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Die
Erfindung betrifft einen Förderer
zum Fördern
von Produkten, insbesondere Eiern, der zumindest eine Fördereinheit
umfasst, welche Fördereinheit
versehen ist mit mindestens einem aufnehmenden Raum zum Halten wenigstens
eines Eis, einer ersten Begrenzung, die auf einer Seite des aufnehmenden
Raums positioniert ist, und einer zweiten Begrenzung, die auf einer
entgegengesetzten Seite des aufnehmenden Raums positioniert ist
und die der ersten Begrenzung in einer Förderrichtung folgt. Die Erfindung
betrifft ferner eine Fördereinheit
für die
Verwendung in einem solchen Förderer,
welche Fördereinheit
versehen ist mit: mindestens einem aufnehmenden Raum zum Halten
mindestens eines Eis, einer ersten Begrenzung, die auf einer Seite
des aufnehmenden Raums positioniert ist, und einer zweiten Begrenzung,
die auf einer entgegengesetzten Seite des aufnehmenden Raums positioniert
ist und die der ersten Begrenzung in einer Förderrichtung folgt.
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Verschiedene
Vorrichtungen zum Fördern bzw.
Transportieren von Eiern sind im Stand der Technik bekannt. Der
Eiertransport ist insbesondere auf Geflügelfarmen von großer Bedeutung,
wo Eier in einem verhältnismäßig großen Umfang
von Geflügel produziert
werden. Bei Verwendung einer solchen Fördervorrichtung können die
Eier, die im Allgemeinen in Legenestern produziert werden, dann üblicherweise
zu einer oder mehr Verarbeitungsstationen befördert werden, beispielsweise
einer Wasch- und/oder Sortiereinheit. Das spanische Patent
ES 2012162 beschreibt einen
Endlosförderer
zum Transportieren von Eiern, umfassend eine Mehrzahl von im Wesentlichen
parallelen Stangen, die in einem gegenseitigen Abstand positioniert
sind, welche Stangen wechselseitig mittels zweier Stahlkabel nahe
den Außenenden,
die einen Teil der Stangen bilden, miteinander verbunden sind. Der
Förderer wird
durch einen Antrieb angetrieben, welcher Antrieb wenigstens ein
Rad umfasst, das mit Aussparungen versehen ist, die dazu ausgelegt
sind, sowohl während
des Transports als auch in einem stationären Zustand einen Teil der
Stangen aufzunehmen. Der gegenseitige Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Stangen ist so gewählt,
dass die Eier einer bestimmten Größe während des Eiertransports in
einer im Wesentlichen horizontalen Ebene im Wesentlichen stabil
gehalten werden können.
Abgesehen von dem obigen praktischen Vorteil weist der in dem Patent
beschriebene Förderer
auch mehrere Nachteile auf. Ein größerer Nachteil besteht darin, dass
ausschließlich
Eier mit im Wesentlichen gleicher Größe stabil unter Verwendung
eines solchen Förderers
während
eines zumindest im Wesentlichen horizontalen Voranschreitens des
Förderers
transportiert werden können,
wobei der gegenseitige Abstand zwischen den Stangen im Allgemeinen
mit der (durchschnittlichen) Größe eines
zu transportierenden Eis zusammenhängt. Eier unterschiedlicher
Größe können daher üblicherweise
nicht oder kaum durch den Förderer
stabil in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene transportiert
werden. Ein alternativer Förderer
gemäß dem Oberbegriff
ist in der britischen Patentbeschreibung Nr.
GB 1475954 offenbart, wobei Eier zwischen
benachbarten V-förmigen Trägern positioniert
werden können.
Ein zweiter Nachteil des herkömmlichen
Förderers
besteht darin, dass er Eier nur im Wesentlichen linear transportieren
kann. Ein Eiertransport in einer nicht-linearen Ausbreitungsrichtung,
die mindestens eine Kurve aufweist, ist mit dem Förderer nicht
möglich.
Ein dritter Nachteil ist, dass (eine bestimmte Größe der)
Eier nur in einer im Wesentlichen horizontal verlaufenden Ebene
stabil transportiert werden kann/können. In einem geneigten Bereich
des die Eier transportierenden Förderers
können
die Eier im Allgemeinen nicht oder kaum kontrolliert ohne beträchtlichen
Produktverlust transportiert werden. Insbesondere an einem Übergang
von einer im Wesentlichen horizontalen Fortbewegung zu einer Abwärts-Fortbewegung
des Förderers
hat es sich allgemein als schwierig erwiesen, die Eier kontrolliert
ohne beträchtlichen
Produktverlust zu transportieren. Ein Grund für den unkontrollierten Transport
eines Eis, insbesondere im Fall eines abrupten Abwärtslaufens
des Förderers,
ist eine relativ ungünstige
Position des Schwerpunkts des Eis relativ zur Position einer ersten
Stange – betrachtet
in der Transportrichtung – die
am Ei angreift. Eine übliche
Folge ist, dass das Ei aus dem Raum herausverlagert wird, welcher
durch die am Ei angreifenden benachbarten V-förmigen Träger eingeschlossen ist, was
zu Produktverlust führen
kann.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter Beibehaltung des Vorteils
des Stand der Technik einen Förderer
zum Transportieren von Eiern vorzuschlagen, bei dem die Eier – unabhängig von
der Neigung und Kurve des Förderers
und der Größe der Eier – ohne beträchtlichen
Produktverlust verhältnismäßig kontrolliert
transportiert werden können.
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Zu
diesem Zweck schlägt
die Erfindung einen Förderer
des im Oberbegriff genannten Typs vor, dadurch gekennzeichnet, dass
der aufnehmende Raum mit mindestens einem Stützelement zum Stützen des
Eis auf eine Weise versehen ist, dass das Ei mit mindestens einem
Teil der ersten Begrenzung während
einer zumindest im Wesentlichen horizontalen Fortbewegung der Fördereinheit
Berührungskontakt
hat. Das Vorhandensein des Stützelements
hat den Vorteil, dass der wechselseitige Abstand zwischen der ersten
Begrenzung und der zweiten Begrenzung unabhängig von der Größe des Eis
ist, im Unterschied zum Stand der Technik. Das Abstützen des
Eis erfolgt insbesondere durch das Stützelement. Ein erster Vorteil
des erfindungsgemäßen Stützelements
ist, dass nicht nur Eier einer einzigen Größe kontrolliert transportiert
werden könnnen,
sondern dass eine Mehrzahl von Eiergrößen stabil auf dem (gleichen)
Förderer
transportiert werden kann. Ein zweiter Vorteil des Stützelements
ist, dass der Schwerpunkt eines auf der Fördereinheit positionierten
Eis eine relativ niedrige und somit günstige Position relativ zur
ersten Begrenzung und zur zweiten Begrenzung einnehmen kann, da
die Begrenzungen, im Gegensatz zum Stand der Technik, (nicht länger) den
kontinuierlichen Transport des Eis zum Hauptzweck haben. Somit wird
kein Produktransfer benötigt
an einem Übergang
der Transporteinheit von einer im Wesentlichen horizontalen Fortbewegung
zu einer im Wesentlichen abwärts
verlaufenden Fortbewegung, wodurch der Eiertransport mit Hilfe eines
einzigen Förderers
erfolgen kann und normalerweise keinen Produktverlust mit sich bringt,
im Gegensatz zu aus dem Stand der Technik bekannten Förderern.
Ein unerwünschtes
Rollen des Eis über eine
der Begrenzungen kann somit verhindert oder zumindest reduziert
werden. Mit dem erfindungsgemäßen Förderer kann
ein kontrollierter Eiertransport im Fall von verhältnismäßig steilen
Neigungen erfolgen, beispielsweise Neigungen von 45° und steiler. Ebenso
ist es möglich,
den Transport anderer Typen von möglicherweise zerbrechlichen
Produkten vorzusehen, beispielsweise andere Nahrungsmittel (Brot(-teig)
usw.) und aus Glas hergestellte Produkte (Christbaumdekorationen
usw.) indem man einen erfindungsgemäßen Förderer einsetzt. Es wird deutlich werden,
dass die Erfindung daher nicht auf den Transport von Eiern begrenzt
ist. Da die Eier mit Hilfe eines einzigen erfindungsgemäßen Förderers
zu jeder gewünschten
Stelle transportiert werden können, wobei
kein "Eiertransfer" und andere Förderer benötigt werden,
kann ein kontollierter Eiertransport verhältnismäßig einfach und preisgünstig erfolgen,
und mit einer großen
gestalterischen Freiheit hinsichtlich der Dimensionierung und Geometrie
des Förderers. Daher
ist der Förderer
besonders für
eine Ausführungsform
als Endlosförderer
geeignet.
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Vorzugsweise
ist ein freier Raum während
einer im Wesentlichen waagerechten Fortbewegung der Fördereinheit
zwischen dem (durchschnittlichen) Ei und der zweiten Begrenzung
angeordnet. Die Präsenz
freien Raums führt
zu einer großen
Freiheit hinsichtlich der Dimensionierung der zu transportierenden
Eier. Wie oben erläutert,
ist die gleiche Transporteinheit daher für den Transport von Eiern unterschiedlicher
Größe geeignet
und bleibt nicht auf den Transport von Eiern mit speziellen Abmessungen
beschränkt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Stützelement
mit einer Stützfläche versehen, welche
Stützfläche in der
Förderrichtung
abwärts verläuft. Aufgrund
der Geometrie des Stützelements wird
ein im aufnehmenden Raum befindliches Ei während einer im Wesentlichen
horizontalen Fortbewegung der Transporteinheit in die Richtung der
ersten Begrenzung gezwungen, wodurch, wie oben bereits erwähnt, ein
Taumeln und/oder Rollen des Eis während eines Übergangs,
der wohl oder nicht geschmeidig verlaufen kann, von einer horizontalen Fortbewegung
zu einer abwärts
verlaufenden Fortbewegung der Fördereinheit
verhindert oder zumindest verringert werden kann. Das Ei kann daher
während des
Taumelns in Richtung der ersten Begrenzung nicht jede beliebige
Geschwindigkeit (kinetische Energie) entwickeln, wodurch das Produkt
im Allgemeinen nicht über
die erste Begrenzung hinaus taumeln wird, sondern üblicherweise
stabil auf dem Stützelement
liegen bleiben wird. Die Stützfläche kann
als eine reale (physische) Stützfläche ausgeführt sein, doch
in einer bevorzugten Ausführungsform
kann sie auch als eine imaginäre
(definierte) Stützfläche konstruiert
sein. Das Stützelement
ist somit vorzugsweise mit einer Vielzahl abstehender Stützkörper versehen,
die sich in einem gegenseitigen Abstand befinden, wobei die freien äußeren Enden,
die einen Teil der Stützkörper bilden,
eine Ebene definieren, die in der Förderrichtung abwärts geneigt
verläuft.
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Die
erste Begrenzung und der aufnehmende Raum sind vorzugsweise schwenkbar
miteinander verbunden. Die zweite Begrenzung und der aufnehmende
Raum sind vorzugsweise ebenfalls schwenkbar miteinander verbunden.
Die Schwenkbarkeit zwischen Elementen, die einen Teil der Transporteinheit bilden,
hat den Vorteil, dass sich die Transporteinheit im Wesentlichen
sanft an eine Veränderung
der Neigung der Transporteinheit anpassen kann, oder auch in einer
Kurve, wenn ein nicht-linearer Förderer
verwendet wird, einen stabilen und kontollierten Transport des auf
der Fördereinheit
positionierten Eis verbessert. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin,
dass kein Produkttransfer vom Förderer
zu einem anderen Förderer
oder einer anderen Verarbeitungsstation nötig ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Ei in einer Richtung, die zumindest im Wesentlichen senkrecht
zur Förderrichtung
liegt, frei verschiebbar. Es kann daher möglich sein, eine Mehrzahl von
Eiern gleichzeitig in einem einzigen aufnehmenden Raum aufzunehmen,
wodurch die Transportkapazität
beträchtlich
steigen kann. Ein weiterer Vorteil der freien Verschiebbarkeit des
Eis in der Querrichtung ist, dass das zu transportierende Ei direkt
von einer Eierzuführstation
zum aufnehmenden Raum transferiert werden kann, wonach das Ei eine (kurze)
Strecke weiter in den aufnehmenden Raum rollen und/oder rutschen
kann. Freier Raum wird daher geschaffen, um ein oder mehr Eier,
die von der Zuführstation
zugeführt
werden, in dem gleichen aufnehmenden Raum aufzunehmen und zu positionieren.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das Stützelement
so gebildet, dass das auf dem Förderer
positionierte Ei sich selbst in einer Vielzahl von bevorzugten Positionen
positionieren kann, die von der Fördereinheit bereitgestellt
werden. Eine erste bevorzugte Position ist die bereits beschriebene
Situation, wo das Ei in Kontakt mit der ersten Begrenzung ist, und
wobei ein freier Raum zwischen dem Ei und der zweiten Begrenzung
verfügbar
ist. Bei einem Übergang
von einer im Wesentlichen horizontalen Fortbewegung zu einem Anstieg
der Fördereinheit
kann sich das Ei in eine zweite bevorzugte Position verlagern, wobei
das Ei die erste Begrenzung (nicht länger) berührt, sondern vorzugsweise die
zweite Begrenzung berührt.
Im Fall eines sanften Anstiegs der Fördereinheit ist es jedoch vorstellbar, dass
sich das Ei in mindestens einer bevorzugten dritten Zwischenposition
positioniert, in der das Ei weder Berührungskontakt mit der ersten
Begrenzung noch mit der zweiten Begrenzung hat. Man beachte, dass
bei einem Übergang
der Fördereinheit
von einer abwärts
verlaufenden oder im Wesentlichen horizontal verlaufenden Fortbewegung
zu einem (beträchtlichen)
Anstieg das Ei sowohl die erste als auch die zweite Begrenzung berühren kann,
da Teile der ersten Begrenzung und der zweiten Begrenzung zueinander
hin geschwenkt werden. Eine derartige besondere Situation kann insbesondere
im Fall verhältnismäßig großer Eier
auftauchen, beispielsweise Eiern mit zwei Dottern.
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Die
erste Begrenzung ist vorzugsweise mit einer ersten Stützfläche versehen,
die dazu angepasst ist, das Ei zu stützen, wobei die erste Stützfläche und
die Senkrechte einen Winkel einschließen, der zwischen 25° und 35° liegt, insbesondere
30°. Eine
erste Stützfläche mit
einem Winkel von 30° hat sich
als besonders geeignet herausgestellt, um ein Ei stabil während einer
abwärts
verlaufenden und im Wesentlichen horizontalen Fortbewegung der Fördereinheit
abzustützen,
wodurch ein kontrollierter Eiertransport im Allgemeinen garantiert
werden kann. Außerdem
ist das Stützelement
und daher das Ei bei einem solchen Winkel der Stützfläche leichter zugänglich,
wodurch die Entnahme des Eis vom Förderer auf einfache Weise erfolgen
kann. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Begrenzung
mit einer zweiten Stützfläche versehen,
die dazu angepasst ist, das Ei zu stützen, wobei die zweite Stützfläche und
die Senkrechte einen Winkel einschließen, der zwischen 15° und 25° liegt, insbesondere
20°. Um
einerseits zu verhindern oder zumindest dagegen anzugehen, dass
das Ei stabil gegen die zweite Begrenzung während einer im Wesentlichen
horizontalen Fortbewegung der Fördereinheit
anliegt, haben Forschungsergebnisse gezeigt, dass eine zweite Stützfläche mit
einem Winkel von 20° im
Allgemeinen ausreichend ist, um diesen Effekt zu erzielen. Andererseits,
indem man eine zweite Stützfläche mit
einem Winkel von 20° bereitstellt,
wird eine Stützfläche erzeugt,
an der das Ei stabil während
eines Anstiegs der Fördereinheit
anliegen kann, wodurch ein kontrollierter Transport des Eis in einer (relativ
steilen) Steigung allgemein möglich
ist. Während
des Transports von anderen Produkttypen können die Neigungswinkel beträchtlich
von den oben angegebenen Werten abweichen.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Förderer mit
Positionierungsmitteln versehen, die sich in einem Abstand von der
Fördereinheit
befinden, um die Eier während
einer zumindest im Wesentlichen horizontalen Fortbewegung der Fördereinheit
derart zu positionieren, dass das Ei Berührungskontakt mit wenigstens
einem Teil der ersten Begrenzung hat. Die Positionierungsmittel
dienen als zusätzliche
Hilfsmittel zum Zweck der Positionierung des Eis derart, dass das
Ei während
einer im Wesentlichen horizontalen Fortbewegung Berührungskontakt
mit der ersten Begrenzung hat, wodurch ein Produktverlust in Folge
eines Taumelns des Eis an einem Übergang
von einer im Wesentlichen horizontalen Fortbewegung zu einer abwärts verlaufenden Fortbewegung
der Fördereinheit
verhindert oder zumindest reduziert werden kann. Die Positionierungsmittel
können
beispielsweise durch Vibrationsmittel gebildet sein, die an einer
Seite des Förderers
entfernt von dem aufnehmenden Raum für das Ei positioniert sind,
wodurch sich das Ei im Allgemeinen in die gewünschte bevorzugte Position
bewegen wird. Die Positionierungsmittel können beispielsweise auch durch
Bürstenmittel
gebildet sein, die an einer Seite des Förderers in Richtung zum aufnehmenden
Raum hin positioniert sind, welche Bürstenmittel an Eiern angreifen,
die auf dem Förderer positioniert
sind, um die Eier erforderlichenfalls in eine gewünschte bevorzugte
Position zu verlagern.
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Vorzugsweise
ist der Förderer
mit einer Vielzahl aufeinanderfolgender Fördereinheiten versehen. Eine
größere Zahl
von Fördereinheiten
entspricht im Allgemeinen einer höheren Transportkapazität, wodurch
eine verhältnismäßig große Zahl
von Eiern während
einer bestimmten Zeitdauer transportiert werden kann. In einer besonderen
Ausführungsform
sind die zweite Begrenzung einer Fördereinheit und die erste Begrenzung
einer Fördereinheit,
die in der Förderrichtung
folgt, miteinander integral vereint. Somit kann der auf dem Förderer verfügbare Raum optimal
genutzt werden, wodurch die Zahl der Fördereinheiten maximiert werden
kann. Ein weiterer Vorteil der miteinander vereinten Fördereinheiten
ist, dass sich weder Eier noch Restabfall zwischen den Fördereinheiten
ansammeln kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind der aufnehmende Raum und wenigstens eine Begrenzung aus der
ersten Begrenzung und der zweiten Begrenzung lösbar miteinander gekuppelt.
Es ist daher möglich,
eine verschmutzte und/oder beschädigte
Begrenzung von der Fördereinheit
zu lösen,
um sie nachfolgend zu reinigen bzw. zu ersetzen.
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Der
aufnehmende Raum ist vorzugsweise an wenigstens einer Seite durch
eine dritte Begrenzung begrenzt, die mit der ersten Begrenzung und
der zweiten Begrenzung verbunden ist. Vorzugsweise begrenzt die
dritte Begrenzung den aufnehmenden Raum an zwei Seiten, wodurch
der aufnehmende Raum vollständig
durch Begrenzungen eingeschlossen ist. Somit ist ein im aufnehmenden
Raum positioniertes Ei an vier Seiten von Begrenzungen eingeschlossen
und kann daher während
eines normalen Betriebs im Allgemeinen nicht aus dem aufnehmenden
Raum entfernt werden, beispielsweise aufgrund von Vibrationen. Die
dritte Begrenzung ist vorzugsweise durch eine Schnur gebildet, welche
Schnur in einer besonderen Ausführungsform
elastisch ist. Eine elastische Schnur ist besonders zur Anwendung in
nicht-linearen Förderern
geeignet, da die Schnur in einer Kurve oder Biegung in der Längenrichtung
verlängert
oder verkürzt
werden muss, um eine optimale dritte Begrenzung für den das
Ei aufnehmenden Raum zu bilden.
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Ein
weiterer Vorteil der dritten Begrenzung ist, dass das Produkt im
Allgemeinen nicht gegen eine stationäre (Seitenwand-) Konstruktion
kratzen oder schaben kann, die den Förderer einschließt, wodurch
ein Produktverlust als Folge dessen verhindert oder zumindest reduziert
werden kann. Noch ein weiterer Vorteil der dritten Begrenzung ist,
dass das Vorhandensein der stationären (Seitenwand-) Konstruktion
nicht nötig
und normalerweise sogar überflüssig ist,
was einen verhältnismäßig günstigen
Einfluss auf den Preis des Förderers
haben kann.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Fördereinheit
für die
Verwendung in einem solchen Förderer gemäß dem Oberbegriff,
dadurch gekennzeichnet, dass der aufnehmende Raum mit wenigstens
einem Stützelement
zum Halten des Eis derart versehen ist, dass das Ei während einer
zumindest im Wesentlichen horizontalen Fortbewegung der Fördereinheit Berührungskontakt
mit wenigstens einem Teil der ersten Begrenzung hat. Weitere Vorteile
sind oben bereits beschrieben worden.
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Die
Erfindung kann auf Grundlage der nichtbeschränkenden Ausführungsformen
erläutert
werden, die in den nachfolgenden Figuren gezeigt sind, worin:
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1 eine
Seitenansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Förderers
für Eier
zeigt, der in der Höhe
variiert,
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2 eine
Draufsicht auf eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen nicht-linearen
Förderers
zeigt, der in der Höhe
variiert,
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3a eine
Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fördereinheit
zum Eiertransport zeigt,
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3b eine
Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fördereinheit
zeigt,
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3c eine
Seitenansicht einer dritten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fördereinheit
zeigt, und
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3d einen
in die Förderrichtung
projizierten Querschnitt einer erfindungsgemäßen Fördereinheit zeigt.
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1 zeigt
eine Seitenansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Föderers 1 für Eier 2,
der in der Höhe
variiert. Der Förderer 1 ist
mit einer Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Fördereinheiten 3 versehen.
Die Fördereinheiten
sind jeweils mit einer ersten Begrenzung 4, einer zweiten
Begrenzung 5 und einem aufnehmenden Raum 6 für Eier 2 versehen,
die zwischen der ersten Begrenzung 4 und der zweiten Begrenzung 5 positioniert
sind. Wie in 1 gezeigt, umfasst ein Teil
der aufnehmenden Räume 6 ein (oder
mehr) Ei(er) 2. Die Fördereinheiten 3 sind
in einer durch einen Pfeil A angedeuteten Förderrichtung versetzt. Die
aufnehmenden Räume
umfassen jeweils ein Stützelement 7,
welches Sützelement 7 mit zwei
vorstehenden Stützkörpern 8 versehen
ist. Freie Außenenden,
die einen Teil der Stützkörper 8 bilden, definieren
gemeinsam eine imaginäre
Ebene, die in der Förderrichtung
abwärts
verläuft.
Die Orientierungsrichtung der definierten Fläche ist derart, dass ein in
der Fördereinheit
befindliches Ei 2 während
einer im Wesentlichen horizontalen Fortbewegung der Fördereinheit 3 zumindest
mit der ersten Begrenzung 4 Berührungskontakt hat. Eine derartige
Positionierung des Eis 2 bei der horizontalen Fortbewegung
ist besonders wichtig während
eines Übergangs
von einer horizontalen Fortbewegung der Fördereinheit 3 zu einer
abwärts
verlaufenden Fortbewegung der Fördereinheit.
Hierdurch wird der "Taumeleffekt", der im Stand der
Technik häufig
auftritt, im Allgemeinen vermieden. Aufgrund der Positionierung
von Eiern 2 in einer bevorzugten Position, wobei die Eier
während
einer horizontalen Fortbewegung der Fördereinheit 3 in Kontakt
mit der ersten Begrenzung 4 sind, können die Eier 2 stabil
und kontrolliert bei verhältnismäßig steilen
Neigungswinkeln (bis zu 45°)
transportiert werden, die durch einen Winkel α bezeichnet sind, und zwar ohne
wesentlichen Produktverlust. Aufgrund der verhältnismäßig steilen Fördergefälle kann
der den Förderer 1 umgebende
Raum im Allgemeinen effizienter genutzt werden. Während einer Aufwärts-Fortbewegung
von Fördereinheiten 3 sind die
Eier im Allgemeinen in Kontakt mit der zweiten Begrenzung 5.
Wenn der Abstand zwischen wechselseitig benachbarten Fördereinheiten
minimiert ist, ist die zweite Begrenzung 5 einer Fördereinheit 3 mit
der ersten Begrenzung 4 einer nachfolgenden Fördereinheit 3 integral
ausgebildet.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen nicht-linearen
Förderers 9,
der in der Höhe
variiert. Der Förderer 9 ist
ausgelegt für
einen Eiertransport in einer Förderrichtung,
die durch den Pfeil B angedeutet wird. Wie in 1 ist
der Förderer
mit einer Mehrzahl von miteinander verbundenen Fördereinheiten 10 versehen,
welche Fördereinheiten 10 jeweils
mit einer ersten Begrenzung 11, einer zweiten Begrenzung 12 und
einem aufnehmenden Raum 13 für Eier 14 versehen
sind, die zwischen der ersten Begrenzung 11 und der zweiten
Begrenzung 12 liegen. Der aufnehmende Raum 13 ist
mit einem Stützelement 15 versehen,
das mit einer abgeschrägten freien
Fläche 16 zum
Stützen
der Eier 14 versehen ist. Die Abschrägung der Fläche 16 ist derart
gewählt, dass
die Fläche
in einer Abwärtsrichtung
zur ersten Begrenzung 11 hin verläuft. Ferner ist der aufnehmende
Raum 13 auf zwei Seiten durch elastische (und flexible)
Schnüre 17 begrenzt,
um zu verhindern, dass Eier die Fördereinheit 10 (unerwünschterweise)
in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung
B verlassen. In der gezeigten Ausführungsform sind die Schnüre sowohl
mit der ersten Begrenzung 11 als auch mit der zweiten Begrenzung 12 verbunden.
Der in 2 gezeigte Förderer
ist in fünf
Segmente I-V unterteilt, welche Segmente nachfolgend seperat beschrieben
werden. Segment 1 zeigt eine Biegung in einer im Wesentlichen
horizontalen Fortbewegung des Förderers 9.
Die in diesem Segment befindlichen Eier 14 haben im Wesentlichen
Kontakt mit den ersten Begrenzungen 11 der Fördereinheiten 10.
Segment II zeigt eine ansteigende Fortbewegung des Förderers 9,
bei der Eier 14 im Wesentlichen Kontakt mit der zweiten
Begrenzung 12 haben. Bei der im Wesentlichen horizontalen
Fortbewegung im Segment III werden die Eier 14 im Wesentlichen
von der zweiten Begrenzung 12 zur ersten Begrenzung 11 verlagert,
und zwar infolge des Vorhandenseins der abgeschrägten Fläche 16 des Sützelements 15.
Segment IV zeigt eine abwärts
verlaufende Fortbewegung des Förderers 9,
wobei die Eier 14, die bereits in Kontakt (im Segment III)
mit der ersten Begrenzung 11 sind, weiterhin stabil an
der ersten Begrenzung 11 anliegen. 2 zeigt
ebenfalls klar, dass im Segment IV ein freier Raum zwischen den
Eiern 14 und der zweiten Begrenzung 12 vorhanden
ist, wodurch Eier 14 unterschiedlicher Größen unter
Verwendung des gezeigten Förderers 9 gefördert werden
können. Ähnlich Segment 1 zeigt
Segment V eine im Wesentlichen horizontale, nicht-lineare Fortbewegung
des Förderers 9.
Der aufnehmende Raum 13, der zwischen den zwei Begrenzungen 11, 12 und
dem Stützelement 15 während des
Transports der Eier 14 vorhanden ist, ist derart dimensioniert,
dass weiterhin ausreichend Stützfläche für ein Ei
eines Bantamhuhns verbleibt, und ferner derart, dass der aufnehmende
Raum 13 ausreichend groß bleibt, um eine (stabile)
Unterbringung eines Eis mit doppeltem Dotter zu ermöglichen.
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3a zeigt
eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fördereinheit 18 zum
Eiertransport. Die Fördereinheit 18 ist versehen
mit einer ersten Begrenzung 19, einem aufnehmenden Raum 20 für Eier,
der mit der ersten Begrenzung 19 verbunden ist, und einer
zweiten Begrenzung 21, die mit dem aufnehmenden Raum 20 verbunden
ist. Die erste Begrenzung 19 ist mit einer ersten Stützfläche 22 versehen,
wobei die erste Stützfläche 22 und
die Vertikale – in
der Horizontalebene der Fördereinheit 18 – einen
Winkel β von
ungefähr
30° einschließen. Die
zweite Begrenzung 21 hingegen ist mit einer zweiten Stützfläche 23 versehen,
wobei die zweite Stützfläche 23 und
die Vertikale – in
der Horizontalebene der Fördereinheit 18 – einen
Winkel y von ungefähr
20° einschließen. Der
aufnehmende Raum 20 ist mit zwei abstehenden Stützkörpern 24 versehen,
wobei freie Außenenden 25, die
einen Teil der Stützkörper 24 bilden,
eine imaginäre
Ebene definieren, welche abwärts
in der Richtung zur ersten Begrenzung 19 verläuft. Die
imaginäre
Ebene ist in 3a mit einer unterbrochenen
Linie angedeutet. Vorzugsweise sind die erste Begrenzung 19,
der aufnehmende Raum 20 und die zweite Begrenzung 21 lösbar miteinander
verbunden.
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3b zeigt
eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fördereinheit 26.
Die Fördereinheit 26 ist
versehen mit einer ersten Begrenzung 28, die aus Stangen 27 aufgebaut
ist, einem mit der ersten Begrenzung 28 verbundenen aufnehmenden
Raum 29 für
Eier, und einer aus Stangen 30 aufgebauten zweiten Begrenzung 31,
die mit dem aufnehmenden Raum 29 verbunden ist. Der aufnehmende
Raum ist mit einem abstehenden Stützkörper 32 versehen,
welcher Stützkörper 32 eine
abgeschrägte
Fläche
hat, die abwärts in
der Richtung zur ersten Begrenzung 28 verläuft.
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Schließlich zeigt 3c eine
Seitenansicht einer dritten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fördereinheit 33.
Die Fördereinheit
bildet eine starre Gesamtheit und ist versehen mit einer ersten Begrenzung 34,
einem mit der ersten Begrenzung 34 verbundenen aufnehmenden
Raum 35 für
Eier, und einer mit dem aufnehmenden Raum 35 verbundenen zweiten
Begrenzung 36. Der aufnehmende Raum 35 ist ferner
versehen mit einem Stützkörper 37,
der im Wesentlichen von der ersten Begrenzung 34 bis zur zweiten
Begrenzung 36 verläuft.
Der Stützkörper hat eine
abgeschrägte
Fläche,
die abwärts
in der Richtung zur ersten Begrenzung 34 verläuft.
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3d zeigt
einen in eine Förderrichtung projizierten
Querschnitt einer erfindungsgemäßen Fördereinheit 38.
Die Fördereinheit
ist versehen mit einem Stützkörper 39,
der dazu angepasst ist, ein oder mehr Eier 40 zu tragen.
Das Ei ist durch eine erste Begrenzung 41 und eine gegenüberliegende zweite
Begrenzung (nicht gezeigt) eingeschlossen. Ferner wird das Ei durch
eine dritte (Quer-) Begrenzung 42 begrenzt. Die dritte
Begrenzung kann durch eine vorzugsweise flexible Schnur 43 gebildet
sein, oder durch einen abstehenden Begrenzungskörper 44, der fest
mit dem Stützkörper 39 verbunden
ist.
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Die
Vorteile der in den 3a-3d gezeigten
Konstruktionen sind oben bereits erläutert worden.