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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue 2,6,9-substituierte Purinderivate
und deren biologische Anwendungen. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung Purinderivate mit antiproliferativen Eigenschaften, die bei
der Behandlung proliferativer Störungen,
wie Krebs, Leukämie,
Psoriasis und dergleichen, nützlich
sind.
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HINTERGRUND
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Der
Beginn, der Verlauf und der Abschluß des Säugerzellzyklus werden durch
verschiedene Komplexe von cyclinabhängigen Kinasen (CDK), die für das Zellwachstum
entscheidend sind, reguliert. Diese Komplexe umfassen wenigstens
eine katalytische (die CDK selbst) und eine regulatorische (Cyclin)
Untereinheit. Einige der für
die Regulierung des Zellzyklus wichtigeren Komplexe umfassen Cyclin
A (CDK1 – auch
bekannt als cdc2 und CDK2), die Cycline B1-B3 (CDK1), die Cycline
D1-D3 (CDK2, CDK4, CDK5, CDK6), Cyclin E (CDK2). Jeder dieser Komplexe
ist an einer bestimmten Phase des Zellzyklus beteiligt. Nicht alle
Mitglieder der Familie der CDK sind jedoch ausschließlich an
der Regulierung des Zellzyklus beteiligt. So sind CDK7, 8 und 9
an der Regulierung der Transkription beteiligt, und CDK5 spielt
bei der neuronalen und sekretorischen Zellfunktion eine Rolle.
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Die
Aktivität
der CDK wird posttranslational, durch vorübergehende Verbindungen mit
anderen Proteinen und durch Veränderung
ihrer Lokalisierung innerhalb der Zelle reguliert. Die Entwicklung
von Tumoren steht in enger Beziehung zu der genetischen Veränderung
und Deregulierung von CDK und deren Regulatoren, was darauf hindeutet,
daß Inhibitoren
von CDK geeignete Antikrebs-Therapeutika
sein können.
Tatsächlich
deuten frühe
Ergebnisse darauf hin, daß transformierte
und normale Zellen sich durch ihren Bedarf z.B. an Cyclin A/CDK2
unterscheiden und daß es
möglich
sein kann, neuartige antineoplastische Mittel ohne die allgemeine
Wirtstoxizität,
die bei herkömmlichen
zytotoxischen und zytostatischen Arzneimitteln zu beobachten ist,
zu entwickeln. Während
die Inhibition von mit dem Zellzyklus in Verbindung stehenden CDK
z.B. bei onkologischen Anwendungen eindeutig relevant ist, kann
dies für
die Inhibition von RNA-Polymerase regulierenden CDK nicht der Fall
sein. Andererseits wurde die Inhibition der CDK9/Cyclin T-Funktion
kürzlich
mit der Verhinderung der HIV-Replikation in Verbindung gebracht,
und die Entdeckung einer neuen CDK-Biologie eröffnet somit weitere neue therapeutische
Indikationen für
CDK-Inhibitoren (Sausville, E.A., Trends Molec. Med. 2002, 8, S32-S37).
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Die
Funktion der CDK besteht darin, bestimmte Proteine zu phosphorylieren
und so zu aktivieren oder zu deaktivieren, einschließlich beispielsweise
Retinoblastomproteinen, Laminen, Histon H1 und Komponenten der mitotischen
Spindel. Die durch CDK vermittelte Katalysestufe umfaßt eine
Phos phorübertragungsreaktion von
ATP auf das makromolekulare Enzymsubstrat. Es wurde herausgefunden,
daß mehrere
Gruppen von Verbindungen (abgehandelt z.B. in Fischer, P.M. Curr.
Opin. Drug Discovery Dev. 2001, 4, 623-634) aufgrund von CDK-spezifischem
ATP-Antagonismus antiproliferative Eigenschaften besitzen.
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Die
WO 98/05335 und die WO 00/44750 (beide angemeldet von CV Therapeutics
Inc.) offenbaren 2,6,9-trisubstituierte Purinderivate, die selektive
Inhibitoren von Zellzykluskinasen sind. Solche Verbindungen sind
geeignet bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen, z.B. rheumatoider
Arthritis, Lupus, Diabetes Typ 1, Multipler Sklerose, bei der Behandlung
von Krebs, kardiovaskulären
Erkrankungen, wie Restenose, Empfänger-gegen-Transplantat-Reaktion,
Gicht, polyzystischer Nierendegeneration und anderen proliferativen
Erkrankungen, deren Pathogenese mit abnormaler Zellproliferation
einhergeht.
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Die
WO 00/55161 (Albany Molecular Research) offenbart 6-substituierte
Biarylpurinderivate. Solche Verbindungen sind Inhibitoren von Cyclin/cyclinabhängiger Kinase
(CDK) und sind nützlich
bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis, Lupus, Diabetes Typ
1, Multipler Sklerose, Krebs, Restenose, Gicht und anderen proliferativen
Erkrankungen, die mit einer abnormalen Zellproliferation einhergehen.
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Die
WO 99/07705 (The Regents of the University of California) offenbart
Purinanaloge, die unter anderem Proteinkinasen, G-Proteine und Polymerasen
hemmen. Insbesondere betrifft die Erfindung Verfahren zur Verwendung
solcher Purinanalogen zur Behandlung von Zellproliferationsstörungen und
neurodegenerativen Erkrankungen.
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Die
WO 97/20842 (CNRS) offenbart ebenso Purinderivate mit antiproliferativen
Eigenschaften, die bei der Behandlung von Krebs, Psoriasis und neurodegenerativen
Erkrankungen nützlich
sind.
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Durch
die vorliegende Erfindung sollen neue 2,6,9-substituierte Purinderivate,
insbesondere solche mit antiproliferativen Eigenschaften, bereitgestellt
werden.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein
erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Verbindung der Formel
1.
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon, worin
einer von R
1 und
R
2 Methyl, Ethyl oder Isopropyl und der
andere H ist,
R
3 und R
4 unabhängig voneinander
H, verzweigtes oder unverzweigtes C
1-C
6-Alkyl oder Aryl sind und wobei wenigstens
einer von R
3 und R
4 etwas
anderes ist als H,
R
5 eine verzweigte
oder unverzweigte C
1-C
5-Alkylgruppe
oder eine C
1-C
6-Cycloalkylgruppe
ist, von denen jede optional mit einer oder mehreren OH-Gruppen
substituiert sein kann,
R
6, R
7, R
8 und R
9 unabhängig
voneinander H, Halogen, NO
2, OH, OMe, CN,
NH
2, COOH, CONH
2 oder
SO
2NH
2 sind.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine pharmazeutische Zusammensetzung,
welche eine Verbindung der Formel 1 und einen pharmazeutisch verträglichen
Träger,
ein Verdünnungsmittel
oder einen Hilfsstoff umfaßt.
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Ein
dritter Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung
der Formel 1 bei der Herstellung eines Medikaments für die Behandlung
einer oder mehrerer der folgenden Erkrankungen:
eine proliferative
Erkrankung,
eine virale Erkrankung,
einen Schlaganfall,
Haarausfall,
eine
Erkrankung des ZNS,
eine neurodegenerative Störung und
Diabetes.
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Ein
vierter Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung
der Formel 1 als ein antimitotisches Mittel.
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Ein
fünfter
Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung der
Formel 1 zum Hemmen einer Proteinkinase.
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Ein
sechster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung
einer proliferativen Erkrankung, wobei das Verfahren das Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel
1 an einen Säuger
umfaßt.
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Ein
siebter Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung
der Erfindung in einem Test zum Identifizieren weiterer Kandidatenverbindungen,
die die Aktivität
eines oder mehrerer CDK-Enzyme beeinflussen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Wie
oben erwähnt,
betrifft ein erster Aspekt der Erfindung eine Verbindung der Formel
1, wie sie vorstehend definiert wurde.
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Im
Stand der Technik ist bekannt, daß der Haupt-Stoffwechselweg
zur Deaktivierung des experimentellen antiproliferativen, CDK hemmenden
Mittels Roscovitin in vivo (Veröffentlichung
der internationalen PCT-Anmeldung WO 97/20842; Wang, S., McClue,
S.J., Ferguson, J.R., Hull, J.D., Stokes, S., Parsons, S., Westwood,
R. und Fischer, P.M. Tetrahedron: Asymmetry 2001, 12, 2891-2894) die Oxidation
der Carbinolgruppe zu einer Carboxylgruppe und die nachfolgende
Ausscheidung dieses Stoffwechselprodukts umfaßt [Nutley, B.P., Raynaud,
F.I., Wilson, S.C., Fischer, P., McClue, S., Goddard, P.M., Jarman,
M., Lane, D. und Workman, P. Clin. Cancer Res. 2000, 6. Ergänz. (Proc.
11th AACR-NCl-EORTC Intl. Conf. #318)]. Zu diesem Stoffwechselprodukt
identisches, authentisches synthetisches Material zeigt eine verminderte
biologische Aktivität
in vitro. Somit hemmen Roscovitin und das Carboxylderivat die Aktivität von CDK2/Cyclin
E mit IC50-Werten von 0,08 bzw. 0,24 μM. In ähnlicher
Weise betrugen die durchschnittlichen antiproliferativen IC50-Werte in einer Auswahl transformierter
humaner Tumorzellinien für
Roscovitin und das Carboxylderivat ca. 10 bzw. > 50 μM.
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Daher
zielt die Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform darauf ab, neue
Purinderivate bereitzustellen, die eine verbesserte Widerstandsfähigkeit
gegen metabolische Deaktivierung zeigen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist einer von R1 und R2 Ethyl oder Isopropyl und der andere ist
H.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist R5 Isopropyl oder Cyclopentyl.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind R6, R7, R8 und R9 jeweils
H.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist R1 oder R2 Ethyl
und der andere ist H.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind R3 und R4 jeweils
unabhängig
voneinander H, Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl oder Phenyl.
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Somit
sind in einer bevorzugten Ausführungsform
R3 und R4 jeweils
unabhängig
voneinander H, Methyl, Ethyl, Isopropyl, n-Propyl, n-Butyl, s-Butyl,
t-Butyl oder Phenyl.
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In
einer bevorzugteren Ausführungsform
sind R3 und R4 jeweils
unabhängig
voneinander H, Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl.
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Somit
sind in einer bevorzugten Ausführungsform
R3 und R4 jeweils
unabhängig
voneinander H, Methyl, Ethyl, Isopropyl, n-Propyl, n-Butyl, s-Butyl
oder t-Butyl.
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In
einer bevorzugteren Ausführungsform
sind R3 und R4 jeweils
unabhängig
voneinander H, Methyl, Ethyl, Isopropyl oder t-Butyl.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist die Verbindung der Formel 1 unter den folgenden ausgewählt:
(2S3R)-3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-pentan-2-ol,
(2R3S)-3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-pentan-2-ol,
(3RS,4R)-4-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-hexan-3-ol,
(3RS,4S)-4-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-hexan-3-ol,
(3RS,4R)-4-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-hexan-3-ol,
(3RS,4S)-4-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-hexan-3-ol,
(3RS,4R)-4-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2,2-dimethyl-hexan-3-ol,
(3RS,4S)-4-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2,2-dimethyl-hexan-3-ol,
(3R)-3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-pentan-2-ol
und
(3S)-3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-pentan-2-ol.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist die Verbindung der Formel 1 (2R3S)-3-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-pentan-2-ol.
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PHARMAZEUTISCHE ZUSAMMENSETZUNGEN
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine pharmazeutische Zusammensetzung,
welche eine Verbindung der Formel 1 im Gemisch mit einem pharmazeutisch
verträglichen
Verdünnungsmittel,
Hilfsstoff oder Träger
oder einem Gemisch davon umfaßt.
Obwohl die Verbindungen der vorliegenden Erfindung (einschließlich deren
pharmazeutisch verträglicher
Salze, Ester und pharmazeutisch verträglicher Solvate) alleine verabreicht
werden können,
werden sie im allgemeinen, insbesondere für die Therapie von Menschen,
im Gemisch mit einem pharmazeutischen Träger, Hilfsstoff oder Verdünnungsmittel
verabreicht. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen können für die Verwendung
in Menschen oder Tieren in der Human- und Veterinärmedizin bestimmt
sein.
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Beispiele
solcher geeigneter Hilfsstoffe für
die zahlreichen verschiedenen Formen pharmazeutischer Zusammensetzungen,
wie sie hierin beschrieben werden, sind im "Handbook of Pharmaceutical Excipients", 2. Aufl., (1994),
herausgegeben von A. Wade und P.J. Weller, zu finden.
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Verträgliche Träger oder
Verdünnungsmittel
für die
therapeutische Verwendung sind auf dem Gebiet der Pharmakologie
gut bekannt und werden beispielsweise in Remington's Pharmaceutical
Sciences, Mack Publishing Co. (A.R. Gennaro Hrsg. 1985) beschrieben.
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Beispiele
geeigneter Träger
umfassen Lactose, Stärke,
Glucose, Methylzellulose, Magnesiumstearat, Mannitol, Sorbitol und
dergleichen. Beispiele geeigneter Verdünnungsmittel umfassen Ethanol,
Glycerol und Wasser.
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Die
Auswahl des pharmazeutischen Trägers,
Hilfsstoffs oder Verdünnungsmittels
kann im Hinblick auf den geplanten Verabreichungsweg und die pharmazeutische
Standardpraxis getroffen werden. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen
können
als Träger,
Hilfsstoff oder Verdünnungsmittel
oder zusätzlich
zu diesen jedes geeignete Bindemittel, Gleitmittel, Suspendiermittel,
Beschichtungsmittel und Lösungsmittel
umfassen.
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Beispiele
geeigneter Bindemittel umfassen Stärke, Gelatine, natürliche Zucker,
wie Glucose, wasserfreie Lactose, frei fließende Lactose, Beta-Lactose,
Maissüße, natürlichen
und synthetischen Gummi, wie Akaziengummi, Tragantgummi oder Natriumalginat,
Carboxymethylzellulose und Polyethylenglycol.
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Beispiele
geeigneter Gleitmittel umfassen Natriumoleat, Natriumstearat, Magnesiumstearat,
Natriumbenzoat, Natriumacetat, Natriumchlorid und dergleichen.
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Konservierungsmittel,
Stabilisatoren, Farbstoffe und sogar Geschmacksstoffe können in
der pharmazeutischen Zusammensetzung enthalten sein. Beispiele von
Konservierungsmitteln umfassen Natriumbenzoat, Sorbinsäure und
Ester von p-Hydroxybenzoesäure.
Antioxidationsmittel und Suspendiermittel können ebenfalls verwendet werden.
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SALZE/ESTER
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können als Salze oder Ester,
insbesondere pharmazeutisch verträgliche Salze oder Ester, vorliegen.
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Pharmazeutisch
verträgliche
Salze der Verbindungen der Erfindung beinhalten geeignete Säureadditions-
oder Basensalze derselben. Eine Übersicht über geeignete
pharmazeutische Salze ist in Berge et al., J. Pharm Sci., 66, 1-19
(1977) zu finden. Salze werden beispielsweise mit starken anorganischen
Säuren,
wie Mineralsäuren,
z.B. Schwefelsäure,
Phosphorsäure
oder Halogenwasserstoffsäuren,
mit starken organischen Carbonsäuren,
wie Alkancarbonsäuren
mit 1 bis 4 unsubstituierten oder substituierten (z.B. mit Halogen)
Kohlenstoffatomen, wie Essigsäure,
mit gesättigten
oder ungesättigten
Dicarbonsäuren,
beispielsweise Oxal-, Malon-, Bernstein-, Malein-, Fumar-, Phthal- oder Tetraphthalsäure, mit
Hydroxycarbonsäuren,
beispielsweise Ascorbin-, Glycol-, Milch-, Äpfel-, Wein- oder Zitronensäure, mit
Aminosäuren,
beispielsweise Aspartinsäure
oder Glutaminsäure,
mit Benzoesäure
oder mit organischen Sulfonsäuren,
wie (C1-C4)-Alkyl-
oder Arylsulfonsäuren, die
unsubstituiert oder substituiert (z.B. mit einem Halogen) sind,
wie Methan- oder p-Toluolsulfonsäure,
gebildet.
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Ester
werden, abhängig
von der veresterten funktionellen Gruppe, entweder unter Verwendung
von organischen Säuren
oder unter Verwendung von Alkoholen/Hydroxiden gebildet. Organische
Säuren
umfassen Carbonsäuren,
wie Alkancarbonsäuren
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, die unsubstituiert oder substituiert (z.B.
mit Halogen) sind, wie Essigsäure,
mit gesättigten
oder ungesättigten
Dicarbonsäuren,
beispielsweise Oxal-, Malon-, Bernstein-, Malein-, Fumar-, Phthal-
oder Tetraphthalsäure,
mit Hydrocarbonsäuren,
beispielsweise Ascorbin-, Glycol-, Milch-, Äpfel-, Wein- oder Zitronensäure, mit
Aminosäuren,
beispielsweise Aspartin- oder Glutamsäure, mit Benzoesäure oder
mit organischen Sulfonsäuren,
wie (C1-C4)-Alkyl-
oder Arylsulfonsäuren,
die unsubstituiert oder substituiert (z.B. mit einem Halogen) sind,
wie Methan- oder p-Toluolsulfonsäure. Geeignete
Hydroxide umfassen anorganische Hydroxide, wie Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Ammoniumhydroxid. Alkohole umfassen
Alkanalkohole mit 1-12 Kohlenstoffatomen, die unsubstituiert oder
substituiert (z.B. mit einem Halogen) sein können.
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ENANTIOMERE/TAUTOMERE
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In
allen zuvor diskutierten Aspekten der vorliegenden Erfindung umfaßt die Erfindung,
wo dies passend ist, alle Enantiomere und Tautomere der Verbindungen
der Formel 1. Der Fachmann auf dem Gebiet erkennt Verbindungen,
die optische Eigenschaften (ein oder mehrere chirale Kohlenstoffatome)
oder tautomere Charakteristika besitzen. Die entsprechenden Enantiomere
und/oder Tautomere können
durch im Stand der Technik bekannte Verfahren isoliert/hergestellt
werden.
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STEREO- UND GEOMETRISCHE
ISOMERE
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Einige
der Verbindungen der Erfindung können
als Stereoisomere und/oder geometrische Isomere vorliegen – z.B. können sie
ein oder mehrere asymmetrische und/oder geometrische Zentren aufweisen
und so in zwei oder mehreren stereoisomeren und/oder geometrischen
Formen existieren. Die vorliegende Erfindung zieht die Verwendung
aller einzelnen Stereoisomere und geometrischen Isomere dieser Mittel
und Gemische davon in Betracht. Die in den Ansprüchen verwendeten Begriffe umfassen
diese Formen, vorausgesetzt, diese Formen behalten die geeignete
funktionelle Wirksamkeit bei (wenngleich nicht notwendigerweise in
demselben Maße).
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
auch alle geeigneten Isotopenvariationen des Mittels oder eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes davon. Eine isotopische Variation eines Mittels der vorliegenden
Erfindung oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon ist so
definiert, daß darin
wenigstens ein Atom durch ein Atom mit derselben Atomzahl, jedoch
einer Atommasse, die sich von der üblicherweise natürlich vorkommenden
Atommasse unterscheidet, ersetzt ist. Beispiele von Isotopen, die
in das Mittel und pharmazeutisch verträgliche Salze davon aufgenommen
werden können,
umfassen Isotope von Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff,
Phosphor, Schwefel, Fluor und Chlor, wie 2H, 3H, 13C, 14C, 15N, 17O, 18O, 31P, 32P, 35S, 18F bzw. 36Cl. Bestimmte von Isotopienvariationen
des Mittels und pharmazeutisch verträglicher Salze davon, beispielsweise
diejenigen, in die ein radioaktives Isotop, wie 3H
oder 14C, aufgenommen ist, sind für Arzneimittel- und/oder
Substratgewebeverteilungsstudien geeignet. Tritiierte, d.h. 3H-, und Kohlenstoff-14-, d.h.14C-,
Isotope sind aufgrund der Einfachheit ihrer Herstellung und Erfassung
besonders bevorzugt. Darüber
hinaus liefert die Substitution mit Isotopen wie Deuterium, d.h. 2H, gewisse therapeutische Vorteile, die
aus einer größeren Stoffwechselstabilität, beispielsweise
einer längeren
Halbwertszeit in vivo oder verminderten Dosisanforderungen, resultieren,
und können
somit in bestimmten Fällen
bevorzugt sein. Isotopenvariationen des Mittels der vorliegenden
Erfindung und pharmazeutisch verträglicher Salze davon gemäß dieser
Erfindung können
im allgemeinen durch herkömmliche
Verfahren unter Verwendung geeigneter Isotopenvariationen geeigneter
Reagenzien hergestellt werden.
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SOLVATE
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
ebenso Solvatformen der Verbindungen der vorliegenden Erfindung.
Die in den Ansprüchen
verwendeten Begriffe umfassen diese Formen.
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POLYMORPHE
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Die
Erfindung betrifft weiterhin Verbindungen der vorliegenden Erfindung
in ihren verschiedenen Kristallformen, polymorphen Formen und wasserhaltigen
(wasserfreien) Formen. In der Pharmaindustrie ist es gut bekannt,
daß chemische
Verbindungen in jeder dieser Formen isoliert werden können, indem
die Verfahren der Reinigung und/oder Isolierung aus den Lösungsmitteln,
die bei der synthetischen Herstellung solcher Verbindungen verwendet
werden, leicht variiert werden.
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ARZNEIMITTELVORLÄUFER
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Die
Erfindung umfaßt
weiterhin Verbindungen der vorliegenden Erfindung in der Form von
Arzneimittelvorläufern.
Solche Arzneimittelvorläufer
sind im allgemeinen Verbindungen der Formel 1, wobei eine oder mehrere
geeignete Gruppen so modifiziert wurden, daß die Modifikation bei Verabreichung
an ein menschliches oder an ein Säugersubjekt rückgängig gemacht
werden kann. Eine solche Rückgängigmachung
findet üblicherweise
durch ein in einem solchen Subjekt natürlich vorkommendes Enzym statt,
obwohl es möglich
ist, daß ein
zweites Mittel zusammen mit einem solchen Arzneimittelvorläufer verabreicht
wird, um die Umkehrung in vivo stattfinden zu lassen. Beispiele
solcher Modifikationen umfassen Ester (beispielsweise irgendwelche der
oben beschriebenen), wobei die Rückgängigmachung
mittels einer Esterase usw. durchgeführt werden kann. Andere solche
Systeme sind Fachleuten auf dem Gebiet gut bekannt.
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VERABREICHUNG
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können für orale,
rektale, vaginale, parenterale, intramuskuläre, intraperitoneale, intraarterielle,
intrathekale, intrabronchiale, subkutane, intradermale, intravenöse, nasale,
bukkale oder sublinguale Verabreichungswege ausgestaltet sein.
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Für die orale
Verabreichung werden insbesondere Tabletten, Pillen, Tabletten,
Gelatinekapseln, Drops und Kapseln verwendet. Vorzugsweise enthalten
diese Zusammensetzungen 1 bis 250 mg und bevorzugter 10-100 mg aktiven
Inhaltsstoff pro Dosis.
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Andere
Verabreichungsformen umfassen Lösungen
oder Emulsionen, die intravenös,
intraarteriell, intrathekal, subkutan, intradermal, intraperitoneal
oder intramuskulär
injiziert werden können
und die aus sterilen oder sterilisierbaren Lösungen hergestellt sind. Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können auch
in Form von Suppositorien, Pessaren, Suspensionen, Emulsionen, Lotionen,
Salben, Cremes, Gelen, Sprays, Lösungen
oder Staubpulvern vorliegen.
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Ein
alternatives Mittel zur transdermalen Verabreichung ist die Verwendung
eines Hautpflasters. Beispielsweise kann der aktive Inhaltsstoff
in eine Creme aufgenommen sein, die aus einer wäßrigen Emulsion von Polyethylenglycolen
oder flüssigem
Paraffin besteht. Der aktive Inhaltsstoff kann in einer Konzentration von
zwischen 1 und 10 Gew.-% auch in einer Salbe aufgenommen sein, die
aus einem weißen
Wachs oder aus weißer,
weicher Paraffinbasis jeweils zusammen mit den eventuell erforderlichen
Stabilisatoren und Konservierungsmitteln besteht.
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Injizierbare
Formen können
zwischen 10-1000 mg, vorzugsweise zwischen 10-250 mg aktiven Inhaltsstoff
pro Dosis enthalten.
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Die
Zusammensetzungen können
in Form von Dosierungseinheiten formuliert sein, d.h. in der Form diskreter
Portionen, die eine Dosiseinheit oder ein Mehrfaches oder eine Untereinheit
einer Dosiseinheit enthalten.
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DOSIERUNG
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Ein
Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet kann eine angemessene Dosis
einer der vorliegenden Zusammensetzungen zur Verabreichung an ein
Subjekt ohne übermäßiges Experimentieren
einfach bestimmen. Typischerweise bestimmt ein Arzt die tatsächliche
Dosis, die für
einen einzelnen Patienten am besten geeignet ist, und sie ist abhängig von
einer Reihe von Faktoren, einschließlich der Aktivität der jeweils
verwendeten Verbindung, der Stoffwechselstabilität und der Wirkdauer der Verbindung,
dem Alter, dem Körpergewicht,
dem allgemeinen Gesundheitszustand, dem Geschlecht, der Ernährung, der
Art und Zeit der Verabreichung, der Ausscheidungsrate, der Arzneimittekombination,
der Schwere des betreffenden Zustands und der sich der Therapie
unterziehenden Einzelperson. Die hierin offenbarten Dosen sind beispielhaft
für den
Durchschnittsfall. Es kann natürlich
Einzelfälle
geben, bei denen höhere
oder niedrigere Dosierungsbereiche angezeigt sind, und diese sind
im Schutzumfang dieser Erfindung enthalten.
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Je
nach Bedarf kann das Mittel in einer Dosis von 0,01 bis 30 mg/kg
Körpergewicht,
wie z.B. von 0,1 bis 10 mg/kg, bevorzugter von 0,1 bis 1 mg/kg Körpergewicht
verabreicht werden.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
wird bzw. werden dem Patienten zur Behandlung von bösartigen
Tumoren eine oder mehrere Dosen von 10 bis 150 mg/Tag verabreicht.
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THERAPEUTISCHE VERWENDUNG
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Es
wurde herausgefunden, daß die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung antiproliferative Wirksamkeit
besitzen, und daher wird angenommen, daß sie bei der Behandlung von
proliferativen Störungen,
wie Krebs, Leukämien
oder anderen mit unkontrollierter Zellproliferation einhergehenden
Erkrankungen, wie Psoriasis und Restenose, von Nutzen sind.
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Wie
sie hierin definiert wird, kann eine antiproliferative Wirkung innerhalb
des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung anhand der Fähigkeit
zur Inhibition der Zellproliferation in einem Gesamtzelltest in
vitro, beispielsweise unter Verwendung irgendeiner der Zellinien
A549, HeLa, HT-29, MCF7, Saos-2, CCRF-CEM, HL-60 und K-562, oder
durch das Aufzeigen von Kinaseinhibition in einem geeigneten Test
nachgewiesen werden. Diese Tests, einschließlich Verfahren zu deren Durchführung, werden
in den begleitenden Beispielen ausführlicher beschrieben. Unter
Verwendung solcher Tests kann bestimmt werden, ob eine Verbindung
im Kontext der vorliegenden Erfindung antiproliferativ ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft daher die Verwendung einer oder
mehrerer Verbindungen der vorliegenden Erfindung bei der Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung einer proliferativen Erkrankung.
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Wie
er hierin verwendet wird, umfaßt
der Ausdruck "Herstellung
eines Medikaments" die
direkte Verwendung einer Verbindung der Erfindung als das Medikament
zusätzlich
zu ihrer Verwendung in einem Screening-Programm für weitere
therapeutische Mittel oder in irgendeinem Stadium der Herstellung
eines solchen Medikaments.
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Der
Begriff "proliferative
Erkrankung" wird
hierin in einem weiten Sinne verwendet, um alle Erkrankungen mit
einzuschließen,
die eine Regulierung des Zellzyklus erfordern, wie beispielsweise
kardiovaskuläre
Erkrankungen, wie Restenose und Kardiomyopathie, Autoimmunerkrankungen,
wie Glomerulonephritis und rheumatoide Arthritis, dermatologische
Erkrankungen, wie Psoriasis, antiinflammatorische, Anti-Pilz-, antiparasitische
Erkrankungen, wie Malaria, Emphysem und Haarausfall. Bei diesen
Erkrankungen können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung Apoptose herbeiführen oder
eine Stase in den gewünschten
Zellen aufrechterhalten, wie es erforderlich ist. Vorzugsweise ist
die proliferative Erkrankung Krebs oder Leukämie.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die proliferative Erkrankung Psoriasis.
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Die
Verbindungen der Erfindung können
jede der Stufen oder jedes der Stadien im Zellzyklus hemmen, wie
beispielsweise die Bildung der Kernhülle, das Verlassen der Ruhephase
des Zellzyklus (G0), die G1-Progression, die Chromosomendekondensation,
das Aufbrechen der Kernhülle,
START, die Initiierung der DNA-Replikation, das Voranschreiten der
DNA-Replikation, die Beendi gung der DNA-Replikation, die Zentrosomenverdoppelung,
die G2-Progression, die Aktivierung mitotischer oder meiotischer
Funktionen, die Chromosomenkondensation, die Zentrosomentrennung,
die Mikrotubuli-Keimbildung, die Spindelbildung und -funktion, die
Interaktionen mit Mikrotubuli-Motorproteinen,
die Chromatidseparation und -segregation, die Inaktivierung mitotischer
Funktionen, die Bildung des kontraktilen Rings und Zytokinesefunktionen.
Insbesondere können
die Verbindungen der Erfindung bestimmte Genfunktionen, wie die
Chromatinbindung, die Bildung von Replikationskomplexen, das Zulassen
der Replikation, die Phosphorylierung oder eine andere sekundäre Modifikationsaktivität, den proteolytischen
Abbau, die Mikrotubulibindung, die Actinbindung, die Septinbindung,
die Keimbildungsaktivität
des Mikrotubuli organisierenden Zentrums und die Bindung an Komponenten
der Signalwege im Zellzyklus, beeinflussen.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung
einer proliferativen Erkrankung, wobei das Verfahren das Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel
1 an einen Säuger
umfaßt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
dieses Aspekts ist die proliferative Erkrankung Krebs oder Leukämie.
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In
einer noch bevorzugteren Ausführungsform
dieses Aspekts wird die Verbindung in einer Menge verabreicht, die
ausreichend ist, um wenigstens ein CDK-Enzym zu hemmen.
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Vorzugsweise
wird die Verbindung der Erfindung in einer Menge verabreicht, die
ausreichend ist, um wenigstens eines von CDK1, CDK2, CDK3, CDK4,
CDK6, CDK7, CDK8 und/oder CDK9 zu hemmen.
-
Noch
bevorzugter wird die Verbindung der Erfindung in einer Menge verabreicht,
die ausreichend ist, um wenigstens eines von CDK2 und/oder CDK4
zu hemmen.
-
Noch
bevorzugter ist das CDK-Enzym CDK2.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
dieses Aspekts wird die Verbindung oral verabreicht.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung
der Formel 1 als ein antimitotisches Mittel.
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Noch
ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer
Verbindung der Formel 1 zur Behandlung einer neurodegenerativen
Erkrankung.
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Vorzugsweise
ist die neurodegenerative Erkrankung neuronale Apoptose.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung
einer Verbindung der Formel 1 als ein antivirales Mittel.
-
Somit
betrifft ein weiterer Aspekt der Erfindung die Verwendung einer
Verbindung der Erfindung bei der Herstellung eines Medikaments zur
Behandlung einer viralen Erkrankung, wie menschliches Cytomegalovirus
(HCMV), Herpes simplex-Virus Typ 1 (HSV-1), menschliches Immunschwächevirus
Typ 1 (HIV-1) und Varicella zoster-Virus (VZV).
-
In
einer bevorzugteren Ausführungsform
der Erfindung wird die Verbindung der Erfindung in einer Menge verabreicht,
die ausreichend ist, um eine oder mehrere der Wirtszell-CDK zu hemmen,
die an der viralen Replikation beteiligt sind, d.h. CDK2, CDK7,
CDK8 und CDK9 [Wang, D., De la Fuente, C., Deng, L., Wang, L., Zilberman,
I., Eadie, C., Healey, M., Stein, D., Denny, T., Harrison, L.E.,
Meijer, L., Kashanchi, F. Inhibition of human immunodeficiency virus
type 1 transcription by chemical cyclin-dependent kinase inhibitors.
J. Virol. 2001; 75: 7266-7279].
-
Wie
sie hierin definiert wird, kann eine antivirale Wirkung innerhalb
des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung anhand der Fähigkeit,
CDK2, CDK7, CDK8 oder CDK9 zu hemmen, nachgewiesen werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
betrifft die Erfindung die Verwendung einer oder mehrerer Verbindungen
der Erfindung bei der Behandlung einer viralen Erkrankung, die CDK-abhängig oder -sensitiv
ist. CDK-abhängige
Erkrankungen gehen mit einem Aktivitätsniveau eines oder mehrerer
CDK-Enzyme einher, welches höher
als normal ist. Solche Erkrankungen gehen vorzugsweise mit einem
abnormalen Aktivitätslevel
von CDK2, CDK7, CDK8 und/oder CDK9 einher. Eine CDK-sensitive Erkrankung
ist eine Erkrankung, bei der eine Abweichung in der CDK-Menge nicht
die Hauptursache, sondern der primären Stoffwechselabweichung
nachgeordnet ist. Bei diesen Darstellungen kann davon ausgegangen
werden, daß CDK2, CDK7,
CDK8 und/oder CDK9 Teil des sensitiven Stoffwechselweges ist/sind,
und CDK-Inhibitoren können
daher bei der Behandlung solcher Erkrankungen wirksam sein.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung von Verbindungen
der Erfindung oder pharmazeutisch verträglicher Salze davon bei der
Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Diabetes.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist der Diabetes Diabetes Typ II.
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GSK3
ist eine von mehreren Proteinkinasen, die Glycogensynthase (GS)
phosphorylieren. Die Anregung der Glycogensynthese durch Insulin
in Skelettmuskeln resultiert aus der Dephosphorylierung und Aktivierung
von GS. Die Wirkung von GSK3 auf GS führt somit zur Deaktivierung
von GS und damit zur Unterdrückung
der Umwandlung von Glucose in Glycogen in den Muskeln.
-
Diabetes
Typ II (nicht insulinabhängiger
Diabetes mellitus) ist eine von vielen Faktoren abhängige Erkrankung.
Hyperglykämie
ist auf Insulinresistenz in der Leber, in Muskeln und anderen Geweben
in Verbindung mit einer verminderten Insulinabsonderung zurückzuführen. Die
Skelettmuskeln sind der Hauptort der durch Insulin stimulierten
Glucoseaufnahme; dort wird sie entweder aus dem Kreislauf entfernt
oder in Glycogen umgewandelt. Die Glycogenablagerung in Muskeln
ist der Hauptfaktor bei der Glucosehomöostase, und bei Diabetikern
mit Diabetes Typ II ist die Speicherung von Glycogen in Muskeln
gestört.
Es gibt Hinweise darauf, daß eine
Zunahme an GSK3-Aktivität
bei Diabetes Typ II wichtig ist [Chen, Y.H., Hansen, L., Chen, M.X.,
Bjorbaek, C., Vestergaard, H., Hansen, T., Cohen, P.T., Pedersen,
O. Diabetes, 1994, 43, 1234]. Weiterhin wurde nachgewiesen, daß GSK3 in
Muskelzellen von Diabetikern mit Diabetes Typ II überexprimiert
wird und daß eine umgekehrte
Korrelation zwischen der GSK3-Aktivität in Skelettmuskeln und der
Wirkung von Insulin existiert [Nikoulina, S.E., Ciaraldi, T.P.,
Mudaliar, S., Mohideen, P., Carter, L., Henry, R.R. Diabetes, 2000,
49, 263].
-
Die
Inhibition von GSK3 ist daher bei der Behandlung von Diabetes, insbesondere
Typ II, und diabetischer Neuropathie von therapeutischer Signifikanz.
-
Es
sei angemerkt, daß von
GSK3 bekannt ist, daß sie
außer
GS noch viele weitere Substrate phosphoryliert, und somit ist sie
an der Regulierung einer Vielzahl biochemischer Stoffwechselwege
beteiligt. Beispielsweise ist GSK im zentralen und peripheren Nervensystem
hochgradig exprimiert.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft daher die Verwendung von
Verbindungen der Erfindung oder pharmazeutisch verträglicher
Salze davon bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung
von Erkrankungen des ZNS, beispielsweise neurodegenerativer Erkrankungen.
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Vorzugsweise
ist die Erkrankung des ZNS die Alzheimer'sche Krankheit.
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Tau
ist ein GSK-3-Substrat, welches mit der Ätiologie der Alzheimer'schen Krankheit in
Verbindung gebracht wurde. In gesunden Nervenzellen setzt sich Tau
mit Tubulin zu Mikrotubuli zusammen. Bei der Alzheimer'schen Krankheit bildet
Tau jedoch große
Faserbündel,
die die Mikrotubulistrukturen in den Nervenzellen zerreißen und
dadurch den Transport von Nährstoffen
sowie die Übertragung
von neuronalen Botschaften behindern.
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Ohne
an die Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen, daß GSK3-Inhbitoren
in der Lage sein können,
die abnormale Hyperphosphorylierung des Mikrotubuli-assoziierten
Proteins Tau, die ein unveränderliches
Merkmal der Alzheimer'schen
Krankheit und einer Reihe anderer neurodege nerativer Erkrankungen,
wie beispielsweise progressiver supranukleärer Lähmung, corticobasaler Degeneration
und Pick'scher Krankheit,
ist, zu verhindern und/oder umzukehren. Mutationen des Tau-Gens
verursachen vererbte Formen von frontotemporaler Demenz, was die
Relevanz der Fehlfunktion des Tau-Proteins für den neurodegenerativen Prozeß noch mehr
betont [Goedert, M. Curr. Opin. Gen. Dev., 2001, 11, 343].
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung von Verbindungen
der Erfindung oder pharmazeutisch verträglicher Salze davon bei der
Herstellung eines Medikaments zur Behandlung einer bipolaren Störung.
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Noch
ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung von Verbindungen
der Erfindung oder pharmazeutisch verträglicher Salze davon bei der
Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Schlaganfall.
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Das
Reduzieren von neuronaler Apoptose stellt im Kontext von Schädeltrauma,
Schlaganfall, Epilepsie und Motoneuronenerkrankung ein wichtiges
therapeutisches Ziel dar [Mattson, M.P. Nat. Rev. Mol. Cell. Biol.,
2000, 1, 120]. Daher macht GSK3 als pro-apoptotischer Faktor in
neuronalen Zellen diese Proteinkinase für die Ausgestaltung von inhibitorischen
Arzneimitteln zur Behandlung dieser Erkrankungen zu einem attraktiven
therapeutischen Ziel.
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Noch
ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung von Verbindungen
der Erfindung oder pharmazeutisch verträglicher Salze davon bei der
Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Haarausfall.
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Das
Haarwachstum wird durch den Wnt-Signalweg, insbesondere Wnt-3, gesteuert.
In Gewebekultur-Modellsystemen der Haut führt die Expression nicht abbaubarer
Mutanten von β-Catenin
zu einer drastischen Steigerung der Population putativer Stammzellen,
die ein größeres proliferatives
Potential besitzen [Zhu, A.J., Watt, F.M. Development, 1999, 126,
2285]. Diese Population von Stammzellen exprimiert eine größere Menge
an nicht-Cadherin-assoziiertem β-Catenin
[DasGupta, R., Fuchs, E. Development, 1999, 126, 4557], was zu ihrem
großen
proliferativen Potential beitragen kann. Darüber hinaus durchlaufen transgene Mäuse, die
ein verkürztes β-Catenin
in der Haut überexprimieren,
eine erneute Morphogenese von Haarfollikeln, die normalerweise nur
während
der Embryonalentwicklung stattfindet. Die ektopische Verwendung
von GSK3-Inhibitoren kann daher bei der Behandlung von Kahlköpfigkeit
und beim Wiederherstellen des Haarwachstums nach durch Chemotherapie
hervorgerufenem Haarausfall therapeutisch nützlich sein.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung
einer GSK3-abhängigen
Erkrankung, wobei das Verfahren das Verabreichen einer Verbindung
der Erfindung oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon, wie oben
definiert, in einer Menge, die ausreichend ist, um GSK3 zu hemmen,
an ein Subjekt, das diese benötigt,
umfaßt.
-
Vorzugsweise
wird die Verbindung der Erfindung oder das pharmazeutisch verträgliche Salz
davon in einer Menge verabreicht, die ausreichend ist, um GSK3β zu hemmen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird die Verbindung der Erfindung in einer Menge verabreicht, die
ausreichend ist, um wenigstens ein PLK-Enzym zu hemmen.
-
Die
polo-artigen Kinasen (PLK) bilden eine Familie von Serin/Threonin-Proteinkinasen.
Mitotische Mutanten von Drosophila melanogaster an der polo-Stelle
weisen Abnormitäten
in der Spindel auf [Sunkel et al., J. Cell Sci. 1988, 89, 25], und
es wurde herausgefunden, daß polo
eine mitotische Kinase codiert [Llamazares et al., Genes Dev., 1991,
5, 2153]. In Menschen existieren drei eng verwandte PLK [Glover
et al., Genes Dev., 1998, 12, 3777]. Sie enthalten eine hochgradig
homologe aminoterminale katalytische Kinasedomäne, und ihre Carboxyltermini
enthalten zwei oder drei konservierte Bereiche, die polo-Boxen.
Die Funktion der polo-Boxen wird nach wie vor nicht vollständig verstanden,
doch wurden sie mit dem Zielen von PLK auf subzelluläre Kompartimente
[Lee et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 1998, 95, 9301; Leung et
al., Nat. Struct. Biol., 2002, 9, 719], der Vermittlung von Wechselwirkungen
mit anderen Proteinen [Kauselmann et al., EMBO J., 1999, 18, 5528]
in Verbindung gebracht, oder sie können Teil einer autoregulatorischen
Domäne
sein [Nigg. Curr. Opin. Cell Biol., 1998, 10, 776]. Darüber hinaus
ist die polo-Box-abhängige
Aktivität
von PLK1 für
einen korrekten Metaphase/Anaphase-Übergang und die Zytokinese
erforderlich [Yuan et al., Cancer Res., 2002, 62, 4186; Seong of
al., J. Biol. Chem., 2002, 277, 32282].
-
Studien
haben gezeigt, daß humane
PLK einige grundlegende Aspekte der Mitose regulieren [Lane et al.,
J. Cell. Biol., 1996, 135, 1701; Cogswell et al., Cell Growth Differ.,
2000, 11, 615]. Insbesondere wird angenommen, daß die Aktivität von PLK1
für die
funktionelle Reifung von Zentrosomen in der späten G2/der frühen Prophase
und die nachfolgende Entwicklung einer bipolaren Spindel notwendig
ist. Die Abreicherung von zellulärer
PLK1 durch die Technik der Small-Interfering-RNA (siRHA) bestätigte auch,
daß dieses
Protein für eine
Vielzahl mitotischer Prozesse und den Abschluß der Zytokinese erforderlich
ist [Liu et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 2002, 99, 8672].
-
In
einer bevorzugteren Ausführungsform
der Erfindung wird die Verbindung der Erfindung in einer Menge verabreicht,
die ausreichend ist, um PLK1 zu hemmen.
-
Von
den drei humanen PLK ist PLK1 die am besten charakterisierte; sie
reguliert eine Reihe von Wirkungen der Zellteilungszyklen, einschließlich des
Beginns der Mitose [Toyoshima-Morimoto et al., Nature, 2001, 410,
215, Roshak et al., Cell. Signalling, 2000, 12, 405], der Kontrollpunktaktivierung
für die
DNA-Zerstörung
[Smits et al., Nat. Cell Biol., 2000, 2, 672; van Vugt et al., J.
Biol.
-
Chem.,
2001, 276, 41656], der Regulierung des die Anaphase fördernden
Komplexes [Sumara et al., Mol. Cell, 2002, 9, 515; Golan et al.,
J. Biol. Chem., 2002, 277, 15552; Kotani et al., Mol. Cell, 1998,
1, 371], der Phosphorlierung des Proteasoms [Feng et al., Cell Growfh
Differ., 2001, 12, 29] und der Zentrosomenverdoppelung und -reifung
[Dai et al., Oncogene, 2002, 21, 6195].
-
Insbesondere
erfordert der Beginn der Mitose die Aktivierung des M-Phase fördernden
Faktors (MPF), des Komplexes zwischen der cyclinabhängigen Kinase
CDK1 und den B-Typ-Cyclinen [Nurse, Nature, 1990, 344, 503]. Letztere
sammeln sich während
der S- und der G2-Phase des Zellzyklus an und fördern die inhibitorische Phosphorylierung
des MPF-Komplexes durch WEE1-, MIK1- und MYT1-Kinasen. Am Ende der G2-Phase
löst die
entsprechende Dephosphorylierung durch die bispezifische Phosphatase
CDC25C die Aktivierung von MPF aus [Nigg, Nat. Rev. Mol. Cell Biol.,
2001, 2, 21]. In der Interphase verlagert sich Cyclin B zum Zytoplasma
[Hagting et al., EMBO J., 1998, 17, 4127], wird dann während der
Prophase phosphoryliert, und dies führt zu einer Kern-Translokation [Hagting
et al., Curr. Biol., 1999, 9, 680; Yang et al., J. Biol. Chem., 2001,
276, 3604]. Es wird angenommen, daß die Ansammlung von aktivem
MPF im Kern während
der Prophase für
das Initiieren der Ereignisse der M-Phase wichtig ist [Takizawa
et al., Curr. Opin. Cell Biol., 2000, 12, 658]. MPF im Kern wird
jedoch durch WEE1 inaktiv gehalten, wenn CDC25C dem nicht entgegenwirkt.
Die Phosphatase CDC25C selbst, die sich während der Interphase in das
Zytoplasma verlagert, sammelt sich in der Prophase im Kern an [Seki
et al., Mol. Biol. Cell, 1992, 3, 1373; Heald et al., Cell, 1993,
74, 463; Dalal et al., Mol. Cell Biol., 1999, 19, 4465]. Der Eintritt
von sowohl Cyclin B [Toyoshima-Morimoto et al., Nature, 2001, 410,
215] als auch CDC25C [Toyoshima-Morimoto et al., EMBO Rep., 2002,
3, 341] in den Kern wird durch Phosphorylierung durch PLK1 [Roshak
of al., Cell. Signalling, 2000, 12, 405] gefördert. Diese Kinase ist ein wichtiger
Regulator für
die Initiierung der M-Phase.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind die Verbindungen der Erfindung ATP-antagonistische Inhibitoren von PLK1.
-
Im
vorliegenden Zusammenhang bezieht sich ATP-Antagonismus auf die
Fähigkeit
einer Inhibitorverbindung, die katalytische Aktivität von PLK,
d.h. Phosphorübertragung
von ATP zu einem makromolekularen PLK-Substrat, durch reversible
oder irreversible Bindung an die aktive Stelle des Enzyms so zu
vermindern oder zu verhindern, daß die ATP-Bindung behindert
oder abgestellt wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird die Verbindung der Erfindung in einer Menge verabreicht, die
ausreichend ist, um PLK2 und/oder PLK3 zu hemmen.
-
Von
Säuger-PLK2
(auch bekannt als SNK) und -PLK3 (auch bekannt als PRK und FNK)
wurde ursprünglich
gezeigt, daß sie
unmittelbare frühe
Genprodukte waren. Die PLK3-Kinaseaktivität scheint während der späten S- und
der G2-Phase ihren Höhepunkt
zu erreichen. Sie wird auch während
der Aktivierung des Kontrollpunkts für die DNA-Zerstörung und
bei schwerer oxidativer Belastung aktiviert. PLK3 spielt auch eine wichtige
Rolle bei der Regulierung der Dynamik der Mikrotubuli und der Zentrosomenfunktion
in der Zelle, und die deregulierte Expression von PLK3 führt zu einer
Zellzyklusarretierung und zu Apoptose [Wang et al., Mol. Cell. Biol.,
2002, 22, 3450]. PLK2 ist das am wenigsten gut verstandene Homologe
der drei PLK. Sowohl PLK2 als auch PLK3 können zusätzliche wichtige post-mitotische
Funktionen aufweisen [Kauselmann et al., EMBO J., 1999, 18, 5528].
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung
der Formel 1 zum Hemmen einer Proteinkinase.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
dieses Aspekts ist die Proteinkinase eine cyclinabhängige Kinase.
Vorzugsweise ist die Proteinkinase CDK1, CDK2, CDK3, CDK4, CDK6,
CDK7, CDK8 oder CDK9, besonders bevorzugt CDK2.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hemmen
einer Proteinkinase, wobei das Verfahren das Inkontaktbringen der
Proteinkinase mit einer Verbindung der Formel 1 umfaßt.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
dieses Aspekts ist die Proteinkinase eine cyclinabhängige Kinase,
besonders bevorzugt CDK2.
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TESTS
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung,
wie oben definiert, in einem Test zum Identifizieren weiterer Kandidatenverbindungen,
die die Aktivität
eines oder mehrerer CDK-Enzyme beeinflussen.
-
Vorzugsweise
kann der Test Kandidatenverbindungen identifizieren, die in der
Lage sind, ein oder mehrere CDK-Enzyme zu hemmen.
-
Bevorzugter
ist der Test ein kompetitiver Bindungstest.
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Vorzugsweise
wird die Kandidatenverbindung durch herkömmliche SAR-Modifikation einer
Verbindung der Erfindung erzeugt.
-
Wie
er hierin verwendet wird, bezieht sich der Begriff "herkömmliche
SAR-Modifikation" auf
im Stand der Technik bekannte Standardverfahren zum Variieren einer
bestimmten Verbindung mittels chemischer Derivatisierung.
-
So
kann in einem Aspekt die identifizierte Verbindung als ein Modell
(beispielsweise als Vorlage) für die
Entwicklung anderer Verbindungen dienen. Die in einem solchen Test
eingesetzten Verbindun gen können frei
in Lösung
vorliegen, an einem festen Träger
befestigt sein, auf einer Zelloberfläche getragen sein oder sich innerhalb
der Zelle befinden. Die Aufhebung der Aktivität oder der Bildung von Bindungskomplexen
zwischen der Verbindung und dem getesteten Mittel kann gemessen
werden.
-
Der
Test der vorliegenden Erfindung kann eine Untersuchung sein, bei
der eine Reihe von Mitteln getestet werden. In einem Aspekt ist
das Testverfahren der vorliegenden Erfindung eine Untersuchung mit
hohem Durchsatz.
-
Diese
Erfindung zieht auch die Verwendung von kompetitiven Arzneimittel-Screeningtests
in Betracht, bei denen neutralisierende Antikörper, die spezifisch an eine
Verbindung binden können,
mit einer Testverbindung um die Bindung an eine Verbindung konkurrieren.
-
Eine
weitere Screening-Technik liefert ein Screening mit hohem Durchsatz
(HTS) von Mitteln mit geeigneter Bindungsaffinität zu den Substanzen und basiert
auf dem Verfahren, das im Detail in der WO 84/03564 beschrieben
ist.
-
Es
wird erwartet, daß die
Testverfahren der vorliegenden Erfindung für das Screening von Testverbindungen
sowohl im kleinen als auch im großen Maßstab sowie in quantitativen
Tests geeignet sind.
-
Vorzugsweise
umfaßt
der kompetitive Bindungstest das Inkontaktbringen einer Verbindung
der Formel 1 mit einem CDK-Enzym in der Gegenwart eines bekannten
Substrats des CDK-Enzyms und das Erfassen irgendeiner Veränderung
in der Interaktion zwischen dem CDK-Enzym und dem bekannten Substrat.
-
Ein
sechster Aspekt der Erfindung liefert ein Verfahren zum Erfassen
der Bindung eines Liganden an ein CDK-Enzym, wobei das Verfahren
die folgenden Stufen umfaßt:
- (i) Inkontaktbringen eines Liganden mit einem
CDK-Enzym in Gegenwart eines bekannten Substrats des CDK-Enzyms,
- (ii) Erfassen irgendeiner Veränderung in der Interaktion
zwischen dem CDK-Enzym und dem bekannten Substrat,
wobei
der Ligand eine Verbindung der Formel 1 ist.
-
Ein
Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren, welches die folgenden
Stufen umfaßt:
- (a) Durchführen
eines Testverfahrens wie oben beschrieben,
- (b) Identifizieren eines oder mehrerer Liganden, der bzw. die
an eine Ligandenbindungsdomäne
binden kann bzw. können,
und
- (c) Herstellen einer Menge des einen oder der mehreren Liganden.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung liefert ein Verfahren, welches die
folgenden Stufen umfaßt:
- (a) Durchführen
eines Testverfahrens wie oben beschrieben,
- (b) Identifizieren eines oder mehrerer Liganden, der bzw. die
an eine Ligandenbindungsdomäne
binden kann bzw. können,
und
- (c) Herstellen einer pharmazeutischen Zusammensetzung, die den
einen oder die mehreren Liganden umfaßt.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung liefert ein Verfahren, welches die
folgenden Stufen umfaßt:
- (a) Durchführen
eines Testverfahrens wie oben beschrieben,
- (b) Identifizieren eines oder mehrerer Liganden, der bzw. die
an eine Ligandenbindungsdomäne
binden kann bzw. können,
- (c) Modifizieren des einen oder der mehreren Liganden, der bzw.
die an eine Ligandenbindungsdomäne binden
kann bzw. können,
- (d) Durchführen
des Testverfahrens wie oben beschrieben,
- (e) optional Herstellen einer pharmazeutischen Zusammensetzung,
welche den einen oder die mehreren Liganden umfaßt.
-
Die
Erfindung betrifft auch einen durch das oben beschriebene Verfahren
identifizierten Liganden.
-
Noch
ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine pharmazeutische
Zusammensetzung, die einen durch das oben beschriebene Verfahren
identifizierten Liganden umfaßt.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung eines durch
das oben beschriebene Verfahren identifizierten Liganden bei der
Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Verwendung
bei der Behandlung proliferativer Erkrankungen.
-
Die
obigen Verfahren können
für eine
Untersuchung hinsichtlich eines Liganden verwendet werden, der als
Inhibitor eines oder mehrerer CDK-Enzyme geeignet ist.
-
VERFAHREN
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
einer Verbindung der Formel I, wie oben beschrieben, wobei das Verfahren
das Umsetzen einer Verbindung der Formel V mit einer Verbindung
der Formel VI umfaßt,
wobei
R
1-9 wie oben definiert sind und X Cl oder
F ist.
-
Vorzugsweise
wird die Verbindung der Formel V durch die folgenden Stufen hergestellt:
- (i) Umsetzen einer Verbindung der Formel II
mit einer Verbindung der Formel III unter Bildung einer Verbindung
der Formel IV,
- (ii) Alkylieren der Verbindung der Formel IV mit einem Alkylhalogenid,
R5-X' unter
Bildung einer Verbindung der Formel V.
-
Vorzugsweise
ist das Alkylhalogenid R5-X' ein Alkylbromid.
-
Vorzugsweise
wird die Verbindung der Formel VI durch die folgenden Stufen hergestellt:
- (i) Oxidieren einer Verbindung der Formel VIII,
wobei PG eine Schutzgruppe ist, unter Bildung einer Verbindung der
Formel IX,
- (ii) Alkylieren der Verbindung der Formel IX unter Bildung einer
Verbindung der Formel X,
- (iii) Entfernen der Schutzgruppe PG aus der Verbindung der Formel
X unter Bildung einer Verbindung der Formel IX, die zur Formel VI äquivalent
ist, wobei einer von R3 oder R4 H
ist.
-
Alternativ
wird die Verbindung der Formel VI durch die folgenden Stufen hergestellt:
- (i) Oxidieren einer Verbindung der Formel VIII,
wobei PG eine Schutzgruppe ist, unter Bildung einer Verbindung der
Formel IX,
- (ii) Alkylieren der Verbindung der Formel IX unter Bildung einer
Verbindung der Formel X,
- (iii) Oxidieren der Verbindung der Formel X unter Bildung einer
Verbindung der Formel XI,
- (iv) Alkylieren der Verbindung der Formel XI unter Bildung einer
Verbindung der Formel XII,
- (v) Entfernen der Schutzgruppe PG aus der Verbindung der Formel
XIII unter Bildung einer Verbindung der Formel VI.
-
Noch
bevorzugter wird die Oxidation in den Stufen (i) und (iii) der obigen
Verfahren mittels einer Swern-Oxidation erzielt.
-
Vorzugsweise
wird die Alkylierungsreaktion der Stufen (ii) und (iv) der obigen
Verfahren durch Behandeln der Verbindung mit einem Alkyllithiumreagens
in Gegenwart eines Kupferbromid/Dimethylsulfidkomplex-Katalysators
erzielt.
-
Geeignete
Schutzgruppen PG sind Fachleuten auf dem Gebiet bekannt. Beispielsweise
ist die Schutzgruppe PG vorzugsweise eine Tritylgruppe.
-
Weitere
Einzelheiten der Herstellung von Verbindungen der vorliegenden Erfindung
werden in den begleitenden Beispielen unter der Überschrift "Synthese" ausgeführt.
-
Die
vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter
beschrieben.
-
BEISPIELE
-
Im
Gegensatz zu Roscovitin enthalten die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung modifizierte C-2-Purinsubstituenten.
Insbesondere enthalten die Verbindungen der Erfindung C-2-Substituenten
mit einer sekundären
oder tertiären
Alkoholgruppe anstelle einer primären Alkoholgruppe. Ohne durch
die Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen, daß das Vorliegen
solcher modifizierter C-2-Substituenten
zu einer Reduzierung der metabolischen Alkohol-Carboxyl-Umwandlung
führt.
-
Um
die infolge des Einbringens zusätzlicher
Alkylsubstituenten in den C-2-Substituenten erwartete Reduzierung
der Wasserlöslichkeit
auszugleichen, wurde die C-6-Benzylamingruppe von Roscovitin durch eine
(Pyridin-2-yl)-methylaminogruppe ersetzt. Die begleitenden Beispiele
zeigen, daß diese
Modifikation im Hinblick auf biologische Aktivität toleriert wird (Inhibition
von CDK2/Cyclin E oder A, CDK1/Cyclin B und antiproliferative Wirkung
auf humane Tumorzellinien).
-
Somit
zeigt die vorliegende Erfindung, daß die Modifikation der C-2-
und C-6-Purinsubstituenten von Roscovitin neuartige Verbindungen
mit verbessertem therapeutischem Nutzwert liefert. Tatsächlich wurde
gezeigt, daß das
Vorsehen eines oder zweier niederer Alkylsubstituenten am Carbinol
C des C-2-Purinsubstituenten in Roscovitin nicht nur im Hinblick
darauf toleriert wird, daß die
gewünschte
biologische Aktivität
beibehalten wird (Potenz und Selektivität der Proteinkinaseinhibition,
Zytotoxizität),
sondern daß in
einigen Fällen potentere
Verbindungen geliefert werden. Die Aufnahme einer (Pyridin-2-yl)-methylaminogruppe
anstelle der Benzylaminogruppe stellt darüber hinaus für die Verbindungen
dieser Erfindung ein im Vergleich zu Roscovitin verbessertes Hydrophilizitäts- und
Wasserlöslichkeitsprofil
sicher (berechnete n-Octanol/Wasser-Teilkoeffizienten: 2,5 < ClogP < 3,8 gegenüber ClogP
= 3,7 für
Roscovitin). Weiterhin wurde unter Verwendung eines geeigneten in
vitro-Modellsystems
gezeigt, daß hierin
beispielhaft dargestellte ausgewählte
Verbindungen eine verbesserte Beständigkeit gegen metabolischen
Abbau aufweisen.
-
Synthese
-
Die
Verbindungen der allgemeinen Struktur 1 können mittels Verfahren hergestellt
werden, die im Stand der Technik bekannt sind (diskutiert in Fischer,
P.M. und Lane, D.P. Curr. Med. Chem. 2001, 7, 1213-1245). Ein geeigneter
Syntheseweg ist in Schema 1 unten gezeigt und beginnt mit kommerziell
erhältlichem
2,6-Dichlorpurin (2, X = Cl) oder 2-Amino-6-chlorpurin (2, X = NH2). In letzterem Fall wird die Aminogruppe
transformiert, um das besonders geeignete Ausgangsmaterial 6-Chlor-2-fluor-purin bereitzustellen
(2, X = F; Gray, N.S., Kwon, S. und Schultz, P.G. Tetrahedron Lett.
1997, 38, 1161-1164). Selektive Aminierung an der stärker reagierenden
C-6-Position mit dem geeigneten Pyridylmethylamin 3 liefert dann
das Zwischenprodukt 4. Dieses wird an der H-9-Position, z.B. mittels
nukleophiler Substitution unter Verwendung des geeigneten Alkylhalogenids
R5-X, alkyliert. Das Produkt 5 wird dann
schließlich
mit einem Hydroxyethylamin 6 bei erhöhter Temperatur aminiert.
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-
Substituierte
Aminoalkohole 6 (R1 oder R2 <> H) können
aus α-Aminoalkoholen
7 (R1 oder R2 <> H) wie in Schema 2 unten gezeigt synthetisiert
werden. Viele der letzteren sind kommerziell erhältlich. Alternativ können sie
einfach durch Reduktion der entsprechenden α-Aminosäuren hergestellt werden. Die
Anfangsreaktion in dem verwendeten Syntheseverfahren war das Schützen der
Aminofunktion mittels Trityl, was das Zwischenprodukt 8 lieferte
(R1 oder R2 <> H; Evans, P.A., Holmes, A.B. und Russell,
K. Chem. Soc. Perkin Trans. 1, 1994, 3397-3409). Dieses wurde einer
Swern-Oxidation unterworfen, was das entsprechende Aldehyd 9 lieferte
(R1 oder R2 <> H; Takayama, H., Ichikawa, T., Kuwajima,
T., Kitajima, M., Seki, H., Aimi, H. und Nonato, M.G. J. Am. Chem.
Soc. 2000, 122, 8635-8639). Die Einbringung des Substituenten R3 (falls R2 <> H) oder R4 (falls
R1 <> H) wurde über durch
die Chelatbildung gesteuerte Alkylierung (Reetz, M.T., Roelfing,
K. und Griebenow, N. Tetrahedron Lett. 1994, 35, 1969-1972) unter
Verwendung des geeigneten Alkyllithiumreagens und eines Kupferbromid/Dimethylsulfidkomplex-Katalysators
in Diethylether erzielt. In Abhängigkeit
von dem einzubringenden Substituenten lieferte dieses Verfahren
die Zwischenprodukte 10 mit einem Diastereomerenüberschuß (de) von 50-80%. Alternativ
können
achirale Verfahren verwendet werden, optional gefolgt von Abtrennung/Auflösung der
optischen Isomere. Zur Herstellung der Aminoalkohole, worin sowohl
R3 als auch R4 etwas
anderes als H sind, wurde das Zwischenprodukt 10 einer weiteren
Swern-Oxidationsreaktion zu dem jeweiligen Keton 12 unterzogen,
gefolgt von der Einbringung des zweiten Substituenten mittels Alkylierung.
Die abschließende
Stufe der Synthese für
alle Aminoalkohole war die Entfernung der Tritylgruppe unter Verwendung
von Trifluoressigsäure,
was 6 oder 11 lieferte.
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In
den Fällen,
in denen Aminoalkohole zwei identische Substituenten an dem Carbinol
C enthalten (6, R1 oder R2 <> H; R3 = R4, nicht H), können diese direkt aus einem
geeigneten entsprechenden α- Aminosäureester
erhalten werden, z.B. durch doppelte Grignard-Alkylierung (Guenther,
B.R. und Kirmse, W. Liebigs Ann. Chem. 1980, 518-532).
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Kinasetests
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Die
Verbindungen der untenstehenden Beispiele wurden auf ihre inhibitorische
Aktivität
bei CDK2/Cyclin E, CDK1/Cyclin B, CDK4/Cyclin D1 und CDK7/Cyclin
H, ERK-2 und PKA untersucht. Die Hiss-markierten rekombinanten humanen
cyclinabhängigen
Kinasen CDK1/Cyclin B, CDK2/Cyclin E, CDK4 und CDK7/Cyclin H wurden
unter Verwendung eines Baculovirus-Expressionssystems in sf9-Zellen exprimiert.
Rekombinantes Cyclin D1 wurde in E. coli exprimiert. Die Proteine
wurden mittels Metallchelataffinitätschromatographie auf bis zu
mehr als 90% Homogenität
gereinigt. Kinasetests wurden in 96-Well-Platten unter Verwendung
rekombinanter CDK/Cycline, rekombinanter aktiver ERK-2 (Upstate
Biotechnology) oder einer katalytisch wirkenden Untereinheit einer
von zyklischem Amylopektin abhängigen
Kinase (PKA) (Calbiochem Kat. 539487) durchgeführt. Tests wurden in Testpuffer
(25 mM β-Glycerophosphat,
20 mM MOPS, 5 mM EGTA, 1 mM DTT, 1 mM Na3VO3, pH 7,4) durchgeführt, zu dem 2-4 μg aktives
Enzym mit geeigneten Substraten (gereinigtes Histon H1 für CDK2,
rekombinantes GST-Retinoblastomprotein (Reste 773-928) für CDK4,
Biotinyl-Ahx-(Tyr-Ser-Pro-Thr-Ser-Pro-Ser)4-Peptid
für CDK7,
Myelin-Grundprotein
für ERK-2
oder das Peptid Kemptid (Fluka Biochemika Kat. 60645 für PKA) zugegeben
wurden. Die Reaktion wurde durch Zugabe eines Gemischs aus Mg/ATP
(15 mM MgCl2 + 100 μM ATP mit 30-50 kBq pro Well
[γ-32P]-ATP) gestartet, und die Gemische wurden
für 10
Min. (CDK2/Cyclin E, ERK-2, PKA) oder 45 Min. (CDK4/Cyclin D1, CDK7/Cyclin
H) bei 30°C
inkubiert, wie es erforderlich war. Die Reaktionen wurden auf Eis
gestoppt, gefolgt von Filtration durch p81-Filterplatten oder GF/C-Filterplatten
(für CDK4)
(Whatman Polyfiltronics, Kent, GB), mit Ausnahme von CDK7, bei der
nach Stoppen der Reaktion auf Eis 10 μl 10 mg/ml Avidin zu jedem Well
zugegeben und für
10 Min. weiter inkubiert wurde, gefolgt von Filtration gemäß CDK2-Test.
Nach 3-maligem Waschen
mit 75 mM wäßriger Orthophosphorsäure wurden
die Platten getrocknet, ein Szintillationsmittel wurde zugegeben,
und die Gesamtradioaktivität
wurde in einem Szintillationszähler
gemessen (TopCount, Packard Instruments, Pangbourne, Berks, GB).
Die Verbindungen für
den Kinasetest wurden als 10 mM Stammlösungen in DMSO vorbereitet
und in Testpuffer auf 10% DMSO verdünnt. Die Daten wurden unter
Verwendung von Kurvenanpassungssoftware (GraphPad Prism Version
3.00 für
Windows, GraphPad Software, San Diego, Kalifornien, USA) analysiert,
um die IC50-Werte zu bestimmen (Konzentration
der Testverbindung, die die Kinaseaktivität um 50% hemmt). Diese Werte
für die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind in Tabelle 1 angegeben.
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MTT-Zytotoxizitätstest
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Die
Verbindungen aus den untenstehenden Beispielen wurden unter Verwendung
der folgenden humanen Tumorzellinien einem standardmäßigen Zellproliferationstest
unterzogen: A549, HeLa, HT-29, MCF7, Saos-2, CCRF-CEM, HL-60 und
K-562. Die Zellinien wurden von der ATCC (American Type Culture
Collection, 10801 University Boulevard, Manessas, VA 20110-2209,
USA) erhal ten. 72-h-MTT- (Thiazolylblau, 3-[4,5-Dimethylthiazol-2-yl]-2,5-diphenyltetrazoliumbromid)
Standardtests wurden durchgeführt
(Haselsberger, K., Peterson, D.C., Thomas, D.G., Darling, J.L. Anti
Cancer Drugs 1996, 7, 331-8; Loveland, B.E., Johns, T.G., Mackay,
I.R., Vaillant, F., Wang, Z.X., Hertzog, P.J. Biochemistry International
1992, 27, 501-10). Kurzgefaßt: Zellen
wurden entsprechend ihrer Verdopplungszeit auf 96-Well-Platten ausgesät und über Nacht
bei 37°C
inkubiert. Testverbindungen wurden in DMSO und einer Reihe von 1/3-Verdünnungen
in 100 μl
Zellmedium hergestellt, zu Zellen (dreifach) zugegeben und für 72 h bei
37°C inkubiert.
MTT wurde als eine Stammlösung
von 5 mg/ml in Zellmedium hergestellt und sterilfiltriert. Das Medium
wurde von den Zellen entfernt, gefolgt von Waschen mit 200 μl PBS. MTT-Lösung wurde
dann in einer Menge von 20 μl
pro Well zugegeben und im Dunkeln für 4 h bei 37°C inkubiert.
Die MTT-Lösung
wurde entfernt, und die Zellen wurden erneut mit 200 μl PBS gewaschen.
MTT-Farbstoff wurde mit 200 μl
DMSO pro Well unter Schütteln
gelöst.
Die Absorption wurde bei 540 nm abgelesen, und die Daten wurden
unter Verwendung von Kurvenanpassungssoftware analysiert (GraphPad
Prism Version 3.00 für
Windows, GraphPad Software, San Diego, Kalifornien, USA), um die
IC50-Werte zu bestimmen (Konzentration der
Testverbindung, die das Zellwachstum um 50% hemmt). Diese Werte
für die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung sind in Tabelle 2 angegeben.
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Stoffwechselvergleichstest
in vitro
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Mikrosomeninkubation und
Herstellung von Proben für
die Analyse
-
Mikrosome
wurden von Totem Biologicals, Northampton, England, erhalten. Mikrosomenprotein
(0,2 mg) und Roscovitin oder eine Testverbindung dieser Erfindung
(Endkonzentration 10 μM)
wurden in phosphatgepufferter Kochsalzlösung (100 μl), die NADPH (20 mM), MgCl2 (10 mM) und EDTA (1,5 mM) enthielt, gemischt.
Proben wurden für
30 Min. inkubiert, und die Reaktion wurde durch Zugabe von eiskaltem
Methanol (300 μl),
der Olomoucin (Vesely, J., Havlicek, L., Strnad, M., Blow, J.J.
Donella-Deana, A., Pinna, A., Letham, D.S., Kato, J., Detivaud,
L., Leclerc, S., Meijer, L. Eur. J. Biochem. 1994, 224, 771-786)
als internen Standard enthielt, gestoppt. Kalibrationskurven wurden
bei 0, 1 und 10 μM
in Mikrosomen, die für
30 Min. vorinkubiert worden waren, erstellt, und diese wurden ebenfalls
mit Olomoucin enthaltendem Methanol behandelt. Alle Proben wurden
dann zentrifugiert, und die Überstände wurden
mittels Flüssigchromatographie-Massenspektrometrie
analysiert.
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Flüssigchromatograghie-Massenspektrometrie
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Die
Chromatographiesäule
war eine zwitterionische Supelco LC-ABZ, 50 × 4,6 mm, 5 μm Säule (Supelco
Inc., Supelco Park, Bellefonte, PA, USA). Die Gradientenelutionsmittel
bestanden aus Methanol (A) und 0,1% Ameisensäure in Wasser (B). Der Gradient
begann mit 10:90 (A:B v/v), was für 0,5 Min. isokratisch gehalten
wurde, gefolgt von einer linearen Erhöhung auf 90:10 (A:B v/v) über 6 Min.,
was dann für
weitere 4 Min. bei diesen Bedingungen gehalten wurde. Die Flußrate betrug
insgesamt 1 ml/Min. Für
eine LC-UV-MS wurden Proben unter Verwendung eines Gilson 215 Autosamplers
(Anachem Ltd., Bedfordshire, GB), der an einer quaternären Thermoseparations
P4000 Pumpe, einer Säule
(wie oben beschrieben) und einem auf 254 nm eingestellten Thermoseparations UV1000-Detektor
angebracht war (Thermoquest Ltd., Hemel Hempstead, Hertfordshire,
GB), eingebracht. Das Elutionsmittel aus dem Detektor wurde ohne
Aufteilung in ein Thermoquest LCQ Ionenfallen-Massenspektrometer,
ausgestattet mit einer im positiven Modus betriebenen Elektrospray-Quelle, eingebracht.
Die Massenspektrometerbedingungen waren Sheath-Gas 80, zusätzliches
Gas 20 (beides willkürliche
Einheiten), Kapillarspannung 4 bis 4,5 kV und Temperatur der erwärmten Kapillare
250 bis 280°C.
Der Massenbereich betrug 50-750. Die Abtastzeit wurde durch die
Ionenfalle, die auf eine maximale Ioneninjektionszeit von 200 ms
oder die Zeit, die benötigt
wird, um 2 × 108 Ionen zu injizieren, eingestellt worden
war, gesteuert; für
jede Abtastung verwendete das System automatisch die Zeit, die zuerst
erreicht wurde.
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Datenanalyse
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Um
die Ergebnisse zu analysieren, wurden ausgewählte Ionenspuren der MH+-Ionen der Testverbindung und des internen
Standards extrahiert und der Bereich der relevanten Peaks erhalten.
Das Verhältnis
des Peakbereichs (Testverbindung/interner Standard) der Testinkubation
wurde dann mit den Verhältnissen
des Peakbereichs, der aus der Kalibrationskurve der Testverbindung
erhalten wurde, verglichen. Aus diesen Werten wurde die nach 30
Min. Mikrosomenproteininkubation verbleibende Konzentration der
Testverbindung bestimmt. Die Ergebnisse der für die vorliegende Erfindung
repräsentativen
Verbindungen sind in Tabelle 3 zusammengefaßt, wo auch die Stoffwechselstabilität der Verbindungen
mit der von Roscovitin im Hinblick auf den Stoffwechsel (Säule A),
die Inhibition von CDK2 in vitro (Säule B) und die Zytotoxizität in vitro
gegen Tumorzellinien (Säule
C) verglichen wird. Die verhältnismäßige Wirksamkeit
in vitro (Säulen
A × C)
und die Belastung der Zellen (Säulen
A × C)
sind ebenfalls gezeigt. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, daß die Verbindungen der
vorliegenden Erfindung im Vergleich zu Roscovitin eine verbesserte
Wirksamkeit in vivo besitzen. Die berechneten n-Octanol/Wasser-Teilkoeffizienten
(ClogP) sind ebenfalls in Tabelle 3 enthalten. Es ist zu sehen, daß diejenigen
Verbindungen mit verbesserter zellulärer Aktivität und Stoffwechselstabilität auch einen
geringeren ClogP besitzen als Roscovitin, was auf eine verbesserte
Wasserlöslichkeit
und somit eine einfache Formulierung für die Arzneimittelverabreichung
in vivo hindeutet.
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(2R)-2-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino)-buttersäure
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Benzyl-(2-fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-amin
(151 mg, 0,5 mmol) wurde in NMP (5 ml) und DBU (1,5 ml, 10 mmol)
gelöst.
(R)-(-)-2-Aminobuttersäure
(99% ee/GLC; 1,03 g, 10 mmol) wurde dann zugegeben, und das Gemisch
wurde unter H2 bei 160°C für 1 h gerührt. Nach dem Kühlen wurde
das Gemisch mit Zitronensäure
(10% wäßrige Lösung) und
CH2Cl2 (jeweils
25 ml) verdünnt.
Die Phasen wurden getrennt, und die organische Fraktion wurde mit
Salzlösung
(2 × 10
ml) extrahiert, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und anschließend eingedampft.
Der Rückstand
wurde in MeCN erneut gelöst
und mittels präparativer
RP-HPLC (Vydac 218TP1022, 9 ml/Min., 22,5-32,5% MeCN in H2O, enthaltend 0,1% CF3COOH,
für 40
Min.) fraktioniert. Geeignete Fraktionen wurden vereinigt und lyophilisiert
unter Erhalt der reinen Titelverbindung (137 mg, 74,4%) als ein
amorpher cremefarbener Feststoff. Anal. RP-HPLC (Vydac 218TP54,
1 ml/Min.): tR = 16,04 Min. (0-60% MeCN),
15,95 Min. (22,5-32,5% MeCN in H2O, enthaltend
0,1% CF3OOOH, für 20 Min.), Reinheit: > 98% (λ = 214 nm). 1H-NMR (d6-DMSO,
300 MHz) δ:
0,95 (t, J = 7,3 Hz, 3H, CH2CH3);
1,51 (d, J = 6,7 Hz, 6H, CH(CH3)2); 1,78 (m, J = 7,3 Hz, 2H, CH2CH3); 4,27 (m, 1H, CHCH2);
4,64 (hept., J = 6,7 Hz, 1H, CH(CH3)2); 4,69 (m, 2H, CH2Ph);
7,25-7,41 (m, 6H, ArH). DE-MALDI-TOF MS (α-Cyano-4-hydroxyzimtsäure-Matrix): [M + H]+ = 369,41. FAB-MS: [M + H]+ =
369,2033 (C19H25N6O2 erfordert 369,2039).
-
(R)-2-(Trityl-amino)-butan-1-ol
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Zu
einer gerührten
Lösung
von (R)-(-)-2-Aminobutan-1-ol (10 g, 1 Äq., 112,18 mmol) in DCM (500
ml) unter Argonatmosphäre
bei Raumtemperatur wurde DIEA (30 ml, 1,54 Äq., 172,22 mmol), gefolgt von
Tritylchlorid (35,4 ml, 1,13 Äq.,
126,98 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur
für 48
h gerührt,
woraufhin TLC (Nexan:Ether:MeOH; 55:40:5) anzeigte, daß die Reaktion
vollständig
abgelaufen war. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft, und der Rückstand wurde mit Hexan (900
ml) unter Rühren
aus Aceton (50 ml) präzipitiert,
das Präzipitat
wurde mittels Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum
eingedampft. Der Rückstand
wurde in Hexan (1 l) gelöst,
filtriert, und das Filtrat wurde unter Vakuum eingedampft unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Ausbeute: 32 g (86%). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,56
(t, 3H, J = 7,41 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH2OH), 1,10 (m,
2H, -NHCH(CH2CH3)CH2OH), 2,22 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH2OH), 2,38 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH2OH), 2,72 + 3,00 (2 × m, 2H, -NHCH(CH2CH3)CH2OH), 4,28 (t,
1H, J = 5,26 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH2OH), 7,14-7,49 (m, 15H, 3 × Ph).
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(S)-2-(Trityl-amino)-butan-1-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (S)-(+)-2-Aminobutan-1-ol (10 g, 1 Äq., 112,18 mmol) in DCM (500
ml) unter Argonatmosphäre
bei Raumtemperatur wurde DIEA (30 ml, 1,54 Äq., 172,22 mmol), gefolgt von
Tritylchlorid (35,4 ml, 1,13 Äq.,
126,98 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur
für 48
h gerührt,
woraufhin TLC (Hexan:Ether:MeOH; 55:40:5) anzeigte, daß die Reaktion
vollständig
abgelaufen war. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft, und der Rückstand wurde unter Rühren mit
Hexan (900 ml) aus Aceton (50 ml) präzipitiert, das Präzipitat
wurde mittels Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum
eingedampft. Der Rückstand
wurde in Hexan (1 l) gelöst,
filtriert, und das Filtrat wurde unter Vakuum eingedampft unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Ausbeute: 33 g (89%). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,58
(t, 3H, J = 7,26 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH2OH), 1,10 (m,
2H, -NHCH(CH2CH3)CH2OH), 2,24 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH2OH), 2,39 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH2OH), 2,76 & 3,03 (2 × m, 2H, -NHCH(CH2CH3)CH2OH), 4,32 (t,
1H, J = 4,97 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH2OH), 7,15-7,52 (m, 15H, 3 × Ph).
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(R)-2-(Trityl-amino)-butyraldehyd
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Zu
einer gerührten
Lösung
von DMSO (3,0 ml, 2,8 Äq.,
42,28 mmol) in DCM (30 ml) unter Argonatmosphäre bei –45°C wurde Oxalylchlorid (2 M in
DCM, 10,56 ml, 1,40 Äq.,
21,12 mmol) tropfenweise zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei –45°C für 1 h gerührt; anschließend wurde
eine Lösung
von (R)-2-(Trityl-amino)-butan-1-ol (5 g, 1 Äq., 15,08 mmol) in DCM (30
ml) unter Rühren
tropfenweise zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur
für 3 h
gerührt,
woraufhin TLC (Hexan:Ether, 80:20) anzeigte, daß die Reaktion vollständig abgelaufen
war. Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine Lösung von TEA (10,5 ml, 5 Äq., 75,33
mmol) in DCM (30 ml) zugegeben, und die Lösung wurde für 16 h auf
Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde mit mehr DCM (200 ml) verdünnt und
mit Wasser (250 ml) gewaschen. Die wäßrige Phase wurde mit DCM (3 × 50 ml)
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde in Ether (30 ml) gelöst,
das feste Präzipitat
wurde mittels Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum
eingedampft. Der Rückstand
wurde in Hexan (50 ml) gelöst,
das feste Präzipitat
wurde mittels Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum
eingedampft unter Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Ausbeute: 2,59
g (52%).1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,77
(t, 3H, J = 7,42 Hz, -NHCH(CH2CH3)CHO), 1,34-1,61 (m, 2H, -NHCH(CH2CH3)CHO), 2,92 (m,
1H, -NHCH(CH2 CH3)CHO),
3,62 (d, 1H, J = 8,21 Hz, -NHCH(CH2CH3)CHO), 7,16-7,46 (m, 15H, 3 × Ph), 8,77
(d, 1H, J = 3,00 Hz, -NHCH(CH2CH3)CHO).
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(S)-2-(Trityl-amino)-butyraldehyd
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von DMSO (2,4 ml, 2,8 Äq.,
33,82 mmol) in DCM (30 ml) unter Argonatmosphäre bei –45°C wurde Oxalylchlorid (2 M in
DCM, 8,45 ml, 1,40 Äq.,
16,9 mmol) tropfenweise zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei –45°C für 1 h gerührt; anschließend wurde
eine Lösung
von (S)-2-(Trityl-amino)-butan-1-ol (4 g, 1 Äq., 12,07 mmol) in DCM (30
ml) unter Rühren
tropfenweise zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur
für 3 h
gerührt,
woraufhin TLC (Hexan:Ether, 80:20) anzeigte, daß die Reaktion vollständig abgelaufen
war. Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine Lösung von TEA (8,4 ml, 5 Äq., 60,27
mmol) in DCM (30 ml) zugegeben, und die Lösung wurde für 16 h auf
Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde mit mehr DCM (100 ml) verdünnt und
mit Wasser (250 ml) gewaschen. Die wäßrige Phase wurde mit DCM (3 × 50 ml)
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde in Ether (30 ml) gelöst,
das feste Präzipitat
wurde mittels Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum
eingedampft. Der Rückstand
wurde in Hexan (50 ml) gelöst,
das feste Präzipitat
wurde mittels Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum
eingedampft unter Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Ausbeute: 3,64
g (91%). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,77
(t, 3H, J = 7,42 Hz, -NHCH(CH2CH3)CHO), 1,37-1,59 (m, 2H, -NHCH(CH2CH3)CHO), 2,93 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)
CHO), 3,62 (d, 1H, J = 5,84 Hz, -NHCH(CH2CH3)CHO), 7,16-7,46 (m, 15H, 3 × Ph), 8,77
(d, 1H, J = 3,00 Hz, -NHCH(CH2CH3)CHO).
-
(2S,3R)-3-(Trityl-amino)-pentan-2-ol
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Zu
einer gerührten
Suspension von CuBr.SMe2(2,74 g, 2,2 Äq., 13,33
mmol) in Et2O (100 ml) unter Argonatmosphäre bei –70°C wurde Methyllithium
(1,6 M in Et2O, 16,6 ml, 4,4 Äq., 26,56
mmol) tropfenweise zugegeben, und die Lösung wurde auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen. Das Gemisch wurde erneut auf –70°C abgekühlt, und eine Lösung von
(R)-2-(Trityl-amino)-butyraldehyd (2 g, 1 Äq., 6,05 mmol) in Et2O (25 ml) wurde unter Rühren tropfenweise zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur für 2 h gerührt, woraufhin
TLC (Hexan:Ether, 80:20) anzeigte, daß die Reaktion vollständig abgelaufen
war. Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine gesättigte wäßrige Lösung von NH4Cl
(100 ml) zugegeben, und es wurde für 16 h auf Raumtemperatur erwärmen gelassen.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Ether (2 × 200 ml) extrahiert, und die
vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50 ml) gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und unter Vakuum eingedampft. Der
Rückstand
wurde mittels Silicagelsäulenchromatographie
gereinigt und mit He xan:Ether (80:20) eluiert unter Erhalt der Titelverbindung
als ein hellgelbes Öl.
Ausbeute: 1,91 g (91%). (80% de 2S3R : 20% de 2R,3R). 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,47 & 0,55 (2 × t, J = 7,43 & 7,27 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 0,99-1,12 (m, 5H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 2,03 (m, 1H, -NH CH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 3,32-3,51
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 4,40 (d, 1H, J = 3,79 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 7,14-7,51 (m, 15H, 3 × Ph).
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(2R,
3S)-3-(Trityl-amino)-pentan-2-ol
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Zu
einer gerührten
Suspension von CuBr.SMe2 (2,74 g, 2,2 Äq., 13,33
mmol) in Ether (100 ml) unter Argonatmosphäre bei –70°C wurde Methyllithium (1,6 M
in Ether, 15,13 ml, 4,0 Äq.,
24,21 mmol) tropfenweise zugegeben, und die Lösung wurde auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen. Das Gemisch wurde erneut auf –70°C abgekühlt, und eine Lösung von
(S)-2-(Trityl-amino)-butyraldehyd (2 g, 1 Äq., 6,05 mmol) in Et2O (25 ml) wurde unter Rühren tropfenweise zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur für 2 h und
dann bei –55°C für 4 h gerührt, woraufhin
TLC (Hexan:Et2O, 80:20) anzeigte, daß die Reaktion
vollständig abgelaufen
war. Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine gesättigte wäßrige Lösung von NH4Cl
(100 ml) zugegeben, und es wurde für 16 h auf Raumtemperatur erwärmen gelassen.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Et2O (2 × 200 ml)
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silicagelsäulenchromatographie gereinigt
und mit Hexan:Et2O (80:20) eluiert unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Ausbeute: 1,37 g (66%).
(80% de 2R,3S : 20% de 2S,3S). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,47 & 0,55 (2 × t, J = 7,50 & 7,26 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 0,99-1,12 (m, 5H, -NHCH (CH2CH3)CH(CH3)OH), 2,01 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 3,22-3,43
(m, 1H, -NHCH(CH2 CH3)CH(CH3)OH), 4,41 (d, 1H, J = 3,31 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 7,14-7,56 (m, 15H, 3 × Ph).
-
(3RS,4R)-4-(Trityl-amino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (R)-2-(Trityl-amino)-butyraldehyd (1,5 g, 1 Äq., 4,53 mmol) in Et2O (150 ml) unter Argonatmosphäre bei –78°C wurde Ethylmagnesiumbromid
(3 M in Et2O, 1,51 ml, 1 Äq., 4,53
mmol) tropfenweise zugegeben. Die Lösung wurde bei –78°C für 2 h gerührt, dann
für 16
h auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Das Gemisch wurde erneut auf 0°C abgekühlt, H2O
(150 ml) wurde zugegeben, und die organische Phase wurde abgetrennt.
Die wäßrige Phase
wurde mit mehr Et2O (2 × 50 ml) extrahiert, und die vereinigte
organische Phase wurde mit Salzlösung
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
unter Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silicagelsäulenchromatographie
gereinigt und mit Hexan:Ether (90:10) eluiert unter Erhalt der Titelverbindung
als ein hellgelbes Öl.
Ausbeute: 1,13 g (69%). (57% de 3S,4R : 43% de 3R,4R). 1H-HMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,45 & 0,69 (t & m, 6H, J = 7,43 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH (CH2CH3)OH), 1,12-1,29
(m, 4H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 2,16 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3) CH(CH2CH3)OH), 2,54 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 3,21-3,40
(m, 1H, -NHCH (CH2CH3)CH(CH2CH3) OH), 4,29 +
4,39 (2 × d,
1H, J = 4,42 & 5,37
Hz, -NHCH(CH2CH3)
CH(CH2CH3)OH), 7,15-7,52
(m, 15H, 3 × Ph).
-
(3RS,4S)-4-(Trifyl-amino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (R)-2-(Trityl-amino)-butyraldehyd (1,5 g, 1 Äq., 4,53 mmol) in Et2O (150 ml) unter Argonatmosphäre bei –78°C wurde Ethylmagnesiumbromid
(3 M in Et2O, 1,51 ml, 1 Äq., 4,53
mmol) tropfenweise zugegeben. Die Lösung wurde bei –78°C für 2 h gerührt, dann
für 16
h auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Das Gemisch wurde erneut auf 0°C abgekühlt, H2O
(150 ml) wurde zugegeben, und die organische Phase wurde abgetrennt.
Die wäßrige Phase
wurde mit mehr Et2O (2 × 50 ml) extrahiert, und die vereinigte
organische Phase wurde mit Salzlösung
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
unter Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silicagelsäulenchromatographie
gereinigt und mit Hexan:Ether (90:10) eluiert unter Erhalt der Titelverbindung
als ein hellgelbes Öl.
Ausbeute: 1,19 g (73%). (65% de 3R,4S : 35% de 3S,4S). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,46
+ 0,69 (t & m,
6H, J = 7,34 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 1,13-1,29
(m, 4H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 2,17 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH
(CH2CH3)OH), 2,55
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 3,20-3,39
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)
CHCH2CH3)OH), 4,29 & 4,39 (2 × d, 1H,
J = 4,74 & 5,53
Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 7,15-7,52
(m, 15H, 3 × Ph).
-
(3RS,4R)-2-Methyl-4-(trityl-amino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Suspension von CuBr.SMe2 (1,37 g, 2,2 Äq., 6,66
mmol) in Et2O (100 ml) unter Argonatmosphäre bei –78°C wurde Isopropyllithium
(0,7 M in Pentan, 17,29 ml, 4 Äq.,
12,1 mmol) tropfenweise zugegeben, und die Lösung wurde auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen. Das Gemisch wurde erneut auf –70°C abgekühlt, und eine Lösung von
(R)-2-(Trityl-amino)-butyraldehyd (1 g, 1 Äq., 3,03 mmol) in Et2O (25 ml) wurde unter Rühren tropfenweise zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur für 1 h gerührt, dann
auf –55°C erwärmen gelassen
und bei dieser Temperatur für
3 h gerührt.
Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine gesättigte wäßrige Lösung von NH4Cl
(100 ml) zugegeben, und es wurde für 16 h auf Raumtemperatur erwärmen gelassen.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Et2O (2 × 200 ml)
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silicagel-Gradientensäulenchromatographie gereinigt
und mit Hexan:Ether (100:0 → 90:10)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein farbloses Öl. Ausbeute:
0,53 g (47%). (50% de 3S,4R : 50% de 3R,4R) 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,44 (t, 3H, J = 7,03 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 0,52 & 0,77 (2 × d, 6H,
J = 6,48 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH
(CH3)2)OH), 0,79-1,13
(m, 2H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 1,72 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)
CH(CH(CH3)2)OH),
2,11 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 2,77 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)
CH(CH(CH3)2)OH,
2,99 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 4,55 (d,
1H, J = 5,21 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 7,15-7,46 (m,
15H, 3 × Ph).
-
(3RS,4S)-2-Methyl-4-(trityl-amino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Suspension von CuBr.SMe2 (1,37, 2,2 Äq., 6,66
mmol) in Et2O (100 ml) unter Argonatmosphäre bei –78°C wurde Isopropyllithium
(0,7 M in Pentan, 17,29 ml, 4 Äq.,
12,1 mmol) tropfenweise zugegeben, und die Lösung wurde auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen. Das Gemisch wurde erneut auf –70°C abgekühlt, und eine Lösung von
(S)-2-(Trityl-amino)-butyraldehyd (1 g, 1 Äq., 3,03 mmol) in Et2O (25 ml) wurde unter Rühren tropfenweise zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur für 1 h gerührt, dann
auf –55°C erwärmen gelassen
und bei dieser Temperatur für
3 h gerührt.
Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine gesättigte wäßrige Lösung von NH4Cl
(100 ml) zugegeben, und es wurde für 16 h auf Raumtemperatur erwärmen gelassen.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Et2O (2 × 200 ml)
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silicagelsäulenchromatographie
gereinigt und mit Hexan:Ether (100:0 → 90:10) eluiert unter Erhalt
der Titelverbindung als ein farbloses Öl. Ausbeute: 0,36 g (32%).
(50% de 3R,4S : 50% de 3S,4S). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,44 (t, 3H, J = 6,79 Hz, -NHCH
(CH2CH3)CH(CH (CH3)2)OH), 0,52 & 0,76 (2 × d, 6H,
J = 6,63 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2) OH), 0,80-1,15
(m, 2H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 1,70 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH
(CH3)2)OH), 2,10
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 2,76 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH
(CH3)2)OH), 2,99
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH),4,55 (d,
1H, J = 5,84 Hz, -NHCH(CH2 CH3)CH(CH(CH3)2) OH), 7,17-7,46 (m,
15H, 3 × Ph).
-
(3RS,4R)-2,
2-Dimethyl-4-(trityl-amino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Suspension von CuBr.SMe2 (1,37 g, 2,2 Äq., 6,66
mmol) in Et2O (100 ml) unter Argonatmosphäre bei –78°C wurde tert-Butyllithium
(1,5 M in Pentan, 8,0 ml, 4 Äq.,
12,0 mmol) tropfenweise zugegeben, und die Lösung wurde auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen. Das Gemisch wurde erneut auf –55°C abgekühlt, und eine Lösung von
(R)-2-(Trityl-amino)-butyraldehyd (1 g, 1 Äq., 3,03 mmol) in Et2O (25 ml) wurde unter Rühren tropfenweise zugegeben
und bei dieser Temperatur für
3 h gerührt.
Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine gesättigte wäßrige Lösung von NH4Cl
(100 ml) zugegeben, und es wurde für 16 h auf Raumtemperatur erwärmen gelassen.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Et2O (2 × 200 ml)
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silicagel-Gradientensäulenchromatographie gereinigt
und mit Hexan:Ether (100:0 → 90:10)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Ausbeute:
0,57 g (49%). (55% de 3S,4R : 45% de 3R,4R). 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,36 & 0,86 (2 × t, 3H, J = 7,42 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 0,57 & 0,71 (2 × s, 9H,
-NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3) OH), 1,38-1,52
(m, 2H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 1,99 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH
(C(CH3)3)OH), 2,27
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 2,95 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C
(CH3)3)OH), 4,22 & 4,77 (2 × d, 1H,
J = 4,42 & 5,21
Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 7,14-7,52
(m, 15H, 3 × Ph).
-
(3RS,4S)-2,2-Dimethyl-4-(trityl-amino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Suspension von CuBr.SMe2 (1,37 g, 2,2 Äq., 6,66
mmol) in Et2O (100 ml) unter Argonatmosphäre bei –78°C wurde tert-Butyllithium
(1,5 M in Pentan, 8,0 ml, 4 Äq.,
12,0 mmol) tropfenweise zugegeben, und die Lösung wurde auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen. Das Gemisch wurde erneut auf –55°C abgekühlt, und eine Lösung von
(S)-2-(Trityl-amino)-butyraldehyd (1 g, 1 Äq., 3,03 mmol) in Et2O (25 ml) wurde unter Rühren tropfenweise zugegeben
und bei dieser Temperatur für
3 h gerührt.
Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine gesättigte wäßrige Lösung von NH4Cl
(100 ml) zugegeben, und es wurde für 16 h auf Raumtemperatur erwärmen gelassen.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Et2O (2 × 200 ml)
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silicagelsäulenchromatographie
gereinigt und mit Hexan:Et2O (100:0 → 90:10)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Ausbeute:
0,47 g (40%). (53% de 3R,4S : 47% de 3S,4S). 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,37 & 0,87 (2 × t, 3H, J = 7,46 Hz, -NHCH(CH2CH3) CH(C(CH3)3)OH), 0,58 & 0,71 (2 × s, 9H,
-NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 1,38-1,52 (m, 2H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 2,00 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 2,28 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 2,95 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 4,24 & 4,79 (2 × d, 1H,
J = 5,21 & 6,16
Hz, -NHCH(CH2CN3)CN(C(CH3)3)OH), 7,15-7,53
(m, 15H, 3 × Ph).
-
(3R)-3-(Trityl-amino)-pentan-2-on
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von DMSO (2,19 ml, 2,8 Äq.,
30,86 mmol) in DCM (30 ml) unter Argonatmosphäre bei –45°C wurde Oxalylchlorid (2 M in
DCM, 7,69 ml, 1,4 Äq.,
15,38 mmol) tropfenweise zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei –45°C für 1 h gerührt, und
anschließend
wurde eine Lösung
von (2S,3R)-3-(Trityl-amino)-pentan-2-ol (3,81 g, 1 Äq., 11,04
mmol) in DCM (20 ml) unter Rühren
tropfenweise zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur
für 4 h
gerührt,
woraufhin TLC (Hexan:Ether, 80:20) anzeigte, daß die Reaktion vollständig abgelaufen
war. Zu dem Reaktionsgemisch wurde H-Ethylpiperidin (7,54 ml, 5 Äq., 54,88
mmol) zugegeben, und die Lösung
wurde für
16 h auf Raumtemperatur erwärmen gelassen.
Das Reaktionsgemisch wurde mit mehr DCM (50 ml) verdünnt und
mit Wasser (200 ml) gewaschen. Die wäßrige Phase wurde mit DCM (2 × 50 ml)
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde in Et2O (100 ml) gelöst, das
feste Präzipitat
wurde mittels Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum
eingedampft. Der Rückstand
wurde in Hexan (50 ml) gelöst,
das feste Präzipitat
wurde mittels Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum
eingedampft unter Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Ausbeute:
3,78 g (100%). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,73
(t, 3H, J = 7,35 Hz, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)O), 1,47-1,60
(m, 5H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)O), 3,12 (d, 1H, J = 8,38 Hz, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)O), 3,32 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)O), 7,16-7,49
(m, 15H, 3 × Ph).
-
(3S)-3-(Trityl-amino)-pentan-2-on
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von DMSO (1,95 ml, 2,8 Äq.,
27,48 mmol) in DCM (30 ml) unter Argonatmosphäre bei –45°C wurde Oxalylchlorid (2 M in
DCM, 6,85 ml, 1,4 Äq.,
13,70 mmol) tropfenweise zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei –45°C für 1 h gerührt, und
anschließend
wurde eine Lösung
von (2R,3S)-3-(Trityl-amino)-pentan-2-ol (3,39 g, 1 Äq., 9,83
mmol) in DCM (20 ml) unter Rühren
tropfenweise zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur
für 4 h
gerührt,
woraufhin TLC (Hexan:Ether, 80:20) anzeigte, daß die Reaktion vollständig abgelaufen
war. Zu dem Reaktionsgemisch wurde N-Ethylpiperidin (6,71 ml, 5 Äq., 48,84
mmol) zugegeben, und die Lösung
wurde für
16 h auf Raumtemperatur erwärmen gelassen.
Das Reaktionsgemisch wurde mit mehr DCM (50 ml) verdünnt und
mit Wasser (200 ml) gewaschen. Die wäßrige Phase wurde mit DCM (2 × 50 ml)
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde in Et2O (100 ml) gelöst, das
feste Präzipitat
wurde mittels Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum
eingedampft. Der Rückstand
wurde in Hexan (50 ml) gelöst,
das feste Präzipitat
wurde mittels Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum
eingedampft unter Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Ausbeute:
3,15 g (93%). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,73
(t, 3H, J = 7,50 Hz, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)O), 1,45-1,62
(m, 5H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)O), 3,12 (d, 1H, J = 8,53 Hz, -NHCH(CH2CH3(C(CH3)O), 3,31 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)O), 7,13-7,45
(m, 15H, 3 × Ph).
-
(3R)-2-Methyl-3-(trityl-amino)-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3R)-3-(Trityl-amino)-pentan-2-on (0,87 g, 1 Äq., 2,54
mmol) in Et2O (100 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur
wurde Methylmagnesiumiodid (3 M in Ether, 2,54 ml, 3 Äq., 7,62
mmol) tropfenweise zugegeben. Die Lösung wurde in einem vorgewärmten Öl bad bei
45°C plaziert und
bei dieser Temperatur für
16 h rückflußgekocht.
Das Gemisch wurde erneut auf 0°C
abgekühlt,
H2O (100 ml) wurde zugegeben, die Lösung wurde
durch Celite filtriert, und Celite wurde mit mehr Et2O
(50 ml) gewaschen. Die vereinigte organische Phase wurde abgetrennt,
die wäßrige Phase
wurde mit Et2O (2 × 50 ml) extrahiert, und die
vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50 ml) gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und unter Vakuum eingedampft. Der
Rückstand
wurde mittels Silicagelsäulenchromatographie
gereinigt und mit Hexan:Ether (100:0 → 90:10) eluiert unter Erhalt
der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Ausbeute: 0,21 g (23%). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,26 (t,
J = 7,42 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 1,00 & 1,25 (2 s, 6H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH),
0,72-1,43 (m, 2H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH), 1,84 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH), 2,90 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH), 4,32 (s,
1H, -NHCH(CH2 CH3)C(CH3)2OH), 7,17-7,46
(m, 15H, 3 × Ph).
-
(3S)-2-Methyl-3-(trityl-amino)-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3S)-3-(Trityl-amino)-pentan-2-on (0,59 g, 1 Äq., 1,72
mmol) in Et2O (100 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur
wurde Methylmagnesiumiodid (3 M in Et2O,
1,72 ml, 3 Äq.,
5,16 mmol) tropfenweise zugegeben. Die Lösung wurde in einem vorgewärmten Ölbad bei
45°C plaziert und
bei dieser Temperatur für
16 h rückflußgekocht.
Das Gemisch wurde erneut auf 0°C
abgekühlt,
H2O (100 ml) wurde zugegeben, die Lösung wurde
durch Celite filtriert, und Celite wurde mit mehr Et2O
(50 ml) gewaschen. Die vereinigte organische Phase wurde abgetrennt,
die wäßrige Phase
wurde mit Et2O (2 × 50 ml) extrahiert, und die
vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50 ml) gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und unter Vakuum eingedampft. Der
Rückstand
wurde mittels Silicagelsäulenchromatographie
gereinigt und mit Hexan:Et2O (100:0 → 90:10)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Ausbeute:
0,10 g (16%).1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,27 (t,
J = 7,10 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 0,99 & 1,25 (2 × s, 6H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH),
0,75-1,42 (m, 2H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH), 1,88 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH), 2,92 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH), 4,32 (s,
1H, -NHCH(CH2 CH3)C(CH3)2OH), 7,18-7,46
(m, 15H, 3 × Ph).
-
(2S,3R)-3-Amino-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2S,3R)-3-(Trityl-amino)-pentan-2-ol (1,32 g, 1 Äq., 3,83
mmol) in DCM (50 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
CF3COOH (10 ml) tropfenweise zugegeben,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft, und der Rückstand wurde mit Hexan (300
ml) unter Rühren
aus Et2O (15 ml) präzipitiert unter Erhalt eines
gelben Öls.
Das Lösungsmittel
wurde aus dem Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (30 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Ausbeute: 0,30 g (99%).
(80% de 2S,3R : 20% de 2R,3R). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,915 & 0,924 (2 × t, 3H,
J = 7,50 & 7,58
Hz, NH2CH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 1,06 & 1,13 (2 × d, J =
6,48 & 6,32 Hz),
NH2CH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 1,41-1,59
(m, 2H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 2,77 & 2,93 (2 × m, 1H,
NH2CH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 3,62-3,72 & 3,80-3,90 (2 × m, 1H,
NH2CH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 7,75
(bs, 2H, NH2).
-
(2R,3S)-3-Amino-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2R,3S)-3-(Trityl-amino)-pentan-2-ol (1,64 g, 1 Äq., 4,75
mmol) in DCM (50 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
CF3COOH (10 ml) tropfenweise zugegeben,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft, und der Rückstand wurde mit Hexan (300
ml) unter Rühren
aus Et2O (15 ml) präzipitiert unter Erhalt eines
gelben Öls.
Das Lösungsmittel
wurde aus dem Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (30 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Ausbeute: 0,30 g (98%).
(80% de 2R,3S : 20% de 2S,3S). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,913 & 0,923 (2 × t, 3H,
J = 7,50 & 7,50
Hz, NH2CH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 1,11 & 1,18 (2 × d, J =
6,48 & 6,48 Hz),
NH2CH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 1,41-1,65
(m, 2H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 2,76
+ 2,93 (2 × m,
1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 3,61-3,69 & 3,80-3,90 (2 × m, 1H,
NH2CH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 7,73
(bs, 2H, NH2).
-
(3RS,4R)-4-Amino-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3RS,4R)-4-(Trityl-amino)-hexan-3-ol (1,13 g, 1 Äq., 3,14
mmol) in DCM (15 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
CF3COOH (7 ml) tropfenweise zugegeben, und
die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
4 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft, EtOH (20 ml) wurde zugegeben und
unter Vakuum entfernt, und dieser Vorgang wurde zweimal wiederholt.
Der Rückstand
wurde mit Hexan (40 ml) unter Rühren
aus Et2O (5 ml) präzipitiert unter Erhalt eines gelben Öls. Das
Lösungsmittel
wurde aus dem Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (30 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Ausbeute: 0,37 g (100%). (57%
de 3S,4R : 43% de 3R,4R). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,79 & 0,92 (t & m, 6H, J = 7,42
Hz, NH2CH(CH2CH3)CH (CH2CH3)OH), 1,30-1,67 (m, 4H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 2,70 (m,
1H, NH2CH(CH2CH3) CH(CH2CH3)OH), 2,84 & 2,96 (2 × m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 3,41 & 3,56 (2 × m, 1H,
NH2CH(CH2CH3)CH(CH2CH3) OH), 7,71 (bs, 2H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH).
-
(3RS,4S)-4-Amino-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3RS,4S)-4-(Trityl-amino)-hexan-3-ol (1,19 g, 1 Äq., 3,31
mmol) in DCM (15 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
CF3COOH (7 ml) tropfenweise zugegeben, und
die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
4 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft, EtOH (20 ml) wurde zugegeben und
unter Vakuum entfernt, und dieser Vorgang wurde zweimal wiederholt.
Der Rückstand
wurde mit Hexan (40 ml) unter Rühren
aus Et2O (5 ml) präzipitiert unter Erhalt eines gelben Öls. Das
Lösungsmittel
wurde aus dem Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (30 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter
Erhalt der Titelverbindung. Ausbeute: 0,39 g (99%). (65% de 3R,4S
: 35% de 3S,4S). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,79 & 0,92 (t & m, 6H, J = 7,50
Hz, NH2CH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 1,22-1,68 (m, 4H, NH2CH(CH,CH3)CH(CH2CH3)OH), 2,71 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 2,83 & 2,95 (2 × m, 1H,
NH2CH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 3,39 & 3,54 (2 × m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH2CH3) OH), 7,77 (bs,
2H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH).
-
(3RS,4R)-4-Amino-2-methyl-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3RS,4R)-2-Methyl-4-(trityl-amino)-hexan-3-ol (0,53 g, 1 Äq., 1,41 mmol)
in DCM (20 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
CF3COOH (5 ml) tropfenweise zugegeben, und
die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft, der Rückstand wurde mit Hexan (90
ml) unter Rühren
aus Et2O (10 ml) präzipitiert unter Erhalt eines
gelben Öls.
Das Lösungsmittel
wurde aus dem Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (20 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Ausbeute: 0,18 g (100%).
(50% de 3S,4R : 50% de 3R,4R). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,85-0,99 (m, 9H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 1,42-1,79 (m, 2H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 2,95 (m,
1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 3,18 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 3,37 (m,
1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 7,58 (bs, 2H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH).
-
(3RS,4S)-4-Amino-2-methyl-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3RS,4S)-2-Methyl-4-(trityl-amino)-hexan-3-ol (0,36 g, 1 Äq., 0,97 mmol)
in DCM (20 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
CF3COOH (5 ml) tropfenweise zugegeben, und
die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft, der Rückstand wurde mit Hexan (90
ml) unter Rühren
aus Et2O (10 ml) präzipitiert unter Erhalt eines
gelben Öls.
Das Lösungsmittel
wurde aus dem Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (20 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Ausbeute: 0,13 g (100%).
(50% de 3R,4S : 50% de 3S,4S). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,85-1,01 (m, 9H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 1,44-1,76 (m, 2H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 2,94 (m,
1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 3,17 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH)CH(CH3)2)OH), 3,40 (m,
1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 7,54 (bs, 2H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH).
-
(3RS,4R)-4-Amino-2,2-dimethyl-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3RS,4R)-2,2-Dimethyl-4-(trityl-amino)-hexan-3-ol (0,57 g, 1 Äq., 1,47 mmol)
in DCM (10 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
CF3COOH (5 ml) tropfenweise zugegeben, und
die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft, der Rückstand wurde mit Hexan (20
ml) unter Rühren
aus Et2O präzipitiert unter Erhalt eines
gelben Öls.
Das Lösungsmittel
wurde aus dem Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (20 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Ausbeute: 0,21 g (100%).
(55% de 3S,4R : 45% de 3R,4R). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,84-0,99 (m, 3H, NH2CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 1,25-1,29 (m, 9H, NH2CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 1,20-1,72
(m, 2H, NH2CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,14 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,39 (m,
1H, NH2CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,65 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 7,43, 7,77 & 8,54 (3 × bs, 2H,
NH2CH(CH2CH3)CH(CH (CH3)2)OH).
-
(3RS,4S-4-Amino-2,2-dimethyl-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3RS,4S)-2,2-Dimethyl-4-(trityl-amino)-hexan-3-ol (0,47 g, 1 Äq., 1,21 mmol)
in DCM (10 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
CF3COOH (5 ml) tropfenweise zugegeben, und
die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft, der Rückstand wurde mit Hexan (20
ml) unter Rühren
aus Et2O (3 ml) präzipitiert unter Erhalt eines
gelben Öls.
Das Lösungsmittel
wurde aus dem Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (20 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Ausbeute: 0,18 g (99%).
(53% de 3R,4S : 47% de 3S,4S). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,86-0,99 (m, 3H, NH2CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 1,25-1,30 (m, 9H, NH2CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 1,20-1,67
(m, 2H, NH2CH(CH2CH3)CH (C(CH3)3)OH), 3,14 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,38 (m,
1H, NH2CH(CH2CH3) CH(C(CH3)3)OH), 3,64 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 7,41, 7,73 & 8,44 (3 × bs, 2H,
NH2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH).
-
(3R)-3-Amino-2-methyl-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3R)-2-Methyl-3-(trityl-amino)-pentan-2-ol (0,21 g, 1 Äq., 0,60
mmol) in DCM (5 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
CF
3COOH (2,5 ml) tropfenweise zugegeben, und
die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft, und der Rückstand wurde mit Hexan (300
ml) unter Rühren
aus Et
2O (15 ml) präzipitiert unter Erhalt eines
gelben Öls.
Das Lösungsmittel
wurde aus dem Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (30 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Ausbeute: 0,07 g (100%).
1H-NMR (d
6-DMSO,
250 MHz): δ 0,97
(t, 3H, J = 7,42 Hz, NH
2CH(CH
2CH
3)C(CH
3)
2OH),
1,06 & 1,19 (2 × s, 6H,
NH
2CH(CH
2CH
3) C(CH
3)
2OH), 1,28-1,71 (m, 2H, NH
2CH(CH
2CH
3)C(CH
3)
2OH), 2,72 (m,
1H, NH
2CH(CH
2CH
3)C (CH
3)
2OH), 5,21 (s, 1H, NH
2CH(CH
2CH
3)C(CH
3)
2OH), 7,63 (bs,
2H, NH
2CH(CH
2CH
3)C(CH
3)
2OH). (3S)-3-Amino-2-methyl-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3S)-2-Methyl-3-(trityl-amino)-pentan-2-ol (0,38 g, 1 Äq., 1,06
mmol) in DCM (5 ml) unter Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
CF3COOH (2,5 ml) tropfenweise zugegeben, und
die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft, und der Rückstand wurde mit Hexan (300
ml) unter Rühren
aus Et2O (15 ml) präzipitiert unter Erhalt eines
gelben Öls.
Das Lösungsmittel
wurde aus dem Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (30 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Ausbeute: 0,12 g (99%). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,97
(t, 3H, J = 7,42 Hz, NH2CH(CH2CH3)C(CH3)2OH),
1,07 & 1,19 (2 × s, 6H,
NH2CH(CH2CH3)C(CH3)2OH),
1,28-1,61 (m, 2H, NH2CH(CH2CH3)C(CH3)2OH),
2,72 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)C(CH3)2OH),
5,21 (s, 1H, NH2CH(CH2CH3)C(CH3)2OH),
7,63 (bs, 2H, NH2CH(CH2CH3)C(CH3)2OH).
-
6-Chlor-2-fluor-9H-purin
-
Diese
Verbindung wurde durch Modifizieren eines in der Literatur beschriebenen
Verfahrens (Gray, N.S., Kwon, S., Schultz, P.G. Tetrahedron Lett.
1997, 38(7), 1161-1164) hergestellt.
-
-
Chlor-9H-purin-2-ylamin
(75,0 g, 0,44 mol) wurde in wäßrigem HBF4 (1,5 l 48% w/w Lösung in H2O) suspendiert.
Dieses Gemisch wurde auf –15°C abgekühlt und
kräftig
gerührt.
NaNO2 (2,5 l 0,3 M wäßrige Lösung) wurde dann für 75 Min.
langsam unter Rühren
und unter sorgfältiger
Temperaturkontrolle (< 10°C) zugegeben.
Nach vollständiger
Zugabe wurde die blaßgelbe
Lösung
bei Raumtemperatur für
weitere 30 Min. gerührt.
Sie wurde dann erneut auf –15°C abgekühlt und
mit NaOH (50% w/v wäßrige Lösung) sorgfältig auf
einen pH-Wert = 6,2 neutralisiert. Diese Lösung wurde bis zur Halbtrockene
Rotationsverdampfung unterzogen. Der resultierende Kuchen wurde
mit einem Spatel geteilt und über
Nacht unter Hochvakuum getrocknet. Das resultierende gelbe Pulver
wurde auf eine Flash-Chromatographiesäule (24 × 15 cm, SiO2-Bett),
eluiert mit CH2CHI2/MeOH,
9:1, trocken aufgeladen. Geeignete Fraktionen wurden gesammelt,
vereinigt und eingedampft. Nach Trocknen unter Vakuum wurde die
Titelverbindung (34,8 g, 48%) als ein farbloses Pulver erhalten.
TLC: Rf = 0,25 (CH2Cl2/MeOH, 9:1), Ausgangsmaterial Rf =
0,16. m/z 173 (MH+, 100), 175 (MH+2, 33).
-
(2-Fluor-9H-purin-6-yl)-pyridin-2-ylmethyl-amin
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 6-Chlor-2-fluorpurin (0,4 g, 1 Äq., 2,31 mmol) in n-BuOH (25
ml) unter Argonatmosphäre,
abgekühlt
auf 0°C,
wurde DIEA (1,13 ml, 2,80 Äq.,
6,49 mmol), gefolgt von C-Pyridin-2-yl-methylamin
(0,48 ml, 2,0 Äq.,
4,66 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei 0°C für 3 h gerührt und
dann für
30 Min. wieder auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und bei dieser
Temperatur für
1 h gerührt,
woraufhin TLC (CHCl3:MeOH, 90:10) anzeigte,
daß die
Reaktion vollständig
abgelaufen war. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft, und der Rückstand wurde zwischen Zitronensäurelösung (200
ml, 10% wäßrig) und
EtOAc (200 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde abgetrennt und mit mehr EtOAc (2 × 100 ml) extrahiert, und die
vereinigte organische Phase, die Spuren von 6-Chlor-2-fluorpurin
enthielt, wurde verworfen. Der pH-Wert der wäßrigen Phase wurde mit HaOH-Lösung (50%
w/v, wäßrig) auf
7,0 eingestellt, sie wurde mit EtOAc (4 × 100 ml) extrahiert, und die
vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50 ml) gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und unter Vakuum eingedampft. Der
Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel, eluiert mit CHCl3:MeOH (95:5 → 85:15),
gereinigt unter Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelber Feststoff.
Ausbeute: 0,40 g (71 %). Smp. 217-220°C. 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 4,58
(d, 2H, J = 5,68 Hz, -HNCH2-Pyr), 7,29,
7,71, 8,49 (3 × m,
4H, Pyr), 8,10 (s, 1H, -N=CH-NH-), 8,69 (bs, 1H, -HNCH2-Pyr),
13,07 (bs, 1H, -H=CH-NH-). FABMS m/z (relative Intensität): 245
([M + H]+, 55), 176 (30), 154 (100), 136
(85). Genaue Masse (M + H): Tatsächlich:
245,0951, Gemessen: 245,0942. Mikroanalyse (Erwartet: Gemessen)
C11H9N6F
0,4H2O: C; 52,55: 52,91, H; 3,93: 3,49,
N; 33,42: 33,26.
-
2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-2-ylmefhyl-amin
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9H-purin-6-yl)-pyridin-2-ylmethyl-amin (0,4 g, 1 Äq., 1,64 mmol)
in DMA (5 ml) unter Argonatmosphäre
bei RT wurde K2CO3 (pulvrig,
wasserfrei, 1,1 g, 4,85 Äq.,
7,96 mmol), gefolgt von 2-Brompropan (1,5 ml, 9,75 Äq., 15,98
mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei 40°C für 48 h gerührt, woraufhin
TLC (CHCl3:MeOH, 90:10) anzeigte, daß die Reaktion
vollständig
abgelaufen war. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft, und der Rückstand wurde in Wasser (200 ml)
und EtOAc (100 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase wurde abgetrennt
und mit mehr EtOAc (2 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft, und der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel, eluiert mit CHCl3:MeOH (100:0 → 95:5),
gereinigt unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff.
Ausbeute: 0,27 g (58%). Smp. 150-152°C. 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 1,49 (2 × s, 6H, CH(CH3)2), 4,63 (m, 1H, -CH(CH3)2), 4,71 (d, 2H, J = 5,76 Hz, -NHCH2-Pyr), 7,26, 7,71, 8,49 (3 × m, 4H,
Pyr), 8,26 (s, 1H, -N=CH-N-), 8,78 (bs, 1H, -HNCH2-Pyr).
FABMS m/z (relative Intensität):
287 ([M + H]+, 100), 245 (10), 154 (22), 136
(17). Genaue Masse (M + H): Tatsächlich:
287,1420, Gemessen: 287,1412. Mikroanalyse (Erwartet: Gemessen)
C14H15N6F:
C; 58,73: 58,38, H; 5,28: 5,13, N; 29,35: 29,36.
-
(2S3R)-3-{9-Isopropyl-6-((pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-2-ylmethyl-amin
(30 mg, 1 Äq.,
0,10 mmol) in n-BuOH/DMSO (2,5 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter
Argonatmosphäre
wurde DIEA (0,2 ml, 10,96 Äq.,
1,14 mmol), gefolgt von (2S,3R)-3-Amino-pentan-2-ol (60 mg, 5,5 Äq., 0,58
mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in einem vorgewärmten Ölbad bei
160°C plaziert
und bei dieser Temperatur für 72
h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und das Lösungsmittel wurde
unter Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde in EtOAc (50 ml) und Wasser (50 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel, eluiert mit CHCl3:MeOH (100:0 → 98:2),
gereinigt unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff.
Ausbeute: 36,1 mg (93%). (80% de 3R,2S : 20% de 3R,2R). 1H-NMR
(d-CDCl3, 250 MHz): δ 0,91 & 1,06 (2 × t, 3H, J = 7,11 & 7,42 Hz, -NHCH(CH2CH3) CH(CH3)OH), 1,16 & 1,29 (2 × d, 3H, J = 6,48 & 3,48 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 1,57 (d, 6H, J = 6,79 Hz, -CH(CH3)2), 1,71-2,01 (m,
2H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 3,98 (m, 2H, -NHCH (CHzCH3)CH
(CH3)OH), 4,58-4,69 (m, 1H, -CH(CH3)2), 4,83-5,00 (m,
2H, -NHCH2-Pyr), 6,75-6,91 (m, 1H, -HN CH2-Pyr), 7,19-7,25 (m, 1H, Pyr-H), 7,37 (d,
1H, J = 8,05 Hz, Pyr-H), 7,57 (s, 1H, -N=CH-N), 7,64-7,71 (m, 1H,
Pyr-H), 8,61 (d, 1H, J = 4,58 Hz, Pyr-H). FABMS m/z (relative Intensität): 370
([M + H]+, 100), 324 (40). Genaue Masse
(M + H): Tatsächlich: 370,2355,
Gemessen: 370,2347.
-
(2R3S)-3-(9-Isopropyl-6-((pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-2-ylmethyl-amin
(30 mg, 1 Äq.,
0,10 mmol) in n-BuOH/DMSO (2,5 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter
Argonatmosphäre
wurde DIEA (0,2 ml, 10,96 Äq.,
1,14 mmol), gefolgt von (2R,3S)-3-Amino-pentan-2-ol (60 mg, 5,5 Äq., 0,58
mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in einem vorgewärmten Ölbad bei
160°C plaziert
und bei dieser Temperatur für 72
h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und das Lösungsmittel wurde
unter Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde in EtOAc (50 ml) und Wasser (50 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel, eluiert mit CHCl3:MeOH (100:0 → 98:2),
gereinigt unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff.
Ausbeute: 22 mg (57%). (80% de 3S,2R : 20% de 3S,2S). 1H-NMR (d-CDCl3, 250 MHz): δ 0,90 & 1,05 (2 × t, 3H, J = 7,11 & 7,42 Hz, -NHCH
(CH2CH3)CH(CH3)OH), 1,17 & 1,25 (2 × d, 3H, J = 6,31 & 6,16 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 1,57 (d, 6H, J = 6,79 Hz, -CH(CH3)2), 1,75-2,03 (m,
2H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 3,93-4,05 (m, 2H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 4,58-4,70 (m, 1H, -CH(CH3)2), 4,83-5,01 (m, 2H, -NHCH2-Pyr),
6,74-6,91 (m, 1H, -HN CH2-Pyr), 7,19-7,25
(m, 1H, Pyr-H), 7,37 (d, 1H, J = 7,90 Hz, Pyr-H), 7,57 (s, 1H, -N=CH-N-),
7,64-7,71 (m, 1H, Pyr-H), 8,61 (d, 1H, J = 4,90 Hz, Pyr-H). FABMS
m/z (relative Intensität):
370 ([M + H]+, 100), 324 (43). Genaue Masse
(M + H): Tatsächlich: 370,2355,
Gemessen: 370,2347.
-
(3RS,4R)-4-{9-Isopropyl-6-((pyridin-2-ylmethyl)-amino}-9H-purin-2-ylamino}-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-2-ylmethyl-amin
(20 mg, 1 Äq.,
0,07 mmol) in n-BuOH/DMSO (3,75 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter
Argonatmosphäre
wurde DIEA (0,18 ml, 15 Äq.,
1,03 mmol), gefolgt von (3RS,4R)-4-Amino-hexan-3-ol (110 mg, 13 Äq., 0,94
mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in einem vorgewärmten Ölbad bei
140°C plaziert
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde in EtOAc (50
ml) und Salzlösung/Wasser
(1:1, 100 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel, eluiert mit CHCl3:MeOH (100:0 → 98:2),
gereinigt unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff.
Ausbeute: 11 mg (41%). (57% de 4R,3S : 43% de 4R,3R). 1H-NMR
(d-CDCl3, 250 MHz): δ 0,85-1,06 (m, 6H, -NHCH(CH2CH3)CH (CH2CH3)OH), 1,57 (d,
6H, J = 6,79 Hz & -CH(CH3)2), 1,42-1,65 (m,
4H, -NHCH(CH2CH3)CH
(CH2CH3)OH), 3,45
(d, 1H, J = 6,31 Hz, OH), 3,57-3,70 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 3,91-4,03 (m, 1H, -NHCH (CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 4,57-4,76
(m, 1H, -CH(CH3)2),
4,86-4,98 (m, 2H, -NHCH2-Pyr), 5,18-5,29
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 6,73-6,89
(m, 1H, -HNCH2-Pyr), 7,15-7,25 (m, 1H, Pyr-H), 7,38
(d, 1H, J = 7,90 Hz, Pyr-H), 7,56 (s, 1H, -H=CH-H-), 7,63-7,70 (m,
1H, Pyr-H), 8,60 (d, 1H, J = 4,42 Hz, Pyr-H). FABMS m/z (relative
Intensität):
384 ([M + H]+, 100), 324 (35), 307 (37),
297 (25), 289 (20). Genaue Masse (M + H): Tatsächlich: 384,2512, Gemessen:
384,2523.
-
(3RS,4S)-4-{9-Isopropyl-6-((pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-2-ylmethyl-amin
(20 mg, 1 Äq.,
0,07 mmol) in n-BuOH/DMSO (3,75 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter
Argonatmosphäre
wurde DIEA (0,18 ml, 15 Äq.,
1,03 mmol), gefolgt von (3RS,4S)-4-Amino-hexan-3-ol (110 mg, 13 Äq., 0,94
mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in einem vorgewärmten Ölbad bei
140°C plaziert
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde in EtOAc (50
ml) und Salzlösung/Wasser
(1:1, 100 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel, eluiert mit CHCl3:MeOH (100:0 → 98:2),
gereinigt unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff.
Ausbeute: 10 mg (37%). (57% de 4S,3R : 43% de 4S,3S). 1H-NMR
(d-CDCl3, 250 MHz): δ 0,85-1,06 (m, 6H, -NHCH(CH2CH3)CH (CH2CH3)OH), 1,57 (d,
6H, J = 6,79 Hz & -CH(CH3)2), 1,43-1,64 (m,
4H, -NHCH(CH2CH3)CH
(CH2CH3)OH), 3,45
(d, 1H, J = 6,16 Hz, OH), 3,56-3,70 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 3,91-4,02 (m, 1H, -NHCH (CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 4,58-4,71
(m, 1H, -CH(CH3)2),
4,86-4,98 (m, 2H, -HNCH2-Pyr), 5,21-5,32
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 6,76-6,94
(m, 1H, -HNCH2-Pyr), 7,16-7,26 (m, 1H, Pyr-H), 7,38
(d, 1H, J = 7,74 Hz, Pyr-H), 7,58 (s, 1H, -N=CH-H-), 7,64-7,70 (m,
1H, Pyr-H), 8,60 (d, 1H, J = 4,45 Hz, Pyr-H). FABMS m/z (relative
Intensität):
384 ([M + H]+, 100), 324 (35), 307 (37),
297 (25), 289 (20). Genaue Masse (M + H): Tatsächlich: 384,2512, Gemessen:
384,2523.
-
(3RS,4R)-4-{9-Isopropyl-6-((pyridin-2-ylmethyl)-aminoJ-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-2-ylmethyl-amin
(30 mg, 1 Äq.,
0,10 mmol) in n-BuOH/DMSO (2,5 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter
Argonatmosphäre
wurde DIEA (0,10 ml, 5,5 Äq.,
0,57 mmol), gefolgt von (3RS,4R)-4-Amino-2-methyl-hexan-3-ol (42
mg, 3,0 Äq.,
0,32 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in einem vorgewärmten Ölbad bei
140°C plaziert
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde in EtOAc (50
ml) und Salzlösung/Wasser
(1:1, 100 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel, eluiert mit CHCl3:MeOH (100:0 → 98:2),
gereinigt unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff.
Ausbeute: 7,8 mg (19%). (50% de 4R,3S : 50% de 4R,3R). 1H-NMR
(d-CDCl3, 250 MHz): δ 0,91-1,04 (m, 9H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH (CH3)2)OH), 1,57 (d,
6H, J = 6,79 Hz, -CH(CH3)2),
1,66-1,94 (m, 4H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2) OH), 3,22-3,34
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH)CH3)2)OH), 3,79-3,93
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH
(CH(CH3)2)OH), 4,57-4,71
(m, 1H, -CH(CH3)2),
4,85-4,97 (m, 2H, -NHCH2-Pyr), 5,13-5,24
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 6,65-6,79
(m, 1H, -HNCH2-Pyr), 7,13-7,24 (m, 1H, Pyr-H),
7,32-7,42 (m, 1H,
Pyr-H), 7,56 (s, 1H, -N=CH-N-), 7,58-7,73 (m, 1H, Pyr-H), 8,60 (d,
1H, J = 4,42 Hz, Pyr-H).
FABMS m/z (relative Intensität):
398 ([M + H]+, 100), 324 (50). Genaue Masse
(M + H): Tatsächlich:
398,2668, Gemessen: 398,2654.
-
(3RS,4S)-4-{9-Isopropyl-6-((pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-2-ylmethyl-amin
(30 mg, 1 Äq.,
0,10 mmol) in n-BuOH/DMSO (2,5 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter
Argonatmosphäre
wurde DIEA (0,20 ml, 11 Äq.,
1,14 mmol), gefolgt von (3RS,4S)-4-Amino-2-methyl-hexan-3-ol (28
mg, 2,0 Äq.,
0,21 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in einem vorgewärmten Ölbad bei
160°C plaziert
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde in EtOAc (50
ml) und Salzlösung/Wasser
(1:1, 100 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel, eluiert mit CHCl3:MeOH (100:0 → 98:2),
gereinigt unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff.
Ausbeute: 5,7 mg (14%). (50% de 4S,3R : 50% de 4S,3S). 1H-NMR
(d-CDCl3, 250 MHz): δ 0,90-1,06 (m, 9H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH (CH3)2)OH), 1,57 (d,
6H, J = 6,79 Hz, -CH(CH3)2),
1,64-1,93 (m, 4H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2) OH), 3,24-3,37
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 3,80-3,95
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH
(CH(CH3)2)OH), 4,57-4,71
(m, 1H, -CH(CH3)2),
4,84-4,96 (m, 2H, -HNCH2-Pyr), 5,13-5,24
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 6,65-6,80
(m, 1H, -HNCH2-Pyr), 7,12-7,23 (m, 1H, Pyr-N),
7,30-7,40 (m, 1H,
Pyr-H), 7,56 (s, 1H, -N=CH-N-), 7,59-7,74 (m, 1H, Pyr-H), 8,61 (d,
1H, J = 4,42 Hz, Pyr-H).
FABMS m/z (relative Intensität):
398 ([M + H]+, 100), 324 (55). Genaue Masse
(M + H): Tatsächlich:
398,2668, Gemessen: 398,2654.
-
(3RS,4R)-4-{9-Isopropyl-6-((pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2,2-dimethyl-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-2-ylmethyl-amin
(30 mg, 1 Äq.,
0,10 mmol) in n-BuOH/DMSO (5 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter Argonatmosphäre wurde
DIEA (0,10 ml, 5,5 Äq.,
0,57 mmol), gefolgt von (3RS,4R)-4-Amino-2,2-dimethyl-hexan-3-ol
(52 mg, 3,41 Äq.,
0,36 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in einem vorgewärmten Ölbad bei
140°C plaziert
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde in EtOAc (50
ml) und Salzlösung/Wasser
(1:1, 100 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel, eluiert mit CHCl3:MeOH (100:0 → 98:2),
gereinigt unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff.
Ausbeute: 6,3 mg (15%). (55% de 4R,3S:45% de 4R,3R). 1H-NMR
(d-CDCl3, 250 MHz): δ 1,00-1,03 (m, 12H, -NHCH (CH2CH3)CH(C(CH3)3) OH), 1,56 & 0,58 (2 × d, 6H,
J = 6,63 & 6,63
Hz, -CH(CH3)2),
1,69-1,89 (m, 2H, -NHCH(CH2CH3)CH
(C(CH3)3)OH), 3,56
(d, 1H, J = 1,89 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,72-3,84 (m, 1H, -NH CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 4,58-4,70
(m, 1H, -CH(CH3)2),
4,88-4,98 (m, 2H, -HNCH2-Pyr), 5,22-5,39
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 6,70-6,80
(m, 1H, -HNCH2-Pyr), 7,18-7,24 (m, 1H, Pyr-H), 7,38
(d, 1H, J = 7,90, Pyr-H), 7,57 (s, 1H, -N=CH-N-), 7,63-7,70 (m,
1H, Pyr-H), 8,61 (d, 1H, J = 4,90 Hz, Pyr-H). FABMS m/z (relative
Intensität):
412 ([M + H]+, 100), 324 (70). Genaue Masse
(M + H): Tatsächlich: 412,2825,
Gemessen: 412,2835.
-
(3RS,4S)-4-(9-Isopropyl-6-((pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2,2-dimethyl-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-2-ylmethyl-amin
(30 mg, 1 Äq.,
0,10 mmol) in n-BuOH/DMSO (5 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter Argonatmosphäre wurde
DIEA (0,10 ml, 5,5 Äq.,
0,57 mmol), gefolgt von (3RS,4S)-4-Amino-2,2-dimethyl-hexan-3-ol
(43 mg, 2,81 Äq.,
0,29 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in einem vorgewärmten Ölbad bei
140°C plaziert
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde in EtOAc (50
ml) und Salzlösung/Wasser
(1:1, 100 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel, eluiert mit CHCl3:MeOH (100:0 → 98:2),
gereinigt unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff.
Ausbeute: 5,9 mg (14%). (53% de 4S,3R : 47% de 4S,3S). 1H-NMR
(d-CDCl3, 250 MHz): δ 1,00-1,04 (m, 12H, -NHCH(CH2 CH3)CH(C(CH3)3) OH), 1,56 & 1,58 (2 × d, 6H,
J = 6,63 & 6,63
Hz, -CH(CH3)2),
1,67-1,90 (m, 2H, -NHCH(CH2CH3)
CH(C(CH3)3)OH),
3,56 (d, 1H, J = 1,89 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,70-3,83 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 4,58-4,69
(m, 1H, -CH(CH3)2),
4,88-4,98 (m, 2H, -HNCH2-Pyr), 5,23-5,39
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 6,71-6,80
(m, 1H, -HNCH2-Pyr), 7,17-7,24 (m, 1H, Pyr-H), 7,38
(d, 1H, J = 7,90, Pyr-H), 7,57 (s, 1H, -N=CH-N-), 7,63-7,70 (m,
1H, Pyr-H), 8,61 (d, 1H, J = 4,90 Hz, Pyr-H). FABMS m/z (relative
Intensität):
412 ([M + H]+, 100), 324 (75). Genaue Masse
(M + H): Tatsächlich: 412,2825,
Gemessen: 412,2835.
-
(3R)-3-{9-Isopropyl-6-((pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-2-ylmethyl-amin
(20 mg, 1 Äq.,
0,07 mmol) in n-BuOH/DMSO (1,25 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter
Argonatmosphäre
wurde DIEA (0,25 ml, 20,5 Äq.,
1,44 mmol), gefolgt von (3R)-3-Amino-2-methyl-pentan-2-ol (22 mg,
2,7 Äq.,
0,19 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in einem vorgewärmten Ölbad bei
140°C plaziert
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde in EtOAc (50
ml) und Salzlösung/Wasser
(1:1, 100 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel, eluiert mit CHCl3:MeOH (100:0 → 98:2),
gereinigt unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff.
Ausbeute: 3,7 mg (14%). 1H-NMR (d-CDCl3,
250 MHz): δ 1,01
(t, 3H, J = 7,35 Hz, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH),
1,22 & 1,30 (2 × s, 6H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH), 1,57 (d,
6H, J = 6,79 Hz, -CH(CH3)2),
1,69-1,88 (m, 2H, -NHCH(CH2 CH3)C(CH3)2OH), 3,68-3,82
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH), 4,59-4,72
(m, 1H, -CH(CH3)2),
4,86-5,03 (m, 2H, -HNCH2-Pyr), 6,88-7,09
(m, 1H, -HNCH2-Pyr), 7,20-7,25 (m, 1H, Pyr-H),
7,40 (d, 1H, J = 7,74, Pyr-H), 7,59 (s, 1H, -N=CH-N-), 7,65-7,72
(m, 1H, Pyr-H), 8,61 (d, 1H, J = 4,42 Hz, Pyr-H). FABMS m/z (relative
Intensität): 384
([M+ H]+, 100), 324 (80), 307 (30), 193
(50), 176 (90), 165 (35). Genaue Masse (M + H): Tatsächlich: 384,2512,
Gemessen: 384,2494.
-
(3S)-3-{9-Isopropyl-6-((pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-2-methyl-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-2-ylmethyl-amin
(30 mg, 1 Äq.,
0,10 mmol) in n-BuOH/DMSO (1,25 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter
Argonatmosphäre
wurde DIEA (0,25 ml, 14,4 Äq.,
1,44 mmol), gefolgt von (3S)-3-Amino-2-methyl-pentan-2-ol (40 mg,
3,2 Äq.,
34 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in einem vorgewärmten Ölbad bei
140°C plaziert
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde in EtOAc (50
ml) und Salzlösung/Wasser (1:1,
100 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel, eluiert mit CHCl3:MeOH (100:0 → 98:2),
gereinigt unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff.
Ausbeute: 4,8 mg (12%). 1H-NMR (d-CDCl3,
250 MHz): δ 1,01
(t, 3H, J = 7,42 Hz, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH),
1,22 & 1,30 (2 × s, 6H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH), 1,57 (d,
6H, J = 6,79 Hz, -CH(CH3)2),
1,70-1,88 (m, 2H, -NHCH(CH2 CH3)C(CH3)2OH), 3,69-3,84
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH), 4,59-4,73
(m, 1H, -CH(CHs)2), 4,87-5,08 (m, 2H, -HNCH2-Pyr), 6,87-7,16 (m, 1H, -HNCH2-Pyr),
7,20-7,26 (m, 1H, Pyr-H), 7,40 (d, 1H, J = 8,05, Pyr-H), 7,59 (s,
1H, -N=CH-N-), 7,65-7,73 (m, 1H, Pyr-H), 8,61 (d, 1H, J = 4,53 Hz,
Pyr-H). FABMS m/z (relative Intensität): 384 ([M + H]+,
100), 370 (30), 324 (80). Genaue Masse (M + H): Tatsächlich:
384,2512, Gemessen: 384,2494.
-
(3S)-3-{9-Isopropyl-6-((pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-3-ylamino}-2-methyl-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluor-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-2-ylmethyl-amin
(30 mg, 1 Äq.,
0,10 mmol) in n-BuOH/DMSO (1,25 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter
Argonatmosphäre
wurde DIEA (0,25 ml, 14,4 Äq.,
1,44 mmol), gefolgt von (3S)-3-Amino-2-methyl-pentan-2-ol (40 mg,
3,2 Äq.,
34 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in einem vorgewärmten Ölbad bei
140°C plaziert
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde in EtOAc (50
ml) und Salzlösung/Wasser (1:1,
100 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel, eluiert mit CHCl3:MeOH (100:0 → 98:2),
gereinigt unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff.
Ausbeute: 6,5 mg (16%). 1H-NMR (d-CDCl3,
250 MHz): δ 1,00
(t, 3H, J = 7,42 Hz, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH),
1,22 & 1,31 (2 × s, 6H, -NHCH(CN2CH3)C(CH3)2)OH), 1,57 (d,
6H, J = 6,79 Hz, -CH(CH3)2),
1,70-1,90 (m, 2H, -NHCH(CH2 CH3)C(CH3)2OH), 3,66-3,81
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH), 4,56-4,73
(m, 1H, -CH(CH3)2),
4,78-5,01 (m, 2H, -HNCH2-Pyr), 7,20-7,45
(m, 3H, 2 × Pyr-H & -N=CH-N-), 7,48-7,69
(m, 1H, Pyr-H), 7,77 (d, 1H, J = 7,74 Hz, Pyr-H). FABMS m/z (relative
Intensität):
384 ([M + H]+, 100), 366 (30), 324 (85),
286 (40), 242 (65), 192 (63), 176 (70). Genaue Masse (M + H): Tatsächlich:
384,2512, Gemessen: 384.2494.
-
Verschiedene
Modifikationen und Variationen der Erfindung liegen für Fachleute
auf dem Gebiet auf der Hand, ohne vom Gedanken und Schutzumfang
der Erfindung abzuweichen. Obwohl die Verbindung in Verbindung mit
speziellen bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben wurde, versteht es sich, daß die beanspruchte Erfindung
nicht auf diese beschriebenen Ausführungsformen beschränkt sein
soll. Tatsächlich
sollen verschiedene Modifikationen der beschriebenen Arten der Ausführung der
Erfindung, die für
Fachleute auf den betreffenden Gebieten auf der Hand liegen, durch
die vorliegende Erfindung abgedeckt sein. Tabelle
1
Tabelle
2
- a Humane Tumorzellinien:
A549, HT29, Saos-2
Tabelle
3