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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Endverschlüsse für zweiteilige
Bier- und Getränkebehälter aus
Metall mit einer nicht ablösbaren
Betätigungsplatte
und insbesondere auf Formtechniken, um einen leichtgewichtigen Endverschluss
besser öffnen
zu können.
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Vorgeschichte
der Erfindung
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Allgemein übliche Endverschlüsse für Bier- und
Getränkebehälter weisen
eine mittlere Platte auf, die eine zerbrechliche Platte hat (die
manchmal "Reißplatte", "Öffnungsplatte" oder "Gießplatte" genannt wird), welche
von einer auf der äußeren Oberfläche, der "Verbraucherseite", des Endverschlusses gebildeten
Kerbung definiert ist. Bei den Verbrauchern beliebte "Umweltschutz"-Dosen-Enden sind derart
ausge staltet, dass sie eine Art des Öffnens des Endes schaffen,
indem das gekerbte Metall der Platte zerbrochen wird, während gleichzeitig
eine Trennung irgendwelcher Teile des Endes unterbleibt. So weist beispielsweise
das am weitesten verbreitete dieser Getränkebehälterenden eine Reißplatte
auf, die am Ende durch einen nicht gekerbten Gelenkbereich zurückgehalten
wird, der die Reißplatte
mit dem Rest des Endes verbindet, mit einem Niet, um eine Lasche mit
Hebelwirkung zu befestigen, die zum Öffnen der Reißplatte
vorgesehen ist. Diese Art von Behälterende, das typischerweise "Lasche-bleibt-dran"("SOT")-Ende
genannt wird, hat eine Reißplatte,
die von einer unvollständigen
Kerbung von kreisrunder Form definiert ist, wobei das nicht gekerbte
Segment als Zurückhaltefragment
aus Metall an der Gelenklinie der Versetzung der Reißplatte
dient.
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Der
Behälter
ist typischerweise eine Dose aus gestrecktem und streckgezogenem
Metall und üblicherweise
aus einer dünnen
Aluminiumplatte hergestellt. Endverschlüsse für solche Behälter sind
typischerweise auch aus einer Schnittfläche aus dünner Aluminium- oder Stahlplatte
hergestellt, welche zu einem unbearbeiteten Ende geformt und durch
ein Verfahren zu einem fertigen Ende verarbeitet worden ist, das
oftmals als "Endkonversion" bezeichnet wird. Diese
Enden werden verfahrensgemäß geformt,
indem zunächst
eine Schnittfläche
aus dünnem
Metall gebildet wird; anschließend
wird aus der Schnittfläche
ein unbearbeitetes Ende geformt, und dann wird der Rohling in einen
Endverschluss umgewandelt, der mit einem Behälter nahtverschweißt werden kann.
Solche Behälter
können
aber auch, obwohl diese Alternative zum gegenwärtigen Zeitpunkt bei den Verbrauchern
unbeliebt ist, aus Kunststoff hergestellt sein, wobei nicht ablösbare Teile,
die vorgesehen sind, um ein Öffnen
zu ermöglichen,
von ähnlicher Konstruktion
sind.
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Diese
Behälter
sind typischerweise mit Getränken
gefüllt,
die Kohlensäure
enthalten und die im Innern des Behälters einen nicht unwesentlichen Druck
erzeugen. Beim Öffnen
des Behälters
muss dieser Druck schnell und sicher abgelassen werden. Aus diesem
Grunde sind Dosen-Enden zum Abgehenlassen oder Freigeben des Innendrucks
des Behälters
während
des anfänglichen Öffnens des
Behälters
konstruiert.
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Wenn
die Lasche angehoben wird, wird einem Niet, der die Lasche am Ende
befestigt, eine Aufwärtskraft
und der Reißplatte
eine Abwärtskraft auferlegt.
Dies bewirkt ein anfängliches Öffnen der Reißplatte
unterhalb der Nase der Lasche in einem Bereich, der als "Luftentweichregion" des Dosen-Endes
bezeichnet wird. Ein weiteres Anheben der Lasche bewirkt ein fortschreitendes
Abtrennen der Reißplatte
entlang der Kerbung.
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Beim
Zerbrechen der Luftentweichregion kann eine rasche Loslösung der
Peißplatte
von der Endplatte oder, einfacher gesagt, ein "Nach-Oben-Schießen" der Reißplatte erfolgen. Aus diesem
Grund ordnen einige Hersteller auf der Verbraucherseite des Dosen-Endes
Merkmale an, die das Nach-Oben-Schießen verhindern.
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Eines
dieser Merkmale besteht aus einer Luftentweichprägung innerhalb der Kerblinie.
Dieses Merkmal bewirkt eine lokalisierte Komprimierung. Eine solche
Kerbungskomprimierung bewirkt ein Bewegen des Randes der Reißplatte über die
Endplatte wie in 4 der Zeichnungen dargestellt.
Auf diese Weise sind das das Nach-Oben-Schnellen verhindernde Merkmal
und die Kerbung dabei behilflich, die rasche Loslösung der
Reißplatte
von der Endplatte beim Öffnen
des Endes unter dem von dem kohlensäurehaltigen Getränk in der
Dose geschaffenen Druck zu verhindern.
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Die
vorliegende Erfindung strebt danach, einen Endverschluss für einen
Behälter
vorzusehen, der besser geöffnet
werden kann und resistent gegen ein Nach-Oben-Schießen ist, und ist auf ein Endteil für einen
Behälter
gerichtet, aufweisend ein kompressiblen Material; eine mittlere
Plattenwand des kompressiblen Materials, wobei die mittlere Plattenwand
eine öffentliche
Seite und eine gegenüberliegende
Produktseite aufweist; ein zerbrechliches Plattensegment, das sich
auf der mittleren Plattenwand befindet; eine Kerbnut auf der öffentlichen
Seite des Endteils, die eine äußere Begrenzung
des zerbrechlichen Plattensegments definiert und das zerbrechliche
Plattensegment von einem nicht zerbrechlichen Bereich der öffentlichen
Seite trennt, und eine Restdicke des kompressiblen Materials, die
die Kerbnut von der Produktseite der mittleren Platte trennt. Gemäß der Erfindung
befindet sich ein plastisch verformtes Segment der Restdicke außerhalb
des zerbrechlichen Plattensegments relativ zu der Kerbnut und befindet
sich ein Prägesegment
benachbart der Kerbnut, um das plastisch verformte Segment zu bewirken,
welches Prägesegment
einen geprägten
Bereich des kompressiblen Materials aufweist, worin
- i) sich das Prägesegment
auf der Produktseite des zerbrechlichen Plattensegments befindet oder
- ii) das Prägesegment
sich über
die äußere Be grenzung
des zerbrechlichen Plattensegments hinaus auf der öffentlichen
Seite der mittleren Plattenwand befindet.
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Das
Entlüftungsprägesegment
hat typischerweise im Wesentlichen die Form eines abgeflachten Zylinders
mit halbkugelförmigen
Enden und befindet sich neben einer Kerbnut. Das Entlüftungsprägesegment
versetzt Metall eines Bereichs, der groß genug ist, um ein Restmetall
zwischen der Kerbnut und einer Produktseite des Endverschlusses
kalt zu bearbeiten. Dies bewirkt eine elastische Komprimierungsstufe.
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Das
Entlüftungsprägesegment
der vorliegenden Erfindung dient zum Knicken der Kerbnut. Dies wird
erreicht, indem die Entlüftungsprägung außerhalb
einer von der Kerbnut definierten Reißplatte und auf der öffentlichen
Seite des Endverschlusses bewegt wird. Ein ähnliches Ergebnis wird erzielt,
wenn die Entlüftungsprägung zwar
auf der Reißplatte,
aber eher auf der Produktseite des Endverschlusses als auf der öffentlichen
Seite vorgesehen ist.
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Die
Reißplatte
kann etwas unter dem benachbarten Bereich des Endverschlusses versteckt sein.
Eine erste, von einer solchen Reißplatte definierte Metallebene
unterlappt eine zweite, vom Bereich des Endverschlusses definierte
Metallebene auf der gegenüberliegenden
Seite der Kerbnut als Reißplatte.
Dies wird erreicht, indem die Entlüftungsprägung an einer Stelle angeordnet
wird, an der das Restmetall zwischen der Kerbnut und der Produktseite
kalt bearbeitet wird derart, dass ein Fluss von plastisch verformtem
Restmetall nach innen und über
die Reißplatte
gezwungen wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
derselben in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen hervor.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht auf ein Dosen-Ende der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Draufsicht auf ein Dosen-Ende der vorliegenden Erfindung ohne
Lasche;
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3 ist
eine Ansicht eines Dosen-Endes der vorliegenden Erfindung von unten;
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4 ist
eine Mikrofotografie einer bekannten Kerbnut;
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5 ist
eine Mikrofotografie einer Kerbnut der vorliegenden Erfindung;
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6 ist
eine Mikrofotografie einer Kerbnut der vorliegenden Erfindung, die
die Entlüftungsprägung auf
der öffentlichen
Seite und jenseits der Begrenzung der Reißplatte zeigt, und
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7 ist
eine Mikrofotografie einer Kerbnut der vorliegenden Erfindung, die
die Entlüftungsprägung auf
der Produktseite und innerhalb der Begrenzung der Reißplatte
zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung
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Während die
vorliegende Erfindung in vielen unterschiedlichen Formen Verkörperung
finden kann, sind in den Zeichnungen bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt und vorliegend im einzelnen beschrieben,
wobei es sich von selbst versteht, dass die vorliegende Offenbarung
als beispielhafte Erläuterung
der Prinzipien der Erfindung angesehen werden und den breiten Aspekt
der Erfindung nicht auf die veranschaulichten Ausführungsbeispiele
beschränken
soll.
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Das
Behälter-Ende
der vorliegenden Erfindung ist ein Lasche-bleibt-dran-Endteil 10 mit
verbesserten physikalischen Eigenschaften einschließlich erhöhter Festigkeit.
Die vorliegende Erfindung sieht im Wesentlichen ein leichtgewichtiges
Endteil 10 vor, das die physikalischen Charakteristika
und Eigenschaften verkörpert,
wie sie auf dem Getränkebehältermarkt
erforderlich sind und nachstehend erläutert werden.
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Wie
aus 1 und 2 hervorgeht, hat das Endteil 10 für einen
(nicht dargestellten) Behälter eine
mittlere Platte 12, die eine Nahtverschweißungsbördelung 14 aufweist,
um die Wand mit dem Behälter
zu verbinden. Der Behälter
ist typischerweise eine Dose aus gestrecktem und streckgezogenem Metall
und üblicherweise
aus einer dünnen
Aluminium- oder Stahlplatte hergestellt, wie dies bei den allgemein üblichen
Bier- und Getränkebehältern der Fall
ist. Endverschlüsse
für solche
Behälter
sind ebenfalls typischerweise aus einer Schnittfläche aus dünner Aluminium
oder Stahlplatte hergestellt, welche zu einem unbearbeiteten Ende
geformt und durch ein Verfahren zu einem fertigen Ende verarbeitet
worden ist, das oftmals als "Endkonversion" bezeichnet wird.
Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel ist die mittlere
Platte 12 mit einem Behälter
durch eine Nahtverschweißungsbördelung 14 verbunden,
die mit einer Gegenbördelung
des Behälters
verbunden ist. Die Nahtverschweißungsbördelung 14 des Endverschlusses 10 ist
mit der mittleren Platte 12 über einen Versenkbereich 16 einstückig ausgebildet,
der mit dem äußeren Plattenumfangsrand 18 der
mittleren Platte 12 verbunden ist. Diese Art von Mittel
zum Verbinden der mittleren Platte 12 mit einem Behälter ist
zum gegenwärtigen
Zeitpunkt das typische Mittel zum Verbinden, wie es in der Industrie
verwendet wird, und die vorstehend beschriebene Konstruktion wird
während
des Formens des unbearbeiteten Endes aus einer Metallplatten-Schnittfläche vor
dem Endkonversionsverfahren gebildet. Im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung können
jedoch auch andere Mittel zum Verbinden der mittleren Platte 12 mit
einem Behälter
Verwendung finden.
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Die
mittlere Plattenwand 12 hat eine versetzbare Reißplatte 20,
die von einer krummlinigen, zerbrechlichen Kerbung 22 definiert
ist, mit einer angrenzenden, brechresistenten Kerbung 24 auf
der Reißplatte 20 und
einem unzerbrechlichen Gelenksegment 26. Das Gelenksegment 26 ist
von einer im Allgemeinen geraden Linie zwischen einem ersten Ende 28 und
einem zweiten Ende 30 der zerbrechlichen Kerbung 22 definiert.
Die Reißplatte 20 der
mittleren Platte 12 kann geöffnet, d. h. die zerbrechliche Kerbung 22 kann
aufgetrennt und die Reißplatte 20 in einer
Winkelausrichtung relativ zum verbleibenden Bereich der mittleren
Platte 12 versetzt werden, während die Reißplatte 20 in
Gelenkverbindung mit der mittleren Platte 12 durch das
Gelenksegment 26 bleibt. Bei diesem Öffnungsvorgang ist die Reißplatte 20 in
einer Winkelablenkung versetzt, während sie durch Versetzen derselben
von der Ebene der Platte 12 weg geöffnet wird.
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Die
zerbrechliche Kerbung 22 ist vorzugsweise eine im Allgemeinen
V-förmige
Nut, die in die öffentliche
Seite 34a der Plattenwand 12 eingeformt ist. Auf ähnliche
Weise ist die brechresistente Kerbung 24 vorzugsweise eine
im Allgemeinen V-förmige
Nut, die in die öffentliche
Seite 34a der Plattenwand 12 auf der Reißplatte 20 eingeformt
ist. Wie nachstehend näher
erläutert
werden wird, ist die zerbrechliche Kerbnut 22 vorzugsweise
tiefer als die Kerbnut 24 der brechresistenten Art. Dementsprechend
ist der Kerbrest, unter dem der Betrag an zerbrechlichem Material
zu verstehen ist, das unter der zerbrechlichen Kerbnut 22 verbleibt,
geringer als der angrenzende, brechresistente Kerbrest. Dieser Unterschied
zwischen Kerbrest und angrenzendem, brechresistentem Kerbrest ist
das Kerbrestdifferential.
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Die
zerbrechliche Kerbung 22 und die zweite Nut oder brechresistente
Kerbung 24 werden unter Hinzuziehung eines Kerbvorgangs
der herkömmlichen
Art während
des Dosen-End-Formverfahrens gebildet, und zwar unter Verwendung
von Werkzeugen, die eine Patrize (öffentliche Seite) mit einem Kerbmesser
und eine Matrize (Produktseite) mit einer Amboss-Oberfläche einschließen.
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Das
Kerbrestdifferential ist zum Versehen einer Reißplatte 20 mit einer
Kerbung 22 geeignet, die leichter bricht als die brechresistente
Kerbung 24 – ein
signifikanter Faktor zum Bewirken eines effizienten Öffnens des
Endteils 10. In der Industrie ist es allgemein üblich, über eine
Doppelkerbung aus einer zer brechlichen Kerbung 22 und einer
brechresistenten Kerbung 24 zu verfügen, worin es ein Kerbrestdifferential
gibt.
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Das
Lasche-bleibt-dran-Endteil 10 hat eine Lasche 44,
die an der Endplatte 12 neben der Reißplatte 20 durch einen
Niet 46 befestigt ist. Die Lasche 44 hat ein Hub-Ende 48,
einen mittleren Bereich 50 und einen Nasenbereich 52.
Das Hub-Ende 48 und der Nasenbereich 52 sind im
Allgemeinen entlang einer mittleren, durch den Niet 46 verlaufenden
Längsachse
ausgerichtet. In der Reißplatte 20 ist
von der Kerbung 22 und der brechresistenten Kerbung 24 aus
nach innen ein Wulst 56 fakultativ ausgebildet. Der Reißplattenwulst 56 ist
dazu von Nutzen, aus der Reißplatte 20 überschüssiges Metall
oder durchhängendes
Metall zu ziehen, um das Metall der Reißplatte 20 festzuspannen
und die Öffnungscharakteristika des
Endteils 10 dadurch zu verbessern, dass die Lasche 44 derart
angehoben wird, dass sie einen Druck gegen die Reißplatte 20 ausübt.
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Der
Niet 46 wird auf typische Weise geformt. Es ist herkömmliche
Praxis, das Metall auf der mittleren Platte 12 nächst der
Basis des Niets 46 während des
Formens desselben mit einer Prägung
zu versehen. Wenn der Niet 46 in der mittleren Platte 12 fertig geformt
ist, ist ein Halbrund-Prägeband
mit einem im Allgemeinen kreisförmigen
Umfang ebenfalls geformt und um den Niet 46 angeordnet.
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Während des Öffnens des
Endteils 10 durch den Benutzer hebt letzterer das Hub-Ende 48 der
Lasche 44 an, um den Nasenbereich 52 gegen die Reißplatte 20 nach
unten zu versetzen. Die Kraft des Nasenbereichs 52 gegen
die Reißplatte 20 bewirkt ein
Brechen der Kerbung 22 typischerweise in einer Luftentweichregion 58 der
Reißplatte 20.
Während die
Versetzung der Lasche 44 fortgesetzt wird, pflanzt sich
das Brechen der Kerbung 22 um die Reißplatte 20 herum fort,
und zwar vorzugsweise fortschreitend vom ersten Ende 28 der
Kerbung 22 aus in Richtung auf das zweite Ende 30 der
Kerbung 22.
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Die
zerbrechliche Kerbung 22 schließt einen Prüfschlitzbereich 62 innerhalb
der Luftentweichregion 58 ein. Der Prüfschlitzbereich 62 enthält einen
Bereich aus verdicktem Residuum. Letzteres bewirkt eine natürliche Verlangsamung
des Fortpflanzens des Brechens der zerbrechlichen Kerbung 22,
während
das Brechen den Prüfschlitzbereich 62 erreicht. Dies
ermöglicht
ein sicheres Entlüften
des Behälters, ehe
sich das Brechen der zerbrechlichen Kerbung 22 fortsetzt.
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Der
Prüfschlitzbereich 62 schließt vorzugsweise
ein Zwei-Stufen-Restdifferential ein. Letzteres enthält zwei
Restdicken-Niveaus. Somit schließt der Prüfschlitzbereich 62,
statt eine konstante Restdicke aufzuweisen, eine erste Stufe, worin
das Residuum annähernd
0,058 mm (0,0023 Zoll) und darüber
beträgt,
und eine zweite Stufe ein, worin das Residuum annähernd 0,041
mm (0,0016 Zoll) über
dem Kerbrest liegt.
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Das
Endteil 10 schließt
des Weiteren eine Entlüftungsprägung 65 (siehe 2)
ein. Die Entlüftungsprägung 65 hat
im Wesentlichen die Form eines abgeflachten Zylinders mit halbkugelförmigen Enden,
im Unterschied zu einer Kerbung, und ist nächst der zerbrechlichen Kerbung 22 angeordnet.
Die Entlüftungsprägung 65 kann
auch leicht gekrümmt
sein, um der Form der zerbrechlichen Kerbung 22 annähernd zu
entsprechen. Die Entlüftungsprägung 65 unterscheidet
sich von einer Entlüftungskerbung
dadurch, dass die Entlüftungsprägung 65 ein
Versetzen des Metalls auf der Boden- oder Produktseite des Dosen-Endes 10 bewirkt.
Des Weiteren kann die Entlüftungsprägung 65 von
rechteckiger oder anderer Form sein, ohne dass vom Wesen der Erfindung
abgewichen wird.
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Ein
Zweck der Entlüftungsprägung 65 ist
es, die Reißplatte 20 daran
zu hindern, während
des Öffnens
des Behälters
nach oben zu schießen.
Ein "Nach-Oben-Schießen" ist ein Hochschnellen
der Reißplatte 20 beim
Entweichen von Luft. Ein Nach-Oben-Schießen wird bewirkt, wenn das
Brechen der zerbrechlichen Kerbung 22 sich über die Luftentweichregion 58 hinaus
fortpflanzt, ehe der Behälterdruck
gänzlich
entwichen ist. Die lose Reißplatte 20 wird
dann aufgrund des Innendrucks des Behälters nach oben gezwungen.
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Während das
Hub-Ende 48 der Lasche 44 angehoben wird, wird
eine Abwärtskraft
durch die Nase der Lasche 44 auf die Reißplatte 20 aufgebracht.
Diese Tätigkeit
erzeugt des Weiteren eine Aufwärtskraft
am Niet 46. Diese Tätigkeiten
trennen die zerbrechliche Kerbung 22 nur in der Luftentweichregion 58 auf.
Dadurch wird ein Drücken
eines kleinen Bereichs des Metalls der Reißplatte 20 unter die Tiefprägeplatte 13 gestattet,
um den Behälter
zu öffnen
und den Druck in demselben entweichen zu lassen.
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Wie
aus 6 hervorgeht, versetzt oder komprimiert die Entlüftungsprägung 65 das
Metall in der Nähe
des Kerbrestes neben der Luftentweichregion 58 und hat
einen Bereich, der groß genug
ist, um das Restmetall zwischen der Kerbung 22 und der Produktseite
des Dosen-Endes kalt zu bearbeiten. Dies bewirkt einen elastischen
Komprimierungszustand. Wenn die zerbrechliche Kerbung 22 in
der Luftentweichregion 58 aufge trennt wird, springt das Metall
der Reißplatte 20 als
solches aus, um das Metall der Tiefprägeplatte 13 in jenem
Bereich zu unterlappen. Es wird angenommen, dass dieser unterlappende
Bereich der Reißplatte 20 den
verbleibenden Teil der Reißplatte 20 an
der Stelle hält,
um ein vorzeitiges Brechen des verbleibenden Teils der zerbrechlichen
Kerbung 22 zu vermeiden und dadurch ein Nach-Oben-Schießen der
Reißplatte 20 zu
verhindern, ohne die zum Fortpflanzen des Zerbrechens der Kerbung 22 notwendige
Kraft um die Reißplatte 20 merklich
zu erhöhen.
Dieses Unterlappen des Metalls kann das Bedürfnis nach dem Prüfschlitz 62 oder
dem angehobenen Restbereich, wovon typischerweise bei ein Nach-Oben-Schießen verhindernden
Merkmalen in diesem Bereich Gebrauch gemacht wird, gegenstandslos
machen.
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Wie
in 6 zu sehen ist, befindet sich die Entlüftungsprägung 65 typischerweise
innerhalb der Reißplatte 20 auf
der öffentlichen
Seite des Dosen-Endes 10. Ein Anordnen der Entlüftungsprägung 65 an
diesem Ort bewirkt ein Knicken der Kerbung 22, wodurch
die Reißplatte "verriegelt" wird. Diese Ausgestaltung
veranlasst die Reißplatte 20,
den angrenzenden Bereich des Dosen-Endes 10 zu überlappen,
während
das Restmetall zwischen der zerbrechlichen Kerbung 22 und
der Produktseite kalt bearbeitet wird, so dass ein Metallfluss nach
außen
in Richtung der Tiefprägeplatte 13 versetzt
wird. Dies erhöht
die zum Fortpflanzen des Zerbrechens der Kerbung 22 erforderliche Öffnungsdruckkraft,
weil es schwieriger ist, die Reißplatte 20 nach unten
durch die geknickte Konfiguration der Kerbung 22 zu drücken. Der
Widerstand gegen das Nach-Oben-Schießen ist ebenfalls begrenzt,
weil die Reißplattenseite der
Kerbung 22 statt unter dem angrenzenden Metall des Dosen-Endes, über diesem
Metall knickt.
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Wie
in 5 bis 7 zu sehen ist, knickt die Entlüftungsprägung der
vorliegenden Erfindung die Kerbung 22 auf entgegengesetzte
Weise. Dies wird erreicht, indem die Entlüftungsprägung 65 außerhalb
der Reißplatte 20 und
auf der öffentlichen Seite
des Dosen-Endes wie in 6 dargestellt bewirkt wird.
Bei einem in 7 dargestellten, alternativen
Ausführungsbeispiel
wird ein ähnliches
Ergebnis erzielt, wenn die Entlüftungsprägung 65 zwar
auf der Reißplatte 20,
aber, statt auf der öffentlichen
Seite, auf der Produktseite der Dose vorgesehen ist.
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Es
wird angenommen, dass das Öffnen
eines Endes verbessert wird, indem die Entlüftungsprägung 65 an einen Ort
bewegt wird, an dem die Reißplatte 20 etwas
unter dem angrenzenden Bereich des Dosen-Endes versteckt ist. Mit
anderen Worten: Eine erste, von einem Bereich der Reißplatte 20 definierte
Metallebene unterlappt eine zweite, von einem Bereich des unzerbrechlichen
Abschnitts der mittleren Platte 12 des Dosen-Endes definierte
Metallebene. Dies wird erreicht, indem die Entlüftungsprägung 65 an einem Ort
platziert wird, an dem das Restmetall zwischen der zerbrechlichen
Kerbung 22 und der Produktseite kalt bearbeitet wird derart,
dass ein Fluss an plastisch verformtem Restmetall aus der Reißplatte 20 unter
das Metall des Endes 10 gezwungen wird.
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Der
Widerstand gegen ein Nach-Oben-Schießen wird erhöht, weil
das Metall der Reißplatte 20 unter
dem angrenzendem Metall des Dosen-Endes 10 von Natur aus
versteckt ist. Diese Anordnung kann auch das Bedürfnis nach dem Prüfschlitz 62 aus
der Welt schaffen, der zum Erhöhen
des Widerstandes gegen das Nach-Oben- Schießen vorgesehen ist, hat aber
den Nachteil, dass die Öffnungskraft
erhöht
wird.