DE19607215A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von insbesondere Klappschachteln für Zigaretten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von insbesondere Klappschachteln für ZigarettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Ver
packungen, insbesondere Zigarettenverpackungen, durch Einhüllen
des Inhalts der Verpackung in wenigstens einen Zuschnitt aus
Papier, dünnem Karton oder ähnlichem Verpackungsmaterial, wobei
einzelne Zuschnitte nacheinander einem Faltaggregat, insbeson
dere einem Faltrevolver zugeführt werden. Weiterhin betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei leistungsfähigen Verpackungsmaschinen vor allem aus dem Be
reich der Zigarettenindustrie spielt der Wirkungsgrad der Ver
packungsmaschinen eine besonders wichtige Rolle. Wenn wegen
auftretender Fehler die Verpackungsmaschinen zeitweilig abge
schaltet werden müssen, ergibt sich ein entsprechend hoher Ver
lust.
Eine Ursache für Betriebsunterbrechungen liegt in fehlerhaftem
Zustand von Zuschnitten für die Verpackungen. Dieses Fehler
risiko ist besonders groß bei vorgefertigten, kompliziert ge
stalteten Zuschnitten aus (dünnem) Karton mit einer Mehrzahl
von Faltlappen, wie bei Zuschnitten für Klappschachteln (Hinge-
Lid-Packungen) für Zigaretten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzuschla
gen, die das Auftreten von Funktionsstörungen infolge fehler
hafter Zuschnitte herabsetzen bzw. vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zuschnitte vor Über
gabe an das Faltaggregat, insbesondere in ungefaltetem, ebenem
Zustand hinsichtlich korrekter Ausbildung überprüft und fehler
hafte Zuschnitte ausgesondert werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden demnach ausgebrei
tete, vereinzelte Zuschnitte vor der Faltung derselben während
des Transports entlang einer Zuschnittbahn im Bereich einer
Verpackungsmaschine hinsichtlich korrekter Ausbildung kontrol
liert. Bei Feststellung fehlerhafter Gestaltung wird der be
treffende Zuschnitt aus dem Förderfluß, also aus der Zuschnitt
bahn ausgesondert.
Besonders wichtig ist die Überwachung von vorgefertigten Zu
schnitten aus dünnem Karton für die Herstellung von Klapp
schachteln. Derartige Zuschnitte sind so gestaltet, daß ein
langgestrecktes Mittelteil für Vorderwand, Rückwand, Bodenwand,
Deckel-Vorderwand, Deckel-Rückwand und Stirnwand an beiden Sei
ten mit durch Stanzungen und Prägungen definierten Faltlappen
unterschiedlicher Form und Größe versehen ist. Durch die Hand
habung dieser komplexen Zuschnitte besteht die Gefahr, daß ins
besondere diese seitlich liegenden Faltlappen in eine unkor
rekte Position geraten und dadurch Störungen beim Fertigungs
ablauf in der Verpackungsmaschine verursachen. Gemäß einer be
vorzugten Ausführungsform der Erfindung werden demnach verein
zelte, nämlich einem Zuschnitt-Magazin entnommene Zuschnitte
für Hinge-Lid-Packungen während des Transports entlang der
Packungsbahn zum Faltaggregat durch im Bereich der Bewegungs
bahn positionierte opto-elektronische Sensoren, insbesondere
durch Gabel-Lichtschranken, überprüft.
Die Kontrollorgane, nämlich insbesondere Gabel-Lichtschranken,
sind zu beiden Seiten der Zuschnittbahn an Randbereichen der
selben positioniert, derart, daß die mit der Längserstreckung
in Förderrichtung weisenden Zuschnitte mit den seitlichen Falt
lappen zwischen Schenkeln der Gabel-Lichtschranken hindurch ge
fördert werden. Diese Überwachungsorgane sind auf die Konturen
korrekt ausgebildeter Zuschnitte sensibilisiert. Befindet sich
einer der Faltlappen in unkorrekter Position, wird während des
Transports des Zuschnitts im Bereich der Lichtschranke ein Feh
lersignal erzeugt.
Zum Aussondern des fehlerhaften Zuschnitts dient ein in die Be
wegungsbahn bewegbares Leitorgan, das den Zuschnitt aus der Be
wegungsbahn herausführt.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Ausgestal
tung der Zuschnittbahn mit Kontrollorganen, auf das Ablenkorgan
für fehlerhafte Zuschnitte sowie auf das Zusammenwirken mit ei
nem im Bereich der Zuschnittbahn wirkenden Faltorgan für Boden-
Ecklappen des Zuschnitts.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen ausgebreiteten Zuschnitt für eine Klappschach
tel (HL-Packung) mit Kontrollorganen in perspektivi
scher Darstellung,
Fig. 2 einen Teil einer Verpackungsmaschine, nämlich einen
Bereich für die Zuführung der Zuschnitte zu einem
Faltaggregat, in schematischer Seitenansicht,
Fig. 3 einen Ausschnitt der Vorrichtung gemäß Fig. 2 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 einen Querschnitt zu der Vorrichtung in der
Schnittebene IV-IV der Fig. 2,
Fig. 5 einen weiteren Querschnitt der Vorrichtung in der
Schnittebene V-V der Fig. 3.
In den Zeichnungen ist als bevorzugter Anwendungsbereich die
Fertigung von Klappschachteln bzw. Hinge-Lid-Packungen aus Zu
schnitten 10 gezeigt. Diese Zuschnitte 10 in der in Fig. 1 er
kennbaren charakteristischen Gestaltung bestehen aus dünnem
Karton.
Gemäß Fig. 1 hat der Zuschnitt 10 eine langgestreckte Form mit
einem Mittelteil 11 zur Bildung einer Vorderwand 12, einer Bo
denwand 13 und einer Rückwand 14. An letztere schließen Teile
eines Deckels der Klappschachtel an, nämlich Deckel-Rückwand
15, Stirnwand 16 und Deckel-Vorderwand 17. Mit der Deckel-Vor
derwand 17 ist ein Innenlappen 18 verbunden, der bei der ferti
gen Klappschachtel gegen die Innenseite der Deckel-Vorderwand
17 umgefaltet und mit dieser durch Klebung verbunden ist.
An das so ausgebildete Mittelteil 11 schließen seitlich mehrere
unterschiedlich gestaltete Faltlappen an. Es handelt sich dabei
im vorliegenden Fall um (äußere) Seitenlappen 19 im Bereich der
Vorderwand 12, um (innere) Seitenlappen 20 im Bereich der Rück
wand 14. An die Deckel-Rückwand 15 schließen (innere) Deckel-
Seitenlappen 21 und an die Deckel-Vorderwand 17 (äußere)
Deckel-Seitenlappen 22 an. Zu der typischen Gestaltung eines
Zuschnitts 10 für Klappschachteln gehören weiterhin Boden-Eck
lappen 23, die in Höhe der Bodenwand 13 mit den inneren Seiten
lappen 20 verbunden sind. Entsprechende Deckel-Ecklappen 24
sind in Höhe der Stirnwand 16 mit den inneren Deckel-Seitenlap
pen 21 verbunden. Die vorgenannten Faltlappen 19. .24 sind durch
Stanzschnitte und Prägungslinien voneinander bzw. gegenüber dem
Mittelteil 11 abgegrenzt.
Die Zuschnitte 10 werden üblicherweise vorgefertigt in Stapeln
der Verpackungsmaschine zugeführt. Bei der Fertigung, beim
Transport oder bei der weiteren Handhabung können unerwünschte
Veränderungen an den Zuschnitten 10 auftreten, zum Beispiel un
erwünschtes Umfalten von Faltlappen oder Teilen derselben. In
Fig. 1 ist ein Beispiel für einen derartigen Fehler gezeigt
durch Umfalten von Faltlappen, nämlich Deckel-Seitenlappen 21
und Deckel-Ecklappen 24. Wenn ein derart fehlerhafter Zuschnitt
10 in den Faltprozeß gelangt, entsteht eine Störung, die zu ei
ner unter Umständen längeren Unterbrechung des Verpackungspro
zesses führt.
Die Zuschnitte 10 werden im vorliegenden falle nacheinander ei
nem Zuschnitt-Magazin 25 entnommen. In diesem sind die Zu
schnitte 10 übereinander gestapelt. Der jeweils untere Zu
schnitt 10 wird durch ein Entnahmeorgan dem Zuschnitt-Magazin
entnommen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der
untere Zuschnitt 10 durch eine Zuschnitt-Rolle 26 erfaßt, aus
dem Zuschnitt-Magazin 25 herausbewegt und an eine Zuschnittbahn
27 übergeben.
Der ungefaltete, ebene Zuschnitt wird mit seiner Längser
streckung in Förderrichtung weisend, also mit dem Mittelteil 11
in der Bewegungsrichtung liegend entsprechend dem Pfeil in Fig.
1 entlang der Zuschnittbahn 27 gefördert. Der Zuschnitt 10 ist
dabei so positioniert, daß die Deckel-Vorderwand 17 bzw. der
Innenlappen 18 vorn liegen.
Die Zuschnittbahn 27 erstreckt sich bis in den Bereich oberhalb
eines Faltorgans, nämlich eines Faltrevolvers 28. Dieser ist
als um eine vertikale Achse drehbarer Teller ausgebildet mit
mehreren Taschen 29, je zur Aufnahme eines Zuschnitts 10.
Zuschnittbahn 27 und Faltrevolver 28 können in den wichtigen
Teilen der Ausführung gemäß US 4 084 393 entsprechen. Der
flache Zuschnitt 10 wird demnach durch die Zuschnittbahn 27 in
eine Position oberhalb einer Tasche 29 des Faltrevolvers 28
transportiert und durch eine Druckplatte 30 von oben her in die
offene Tasche 29 eingedrückt. Dabei werden Faltlappen in eine
aufrechte Position gebracht. Im Längsschnitt erhält der Zu
schnitt 10 eine L-förmige Gestalt, wobei Bodenwand 13 und Vor
derwand 12 einen aufrechten Schenkel bilden mit den daran ange
ordneten seitlichen Faltlappen.
Die Zuschnittbahn 27 ist so ausgebildet, daß der Zuschnitt 10
während des Transports exakt geführt ist. Die Faltlappen 19 . . 24
erstrecken sich während des Transports seitlich innerhalb der
Zuschnittbahn 27. Als Führungsorgane dienen obere und untere
Führungswandungen 31, 32. Zwischen diesen wird in einem Spalt
der Zuschnitt 10 transportiert.
Als Transportmittel sind mehrere in geeigneten Abständen von
einander angeordnete Transportwalzen vorgesehen, die als Wal
zenpaare 33, 34 und 35 die Zuschnitte während des Transports
oben und unten erfassen. Die Walzen der Walzenpaare 33, 34 und
35 sind so ausgebildet, daß auf einer gemeinsamen Welle 36 oder
einem Wellenzapfen 37 mehrere Walzenscheiben 38 angeordnet
sind. Diese treten von oben und unten durch die Führungswandun
gen 31, 32 im Bereich von Schlitzen 39 hindurch und erfassen
den Zuschnitt 10 jeweils von oben und unten.
In Förderrichtung sind die Walzenpaare 33, 34, 35 in solchen
Abständen voneinander angeordnet, daß stets mindestens ein Wal
zenpaar einen Zuschnitt erfaßt und fördert.
Die Zuschnitte 10 werden während des Transports im Bereich der
Zuschnittbahn 27 hinsichtlich des korrekten Zustands überprüft.
Zu diesem Zweck sind bei dem vorliegendem Beispiel an beiden
Längsseiten der Zuschnittbahn 27 Prüf- bzw. Kontrollorgane an
geordnet. Im vorliegenden Falle sind opto-elektronische Senso
ren installiert, und zwar sogenannte Gabel-Lichtschranken 40,
41. Diese bestehen aus horizontal gerichteten oberen und unte
ren Schenkeln 42, 43 und einem diese verbindenden, aufrechten
Steg 44. Die Schenkel 42, 43 erstrecken sich oberhalb und un
terhalb der Zuschnitte 10, wenn diese an den Gabel-Lichtschran
ken 40, 41 vorbeibewegt werden.
Die Schenkel 42, 43 sind mit Sensoren ausgestattet, nämlich mit
einem (Licht-)Sender und einem (Licht-)Empfänger. Die durch
diese gebildete aufrechte Lichtschranke wird von dem Zuschnitt
10 bzw. von dessen Faltlappen 19 . . 24 zeitweilig unterbrochen.
Wenn Faltlappen nicht in der korrekten Position sind - wie bei
dem gezeigten Beispiel - , wird der Lichtstrahl während der Be
wegung des Zuschnitts 10 zeitweilig wieder freigegeben. Hier
durch wird der fehlerhafte Zuschnitt 10 identifiziert. Ein
Steuersignal bewirkt, daß der betreffende Zuschnitt 10 aus dem
Bereich der Zuschnittbahn 27 herausgenommen wird.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Kontrollor
gane, nämlich die Gabel-Lichtschranken 40, 41, unmittelbar im
Anschluß an das erste Walzenpaar 33 positioniert. Die Feh
lerüberprüfung findet demnach am Anfang der Zuschnittbahn 27
statt.
Im weiteren Verlauf der Zuschnittbahn ist oberhalb derselben
ein üblicher Leimapparat 45 angeordnet. Dieser hat die Aufgabe,
während des Transports an bestimmten, ausgewählten Bereichen
des Zuschnitts 10 Leimmarkierungen aufzubringen. Der Zuschnitt
ist deshalb im Bereich der Zuschnittbahn 27 mit der Druckseite
nach unten und mit der Innenseite nach oben gerichtet. Die
Steuerung des Leimapparats 45 kann im vorliegenden Falle so
ausgebildet sein, daß bei als fehlerhaft identifizierten Zu
schnitten 10 die Leimübertragung ausgesetzt wird. Das von den
Gabel-Lichtschranken 40, 41 abgeleitete Steuersignal wird bei
dieser Ausführung auch auf den Leimapparat 45 übertragen.
Die fehlerhaften Zuschnitte 10 werden vor Erreichen des Faltre
volvers 28 ausgesondert, nämlich aus der Zuschnittbahn 27 her
ausbewegt. Zu diesem Zweck ist vor Erreichen des Faltrevolvers
28, nämlich im Anschluß an das (dritte) Walzenpaar 35 ein Ab
leitorgan installiert zum Aussondern eines fehlerhaften Zu
schnitts 10. Dieser wird über eine Förderbahn 46 abtranspor
tiert, im vorliegenden Falle in einen Sammelbehälter 47. Der
Förderbahn 46 ist mindestens ein Walzenpaar 48 zugeordnet zum
Abtransportieren des ausgesonderten Zuschnitts 10.
Das Ableitorgan wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch eine Bahnplatte 49 gebildet. Diese ist oberhalb der Zu
schnittbahn 27 bewegbar gelagert. Die obere Führungswandung 31
der Zuschnittbahn 27 ist in diesem Bereich ausgespart bzw.
nicht fortgesetzt, so daß die Bahnplatte 49 durch Schwenkbewe
gung in Abwärtsrichtung bis zur Anlage auf der unteren Füh
rungswandung 32 gelangt, wenn ein fehlerhafter Zuschnitt ausge
sondert werden kann. Eine Auflaufkante 50 der Bahnplatte 49
liegt dabei auf der Führungswandung 32, und zwar in einer in
dieser gebildeten Nut 51. Dadurch ergibt sich eine stufenlose
Fortsetzung der Führungswandung 32 in die aufliegende Bahn
platte 49.
Auf der zur Auflaufkante 50 gegenüberliegenden Seite führt die
Bahnplatte 49 unmittelbar in die Förderbahn 46.
Die Bahnplatte 49 ist hier als einarmiger Hebel gelagert und
mittels einer quergerichteten, ein- oder beidseitig gelagerten
Achse 52 drehbar. Das eine Ende dieser Achse 52 ist an einer
Tragwand 53 der Verpackungsmaschine gelagert.
Die Bahnplatte 49 ist durch einen Druckmittelzylinder 54 auf-
und abbewegbar bzw. schwenkbar. Der Druckmittelzylinder 54 ist
seinerseits schwenkbar mit der Tragwand 53 verbunden. Eine nach
unten gerichtete Kolbenstange 55 ist mit der Bahnplatte 49 ver
bunden, und zwar über eine seitwärts gerichtete Betätigungs
stange 56. Der Antrieb für die Bahnplatte 49 ist demnach außer
mittig zur Zuschnittbahn 27 angeordnet, so daß wechselseitige
Störungen nicht auftreten können.
Der Zuschnittbahn 27 ist ein erstes Faltorgan 57 für den Zu
schnitt 10 zugeordnet. Es handelt sich dabei um ein plattenför
miges Gebilde mit einer Ausnehmung 58. Diese ist so angeordnet
und bemessen, daß die Zuschnittbahn 27 durch die Ausnehmung 58
hindurchläuft. Eine untere Begrenzung der Ausnehmung 58 besteht
aus einander gegenüberliegenden Faltfingern 59, 60. Diese tre
ten von den beiden Seiten her in den Bewegungsbereich der Zu
schnitte 10 ein, und zwar außerhalb des Mittelteils 11.
Die Faltfinger 59, 60 haben die Aufgabe, die Boden-Ecklappen 23
in eine teilweise aufgerichtete Zwischenfaltstellung zu brin
gen. Zu diesem Zweck sind die Faltfinger 59, 60 während einer
Stillstandsphase des Zuschnitts 10 im Bereich der Boden-Ecklap
pen 23 unterhalb des Zuschnitts 10 positioniert. Durch Auf
wärtsbewegung des Faltorgans 57 und damit der Faltfinger 59, 60
werden die Boden-Ecklappen 23 in eine schräggerichtete, nach
oben weisende Zwischenfaltstellung bewegt. Das Faltorgan 57 ist
zur Durchführung dieses Faltschritts auf- und abbewegbar, und
zwar in einer schräggerichteten Faltebene. Das Faltorgan 57 ist
zu diesem Zweck an einem Parallelogrammgestänge 61 gelagert,
welches über eine Betätigungswelle 62 im Sinne des Pfeils (Fig.
2 und Fig. 3) auf- und abbewegbar ist.
Das Faltorgan 57 ist so positioniert, daß die Bahnplatte 49 im
Bereich desselben liegt. Die Bahnplatte 49 ist durch die ent
sprechend größer dimensionierte Ausnehmung 58 hindurchgeführt.
Hierdurch ergeben sich die optimalen Relativstellungen der För
der- und Faltorgane.
Nach dem Falten des Boden-Ecklappens 23 in der Endposition des
Zuschnitts 10 im Bereich der Zuschnittbahn 27 wird der Zu
schnitt durch die Druckplatte 30 abwärts bewegt in die Tasche
29 des Faltrevolvers 28.
Die Kontrolle der Zuschnitte 10 hinsichtlich korrekter Ausbil
dung kann sich auch auf andere Bereiche bzw. Faltlappen er
strecken. Des weiteren können die Kontrollorgane so ausgebildet
sein, daß sie auch andere äußere Erscheinungsformen des Zu
schnitts 10 überprüfen können, beispielsweise die (nach unten
weisende) Bedruckung.
Bezugszeichenliste
10 Zuschnitt
11 Mittelteil
12 Vorderwand
13 Bodenwand
14 Rückwand
15 Deckel-Rückwand
16 Stirnwand
17 Deckel-Vorderwand
18 Innenlappen
19 Seitenlappen (außen)
20 Seitenlappen (innen)
21 Deckel-Seitenlappen (innen)
22 Deckel-Seitenlappen (außen)
23 Boden-Ecklappen
24 Deckel-Ecklappen
25 Zuschnitt-Magazin
26 Zuschnitt-Rolle
27 Zuschnittbahn
28 Faltrevolver
29 Tasche
30 Druckplatte
31 Führungswandung
32 Führungswandung
33 Walzenpaar
34 Walzenpaar
35 Walzenpaar
36 Welle
37 Wellenzapfen
38 Walzenscheibe
39 Schlitz
40 Gabel-Lichtschranke
41 Gabel-Lichtschranke
42 Schenkel
43 Schenkel
44 Steg
45 Leimapparat
46 Förderbahn
47 Sammelbehälter
48 Walzenpaar
49 Bahnplatte
50 Auflaufkante
51 Nut
52 Achse
53 Tragwand
54 Druckmittelzylinder
55 Kolbenstange
56 Betätigungsstange
57 Faltorgan
58 Ausnehmung
59 Faltfinger
60 Faltfinger
61 Parallelogrammgestänge
62 Betätigungswelle
11 Mittelteil
12 Vorderwand
13 Bodenwand
14 Rückwand
15 Deckel-Rückwand
16 Stirnwand
17 Deckel-Vorderwand
18 Innenlappen
19 Seitenlappen (außen)
20 Seitenlappen (innen)
21 Deckel-Seitenlappen (innen)
22 Deckel-Seitenlappen (außen)
23 Boden-Ecklappen
24 Deckel-Ecklappen
25 Zuschnitt-Magazin
26 Zuschnitt-Rolle
27 Zuschnittbahn
28 Faltrevolver
29 Tasche
30 Druckplatte
31 Führungswandung
32 Führungswandung
33 Walzenpaar
34 Walzenpaar
35 Walzenpaar
36 Welle
37 Wellenzapfen
38 Walzenscheibe
39 Schlitz
40 Gabel-Lichtschranke
41 Gabel-Lichtschranke
42 Schenkel
43 Schenkel
44 Steg
45 Leimapparat
46 Förderbahn
47 Sammelbehälter
48 Walzenpaar
49 Bahnplatte
50 Auflaufkante
51 Nut
52 Achse
53 Tragwand
54 Druckmittelzylinder
55 Kolbenstange
56 Betätigungsstange
57 Faltorgan
58 Ausnehmung
59 Faltfinger
60 Faltfinger
61 Parallelogrammgestänge
62 Betätigungswelle
Claims (12)
1. Verfahren zum Herstellen von Verpackungen, insbesondere
Zigarettenverpackungen durch Einhüllen des Inhalts der Ver
packung in wenigstens einen Zuschnitt (10) aus Papier, dünnem
Karton oder ähnlichem Verpackungsmaterial, wobei einzelne Zu
schnitte (10) nacheinander einem Faltaggregat, insbesondere ei
nem Faltrevolver (28) zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Zuschnitte (10) während des Transports vor
Übergabe an das Faltaggregat, insbesondere in ungefaltetem,
ebenem Zustand hinsichtlich korrekter Ausbildung überprüft und
fehlerhafte Zuschnitte (10) ausgesondert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
aus dünnem Karton bestehende Zuschnitte (10) mit durch Stanz
schnitte und/oder Faltlinien begrenzten Faltlappen (19, 20, 21, 22, 23, 24)
hinsichtlich korrekter Ausbildung und Lage der (un
gefalteten) Faltlappen (19. .24) überprüft werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Herstellung von Klappschachteln (Hinge-Lid-Packun
gen) bestimmte, langgestreckte Zuschnitte (10) mit ihrer Längs
erstreckung in Förderrichtung weisend transportiert werden, wo
bei Faltlappen (19 . . 24) an beiden Längsseiten des Zuschnitts
(10) angeordnet und diese hinsichtlich der korrekten Ausbildung
während des Transports einzelner Zuschnitte (10) überwacht
werden, wobei erkannte fehlerhaft ausgebildete Zuschnitte (10)
aus der Bewegungsbahn derselben ausgesondert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschnitte (10) während
des Transports durch ortsfeste, berührungslos wirkende Überwa
chungsorgane kontrolliert werden, insbesondere durch opto-elek
tronische Sensoren, nämlich Sender und Empfänger, die bei Fest
stellung von fehlerhafter Ausbildung eines Zuschnitts (10) ein
Steuersignal auslösen.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung der seitwärts
gerichteten Faltlappen (19 . . 24) der Zuschnitte (10) zu beiden
Seiten einer Zuschnittbahn (27) je eine Gabel-Lichtschranke
(40, 41) positioniert ist, derart, daß seitliche Bereiche der
Zuschnitte (10), nämlich die in Förderrichtung auf
einanderfolgenden Faltlappen (19 . . 24), zwischen oberen und un
teren Schenkeln (42, 43) der Gabel-Lichtschranken (40, 41) hin
durchbewegt werden, wobei während der Kontrollphase über eine
längere Dauer empfangene Lichtsignale als Fehlersignal durch
die Gabel-Lichtschranken (40, 41) umgesetzt werden.
6. Vorrichtung zum Herstellen von Verpackungen, insbesondere
Zigarettenverpackungen, durch Einhüllen des Inhalts der Ver
packung in wenigstens einen Zuschnitt (10) aus Papier, dünnem
Karton oder ähnlichem Verpackungsmaterial, wobei einzelne Zu
schnitte (10) nacheinander einem Faltaggregat, insbesondere ei
nem Faltrevolver (28) entlang einer Zuschnittbahn (27) zuführ
bar sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Zu
schnittbahn (27) Überwachungsorgane installiert sind zur Über
prüfung der vorzugsweise ungefalteten, ebenen Zuschnitte (10)
während des Transports relativ zu den Überwachungsorganen hin
sichtlich korrekter Ausgestaltung.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
an vorzugsweise beiden Randbereichen der Zuschnittbahn (27)
Überwachungsorgane angeordnet sind zur Überwachung von strei
fenförmigen Randbereichen der Zuschnitte, insbesondere zur
Überwachung der an beiden Seiten eines aus dünnem Karton beste
henden Zuschnitts (10) für die Fertigung von Hinge-Lid-Packun
gen angeordneten Faltlappen, nämlich Seitenlappen (19, 20),
Deckel-Seitenlappen (21, 22), Boden-Ecklappen (23) und Deckel-
Ecklappen (24) und daß etwa fehlerhaft ausgebildete Zuschnitte
(10) aufgrund eines von den Überwachungsorganen ausgelösten
Signals aus der Zuschnittbahn (27) herausförderbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Überwachungsorgane als Gabel-Lichtschranken (40,
41) ausgebildet und einander gegenüberliegend ortsfest an der
Zuschnittbahn (27) im Bereich der seitlichen Faltlappen
(19 . . 24) positioniert sind, wobei ein zwischen Schenkeln (42,
43) der Gabel-Lichtschranken (40, 41) erzeugter Strahl durch
die Faltlappen (19 . . 24) zeitweilig unterbrochen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verarbeitung von
Zuschnitten (10) für die Fertigung von Klappschachteln (Hinge-
Lid-Packungen) die Zuschnitte (10) nacheinander einem Zu
schnitt-Magazin (25) entnehmbar und in die unmittelbar an das
Zuschnitt-Magazin (25) anschließende Zuschnittbahn (27) ein
führbar sind, wobei die Kontrollorgane, insbesondere Gabel-
Lichtschranken (40, 41) im Bereich der in Förderrichtung schräg
abfallenden Zuschnittbahn (27) positioniert sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnittbahn (27)
ein bewegbares Ableitorgan für fehlerhafte Zuschnitte (10) zu
geordnet ist, insbesondere eine Bahnplatte (49), die zum Aus
sondern eines fehlerhaften Zuschnitts (10) in einer Schräg
stellung in die Bewegungsbahn der Zuschnitte (10) hineinragt,
derart, daß der fehlerhafte Zuschnitt (10) durch die Förderbe
wegung auf die Bahnplatte (49) aufschiebbar und durch diese aus
dem Bereich der Zuschnittbahn (27) herausleitbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahnplatte (49) schwenkbar oberhalb der Zuschnittbahn
(27) angeordnet ist und zur Ableitung eines fehlerhaften Zu
schnitts mit einer freien bzw. unteren Auflaufkante (50) bis
zur Auflage auf die Zuschnittbahn (27) absenkbar ist, insbeson
dere bis auf eine untere Führungswandung (32) der Zuschnittbahn
(27).
12. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnplatte (49) im
Bereich eines ersten Faltorgans (57) für die Zuschnitte (10)
angeordnet ist, wobei das Faltorgan (57) wand- bzw. plattenar
tig ausgebildet ist und eine Ausnehmung (58) für den Durchtritt
sowohl der Zuschnittbahn (27) als auch der Bahnplatte (49) auf
weist, derart, daß als untere Begrenzung der Ausnehmung (58)
Faltfinger (59, 60) von der Seite her gebildet sind, die durch
Relativbewegung zum Zuschnitt (10) aus einer unteren Ausgangs
stellung in Aufwärtsrichtung Boden-Ecklappen (23) in eine
Zwischenstellung falten.
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