äq.,
0,10 mmol) in n-BuOH/DMSO (2,5 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter
Argonatmosphäre
wurde DIEA (0,10 ml, 5,5 Äq.,
0,57 mmol), gefolgt von (3RS,4R)-4-Amino-2-methyl-hexan-3-ol (42
mg, 3,0 Äq.,
0,32 mmol) hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei
140 °C gestellt
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Man ließ das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen, und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft. Der Rückstand
wurde zwischen EtOAc (50 ml) und Salzsole/Wasser (1:1, 100 ml) verteilt,
die wässrige
Phase wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinte organische Phase wurde mit Salzsole
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde
durch Gradienten-Säulenchromatographie
auf Kieselgel gereinigt und mit CHCl3:MeOH
(100:0 → 98:2) eluiert,
um die im Titel genannte Verbindung als einen weißen Feststoff
zu erhalten. Ausbeute: 6,3 mg (15 %). 50 % de 4R,3S: 50 % de 4R,3R). 1H-NMR (d-CDCl3,
250 MHz): δ 0,93-1,04
(m, 9H, NHCH(CH2 CH 3) CH(CH(CH 3)2)OH), 1,57 (d,
6H, J = 6,95 Hz, -CH(CH 3)2), 1,65-1,89 (m,
4H, NHCH(CH 2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 3,22-3,32 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH (CH(CH3)2)OH), 3,82-3,97 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3) CH(CH(CH3)2)OH), 4,54-4,70
(m, 1H, -CH(CH3)2), 4,78-4,88 (m, 2H, -HNCH 2Pyr), 5,03-5,14 & 6,08-6,20 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 7,22-7,36 (m, 3H, 2 × Pyr-H & -N=CH-N-), 7,49-7,58 (m, 1H, Pyr-H), 7,71 (d,
1H, J = 7,90 Hz, Pyr-H), 8,47-8,73 (m, 1H, HNCH2-Pyr). FABMS
m/z (relative Intensität):
398 ([M+H]+, 100), 324 (50). Genaue Masse
(M+H): Tatsächlich:
398,2668, Gemessen: 398,2654.
-
(3RS,4S)-4-{9-Isopropyl-6[(pyridin-3-ylmethyn-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-3-ylmethyl-amin
(30 mg, 1 Äq.,
0,10 mmol) in n-BuOH/DMSO (2,5 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter
Argonatmosphäre
wurde DIEA (0,20 ml, 11 Äq.,
1,14 mmol), gefolgt von (3RS,4S)-4-Amino-2-methyl-hexan-3-ol (28
mg, 2,0 Äq.,
0,21 mmol) hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei
160 °C gestellt
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Man ließ das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen, und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft. Der Rückstand
wurde zwischen EtOAc (50 ml) und Salzsole/Wasser (1:1, 100 ml) verteilt,
die wässrige
Phase wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinte organische Phase wurde mit Salzsole
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde
durch Gradienten-Säulenchromatographie
auf Kieselgel gereinigt und mit CHCl3:MeOH
(100:0 → 98:2) eluiert,
um die im Titel genannte Verbindung als einen weinen Feststoff zu
erhalten. Ausbeute: 4,3 mg (10 %). 50 % de 4S,3R: 50 % de 4S,3S). 1H-NMR (d-CDCl3,
250 MHz): δ 0,91-1,05
(m, 9H, -NHCH(CH2 CH 3) CH(CH(CH 3)2)OH), 1,57 (d, 6H, J = 6,95 Hz, -CH(CH 3)2), 1,60-1,95 (m, 4H, -NHCH(CH 2CH3)CH(CH(CH3)2)OH),
3,23-3,33 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH (CH3)2)OH), 3,84-4,04 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3) CH(CH(CH3)2)OH), 4,56-4,70 (m, 1H, -CH(CH3)2), 4,77-4,95 (m, 2H, -HNCH 2-Pyr), 5,26-5,43+6,27-6,50
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 7,23-7,37 (m, 3H, 2 × Pyr-H & -N=CH-N-), 7,51-7,63 (m, 1H, Pyr-H), 7,73
(d, 1H, J = 7,74 Hz, Pyr-H), 8,48-8,76 (m, 1H, HNCH2-Pyr). FABMS
m/z (relative Intensität):
398 ([M+H]+, 100), 324 (60). Genaue Masse
(M+H): Tatsächlich:
398,2668, Gemessen: 398,2654.
-
(3RS,4R)-4-{9-Isopropyl-6[(pyridin-3-ylmethyn-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2,2-dimethyl-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-3-ylmethyl-amin
(30 mg, 1 Äq.,
0,10 mmol) in n-BuOH/DMSO (5 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter Argonatmosphäre wurde
DIEA (0,10 ml, 5,5 Äq.,
0,57 mmol), gefolgt von (3RS,4R)-4-Amino-2,2-dimethyl-hexan-3-ol
(52 mg, 3,41 Äq.,
0,36 mmol) hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei
140°C gestellt
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Man ließ das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen, und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft. Der Rückstand
wurde zwischen EtOAc (50 ml) und Salzsole/Wasser (1:1, 100 ml) verteilt,
die wässrige
Phase wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinte organische Phase wurde mit Salzsole
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde
durch Gradienten-Säulenchromatographie
auf Kieselgel gereinigt und mit CHCl3:MeOH
(100:0 → 98:2) eluiert,
um die im Titel genannte Verbindung als einen weißen Feststoff
zu erhalten. Ausbeute: 7,3 mg (17 %). (55 % de 4R,3S: 45 % de 4R,3R). 1H-NMR
(d-CDCl3, 250 MHz): δ 0,99-1,03 (m, 12H, -NHCH(CH2 CH 3) CH(C(CH 3)3)OH), 1,56 & 1,58 (2 × d, 6H,
J = 6,63 & 6,79
Hz, -CH(CH 3)2), 1,69-1,91 (m, 2H, -NHCH(CH 2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,55 (d,
1H, J = 1,74 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,76-3,87 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C (CH3)3)OH), 4,57-4,70 (m, 1H, -CH(CH3)2), 4,80-4,89 (m, 2H, -HNCH 2-Pyr), 5,22-5,35 & 6,07-6,23 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 7,24-7,36 (m, 3H, 2 × Pyr-H & -N=CH-N-), 7,55 (s, 1H, Pyr-H), 7,74 (d, 1H,
J = 7,58 Hz, Pyr-H), 8,50-8,74 (m, 1H, HNCH2-Pyr). FABMS m/z (relative Intensität): 412
([M+H]+, 100), 324 (80). Genaue Masse (M+H):
Tatsächlich:
412,2825, Gemessen: 412,2835.
-
(3RS,4S)-4-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyn-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2,2-dimethyl-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3RS,4R)-4-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2,2-dimethyl-hexan-3-ol
(30 mg, 1 Äq.,
0,10 mmol) in n-BuOH/DMSO (5 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter Argonatmosphäre wurde
DIEA (0,10 ml, 5,5 Äq.,
0,57 mmol), gefolgt von (3RS,4S)-4-Amino-2,2-dimethyl-hexan-3-ol
(43 mg, 2,81 Äq.,
0,29 mmol) hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei
140 °C gestellt
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Man ließ das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen, und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft. Der Rückstand
wurde zwischen EtOAc (50 ml) und Salzsole/Wasser (1:1, 100 ml) verteilt,
die wässrige
Phase wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinte organische Phase wurde mit Salzsole
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Gradienten-Säulenchromatographie
auf Kieselgel gereinigt und mit CHCl3:MeOH
(100:0 → 98:2)
eluiert, um die im Titel genannte Verbindung als einen weißen Feststoff
zu erhalten. Ausbeute: 5,4 mg (13 %). (53% de 4S,3R: 47 % de 4S,3S). 1H-NMR (d-CDCl3, 250
MHz): δ:
0,99-1,03 (m, 12H, -NHCH(CH2 CH 3)CH(C(CH 3)3OH), 1,57 & 1,59 (2 × d, 6H, J = 6,79 & 6,79 Hz, -CH(CH 3)2), 1,70-1,93 (m, 2H, -NHCH(CH 2CH3)
CH(C(CH3)3)OH),
3,55 (d, 1H, J = 2,05 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,77-3,90
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 4,58-4,70 (m, 1H, -CH(CH3)2), 4,82-4,94 (m, 2H, -HNCH 2-Pyr), 5,31-5,45 & 6,12-6,34 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH (C(CH3)3)OH), 7,26-7,40 (m, 3H, 2 × Pyr-H & -N=CH-N-), 7,55 (s, 1H, Pyr-H), 7,75 (d, 1H,
J = 7,42 Hz, Pyr-H), 8,46-8,81 (m, 1H, HNCH2-Pyr). FABMS m/z (relative Intensität): 412
([M+H]+, 100), 324 (70). Genaue Masse (M+H):
Tatsächlich:
412,2825, Gemessen: 412,2835.
-
(3R)-3-(9-Isopropyl-6((pyridin-3-ylmethyn-amino]-9H-purin-2-ylamino)-2-methyl-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-3-ylmethyl-amin
(20 mg, 1 Äq.,
0,07 mmol) in n-BuOH/DMSO (1,25 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter
Argonatmosphäre
wurde DIEA (0,25 ml, 20,5 Äq.,
1,44 mmol) hinzugegeben, gefolgt von (3R)-3-Amino-2-methyl-pentan-2-ol (22 mg,
2,7 Äq., 0,19
mmol). Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei
140 °C gestellt
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Man ließ das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen, und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft. Der Rückstand
wurde zwischen EtOAc (50 ml) und Salzsole/Wasser (1:1, 100 ml) verteilt,
die wässrige
Phase wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinte organische Phase wurde mit Salzsole
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde
durch Gradienten-Säulenchromatographie
auf Kieselgel gereinigt, mit CHCl3:MeOH
(100:0 → 98:2)
eluiert, um die im Titel genannte Verbindung als einen weißen Feststoff
zu erhalten. Ausbeute: 3,7 mg (14 %). 1H-NMR
(d-CDCl3, 250 MHz): δ 1,00 (t, 3H, J = 7,27 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)C(CH3)2OH),
1,21 & 1,31 (2 × s, 6H, -NHCH(CH2CH3)C(CH 3)2OH),
1,57 (d, 6H, J = 6,63 Hz, -CH(CH 3)2), 1,69-1,89 (m,
2H, -NHCH(CH 2CH3)C(CH3)2OH),
3,66-3,83 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH), 4,59-4,73
(m, 1H, -CH(CH3)2), 4,77-5,00 (m, 2H, -HNCH 2-Pyr), 7,26-7,46
(m; 3H, 2 × Pyr-H & -N=CH-N-), 7,49-7,69 (m, 1H, Pyr-H), 7,78 (d, 1H, J
= 7,10 Hz, Pyr-H). FABMS m/z (relative Intensität): 384 ([M+H]+,
65), 366 (23), 324 (100), 217 (35), 192 (55), Genaue Masse (M+H):
Tatsächlich:
384,2512, Gemessen: 384,2494.
-
(3S)-3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-3-ylmethyl-amin
(30 mg, 1 Äq.,
0,10 mmol) in n-BuOH/DMSO (1,25 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter
Argonatmosphäre
wurde DIEA (0,25 ml, 14,4 Äq.,
1,44 mmol), gefolgt von (3S)-3-Amino-2-methyl-pentan-2-ol (40 mg,
3,2 Äq.,
34 mmol) hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei
140 °C gestellt
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Man ließ das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen, und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft. Der Rückstand
wurde zwischen EtOAc (50 ml) und Salzsole/Wasser (1:1, 100 ml) verteilt,
die wässrige
Phase wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinte organische Phase wurde mit Salzsole
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde
durch Gradienten-Säulenchromatographie
auf Kieselgel gereinigt und mit CHCl3:MeOH
(100:0 → 98:2) eluiert,
um die im Titel genannte Verbindung als einen weißen Feststoff
zu erhalten. Ausbeute: 6,5 mg (16 %). 1H-NMR
(d-CDCl3, 250 MHz): δ 1,00 (t, 3H, J = 7,42 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)C(CH3)2OH),
1,22 & 1,31 (2 × s, 6H, -NHCH(CH2CH3)C(CH 3)2OH),
1,57 (d, 6H, J = 6,79 Hz, -CH(CH 3)2), 1,70-1,90 (m, 2H, -NHCH(CH 2CH3)C(CH3)2OH),
3,66-3,81 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH), 4,56-4,73 (m, 1H, -CH(CH3)2), 4,78-5,01 (m, 2H, -HNCH 2-Pyr), 7,20-7,45
(m, 3H, 2 × Pyr-H & -N=CH-N-), 7,48-7,69 (m, 1H, Pyr-H), 7,77
(d, 1H, J = 7,74 Hz, Pyr-H). FABMS m/z (relative Intensität): 384
([M+H]+, 100), 366 (30), 324 (85), 286 (40),
242 (65), 192 (63), 176 (70). Genaue Masse (M+H): Tatsächlich:
384,2512, Gemessen: 384,2494.
-
Für die Herstellung
der einzelnen Enantiomere von 3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-pentan-2-ol
24 (Schema 3 unten) im Großmaßstab wurde
ein andersartiges Verfahren eingeführt. Dichlorpurin 14 wurde
an C-6 mit Pyridylmethylamin 15 aminiert, um das Zwischenprodukt
16 zu erhalten, das dann an N-9 mit 2-Brompropan 17 alkyliert wurde.
Das resultierende Chlorpurin 18 wurde an C-2 mit dem geeigneten
Enantiomer von 3-Amino-2-methyl-pentan-2-ol
23 aminiert.
-
-
Es
ist zuvor gezeigt worden, dass optisch reiner R-3-Amino-2-methyl-pentan-2-ol
23 durch die Umwandlung von R-2-Amino-butansäure 19 zu dem Methylester 20,
gefolgt von doppelter Grignard-Methylierung direkt
erhalten werden kann (Guenther, B.R.; Kirmse, W. Liebigs Ann. Chem.,
1980, 518). Dieses Verfahren war für Arbeiten, die den Größenmaßstab im
Hinblick auf Ausbeute und Produktreinheit steigern sollten, nicht geeignet.
Es wurde daher ein Schutz der Aminogruppe als Dibenzylderivat (21,
Bn = Benzyl) eingeführt.
Die Methylierung des Aminoesters 21 lieferte Alkohol 22 in hoher
Ausbeute und Reinheit. Die Benzylgruppen wurden dann durch Hydrogenolyse
entfernt, um die reinen Enantiomere von 3-Amino-2-methyl-pentan-2-ol
23 zu liefern.
-
(2-Chlor-9H-purin-6-yl)-pyridin-3-ylmethyl-amin
-
2,6-Dichlor-9H-purin
(157,2 g, 0,83 Mol), Butan-1-ol (1,2 l) und Et3N
(290 ml, 2,08 Mol) wurden gerührt und
auf 50°C
erhitzt. 3-C-Pyridin-3-yl-methylamin (94 ml, 0,76 Mol) wurde hinzugegeben,
und der Reaktionsansatz wurde für
1 h auf 120°C
erhitzt. Das Erhitzen wurde eingestellt, und man ließ den Kolben
unter Verwendung eines Eis-Wasser-Bades auf Umgebungstemperatur
und dann auf 0°C
abkühlen.
Das pfirsichfarbene Präzipitat
wurde durch Filtration gesammelt, mit H2O
(1 l), Hexan (2 × 0,5
l) gewaschen und getrocknet, um einen pfirsichfarbenen Feststoff
zurückzubehalten.
Eine zweite Ausbeute wurde erhalten, indem man das vereinte Filtrat
eindampfte, gefolgt von Waschschritten, Verreiben mit H2O
(100 ml) und CHCl3 (100 ml), Filtrieren, Waschen
mit Hexan und Trocknen. Die Ausbeuten wurden vereint, um die im
Titel genannte Verbindung bereitzustellen. (196 g, 91 %). 1H-NMR (DMSO-d6): δ 4,67-4,69
(2H; d, -CH 2-NH-),
5,20 (1H, br. s, NH), 7,34-7,39 (dd,
ArH), 7,76-7,79 (1H, d, ArH), 8,17 (1H, s, ArH -N=CH-N-),
8,46-8,48 (1H, d, ArH), 8,61
(1H, s, ArH), 8,80 (1H, br.
s, NH).
-
(2-Chlor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-3-ylmethyl-amin
-
(2-Chlor-9H-purin-6-yl)-pyridin-3-ylmethyl-amin
(110,3 g, 0,37 Mol) wurde in trockenem DMF (1,5 l) gelöst und unter
Rühren
auf 70°C
erhitzt. K2CO3 (230
g, 1,67 Mol) und 2-Brompropan (300 ml, 3,20 Mol) wurden hinzugegeben,
und der Reaktionsansatz wurde über
Nacht bei 70°C
gerührt.
Man ließ das
Reaktionsgemisch sich auf Raumtemperatur abkühlen, und das K2CO3 wurde durch Filtration und Waschen mit
EtOAc entfernt. Die vereinten Filtrate und die Waschflüssigkeit
wurden auf einem Rotationsverdampfer und dann unter Hochvakuum konzentriert,
um das meiste des DMF zu entfernen. Der resultierende Rückstand
wurde heftig in H2O (1 l) und CH2Cl2 (1 l) gerührt, bis
vollständige
Auflösung
erfolgt war. Die wässrige
Phase wurde mit mehr CH2Cl2 (2 × 200 ml)
extrahiert, die organischen Extrakte wurden vereint, über MgSO4 getrocknet und eingedampft, um die im Titel
genannte Verbindung als ein beiges Pulver zu erhalten (87,2 g, 78
%). 1H-NMR (DMSOd6): δ 1,50-1,53
(6H, d, -CH(CH 3)2), 4,67-4,72 (3H, m, -CH 2-NH- & -CH(CH3)2),
5,20 (1H, br. s, NH), 7,34-7,39
(dd, ArH), 7,76-7,79 (1H, d,
ArH), 8,33 (1H, s, ArH, -N=CH-N-), 8,46-8,48, (1H, d, ArH), 8,61 (1H, s, ArH), 8,92 (1H, br. s, NH).
-
R-2-Amino-butansäure-methylester-hydrochlorid
-
(D)-(–)-2-Aminobutansäure (50,0
g, 0,48 Mol) wurde in MeOH (270 ml) suspendiert und unter N2 und Rühren
auf –10°C (Eis-Salz-Bad)
abgekühlt.
SOCl2 (64 ml, 0,864 Mol) wurde tropfenweise über 90 min
hinzugegeben. Der Kolben wurde mit einem Rückflusskühler versehen und für eine Stunde
auf 70°C
erhitzt, gefolgt von Abkühlen
und Eindampfen (gemeinsames Verdampfen mit MeOH). Der Rückstand
wurde aufgebrochen und unter Hochvakuum getrocknet, um die im Titel
genannte Verbindung als ein weißes
Pulver zu erhalten (75 g, 100 %). 1H-NMR
(CDCl3): δ 0,88-0,95
(3H, t, CH 3CH2-), 1,48 (2H, br. s, NH2),
1,50-1,80 (2H, m, CH3CH 2-), 3,35-3,40
(1H, t, CHNH2),
3,69 (3H, s, OCH 3).
-
R-2-Dibenzylamino-butansäure-methylester
-
Zu
R-2-Amino-butansäure-methylester-hydrochlorid
(74,5 g, 0,485 Mol) in trockenem DMF (500 ml) unter N2 bei
Raumtemperatur wurde K2CO3 (147
g, 1,065 Mol) hinzugegeben, gefolgt von tropfenweiser Zugabe von
Benzylbromid (127 ml, 1,065 Mol). Nach 2 h Rühren wurde das K2CO3 abfiltriert und es wurde gewaschen (EtOAc,
200 ml). Das mit der Waschflüssigkeit
vereinte Filtrat wurde im Vakuum eingedampft. Der ölige Rückstand
wurde zwischen EtOAc (1,5 l) und H2O (1,5
l) verteilt. Die organische Schicht wurde abgetrennt, und die wässrige Schicht
wurde mit mehr EtOAc (1 l) extrahiert. Die vereinten organischen
Fraktionen wurden konzentriert. Der Rückstand wurde mittels trockener
Kieselgel-Blitz-Chromatographie (3:7 CH2Cl2/Hexan) gereinigt. Reine Fraktionen wurden
vereint, im Vakuum konzentriert und getrocknet, um die im Titel
genannte Verbindung zu erhalten (136,1 g, 94 %). 1H-NMR
(CDCl3): δ 0,90-0,96
(3H, t, CH 3CH2-), 1,75-1,81 (2H, m, CH3-CH 2-), 3,23-3,29
(1H, t, -CH2-CH-),
3,50-3,57 (2H, d, -NCH 2Ph), 3,77 (3H, s, -OCH 3), 3,93-3,99
(2H, d, -NCH 2Ph),
7,22-7,41 (10H, m, ArH).
-
R-3-Dibenzylamino-2-methyl-pentan-2-ol
-
In
einen getrockneten 5-l 3-Halskolben, der mit einem Kühler und
einem N2-Druckmischer verbunden war, wurden
Mg-Spiralen (53,7 g, 2,22 Mol) und trockener Et2O
(2 l) gegeben. Das Gemisch wurde gerührt und unter Verwendung eines
Eisbads auf 0°C
abgekühlt.
Mel (138,2 ml, 2,22 Mol) wurde dann tropfenweise über 1 h
hinzugegeben. R-2-Dibenzylamino-butansäuremethylester in trockenem
Et2O (1 l) wurde dann langsam (über 10 min)
hinzugegeben, und man ließ den
Reaktionsansatz sich auf Raumtemperatur erwärmen, wobei dieser sehr dick
wurde. Man ließ den
Reaktionsansatz für
72 h rühren,
kühlte
auf 0°C
ab und quenchte durch die langsame Zugabe von gesättigter
wässriger
NH4Cl-Lösung
(350 g in 1 l). Nach 30 min Rühren
wurde das Reaktionsgemisch durch ein Celite-Polster filtriert und
mit Et2O (3 × 0,5 l) gewaschen. Die etherische
Schicht wurde abgetrennt, und die wässrige Schicht wurde mit mehr
Et2O (1 l) extrahiert. Die organischen Fraktionen wurden
vereint, über
MgSO4 getrocknet und konzentriert. Der Rückstand
wurde mittels Kieselgel-Blitz-Chromatographie (2 % EtOAc in Hexan)
gereinigt, um die im Titel genannte Verbindung (88,4 g, 82 %) als
ein farbloses Öl
zu erhalten. 1H-NMR (CDCl3): δ 1,06 (3H,
s, -CCH 3),
1,15-1,26 (6H, m (3H s & 3H
m, -CCH 3 & -CH2CH 3),
1,50-1,70 (1H, m, -CHHCH3), 1,70-1,90
(1H, m, -CHHCH3),
2,59-2,64 (1H, dd, -CHN-),
3,61-3,67 (2H, d, -NCH 2Ph), 3,97-4,02 (2H, d, -NCH 2Ph), 4,25 (1H,
br. s, -OH), 7,24-7,37 (10H,
m, ArH).
-
R-3-Amino-2-methyl-pentan-2-ol
-
R-3-Dibenzylamino-2-methyl-pentan-2-ol
(21,0 g, 70,9 mmol) und Pd(C) (2,1 g, 20% Pd als Trockengewicht,
50% H2O) in MeOH (100 ml) wurden über Nacht
in einem Parr-Hydrierer bei 65 psi geschüttelt. Der Katalysator wurde
durch Filtration durch ein Celite-Polster entfernt, das Filtrat
wurde konzentriert und im Hochvakuum getrocknet, um die im Titel
genannte Verbindung als ein klares gelbes Öl zu erhalten (7,585 g, 91
%). 1H-NMR (CDCl3): δ 0,90-1,05
(6H, m (3H s & 3H
m), -CCH 3 & -CH2CH 3),
1,18 (3H, s, -CCH 3),
1,55-1,62 (2H, m, -CH 2CH3), 1,88-2,25
(2H, br. s, -NH 2),
2,35-2,40 (1H, dd, -CHN-).
-
(3R)-3-{9-Isopropyl-6[(pyridin-3-ylmethyn-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-pentan-2-ol
-
(2-Chlor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-3-ylmethyl-amin
(24,4 g, 82,4 mmol), R-3-Amino-2-methyl-pentan-2-ol
(24,4 g, 209 mmol) und K2CO3 (24,4
g, 177 mmol) wurden für
72 h unter N2 auf 150°C erhitzt. Das Gemisch wurde
abgekühlt,
mit CH2Cl2 verdünnt, und
das K2CO3 wurde
durch Filtration entfernt. Das Filtrat wurde eingedampft, dann unter
Hochvakuum destilliert (Kugelrohr), um nicht umgesetztes R-3-Amino-2-methyl-pentan-2-ol
zu entfernen. Der Rückstand
wurde zwei Runden der Kieselgel-Blitz-Chromatographie unterzogen
(Elution der ersten Säule
mit einem linearen, 5-10%-Gradienten von MeOH in CH2Cl2; Elution der zweiten Säule mit 2,5% MeOH in CH2Cl2). Der Rückstand
wurde in heißem
EtOAc (150 ml) gelöst,
die Lösung
wurde auf ein Volumen von etwa 100 ml konzentriert, wonach man sie
abkühlen
ließ.
Es wurde Et2O (10 ml) hinzugefügt, um die
Kristallisation auszulösen,
und die Lösung
wurde auf 0°C
abgekühlt.
Die Kristalle wurden durch Filtration gesammelt, mit etwas Et2O gewaschen und getrocknet, um die reine
im Titel genannte Verbindung (5,70 g, 18%) als einen gebrochen weißen Feststoff
zu erhalten. Das mit der Waschlösung
vereinte Filtrat wurde konzentriert, der Rückstand wurde wiederum in einem
Minimalvolumen an heißem
Me2CO gelöst, wonach man die Lösung abkühlen ließ. Das feste
Produkt wurde abfiltriert und wiederum in einem Minimalvolumen an
heißem
EtOAc gelöst
und abkühlen
gelassen. Die gebildeten Feststoffe wurden durch Filtration entfernt,
und das Filtrat wurde wiederum bis zur Trockenheit konzentriert,
erneut in einem Gemisch aus heißem Me2CO und EtOAc gelöst, abgekühlt, filtriert und getrocknet,
um eine zweite Ausbeute an reiner Titel-Verbindung (2,15 g, 5,6
mmol, 7 %) als einen gebrochen weißen Feststoff zu erhalten.
SP 138-145 °C.
[α]D 20 +32,54 (c 0,48,
MeOH). LC-MS: 97,86 % rein, m/z 384 [M + H]+,
406 [M + Na]+, C20H29N7O = 383,49. Mikroanalyse
(% gefunden (Theorie)): C, 62,41 (62,64); H, 7,56 (7,62); N, 25,76
(25,57). 1H-NMR (CDCl3): δ 0,93-0,99
(3H, t, -CH2CH3),
1,17 & 1,27 (6H,
2s, -C(CH 3)2OH), 1,51-1,54 (6 H, d, NCH(CH3)2), 1,65-1,80 (2H, m, -CH 2CH3),
2,15 (1H, br. s, NH oder OH), 3,60-3,67 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)-), 4,57-4,62 (1H, m, -NCH(CH3)2),
4,77-4,80 (2H, m, -HNCH 2-Pyr), 5,15 (br. s, 1H, NH oder OH), 6,14
(1H, br. s, NH oder OH), 7,21-7,26 (1H, m, Pry-H), 7,48 (1H, s,
-N=CH-N-), 7,68-7,71 (etwa d, 1H,
Pyr-H), 8,51-8,52 (etwa d, 1H, Pyr-H), 8,64 (1H, etwa s, Pyr-H). 13C-NMR (CDCl3): konsistent
mit einer Struktur, die 20 C-Atome enthält; 10 aliphatische C bei δ 10,21, 20,88, 20,92,
21,90, 23,09, 26,64, 40,29 (schwach), 44,72, 61,70 & 72,45 ppm; und
10 aromatische C bei 112,96, 121,73, 132,97, 133,07, 133,65, 146,98,
147,67, 148,89 (schwach), 152,97 & 158,77
ppm.
-
(3S)-3-(9-Isopropyl-6-[(pyridin-3-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino)-2-methyl-pentan-2-ol
-
Diese
Verbindung wurde unter Verwendung von Verfahren erhalten, die analog
zu denen sind, die oben für
das (R)-Enantiomer beschrieben wurden, wobei jedoch von (L)-(+)-2-Aminobutansäure ausgegangen wird.
SP 140,5-146 °C.
[α]D20 –29,00
(c 0,46, MeOH). LC-MS: 97,85 % rein, m/z 384 [M + H]+,
C20H29N7O
= 383,49. Mikroanalyse (% gefunden (Theorie)): C, 62,51 (62,64);
H, 7,61 (7,62); N, 25,70 (25,57). 1H-NMR: δ 0,93-0,99
(3H, t, -CH2CH 3), 1,17 & 1,27
(6H, 2s, -C(CH 3)2OH), 1,51-1,54 (6H, d, -NCH(CH3)2), 1,65-1,80 (2H, m, -CH 2CH3),
2,15 (1H, br. s, NH oder OH), 3,60-3,67 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)-), 4,57-4,62 (1H, m, -NCH(CH3)2),
4,77-4,80 (2H, m, -HNCH 2 -Pyr), 5,15 (br. s, 1H, NH oder OH), 6,14
(1H, br. s, NH oder OH), 7,21-7,26 (1H, m, Pry-H), 7,48 (1H, s,
-N=CH-N-), 7,68-7,71 (etwa
d, 1H, Pyr-H), 8,51-8,52 (etwa d, 1H, Pyr-H), 8,64 (1H, etwa s,
Pyr-H). 13C-NMR (CDCl3):
konsistent mit einer Struktur, die 20 C-Atome enthält; 10 aliphatische
C bei δ 10,21,
20,88, 20,92, 21,90, 23,09, 26,64, 40,27 (schwach), 44,71, 61,70 & 72,45 ppm; und
10 aromatische C bei 112,95, 121,72, 132,96, 133,07, 133,65, 146,85,
146,98, 148,86 (schwach), 152,97 & 158,77
ppm.
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