DE102008017722A1

DE102008017722A1 - Wirkmassenbehälter

Info

Publication number: DE102008017722A1
Application number: DE200810017722
Authority: DE
Inventors: Rainer Gaishauer
Original assignee: Rheinmetall Waffe Munition GmbH
Current assignee: Rheinmetall Waffe Munition GmbH
Priority date: 2008-04-07
Filing date: 2008-04-07
Publication date: 2009-10-08
Also published as: CA2719120A1; CA2719120C; US20110079163A1; EP2263059B1; US9097501B2; WO2009124642A1; EP2263059A1

Abstract

Vorgeschlagen wird ein Wirkmassenbehälter (1) für einen Wirkmassenblock (7) insbesondere mit Schutzfolie (8), bei welchem ein Anströmschutz in Form einer Kappe (2) mit integrierter Schutz-, Stütz-, Führungs- bzw. Positionierungsfunktion eingebunden ist. Die Anströmschutzkappe (2) ist vorzugsweise mit Dicht- und/oder Klebemasse versehen und auf zwei oder mehrere Kantenprofile (3, 4, 5, 6) des Wirkmassenbehälters (1) ausstoßseitig auf den in Schutzfolie (8) verpackten Wirkmassenblock (7) gesteckt. Positionierspitzen (9, 9.1) der Anströmschutzkappe (2) und des Wirkmassenbehälters (1) übernehmen die Positionierfunktion.

Description

Wirkmassenbehälter, beispielsweise für Nebelfunktionen, sind aus der Praxis reichlich bekannt. Einen Wirkmassenblock bzw. einen Wirkmittelkörper beschreibt zum Beispiel die DE 10 2004 047 231 A1 .
Submunitionen, die sich aus derartigen Wirkmassenbehältern zusammensetzten, sind unter anderem aus der DE 601 19 735 T2 bekannt.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Täuschung IR-, RF- als auch Dual Mode gelenkter Flugkörper mit diesen Submunitionen ist der WO 2007/012371 A1 entnehmbar, Dual Mode Täuschkörper der DE 199 51 767 C2 . Eine Zündvorrichtung einer Zündkette für Submunitionskörper offenbart die DE 690 15 046 T2 .
Oftmals wird beim Ausstoßen unter Flugbedingungen (Anströmung) durch die auftretenden Kräfte die Schutzfolie des Wirkmassenblocks vorzeitig aufgerissen.
Hier stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Variante aufzuzeigen, die ein vorzeitiges Aufreißen verhindert.
Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, eine Anströmschutzkappe als Anströmschutz einzubinden, die den Wirkmassenbehälter ausstoßseitig formschlüssig mit der Wirkmasse abschließt. Dazu werden beispielsweise vier Kantenprofile des Wirkmassenbehälters an die Ecken der Wirkmasse gedrückt und die mit Dicht- und/oder Klebemasse vorbereitete Anströmschutzkappe ausstoßseitig auf den in Schutzfolie verpackten Wirkmassenblock mit den vier anliegenden Kantenschutzprofilen gesteckt. Die Positionierspitzen in der Anströmschutzkappe bewirken, dass der Wirkmassenblock in dieser zentriert und in der für die Wir kung optimalen Position gehalten wird. Die Anströmschutzkappe schließt ihrerseits mit dem Wirkmassenbehälter ausstoßseitig formschlüssig ab.
Neben der Vereinfachung (bessere Handhabbarkeit des Wirkmassenblockes) ist die Fehlerquellenreduzierung bei der Montage ein weiterer Vorteil. Durch den Anströmschutz wird eine Beschädigung der Schutzfolie beim Einschieben des Wirkmassenblocks in die Hülse vermieden.
Da die bekanntlich auftretenden Vibrationen nicht mehr direkt auf die in Schutzfolie verpackten Wirkmassenblöcke einwirken können, ist auch das Einreißen der Schutzfolie auch unter Prüfbedingungen (taktische/logistische Vibration) ausgeschlossen.
Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigen
1 und 2 einen Wirkmassenbehälter in perspektivischer Darstellung.
1 zeigt einen Wirkmassenbehälter 1 mit einer Anströmschutzkappe 2 in einer perspektivischen Darstellung von hinten (Ansicht anzündseitig), 2 den gleichen Wirkmassenbehälter 1 mit der Anströmschutzkappe 2 in einer Vorderansicht (Ansicht ausstoßseitig). In dem Wirkmassenbehälter 1 und der Anströmschutzkappe 2 integriert die Schutz-, Stütz-, Führungs- bzw. Positionierungsfunktion.
Die Kappe 2, vorzugsweise mit Dicht- und/oder Klebemasse versehen, wird auf zwei oder mehrere Kantenprofile 3, 4, 5, 6 des Wirkmassenbehälters 1 ausstoßseitig auf dem in Schutzfolie 8 verpackten Wirkmassenblock 7 gesteckt.
Die Kappe und der Wirkmassenbehälter 1 weisen des Weiteren vorzugsweise als Spitzen ausgeführte Positionierspitzen 9, 9.1 auf. Diese bewirken, dass der Wirkmassenblock 7 in der Kappe 2 und dem Wirkmassenbehälter 1 zentriert und in einer funktionstechnisch optimalen Position gehalten wird.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 102004047231 A1 [0001]
- DE 60119735 T2 [0002]
- WO 2007/012371 A1 [0003]
- DE 19951767 C2 [0003]
- DE 69015046 T2 [0003]

Claims

Wirkmassenbehälter (1) mit Wirkmasse (7), dadurch gekennzeichnet, dass eine Anströmschutzkappe (2) den Wirkmassenblock (1) schützt.
Wirkmassenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anströmschutzkappe (2) über eine Schutzfolie (8) des Wirkmassenblocks (1) angebracht ist.
Wirkmassenbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anströmkappe (2), vorzugsweise mit Dicht- und/oder Klebemasse versehen, auf zwei oder mehrere Kantenprofile (3, 4, 5, 6) des Wirkmassenbehälters (1) ausstoßseitig auf dem Wirkmassenblock (7) gesteckt ist.
Wirkmassenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieser in Verbindung mit der Anströmschutzkappe (2) in sich eine Schutz-, Stütz-, Führungs- bzw. Positionierungsfunktion verkörpert.
Wirkmassenbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Positionierspitzen (9, 9.1) der Anströmschutzkappe (2) und des Wirkmassenbehälters (1) die Positionierfunktion übernehmen.