-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Trägervorrichtung, welche eine
Anzahl von Submunitionen trägt,
wobei die Trägervorrichtung
vorzugsweise mit Leit- und/oder Zielsuchfunktionen ausgerüstet ist und
ein Flugkörper
oder ein Äquivalent
zu einem Flugkörper
sein kann, der von einer Rampe oder einer anderen Waffenplattform
in Form von beispielsweise einem Flugzeug gestartet werden kann.
Das Auslösen
oder die Betätigung
der getragenen Submunitionen soll dann durch eine Programmierfunktion
am Boden oder an Bord der in Frage stehenden Waffenplattform, wie
beispielsweise ein Flugzeug, oder über eine feststehende oder
drahtlose Kommunikationsverbindung vom Boden oder von Bord der Waffenplattform
bestimmbar sein. Die Submunitionen sollen darüber hinaus entweder individuell
oder gemeinsam mittels einer oder über eine Aufschlagfunktion
einer Annäherungssicherung,
einer Fernauslösung
oder durch irgendeine andere zweckmäßig bekannte Auslösevorrichtung
betätigbar
sein.
-
Die
Gestaltung der Flugkörper
und anderen munitions- oder frachttragenden Vorrichtungen, so dass
diese an Gefechtsziele oder -situationen einer gewissen gegebenen
Art speziell angepasst sind, ist bereits bekannt. Das heißt, dass
die Munition oder der Gefechtskopf, der für eine spezifische Art von
Ziel gestaltet ist, für
das Bekämpfen
einer anderen Art von Ziel häufig
vollständig
ungeeignet ist, und umgekehrt. Solche zugewiesenen Munitionseinheiten
sind bereits allgemein bekannt und existieren in einer Vielfalt
von Gestaltungen unter anderem wegen der vorstehend angegebenen
Zielartzuweisung. Auf dies wird in der einschlägigen Patentliteratur verwiesen.
-
Es
besteht im Allgemeinen die Notwendigkeit, die Auswahl an munitionstragenden
Waffeneinheiten zu reduzieren, ohne dass die gewünschte Effektivität gegenüber jeder
Art von Ziel- oder Gefechtssituation verloren geht. Die vorgeschlagenen Maßnahmen
und Munitionseinheiten müssen
auch strengen Anforderungen bezüglich
der Handhabung, des Service und der Lagerung erfüllen, und die Angelegenheit
muss durch die Singularität
des Zwecks charakterisiert sein, wobei die Sicherheit während der
Handhabung und des Betriebs nicht vernachlässigt werden darf. Die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, dieses Problem vollständig oder
teilweise zu lösen.
-
Das
Merkmal, welches als die Haupteigenschaft für die eingangs erwähnte Trägereinheit
betrachtet werden kann, ist unter anderem, dass die eingebaute Programmierfunktion
Modusbestimmungsvorrichtungen aufweist oder mit diesen interagiert,
die beispielsweise in Abhängigkeit
von wenigstens einer manuellen oder automatischen Betätigung die
Trägereinheit
und ihre Submunitionen freigeben, um entweder gemeinsam in einem
Eindringkörpermodus,
bei dem die Submunitionskörper
im wesentlichen in einer gemeinsamen Auslösefunktion vereint sind, oder
in einem Trennmodus wirken, in welchem die Submunitionskörper nacheinander
ihren Trägerrahmen
in der Vorrichtung verlassen und danach über eine individuelle Auslöse- oder
Betätigungsfunktion
funktionieren, wobei die Auslöse- oder Betätigungsfunktion
in jedem Submunitionskörper
unabhängig
von oder koordiniert mit der Auslöse- oder Betätigungsfunktion
der anderen Submunitionskörper sein
kann. Im Prinzip können
dieselben Submunitionskörper
in jedem Modus verwendet werden. Alternativ kann die Richtung der
Submunitionskörper
am Boden bestimmt werden, bevor die Trägereinheit ihren Flug zum Ziel
startet, wobei die Submunitionskörper
weiter an das Ziel angepasst sind und gemäß dem verwendeten Modus entweder
gemeinsam in der Vorrichtung oder für ein Streuen von der Vorrichtung
angeordnet sind.
-
Das
Grundprinzip hinter der vorliegenden Erfindung ist somit – wie die
Begriffe "Eindringkörpermodus" und "Trennmodus" angegeben – dass wenn der
Eindringkörpermodus
gewählt
ist, alle Submunitionen fest miteinander verbunden sein sollen,
um einen einzigen Körper
zu bilden, dessen kombinierte Wirkung ein gutes Eindringvermögen in härteste Ziele,
wie beispielsweise Bunker, bewirkt, und die, wenn die Trägervorrichtung
das Ziel erreicht mehr oder weniger von selbst am Ziel zerfällt, wobei
die verbundenen Submunitionskörper
sich zum Ziel weiterbewegen, wo sie detonieren und das Ziel von
innen explodieren lassen, oder das Ziel beim Aufschlag explodieren
lassen. Die Implementierung des Eindringkörpermodus, der ein reines Eindringen
in das Ziel und keine Detonation der Submunitionen bis im Inneren
des Ziels mit sich bringt, setzt voraus, dass die vereinten Submunitionen
einen verstärkten
Nasenabschnitt haben, der mittels seiner inhärenten Härte und kinetischen Energie,
die er von der Trägervorrichtung
verliehen bekommen hat, in das Ziel eindringen kann.
-
Sollte
der verstärkte
Nasenabschnitt der Submunitionskörper
nicht in der Lage sein, in das Ziel einzudringen, detonieren alle
Submunitionskörper beim
Aufschlag auf das Ziel.
-
Bei
einer Gestaltungsversion des erfindungsgemäßen Konzepts, können die
Modusbestimmungsvorrichtungen – in
Abhängigkeit
von einer zusätzlichen
Betätigung – sogar
so angeordnet sein, dass sie die Trägervorrichtung und ihre Submunitionskörper in
die Lage versetzen in einem verteilten Eindringkörpermodus zu funktionieren,
bei dem die Submunitionskörper
eine kleine sequentielle Streuung erzielen und bei Fortschreiten
des Eindringens in das Ziel ausgelöst werden.
-
Bei
einer anderen Hauptvariante – dem Trennmodus – werden
die Submunitionskörper
auf Befehl über
eine vorbestimmte Zielzone gestreut und jeder Submunitionskörper wird
somit durch seine eigene Zündvorrichtung
betätigt,
die zeitgesteuert, oder kontaktzündend
sein kann oder ihre eigene, elementare Zielsuch- oder Annäherungssicherungsfunktion
haben kann. Der Trennmodus kann eine gute Alternative sein, wenn
feindliche Kräfte
beispielsweise in leichten Panzerfahrzeugen angreifen. Bei dieser
Variante kann die Trägervorrichtung
sogar ihren Flug fortsetzen, nachdem sie alle ihre Submunitionen
freigegeben hat. In diesem Fall bleibt der zugeordnete gemeinsame
Nasenabschnitt für
den Eindringkörpermodus
in der Trägervorrichtung.
Die Streuung der Submunitionen verwendet bereits bekannte Techniken.
-
Zusätzliche
Konstruktionsversionen der vorliegenden Erfindung sind in den folgenden
Patentansprüchen
offenbart.
-
Die
vorstehenden Vorschläge
ermöglichen bedeutende
technische und finanzielle Vorteile indem sie im Bereich der Vielfalt
von Submunitionsträgereinheiten
eine wesentliche Re duktion ermöglichen.
In dieser Hinsicht werden für
die Realisierung der vorliegenden Erfindung gut geprüfte technische Verfahren
verwendet, was bedeutet, dass die derzeitige Handhabung und die
derzeitigen Servicefunktionen verwendet werden können und die Sicherheitsanforderungen
erfüllt
werden können.
Wie in der vorliegenden Erfindung beansprucht, wird die Position der
Submunitionskörper
in ihrem Raum in der Trägervorrichtung
gesteuert, um zu ermöglichen,
dass der Eindringkörpermodus
und der Trennmodus implementiert werden. Dies kann selbstverständlich unter Verwendung
bereits bekannter Techniken erzielt werden, was weiter zu den vorstehend
genannten technischen und finanziellen Vorteilen beiträgt.
-
Es
wird herbei Bezug genommen auf die Patentveröffentlichungen US-A-3980019,
die als Basis für
den Oberbegriff des Patentanspruchs 1 verwendet wird, welche eine
Detektiervorrichtung für
ein Flugkörperziel
offenbart, die DE-A-3920016, die eine Vorrichtung mit einem Eindringkörper offenbart,
der bei Fortschreiten des Eindringens in das Ziel betätigt wird,
und die US-A-3938438, die eine Trägervorrichtung offenbart, deren
Submunitionskörper über eine Aufschlagfunktion
aktiviert werden.
-
Einige
der gegenwärtig
vorgeschlagenen Konstruktionsformen für eine Trägereinheit, mit Merkmalen,
welche für
die vorliegende Erfindung signifikant sind, werden im folgenden
anhand der anhängenden 1 bis 10 beschrieben,
in welchen zeigt:
-
1 eine
Seitenansicht einer Trägereinheit in
Form eines Flugkörpers,
der auf das Ziel zufliegt, wobei der Flugkörper in einem Eindringkörpermodus betrieben
wird, wobei beispielsweise in dem in Frage stehenden Ziel ein Loch
bewirkt werden soll,
-
2 ist
eine allgemeine Ansicht des Flugkörpers oder Äquivalents in einem Trennmodus,
den der Flugkörper
als eine Alternative zu dem in der 1 gezeigten
Eindringkörpermodus
einnehmen kann, wobei der Flugkörper
im Trennmodus das Streuen der Submunitionskörper über einem aktuellen Ziel begonnen
hat,
-
3 zeigt
eine allgemeine Ansicht von oben zur Erläuterung eines verteilten Eindringkörperverfahrens,
bei dem der Flugkörper
oder das Äquivalent
in ein Gebäude
oder ähnliches
Ziel eindringt und während
dem Eindringen Submunitionen in den verschiedenen Räumen oder
engeren Räumen
beim Eindringen in das Gebäude
verteilt,
-
4 ist
eine allgemeine Draufsicht von oben der Konstruktion einer Trägereinheit
in Form eines Flugkörpers;
-
5 ist
eine allgemeine Ansicht von hinten auf den in der 4 dargestellten
Flugkörper;
-
6 ist
eine allgemeine horizontale Ansicht, die die Anordnung der Submunitionskörper in einem
Flugkörper
oder einer anderen Trägereinheit zeigt;
-
7 ist
eine allgemeine horizontale Ansicht, die einen Flugkörper in
einem Trennmodus zeigt, wobei ein Submunitionskörper den Flugkörper während der
Trennung verlässt,
und
-
8 ist
ein allgemeines Blockschaltbild, das die Programmierfunktion für das Auslösen und Trennen
der Submunitionskörper,
in allgemeiner Weise veranschaulicht, zeigt, während
-
9 eine
teilweise weggeschnittene Ansicht im Längsschnitt der vereinten Anordnung
der Submunitionskörper
zusammen mit ihrem verstärkten
Nasenabschnitt zeigt, die für
den Eindringkörpermodus
notwendig ist, und
-
10 eine
teilweise weggeschnittene Schnittansicht eines der Submunitionskörper nachdem
er die Trägereinheit
verlassen hat und auf seinem eigenen Weg zum Ziel ist.
-
Die
Bezugsziffer 1 in 1 bezeichnet
eine Trägereinheit
beispielsweise in Form eines Flugkörpers. Die Grundgestalt des
Körpers
oder Äquivalents ist
bereits bekannt und wird hier nicht beschrieben. 1 zeigt
den Fall, bei dem der Flugkörper
in einem Eindringkörpermodus
betrieben wird, d.h., er soll auf ein Ziel M beispielsweise in Form
eines Brückenpfeilers,
aufschlagen und in dem Ziel ein Loch bewirken. Der Flugkörper oder
das Äquivalent
trägt oder
enthält eine
Anzahl von Submunitionskörpern 2 in
einer bereits bekannten Bauart. Die Submunitionskörper können Explosivladungen
mit möglicherweise
zugeordneten Bruchstück-
und Pelletelementen aufweisen oder Submunitionskörper mit geformter Ladungswirkung,
etc. sein. In diesem Fall ist die Beziehung der Submunitionskörper 2 zueinander
gemäß der Art
des Ziels, das durch M repräsentiert
ist, gewählt.
Bei der in der 1 dargestellten Version sind
die Submunitionskörper
in einer Weise vereint, die für
den Eindringkörpermodus
charakteristisch ist. Die Position der Submunitionskörper innerhalb
der Trägereinheit ist
in der 4 durch Bezugsziffer 10'' gezeigt
und ihr gemeinsamer, verstärkter
Nasenabschnitt 10' ist ebenfalls
sichtbar, der vor den Submunitionskörpern angeordnet ist, wo er
hauptsächlich
für das
Eindringen in das Ziel verantwortlich ist, bevor die verschiedenen
Submunitionskörper
im Inneren des Ziels detonieren oder das Eindringen in das Ziel
beenden. Die Trägereinheit,
die Ihre Aufgabe durch Transportieren der Submunitionskörper zum
Ziel beendet hat, und die nicht die Festigkeit oder Härte des
verstärkten
Nasenabschnitts hat, wird in den meisten Fällen an der Außenwand
des Ziels vollständig
zerfallen während
die Submunitionskörper,
deren der verstärkte
Nasenabschnitt 10' vorangeht,
weiter in das Ziel eindringen.
-
2 repräsentiert
im Allgemeinen die gleiche Trägereinheit
wie in 1 beschrieben. In diesem Fall ist der Flugkörper oder
das Äquivalent
mit der Bezugsziffer 1' bezeichnet.
In dem in der 2 dargestellten Fall wird der
Flugkörper
oder das Äquivalent
in einem Trennmodus betrieben, wobei die Trägereinheit die Submunitionskörper 2, 2', 2'', 2''', etc. oberhalb
oder in der Nähe
eines tatsächlichen Ziels,
wie beispielsweise einer militärischen
Einrichtung oder eines Äquivalents,
das in der 2 nicht dargestellt ist, streut,
wenn sie nahe am Ziel ist. Die Submunitionskörper verlassen dabei nacheinander ihren
Trägerraum
im Inneren des Flugkörpers
oder Äquivalents,
um eine wirksame Streuung über
dem fraglichen Ziel zu ermöglichen.
Die Streuung kann über
verschiedene Programmmodi, welche das Freilassen des Submunitionskörpers vom
Flugkörper oder Äquivalent
steuern, variiert werden. Derartige Programmmodi können durch
Verwendung bereits bekannter Verfahren, wie beispielsweise zeitgesteuerter
Schaltungen erzielt werden.
-
3 zeigt
den Fall, bei dem die Trägereinheit
mit einem verteilten Eindringkörperverfahren
arbeitet, bei dem die Trägereinheit 1'' auf dem Annäherungsweg 3 ein Gebäude 4,
das eine Anzahl von innenliegenden begrenzten Räumen oder Zimmern hat, von
denen die Zimmer 4a, 4b und 4c in der 3 bezeichnet
sind, durchbricht und dieses eindringt. Es kann somit erwartet werden,
dass das Eindringen in das Ziel primär durch die vereinten Submunitionskörper erfolgt,
denen ihr gemeinsamer, verstärkter
Nasenabschnitt vorgeschaltet ist. Die begrenzten Räume in dem
Gebäude
sind in bekannter Weise durch die Wände etc. 4a', 4a'', 4b', 4b'', 4c', 4c'' usw. verbunden. Wenn die Trägereinheit
in das Gebäude
eindringt, dringt die Trägereinheit 1'' – oder wenigstens die darin
eingebauten Submunitionen – in
diese Wände
etc. ein und durch die Verwendung anderer Annäherungswege in das Gebäude 4,
wird in verschiedene Wände,
Böden und
Decken eingedrungen. Bei dem verteilten Eindringkörpermodus
sollen, wie in der vorliegenden Erfindung beansprucht, die Submunitionskörper in
die verschiedenen Zimmer oder begrenzten Räume 4a, 4b, 4c bei
Fortschreiten des Eindringens in das Gebäude und die verschiedenen Zimmer
gestreut werden. In der 3 sind Submunitionskörper von
dem Flugkörper
in die Zimmer 4a, 4b und 4c entlassen,
was zum Bersten und Auslösen führt, wie
dies durch die Bezugsziffern 5, 6 und 7 symbolisiert
ist.
-
Die 4 zeigt
eine Trägereinheit
in Form eines Flugkörpers 1''' einer
bereits bekannten Bauart. Der Flugkörper ist mit einer Zielsuch-
und Leitsystemausrüstung 8, 9,
einer Antriebsanordnung, Steuerflächen, etc. ausgerüstet. Alle
diese Komponenten sind allgemein bekannt und werden daher nicht
weiter im Einzelnen beschrieben. 5 zeigt
ein Transportabteil 10 für die Submunitionskörper, die
für Freigabe
nach außen 11 der
Submunitionskörper
angeordnet sein können.
Die Steuerung des Auslösens oder
der Betätigung
und möglichen
Freigabe der Submunitionskörper
in den Steuer- oder Trennmodi wird im Folgenden im Überblick
beschrieben. Die Submunitionskörper 10'' liegen innerhalb des Transportabteils 10 miteinander
verbunden und hintereinander und hinter dem gemeinsa men, verstärkten Nasenabschnitt 10' angeordnet,
der an der Vorderseite des Transportabteils in Flugrichtung des
Trägers
angeordnet ist. Somit funktionieren sie im Eindringmodus während des
Eindringens in das Ziel als ein gemeinsamer Körper, aber im verteilten Modus
werden sie in ihre Bestandteile – d.h. die einzelnen Submunitionskörper – aufgeteilt,
wonach sie gemäß dem gewünschten
Streumuster gestreut werden.
-
Das
Verbinden der Submunitionskörper
im Eindringkörpermodus
und Streuen im Trennmodus kann manuell oder elektrisch durchgeführt werden. Dabei
können
Sperrvorrichtungen manuell oder automatisch über eine elektrische Steuerung
betätigt
werden, so dass jeder Modus in Verbindung mit dem Weg der Cargoeinheit
oder des Fahrzeugs auf das Ziel zu freigegeben werden kann. Die
Betätigung
der Sperrvorrichtungen zum Sperren im Eindringkörpermodus oder Öffnen im
Trennmodus kann am Boden durch drahtlose Verbindung vom Boden oder
durch die Waffenplattform, welche die Trägereinheit trägt, wie
beispielsweise ein Flugzeug, etc. durchgeführt werden. Alternativ können die
Sperrvorrichtungen vor dem Starten der Trägereinheit gesetzt oder betätigt werden.
Bei einer alternativen Konstruktion kann die Trägereinheit im Prinzip mit verschiedenen
Submunitionskörpern
beladen werden, wobei die erste Bauart an Submunitionskörpern so
in dem Trägerraum
der Trägereinheit
angeordnet werden, dass sie nicht getrennt werden können, oder
so angeordnet werden, dass sie getrennt werden können. Das Öffnen der Sperrvorrichtungen
und Streuen der Submunitionskörper
kann in einer dem Trennmodus entsprechenden Weise durchgeführt werden.
Der einzige Unterschied besteht darin, dass das aufeinanderfolgende
Freigeben der Submunitionskörper
aus der Trägereinheit
mit engeren Intervallen erfolgen soll. In der 6 sind
zwei Submunitionskörper 11' und 11'' in der Trägereinheit 1''' angeordnet.
Es sind mehr Submunitionskörper
eingebaut, aber in der 6 nicht dargestellt. Die Submunitionskörper als
solche können
in einer bereits bekannten. Weise konstruiert sein. In der 6 sind
die Submunitionskörper
durch symbolisch gezeichnete Sperrvorrichtungen 12 verbunden.
Diese Sperrvorrichtungen können
durch ein rohrförmiges
Außengehäuse ersetzt
sein, welches während
des Eindringkörpermodus
graduell verbraucht wird und aus welchem die Submunitionskörper während des
Verteilmodus aufeinanderfolgend nach rückwärts ausgeworfen werden.
-
7 zeigt
einen Submunitionskörper 11''', der
aus der Trägereinheit 1''''' freigelassen worden ist. Er ist
aus dem rohrförmigen
Trägerrumpf
nach rückwärts ausgestoßen worden.
Es sind auch symbolisch gezeichnete Sperrvorrichtungen 12' in offener
und gelöster
Position gezeigt.
-
In
der 8 sind eine Anzahl von Submunitionskörpern 13, 14, 15, 16 in
einer symbolisch dargestellten Einheit 17 angeordnet. 8 hat
auch die Sperrvorrichtungen 18 und 19 symbolisch
dargestellt. Die Sperrvorrichtung 18 ist von einer Steuereinheit 20 steuerbar,
die im nichtbetätigten
Modus die Sperrvorrichtungen offen hält, wodurch der vorstehende
Trennmodus ermöglicht
wird. Für
den Schließmodus
wird ein Betätigungssignal
empfangen, welches die Sperrvorrichtung 18 betätigt, wodurch
verhindert wird, dass Submunitionskörper die Trägereinheit 17 verlassen,
wodurch der Eindringkörpermodus ermöglicht wird.
Die Sperrvorrichtung 19 arbeitet auf die gleiche Weise
wie die Sperrvorrichtung 18 im verteilten Eindringkörpermodus.
Die Sperrvorrichtung 19 ist durch die Steuereinheit 21 steuerbar.
Eine Programmiervorrichtung ist mit 22 bezeichnet und es
gibt eine Steuereinheit, die mit 23 bezeichnet ist, um
die Programmiervorrichtung zu steuern. Die Programmiervorrichtung
wird dazu verwendet, die Auslöse- und
Betätigungsfunktionen
für die
Submunitionskörper
zu bestimmen. Diese Steuereinheit kann in einer gemeinsamen Einheit 24 eingebaut
sein.
-
Die
vier festverbundenen, identischen Submunitionskörper 28–31,
die in der 9 dargestellt sind, bilden einen
Körper 26 mit
einem stark verstärkten
Nasenabschnitt 27, um den Eindringkörpermodus zu bewirken. In der
dargestellten Version hat jeder dieser Submunitionskörper ein
starkes rohrförmiges
Außengehäuse, das
allgemein mit 28'–31' bezeichnet
ist, wobei jedes Außengehäuse einen
vorderen Abschnitt 28''–31'' mit einer etwas dünneren Wand
hat, die unter dem hinteren Abschnitt der rückwärtigen Gehäusewand des vorhergehenden
Submunitionskörpers
konisch verjüngt
ist. Die Submunitionskörper
sind durch modifizierte Kugelsperren 28'''–31''' verbunden
und sind ferner mit integralen Zündfunktionen 28''''–31'''' ausgerüstet, die
die zweite Aufgabe des Lösens
der Submunitionskörper
voneinander im Trennmodus haben. Anstatt der in der 9 dargestellten
Version mit den rohrförmigen
Außenkörpern der
Submunitionskörper,
die in mehrere Einheiten 28'–31' teilbar sind,
können
alle eingebauten Submunitionskörper
in einem separaten, gleichförmig
rohrförmigen
Außengehäuse aufgenommen sein,
aus welchem sie im Trennmodus über
das rückwärtige Ende
der Trägereinheit
relativ zu dessen Flugrichtung nach rückwärts ausgestoßen werden. Zusätzlich hat
jeder Submunitionskörper
eine Fallschirmpackung, die hier mit 28'''''–31''''' bezeichnet ist (siehe auch 10,
in welcher der Fallschirm nach Beendigung des Trennmodus entfaltet
ist). Wie in der 9 gezeigt, ist jede Submunition 28–31 mit Sprengstoff
gefüllt.
-
10 zeigt
den Submunitionskörper 28, der
nach dem beendeten Trennmodus an seinem Fallschirm aufgehängt auf
die Zielzone fällt,
wo er entweder durch Aufschlag oder durch eine andere – allgemein
bekannte – Zündfunktion
ausgelöst
wird.