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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät zur digitalen Verarbeitung
von Bildern in einem Netzwerksystem, das mehrere solcher Geräte umfaßt. Die
Erfindung umfaßt
das Drucken und das Abtasten (Scannen) als Ausführungsformen der digitalen
Bildverarbeitung.
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Zum
Beispiel sind in einem Netzwerksystem persönliche Workstations von Benutzern
und Drucker sowie Scanner miteinander verbunden, damit digitale Druckdateien,
die in einer Workstation erstellt worden sind, gedruckt werden können oder
Dokumente abgetastet und die digitalen Scandateien an eine Workstation übermittelt
werden können.
Digitale Reproduktionsgeräte
können
vorteilhaft als Drucker und Scanner eingesetzt werden. Ein solches
digitales Gerät
umfaßt
eine Scannereinheit, eine Druckereinheit, einen Speicher und eine
Bedienungseinheit, die in das Gerät integriert sind, wobei die
Bedienungseinheit eine Eingabeeinrichtung und ein Display aufweist,
die es einem Benutzer erlauben, dem Gerät Steuerbefehle zu geben. Weiterhin
umfaßt
ein solches digitales Reproduktionsgerät eine Netzwerkschnittstelle
zur Ankupplung an ein Netzwerk zum Zweck der Kommunikation mit einer
digitalen externen Umgebung, die wenigstens eine Anzahl von Workstations
von Benutzern umfaßt,
sowie eine mit der Scannereinheit, der Druckereinheit, dem Speicher
und der Netzwerkschnittstelle und, über die Netzwerkschnittstelle,
mit den Workstations verbundene Steuereinheit.
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Digitale
Druckdateien enthalten Druck-Bilddaten, die den zu druckenden Text
beschreiben, und Metadaten, die zusätzliche Eigenschaften der Druckdatei
spezifizieren, etwa die Identität
des Herstellers oder Eigentümers
der Druckdatei und Einstellungen für die Endbearbeitung (Finish)
der Drucke in der Druckereinheit, z. B. Simplex- oder Duplexdrucken, Drucken
auf farbiges Papier, Heften und dergleichen.
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Nicht
jeder Drucker, der an das System angeschlossen ist, mag die Fähigkeiten
haben, die zum Drucken einer Druckdatei in Übereinstimmung mit den vorprogrammierten
Einstellungen der Druckdatei erforderlich sind. Außerdem kann
der Vorrat an notwendigem Material wie etwa Heftklammern oder farbigem
Papier erschöpft
sein.
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Wenn
ein Druckauftrag an einen Drucker gesandt wird, der nicht die notwendigen
Fähigkeiten hat,
einschließlich
eines ausreichenden Vorrats an Materials, kann die Druckdatei auf
eine andere Weise gedruckt werden, oder der Drucker kann anhalten und
seine mangelnde Eignung durch eine Nachricht auf dem Display auf
der Bedienungstafel signalisieren. Es können jedoch Drucker in dem
System vorhanden sein, die ausgezeichnet in der Lage wären, die
Druckdatei entsprechend ihren Einstellungen zu drucken, und wenn
die Druckdatei zu einem der letzteren Drucker übermittelt würde, so
könnte
der Benutzer noch zufriedengestellt werden.
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Ein
Problem, das in diesem Fall auftritt, besteht darin, daß es nicht
immer leicht ist, am Ort des Druckers (wo die mangelnde Eignung
des Druckers von einem Bediener festgestellt wird) herauszufinden,
welche Drucker in der Lage wären,
die Druckdatei in Übereinstimmung
mit ihren Einstellungen zu drucken. Primär wird dies durch die statische
Situation der installierten Fähigkeiten
der anderen Drucker bestimmt, doch ist auch die dynamische Situation des
Vorrats und des Gerätestatus
relevant. Die Information über
die Fähigkeiten
der Drucker sowie über ihren
Status wäre
an der Workstation des Bedieners verfügbar, doch müßte er dann
zu seinem Arbeitsplatz zurückgehen,
was eine Verzögerung
bei der Bearbeitung seiner Aufträge
verursacht.
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Beim
Scannen kann die gleiche Situation auftreten, weil ein Scanner nicht
die Fähigkeiten
haben mag, einen Scanauftrag in der Weise auszuführen, wie der Bediener ihn
programmieren möchte. Zum
Beispiel mag das zu scannende Dokument ein Duplex-Dokument sein,
und der Scanner hat nur einen Einzug für Simplex-Dokumente, oder der
Bediener möchte
ein Dokument mit einer hohen Auflösung einscannen, und der Scanner
unterstützt
diese hohe Auflösung
nicht.
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Wiederum
könnte
einer der übrigen
Scanner ausgezeichnet in der Lage sein, den Scanauftrag in Übereinstimmung
mit den vom Bediener gewünschten
Einstellungen auszuführen,
doch stellt sich die Frage, welcher der übrigen Scanner den Auftrag
erledigen kann. Am Ort des Scanners, dort wo die Frage auftritt,
läßt sich
die Antwort auf diese Frage normalerweise nicht herausfinden.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Das
US-Patent 4 682 158 beschreibt
ein System von Kopiergeräten,
die mit einem digitalen Netzwerk verbunden sind. Die Betriebszustände aller angeschlossenen
Kopierer können
in einem Display in der Bedienungstafel jedes Kopierers gezeigt
werden. Ein Kopierer x kann von der Bedienungstafel des Kopierers
y aus reserviert werden, sofern der erstere im Bereitschaftsmodus
ist. Es wird keine Information über
die Fähigkeiten
der Kopierer angezeigt.
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EP-A 0 996 055 beschreibt
ein System von Druckern, die an ein Netzwerk angeschlossen sind. Für einen
Drucker kann ein Modus "Umleiten" programmiert werden,
entweder durch Betätigung
einer entsprechenden Taste auf der Bedienungstafel oder durch Ferneingabe.
In dem Modus "Umleiten" werden wartende
Druckaufträge
automatisch an einen anderen Drucker übermittelt, wenn der Drucker,
an den sie warten, infolge eines Druckerfehlers anhält. Die
einzelnen Drucker, an welche die wartenden Druckaufträge umgeleitet
werden können,
und die speziellen Druckerfehler, für welche die Umleitung aktiviert
wird, werden im Voraus programmiert. Wenn der zuerst programmierte
alternative Drucker den Auftrag nicht ausführen kann, versucht man es
mit dem nächsten
in der programmierten Sequenz. Der gesamte Umleitungsprozeß ist automatisch,
so daß ein
Benutzer nicht eingreifen oder einen anderen Drucker wählen kann.
Außerdem
wird keine Information über
die Fähigkeiten
der anderen Drucker als Hilfe für
die Auswahl angeboten.
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EP-A 0 679 014 ,
die als der nächstkommender
Stand der Technik angesehen wird, beschreibt ein Netzwerksystem
von Bildverarbeitungsgeräten wie
etwa Scannern und Druckern, bei dem ein Benutzer einen Auftrag definieren
kann, indem er Einrichtungen auswählt und sie zu einer Kette
kombiniert. Einrichtungen können
auf der Grundlage von Attributen der Einrichtungen ausgewählt werden,
die in einem Auswahldisplay gezeigt werden. Attribute können umfassen:
ob das Gerät
in dem multifunktionalen Gerät
enthalten ist, dessen Bedienungseinrichtung zur Definition des Auftrags
benutzt wird, und ferner die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Einrichtung und
der Ort der Einrichtung. Ein Nachteil dieses bekannten Verfahrens
besteht darin, daß eine
Auswahl für
jeden einzelnen Auftrag gemacht werden muß, obwohl im allgemeinen eine
Auswahl nur dann erforderlich ist, wenn die am Ort vorhandene Einrichtung den
Auftrag nicht ordnungsgemäß ausführen kann.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Im
Hinblick auf die obigen Probleme ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur digitalen Verarbeitung von
Bildern in einem Netzwerksystem zu schaffen, das mehrere solcher
Einrichtungen umfaßt,
wobei ein Mangel an Fähigkeiten
einer Einrichtung auf eine einfache und komfortable Weise behandelt
werden kann.
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Zu
diesem Zweck ist gemäß der Erfindung ein
Verfahren vorgesehen zur Verarbeitung von digitalen Bildverarbeitungsaufträgen in einem
Netzwerksystem, das digitale Bildverarbeitungseinrichtungen wie
etwa Drucker und Scanner einschließt, wobei diese Einrichtungen
eine lokale Bedienungseinheit (13) mit Bedienungseinrichtungen
und einem Display aufweisen, welches Verfahren umfaßt:
- – Speichern
von Information über
die Fähigkeiten und
den Status von angeschlossenen digitalen Bildverarbeitungseinrichtungen
in jeder digitalen Bildverarbeitungseinrichtung, und gekennzeichnet
durch, in einer ersten Bildverarbeitungseinrichtung:
- – automatische
Analyse eines Auftrags hinsichtlich der Gerätefähigkeiten, die dazu notwendig sind,
diesen Auftrag in Übereinstimmung
mit zu dem Auftrag gehörenden
Einstellungen auszuführen,
- – automatische
Prüfung,
ob die erste Einrichtung den Auftrag in Übereinstimmung mit den zugehörigen Einstellungen
ausführen
kann, und
- – wenn
dieser Auftrag durch einen Benutzer, der die lokale Bedienungseinrichtung
der ersten Einrichtung bedient, zur Bearbeitung ausgewählt wird und
dieser Auftrag dort nicht in Übereinstimmung mit
den zugehörigen
Einstellungen bearbeitet werden kann,
- – automatisches
Vorschlagen, mit Hilfe einer Nachricht auf dem Display der ersten
Einrichtung, einer anderen Einrichtung, die den Auftrag in Übereinstimmung
mit den zugehörigen
Einstellungen ausführen
kann.
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Wenn
ein Bediener sieht, daß der
Auftrag, den er bearbeitet haben möchte, nicht entsprechend seinen
Wünschen
bearbeitet werden kann, und auch, welche anderen Einrichtungen den
Auftrag einwandfrei ausführen
könnten,
kann er sich dafür
entscheiden, den Auftrag an einer der vorgeschlagenen Einrichtungen
auszuführen.
Natürlich
kann er sich auch dafür
entscheiden, die Auftragseinstellungen zu ändern, um den Auftrag an den
zuerst von ihm gewählten
Gerät auszuführen.
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In
den Fällen,
in denen eine Einrichtung eine Störung aufweist oder nicht die
Fähigkeiten
besitzt, die zur Ausführung
des Auftrags notwendig sind, kann ein Gerät einen spezifischen digitalen
Bildverarbeitungsauftrag nicht ausführen.
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Ein
Beispiel für
einen geeigneten Weg, Vorschläge
für andere
mögliche
Geräte
zu machen, ist in der Form einer Nachricht auf dem Display dieser
ersten Einrichtung.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung hat die digitale Bildverarbeitung die Form des Druckens von
digitalen Druckdateien.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist auf das "interaktive" Drucken gerichtet,
bei dem eine Druckdatei bei Empfang stets gespeichert wird und nicht
gedruckt wird, bevor ein Bediener, der die Bedienungseinrichtungen
an der lokalen Bedienungseinheit des Druckers benutzt, diese Druckdatei auswählt und
den Druckprozeß für sie startet.
Das
US-Patent 5 825 988 der
Anmelderin beschreibt dieses Druckverfahren. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird die Empfehlung anderer Drucker als Reaktion auf die Auswahl
einer Druckdatei zum Drucken ausgegeben.
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In
einer anderen Ausführungsform
hat die digitale Bildverarbeitung die Form der Abtastung eines Dokuments.
Wenn der Bediener die Scannereinstellungen programmiert, was durch
Auswahl einer vorprogrammierten Gruppe von Scanauftragseinstellungen
geschehen kann, die im folgenden als "Scanprofil" bezeichnet wird, so prüft die Steuereinheit
des Scanners, ob das spezielle Ge rät diesen Einstellungen entsprechen
kann. Wenn nicht, prüft
es, ob irgendeiner der anderen Scanner in dem System die für den Auftrag
erforderlichen Fähigkeiten
hat, und wenn das der Fall ist, empfiehlt es dem Bediener die Geräte, die
den Auftrag ausführen
können.
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Der
weitere Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung wird durch
die nachstehend gegebene detaillierte Beschreibung verdeutlicht.
Es versteht sich jedoch, daß die
detaillierte Beschreibung und spezielle Beispiele, die bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung angeben, nur zur Illustration dienen, da sich für den Fachmann
aus dieser detaillierten Beschreibung verschiedene Änderungen
und Abwandlungen offensichtlich ergeben.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun durch die nachstehend gegebene detaillierte
Beschreibung und die beigefügten,
nur zur Illustration dienenden und die Erfindung nicht beschränkenden
Zeichnungen verdeutlicht, in denen zeigen.
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1 ein
Gerät gemäß der Erfindung;
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2 ein
Diagramm der Bestandteile eines Gerätes gemäß der Erfindung;
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3 und 4 eine
Bedienungstafel eines Gerätes
gemäß der Erfindung
in verschiedenen Situationen;
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5A und 5B Flußdiagramme
zur Erläuterung
der Arbeitsweise einer Abrechnungs- und Sicherheitseinheit des erfindungsgemäßen Gerätes;
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6 ein
Flußdiagramm
eines erfindungsgemäßen Prozesses
zum Erstellen einer Kopie;
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7 ein
Flußdiagramm
eines erfindungsgemäßen Prozesses
für den
Empfang von Druckdateien;
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8 ein
Flußdiagramm
der initialen Prozedur eines interaktiven Druckprozesses gemäß der Erfindung;
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9 ein
Flußdiagramm
eines Druckprozesses gemäß der Erfindung;
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10 ein
Flußdiagramm
eines Abtastprozesses gemäß der Erfindung;
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11 eine
Bedienungstafel gemäß der Erfindung;
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12 ein
Flußdiagramm
eines Abtastprozesses mit einem Scanprofil gemäß der Erfindung;
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13 und 14 Flußdiagramme
einer Prozedur zum Erstellen eines Scanprofils gemäß der Erfindung;
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15 ein
Flußdiagramm
einer Prozedur zum Aufrufen eines Scanprofils in dem Gerät gemäß der Erfindung;
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16-1 bis 16-6 Flußdiagramme
zur Beschreibung des allgemeinen Prozesses einer fortgeschrittenen
Ausführungsform
der Erfindung unter Einschluß mehrerer
Drucker;
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17 eine
allgemeine Darstellung eines Systems gemäß der fortgeschrittenen Ausführungsform;
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18 ein
Diagramm der Bestandteile eines Gerätes gemäß der fortgeschrittenen Ausführungsform
der Erfindung;
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19 ein
Diagramm, das Aspekte eines Servers für nicht verkettetes Drucken
illustriert;
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20 ein
Flußdiagramm
eines Prozesses zum Empfang von Druckdateien;
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21 ein
Flußdiagramm
eines Prozesses zum Empfang von Metadaten einer Druckdatei;
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22 ein
Flußdiagramm
der initialen Prozedur eines interaktiven Druckprozesses gemäß der fortgeschrittenen
Ausführungsform
der Erfindung;
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22A–22D eine Bedienungstafel eines Gerätes gemäß der fortgeschrittenen
Ausführungsform
der Erfindung in verschiedenen Situationen;
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23 ein
Flußdiagramm
eines Druckprozesses;
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24 und 25 schematische
Skizzen von Kombinationen von Servern und Druckern zur Verwendung
in dem System gemäß der fortgeschrittenen
Ausführungsform
der Erfindung; und
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26 ein
Flußdiagramm
zur Illustration der Arbeitsweise der Kombination aus Server und
Drucker gemäß 25.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
das Gerät
gemäß der Erfindung, wobei
die verschiedenen Teile getrennt in Diagrammform dargestellt sind.
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Der
Dokumenteneinzug 110 weist ein Eingabetablar 111 zum
Einlegen zum Einlegen eines Stapels von Dokumenten auf, einen (nicht
gezeigten) Transportmechanismus zum Transportieren der Dokumente
eins nach dem anderen an der Scannereinheit 120 vorbei,
und ein Ausgabetablar 112, in das die Dokumente nach dem
Scannen abgelegt werden.
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Die
Scannereinheit 120 umfaßt einen Flachbildscanner mit
einer Glasbühne,
auf die ein Vorlagendokument aufgelegt werden kann, einem CCD-Feld
und einer Abbildungseinheit mit einem beweglichen Spiegel- und Linsensystem
zum Abbilden des Dokuments auf das CCD-Feld. Unter diesen Bedingungen
erzeugt das CCD-Feld elektrische Signale, die in an sich bekannter
Weise in Bilddaten umgewandelt werden.
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Die
Druckereinheit 130 weist einen an sich bekannten elektrofotografischen
Prozeßteil
auf, in dem ein fotoleitendes Medium aufgeladen, mit einem LED-Feld in Übereinstimmung
mit digitalen Bilddaten belichtet und mit Tonerpulver entwickelt
wird, wonach das Tonerbild auf einen Bildträger, gewöhnlich einen Bogen Papier, übertragen
und dort fixiert wird.
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In
der Vorratssektion 140 ist ein Vorrat an Bildträgern in
unterschiedlichen Formaten und Orientierungen verfügbar.
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Die
Bildträger
mit den Tonerbildern werden zu der Finisher- und Ausgabesektion 150 transportiert,
die sie erforderlichenfalls zu Sätzen
zusammenträgt
und heftet und sie dann in das Ausgabetablar 151 ablegt.
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An
dem Gerät
ist eine Bedienungstafel 160 zur Bedienung desselben vorgesehen.
Sie weist ein Display und Tasten auf und ist mit einer (hier nicht
gezeigten) Bedienungs-Steuereinheit verbunden.
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Die
Steuerungselektronik ist schematisch dargestellt und mit dem Bezugszeichen 170 bezeichnet.
Ein Kabel 171 verbindet diese Sektion des Gerätes mit
einem (hier nicht gezeigten) lokalen Netzwerk 10.
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2 ist
ein Diagramm, das die Bestandteile des Gerätes gemäß der Erfindung zeigt.
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Das
Gerät 1 umfaßt eine
Basiseinheit 2, die eine Scannereinheit 3, eine
Druckereinheit 4, einen Satz-Speicher 5 und eine
Steuereinheit 6 für
diese Einheiten, im folgenden als CopyController bezeichnet, enthält.
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Die
Basiseinheit 2 enthält
die Einheiten und Funktionen, die zum Erstellen einer einfachen
Kopie erforderlich sind. Während
des Abtastens eines Vorla gendokuments erzeugt der Scanner 3 digitale
Bilddaten und speichert sie in dem Satz-Speicher 4, wonach
der Drucker 5 die Bilddaten aus dem Satz-Speicher 4 liest
und sie auf einen Bildträger
druckt, gewöhnlich
auf einen Bogen Papier. Dieser Prozeß wird durch den CopyController 6 gesteuert.
Der Satz-Speicher 4 hat
in dieser Beschreibung auch eine Bildverarbeitungsfunktion, obgleich
dies für
die vorliegende Erfindung nicht wesentlich ist und deshalb nicht
näher erläutert wird.
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Das
Gerät 1 weist
auch eine Anzahl von Einheiten auf, die dazu benötigt werden, digitale Bilddaten
zu drucken, die über
ein lokales Netzwerk 10 aus einer digitalen Umgebung übermittelt
werden, und digitale Bilddaten, die vom Scanner erzeugt wurden, über dasselbe
lokale Netzwerk 10 in die digitale Umgebung zu exportieren.
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Der
Ausdruck "digitale
Umgebung" bezeichnet
in dem hier verwendeten Sprachgebrauch eine oder mehrere Workstations 11a, 11b, 11c,
auf denen ein Programm für
die Kommunikation mit dem Gerät gemäß der Erfindung
aktiv ist und die ebenfalls an das lokale Netzwerk 10 angeschlossen
sind.
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Das
Gerät 1 umfaßt:
- – eine
Managementeinheit 12, im folgenden als JobManager bezeichnet,
die die Verarbeitungsprozesse verwaltet und auch ein Administrationssystem
für alle
vorhandenen Kopier-, Scan- und Druckaufträge aktualisiert,
- – eine
Bedienungs-Steuereinheit 13, auch als UserInterface (UI)
bezeichnet, mit einer Bedienungstafel am Gerätegehäuse, die ein Display und Tasten
zur Bedienung des Gerätes 1 aufweist,
- – einen
InputHandler (Eingangsteil) 15 zum Empfang und zum Übermitteln
von digitalen Daten, die das Gerät über das
Netzwerk 10 aus der digitalen Umgebung erreichen, und einen
OutputHandler (Ausgangsteil) 16 zum Senden von digitalen
Daten über
das Netzwerk 10 an die digitale Umgebung,
- – eine
durch eine Festplatte mit hoher Kapazität gebildete Speichereinheit 20,
eine im folgenden als JobServer bezeichnete Einheit 21 zum
Verwalten der Dateien in der Speichereinheit 20 und zur
Steuerung der Verarbeitungsprozesse,
- – eine
im folgenden als PrintHandler bezeichnete Steuereinheit 25,
die dazu dient, den Druckprozeß bereitzustellen,
und eine im folgenden als ScanHandler bezeichnete Steuereinheit 26,
die dazu dient, den Abtastprozeß be reitzustellen,
- – eine
Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27, die u. a. die Zugangsberechtigung
der Benutzer und Zugriffscodes verwaltet,
- – eine
Umwandlungseinheit 28 zum Umwandeln digitaler Dateien in
unterschiedliche Formate.
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In 2 sind
Steuerverbindungen durch dünne
Pfeile und Datenverbindungen durch dicke Pfeile dargestellt. Der
JobManager 12 ist mit der Bedienungs-Steuereinheit 13,
dem JobServer 21, den CopyController 6, der Abrechnungs-
und Sicherheitseinheit 27 und, über das Netzwerk 10 und
den InputHandler 15 und den OutputHandler 16,
mit den Workstations 11a–c verbunden. Diese letztere
Verbindung ist schematisch durch direkte gestrichelte Pfeile angedeutet.
Außer
mit dem JobManager 12 ist der JobServer 21 auch
mit der Speichereinheit 20, dem InputHandler 15,
dem OutputHandler 16, dem PrintHandler 25, dem
ScanHandler 26 und der Umwandlungseinheit 28 verbunden.
Der CopyController 6 ist mit der Scannereinheit 3,
dem Satz-Speicher 4 und der
Druckereinheit 5 und auch mit dem JobManager 12,
dem PrintHandler 25, dem ScanHandler 26 und der
Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27 verbunden.
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Digitale
Dateien, die zum Drucken über
das Netzwerk an das Gerät 1 übersandt
werden, gehören entweder
einem ersten Typ oder einem zweiten Typ an. Dateien des ersten Typs
müssen
direkt gedruckt werden, d. h., ohne weitere Aktion auf Seiten eines Bedieners
an dem Gerät,
während
Dateien des zweiten Typs nur im Speicher des Gerätes gespeichert zu werden brauchen
und nicht gedruckt zu werden brauchen bevor ein Bediener dies ausdrücklich am
Gerät befiehlt,
indem er über
die Bedienungstafel eine Auswahl vornimmt. Der jeweilige Typ der
Datei geht aus einem an die Datei angehängten Attribut hervor.
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Die
Verarbeitung einer Datei des ersten Typs wird in dieser Beschreibung
als automatisches Drucken (AP; Automatic Printing) bezeichnet.
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Die
Verarbeitung einer Datei des zweiten Typs wird als interaktives
Drucken (IP; Interactive Printing) bezeichnet. Die Prozedur dabei
ist die folgende (siehe 2).
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Eine
Datei des zweiten Typs, die zum Drucken von einer Workstation über das
Netzwerk übersandt
wurde, wird von dem InputHandler 15 empfangen. Dieser extrahiert
aus der Datei eine Anzahl vorbestimmter Identifizierungsdaten und
leitet diese Daten an den JobServer 21 weiter, der sie
seinerseits an den JobManager 12 übermittelt. In diesem Beispiel umfassen
die extrahierten Identifzierungsdaten den Namen des Eigentümers und
den Namen der Datei selbst. Die Datei wird dann unverändert in
der Speichereinheit 20 abgelegt, wonach das Gerät in den Bereitschaftsmodus übergeht.
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Der
JobManger 12 unterhält
ein Administrationssystem, in dem die Identifizierungsdaten all
der zu druckenden Dateien eingetragen werden, die in der Speichereinheit 20 abgelegt
sind. Wenn eine neue Datei über
das Netzwerk zugeführt
wird, so fügt der
JobManager 12 deren Identifizierungsdaten in Verbindung
mit den Namen des Eigentümers/Absenders
zu dem Administrationssystem hinzu.
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Die
Speichereinheit 20 zusammen mit dem Administrationssystem
des JobManagers 12 bilden sozusagen einen Satz von "logischen Speicherplätzen" für Dateien,
wobei jeder logische Speicherplatz einem Benutzer zugewiesen ist.
Die Speicherung in dem logischen Speicherplatz eines Benutzers bedeutet
somit eigentlich, daß die
Datei in der Speichereinheit 20 gespeichert und in Verbindung
mit dem Namen dieses Benutzers in das Administrationssystem eingegeben
wird. Ein logischer Speicherplatz kann durch ein für den Eigentümer/Benutzer
spezifischen Code geschützt
sein, und in der Praxis bedeutet dies, daß ein Bediener nur dann, wenn
er diesen Code eingegeben hat, Information über die Dateien erhalten kann,
die in einem bestimmten logischen Speicherplatz abgelegt sind.
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Es
kann auch einen oder mehrere logische Speicherplätze für den allgemeinen Gebrauch
geben, die nicht durch einen Code geschützt sind, so daß jedermann
Zugriff auf diesen logischen Speicherplatz hat. Alle Arten von Dateien,
die von zahlreichen Benutzern verwendet werden, z. B. bestimmte Formulare,
können
in einem öffentlichen
Speicherplatz dieser Art abgelegt werden.
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Der
Manager des Gerätes
kann den JobManager 12 so einstellen, daß er keinerlei
Druckaufträge
akzeptiert, die sofort gedruckt werden müssen (Dateien des ersten Typs
oder AP). In dem Fall verwandelt der JobManager solche Auf träge automatisch
in interaktive Druckaufträge
(IP) und legt die Dateien in der Speichereinheit 20 in
der Form von Dateien des zweiten Typs ab.
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Wenn
ein Bediener eine bestimmte Datei des zweiten Typs gedruckt haben
möchte,
muß er
dazu über
die Bedienungstafel 160 des Gerätes einen Befehl eingeben.
Als Reaktion darauf wird die Datei aus der Speichereinheit 20 aufgerufen
und durch den PrintHandler 25 in druckbare Daten konvertiert,
und nach Zwischenspeicherung in dem Satz-Speicher 4 werden
die Daten von der Druckereinheit 5 verarbeitet, um einen
Druck herzustellen. Eine Druckdatei des zweiten Typs kann vom Absender
durch einen Code geschützt
werden. Dieser Code hat die Form eines Attributs zu der Druckdatei.
Wenn ein Benutzer diese Datei interaktiv drucken möchte, muß er den Sicherheitscode
auf der Bedienungstafel eingeben, bevor die Datei gedruckt wird.
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Wenn
eine Datei des zweiten Typs gedruckt worden ist, bleibt sie im Prinzip
in der Speichereinheit 20 gespeichert, bis sie von dem
Benutzer selbst oder vom Manager des Gerätes entfernt wird. Zu diesem Zweck
gibt er einen Befehl zum Entfernen einer ausgewählten Datei ein. Als Reaktion
darauf übermittelt der
JobManager 12 an den JobServer 21 einen Befehl,
die angegebene Datei in der Speichereinheit 20 zu löschen, und
er entfernt die Identifizierungsdaten dieser Datei aus seinem Administrationssystem.
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Die
zu der Bedienungs-Steuereinheit 13 gehörende Bedienungstafel 160 ist
in 3 dargestellt und umfaßt einen Anzeigeschirm 60,
etwa ein LCD-Display, eine Anzahl von Tasten, nämlich eine Starttaste 61,
Zifferntasten 62, eine Korrekturtaste 63, eine
Speichertaste 67 und Wähltasten 64A–E, 65A–D sowie
die Tastengruppe 66A–D.
Alle diese Elemente sind mit der Bedienungs-Steuereinheit 13 verbunden,
die als Reaktion auf die Betätigung
der Tasten Signale an den JobManager 12 weiterleitet und
auch den Anzeigeschirm 60 so ansteuert, daß er Optionen
und Nachrichten für
den Bediener anzeigt.
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Wenn
das Gerät
eingeschaltet worden ist, zeigt der Anzeigeschirm 60 ein
Bild, das durch eine Anzahl vertikaler Spalten gebildet wird, die
sich jeweils über
einer der Wähltasten 64A–E befinden. Jede
Spalte bezieht sich auf eine bestimmte Grundfunktion des Gerätes und
zeigt verschiedene mögliche
Einstellungen für
diese Grundfunktion. Zum Beispiel ist die am weitesten links liegende
Spalte bestimmt für
die Auswahl zwischen einer Kopierfunktion (Co pier), in der ein Dokument
durch den Scanner abgetastet und dann reproduziert wird, einer Druckerfunktion
(Printer) zum interaktiven Drucken, in der ein Druck anhand einer
Datei des oben genannten zweiten Typs erstellt wird, die mit Hilfe
des Netzwerks zum Drucken übersandt
wurde, einer Abtastfunktion (Scanner), in der ein Dokument abgetastet
und eine Scandatei erzeugt wird, die dann von einer Workstation
aus abgerufen werden kann, und einer verzögerten Kopierfunktion (ScanNowPrintLater),
in der ein Dokument abgetastet wird und eine Druckdatei des zweiten
Typs erzeugt wird, die in der Speichereinheit des Gerätes abgelegt
und dann mit der Druckerfunktion gedruckt werden kann. Die zu irgendeinem
Zeitpunkt gewählte
Einstellung, in diesem Falle die Kopierfunktion, ist durch eine
Markierung, etwa einen schwarzen Punkt, oder durch Hervorheben angegeben.
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Durch
Betätigung
einer Wähltaste
kann ein Bediener eine andere Einstellung wählen, z. B. gemäß einem
zyklischen Schema. Infolge einer Änderung einer Einstellung kann
sich die Funktion einer oder mehrerer der Wähltasten ändern, weil die alte Funktion
nicht mehr relevant ist und andere Auswahloptionen benötigt werden.
In der zugehörigen
Spalte des Anzeigeschirms 60 erscheint dann ein anderer Text,
der sich auf die neue Funktion bezieht.
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Die
Wähltasten 65A–D bieten
die Möglichkeit,
einen anderen Satz von Funktionen aufzurufen, die aufgrund der beschränkten Abmessungen
des Anzeigeschirms 60 nicht dargestellt werden können. Dabei
handelt es sich im allgemeinen um Funktionen, die für einen
einfachen Kopier- oder Druckauftrag nicht benötigt werden, die jedoch dem
Bediener mehr Optionen bieten, um spezielle Druckresultate zu erzielen.
In diesem Beispiel umfassen diese Funktionen das Verschieben des
Randes auf dem Druck (Margin), das Hinzufügen von Deckblättern (Covers) und
Originale je Kopie (Originals per copy). Die Bedeutung der Tasten 65A–D ist in
einem zugehörigen Feld
auf dem Anzeigeschirm 60 direkt unter jeder Taste angegeben.
Wenn eine der Tasten betätigt wird,
so wird der entsprechende Satz von Funktionen aktiviert, und das
Layout des Anzeigeschirms 60 wid an die betreffenden Funktionen
angepaßt.
Gleichzeitig wird diese Auswahl dadurch angezeigt, daß das Feld
auf dem Anzeigeschirm 60, das zu der betätigten Taste
aus der Gruppe 65A–D
gehört,
umrahmt oder in anderer Weise auffällig gemacht wird.
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Die
Bedienungstafel 19 weist auch eine Ziffernanzeige 70 zur
Angabe der Anzahl von Drucksätzen
auf, wie es bei Kopiergeräten
allgemein üblich ist.
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Wenn
mit der Taste 64A in der Gruppe der Grundeinstellungen
(Basic settings), die Druckerfunktion ausgewählt worden ist, so beziehen
sich die Spalten über
den Tasten 64B (Simplex oder Duplex, sowohl bezüglich des
Vorlagendokuments als auch bezüglich
der Kopien), 64C (Heften; Staple) und 64D ("Paper"; die Wahl des Formats
des Druckpapiers) auf die Endbearbeitung (das Finish) des Kopierauftrags,
und die Spalte über
der Taste 64E bezieht sich auf die Hell/Dunkel-Steuerung
für die
Kopie.
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4 zeigt
das Layout des Anzeigeschirms 60, nachdem mit der Taste 64A in
der Gruppe der Grundeinstellungen die Druckerfunktion für das interaktive
Drucken von Dateien des zweiten Typs ausgewählt worden ist. In diesem Fall
haben nun die Tasten 64D und 64E die Funktionen,
die zu druckende Datei durch Auswahl von Benutzern und Dateinamen
zu spezifizieren. In dem Speicher können nämlich verschiedene Dateien
des zweiten Typs, von unterschiedlichen Benutzern, abgelegt sein.
All diese Dateien werden in das Administrationssystem des JobManagers 12 eingegeben,
wie oben beschrieben wurde, und können auf dem Anzeigeschirm 60 zur Auswahl
angezeigt werden.
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Nach
Betätigung
der Taste 64D kann ein Bediener einen Benutzernamen aus
der Liste von Benutzern auswählen,
die eine oder mehrere Dateien übersandt
haben, und nach Betätigung
der Taste 64E kann ein Dateiname aus der Liste der von
dem ausgewählten
Benutzer übersandten
Dateien ausgewählt
werden.
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Nach
Betätigung
der Taste 64D erhält
die Spalte auf dem Anzeigeschirm über dieser Taste einen Rahmen 90 und
ein Sternsymbol 91, um anzuzeigen, daß ein Benutzername ausgewählt werden kann
und die Sterntasten 66A–D für diese Auswahl aktiv sind.
Als eine Voreinstellung wird automatisch der Name des Benutzers
ausgewählt,
der zuletzt eine Datei an die Maschine übersandt hat.
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Das
Paar der Tasten 66A/B dient dazu, alle Benutzernamen in
der Liste alphabetisch durchzugehen, vorwärts mit der Taste 66A und
rückwärts mit der
Taste 66B. Wenn mehr Namen vorhanden sind als gleichzeitig
in dem Rahmen 90 angezeigt werden können, so werden so viele Namen
angezeigt wie in den Rahmen passen, und die gesamte Liste wird automatisch
durchgerollt. Ein Balken mit invertiertem Text gibt an, welcher
Name ausgewählt
ist.
-
Nach
Betätigung
der Taste 64E erhält
die Spalte auf dem Anzeigeschirm über dieser Taste einen Rahmen
und ein Sternsymbol, genau auf die gleiche Weise wie bei der oben
beschriebenen Betätigung
der Taste 64D, um anzuzeigen, daß ein Dateiname ausgewählt werden
kann und die Sterntasten 66A–D für diese Auswahl aktiv sind.
Die Auswahl mit den Sterntasten erfolgt genau auf die gleiche Weise wie
bei der Auswahl eines Benutzersnamens. Als Voreinstellung wird beispielsweise
die zuletzt gesendete Datei ausgewählt.
-
Nach
Auswahl einer Datei wird durch Betätigung der Starttaste 61 der
Druckprozeß gestartet.
-
Die
Arbeitsweise der Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27 wird
nun anhand der 5A und 5B erläutert werden.
Diese Einheit steuert sowohl den Zugriff auf das Kopieren, Scannen
und Drucken als auch die Abrechnung für angefertigte Kopien, Scans
und Drucke. Sie hat eine Datenbank zur Verfügung, in der durch den Manager
des Gerätes
für jeden
Benutzer ein Eintrag gemacht werden kann. Für einen Benutzer wird unter
seinem Benutzernamen ein Benutzercode (im folgenden als "PIN" Code bezeichnet)
und eine Summe gespeichert, zu der die angefertigten Kopien und
Drucke addiert werden. Für jeden
Benutzernamen ist auch ein Zugangscode gespeichert, damit festgestellt
werden kann, ob der betreffende Benutzer berechtigt ist, das Gerät zu benutzen.
Dies kann vom Manager des Gerätes
eingerichtet werden, so daß der
Zugriff z. B. gelegentlich verweigert werden kann. Die Zugangsberechtigung kann
für einen
bestimmten Benutzer auch automatisch verweigert werden, z. B. wenn
ein vorbestimmtes Guthaben aufgebraucht ist.
-
5A beschreibt
den Fall, daß ein
Benutzer an dem Gerät
eine Kopie oder einen Druck anfertigt. In dem Fall muß er zunächst mit
den Zifferntasten auf der Bedienungstafel seinen Benutzercode eingeben
(5-1). Wenn der Code korrekt ist (5-2), überprüft die Abrechnungs-
und Sicherheitseinheit 27 die Zugangsberechtigung (5-3).
Und wenn diese ebenfalls in Ordnung ist, so kann der betreffende
Benutzer seine Kopien, Scans oder Drucke anfertigen (5-4),
und diese werden zu der Verbrauchs-Summe des Benutzers addiert.
Wenn entweder der Benutzercode falsch ist oder der Benutzer keine
Zugangsberechtigung hat, so verweigert die Einheit 27 die
Freigabe des Gerätes
für den
Gebrauch und meldet dies auf dem Display der Bedienungstafel (5-5).
-
5B beschreibt
den Fall, daß ein
Benutzer eine digitale Datei zum sofortigen Drucken von seiner Workstation
aus an das Gerät
sendet. Die Aufgabe der Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27 umfaßt dann
zunächst
die Überprüfung, ob
der Benutzername, der stets Bestandteil der Datei ist, in der Datenbank
auftritt (5-11).
-
Wenn
die Datenbank den Benutzernamen für eine empfangene Druckdatei
nicht enthält,
so legt die Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27 in der Datenbank
einen neuen Benutzernamen mit automatischer Zugangsberechtigung
an. Der Modus, in dem die Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27 dies ausführt, wird
im folgenden als der "dynamische
Modus" bezeichnet.
Es ist möglich,
daß die
Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27 von dem Manager des
Gerätes
in einen anderen Modus gebracht worden ist, der im folgenden als
der "statische Modus" bezeichnet werden
soll, in welchem Fall der Benutzername nicht zu der Datenbank hinzugefügt wird und
der Druckauftrag nicht automatisch ausgeführt wird (5-16). Diese
erste Behandlung ist in 5B in einem
Block I angegeben, der einen gestrichelten Rahmen hat.
-
Wenn
die Überprüfung in
Block I ein positives Ergebnis hat, so wird die Zugangsberechtigung geprüft (5-12),
und wenn sie ebenfalls in Ordnung ist, so wird die Druckdatei weiter
bearbeitet (5-13), und die Drucke werden zur Verbrauchssumme
des Benutzers addiert.
-
Das
Zugangssystem der Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27 kann
auch ausgeschaltet werden, so daß jedermann ohne Schwierigkeiten
kopieren, abtasten und von einer Workstation aus drucken kann. In
Bezug auf einen Druckauftrag von der Bedienungstafel am Gerät bleibt
das Zugangssystem teilweise aktiv, nämlich zum Schutz einzelner
Druckdateien, wie weiter unten beschrieben werden wird.
-
Kopieren
-
6 zeigt
die Prozedur für
die Anfertigung einer Kopie. Es sei in diesem Fall angenommen, daß das Zugangssystem
der Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27 eingeschaltet
ist.
-
Am
Beginn der Prozedur (6-10) befindet sich das Gerät im Modus "Kopieren" oder der Bediener wählt diesen
Modus mit der Taste 64A auf der Bedienungstafel 160.
Die Bedienungs-Steuereinheit 13 wartet nun auf einen Benutzercode,
und wenn der Benutzer diesen eingibt, leitet sie ihn an den JobManager
weiter (6-20). Mit Hilfe der Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27 überprüft der JobManager 12 die
Zugangsberechtigung des betreffenden Benutzers (6-30).
Wenn diese nicht in Ordnung ist, verweigert der JobManager die Anfertigung
einer Kopie und meldet dies auf dem Display auf der Bedienungstafel 160 (6-40).
-
Wenn
die Zugangsberechtigung in Ordnung ist, so kann der Bediener mit
dem Kopieren beginnen, indem er Einstellungen für den Prozeß auf der Bedienungstafel vornimmt,
Dokumente in das Eingabetablar 111 des Dokumenteneinzugs 110 legt
und die Starttaste 61 betätigt (6-50). Die Einstellungen und
der Startbefehl werden dann von der Bedienungs-Steuereinheit 13 an
den JobManager 12 übermittelt.
-
Wenn
das Zugangssystem der Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27 ausgeschaltet
war, so folgt der Schritt 6-50 unmittelbar auf den Schritt 6-10.
-
Der
JobManager 12 gibt dann an den CopyController 6 einen
Befehl, die verschiedenen Teile des Gerätes zu aktivieren (6-60).
Auf Befehl des CopyControllers 6 werden nun die Scannereinheit 3 einschließlich des
Dokumenteneinzugs 110 gestartet, um die Dokumente eins
nach dem anderen abzutasten und die so erzeugten digitalen Daten
in den Satz-Speicher 4 zu übertragen, und die Druckereinheit 5 beginnt
mit dem Lesen der digitalen Daten aus dem Satz-Speicher 4 und
dem Drucken derselben auf Papierbögen (6-70 und 6-80).
-
Wenn
alle Dokumente gescannt und gedruckt worden sind, meldet der CopyController 6 den Auftrag
als erledigt an den JobManager 12 (6-90), und
der Kopiervorgang ist abgeschlossen.
-
Empfang einer Druckdatei
-
7 ist
eine Beschreibung einer Prozedur beim Eintreffen einer zu druckenden
Datei des ersten oder zweiten Typs über das Netzwerk.
-
Die
betreffende Datei wird vom InputHandler 15 empfangen (7-10).
Dieser extrahiert Identifizierungsdaten (einschließlich des
Namens des Benutzers und der Datei) und Druckspezifikationen (z.
B. Druck- und Finishingparameter), entscheidet, ob es sich um eine
Druckdatei des ersten Typs (AP) oder des zweiten Typs (IP) handelt,
meldet den Auftrag an den JobServer 21 und speichert die
gesamte Datei, d. h. die Druckspezifikationen und die zu druckenden Bilddaten,
in der Speichereinheit 20 (7-20). Der JobServer 21 meldet
dann seinerseits den Auftrag mit den relevanten Daten an den JobManager 12.
-
Wenn
die Druckdatei vom zweiten Typ ist, trägt der JobManager den Auftrag
als solchen in das Administrationssystem ein (7-60), wonach
in Bezug auf diesen Auftrag keine weiteren Aktivitäten stattfinden.
-
Wenn
die Druckdatei vom ersten Typ ist, hängt die weitere Behandlung
(7-25) derselben davon ab, ob der JobManager 12 sich
in dem Modus befindet, in dem er automatische Druckaufträge (AP) akzeptiert.
Wenn nicht, trägt
der JobManager den Druckauftrag als einen interaktiven Druckauftrag
IP in sein Administrationssystem ein und geht nicht zum direkten
Drucken über
(7-65). Es kann jedoch ein Ausdruck angefertigt werden,
der die Gründe
dafür angibt,
weshalb der Auftrag nicht ausgeführt
worden ist (7-70).
-
Wenn
sich der der JobManager 12 in dem Modus befindet, in dem
er automatische Druckaufträge
akzeptiert, ruft er die Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27 auf,
um zu entscheiden, ob der Auftrag bearbeitet werden kann (7-30). Die Abrechnungs-
und Sicherheitseinheit 27 verfährt so, wie in Verbindung mit
Block I in 5B beschrieben wurde. Wenn diese
Prüfung
(7-40) ergibt, daß die
Datei nicht gedruckt werden kann, so trägt der JobManager den Druckauftrag
(7-50) als einen interaktiven Druckauftrag (IP) in sein
Administrationssystem ein und geht nicht zum direkten Drucken über. Es
kann jedoch auf einem Bogen Papier eine Meldung ausgedruckt werden,
die die Gründe
dafür angibt,
weshalb der Auftrag nicht ausgeführt
worden ist (7-55).
-
Wenn
die Prüfung
durch die Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27 ein positives
Ergebnis hat, nimmt der JobManager den Auftrag in die Druckerschlange
für automatische
Druckaufträge (AP-Schlange)
auf (7-35), wo sie zu warten hat, bis sie zur Bearbeitung
an der Reihe ist.
-
Interaktives Drucken
-
8 zeigt
den Ablauf der Ereignisse, wenn ein Benutzer mit Hilfe der Bedienungs-Steuereinheit an
der Bedienungstafel des Gerätes
einen interaktiven Druckbefehl gibt.
-
Der
Benutzer beginnt damit, daß er
mit der Taste 64A (3/4)
die Druckfunktion auswählt (8-5).
Die Bedienungs-Steuereinheit 13 übermittelt dann an den JobManager 12 eine
Aufforderung, eine Liste aller Benutzer zu übergeben, die einen Druckauftrag
des zweiten Typs gesendet haben, der noch nicht bearbeitet worden
ist. Als Reaktion auf diese Anfrage erstellt der JobManager eine
aktuelle Liste und übergibt
sie an die Bedienungs-Steuereinheit 13 (8-10).
-
Die
Bedienungs-Steuereinheit zeigt diese Liste auf dem Display an, in
der Spalte über
der Taste 64D (4), wonach der Benutzer seinen
Namen auswählen
kann. Nachdem der Benutzer dies getan hat, betätigt er die Taste 64E,
um einen Überblick über seine
eigenen Druckaufträge
zu erhalten. Als Reaktion darauf übergibt die Bedienungs-Steuereinheit 13 an
den JobManager den ausgewählten
Benutzernamen und eine Anfrage nach einer Liste von Druckaufträgen dieses
Benutzers (8-15).
-
Der
JobManager fragt nun die Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27,
ob sich der betreffende Benutzername in der Datenbank findet (8-20).
Die Einheit 27 verfährt
dann in der Weise, die im Zusammenhang mit Block I in 5B beschrieben
wurde. Wenn der Name tatsächlich
in der Datenbank auftritt, fragt der JobManager die Abrechnungs-
und Sicherheitseinheit 27, ob es einen Benutzercode für diesen Benutzernamen
gibt (8-25), und wenn ja, führt er unter Vermittlung durch
die Bedienungs-Steuereinheit 13 einen Dialog mit dem Benutzer,
um den Benutzercode zu überprüfen (8-30).
Wenn das Ergebnis positiv ist, erstellt der JobManager eine aktuelle
Liste interaktiver Druckaufträge
(8-35) des betreffenden Benutzers und übergibt sie an die Bedienungs-Steuereinheit 13,
die diese Liste dem Benutzer zur Auswahl auf dem Display 60 präsentiert.
-
Der
Benutzer wählt
nun eine Druckdatei aus (8-40), deren Name von der Bedienungs-Steuereinheit 13 an
den JobManager 12 übermittelt
wird, der seinerseits den JobServer 21 fragt (8-45),
ob mit der ausgewählten
Datei ein Sicherheitscode gesendet worden ist. Wenn ja, so führt der
JobManager, wiederum unter Vermittlung durch die Bedienungs-Steuereinheit,
einen Dialog mit dem Benutzer, um den Code zu überprüfen (8-50). Wenn das
Ergebnis positiv ist, gibt der JobManager die Datei zum Drucken frei,
und der Benutzer kann Finish-Parameter an der Bedienungstafel einstellen
(8-55), wonach der Benutzer den Druckprozeß durch
Betätigung
der Starttaste 61 starten kann (8-60).
-
Wenn
ein Benutzer eine Anzahl von Druckdateien gesendet hat, die alle
mit einem Sicherheitscode versehen sind, und er sie dann alle interaktiv drucken
möchte,
so prüft
der JobManager bei einer nachfolgenden Druckdatei nach einer ersten
Druckdatei, ob der Sicherheitscode der vorherigen geschützten Datei
auch für
aktuelle Datei gültig
ist, und er wird einen neuen Überprüfungsdialog
mit dem Benutzer nur dann beginnen, wenn die aktuelle Datei einen
anderen Sicherheitscode hat. Auf diese Weise kann ein Benutzer schneller
arbeiten, wenn er einer Serie von Druckdateien denselben Sicherheitscode gibt.
Zum Drucken braucht er den Code dann nur beim ersten Mal einzugeben.
Die Benutzung eines einzigen Sicherheitscodes ist auch deshalb zweckmäßig, weil
der Benutzer sich dann nicht eine größere Zahl unterschiedlicher
Codes zu merken braucht.
-
Diese
Prozedur wird durch das folgende Beispiel erläutert. Es sei angenommen, daß ein Benutzer
die folgende Serie von Druckdateien zum interaktiven Drucken an
das Gerät
gesendet hat:
- Datei 1: Sicherheitscode 123
- Datei 2: Sicherheitscode 123
- Datei 3: kein Sicherheitscode
- Datei 4: Sicherheitscode 123
- Datei 5: Sicherheitscode 456
- Datei 6: Sicherheitscode 456
- Datei 7: Sicherheitscode 123
-
Wenn
der Benutzer jetzt an dem Gerät
nacheinander die Dateien zum Drucken auswählt, muß er bei der Datei 1 den Code
123 eingeben, wonach der JobManager das Dokument zum Drucken freigibt. Die
Datei 2 wird automatisch freigegeben, weil der Code der Datei 1
auch für
sie gültig
ist. Die Datei 3 hat keinen Sicherheitscode und wird deshalb ohne Überprüfung gedruckt.
Die Datei 4 hat den gleichen Sicherheitscode wie die vorherige geschützte Datei und
wird deshalb ebenfalls automatisch freigegeben. Die Datei 5 hat
einen anderen Sicherheitscode, und hier muß der Benutzer wieder einen
Code eingeben, wonach die Datei 6 automatisch freigegeben wird. Schließlich muß ein weiterer
Code für
die Datei 7 eingegeben werden, weil dieser Sicherheitscode zwar zuvor
benutzt wurde aber nicht der Code der vorherigen geschützten Datei
ist.
-
Druckprozeß
-
9 zeigt
den Fortschritt des Druckprozesses, der entweder durch den JobManager 12 gestartet
wird, wenn ein Druckauftrag des ersten Typs (AP) die Spitze der
AP-Schlange erreicht (9-5), oder von dem Benutzer als ein
interaktiver Druckauftrag (IP) gestartet wird (9-10). Es
sollte hier bemerkt werden, daß der
JobManager so programmiert ist, daß er in der Lage ist, einen
automatischen Druckauftrag nur dann zu starten, wenn für eine vorbestimmte
Zeit, z. B. 30 Sekunden, keine Aktivität an der Bedienungstafel festgestellt
wurde. Dies verhindert, daß ein
Benutzer, der an der Bedienungstafel mit einem Auftrag beschäftigt ist,
durch das plötzliche
Anlaufen eines automatischen Druckauftrags gestört wird.
-
Wenn
das Zugangssystem der Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27 eingeschaltet
ist, so überprüft der JobManager
nun zunächst
die Zugangsberechtigung (9-15) des betreffenden Benutzers
(des Eigentümers
des Druckauftrags). Wenn die Zugangsberechtigung nicht in Ordnung
ist, wird der Prozeß unterbrochen
(9-20). Wenn der Druckauftrag ein automatischer Druckauftrag
ist, zeichnet der JobManager die Druckdatei als Datei des zweiten
Typs auf (9-25) und druckt sie nicht (9-30). Es
kann ein Ausdruck angefertigt werden, der die Gründe dafür angibt, weshalb der Auftrag
nicht ausgeführt
worden ist. Im Fall eines interaktiven Druckauftrags verweigert
der JobManager den Befehl und zeigt einen Bericht darüber auf
dem Display der Bedienungs-Steuereinheit 13 an (9-35).
-
Wenn
der Benutzer zum Zugang berechtigt ist, meldet der JobManager den
Druckauftrag an den CopyController 6 und gibt einen Startbefehl
(9-40) für diesen
Auftrag an den JobServer, der seinerseits den PrintHandler 25 startet
(9-45), so daß dieser
die relevante Druckdatei aus der Speichereinheit 20 liest,
sie rastert und im Satz-Speicher 4 ablegt (9-50).
Auf eine Meldung vom PrintHandler an den CopyController 6, die
beinhaltet, daß genügend Bilddaten
im Satz-Speicher abgelegt sind, startet der CopyController (9-55)
die Druckereinheit 5, um einen Ausdruck anzufertigen.
-
In
diesem Zusammenhang (9-55) prüft der CopyController zunächst, ob
die zu dem Druckauftrag gehörenden
Druckspezifikationen erfüllt
sind, z. B., ob es einen Vorrat an Bildträgern des verlangten Typs (Format,
Orientierung, Farbe) gibt. Wenn diese Spezifikationen nicht erfüllt sind,
so wird der Auftrag angehalten. Der CopyController meldet dies (9-60) an
den PrintHandler, der die Meldung an den JobServer weiterleitet,
der sie seinerseits an den JobManager weiterleitet (9-65),
und dieser letztere meldet (9-70) im Fall eines interaktiven
Druckauftrags, durch eine Nachricht an den Benutzer auf dem Display
der Bedienungs-Steuereinheit 13, das es unmöglich ist, den
Druckauftrag auszuführen,
oder im Fall eines automatischen Druckauftrags verändert er
(9-75) die Beschreibung des Auftrags in seinem Administrationssystem
in einen interaktiven Druckauftrag, so daß folglich ein Benutzer den
Auftrag noch zu einem späteren
Zeitpunkt von der Bedienungstafel aus starten kann. Wiederum kann
ein Ausdruck angefertigt werden (9-80), der die Gründe dafür zeigt,
weshalb der Auftrag nicht ausgeführt
worden ist.
-
Wenn
der Auftrag ausgeführt
werden kann, liest die Druckereinheit 5 die Bilddaten aus
dem Satz-Speicher 4, druckt sie (9-85) und meldet
dies an den CopyController 6 (9-90). Wenn der
vollständige Druckauftrag
ausgeführt
worden ist, meldet der CopyController (9-92) dies an den
PrintHandler 25, der diese Meldung an den JobServer 21 weiterleitet,
und dieser letztere seinerseits an den JobManager 12, der
dann den Auftrag aus seinem Administrationssystem entfernt (9-94)
und so den Druckprozeß beendet
(9-96).
-
Abtasten
-
10 zeigt
die Prozedur, wenn ein Benutzer ein Dokument durch das Gerät abgetastet
haben möchte,
damit die unter diesen Bedingungen erzeugten digitalen Daten, die
im folgenden als die Scandatei bezeichnet werden, für die weitere
Verarbeitung oder Speicherung in einer Workstation genutzt werden
können.
Die Scandatei wird in diesem Fall nicht, wie es gewöhnlich der
Fall ist, sofort nach der Erzeugung über das Netzwerk an eine vorbestimmte Adresse übermittelt,
sondern in der Speichereinheit 20 des Gerätes gespeichert,
wonach sie von einer Workstation aus abgerufen werden muß. Die Prozedur
dabei ist die folgende.
-
Mit
Hilfe der Taste 64A auf der Bedienungstafel der Bedienungs-Steuereinheit 13 wählt der
Benutzer die Option "Scanner" (10-5).
Daraufhin fragt die Bedienungs-Steuereinheit (10-5) den
JobManager 12 nach einer Liste aller Namen von Benutzern, die
dem JobManager bekannt sind, d. h., aller Benutzernamen in der Datenbank
der Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27. Wie bereits
zuvor bemerkt wurde, können
diese Benutzernamen durch den Manager des Gerätes in die Datenbank eingegeben werden
oder bei Empfang eines Druckauftrags von einer Workstation automatisch
durch die Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27 hinzugefügt werden.
Wenn ein für
die Kommunikation mit dem Gerät vorgesehenes
Programm an einer Workstation gestartet wird, kann auch dieses Programm
automatisch an den JobManager des Gerätes gemeldet werden, was sicherstellt,
daß ein
Eintrag für
den Benutzer der Workstation in der Datenbank gemacht wird.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
sind die Benutzernamen in der Datenbank mit einem Attribut versehen,
das angibt, ob sie zur Benutzung der Scanfunktion berechtigt sind.
In dem Fall enthält
die Liste nur die Namen der berechtigten Benutzer.
-
Der
JobManager leitet die Liste der Benutzernamen an die Bedienungs-Steuereinheit 13 weiter (10-10),
die diese für
die Auswahl durch den Bediener auf dem Display 60 anzeigt
(10-15). Dies ist in 11 gezeigt,
die das Display 60 nach der Auswahl der Abtastfunktion
illustriert.
-
Nachdem
der Benutzer seinen Namen ausgewählt
hat, leitet die Bedienungs-Steuereinheit
diesen an den JobManager 12 weiter, der dann mit Hilfe der
Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27 prüft (10-20),
ob ein Benutzercode erforderlich ist, um Zugang zu der Scanfunktion
zu erhalten. Wenn das der Fall ist, so führt sie mit Hilfe der Bedienungs-Steuereinheit 13 einen
Dialog mit dem Benutzer (10-25), um dessen Code zu prüfen. Im
Fall eines positiven Ergebnisses (10-30) gibt der JobManager
die Scanfunktion frei und erzeugt automatisch einen Namen für die beim
Scannen anzufertigende Datei, und dieser Name wird an die Bedienungs-Steuereinheit 13 weitergeleitet,
die diesen Namen ihrerseits auf dem Display 60 anzeigt
(10-35), so daß der
Benutzer anschließend
den Namen kennt, unter dem er die Scandatei finden kann. Dieser
automatisch erzeugte Name kann z. B. die folgende Form haben:
YYYYMMDDhhmmssxxx,
wodurch nacheinander das Jahr, der Monat, das Datum, die Stunde,
die Minute und die Sekunde des Abtastvorgangs sowie die Seriennummer
des Dokuments in dem abgetasteten Satz angegeben werden.
-
Außerdem zeigt
die Bedienungs-Steuereinheit nun in einem Formular ähnlich dem
Formular für die
Auswahl (10-40) von Einstellungen für Kopier- oder Druckprozesse
(siehe 3 und 4) eine mögliche Wahl von Parametern
für den
Scanprozeß, etwa
die Auflösung,
das Format (z. B.: TIFF, BMP, etc.), den Vergrößerungsfaktor, und ob das Vorlagendokument
auf einer Seite oder auf beiden Seiten gescannt werden soll. Der
Benutzer kann seine Einstellungen daraus auswählen oder kann die voreingestellten
Werte so lassen wie sie sind. Der Benutzer legt dann seine Vorlagendokumente
in das Eingabetablar 111 des Dokumenteinzugs 110 und
betätigt
die Starttaste 61. Daraufhin übermittelt die Bedienungs-Steuereinheit 13 einen
Startbefehl mit all den Daten an den JobManager 12.
-
Der
JobManager meldet nun (10-45) den Auftrag an den CopyController 6 und
sendet einen Startbefehl an den JobServer 21, der seinerseits (10-50)
den ScanHandler 26 startet. Dieser letztere übermittelt
(10-55) einen Startbefehl an den CopyController 6,
der die Scannereinheit 3 steuert, um die Vorlagendokumente
eins nach dem anderen zu dem Scanner zu transportieren, sie abzutasten
und Scandateien zu erzeugen. Unter diesen Bedingungen zählt der
Scanner die Anzahl der gescannten Vorlagenseiten. Die Scandateien
werden im Satz-Speicher 4 gespeichert und dann (10-60)
an den ScanHandler übermittelt,
der sie in der Speichereinheit 20 speichert (10-65).
Außerdem
erzeugt die Bildverarbeitungsfunktion des Satz-Speichers auch eine
Datei mit einem verkleinerten Bild des eingescannten Bildes, das
als "Thumbnail" bekannt ist, und
dieses wird ebenfalls in der Speichereinheit 20 gespeichert. Thumbnails
dieser Art werden später
zur Identifizierung bei der Auswahl einer Scandatei benutzt.
-
Wenn
alle Dokumente eingescannt worden sind, meldet der ScanHandler 26 den
Auftrag als erledigt an den JobServer, der dies seinerseits (10-70) an
den JobManager meldet. Dieser letztere leitet die Erledigungsmeldung
(10-75) an die Bedienungs-Steuereinheit 13 weiter,
die sie zusammen mit der Anzahl der eingescannten Seiten auf dem
Display 60 der Bedienungstafel anzeigt, so daß der Benutzer
prüfen
kann, ob irgendwelche Dokumente ausgelassen worden sind. Das beendet
den Scanauftrag.
-
Abtasten mit Scanprofil
-
In
einer speziellen Ausführungsform
des Gerätes
gemäß der Erfindung
kann ein Benutzer Einstellungen von Scanparametern, die im folgenden zusammenfassend
als das Scanprofil bezeichnet werden, auch für andere Scanaufträge aufbewahren. Diese
Parameter werden dann in der Speichereinheit 20 unter dem
Namen des Benutzers im Administrationssystem des JobManagers 12 abgelegt.
Ein Scanprofil kann später
aufgerufen werden, so daß die Scanaufträge schneller
programmiert werden können.
Dies ist in 12 be schrieben. Das Scanprofil kann
auch einen individuellen Namen für
die erstellte Scandatei enthalten, und dieser Name wird vom JobManager 12 respektiert
und anstelle des automatisch erzeugten Dateinamens oder in Kombination
damit verwendet. Dies erleichtert die Identifizierung der Datei
durch einen Benutzer.
-
12 zeigt
die Prozedur bei der Ausführung
eines Scanauftrags unter Verwendung eines Scanprofils. Diese unterscheidet
sich nur in einer begrenzten Anzahl von Punkten von der oben mit
Bezug auf 10 beschriebenen Prozedur. Nachdem der
JobManager 12 mit Hilfe der Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27 festgestellt
hat, daß ein
Benutzer berechtigt ist (12-5–12-25), die Scanfunktion
zu benutzen, und einen Dateinamen für den gerade begonnenen Auftrag
erzeugt hat, prüft
er auch in seinem Administrationssystem, ob unter dem Namen dieses
Benutzers Scanprofile gespeichert sind. Wenn ja, erstellt er eine
Liste dieser Profile und übergibt
sie (12-30) zusammen mit dem erzeugten Dateinamen an die
Bedienungs-Steuereinheit 13, die beides auf dem Display
anzeigt (12-35). Neben einem voreingestellten Profil können zu
dieser Liste auch ein oder mehrere Profile für den allgemeinen Gebrauch
hinzugefügt
werden, die in einem öffentlichen Satz
der Speichereinheit 20 gespeichert sind. Die Wiedergabe
der Scanprofile hat die gleiche Form wie die der zu druckenden Dateien
in 4. Die Voreinstellungen sind als Preferenz ausgewählt. Der
Benutzer kann nun aus der angezeigten Liste ein Profil auswählen (12-40, 12-45).
Die Auswahl sollte bestätigt
werden, indem die Taste unter der Auswahlspalte betätigt wird,
wonach die Bedienungs-Steuereinheit 13 die Einstellungen
des ausgewählten
Profils auf dem Display anzeigt. Ausgehend von den Einstellungen,
die dann anwendbar sind, kann der Benutzer dann eine oder mehrere
von ihnen verändern (12-50).
Wenn er dann die Starttaste 61 betätigt (oder wenn er die Starttaste
betätigt
(12-55), ohne ein von den voreingestellten Profilen abweichendes
Profil gewählt
zu haben), übermittelt
die Bedienungs-Steuereinheit 13 (12-60) einen
Startbefehl mit den anzuwendenden Einstellungen an den JobManager 12, und
der Rest der Prozedur verläuft
so, wie mit Bezug auf 10 beschrieben wurde.
-
Erstellen und Speichern eines
Scanprofils
-
13 zeigt
die Prozedur zum Erstellen und Speichern eines Scanprofils an der
Bedienungstafel des Gerätes.
Dazu wird die Speichertaste 67 benutzt.
-
Nach
Betätigung
(13-10) der Speichertaste 67 fragt die Bedienungs-Steuereinheit 13 den
JobManager 12 nach einer Liste aller Benutzernamen die
erkennt, d. h., aller Benutzernamen in der Datenbank der Abrechnungs-
und Sicherheitseinheit 27.
-
Der
JobManager übergibt
(13-20) die Liste der Benutzernamen an die Bedienungs-Steuereinheit 13,
die sie zur Auswahl durch den Bediener auf dem Display 60 anzeigt
(13-30). Die Bedienungs-Steuereinheit 13 fragt
den Bediener auch, durch eine Meldung im Nachrichtenfenster oben
links in dem Display 60, ob der Bediener ein Abtastprofil oder
ein Druckprofil erstellen möchte.
Der Bediener muß darauf
antworten, indem er die gewünschte Funktion
in der linken Spalte über
der Taste 64A auswählt,
d. h. in diesem Fall "Scanner". Bei dieser letzteren
Auswahl wird der Auswahlbildschirm für die gewählte Funktion auf dem Display
angezeigt, und der Bediener kann seine Einstellungen vornehmen.
Falls erwünscht,
kann er auch die anderen Sätze
von Parametern benutzen, die mit den Tasten 65A–D aufgerufen
werden können.
-
Der
Bediener betätigt
dann erneut die Speichertaste 67, und als Reaktion darauf
sendet die Bedienungs-Steuereinheit 13 den Benutzernamen,
die Funktion und die gewählten
Einstellungen an den JobManager 12, der automatisch einen
Namen für das
Profil erzeugt (13-40), das Profil unter diesem Namen zusammen
mit dem Benutzernamen in sein Administrationssystem einträgt (13-60)
und das empfangene Profil zusammen mit dem Profilnamen zur Ablage
(13-70) in der Speichereinheit 20 an den JobServer 21 weiterleitet.
-
Der
JobManager 12 sendet dann den erzeugten Profilnamen an
die Bedienungs-Steuereinheit 13, die ihn auf dem Display 60 anzeigt
(13-50), wo er anschließend erlischt, entweder bei
Beginn einer neuen Operation oder nach Ablauf einer vorbestimmten
Zeitspanne.
-
Der
automatisch erzeugte Dateiname hat stets die Erweiterung ".pro", und falls erwünscht kann er
von der Workstation des Benutzers aus mit Hilfe ei nes "Umbenennungs"-Mechanismus durch
einen anderen, gebräuchlicheren
Namen ersetzt werden. Es kann ein Standardformat verlangt sein,
z. B. "sc_XXXXXX.pro", wobei XXXXXX einen
logischen Text enthält.
-
14 zeigt
die Prozedur bei der Erstellung eines Scanprofils oder der Änderung
eines bestehenden Scanprofils von einer Workstation aus. Dies erfordert
ein Programm, das speziell für
die Kommunikation mit dem Gerät
vorgesehen ist. Dieses Programm, das im folgenden als das "WS-Programm" bezeichnet wird,
hat seine eigene Benutzeridentifizierungs- und Autorisierungsprozedur,
so daß der JobManager 12 diese
Prüfung
nicht zu wiederholen braucht.
-
In
dem WS-Programm wählt
ein Benutzer (14-5) einen "Scanprofil Editor". Innerhalb dieses Unterprogramms kann
der Benutzer eine neue Funktion "neu" auswählen (14-10),
mit deren Hilfe ein neues Profil erstellt wird. Auf dem Bildschirm
an seiner Workstation hat der Benutzer dann ein Fenster, in dem
er all die Scanparameter einstellen kann (14-15). Dabei
kann es sich z. B. um ein Bild handeln, das mit dem Bild auf dem
Display 60 der Bedienungs-Steuereinheit 13 des
Gerätes
identisch ist, zusammen mit einem Bild der Bedienungstasten, die dann
mit Hilfe eines Cursers betätigt
werden können, obgleich
auch irgendeine andere Repräsentation möglich ist.
-
Wenn
der Benutzer die Einstellungen vorgenommen hat und dem Profil einen
Namen gegeben hat, so wird auf seinen Befehl ("sichern") das Profil über das Netzwerk an den InputHandler 15 übermittelt
(14-20) der es in der Speichereinheit 20 speichert (14-25)
und an den JobServer 21 meldet. Dieser leitet die Information über das
Profil an den JobManager 12 weiter, der sie in sein Administrationssystem einträgt (14-30).
-
Der
Benutzer kann auch ein bestehendes Scanprofil bearbeiten, sowohl
hinsichtlich der Einstellung der Scanparameter als auch hinsichtlich
des Namens. Dies ist möglich
durch Auswahl einer Funktion "abrufen" in dem Scanprofil
Editor (14-35). Das WS-Programm fragt dann (14-40)
den JobManager 12 nach den Scanprofilen, die unter dem
Namen des betreffenden Benutzers gespeichert sind, und der JobManager 12 gibt
eine Übersicht
(14-45), die dann auf den Bildschirm der Workstation zur
Auswahl dargestellt wird. Nachdem der Benutzer ein bestimmtes Scanprofil
ausgewählt
hat (14-50), fragt das WS-Programm den JobServer 21 nach
dem Inhalt dieses Profils, und der JobServer 21 ruft den
Inhalt aus der Speichereinrichtung 20 auf und sendet ihn
(14-55) über
den OutputHandler 16, wonach der Inhalt auf dem Bildschirm
der Workstation angezeigt wird. Der Benutzer kann nun Änderungen
vornehmen (14-60) und den Befehl "sichern" verwenden, um sie zu sichern, woraufhin
das WS-Programm den neuen Inhalt des Profils an das Gerät sendet
(14-65), wo er wieder in der Speichereinrichtung 20 gespeichert (14-70)
und an den JobManager 12 gemeldet wird.
-
Der
Name eines Scanprofils hat stets die Erweiterung ".pro".
-
Abrufen einer Scandatei von
der Workstation aus
-
15 zeigt
die Prozedur, wenn ein Benutzer mit Hilfe seiner Workstation eine
Scandatei abrufen möchte,
die dort unter seinem Namen gespeichert ist.
-
Das
WS-Programm zur Kommunikation mit dem Gerät wird auch für diese
Operation benötigt. Wie
bereits festgestellt wurde, hat dieses Programm seine eigene Prozedur
zur Benutzeridentifzierung und Autorisierung.
-
In
dem WS-Programm wählt
der Benutzer nun eine Präsentationsfunktion
für alle
Scandateien, die unter seinem Namen in der Speichereinheit 20 abgelegt
sind. Das WS-Programm fragt dann (15-10) den JobManager 12 nach
der Liste dieser Dateien, der die Liste aus seinem eigenen Administrationssystem
zusammenstellt und zurücksendet
(15-15). Außerdem
sendet der JobManager 12 mit Hilfe des JobServers 21 und
des OutputHandlers 16 das zu jeder Scandatei gehörende Thumbnail
an die Workstation. Dabei kann es sich z. B. um das Thumbnail der
ersten Seite eines mehrseitigen Dokuments handeln.
-
Das
WS-Programm bietet nun auf dem Bildschirm der Workstation die Liste
der Scandateien mit den zugehörigen
Thumbnails für
die Auswahl durch den Benutzer an (15-20). Der Benutzer
erhält
auch eine Wahl für
den Übertragungsmodus
(verschlüsselt oder
nicht), das gewünschte
Format der Datei und den Namen, unter dem die Datei importiert werden soll
(die Datei hat noch einen automatisch erzeugten Namen, der keine
Information über
den Inhalt enthält).
Nach der Vornahme der Einstellungen wählt der Benutzer die Funk tion "hochladen", woraufhin das WS-Programm
eine Aufforderung zur Übermittlung der
ausgewählten
Datei an den JobManager 12 sendet. Der JobManager 12 leitet
den Befehl an den JobServer 21 weiter (15-30),
der das gewünschte
Dateiformat mit dem aktuellen Format vergleicht (15-40), in
dem die Datei in der Speichereinheit 20 abgelegt ist. Wenn
die beiden Formate verschieben sind (15-50) gibt der JobServer 21 der
Umwandlungseinheit 28 einen Befehl, die Datei zu lesen,
zu konvertieren und sie wieder in der Speichereinheit 20 zu
speichern.
-
Der
JobServer startet dann (15-60) den OutputHandler 16,
um die Datei an die Workstation zu übermitteln (15-70).
Wenn er seine Aufgabe erledigt hat, meldet er dies (15-80)
an den JobServer 21, der die Datei aus der Speichereinheit 20 löscht und
dies an den JobManager 12 meldet, der seinerseits die Datei
aus seinem Administrationssystem entfernt (15-90). Alternativ
kann die Scandatei behalten werden, bis der Benutzer sie aktiv entfernt.
-
Druckprofil
-
Die
Verwendung eines Profils mit vorab vorbereiteten Einstellungen kann
auch für
das interaktive Drucken von Druckdateien benutzt werden (mit Bezug
auf 8 beschrieben). In dem Fall werden in dem Schritt,
in dem die Druckdateien zur Auswahl angeboten werden, auch die Profile
angezeigt, die jetzt als Druckprofile bezeichnet werden. Vor der Auswahl
einer Druckdatei kann der Benutzer nun zunächst ein Druckprofil auswählen, wonach
die Bedienungs-Steuereinheit 13 die Einstellungen daran
anpaßt.
Der Benutzer wählt
dann eine Druckdatei, wonach alles so abläuft wie bereits mit Bezug auf 8 beschrieben
wurde. Wenn der Benutzer kein Profil auswählt, so bleiben die Voreinstellungen
wirksam.
-
Das
Erstellen und Speichern von Druckbefehlen entspricht vollständig dem
Erstellen und Speichern von Scanprofilen. In diesem Zusammenhang sollte
auf die Beschreibungen von 13 und 14 verwiesen
werden. Ein Druckbefehl wird den allgemeinen Namen "pr_XXXXXX.pro" haben, wobei XXXXXX
einen logischen Inhalt hat.
-
Aufgeschobenes Kopieren
-
Durch
die beschriebenen Ausführungsformen
für das
Scannen und Drucken wird auch eine Funktion "aufgeschobenes Kopieren" unterstützt. Bei dieser
Funktion wird ein Vorlagendokument oder ein Satz von Dokumenten
gescannt, wonach das dabei erzeugte digitale Bild in der Speichereinheit 20 unter dem
Namen des Benutzers gespeichert wird und dann zu einem späteren Zeitpunkt
zum Drucken aufgerufen werden kann. Dies geschieht wie folgt.
-
Die
Funktion wird gestartet durch Auswahl der Option "aufgeschobenes Kopieren" (ScanNowPrintLater)
in der Spalte über
der Taste 64A auf der Bedienungstafel. Darauf folgt dann
genau dieselbe Prozedur, die mit Bezug auf 10 oder 12 für das Scannen
von Dokumenten beschrieben wurde, in welchem Fall die Datei der
erzeugten Bilddaten nun so von dem JobManager verwaltet wird, daß, wenn
die interaktive Druckfunktion aufgerufen wird, sie in die Liste
der zum Drucken auswählbaren
Dateien aufgenommen wird. Der Prozeß ist mit Vollendung des Scanauftrags
abgeschlossen.
-
Um
die Datei dann zu drucken, sollte der Benutzer die Option "Printer" in der Spalte über der
Taste 64A auf der Bedienungstafel wählen, in welchem Fall, wie
bereits beschrieben wurde, die Scandateien der Aufträge für das "aufgeschobene Kopieren" nun ebenfalls zur
Auswahl in der Spalte über
der Taste 64E angeboten werden. Der Druckprozeß ist vollständig identisch
mit dem mit Bezug auf 8 beschriebenen.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
wird im Fall des "aufgeschobenen
Kopierens" nach
Abschluß des
Scanprozesses die Scandatei nicht als ein interaktiver Druckauftrag
gespeichert, sondern vom JobManager 12 zu der Druckerschlange
für automatische
Druckaufträge
(AP-Schlange) hinzugefügt
und automatisch gedruckt, wenn er die Spitze der Schlange erreicht.
Diese Ausführungsform
ist besonders für
Situationen geeignet, in denen das Gerät in einer zentralen Reprographieabteilung
aufgestellt ist, in der Aufträge
in laufender Folge bearbeitet werden.
-
Spezielle Anwendungen
-
Eine
Druckdatei des zweiten Typs (IP) kann von dem WS-Programm mit einem
zusätzlichen
Attribut versehen werden, so daß sie,
wenn sie in dem Gerät
gemäß der Erfindung
empfangen wird, in der Speichereinheit 20 unter dem Namen
eines anderen Benutzers als des Absenders gespeichert wird. Auf diese
Weise kann eine bestimmte Datei auch unter einer Gruppe von Benutzern
verteilt werden. Die Empfänger,
die durch E-Mail gewarnt werden können, haben dann die Möglichkeit,
die Datei aktuell für ihren
eigenen Gebrauch ausdrucken zu lassen. Falls erwünscht können die Empfänger die
betreffende Druckdatei auch zunächst
an ihrer Workstation aufrufen, exakt auf die gleiche Weise wie mit
Bezug auf 15 im Zusammenhang mit Scandateien
beschrieben wurde. Nach Begutachtung der Datei und nach der Entscheidung,
daß sie
wirklich gedruckt werden sollte, senden sie dann die Datei, wahlweise als
eine Datei des ersten oder des zweiten Typs, an das Gerät zurück, damit
sie dort gedruckt wird.
-
Die
Möglichkeit,
Druckdateien von anderen Benutzern zu empfangen, kann für einen
spezifischen Benutzer mit Hilfe des JobManagers programmiert werden,
wobei zu dem Eintrag für
diesen Benutzer in der Datenbank der Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27 ein
Datenfeld hinzugefügt
wird, das den Empfang solcher Dateien entweder zuläßt oder
nicht. Dieses Datenfeld kann erforderlichenfalls so ausgedehnt werden,
daß es
nur den Empfang von Dateien von bestimmten anderen Benutzern zuläßt, die
in dem Datenfeld genannt sind, und somit den Empfang von anderen
Benutzern sperrt.
-
Fortgeschrittene Ausführungsform
für mehrere
Drucker
-
In
einer fortgeschrittenen Ausführungsform der
Erfindung kann eine Vielzahl von Druckern der hier beschriebenen
Art zu einem System kombiniert werden, und ein Benutzer kann für das Drucken
seiner Druckaufträge
des zweiten Typs (IP-Aufträge)
einen dieser Drucker frei wählen.
In diesem System werden Druckdateien auf genau die gleiche Weise eingereicht
wie oben beschrieben wurde. Die Aufträge können dann an irgendeinen der
Drucker des Systems ausgewählt
und gedruckt werden. Diese Ausführungsform
wird im folgenden als "unverkettetes Drucken" bezeichnet werden.
Sie kann alle Drucker einschließen,
die an das System angeschlossen sind, oder auch eine Teilmenge dieser
Drucker. Die Teilmenge kann sogar für verschiedene Benutzer unterschiedlich
sein, z. B. abhängig
von ihrem physischen Aufenthaltsort. Die genannte Teilmenge kann in
das Programm der Workstation für
die Einreichung von Aufträgen
einprogrammiert sein oder auf Systemebene verwaltet werden.
-
In
der folgenden Beschreibung werden die Ausdrücke "Druckdatei" und "Druckauftrag" synonym verwendet. Sie beziehen sich
auf denselben Gegenstand, betonen jedoch unterschiedliche Aspekte
desselben, nämlich
den Dateiaspekt bzw. den administrativen Aspekt.
-
Allgemein
umfaßt
die fortgeschrittene Ausführungsform
eine Serverfunktion und eine Speicherfunktion für Druckdaten, und beide sind
Prozesse, die auf unterschiedliche Weise und an verschiedenen physikalischen
Orten in dem System implementiert werden können, wie weiter unten beschrieben
werden wird.
-
Der
allgemeine Prozeß ist
in 16-1 bis 16-6 gezeigt.
-
16-1: Eine Druckdatei wird von der Serverfunktion
empfangen. Die Serverfunktion speichert die Druckdatei in der Speicherfunktion
für Druckdaten
und extrahiert Identifizierungsdaten der Druckdatei (die den Namen
des Benutzers und den Namen der Datei, den Sicherheitscode (soweit
vorhanden), die Ankunftszeit der Druckdatei in dem System, und die
Druckereinstellungen einschließen),
die im folgenden als "Metadaten" bezeichnet werden.
Dann sendet die Serverfunktion die Metadaten an alle angeschlossenen
Drucker.
-
16-2: Alle Drucker nehmen die Aufträge in ihre
Administrationssysteme auf und machen sie zum Drucken auswählbar, obgleich
sie möglicherweise
nicht die eigentlichen Druckdaten auf ihren Festplatten gespeichert
haben. Wenn ein Benutzer jetzt einen Auftrag an der Konsole eines
der Drucker auswählt,
so lädt
dieser die Druckdaten von der Speicherfunktion herunter und druckt
den Auftrag.
-
16-3 und 16-4:
Nachdem der Auftrag gedruckt wurde, sendet der Drucker eine diesbezügliche Nachricht
an die Serverfunktion, die alle Drucker anweist, den Druckauftrag
in ihren Administrationssystemen und Auswahllisten als "gedruckt" zu markieren. Das
Markieren eines Auftrags als "gedruckt" kann bewirkt werden,
indem neben den Dateinamen in der Liste eine Markierung (ein "Häkchen") dargestellt wird.
-
16-5 und 16-6:
Wenn ein Druckauftrag von einem Benutzer an der Konsole irgendeines der
Drucker gelöscht
wird, so sendet der Drucker eine diesbezügliche Nachricht an die Serverfunktion, die
die Druckdaten dieses Auftrags aus der Druckdaten-Speicherfunktion
löscht
und alle Drucker anweist, die Metadaten des Auftrags aus ihren Administrationssystemen
zu löschen.
In der Serverfunktion kann eine "Zeitgeber"-Funktion enthalten
sein, um nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne seit der Ankunftszeit
der Druckdatei in dem System die Druckdaten eines Druckauftrags
aus der Speicherfunktion zu löschen
und die Drucker anzuweisen, diesen Druckauftrag aus ihren Administrationssystemen
zu entfernen.
-
Das
unverkettete Drucken kann auf verschiedene Weisen implementiert
werden. Nachstehend werden drei Implementierungsbeispiele beschrieben.
Für eine
Gesamtdarstellung des Systems einschließlich mehrerer Workstations 11A, 11B, 11C und
Drucker 1A, 1B, 1C und eines UPS-Servers
(Unchained Printing Server; Server für unverkettetes Drucken), die
alle an das Netzwerk 10 angeschlossen sind, wird auf 17 Bezug
genommen. Die Drucker 1A und 1B sind ausgewiesene
Drucker, die die volle Funktionalität für das unverkettete Drucken haben,
während
der Drucker 1C ein normaler Netzwerkdrucker 96 ist,
der mit einem Server 90 ausgerüstet ist, der volle oder eingeschränkte Funktionalität für das unverkettete
Drucken hat.
-
In
einer ersten Implementierung erfüllt
der UPS sowohl die Serverfunktion als auch die Speicherfunktion.
Der UPS kann ein PC mit einer Festplatte mit hoher Kapazität sein.
Der UPS empfängt und
speichert alle Druckdateien, extrahiert die Metadaten und sendet
die Metadaten an alle angeschlossenen Drucker. Im Betrieb nehmen
die ausgewiesenen Drucker 1A, 1B die Aufträge in ihre
Administrationssysteme auf und machen sie für das Drucken auswählbar, obgleich
sie die eigentlichen Druckdaten nicht auf ihren Festplatten gespeichert
haben. Wenn ein Benutzer jetzt einen Auftrag an der Konsole ei nes der
Drucker auswählt,
so lädt
dieser die Druckdaten von dem UPS herunter und druckt den Auftrag.
-
In
einer zweiten Implementierung, deren Hardware derjenigen der ersten
Implementierung ähnlich
ist, werden die Druckdateien nach Wahl des Benutzers (oder entsprechend
der Programmierung seines Druckertreibers) bei einem bestimmten
Drucker eingereicht. Bei Empfang der Druckdatei speichert der angerufene
Drucker die Datei intern, extrahiert die Metadaten des Auftrags
und sendet sie zu dem UPS, der den Rest der Serverfunktion ausführt. Somit übermittelt
der UPS die Metadaten an die übrigen
Drucker. Die anderen Drucker nehmen alle die Aufträge in ihre
Administrationssysteme auf und machen sie zum Drucken auswählbar. Wenn
ein Benutzer nun einen Auftrag an der Konsole eines der Drucker
auswählt
und die Druckdaten dieses Auftrags nicht lokal in diesem Drucker
gespeichert sind, so lädt
der Drucker die Druckdaten von dem Drucker herunter, in dem sie
gespeichert sind, und druckt den Auftrag.
-
In
einer dritten Implementierung sind die Serverfunktion und die Speicherfunktion
für die
Druckdaten vollständig
verteilt. Deshalb wird kein physikalischer Server benötigt. Druckdateien
werden auf genau die gleiche Weise wie oben beschrieben bei einem
der Drucker eingereicht. Bei Empfang der Druckdatei speichert der
angerufene Drucker die Datei intern, extrahiert die Metadaten und
sendet sie an die übrigen
Drucker. Die anderen Drucker nehmen alle die Aufträge in ihre
Administrationssysteme auf und machen sie für das Drucken auswählbar. Wenn ein
Benutzer jetzt an der Konsole eines der Drucker einen Auftrag auswählt und
die Druckdaten für
diesen Auftrag nicht lokal in diesem Drucker gespeichert sind, so
lädt dieser
Drucker die Druckdaten von dem Drucker herunter, in dem sie gespeichert
sind, und druckt den Auftrag.
-
Wenn
in irgendeiner dieser Implementierungen Daten an mehrere Drucker
gesendet werden, so wäre
es vorteilhaft, dies durch "Rundsenden" zu bewirken. Beim
Rundsenden werden Daten nur einmal in das Netzwerk eingegeben. Analog
zu Radio und Fernsehen holen die Geräte, die auf den richtigen "Rundfunk"-Kanal eingestellt
sind, die Daten aus dem Netzwerk. Dieses Verfahren zum Verteilen
der Daten führt
zu einer geringeren Belastung des Netzwerks.
-
Die
Prozesses für
die Behandlung eines Druckauftrags werden nun mit Bezug auf 18–26 beschrieben.
Es sollte bemerkt werden, daß die
Variante der Erfindung, die es einem Benutzer ermöglicht,
irgendeinen von mehreren angeschlossenen Druckern zu benutzen, im
Prinzip für
interaktive Druckaufträge
vorgesehen ist. Automatische Druckaufträge können dennoch eingereicht werden,
doch sie werden normalerweise von dem speziellen Drucker bearbeitet
werden, bei dem sie eingereicht worden sind, es sei denn, daß sich der JobManager
dieses Druckers in einem Modus befindet, in dem er keine automatischen
Druckaufträge akzeptiert.
In dem letzteren Fall konvertiert er die Druckdatei in eine des
zweiten Typs (IP) und verfährt weiter
wie unten beschrieben wird. Ein Drucker, der einen automatischen
Druckauftrag empfängt,
meldet ihn jedoch ebenfalls an den UPS, der seinerseits die anderen
Drucker informiert. Die anderen Drucker machen den Auftrag dann
zum Drucken auswählbar.
-
Die
nachstehende Beschreibung bezieht sich, sofern nichts anderes angegeben
wird, auf die oben erwähnte
zweite Ausführungsform
(Druckdateien werden bei einem der Drucker eingereicht und dort
gespeichert, und Metadaten werden über einen UPS verteilt). Der
Fachmann wird ohne Schwierigkeiten die notwendigen Abwandlungen
für die übrigen Implementierungen
ins Auge fassen.
-
18 ist
ein Diagramm, das die Bestandteile eines Druckers 1A zeigt,
der für
das unverkettete Drucken gemäß der fortgeschrittenen
Ausführungsform
der Erfindung ausgewiesen ist. Das Gerät nach 18 ist
zwar nahezu identisch mit dem Gerät nach 2, hat jedoch
einen zusätzlichen
Klienten 29 (UPC; Unchained-Printing Client), der zur Kommunikation
mit dem UPS-Server zwischen den JobManager 12 und das Netzwerk 10 geschaltet
ist. Weiterhin enthält
es ein Modul 30 zum Abrufen von Druckdateien von der Druckdaten-Speicherfunktion,
in diesem Fall einem anderen Drucker, über das Netzwerk 10 und
unter der Steuerung durch den JobServer 21. Das von dem
JobManager 12 unterhaltene Administrationssytem für Aufträge ist als
ein Element 12a gezeigt.
-
19 ist
ein Diagramm, das gewisse Aspekte des UPS-Servers zeigt. Dieser
umfaßt
das eigentliche UPS-Modul 31, das alle Prozesse kontrolliert,
und einen virtuellen Druckerserver (VPS) 32. Das UPS-Modul 31 unterhält drei
Da tenbanken, von denen eine (33) die Abrechnungs- und Sicherheitsinformation
und/oder Zugangsberechtigungen der Benutzer enthält, eine (34) die
Liste der Metadaten aller Aufträge
in dem System enthält,
und eine (35) Information über die angeschlossenen Drucker
enthält, etwa über die
Bearbeitungsfähigkeiten
und Betriebszustände.
Weiterhin enthält
der UPS einen Zeitserver (36) zur Synchronisierung der
Workstations, der Drucker und des UPS, z. B. mit Hilfe des bekannten SNTP-Protokolls.
-
Der
virtuelle Druckerserver (VPS) 32 verwaltet die Kommunikation
zwischen den Druckern und dem UPS Modul 31. Er tauscht
Nachrichten mit den Druckern aus, wenn:
- – eine neue
Druckdatei (IP oder AP) an irgendeinem der Drucker empfangen wird
- – das
Drucken einer Druckdatei (IP oder AP) beendet wird
- – eine
Druckdatei (IP oder AP) von einem Benutzer an irgendeinem der Drucker
gelöscht
wird
- – die
Abrechnungs- und Sicherheitsdaten (z. B. Zugangsrechte) geändert werden
- – ein
Drucker eine Anfrage nach den Metadaten aller Aufträge in der
Auftragsliste 34 ausgibt (notwendig für die Aktualisierung des Administrationssystems 12a des
Druckers)
- – ein
Drucker eine Anfrage an die Geräteidentifizierer
der angeschlossenen Drucker ausgibt (notwendig zum Abrufen von Druckdaten
von nicht am Ort gespeicherten Druckaufträgen)
- – ein
Drucker eine Aufforderung zu einer Aktualisierung seiner Abrechnungs-
und Sicherheitsinformation ausgibt
- – der
Status oder die Bearbeitungsfähigkeiten
eines Druckers sich ändern.
-
Weiterhin
erkennt der VPS 32 wenn:
- – ein Drucker
sich abmeldet
- – ein
Drucker sich anmeldet
-
Die
Abrechnungs- und Sicherheitsdatenbank 33 des UPS und diejenigen
der Drucker (27) werden synchronisiert um sicherzustellen,
daß sie
dieselbe Information enthalten. Etwaige Änderungen in den Zugangsrechten
und Guthaben werden vom Systemadministrator in die Datenbank des
UPS eingegeben und dann von dem UPS automatisch an die entsprechenden
Datenbanken in den Druckern verteilt. Auch wenn eine Druckdatei
eines noch unbekannten Benutzers an einem Drucker eintrifft und
der JobManager 12 dieses Druckers den Benutzernamen extrahiert
und seine Abrechnungs- und Sicherheitsdatenbank 26 aktualisiert,
so informiert dieser JobManager auch den UPS, der die Datenbank 33 entsprechend aktualisiert
und die anderen Drucker informiert.
-
Es
wird nun ein Mechanismus beschrieben, der dazu dient, die Auftragslisten
jederzeit konsistent zu halten. Wenn ein Drucker abgeschaltet oder
vom Netz getrennt wird, wird dies von dem VPS detektiert und an
den UPS gemeldet, der darauf reagiert, indem er alle Aufträge von diesem
Drucker aus seiner Auftragsliste 34 löscht und die anderen Drucker
anweist, desgleichen zu tun. Wenn die Verbindung wiederhergestellt
wird, richtet der VPS eine neue Kommunikation mit dem Drucker ein,
und dieser meldet alle seine Aufträge als neue Aufträge an den
VPS. Der VPS meldet dann diese Aufträge an das UPS-Modul 31, das
die Aufträge
in seine Auftragsliste 34 aufnimmt und die anderen Drucker
anweist, desgleichen zu tun.
-
Wenn
ein Drucker auf eine Anfrage keine klare Antwort von dem UPS erhält, nimmt
er an, daß die
Verbindung unterbrochen ist, und als Reaktion darauf löscht er
alle Aufträge,
die nicht lokal gespeichert sind, aus seinem Administrationssystem 12a. Er
sendet jedoch weiterhin Anfragen nach allen Metadaten für Aufträge. Wenn
eine Anfrage wieder erfolgreich ist, aktualisiert der Drucker sein
Administrationssystem und macht wieder alle Aufträge für die Auswahl
durch Benutzer verfügbar.
-
Empfang einer Druckdatei
-
20 ist
eine Beschreibung der Prozedur, die auf den Empfang einer über das
Netzwerk eingehenden Druckdatei des ersten oder zweiten Typs an einem
der Drucker 1A folgt.
-
Die
Druckdatei wird vom InputHandler 15 empfangen (20-10).
Dieser extrahiert Identifizierungsdaten (einschließlich des
Namens des Benutzers und der Datei) und Druckspezifikationen (z.
B. Druck- und Finish-Parameter), entscheidet, ob es sich um eine
Druckdatei des ersten Typs (AP) oder des zweiten Typs (IP) handelt,
meldet den Auftrag den JobServer 21 und speichert die gesamte
Datei, d. h., die Druckspezifikationen und die zu druckenden Bilddaten,
in der Speichereinheit (20-20). Der JobServer 21 meldet
seinerseits den Auftrag mit den relevanten Daten an den JobManager 12.
-
Der
JobManager leitet die Metadaten der Druckdatei und einen Code, der
den Drucker selbst identifiziert, über seinen UPC 29 an
den UPS weiter (20-25). Wenn die Druckdatei dem zweiten
Typ (IP) angehört,
so trägt
der JobManager den Auftrag als solchen in sein Administrationssystem
ein (20-40) und beendet seine Aktivitäten in Bezug auf diesen Auftrag.
Wenn die Druckdatei eine Datei des ersten Typs (AP) ist, wird sie
weitgehend auf dieselbe Weise behandelt (20-30) wie hier
mit Bezug auf 7 beschrieben wurde. Nachdem
sie gedruckt worden ist, wird die Datei jedoch nicht gelöscht, sondern
als gedruckt an den UPS gemeldet (20-35). Der UPS weist dann
alle Drucker an, die Datei als gedruckt zu markieren, wie später erläutert werden
wird.
-
Der
UPS empfängt
die Metadaten einer neu empfangenen Druckdatei (AP oder IP) über den
virtuellen Druckerserver 32 und speichert sie in der Auftragsliste 34.
Dann sendet der UPS die Metadaten und die Gerätekennung über den VPS 32 an
die anderen ausgewiesenen Drucker (z. B. 1B). Auf diese Weise
kann sogar eine Druckdatei des ersten Typs (AP) von irgendeinem
der anderen angeschlossenen Drucker gedruckt werden. Das hat den
Vorteil, daß, wenn
ein Benutzer zu dem angerufenen Drucker geht, um seine (automatisch
gedruckten) Ausdrucke abzuholen, und feststellt, daß eine Reihe
anderer Benutzer warten, bis sie an der Reihe sind, während sein
eigener Druckauftrag noch in der Schlange steht, er zu einem anderen
Drucker gehen und seinen Auftrag dort drucken kann. Wenn auf diese
Weise das Drucken eines automatischen Druckauftrags an anderer Stelle
begonnen hat, so wird der Beginn des Druckprozesses dem UPS mitgeteilt,
der den ursprünglich
adressierten Drucker anweist, den Auftrag aus einer Schlange für automatische
Druckaufträge zu
entfernen und ihn statt dessen in einen IP-Auftrag umzuwandeln,
weil das automatische Drucken des Auftrags nicht mehr notwendig
und in der Tat unerwünscht
ist.
-
21 zeigt
die Prozedur bei Eintreffen einer von dem UPS gesendeten Metadaten-Datei
eines neuen Auftrags an einen Drucker 1B, der von dem Drucker 1A verschieden
ist, der die Druckdatei ursprünglich
von einer Workstation eines Benutzers empfangen hat.
-
Die
Metadaten-Datei wird von dem UPC empfangen (21-10). Dieser
erkennt die Datei und meldet den Auftrag an den JobManager 12 (21-20), der
den Auftrag als solchen in sein Administrationssystem 12a einträgt (21-30),
so daß er
für einen
Bediener über
eine Benutzerschnittstelle 13 zum Drucken auswählbar wird.
Danach finden in Bezug auf diesen Auftrag keine weiteren Aktivitäten statt.
-
Interaktives Drucken
-
22 zeigt
den Ablauf von Ereignissen, wenn ein Benutzer mit Hilfe der Bedienungseinrichtungen
an der Bedienungstafel des Gerätes
einen Befehl zum interaktiven Drucken eingibt.
-
Zunächst wird
mit der Taste 64A (3/4)
die Druckerfunktion ausgewählt (22-5).
Die Bedienungs-Steuereinheit 13 übermittelt dann an den JobManager 12 eine
Aufforderung, eine Liste aller aktiven Benutzernamen zu übergeben
(der Namen von Benutzern, die wenigstens einen Druckauftrag des
zweiten Typs im System haben). Als Reaktion auf diese Aufforderung
erstellt der JobManager eine aktuelle Liste und übergibt sie an die Bedienungs-Steuereinheit 13 (22-10).
Es versteht sich, daß die
Liste nicht nur die Aufträge
enthält,
die vollständig
in der Speichereinheit 20 gespeichert sind, sondern auch
die Aufträge,
deren Druckdaten in den Speichereinheiten anderer Drucker gespeichert
sind und von denen der JobManager 12 nur die Metadaten
plus die Information hat, in welchem Drucker die Druckdaten tatsächlich gespeichert
sind.
-
Die
Bedienungs-Steuereinheit zeigt die Benutzerliste auf dem Display
in der Spalte über
der Taste 64D (4) an, wonach der Benutzer seinen Namen
auswählen
kann. Das angezeigte Bild ist in 22A gezeigt.
Wenn die Liste zu lang ist als das sie vollständig angezeigt werden könnte, wird
ein Teil von ihr auf dem Display gezeigt, und ein Rollen ist mit Hilfe
der Sterntasten 66 möglich.
Der Fokus des Displays liegt auf dem Benutzer, der zuletzt einen
Druckauftrag bei diesem speziellen Drucker eingereicht hat (in diesem
Beispiel "Evertsen").
-
Nachdem
der Benutzer seinen Namen ausgewählt
hat, betätigt
er die Taste 64E um einen Überblick über seine eigenen Druckaufträge zu erhalten. Daraufhin übermittelt
die Bedienungs-Steuereinheit 13 den ausgewählten Benutzernamen
und eine Anfrage nach einer Liste aller Druckaufträge dieses
Benutzers an den JobManager (22-15).
-
Der
JobManager prüft
nun mit der Abrechnungs- und Sicherheitseinheit 27, ob
der Benutzer zum Drucken berechtigt ist (22-20), und, wenn
ja, ob es für
diesen Benutzernamen einen Benutzercode gibt (22-25). Im
letzteren Fall führt
er unter Vermittlung durch die Bedienungs-Steuereinheit 13 einen Dialog
mit dem Benutzer, um den Benutzercode zu überprüfen (22-30). Wenn
das Ergebnis positiv ist, erstellt der JobManager eine aktuelle
Liste von interaktiven und automatischen Druckaufträgen des
aktuellen Benutzers und übergibt
sie an die Bedienungs-Steuereinheit 13, die diese Liste
dem Benutzer zur Auswahl auf dem Display 60 anbietet. Das
angezeigte Bild ist in 22B gezeigt.
Das Einreichungsdatum jedes Auftrags ist neben dem Dateinamen gezeigt.
Links von einem Dateinamen in der Liste wird ein "Häkchen" gezeigt, wenn die Datei gedruckt worden
ist. Wenn die Liste zu lang ist als das sie vollständig angezeigt
werden könnte,
wird ein Teil von ihr auf dem Display gezeigt, und Rollen ist mit Hilfe
der Sterntasten 66 möglich.
Der Fokus des Displays, einschließlich einer Vorauswahl, liegt
auf dem Druckauftrag, der zuletzt bei diesem speziellen Drucker
eingereicht wurde (in diesem Beispiel "INTERNAL REPORT"). Bei dieser Ausführungsform haben die Tasten 64C–E Funktionen
für das
Dateimanagement. Die Taste 64C dient zur Auswahl aller
Druckaufträge
des aktuellen Benutzers, die Taste 64D dient zur Auswahl
nur der neu eingetroffenen Druckaufträge, und die Taste 64E dient
zum Löschen
aller ausgewählten
Aufträge.
-
Es
ist möglich,
daß in
der Liste ein Druckauftrag gezeigt wird, der in diesem Moment auf
einem anderen Drucker läuft.
Da der Beginn des Druckens eines Druckauftrags über den UPS an die anderen Drucker
gemeldet wird, kennt der JobManager den Status des Auftrags und
zeigt diesen dem Benutzer an, z. B. in dem Nachrichtenfenster 67 auf
dem Display. Der Benutzer kann in den laufenden Druckprozeß eingreifen,
wie später
erläutert
werden wird.
-
Da
sich die angeschlossenen Drucker in ihrer Funktionalität unterscheiden
können,
ist es möglich,
daß ein
Druckauftrag nicht an dem Drucker ausgeführt werden kann, an dem er
ausgewählt
wurde, z. B. kann ein Auftrag die Einstellung "Duplexdrucken" haben und der Drucker mag nur zum Simplexdrucken
in der Lage sein. Der JobManager 12 überprüft die Metadaten jedes ausgewählten Auftrags und
entscheidet, ob das Drucken in Übereinstimmung
mit den Druckereinstellungen möglich
ist oder nicht.
-
Der
Benutzer kann nun die vorgewählte Druckdatei
bestätigen
oder eine andere Druckdatei auswählen
(22-40). Der Name der ausgewählten Druckdatei wird von der
Bedienungs-Steuereinheit 13 an den JobManager 12 übermittelt.
Der JobManager prüft
dann, ob mit der Metadaten-Datei ein Sicherheitscode gesendet wurde.
Wenn tatsächlich
ein Sicherheitscode mit der ausgewählten Datei gesendet wurde,
so führt
der JobManager wiederum unter Vermittlung durch die Bedienungs-Steuereinheit
einen Dialog mit dem Benutzer, um den Code zu überprüfen (22-50). Wenn
das Resultat positiv ist, gibt der JobManager die Datei zum Drucken
frei.
-
Wenn
der Auftrag auf einem der anderen Drucker läuft, wird dies dem Benutzer
durch eine Warnmeldung in dem Nachrichtenfenster 67 auf
dem Display 60 mitgeteilt, wie in 22C gezeigt
ist (Job is ACTIVE). Der Benutzer hat nun die Möglichkeit, das Drucken abzubrechen,
indem er die Taste 64C betätigt, in welchem Fall der Druckprozeß abgebrochen
wird, die Druckdatei jedoch gespeichert bleibt und später an irgendeinen
der Drucker zum Drucken ausgewählt
werden kann. Der Benutzer kann auch den Druckprozeß an seinem
Drucker starten, indem er die Starttaste 61 betätigt, während der
Auftrag weiterhin auf dem anderen Drucker gedruckt wird.
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Wenn
in Schritt 22-40 festgestellt wurde, daß das Drucken in Übereinstimmung
mit den Auftragseinstellungen nicht möglich ist, wird in dem Nachrichtenfenster 67 in
dem Display 60 nun eine Warnmeldung gezeigt, die besagt,
daß das
Drucken des ausgewählten
Druckauftrags in Übereinstimmung
mit seinen vordefinierten Einstellungen nicht möglich ist (Cannot be printed
here) und warum (22-52). Das entsprechende Anzeigebild
ist in 22D gezeigt.
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Da
der JobManager über
Information über die
Fähigkeiten
der anderen Drucker verfügt,
prüft er auch,
ob das Drucken in Übereinstimmung
mit den Einstellungen auf einem der anderen Drucker möglich ist.
Wenn dies der Fall ist, wird dies in der Warnmitteilung angegeben
("Printer P14 (loc.
3B 66) can print").
Wenn mehr abs ein anderer Drucker den Auftrag erledigen können, verwendet
der JobManager eine Liste der Orte der anderen Drucker um dafür den am
nächsten
gelegenen anderen Drucker zu finden. Natürlich können auch andere Kriterien
für die
Auswahl eines alternativen Druckers verwendet werden, wie z. B.
der Belegungsgrad.
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Der
Benutzer kann die Auftragseinstellungen einschließlich der
Finish-Parameter auf der Bedienungstafel mit Hilfe der Taste 65A,
B und C überprüfen und
kann sie ändern
(22-55). Auf diese Weise kann der Benutzer die Einstellungen
an die Fähigkeiten
des Druckers anpassen, damit der Auftrag letztlich doch ausführbar gemacht
wird. Schließlich
kann der Benutzer den Druckprozeß durch Betätigung der Starttaste 61 starten
(22-60).
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Wenn
der Benutzer mehr als einen Druckauftrag ausgewählt hat, werden alle ausgewählten Aufträge nacheinander
behandelt und gedruckt.
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Druckprofile,
wie sie hier für
ein System mit einem einzigen Drucker beschrieben wurden, können in
dem Mehrgerätesystem
ebenfalls unterstützt werden.
Druckprofile für
jeden betreffenden Benutzer sind in einem der Drucker oder alternativ
in dem UPS abgelegt. Zusätzlich
können
auch Druckprofile für den
allgemeinen Gebrauch gespeichert werden. Wenn ein Benutzer an der
Konsole eines Druckers seinen Namen auswählt, werden in der Dateiliste nicht
nur seine Druckaufträge,
sondern auch seine Druckprofile (und ggf. Profile für den allgemeinen
Gebrauch) angezeigt. Der Benutzer kann nun eines der Profile auswählen, woraufhin
die Bedienungs-Steuereinheit 13 die Einstellungen aus dem
Druckprofil übernimmt
und sie auf dem Display 60 anzeigt. Abs nächstes wählt der
Benutzer einen Druckauftrag, und die Bedienungs-Steuereinheit 13 meldet
die Auswahl des Druckauftrags und die Einstellungen an den JobManager 12,
Schritt 22-40.
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Druckprozeß
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23 zeigt
den Fortschritt des Druckprozesses, der im Fall eines interaktiven
Druckauftrags (IP) von einem Benutzer gestartet wird (23-10)
oder von dem JobManager 12 gestartet wird, wenn ein automatischer
Druckauftrag die Spitze der AP-Druckerschlange erreicht (23-15).
Es sollte hier bemerkt werden, daß der JobManager so programmiert
ist, daß er nur
dann in der Lage ist, einen automatischen Druckauftrag zu starten,
wenn für
eine vorbestimmte Zeitspanne, z. B. 30 Sekunden, keine Aktivität an der
Bedienungstafel festgestellt wurde. Dies verhindert, daß ein Benutzer,
der mit einem Auftrag an der Bedienungstafel beschäftigt ist,
durch das plötzliche
Anlaufen eines automatischen Druckauftrages gestört wird.
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Der
JobManager 12 meldet den Druckauftrag an den CopyController 6 und
gibt einen Startbefehl (23-40) für diesen Auftrag an den JobServer.
Er meldet auch dem UPS, daß der
Auftrag gestartet wurde, und der UPS informiert seinerseits die
anderen Drucker darüber.
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Der
JobServer startet den PrintHandler 25 (23-25),
der die relevante Druckdatei aus der Speichereinheit 20 liest,
sie rastert und sie im Satz-Speicher 4 ablegt (23-50).
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Die
Druckdaten für
den Auftrag mögen
tatsächlich
in einem anderen Drucker gespeichert sein. In dem Fall (23-30)
informiert der JobManager 12 den JobServer 21,
in welchem Drucker die Druckdaten gespeichert sind. Der JobServer
startet dann das Abrufmodul 30 (23-40), das die
Druckdatei von dem betreffenden Drucker holt und die Datei in der
Speichereinheit 20 ablegt (23-45). Der PrintHandler bearbeitet
dann die Druckdaten und speichert die resultierenden Bilddaten im
Satz-Speicher 4. Der PrintHandler kann in der Tat mit der
Verarbeitung der Druckdaten beginnen, wenn genug Druckdaten abgerufen und
gespeichert wurden, und braucht nicht zu warten, bis der Abrufprozeß abgeschlossen
ist.
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Auf
eine Meldung von dem PrintHandler an den CopyController 6 mit
dem Inhalt, daß genügend Bilddaten
im Satz-Speicher gespeichert sind, startet der CopyController die
Druckereinheit 5, um einen Ausdruck anzufertigen (23-55).
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In
diesem Zusammenhang (23-55) überprüft der CopyController zunächst, ob
die zu dem Druckauftrag gehörenden
Druckspezifikationen erfüllt
sind, z. B. ob es einen Vorrat an Bildträgern des geforderten Typs (Format,
Orientierung, Farbe) gibt. Wenn diese Spezifikationen nicht erfüllt sind,
so wird der Auftrag angehalten. Der CopyController meldet dies an
den PrintHandler (23-60), der die Meldung an den JobServer
weiterleitet, dieser leitet sie wiederum an den JobManager weiter
(23-65), und der letztere informiert den Benutzer durch
eine Nachricht auf dem Display der Bedienungs-Steuereinheit 13,
daß es
unmöglich
ist, den Druckvorgang auszuführen
(23-70).
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Wenn
der Druckauftrag ausgeführt
werden kann, liest die Druckereinheit die Bilddaten aus dem Satz-Speicher 4,
druckt sie (23-85) und meldet dies an den CopyController 6 (23-90).
Wenn der vollständige
Druckauftrag ausgeführt
worden ist, meldet der CopyController dies an den PrintHandler 25 (23-92), der
diese Meldung an den JobServer 21 weiterleitet, der sie
seinerseits an den JobManager 12 weiterleitet, und dieser
letztere meldet an den UPS, daß der Auftrag
gedruckt ist. Als Reaktion darauf markiert der UPS den Auftrag in
seiner Auftragsliste 34 als "gedruckt" und informiert die Drucker hierüber. Diese markieren
dann ihrerseits den Auftrags in ihren Administrationssystemen als
gedruckt (23-94), womit der Druckprozeß beendet ist (23-96).
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Implementierung des Druckens
durch Verweisung
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Das
Drucken einer nicht am Ort gespeicherten Druckdatei kann auch auf
die folgende Weise implementiert werden. Eine Druckdatei wird an
einem der Drucker (Drucker A) empfangen, der die Metadaten extrahiert
und die Metadaten an den UPS sendet, der seinerseits die Metadaten
in der Form eines IP-Auftrags
an die anderen Drucker verteilt. Diese spezielle Art eines IP-Auftrags
enthält
jedoch keine Druckdaten, sondern nur einen Verweisungscode. Die
anderen Drucker speichern den Verweisungscode in ihren Speichereinheiten 20 auf
die gleiche Weise, als wenn es Druckdaten wären. Wenn ein Benutzer jetzt
den Auftrag an einem anderen Drucker (Drucker B) gedruckt haben
möchte,
so versucht der PrintHandler des Druckers B die Druckdaten aus der Speichereinheit
zu lesen, findet (und erkennt) die Verweisung und läßt die eigentlichen
Druckdaten von dem Speicherort abrufen, der in dem Verwei sungscode
spezifiziert wurde. Der Verweisungscode kann auch auf einen Speicherort
in dem UPS verweisen, in dem der tatsächliche Speicherort der Daten
(eine Adresse in einem der anderen Drucker) gespeichert ist.
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Lösung für nicht ausgewiesene Drucker
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Bei
der oben beschriebenen Ausführungsform
wird von ausgewiesenen Druckern Gebrauch gemacht, d. h., von Druckern,
die geeignet programmiert und mit den notwendigen Betriebseinrichtungen
ausgerüstet
worden sind. Es ist jedoch möglich, andere
Drucker, z. B. normale Netzwerkdrucker in das System einzubeziehen,
indem sie über
einen ausgewiesenen Server an das Netzwerk angeschlossen werden.
Zwei Implementierungen solcher Einrichtungen werden im folgenden
beschrieben.
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24 zeigt
die Bestandteile einer Kombination aus Server und Drucker, wie sie
in 17 mit 1C bezeichnet ist. Der Server 90 enthält alle
Grundfunktionen der ausgewiesenen Drucker 1A, 1B,
wie sie mit Bezug auf 18 beschrieben wurden, mit Ausnahme
des PrintHandlers 25, der im Drucker 96 installiert
ist (weiterhin fehlen alle Teile, die sich auf das Scannen beziehen).
Die Beziehung und Zusammenarbeit zwischen den gezeigten Teilen in
dem Server 90 ähnelt
stark derjenigen bei dem ausgewiesenen Drucker 1A, so daß eine nähere Erläuterung
des Druckprozesses als überflüssig erachtet
wird.
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25 zeigt
eine Kombination aus Server und Drucker zur Verbindung mit einem
System für das
unverkettete Drucken als einen Drucker 1C' mit begrenzter Funktionalität. Der Server 90' dieser Kombination
enthält
eine Spool-Funktion, die für
den UPS und andere Drucker zugänglich
ist, hat jedoch keine Einrichtungen zum Drucken von Druckdateien, die
in einem anderen Drucker gespeichert sind. Diese Konfiguration ist
besonders dazu geeignet, die Vorteile des unverketteten Druckens
auf normale Drucker auszudehnen, die an dasselbe Netzwerk angeschlossen
sind, ohne daß der
normale Betrieb solcher Drucker gestört wird. Somit können solche
Drucker weiterhin in normaler Weise arbeiten, doch werden Druckaufträge, die
bei ihnen eingereicht werden, für
das Drucken mit anderen für
das unverkettete Drucken ausgewiesenen Drucker an anderen Orten verfügbar.
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Der
Server 90' umfaßt einen
InputHandler 91, der zum Empfang von Druckdateien von Workstations
von Benutzern an das Netzwerk 10 angeschlossen ist, eine
Speichereinheit (Festplatte) 93, und einen SpoolServer 92 zur
Verwaltung des Druckprozesses, und die Speichereinheit 93.
Weiterhin ist der SpoolServer 92 mit einem UPC-Klienten 94 verbunden,
der über
das Netzwerk 10 Kontakt zu dem UPS hält. Die Speichereinheit 93 ist
mit dem externen Drucker 96 verbunden, so daß sie Daten
an diesen übermitteln
kann. Weiterhin ist die Speichereinheit 93 mit einem Abrufmodul 95 verbunden,
das mit dem Netzwerk 10 verbunden ist, damit auf Anfrage Dateien
aus der Speichereinheit 93 zu anderen Druckern hochgeladen
werden können.
Eine Abrechnungsdatenbank 97 zum Abrechnen der hergestellten
Drucke ist mit dem externen Drucker 96 verunden und ist
für den
Austausch von Abrechnungsinformationen mit der UPS mit dem UPC 94 verbunden.
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Die
Arbeitsweise der Kombination aus Server und Drucker gemäß 25 ist
in 26 gezeigt.
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Bei
Empfang eines neuen Druckauftrags (26-10) speichert der
InputHandler 91 die Druckdatei in der Speichereinheit 93 (26-20)
und meldet den Auftrag an den SpoolServer 92. Der SpoolServer 92 extrahiert
Metadaten aus der Druckdatei und sendet die Metadaten über den
UPC 94 (26-40) an den UPS (26-50), der
die Information an die anderen Drucker verteilt, die ihrerseits
die entsprechenden Druckdateien für das lokale Drucken auswählbar machen. Der
SpoolServer stellt den neuen Auftrag in eine Druckerschlange für den Drucker 96 ein
(26-30/60). Jedes Mal wenn der Drucker 96 einen
Druckauftrag beendet, sendet der SpoolServer eine Kopie der Druckdaten
des Auftrags an der Spitze der Schlange an den Drucker 96 (26-65),
der den Auftrag bearbeitet (26-70). Solange eine Druckdatei
noch in der Schlange ist, kann ein anderer Drucker anfordern, daß die betreffende
Druckdatei über
das Abrufmodul 95 hochgeladen wird, doch wenn ein bestimmter
Auftrag vollständig
gedruckt worden ist (26-75), werden die Druckdaten gelöscht und
eine Nachricht "gelöscht" wird an den UPS
gesendet (26-80), der seinerseits die anderen Drucker anweist,
den Auftrag aus ihren Auswahllisten zu löschen.
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Wenn
ein anderer Drucker die Druckdaten eines Druckauftrags anfordert,
der sich noch in der Schlange befindet (26-100), startet
der SpoolServer 92 das Abrufmodul 95 (56-105),
das die Daten an den anfordernden Drucker über mittelt, und dann entfernt
der SpoolServer den Druckauftrag aus der Druckerschlange (26-110),
weil offensichtlich nicht mehr erwartet wird, daß dieser Auftrag an dem ursprünglich bestimmten
Drucker gedruckt wird.
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Das
Konzept des unverketteten Druckens kann auch auf das Scannen angewandt
werden. In dem Fall wird eine Abtastsitzung lokal an einem der angeschlossenen
digitalen Kopierer ausgeführt,
und die Scandatei wird an eine zentrale Serverfunktion gemeldet,
die z. B. in dem UPS implementiert ist, wird jedoch lokal in der
Speichereinheit des Gerätes
gespeichert, wo sie darauf wartet, von einer Workstation abgerufen
zu werden. Es ist auch möglich,
die Scandatei nach dem oben beschriebenen Schema mit irgendeinem
der angeschlossenen Drucker zu drucken.
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Wenn
der Bediener die Scannereinstellungen programmiert, was durch Auswahl
einer vorprogrammierten Gruppe von Einstellungen für den Scanauftrag
geschehen kann, die auch als "Scanprofil" bezeichnet wird,
so überprüft die Steuereinheit
des Scanners, ob die Einstellungen von dem speziellen Gerät umgesetzt
werden können.
Wenn nicht, prüft sie,
ob irgendeiner der anderen Scanner in dem System die für den Auftrag
benötigten
Fähigkeiten
hat, und wenn ja, informiert sie den Bediener über die Geräte, die den Auftrag ausführen können.
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Sowohl
für Drucker
wie auch für
Scanner kann die Situation auftreten, daß die Drucker- oder Scannereinheit
gestört
ist, die Bedienungs-Steuereinheit 13 jedoch noch aktiv
ist. In dem Fall hat die vorliegende Erfindung den Vorteil, daß einem
Bediener immer noch am Ort der gestörten Einrichtung die Geräte mitgeteilt
werden können,
die den Auftrag statt dessen ausführen können.