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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Rückgewinnung
von Materialien, die einen hydraulischen Binder, insbesondere Gips,
enthalten. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auch auf ein Verfahren
für die
Rückgewinnung/Wiederverwertung
von Materialien, die einen hydraulischen Binder, insbesondere Gips
enthalten.
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Wenn
Gebäude
und andere Aufbauten abgerissen werden, können die abgerissenen Materialien in
verschiedenen Anteile entsprechend der Materialart getrennt werden.
Zum Beispiel werden Metalle, insbesondere Stahl, derart getrennt,
dass es möglich ist,
ihn durch Schmelzen nachzuarbeiten und dadurch den schon verwendeten
Stahl in der Produktion von neuem Stahl wiederzuverwenden.
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Auf ähnliche
Weise ist es möglich,
Glas, Zement und andere Materialien zu trennen. Die Trennung wird
zum Sparen von Geld, da die wiederverwendeten/wiederaufgearbeiteten
Materialien wertvoll sind, und auch wegen Umwelteinschränkungen durchgeführt, da
die Lagerung von verschiedenen Materialien in Deponien derart eingeschränkt ist, dass
gefährliche
Materialien auf eine Art und nicht gefährliche Materialien auf eine
andere Art gelagert werden. Die Preise für die Lagerung sind sehr unterschiedlich
und für
gemischten Abfall besonders teuer. Darum ist es interessant, die
Materialien derart zu trennen, dass ein Großteil der Abfallstoffe in den
ungemischten Abfallstoffdeponien, die wesentlich billiger sind als
die Lagerung in Deponien mit gemischten Abfallstoffen, gelagert
werden kann, oder es wird alles wiederverwertet, wobei ein Wertzuwachs
erzeugt werden kann.
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Im
Baugewerbe ist es allgemein bekannt, Gipsplatten für den Bau
von nicht tragenden Trennwänden
und als Innenverkleidung in Verbindung mit Renovierungen und/oder
Isolierung von Außenwänden zu
verwenden. Eine innere Trennwand wird üblicherweise errichtet, indem
erst ein Gitter aus leichten Metallprofilen errichtet wird, an dem
die Gipsplatten, z. B. mit Schrauben, befestigt werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann für jede
Art von Abfall verwendet werden. Allgemein gibt es drei Arten von
Gipsplattenabfall:
- 1. Neue Gipsplatte: Beim
Produktionsprozess können
Parameter oder Maschinen Qualitätsprobleme
oder ähnliches
verursachen, was erfordert, dass die Produktion zerstört werden
muss.
- 2. Beim Bau werden die Gipsplatten passend geschnitten. Die
Abschnitte werden üblicherweise weggeworfen
und sind Abfall, und
- 3. Abfall von Abrissen.
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Viele
Vorrichtungen können
Kategorie 1 und 2 bearbeiten, da die Papierblätter und
der Gips ziemlich rein sind, hingegen können die Gipsplatten aus Kategorie 3 mit
Staub, Schmutz, Nägeln
usw. verschmutzt sein. Die dritte Kategorie wird üblicherweise
nicht wiederverwertet.
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Die
Gipsplatten sind üblicherweise
derart aufgebaut, dass Gips zwischen zwei Schichten von dickem Papier,
Karton oder Leinen angeordnet ist, wobei die Gipsschicht ungefähr 10 bis
20 mm dick ist. Während
der Produktion wird die Gipsplatte gewalzt und getrocknet, wodurch
sie die nötige
Festigkeit für einen allgemeinen
Einsatz und den Montageprozess auf dem Metallgitter gewinnt.
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Gipsplatten
des oben beschriebenen Typs weisen eine Anzahl von vorteilhaften
Eigenschaften, wie z. B. flammenhemmend, schallisolierend und weitere
auf, sie sind schnell und relativ einfach zu montieren, ebenso ist
der Quadratmeterpreis relativ niedrig. Durch diese Eigenschaften
ist diese Art von Gipsplatte relativ weit verbreitet.
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Durch
erhöhte
Rohstoffpreise und härtere Umweltforderungen,
insbesondere in Hinblick auf die Kontrolle von Deponien, ist die
Machbarkeit der Wiederverwendung von abgerissenen Stoffen ökonomisch
realisierbar geworden. Dazu sind etliche Vorrichtungen entwickelt
und eingesetzt worden. Ein solches Beispiel ist aus der
US 5,100,063 von Bauer bekannt,
worin eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Abfallgipsplatten der
oben beschriebenen Art offenbart ist. Stücke von vorgeschnittenen Gipsplatte
werden in einen Zerkleinerer gegeben, wo ein Rollenpaar mit einer
parallelen Drehachse unter Druck an einen veränderlichen geschlossenen Zwischenraum derart
gehalten wird, dass, wenn die Gipsplatte zwischen die beiden Rollen
eingeführt
wird, die Drehung der Rollen die Gipsplatte durch den Zerkleinerer bringt.
Gleichzeitig werden die beiden Rollen derart zusammengedrückt, dass
ein Druck in der Gipsplatte aufgebaut wird. Dadurch wird die Gipsplatte,
die zwischen den beiden Deckblättern
angeordnet ist, zu einem bestimmten Grad zerkleinert, und es entsteht ein
grobes Gipspulver aus dieser Zerkleinerung. Nach dem Zerkleinerer
ist die Gipsplatte auf zwei Anteile Papier und zerkleinerten Gips
reduziert. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass ein sehr
hoher Anteil von Gips an dem Papier bleibt, so dass die Wiederverwendungskosten
des Papiers relativ hoch und die Kosten der Lagerung des Papiers
recht teuer sind. Weiterhin muss die Gipsplatte, um ei nen hohen Grad
an aufbereitetem Gips zu erreichen, relativ trocken sein, und gleichzeitig
sind Tapete, Farbe oder andere Oberflächenbehandlungen nachteilig
für die Gipsmenge,
die zerkleinert werden kann, und reduzieren dadurch zu Pulver und
Abfall von den Deckblättern.
Die Vorrichtung nach Bauer '063
gleicht dies aus, indem ein zweiter Zerkleinerer hinzugefügt wird, der
alle Gipsplattenmaterialstücke,
die größer als eine
bestimmte Größe sind,
zerkleinert. Weiterhin wird die ganze Masse zu einem vibrierenden
Sieb geleitet, um das Papier von dem zerkleinerten Gips zu trennen,
so dass das Papier auf dem Sieb bleiben soll und das zerkleinerte
Gipsmaterial gesammelt wird. Die '063 Vorrichtung erkennt auch, dass der wiedergewonnene
Gips nicht rein genug ist, um in neuen Gipsplatten eingesetzt zu
werden, aber er wird aber hauptsächlich
als Bodenaufbereiter genutzt.
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Ein
anderes Beispiel einer Vorrichtung für die Wiederverwertung von
Gips-basierten Gipsplatten ist in der
US
6,164,572 offenbart. Diese Vorrichtung besteht hauptsächlich aus
drei Einrichtungen, und zwar aus einem Zerkleinerer, einer Mühle und
einer Trennvorrichtung. Der Zerkleinerer weist zwei gegenläufige Walzen
auf, wobei jede Walze mit Zähnen
ausgestattet ist, wobei der Abstand von den Zähnen auf der entgegengesetzten
Walze so ausgelegt ist, dass eine Gipsplatte, die in den Schlitz
zwischen den zwei Walzen eingeführt
wird, beiseite gezogen und zu Splittern zerkleinert wird. Abhängig von
der jeweiligen Geschwindigkeit der zwei Walzen kann die Materialmenge,
die in die Vorrichtung eingeführt
wird, angepasst werden. Die zerkleinerte Gipsplatte wird danach
durch Transporteinrichtungen in die Mühle geführt. Innerhalb der Mühle ist
eine Welle mit Schaufeln angeordnet, ebenso sind Statoren auf der
Innenwand des Mühlengehäuses angeordnet.
Wenn die Gipsplattenteile durch die Bewegung der Schaufeln durch
die Mühle
bewegt werden, verursacht die Wechselwirkung zwischen der Schaufel und
den Statoren, dass die Splitter sogar weiter zerkleinert werden,
so dass die Gipsplatten zerkleinert werden und der Papieranteil
effektiv zerkleinert wird.
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Sowohl
während
des Zerkleinerungsprozesses als auch während des Mahlprozesses wird
die Menge an Gips in mehr oder weniger grobkörniger Form gesammelt und in
der Vorrichtung weiter transportiert. Schließlich wird das zerkleinerte
Material, das Papier, Gips und Gipspulver aufweist, in die Trennvorrichtung
eingeführt.
Die Trennvorrichtung weist eine zweite Welle auf, auf der eine Anzahl
von Hämmer
auf einer drehenden Achse angeordnet ist. Koaxial um die Hämmer herum
ist eine Siebtrommel angeordnet. Indem die Menge aus Papier, Gips
und papierhaltigen Gips, zu der Trennvorrichtung geleitet wird,
treiben die Hämmer
durch die Einwirkung auf das Papier die Gipspartikel derart durch
die Siebtrommel, dass eine vergleichsweise effektive Trennung des
Gipses von dem Papier erreicht wird. Der Gips wird z. B. in einer
Schütte
gesammelt und z. B. in großen
Säcken
gelagert, und das mehr oder weniger Gips-freie Papier wird in einer
getrennten Schütte gesammelt
und kann auch in großen
Säcken
gelagert werden.
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Die
Trenneinrichtung, wo der Gips von dem Papier durch die Einwirkung
der Hämmer
getrennt wird, und die Siebtrommel, ebenso wie die Einwirkung in
dem Zerkleinerer und der Mühle,
obgleich nur bis zu einem bestimmten Grad, trennen den Gips von dem
Papier, das auch zu einem solchen Ausmaß zerkleinert wird, dass ein
relativ hoher Papiergehalt derart erzeugt wird, dass er dem Gipsanteil
folgt und dadurch eine Verunreinigungsursache in den getrennten
Gipssplittern darstellt. Ein zu hoher Papiergehalt in dem getrennten
Gips macht ihn für
den Gebrauch in neuen Gipsplattenprodukten ungeeignet.
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Daher
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Nachteile zu verringern,
die bei den bekannten Trennvorrichtungen entstehen, indem sowohl
eine Vorrichtung als auch ein Verfahren bereitgestellt werden, welche
in einem Prozess Material, welches einen hydraulische Binder aufweist,
und insbesondere Gipsprodukte, zertrümmert, trennt und aufbereitet.
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst,
indem eine Vorrichtung bereitgestellt wird, die speziell darin ist,
dass die Vorrichtung einen Trichter aufweist, der in Verbindung
mit Mitteln zum groben Zerkleinern von Materialien, die in den Trichter
eingeführt
werden, angeordnet ist, und weiterhin darin, dass die Einrichtung
zur groben Zerkleinerung sich in Verbindung mit einer ersten Transporteinrichtung
befindet, welche das grob zerkleinerte Material zu einer Einlassöffnung für eine Walzenmühle transportiert,
in welcher das grob zerkleinerte Material gewalzt wird, wonach eine
zweite Transporteinrichtung das Material zu einer Trenneinrichtung
transportiert, welche eine perforierte Trenntrommel aufweist, an
welcher die Perforationen den zerkleinerten und gemahlenen Partikeln
ermöglicht,
durch die Perforation hindurch zu treten und in einer dritten Transporteinrichtung
für eine
Wiederverwendung oder wahlweise für eine Aufbewahrung gesammelt
zu werden, und darin, dass das in der Trommel verbliebene Material
durch eine vierte Transporteinrichtung für eine Speicherung oder für eine Entsorgung
abtransportierbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht
es, sämtliche
Gips-bezogenen Abfallstoffe, z. B. Gipsplatten und ähnliches,
einschließlich
von Metallgittern, Schrauben, Elektroinstallationen usw. direkt in
den Trichter zu führen.
Am unteren Ende des Trichters wird ein Zerkleinerer vorgesehen,
der eine Grobzerkleinerung der Abfallstoffe durchführt.
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In
diesem Zusammenhang ist es wichtig, zwischen Grobzerkleinerung,
Zerkleinerung, Vorschneiden und Mahlen zu unterscheiden. Unter Vorschneiden
wird üblicherweise
verstanden, dass die Gipsplatten, die in den Abfallstoffen vorhanden
sind, derart auf eine Größe geschnitten
werden, dass sie in den Trichter passen. Unter Zerkleinern und Mahlen wird üblicherweise
verstanden, dass die Stoffe, die durch die Zerkleinerungs-/Mahlvorrichtung
geführt werden,
in sehr kleine Stücke
aufgelöst/zerkleinert werden.
Dies schließt
sowohl Papier als auch Gips ein.
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Im
Schutzbereich dieser Erfindung impliziert Grobzerkleinerung, dass
die Gipsplatten und anderen Materialien in Stücke von ungefähr vier
oder fünf cm
in jeder Richtung unterteilt werden. Dies ist ein wichtiger Unterschied,
da die Deckblätter,
die üblicherweise
aus Pappe oder Papier bestehen, nicht in sehr kleine Stücke gerissen
werden, wodurch es schwierig wird, den Papieranteil später im Prozess von
dem Gipsanteil zu trennen, die Blattgröße ist vielmehr derart, dass
es, wenn die Abfallstoffe in der erfindungsgemäßen Vorrichtung weiter behandelt
werden, möglich
ist, im Wesentlichen 100% des Blattmaterials wieder zu gewinnen.
Weiterhin ist es, wenn das Blattmaterial vollständig zerrissen wird, wie es
in einigen Vorrichtungen nach dem Stand der Technik der Fall ist,
schwierig, sicherzustellen, dass eine vollständige Trennung des Gipses von
den zerkleinerten Blattstücken
effektiv durchgeführt
wird, wobei es schwierig/unmöglich
ist, sicherzustellen, dass ein verunreinigungsfreier Gips und verunreinigungsfreies
Blattmaterial am Ausgang der Vorrichtung gesammelt werden.
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Daher
ist am Boden des Trichters eine Vorrichtung zur Grobzerkleinerung
der Abfallstoffe derart vorgesehen, dass eine Abfallstoffmenge gebildet wird,
die unter anderem Gipsplattenstücke
der oben beschrieben Größe aufweist.
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Die
Einrichtung zur groben Zerkleinerung kann in einer Ausführungsform
mit einer drehenden Walze innerhalb des Trichters ausgestattet sein.
Auf der Walze ist eine Anzahl von Messern angeordnet, und die Walze
dreht sich relativ langsam. Die Walze ist in der Nähe des Trichterauslasses
angeordnet, und geneigte Wände
innerhalb des Trichters drücken die
Abfallstoffe in Richtung zu der Walze.
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Um
das Material in die rotierende Walze zu drücken, kann eine drückende Schaufel,
die optional von einem hydraulischen Zylinder angetrieben wird, die
Abfallstoffe in die Walze hineindrücken. Dadurch wird erreicht,
dass die Abfallstoffe immer zu der Einrichtung zur groben Zerkleinerung
geführt
werden. Weiterhin schneiden die drehenden Messer die Gipsplatten
aufgrund der relativ geringen Geschwindigkeit, während bei höheren Geschwindigkeiten eine zerfetzende
oder hämmernde
Einwirkung auftreten kann.
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Die
Abfallstoffe werden durch Beförderungseinrichtungen
zu einer Walzenmühlvorrichtung
transportiert. Beim Durchgang durch die Walzenmühle werden die groben Abfallstoffe
so gemahlen, dass die Partikel der Stoffe im Allgemeinen flach sind.
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Stoffe,
die einen hydraulischen Binder aufweisen, haben normalerweise die
Eigenschaft, dass sie eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Druck, aber eine
unbedeutende Widerstandfähigkeit
gegen Zug haben, die innere Unversehrtheit ist daher innerhalb des
Stoffes relativ gering. Bei der ersten Grobzerkleinerung des Stoffes
und beim Walzen des hydraulisch gebundenen Stoffes danach, wird
der Gips eine Neigung haben, durch jeden mechanischen Einfluss zu
Zerfallen/zu Pulverisieren. Beim Walzen in der Walzenmühle werden
die Stücke
der Gipsplatte erstmalig Druck ausgesetzt, wenn die Walzen die Stücke erfassen.
Auf grund der unterschiedlichen Drehgeschwindigkeit der beiden Walzen
wird Zug in die Gipsplattenstücke
eingeleitet, wodurch die Stücke
zerfallen. In der Praxis ist aufgefallen, dass bei dem Mahlverfahren
aufgrund der unterschiedlichen Geschwindigkeiten, mit denen die
Walzen der Walzenmühle
angetrieben werden, ein sehr reiner Gipsgehalt erzeugt wird.
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Nach
der Walzenmühlenvorrichtung
transportiert eine zweite Transporteinrichtung das gemahlene Material
zu einer Trennvorrichtung, die eine perforierte Trenntrommel aufweist.
Der mechanische Einfluss, der erforderlich ist, um das Material
wie oben beschrieben zu zersetzen/pulverisieren, wobei das hydraulisch
gebundene Material von dem Blatt-Material getrennt wird, wird zum
Teil durch den Transport in der zweiten Transporteinrichtung und zum
Teil durch die Drehung der Trommel erreicht, wobei die gemahlenen
flachen Partikel des Abfalls innerhalb der Trommel derart umher
geworfen werden, das es die innere Wand der Trommel und auch andere
Partikel aus den Abfallstoffen beeinflusst. In diesem Prozess wird
das hydraulisch gebundene Material zu einem solchen Grad pulverisiert,
dass es durch Perforierungen/Öffnungen
in der Wand der Trommel hindurchtritt und außerdem werden durch den Verschleiß zwischen
den Partikeln in den Abfallstoffen zusätzliche Gipspartikel von dem
Papier gelöst
und treten durch die Wand der Trommel hindurch. Dieses pulverisierte
oder puderartige Material wird unterhalb der Trenntrommel gesammelt.
Es ist dann möglich, das
Material zu sammeln und wiederzubenutzen/aufzubereiten, oder es
zu einer Verpackungs- und/oder Lagereinrichtung zu transportieren.
Andere Teile der Abfallstoffe, wie Metall, das z. B. aus Metallgittern, wie
oben beschrieben, Elektroinstallationen, Schrauben usw. stammt,
wird durch die mechanischen Einflüsse in der Trenntrommel nicht
pulverisiert. Weiterhin werden Blätter, üblicherweise Papier, die eingesetzt
werden, um die Gipsplatte zu produzieren, nicht pulverisiert, und
die se übrig
gebliebenen Materialien machen darum die restlichen Abfallstoffe
aus. Die restlichen Abfallstoffe werden aus der Trenntrommel herausgenommen,
da diese Reste nicht durch die Perforationen/Öffnungen in der Wand der Trenntrommel
hindurchtreten konnten. Danach kann dieser restliche Abfall, der
aus relativ sauberem Papier besteht, in angemessener Weise in der
Deponie gelagert, oder zur Wiederverwendung oder Erneuerung bearbeitet
werden.
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Durch
die Behandlung der Abfallstoffe der oben erwähnten Art in der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
kann die Menge an Abfall, die zu einer Deponie transportiert und
darin gelagert werden muss, stark reduziert werden, und gleichzeitig
wurde ein wertvoller Rohstoff, und zwar reiner Gips, erzeugt, der
für die
Produktion von neuen Gipsplatten, Bodenverbesserern oder anderen
Produkten eingesetzt werden kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen
die Einrichtungen zur groben Zerkleinerung eine oder mehrere Walzen und/oder
Raspelvorrichtungen auf. Die Raspelvorrichtungen oder Walzen sind
verschleißfest
ausgeführt,
so dass die Drehung von zwei Raspelvorrichtungen oder Walzen die
Abfallstoffe effektiv zerkleinert. Als Alternative zu den Raspelvorrichtungen oder
Walzen kann eine Hammervorrichtung eingesetzt werden. Die Hammervorrichtung
weist eine Längsachse
auf, auf der eine Anzahl von Hämmer angeordnet
ist, die sich senkrecht zu der Längsrichtung
der Achse erstrecken. Wenn die Achse in Rotation gebracht wird,
werden die Hämmer
das Material zerkleinern. In einer weiteren Alternative kann der Zerkleinerer
als zwei oder mehrere sich drehende Achsen ausgeführt sein,
wobei eine Anzahl von Dornen oder Messern in einem Abstand relativ
zu den Messern angeordnet ist, die auf der Gegenachse angeordnet
sind, so dass, wenn Abfallstoffe durch den Zerkleinerer hindurchgeführt werden,
die zwei Drehachsen, die Messer oder Dornen aufweisen, sie aufgrund
der Einwirkung der Messer oder Dornen zerkleinern (in dieser Ausführungsform
kann es angemessener sein, die Bearbeitung als Schneidbearbeitung
zu beschreiben).
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
die Vorrichtung so eingesetzt, dass zwischen der Einrichtung zur
groben Zerkleinerung und der ersten Transporteinrichtung und/oder
benachbart zu der dritten Transporteinrichtung ein magnetischer
Separator angeordnet ist. Es kann vorteilhaft sein, den magnetischen
Separator in der Bearbeitung so früh wie möglich anzuordnen, da magnetische
Partikel die anderen Komponenten der Vorrichtung übermäßig verschleißen können. Dadurch
werden, indem die magnetischen Separatoren so früh wie möglich vor der ersten Transporteinrichtung
angeordnet werden, zumindest die größeren magnetischen Objekte,
die bei der Grobzerkleinerung gelöst worden sind, von den Abfallstoffen
in diesem Ruhestadium getrennt. Zusätzlich kann ein zweiter magnetischer
Separator weiter in dem Prozess angeordnet werden, um Schrauben,
Nägel und kleinere
magnetische Objekte aus den Abfallstoffen zu trennen, z. B. vor
der perforierten Trenntrommel.
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Abhängig von
den Umständen
kann es auch vorteilhaft sein, das Material so vorzusortieren, dass größere Teilstücke z. B.
die Metallgitter, Elektroinstallationen und andere nicht aus Gips
und nicht aus Blättern
bestehende Materialien getrennt werden, bevor die Stoffe in die
Maschine eingeführt
werden, wodurch ein besserer Trennprozess und dadurch eine höhere Effektivität des ganzen
Aufbereitungsprozesses erreicht werden kann.
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Materialien,
die einen hydraulischen Binder aufweisen, sind normalerweise feuchtigkeitsbindend, d.
h. sie haben eine Tendenz, Wasser aufzunehmen, was sich in der Praxis
dadurch zeigt, dass die Materialien einen relativ hohen Wassergehalt
aufweisen. Speziell für
Gips ist der Effekt eines eher höheren Feuchtigkeitsgehaltes,
dass es sehr schwierig ist, den Gipsanteil effektiv zu zerkleinern
und zu pulverisieren.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
diese Aufgabe dadurch gelöst,
dass innerhalb oder in Verbindung mit der Einrichtung zur groben
Zerkleinerung und/oder zwischen der Walzenmühle und der Trenneinrichtung, Einrichtungen
zum Aufheizen des zerkleinerten Materials vorgesehen sind. Durch
die Einführung
von Einrichtungen zum Aufheizen und dadurch zum Trocknen des Materials
wird ein höherer
Pulverisierungsgrad und dadurch Aufbereitungsgrad des Gipsgehaltes
erreicht, und gleichzeitig kann der Rest, d. h., das Blattmaterial
der Gipsplatten, z. B. Papier, sauberer sein und dadurch entweder
günstiger
in Deponien zu lagern, oder einfacher aufzubereiten sein. Das Trocknen
kann z. B. durch Mikrowellen, Infrarotkanonen, Gasheizungen oder
andere geeignete Einrichtungen vorgenommen werden. Die chemische Struktur
von Gips ist so, dass das Material nicht über 200°C aufgeheizt werden sollte,
da das für
Gips die Temperatur ist, bei der das kristalline Wasser freigegeben
wird. Wenn dieses Wasser freigegeben wird, d. h. wenn das Material über 200°C aufgeheizt
wird, ist es nicht einfach, den Gips für neue Gipsprodukte einzusetzen.
Es ist erkannt worden, dass mit der vorliegenden Erfindung eine
Aufheizung des Materials auf ungefähr 125°C eine optimale Aufheizung/Trocknung
erreicht wird, so dass die Aufbereitung mit der erfindungsgemäßen Einrichtung
optimal ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, dass benachbart zur Trennvorrichtung und vor der vierten
Transporteinrichtung eine Papiersammel- und Kompressionseinrichtung
vorgesehen ist. Speziell in Verbindung mit der Aufbereitung und
Wiederverwendung von Gipsmaterial, speziell Gipsplatten, wie oben
beschrieben, wird ein beträchtlicher
Papieranteil vorhanden sein. Um eine Papierpress- und Komprimierungsvorrichtung
unmittelbar benachbart zu der Auflösungsstufe anzuordnen, kann
das Papier effektiv getrennt und in einer effizienten Art und Weise
verpackt werden und hat darum keinen Einfluss auf die weiteren Bearbeitungsschritte.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Vorrichtung
auf einem für
den Straßentransport
geeigneten kommerziellen Anhänger
angeordnet, und eine Einrichtung zum Bereitstellen einer Stromversorgung
für die
Vorrichtung ist innerhalb der Vorrichtung vorgesehen. Durch das
Vorsehen einer vollständig
autarken Vorrichtung ist es möglich,
die Abfallstoffe an Ort und Stelle zu behandeln. Es ist ein wichtiger
Vorteil der Erfindung, dass erhebliche Kosten eingespart werden
können,
da der Bauschutt nicht zu einer festen Station transportiert werden muss,
die von der Baustelle entfernt sein kann, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung
vor Ort oder an einen Ort in der Nähe transportiert wird, so dass
Gipsplatten und andere Materialien, die einen hydraulischen Binder
aufweisen, an Ort und Stelle aufbereitet werden können. Der
Anteil an Müll,
der wie oben beschrieben, in einer Deponie gelagert werden muss, wird
hierdurch bedeutend reduziert, und dadurch können die Kosten für die Lagerung
von Abfall in einer Deponie bedeutend reduziert werden. Gleichzeitig
können
die aufbereiteten Materialien direkt zu Produktionseinrichtungen
transportiert werden, z. B. für die
Produktion von neuen Gipsplatten oder ähnlichem. Der Papieranteil
kann direkt zu Anlagen für
die Wiederverwendung von Papier gebracht werden, und dasselbe trifft
auf die Metallteile zu, die für
eine Wiederverwendung geeignet sind.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung
ist sie, wie schon oben ausgeführt,
besonders geeignet, wenn das einen hydraulischen Binder aufweisende
Material als Gipsplatte ausgebildet ist, welche einen entweder reinen,
modifizierten und/oder faserverstärkten Gipskern aufweist, wobei
der Kern auf einer oder beiden ebenen Seiten durch Abdeckblätter bedeckt
oder teilweise bedeckt ist, wobei die Blätter Cellulose, z. B. als Papierprodukt,
enthalten können
und/oder wobei die Blätter
ferner mit Farbe, Polymeren, Textilien oder anderen Beschichtungen
behandelt oder bedeckt sein können.
Da Gipsplatten, wie oben dargestellt, weit verbreitet sind, wird
eine erheblich Abfallmenge, die von Gipsplatten stammt, erzeugt,
wenn Gebäude oder
Bauwerke gebaut, abgerissen oder renoviert werden. Die beschriebene
Vorrichtung ist besonders effektiv darin, den Gipsanteil effizient
von dem Papier so zu trennen, dass beide Materialien wiederverwendet
werden können.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Vorrichtung
so gestaltet, dass alle Einrichtungen und Anlagen in einer staubdichten
Umgebung angeordnet sind, wobei Einrichtungen zum Aufrechterhalten
eines geringen Drucks innerhalb der Vorrichtung gegenüber der
umgebenden Umgebung vorgesehen sind. Dieser Gesichtpunkt ist wichtig, wenn
die Vorrichtung vor Ort in Stadtzentren oder anderen dicht bevölkerten
Gegenden eingesetzt wird, da die Auswirkung auf das umgebene Umfeld
verringert werden kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Walzen
der Walzenmühle
im Wesentlichen zylindrisch und drehen sich um eine parallele Längsachse
und sind weiterhin mit asymmetrischen Vertiefungen und Rippen parallel
zu der Längsachse versehen,
und die Asymmetrie der Rippen ist mindestens senkrecht zu der Längsachse
und wahlweise für
die Vertiefungen in der Breite und Tiefe der einzelnen Vertiefungen
vorgesehen.
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Die
asymmetrischen Vertiefungen und Rippen haben gezeigt, dass es möglich ist,
ein größeres Abfallmaterialvolumen
in dem Walzenmühlenmechanismus
zu bearbeiten. Die Art, auf die die Walzen das Material fassen,
ist im Vergleich zu Walzen ohne die asymmetrischen Vertiefungen
und/oder Rippen bedeutend verbessert. Dies ist beruht auf der Tatsache, dass
das Einführen
von Abfallmaterial in den Trichter nicht in einer gleichförmigen Art
und Weise so durchgeführt
wird, dass sichergestellt ist, dass nicht einzelne flache Stücke zwischen
den Walzen eingeführt werden,
sondern alle Arten von Formen, mehrschichtiger Abfall oder Zusammenballungen,
die andere Materialien, wie z. B. Metallgitter, Elektroinstallationen
und ähnliches
aufweisen können,
wobei die asymmetrischen Rippen sicher stellen, dass ein sicheres
Greifen und dadurch ein sicherer Transport durch den Zerkleinerungsmechanismus
erfolgt.
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Weiterhin
gewährleisten
die asymmetrischen Rippen in Kombination mit dem nicht homogenen
Abfallmaterial, das in die Walzenmühle eingeführt wird, wenn die zwei Walzen
zueinander vorgespannt sind, dass der Druck, mit dem die Abfallstoffe
durch den Walzenmechanismus beaufschlagt werden, so lang wie möglich aufrechterhalten
wird. Tests mit symmetrischen Rippen und Nuten zeigen, dass in Fällen, wo die
Nuten oder die Rippen in derselben Frequenz vorhanden sind, d. h.
dass die Rippe auf einer Walze auf derselben Höhe ist, wie die Nut auf der
anderen Walze, die Abfallstoffe eine Neigung zum Rutschen aufweisen
und dadurch der gesamte Durchsatz in der Vorrichtung niedriger wird.
Weiterhin sorgt die Asymmetrie dafür, dass Abfallzusammenballungen
hindurchgeschoben werden, da eine Walze eine elektrische Komponenten
und gleichzeitig eine Gipsplatte auf einer Seite und die andere
Walze an einer anderen Abstandsposition etwas anderes so greifen
könnte,
dass die gesamte Zusammenballung hindurchgeschoben wird. Wenn die
Rippen symmetrisch wären, wäre dort
eine vierte Verbindungsstelle, wo die Walze in den Teil des Abfallmaterials
eingreift, der zu der Walze am nächsten
ist, so dass ein Brechen in dem Abfallmaterial auftreten könnte, wodurch
Teile oder Stücke
des Abfallmaterials nicht mit derselben Geschwindigkeit wie das
Element, das zuerst in den Walzen in Eingriff kommt, durch den Walzenmechanismus
hindurchgeführt
würde.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform werden zwei oder
mehrere Walzen mit verschiedenen Drehgeschwindigkeiten gedreht,
und es ist eine Einrichtung zum Vorspannen der zwei oder mehr Walzen
in Richtung zueinander mit einer vorbestimmten Vorspannkraft vorgesehen.
Dadurch, dass die zwei oder mehr Walzen derart beeinflusst werden,
dass sie sich bei verschiedenen Drehgeschwindigkeiten und Richtungen
drehen, wird der Einfluss auf die Abfallstoffe, die in den Trichter
eingefüllt
werden, so vorgesehen, dass erreicht wird, dass mehr Abfall durch
die Walzen oder Raspelvorrichtungen geführt werden kann, und dies wird
weiterhin durch das Vorspannen der beiden Walzen in Richtung zueinander
so verstärkt,
dass eine Minimalspannung jederzeit sichergestellt ist, wobei das
Greifen oder Raspeln des Materials, das zwischen den zwei Walzen
eingeführt
wird, immer so ist, dass eine leichte Zerkleinerung auftreten wird,
wobei aber noch wichtiger ist, dass ein sicheres Greifen der Materialien
und dadurch ein eher hoher Ausstoß von Abfallmaterial durch
die Grobzerkleinerungsvorrichtung erreicht wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Trommel der Trenneinrichtung mit mindestens drei Bereichen ausgestattet,
wobei die Größe und/oder
die Form der Öffnungen,
welche die Perforationen bilden, so variiert, dass in einem ersten
Bereich, der an ein Ende der zweiten Transporteinrichtung angrenzt,
die Öffnungen
eine erste Größe aufweisen,
in einem zweiten Bereich, der an den ersten Bereich angrenzt, die Öffnungen kleiner
sind als die Öffnungen
in dem ersten Bereich und dass in einem dritten Bereich die Öffnungen
größer sind
als in dem ersten Bereich.
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Wenn
die Masse pulverisiert wird und in die Trommel eintritt, ist es
vorteilhaft, die Abfallmasse so schnell wie möglich zu reduzieren, um einen
besseren Trennprozess zu erreichen. Zu diesem Zweck sind die Öffnungen
in dem ersten Bereich relativ so groß, dass der pulverisierte Gips
schnell von der übrigen
Masse getrennt werden kann. Bei der Drehung der Trommel wird das
Abfallmaterial innerhalb der Trommel einer physikalischen Behandlung
ausgesetzt, die Zusammenballungen so trennt, dass Partikel in der
Abfallmasse gelöst
werden. In der zweiten Zone wird die Abfallmenge auf ungefähr 50% reduziert,
und beim Wandern durch die zweite Zone verlassen die losen Partikel
aufgrund der mechanischen Bearbeitungen in der Trommel die restliche
Abfallmenge durch die Öffnungen
dieses Bereichs. Die weitere Behandlung des Abfallmaterials setzt
größere Partikel
frei, die die Möglichkeit
haben, die Trommel in der dritten Zone zu verlassen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Trennung von magnetischen Partikeln und Gegenständen dadurch
verbessert worden, dass in der Einlassöffnung des Magnetseparators
ein Schneckenförderer über der
Einlassöffnung
angeordnet ist, wobei das Fördermittel
eine Förderschnecke
aufweist, welche zum Drehen um eine Längsachse vorgesehen ist, und
wobei ein Fördermittelgehäuse nur
einen Teil des Förderschraubenumfangs
umgibt, jedoch entlang der gesamten Längserstreckung der Schrauben
vorgesehen ist.
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Beim
Verteilen des Materials, welches von dem Schneckenförderer durch
den Magnetseparator geführt
wird, wird das magnetische Feld in dem Magnetspearator in einer
besseren Art und Weise genutzt. Anstatt die gesamte Materialmenge
nur an einer Seite des Magnetseparators hineinzugeben, wobei das
magnetische Feld nicht alle Gegenstände aus den Abfallstoffen herausziehen
kann, die in den Magnetseparator eingefüllt werden, wird das Material ausgebreitet
und über
das magnetische Feld verteilt, wodurch eine bessere Qualität der magnetischen Trennung
erreicht wird.
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Um
das Material mehr oder weniger gleichmäßig über den Einlass des Magnetseparators
zu verteilen, wird der Schneckenförderer so angeordnet, dass
das Gehäuse
des Schneckenförderers
nur einen Teil des Umfangs der Förderschnecke
bedeckt, so dass, wenn die Abfallstoffe durch den Schneckenförderer gedrückt werden,
ein Teil des Materials über den
Rand des Gehäuses
fällt und
dadurch in den Magnetseparator eingeführt wird. Indem das Gehäuse z. B.
so ausgelegt wird, dass es immer weniger von dem Umfang bedeckt,
je weiter das Gehäuse
von dem Anfang des Schneckenförderers
entfernt ist, d. h. davon, wo das Abfallmaterial in den Schneckenförderer eingeführt wird,
kann es so ausgestaltet werden, dass der Schneckenförderer am
Ende vollkommen leer ist. Dies wird einfach dadurch erreicht, dass das
Gehäuse
kleiner und derart kleiner gemacht wird, dass weniger Material in
dem Schneckenförderer
erforderlich ist, um über
die Kante und dadurch in den Magnetseparator zu fallen. Alternativ
kann die Förderschnecke
an einem Ende so erhöht
werden, dass die Förderschnecke
das Material nach oben transportiert, wobei durch die Schwerkraft
mehr Material am unteren Ende der Förderschnecke gehalten wird und über die
Kante des Gehäuses
herunterfällt.
Bei dieser Ausführungsform
ist es wichtig, die Erhöhung der
Förderschnecke
so auszulegen, dass immer noch eine mehr oder weniger gleichförmige Verteilung
von Partikeln über
die Einlassöffnung
erreicht wird.
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Vorstehend
ist die Erfindung speziell hinsichtlich der Wiederverwendung und
Aufbereitung von Gips aus Gips-basierten Mate rialien, wie Gipsplatten
beschrieben worden, die Vorrichtung ist aber genauso geeignet für die Wiederverwendung
oder Aufbereitung von anderen Materialien, bei denen eine Walzenbehandlung
des Materials das Material abflacht und gleichzeitig eine bestimmte
Zerbrechlichkeit und Brüchigkeit
in dem Material erzeugt, so dass es möglich ist, im Wesentlichen
alle Anteile des Materials zu pulverisieren, wie oben hinsichtlich
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beschrieben.
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Die
Erfindung wird jetzt unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erklärt.
Erklärungen bestimmter
Beispiele der Erfindung sollten nicht als Einschränkungen
des Schutzbereiches der Erfindung gesehen werden, der Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung sollte nur von den beigefügten Ansprüche eingeschränkt werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
-
2 eine
alternative Ausführungsform
der Vorrichtung,
-
3 die
Auslassseite der Vorrichtung,
-
4 die
Vorrichtung als mobile Einheit vorgesehen,
-
5 die
Förderschnecke
in Verbindung mit der magnetischen Trennvorrichtung,
-
6a eine
Walze, die in der Walzenmühle verwendet
wird,
-
6b ein
Detail der Walze, die in 6a dargestellt
ist,
-
7 eine
alternative Ausführungsform
des Zerkleinerers, und
-
8 eine
schematische Darstellung verschiedener Zonen innerhalb der Trommel.
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In 1 ist
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
dargestellt, wobei die Vorrichtung einen Trichter 2 und
Vorrichtungen für
die grobe Zerkleinerung der Abfallstoffe aufweist. Die Stoffe, insbesondere
Stoffe, die Gips enthalten, der nach einer Behandlung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wiederverwendet oder wiederaufbereitet werden kann, werden in den Trichter
eingefüllt.
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Vor
dem Hineingeben in den Trichter können die Abfallstoffe so vorsortiert
werden, dass Metalle, elektrische Ausrüstungen, wie Kabel, Schalter
und ähnliches
von der Abfallstoffmasse getrennt werden. Danach werden die Abfallstoffe
durch die Einrichtungen zur groben Zerkleinerung geführt, wobei
in dem dargestellten Beispiel die grobe Zerkleinerung durch zwei
gegenläufig
drehende Walzen durchgeführt wird,
mit Spitzen oder Messer wie in 7 dargestellt.
Die Beschreibung dieser Einrichtungen ist unten erwähnt. Zusätzlich zu
diesen besonders erwähnten
Mitteln, können
andere Mittel, die zur groben Zerkleinerung von Materialen geeignet
sind, die einen hydraulischen Binder aufweisen, im Umfang dieser
Erfindung genutzt werden.
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Nachdem
die Stoffe in den Einrichtungen 3 grob zerkleinert worden
sind, werden sie mit einer ersten Transporteinrichtung zu einem
Walzenaufbau transportiert. Jede Art von Transport einrichtung, wie ein
Transportband, insbesondere Transportbänder, die U-förmig ausgestaltet
sind, um die grob zerkleinerten Stoffe zu transportieren, können genutzt
werden. In der dargestellten Vorrichtung werden Förderschnecken
eingesetzt, da diese Art des Transportes für die vorliegende Erfindung
mehrere Vorteile bietet. Indem Förderschnecken
eingesetzt werden, bei denen die Schnecke innerhalb des Rohres angeordnet ist,
ist es einfacher, die Staubentwicklung einzugrenzen und dadurch
die Auswirkungen auf die unmittelbare Umgebung zu verringern.
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Durch
das Walzen der Abfallstoffe in dem Walzenaufbau 6, werden
die zerkleinerten Stoffe zu im Wesentlichen flachen Stücken abgeflacht.
Insbesondere an dieser Stelle, wo die Abfallstoffe abgeflacht werden
und keiner weiteren Zerkleinerung in einer weiteren Einrichtung
zur Zerkleinerung ausgesetzt werden, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders
geeignet zur Aufbereitung von Stoffen, die einen hydraulischen Binder
und insbesondere Gips aufweisen, wie unten weiter erläutert wird.
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In 6a ist
eine Walze zur Verwendung in einer Walzenmühle dargestellt. Entlang der
Längsachse 46 sind
Rippen und Nuten vorgesehen.
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In 6b ist
ein Detail einer bevorzugten Ausführungsform der Nuten 44 und
der Rippen 45 dargestellt. Die Rippen 45 sind
asymmetrisch sowohl in einer Richtung parallel zu der Längsachse 46 der Walze
als auch senkrecht zu dieser Achse. Dadurch wird erreicht, dass
ein fester Griff so erzeugt wird, dass Druck und Ziehen (Zug) auf
die Gipsplattenstücke
aufgebracht werden, wodurch eine Pulverisierung erreicht wird und
die Stücke
zur gleichen Zeit abgeflacht werden.
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Die
flachen Stücke
werden durch eine zweite Transporteinrichtung 7 zu einer
perforierten Trenntrommel 8 transportiert. Die Trommel 8 hat
eine perforierte Wand, derart, dass das pulverisierte Material, das
in den Abfallstoffen enthalten ist, die Abfallstoffe durch die Perforierung
in den Wänden
der Trenntrommel verlassen kann. Wenn Gipsplatten in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
behandelt werden, wird das Pulvermaterial Gips sein, der die Trenntrommel 8 durch
die Perforierungen in der Wand der Trommel verlässt. Der Stoff wird in einer
weiteren Transporteinrichtung 9 gesammelt, von der er durch die
Transporteinrichtung 10 zum Verpacken oder zu einer anderen
geeigneten Wiederverwendung/Wiederaufbereitung geführt wird.
Die Pulverisierung oder Erzeugung von Partikeln mit einer sehr kleinen
Größe erfolgt
durch die Tatsache, dass die flachen Stücke, nachdem sie die Walze 6 passiert
haben, eine hohe Sprödigkeit
aufweisen, da Stoffe, die einen hydraulischen Binder aufweisen,
charakteristischerweise gute Eigenschaften für den Widerstand gegen Druck
haben, wobei die Unversehrtheit des Materials hinsichtlich Zug sehr
begrenzt ist, und die Rolleneinwirkung eine sehr hohe Spannung in
das Material einleitet. Durch den Einfluss auf die flachen Stücke, zum
Teil aufgrund des Förderns
in der zweiten Transporteinrichtung 7, aber insbesondere
aufgrund der Einwirkung in der Trenntrommel, wo die Abfallstoffe mechanischen
Kräften
effektiv ausgesetzt werden und zum Teil durch den Aufprall der Abfallstoffe
auf die Wand der Trommel, aber auch aufgrund der Interaktion zwischen
den verschiedenen Partikeln des Abfallstoffes, die sich in der Trommel
befinden, zerfällt
das Material. Durch diese Einwirkung werden die schwachen Verbindungen
in dem Material aufgrund der spröden
Struktur des Materials so gebrochen, dass eine feingemahlene puderähnliche
Masse erzeugt wird.
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Um
den mechanischen Einfluss insbesondere innerhalb der Trenntrommel 8 zu
verbessern, kann eine erste Zone 31 in der Trom mel mit
Lamellen, Rippen oder ähnlichem 32 vorgesehen
werden, um die mechanischen Kräfte,
denen die Abfallstoffe ausgesetzt sind, weiter zu verbessern.
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In 8 sind
die verschiedenen Zonen innerhalb der Trommel schematisch dargestellt.
In der ersten Zone 31 befinden sich, wie oben erwähnt, keine
Perforierungen, es ist jedoch eine Anzahl von Lamellen oder Rippen 32 angeordnet
worden, um den mechanischen Einfluss, mit dem die Trommel die Abfallstoffe
beaufschlagt, die in die Trommel 8 eingeführt worden
sind, zu verbessern. In der zweiten Zone 33 sind die Öffnungen 34 relativ
groß.
Durch den mechanischen Einfluss auf die Abfallstoffe sowohl in der
groben Zerkleinerungseinrichtung 3 und der Walzenmühle als
auch durch die Rippen 32 werden die Abfallstoffe in eine
Pudermasse und größere Partikel
unterteilt. Indem in der zweiten Zone 33 relativ große Öffnungen 34 vorgesehen
werden, wird ein eher großer
Teil der Abfallstoffe in dieser Phase abgespalten, wobei die weitere
Trennung in der Trommel 8 weiter verbessert wird.
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In
der dritten Zone 35 sind die Öffnungen im Verhältnis kleiner.
Dies soll die Abfallstoffe mit einer höheren mechanischen Spannung
so beaufschlagen, dass weiterer Gips aus dem Papieranteil freigesetzt
werden kann. In dieser Phase ist jedoch eine relativ geringe Menge
an Gips in den Abfallstoffen enthalten.
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In
der letzten Zone 36 sind die Öffnungen wieder relativ groß, da Nässe, Farbe
oder andere Einflüsse
bestimmte Gipspartikel zusammengeballen, aber von den Blättern/Papier,
die die Gipsplatten zusammenhalten, getrennt haben können. Um
das Entfernen dieser größeren Partikel
zu erleichtern, sind die Öffnungen
etwas größer.
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Im
Vergleich zu anderen Verfahren aus dem Stand der Technik, wo Papier
und Gips zu relativ kleinen Größen zerschnitzelt
werden, erhalten diese Vorrichtung und dieses Verfahren durch die
Einwirkung in den Mitteln für
die grobe Zerkleinerung 3 eher große Stücke, die durch die Vorrichtung
nicht weiter klein geschnitten oder zerschnitzelt werden, so dass auch
die Blätter/Papierteile,
die in die Trommel eingeführt
worden sind, in der Trommel bleiben.
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Nachdem
Verlassen der vierten Zone 36 der Trommel 8, werden
die verbliebenen Stoffe innerhalb der Trommel mit einer vierten
Transporteinrichtung 11 entweder zu einer weiteren Trennung
oder zur Lagerung in einer Deponie transportiert.
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Die Öffnungen
in den verschiedenen Bereichen der Trommel 8 werden üblicherweise
verschiedene Größen aufweisen.
In der zweiten Zone 33 werden die Öffnungen eine Größe haben,
die einem Bohrungsdurchmesser zwischen 10 und 20 mm, vorzugsweise
ungefähr
15 mm, entspricht. In dem dritten Bereich 35 haben die Öffnungen üblicherweise eine
Größe, die
ungefähr
der Hälfte
der Größe in dem zweiten
Bereich, und zwar einem Bohrungsdurchmesser zwischen 4 und 10 mm,
entspricht. In dem vierten Bereich sind die Öffnungen größer als in dem zweiten Bereich,
bis zu einem entsprechenden Bohrungsdurchmesser zwischen 15 und
25 mm. Um diese Vorrichtungen bereitzustellen haben Tests gezeigt,
dass die Öffnungen
in der vierten Zone 36 vorteilhaft dreieckig oder quadratisch
sein können,
und dass quadratische Löcher
einen längeren
effektiven Bereich bereitstellen, so dass die Diagonale eines eckigen
Loches länger
ist, als der Durchmesser eines runden Loches, das die gleiche Fläche hat,
wobei größere Partikel
die Wand der Trommel 8 passieren können. Jedoch ist es gleichzeitig,
wenn quadratische Löcher
vorgesehen werden möglich,
die Anordnung dieser Löcher
so auszugestalten, dass eine größere strukturelle
Festigkeit der Trom mel selbst sogar bei einer höheren Prozentzahl dieser Perforation
in der Trommel beibehalten werden kann.
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Tests
haben gezeigt, dass mit einer Trommel, die entsprechend den oben
genannten Parametern ausgestaltet worden ist, der Gips, der in der Transporteinrichtung 9 gesammelt
wird, üblicherweise
eine Korngrößenverteilung
derart aufweist, dass er Körner
mit Größen zwischen
0 und 1 mm bei 70% des zurückgewonnenen
Gipses und Körner
mit Größen zwischen
1 und 10 mm bei letzten 30% enthält.
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Abhängig von
den Abfallstoffen, die in den Trichter eingeführt werden, kann der erste
Bereich der Trommel auch im Wesentlichen weich sein. Durch diese
Anordnung wird erreicht, dass eine bestimmte geschichtete Struktur
in den Abfallstoffen erscheint. Durch die Gravitationskräfte und
die Drehung der Trommel werden die kleineren Partikel der Abfallstoffe
eine Tendenz haben, in den Abfallstoffen nach unten zu fallen, während größere Partikel
oben auf den Abfallstoffen „schwimmen" werden. Da diese geschichtete
Masse sich in der Trommel bewegt und zuerst den zweiten Bereich
mit relativ großen
Löchern
erreicht, haben Tests gezeigt, dass ein relativ großer Teil
des restlichen Gipses in dieser Phase getrennt wird.
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Die
Abfallstoffe, die in der Trommel übrig sind, nachdem sie drei
oder vier Bereiche passiert haben, bestehen üblicherweise aus Abfallpapier,
Metallteilen in Form von Schrauben, Nägeln, elektrischen Kabeln,
Schalterbehältern
und ähnlichem.
Es ist einfach, dieses Material zu sammeln und entweder durch weitere
Trennung weiter aufzuarbeiten oder den Abfall in einer Deponie zu
platzieren.
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Um
den Effekt der Vorrichtung weiter zu vergrößern, kann ein magnetischer
Trenner 12 zwischen der Grobzerkleinerungsein richtung 3 und
dem Walzenaufbau 6 vorgesehen werden. Ein magnetischer Trenner
wird Metallteile aus den Abfallstoffen trennen, wobei die Metallteile
Gitter, wie oben beschrieben, Schrauben, Bolzen, Unterlegscheiben,
elektrische Kabel oder verschiedene Metallteile sein können. Indem
diese Teile vor der Behandlung in dem Walzenaufbau 6 getrennt
werden, kann ein verbessertes und weicheres Flachdrücken der
restlichen Partikel durch den Abfallstoffdurchgang des Walzenaufbaus 6 erreicht
werden. Zusätzlich
zum Verbessern des gesamten Quetscheffektes der Vorrichtung durch
Separieren dieser Metallteile können
Verschleiß und
Rissbildung der Vorrichtung vermindert werden, wobei die Gesamtstandzeit
der mechanischen Teile der Vorrichtung verlängert werden kann.
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Ein
zweiter magnetischer Trenner 13 kann hinter der Trenntrommel
angeordnet werden, um magnetische Partikel, die in dem gesammelten
Gipspulver zurückgeblieben
sind, zu sammeln.
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Materialien,
die einen hydraulischen Binder aufweisen, haben, wie oben beschrieben,
eine Neigung feuchtigkeitsbindend zu sein. Weiterhin kann das Material
während
der Abrissarbeiten der Konstruktion, von der die Abfallstoffe stammen,
Feuchtigkeit in Form von Regen oder ähnlichem aufgenommen haben.
Der eher hohe Feuchtigkeitsanteil in den Abfallstoffen vermindert
den Effekt des Zerkleinerungs- und Walzprozesses sowie des Trennprozesses
in der Trenntrommel. Darum kann es in einigen Fällen wünschenswert sein, zumindest
einen Teil des Feuchtigkeitsgehaltes in den Abfallstoffen zu beseitigen.
Dies kann erreicht werden, indem eine Heizvorrichtung 14 zwischen
der Grobzerkleinerungseinrichtung 3 und der Walzenmühle 6 vorgesehen
wird. Die Heizvorrichtung kann z. B. ein Heißluftgebläse, eine Mikrowellenkanone,
eine Infrarotkanone oder jede andere geeignete Hitzequelle sein,
die die benötigte Kapazität zum Beseitigen
von genug Feuchtigkeit aus dem zerkleinerten Mate rial aufweist,
so dass eine effektive Walzenbehandlung und Trennung erreicht werden
kann.
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Um
das Aufheizen in dieser Phase zu Steuern, sollten Temperatursensoren,
Thermoelemente oder andere Mittel zum Erfassen der Temperatur in den
Abfallstoffen während
des Aufheizprozesses vorgesehen werden. Es ist in diesem Zusammenhang wichtig,
dass die Temperatur in dem Gips 200°C nicht überschreitet und weiterhin
aus wirtschaftlicher Sicht 125°C
nicht überschreitet,
was mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
als optimale Prozesstemperatur zum Entfernen von genug Feuchtigkeit
aus den Abfallstoffen, um einen hohen Trennungsgrad durch die Vorrichtung
zu erreichen, gefunden wurde.
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Folglich
wird durch Grobzerkleinerung, Walzen und Trennen magnetischer Partikel,
Entfernen überschüssiger Feuchtigkeit
und Pulverisieren von Partikeln durch Walzen und mechanisches Auflösen des
Materials ein sehr rationeller Trennungsprozess derart erreicht,
dass Gips aus diesem Prozess wiederverwendet und wiederaufbereitet
werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung ist vorzugsweise zur Behandlung von Gipsplatten
entwickelt worden, wobei die Gipsplatten so aufgebaut sind, dass
zwischen zwei Blättern
von relativ schweren Papier oder Karton eine 8 bis 35 mm dicke Schicht
aus Gips vorgesehen ist.
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Obwohl
die Vorrichtung und das Verfahren hinsichtlich der Behandlung dieser
Art von Gipsplatten behandelt wird, ist die Vorrichtung jedoch auch nützlich für jede andere
Art von Material, welches, wenn es grob zerkleinert und gewalzt
wird, die aufgelöste
Struktur derart erreicht, dass mechanische Einwirkungen das Material
pulverisieren.
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In 3 ist
ein Detail vom hinteren Ende der Vorrichtung dargestellt, wobei
eine solche Maschine auf einem Träger zum Straßentransport
aufgebaut ist. Die dritte und vierte Transporteinrichtung 15, 16 sind
hier als Förderschnecken
dargestellt, die von der Elektromotoreinheit 17, 18 angetrieben
werden, die am oberen Ende der Förderschnecke
angeordnet ist. Der unterste Abschnitt der Fördereinrichtung 9 ist
im unteren Abschnitt der Figur abgebildet. Weiterhin ist nach der
Steuer- und Aktivierungsvorrichtung 20, 21 zum
Regeln und Lenken des Prozesses in den Trenntrommeln auch die Bedienung
der Transporteinrichtungen 15, 16 für das jeweilige
Transportieren des getrennten Gipses und des restlichen Abfalls
in der Figur dargestellt. Um den Einsatz der Vorrichtung in dicht
bevölkerten
Gegenden zu ermöglichen,
ist es notwendig, die Auswirkung der Vorrichtung auf die Umgebung
einzuschränken.
Dies wird zum Teil durch das Vorsehen einer Vakuuminstallierung 22,
derart erreicht, dass die gesamte Vorrichtung unter einem niedrigeren
Druck steht als die Umgebungsluft, und dadurch, dass alle Auslässe der
Vorrichtung mit Schmutzfiltern derart bedeckt werden, dass nur sehr wenig
Schmutz in die Umgebung freigegeben wird. Weiterhin kann die Vorrichtung,
wie durch 23 gekennzeichnet, vollständig versiegelt werden, was
hier durch eine Plane gezeigt wird.
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In
der dargestellten Ausführungsform
der Erfindung, ist die Vorrichtung auf einem Trailer zum Straßentransport
angeordnet, was eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist, da Abriss,
Zerkleinern und Pulverisieren der Abfallstoffe an Ort und Stelle
oder nahebei ausgeführt
werden können,
was den Transportbedarf für
die Abfallstoffe wesentlich reduziert. Um die Vorrichtung auf regulären Straßen transportieren
zu können,
ist es erforderlich, dass die Gesamthöhe des Trailers in bestimmten
Grenzen gehalten wird. Dazu wird der Trailer einschließlich der erfindungsgemäßen Vorrichtung
so gebaut, dass die Gesamtkonstruktionshöhe unter 4 m liegt. Dies wird zum
Teil durch den Einsatz von Förderschnecken
erreicht, da die Größe der Steigung,
um Material von einem Prozessschritt zu dem folgenden zu transportieren,
keinen Einfluss auf die Förderkonstruktion
hat, da auch die gesamte Trailerlänge von Transportgesetzen beherrscht
wird.
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Zurückkehrend
zu 4 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung wie in 3 dargestellt,
auf einem Trailer zum Straßentransport 24 angeordnet. Damit
die Vorrichtung an verschiedenen Orten arbeiten kann, ist die Vorrichtung
hinsichtlich der Energieversorgung autark, da ein Antriebsaggregat 25 auf dem
Trailer angeordnet ist. Der Trichter 2, der sowohl mit
der Grobzerkleinerungsvorrichtung als auch mit dem magnetischen
Trenner 4 kommuniziert, ist dazu benachbart angeordnet.
Nach dem magnetischen Trenner 4 wird das grob zerkleinerte
Material durch eine erste Transporteinrichtung 26 zu der
Walzenmühle
transportiert. Vor der Walzenmühle 14 ist
eine Heizquelle angeordnet, die den nötigen Anteil an Feuchtigkeit
aus dem grob zerkleinerten Material entfernt.
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In
dem geschlossenen Raum 27 ist die Trenntrommel angeordnet,
die zwei oder mehr Anteile liefert, wie in Bezug auf 3 diskutiert.
Ein Anteil ist das pulverisierte Gipsmaterial, welches normalerweise
der größte Anteil
ist, und der zweite Anteil ist der restliche Abfallstoff. Wenn Gipsplatten
in der Vorrichtung behandelt werden, besteht der restliche Anteil
hauptsächlich
aus Papier. Das Papier kann gesammelt und sofort in einer Papierpresse,
wie bei 28 dargestellt, verpackt werden. Die Papierpresse
in diesem Beispiel reduziert das Gesamtpapiervolumen auf ungefähr ein Fünftel des
ursprünglichen
Volumens. Um das gesammelte Gipsmaterial, siehe 3 und 4,
beispielsweise in einem Behälter abzufüllen, kann
ein Sammelbehälter
an den Enden der Transporteinrichtung 9 vorgesehen sein.
Der Sammelbehälter
hat einen rechten und linken Auslass, wobei von jedem dieser Auslässe eine
Förderschnecke 15, 16 das
Material zum Entladen in einen Behälter fördert. An dem Entladungsende
der Förderschnecke
ist ein Bereich der Schnecke horizontal mit zwei oder mehr Öffnungen
angeordnet. Die Öffnungen
sind als Entladungsschütten 29, 30 angeordnet.
Da die Förderschnecke
den Behälter
füllt,
wird sich die Schütte,
die dem Sammelbehälter
am nächsten
ist, möglicherweise
zuerst auffüllen.
Wenn diese voll ist, kann die Förderschnecke
keinen weiteren Gips durch diese Schütte entladen und wird deshalb durch
die zweite Schütte
entladen. Wenn der Behälter
vollständig
gefüllt
ist, d. h., wenn die letzte Schütte gefüllt ist,
wird eine Sensorvorrichtung, die in der letzten Schütte angeordnet
ist, einen Schaltmechanismus auslösen, der in dem Sammelbehälter derart
angeordnet ist, dass die erste Förderschnecke
abgeschaltet und die zweite Förderschnecke
aktiviert wird, wodurch ein zweiter Behälter, der neben dem ersten
Behälter
angeordnet ist, gefüllt
wird. Auf diese Art und Weise ist es möglich, die Vorrichtung fortlaufend
zu betreiben, da es möglich
ist, einen Behälter zu
ersetzen, wenn der Behälter
voll ist, ohne die gesamte Vorrichtung anzuhalten.
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Um
die Staubbelästigung
in der unmittelbaren Umgebung einzuschränken, kann eine Feuchtigkeitswolkeninstallation
in Form von ein oder mehreren Düsen,
die einen Wassernebel erzeugen, benachbart zu den Entladungsschütten 29, 30 angeordnet
werden.
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In 5 ist
ein Detail dargestellt, in dem eine Verteilungsförderschnecke 37 über der
Einlassöffnung
eines magnetischen Trenners 12 angeordnet ist. Die Abfallstoffe
werden durch den Trichter 38 in die Förderschnecke 37 eingebracht.
In dem dargestellten Beispiel wird die Förderschnecke durch eine Elektromotorvorrichtung 39 angetrieben.
Es könnte jedoch
jede Art von Motorvorrichtung eingesetzt werden, um die Förderschnecke anzutreiben.
Wie gezeigt, bedeckt das Gehäuse 40,
das die Förderschnecke
umgibt, nur einen Teil der Schnecke, so dass der Stoff, der in die
Förderschnecke 37 eintritt, entlang
der Förderschnecke über die
Einlassöffnung des
magnetischen Trenners 12 verteilt wird, und wenn sich die
Förderschnecke
auffüllt,
wird ein Teil des Materials 41 über die Gehäusekante gedrückt, da
das Gehäuse
nur einen Teil des Umfangs der Schnecke 42 abdeckt. Auf
diese Weise wird erreicht, dass das Material, das in den Trichter 38 eingeführt wird,
im Wesentlichen gleichmäßig über die
Förderschnecke
und dadurch über
das magnetische Feld, das in dem magnetischen Trenner 12 erzeugt
wird, verteilt wird. Auf diese Weise wird die Leistung des magnetischen
Trenners wesentlich verbessert. In 6a ist
eine Walze dargestellt, die in der Walzenmühle eingesetzt wird. Auf der
Oberfläche
der Walze sind, wie in dem Detail in 6b dargestellt,
Nuten 44 und Rippen 45 vorgesehen. Die asymmetrischen Rippen 45 werden
erstellt, indem eine asymmetrische und teilweise unebene Schweißnaht entlang der
Oberfläche
der Walze 43 parallel zu der Längsachse 46 der Walze
erzeugt wird. Wenn nötig,
können
die Nuten 44 durch traditionelles Schleifen weiter vertieft
werden.
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In 7 ist
eine andere Ausführungsform
einer Walze, die in dem Einlasstrichter 2 eingesetzt wird,
vorgesehen. Diese Walze 47 ist mit einer Anzahl von Messern 48 ausgestattet,
die in einem Muster um den Umfang der Walze 47 so angeordnet
sind, dass Messer 48 auf einer Walze sich nicht mit Messern
verhaken, die auf einer ähnlichen
Walze, die sich unmittelbar benachbart zu der ersten Walze befindet,
vorgesehen sind.
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Obwohl
die Erfindung ausführlich
im Hinblick auf die beigefügten
Zeichnungen erläutert
worden ist, sollten die beschriebenen Ausführungsformen nicht als Einschränkungen
des Schutzbereiches der Erfindung genommen werden, da dieser Schutzbereich von
den beigefügten
Ansprüche
bestimmt wird. Weiterhin ist zum Betreiben der vorliegenden Vorrichtung eine
im Wesentlichen elektrische und hydraulische Installation vorgesehen,
um Energie zu allen oben erwähnten
Vorrichtungen zu leiten, und weiterhin sind Regelvorrichtungen,
zum Regeln des Prozesses und zum Registrieren der in die Vorrichtung
während
der Arbeitsroutinen der Vorrichtung eingeleiteten Spannungen, eingebaut
worden. Zusätzlich
sind angemessene Sicherheits- und Feuerbekämpfungssysteme installiert
worden. Wegen der Klarheit sowohl der Beschreibung als auch der
Zeichnungen sind diese Einzelheiten ausgelassen worden.