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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Herstellung
und zum Befestigen von Handgriffen an Papier- und Kunststoffbeuteln
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 und im besonderen auf eine Maschine, die mit einer
Einrichtung versehen ist zur Entfernung der Tragegriffe, die nicht
an dem Beutel befestigt sind.
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Es
ist bekannt, dass Maschinen existieren zur Herstellung von Beuteltragegriffen
und deren anschließendem
Anbringen an einen Beutel oder, um genauer zu sein, an ein Schichtmaterial,
welches anschließend
bearbeitet wird, um einen Beutel zu erhalten.
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Ein
Beispiel für
eine solche Maschine ist beschrieben in EP-0 570 386 (entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1) im Namen desselben Anmelders,
worauf Bezug genommen wird für
eine detaillierte Beschreibung des Aufbaues und deren Betriebes.
Es ist jedoch klar, dass der neue Aspekt der vorliegenden Erfindung
auch anwendbar ist auf andere ähnliche
Maschinen, die verschiedene Unterschiede aufweisen können hinsichtlich
des Aufbaues und/oder des Betriebes.
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Ein
Nachteil der bekannten Maschine beruht auf dem Einhalten der Produktionslinie,
wenn ein Handgriff durch die Vorrichtung nicht richtig freigesetzt
ist, welche ihn von seiner Herstellungsstation zur Befestigungsstation
befördert.
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Die
Vorrichtung umfasst Greifer, die an einer Kette montiert sind, welche
sich entlang eines im wesentlichen rechteckförmigen Ringweges bewegt mit einer
Beschickungsseite, einer Befestigungsseite und zwei Rückführseiten.
Wenn der Handgriff nicht freigesetzt wird, wird sein Verbleiben
an der Transportvorrichtung durch eine Photozelle erfasst, die ein Haltesignal
an die Linie abgibt. Der Einhalt ist erforderlich, um ein Verklemmen
zu verhindern, welches die Anwesenheit eines Handgriffes entlang
der Rückführseite
bewirken könnte,
indem er mit anderen Elementen der Maschine und/oder den anderen
Handgriffen, die zugeführt
werden, interferiert.
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Die
Maschinenhalbzeit ist eindeutig ein Kostenpunkt hinsichtlich der
Produktionsminderung, die sogar signifikant sein kann, wenn die
Bedienungsperson nicht prompt interveniert, um von Hand den nicht
freigesetzten Tragegriff zu entfernen und die Maschine erneut zu
starten.
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Darüber hinaus
ist die Verlässlichkeit
dieses Systems nicht absolut nämlich
dahingehend, dass die Photozelle versagen kann und die Maschine
nicht anhält,
wenn die Notwendigkeit sich hierfür ergibt. Oder im Gegensatz
hierzu kann die Photozelle aus anderen Gründen versagen (Schmutz hat
sich gesammelt, fliegender Staub usw.) und einen ungerechtfertigten
Maschinenhalt bewirken.
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Dementsprechend
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Maschine
bereitzustellen, die die vorerwähnten
Nachteile überwindet.
Diese Aufgabe wird gelöst
mit Hilfe einer Maschine, die mit einer Einrichtung versehen ist,
die automatisch die Tragegriffe entfernt, die nicht richtig freigesetzt
wurden, wie dies im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 beschrieben
ist. Andere vorteilhafte Merkmale der vorliegenden Erfindung sind
Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Der
Hauptvorteil der vorliegenden Maschine wird genau angegeben durch
die Anwesenheit einer automatischen Einrichtung zur Entfernung der
nicht freigesetzten Tragegriffe, wodurch ein Verklemmen verhindert
wird und störende
und kostenaufwendige Einhalte der Produktionslinie vermieden werden.
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Ein
zweiter Vorteil dieser Maschine beruht auf der Tatsache, dass die
automatische Einrichtung konstant läuft, so dass ihre Aktivierung
nicht von einem Signal abhängt,
welches durch die Photozelle empfangen wird, wodurch das System
eine höhere Verlässlichkeit
besitzt und nicht Gegenstand eines "falschen Alarms" ist.
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Darüber hinaus
wird die Maschine durch den Wegfall der Photozelle einfacher und
kostengünstiger.
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Noch
ein weiterer Vorteil einer solchen Maschine liegt gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
in der Einfachheit der Tragegriffentfernungseinrichtung, die sehr
verlässlich
ist, kostengünstig
und keine besondere Wartung erfordert.
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Weitere
Vorteile und Charakteristika der Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung
werden dem Sachverständigen
auf diesem Gebiet deutlich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
einer Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen. Dabei ist:
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1 Eine
schematische Draufsicht unter Wiedergabe des Teils der Maschine,
an welchem die Tragegriffentfernungseinrichtung angeordnet ist,
wie auch dessen Horizontalposition in Bezug auf die Tragegrifftransporteinrichtung;
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2 eine
Seitenansicht, die der vorangehenden ähnlich ist, unter Wiedergabe
der Vertikalposition der Tragegriffentfernungseinrichtung im Hinblick
auf die Tragegrifftransporteinrichtung, und
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3 eine
Vorderansicht, teilweise im Schnitt, unter Wiedergabe einiger Details
der Entfernungseinrichtung.
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Unter
Bezugnahme auf 1 ist eine Maschine gemäß der vorliegenden
Erfindung ersichtlich, die in herkömmlicher Weise eine Einrichtung
zum Transport der Tragegriffe H umfasst, welche im Wesentlichen
aus Greifern N besteht, die in versetzten Positionen montiert sind
auf der Innenseite von zwei Ketten, die zwei Ringe bilden Seite
an Seite in einer horizontalen Ebene. Die Tragegriffe H werden in
der Mitte entlang der Beschickungsseite zugeführt und dann um 90° gedreht
auf die Befestigungsseite, wo nach Freigabe durch den Greifer N
der Tragegriff an dem Beutel angebracht wird. Im einzelnen ist die
Basis B des Tragegriffes H aus zwei Papierrechtecken hergestellt,
die miteinander verklebt sind, um die Enden der Schleife des realen
Tragegriffes zu befestigen, welcher an der Bahn befestigt wird,
aus welcher der Beutel hergestellt wird.
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Es
kann jedoch eintreten, dass der Tragegriff nicht richtig an dem
Beutel befestigt wird und/oder dass die Greifer N ihn nicht freigeben,
wodurch dann, wenn der Greifer N zu der Tragegriffherstellungsstation
zurückkehrt
entlang der äußeren Rückführseite er
nach wie vor einen nicht freigesetzten Tragegriff H' führt, welcher
entfernt werden muß.
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Wie
zuvor erwähnt,
liegt der neue Aspekt der vorliegenden Maschine in der Anwesenheit
einer automatischen Einrichtung zur Entfernung von Tragegriffen
H', welche einen
Maschinenhalt vermeidet und keine manuelle Intervention durch eine
Betriebsperson erfordert.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform,
die in den vorerwähnten
Figuren illustriert ist, besteht diese Einrichtung im Wesentlichen
aus einem Paar von vertikalen Riemen, die parallel zur ersten Rückführseite
der Einrichtung verlaufen. Jeder Riemen wird geführt durch vier Riemenscheiben
mit einer Geschwindigkeit, die höher
ist als die Geschwindigkeit der Greifer N und ist angeordnet in
einer geeigneten Vertikal- und Horizontalposition für das Ergreifen
der Tragegriffe H'.
Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf die linke Hälfte der
Einrichtung, wobei die rechte Hälfte
im Wesentlichen symmetrisch ist in der gleichen Weise, wie dies
für die
Transporteinrichtung der Fall ist.
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Im
Einzelnen ist eine treibende Riemenscheibe M mittels einer Schraube
F an einer Antriebswelle A befestigt und treibt einen Riemen T an, welcher
drei andere Riemenscheiben umläuft.
Entsprechend der Darstellung in 2 umfassen
diese Riemenscheiben eine obere Rückführriemenscheibe R und eine
darunter liegende zentrale Greifriemenscheibe R', die größer bemessen ist bezüglich der Riemenscheibe
R und sich ein wenig vorwärts
in Bewegungsrichtung der Tragegriffe H' befindet, während eine unterliegende untere
Rückführriemenscheibe
R'' der gleichen Größe wie die
Riemenscheibe R vorgesehen ist und sich wiederum ein wenig nach
vorn in Bezug auf die Riemenscheibe R' befindet.
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Wie
durch die Position des Greifers N in 2 angezeigt,
ist die vertikale Anordnung der Riemenscheibe derart, dass die Tragegrifftransportebene
dem Niveau entspricht, an welchem der Riemen T die untere Rückführriemenscheibe
R'' verläßt und sich
um die zentrale Greifriemenscheibe R' legt, die in entgegengesetzter Richtung
rotiert bezüglich
der anderen drei. Es ist herauszustellen, dass der Grei fer N in
dieser Figur dargestellt ist während
seiner Bewegung entlang der Beschickungsseite, aber entlang der
Rückführseite
läuft er
an den Riemenscheiben vorbei, während
er sich nach links bewegt und dementsprechend mit der rückwärtigen Öffnung auf
der rechten Seite.
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Jede
Riemenscheibe ist auf einem Drehstift P mit Hilfe einer Schraube
V montiert und dreht auf sich auf einem Paar von Lagern C, die über einen Seegerring
S in ihrer Position gehalten werden, wobei im Fall der oberen Riemenscheibe
außerdem eine
Unterlegscheibe W vorgesehen ist. Der einzige Unterschied der Riemenscheiben
auf der rechten Seite der Maschine liegt darin, dass sie auf Abstandselementen
D montiert sind, die länger
sind als die Drehstifte P auf der linken Seite.
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Aus
der Draufsicht gemäß 1 ergibt
sich deutlich, dass die Horizontalposition der Riemenscheiben derart
ist, dass sich die Rotationsebene des Treibriemens T nahe bei der
Rückführseite
der Tragegrifftransporteinrichtung befindet gerade nach der 90° Drehung
von der Befestigungsseite. Der einfache und wirksame Betrieb der
vorliegenden Einrichtung, der sich hieraus ergibt, lässt sich
leicht verstehen.
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Die
Schleife des Tragegriffes H' bewegt
sich auf der Innenseite der Rückführseite,
aber ihre Basis E interferiert mit den Riemenscheiben und wird präzise ergriffen
zwischen dem Riemen T und der Greifriemenscheibe R'. Auf diese Weise
wird der Tragegriff H' aus
dem Greifer N entfernt und bewegt sich entlang der Hälfte der
Riemenscheibe R',
wobei er durch den Riemen R gehalten wird, bis sich der letztere
von der Riemenscheibe R' wegbewegt,
um sich um die obere Rückführriemenscheibe
R zu legen. Nach der Freigabe durch die Riemenscheibe R' "landet" der Tragegriff H' in einem benachbarten Sammelbereich E
(1), der vorzugsweise als Behälter ausgestaltet ist, um die
nicht befestigten Tragegriffe an einem Platz zu sammeln, wo sie
kein Problem für
den Maschinenbetrieb darstellen.
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Es
ist herauszustellen, dass auf der Treibriemenscheibe M und den Rückführriemenscheiben
R, R'' der Riemen T sich
in einer entsprechenden Nut bewegt, während die Nut nicht vorhanden
ist an der Greifriemenscheibe R',
um das Greifen und Freisetzen des Griffes H' zwischen dem Riemen T und der seitlichen
planen Oberfläche
dieser Riemenscheibe zu erleichtern.
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Es
ist klar, dass die oben beschriebene und erläuterte Ausführungsform der Maschine gemäß der Erfindung
lediglich ein Beispiel ist und verschiedene Modifikationen zulässt im Rahmen
der Ansprüche. Im
Besonderen kann die Greifeinrichtung der automatischen Tragegriffentfernungseinrichtung
sich von der oben illustrierten Riemen/Riemenscheibenanordnung unterscheiden
(z. B. Zahnräder,
rotierende und schwingende Scheiben usw.), so lange sie in einer solchen
Weise angeordnet sind, dass die nicht freigesetzten Tragegriffe
H' hiermit interferieren,
d. h. sie laufen durch ihren Wirkungsbereich entlang des Rückführweges
der Befestigungsstation.
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Darüber hinaus
ist es offensichtlich, dass die relative Anordnung der verschiedenen
Elemente etwas geändert
werden kann entsprechend den speziellen Herstellungserfordernissen.
Beispielsweise gibt es keinen wesentlichen Unterschied, wenn man
die Bewegungsrichtung des Riemens T umgekehrt und die Tragegrifftransportebene
dem Durchlaufpunkt des Riemens T von der oberen Riemenscheibe R
zur mittleren Riemenscheibe R' entsprechen
lässt,
wodurch die Entfernung nach unten stattfindet anstatt nach oben.
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In
einer ähnlichen
Weise muß der
Transportweg der Einrichtung nicht einmal genau horizontal verlaufen
und kann mehr oder auch weniger Seiten umfassen, beispielsweise
indem man die Befestigungsstation entlang ein und derselben Beschickungs/Herstellungsseite
vorsieht oder eine einzige Rückführseite,
die direkt zur Herstellungsstation zurückführt.