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Diese
Erfindung betrifft Datenverarbeitungssysteme. Spezieller betrifft
diese Erfindung das Adressieren entfernter Datenobjekte, wie z.B.
Internetwebseiten, über
ein Computernetzwerk, wie z.B. das Internet.
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Es
ist bekannt, Adressen für
Datenobjekte im Internet unter Verwendung von URL-Adressen, die aus
alphanumerischen Zeichenfolgen aufgebaut und für ein bestimmtes Datenobjekt
einzigartig sind, bereitzustellen. Das Format dieser Adressierungsstruktur
spezifiziert funktionsgemäß ein Protokoll,
einen Server und einen Ressourcenpfad auf diesem Server.
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Die
weltverbreitete Übernahme
dieses URL-Adressierungsformats durch das Internet hat zur Folge,
daß die
Einführung
irgendeiner neuen oder alternativen Adressierungsstruktur sich beachtlichen
Zugangsbarrieren gegenübersieht,
da die bestehende Adressierungsinfrastruktur bereits so gut etabliert
ist.
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Die
bestehende URL-Adressierungsstruktur wurde zu einer Zeit entwickelt,
als die überragende Mehrheit
der Einrichtungen, die von Benutzern für den Zugang zum Internet verwendet
wurden, Personal Computer oder Bildschirmarbeitsplätze mit
einer vollständigen
alphanumerischen Tastatur waren. Fortschritte bei der Benutzung
des Internets haben dazu geführt,
daß verschiedene
Typen von Einrichtungen für
den Intemetzugang entwickelt wurden. Ein sich schnell vergrößerndes
Gebiet von Zugangseinrichtungen ist das Gebiet der Mobiltelefone.
Auch kleine persönliche
digitale Assistenten werden als Einrichtungen für den Intemetzugang immer üblicher.
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Diese
neuen Einrichtungen für
den Internetzugang haben typischerweise keine vollständige alphanumerische
Tastatur, um die leichte Eingabe alphanumerscher URL-Adressen zu
ermöglichen.
Im Falle von Mobiltelefonen kann das numerische Tastenfeld verwendet
werden, um sowohl Buchstaben als auch Zahlen einzugeben, wobei jeder
Taste mehrere Buchstaben zugeordnet sind und jede Taste mehrmals
gedrückt
werden muß,
um den benötigten Buchstaben
auszuwählen.
Während
dies zwar einen Eingabemechanismus für alphanumerische Adressen
bereitstellt, ist dieser jedoch langsam, unbequem und im Gebrauch
mühsam.
Ein alternativer Ansatz, der verwendet wurde, besteht darin, eine
Abbildung einer alphanumerischen Tastatur auf einem berührungsempfindlichen
Anzeigebildschirm darzustellen und es dem Benutzer zu erlauben,
mit einem Stift auf den Tasten der abgebildeten Tastatur zu "schreiben", um Zeichen einzugeben.
Die geringe Größe der Anzeige
bei vielen Einrichtungen sowie das Fehlen taktiler Rückmeldungen
bei diesem Ansatz machen eine akkurate und schnelle Eingabe alphanumerischer Adressen
schwierig.
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Die
WO-A-99/22488 offenbart ein System, in dem eine Sekundäradresse,
die ein Alias für
eine Primäradresse
ist, auf diese Primäradresse
abgebildet wird unter Verwendung einer Suche in einer entfernten
Datenbank.
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Von
einem Aspekt aus betrachtet stellt die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zum Abbilden einer Sekundäradresse auf eine Primäradresse
bereit, wobei die Sekundäradresse
ein Alias für die
Primäradresse
ist, für
das Zugreifen auf ein entferntes Datenobjekt auf einem Computernetzwerk,
wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
Empfangen einer
Benutzereingabe, die die Sekundäradresse
festlegt,
Weiterleiten einer Abbildungsanforderung auf eine entfernte
Datenbank, die Abbildungsdaten speichert, dadurch gekennzeichnet,
daß
ein
Präfixabschnitt
der Sekundäradresse
als eine Datenbankadresse für
die entfernte Datenbank verwendet wird und
ein Suffixteil der
Sekundäradresse
verwendet wird, um eine Indexierung in der entfernten Datenbank
vorzunehmen, um die Primäradresse
zu identifizieren.
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Die
Erfindung stellt einen Mechanismus bereit, bei dem eine Sekundäradresse,
die ein Alias für eine
Primäradresse
ist, auf diese Primäradresse
abgebildet werden kann für
den Zweck des Zugreifens auf ein entferntes Datenobjekt in effizienter
und flexibler Weise. Insbesondere kann die Struktur der Sekundäradressierung
so ausgestaltet werden, daß ein Präfixabschnitt
der Sekundäradresse
eine Datenbankadresse einer entfernten Datenbank ist, in der Abbildungsdaten
gespeichert sind, und ein Suffixabschnitt der Sekundäradresse
verwendet wird, um eine Indexierung in dieser entfernten Datenbank
vorzunehmen, um die zugehörige
Primäradresse
zu identifizieren.
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Es
versteht sich, daß der
Präfixabschnitt
und der Suffixabschnitt viele verschiedene Formen annehmen können, doch
ist es bevorzugt, daß der
Präfixabschnitt
aus alphanumerischen Zeichen gebildet ist und der Suffixabschnitt
aus numerischen Zeichen besteht.
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Die
Primäradresse
und die Sekundäradresse
könnten
eine Vielzahl von Formen haben, doch sind sie besonders nützlich,
wenn sie in der Form von Internet-URL-Adressen vorliegen. Während die
entfernte Datenbank, in der die Abbildungsdaten gespeichert sind,
ein zentraler Aufbewahrungsort für
gehaltene Daten ist, kann die Gesamtleistungsfähigkeit der Technik verbessert
werden in Systemen, bei denen ein Cache aus Abbildungsdaten innerhalb
einer Benutzereinrichtung in Bezug auf Primäradressen, auf die zuvor zugegriffen
wurde, gespeichert wird. Ein solcher Cacheaufbau kann auf geeignete
Weise bereitgestellt werden unter Verwendung eines Browser-Plugins,
das so ausgestaltet sein kann, daß es seine eigene Konsistenz
bzw. Übereinstimmung
mit dem entfernten Datenbankserver in Form einer im Hintergrund
ablaufenden Aufgabe überprüft.
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Es
versteht sich, daß die
Technik der vorliegenden Erfindung dem betreffenden System keine/n dauerhafte/n
zusätzliche/n Übertragungslatenz
oder Verarbeitungsoverhead auferlegt, da, sobald die anfängliche
Abbildung von der Sekundäradresse
auf die Primäradresse
erfolgt ist, die Kommunikation danach direkt zwischen der Benutzereinrichtung
und dem Ziel fortgesetzt werden kann, ohne von der Sekundäradresse
abhängig
zu sein.
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In
einigen Ausführungsformen
kann die Primäradresse
die Adresse eines Ortes auf der entfernten Datenbank sein. Vorzugsweise
ist die Adresse die Adresse eines Voice-Service, eines Videodienstes
oder die Adresse von Textinformation.
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Die
Möglichkeit
des Speicherns einiger Informationen auf der entfernten Datenbank
ermöglicht
es den Anbietern von Inhalt, die derzeit keine Internetdomains oder
anderen Raum im Web besitzen, ihre Informationen Benutzern zur Verfügung zu
stellen.
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Von
einem anderen Aspekt aus betrachtet stellt die vorliegende Erfindung
eine Vorrichtung für das
Abbilden einer Sekundäradresse
auf eine Primäradresse
bereit, wobei die Sekundäradresse
ein Alias für
die Primäradresse
ist, für
das Zugreifen auf ein entferntes Datenobjekt auf einem Computernetzwerk,
wobei die Vorrichtung aufweist:
eine Benutzereingabeeinrichtung
für das
Empfangen einer Benutzereingabe, die die Sekundäradresse festlegt,
eine
Abbildungsanfrageleitungslogik, die betreibbar ist, um eine Abbildungsanfrage
an eine entfernte Datenbank zu leiten, die die Abbildungsdaten speichert, dadurch
gekennzeichnet, daß
die
Abbildungsanfrageleitlogik einen Präfixabschnitt der Sekundäradresse
als eine Datenbankadresse für die
entfernte Datenbank verwendet und
eine Indexierungslogik vorgesehen
ist, die einen Suffixabschnitt der Sekundäradresse verwendet, um eine
Indexierung in der entfernten Datenbank vorzunehmen, um die Primäradresse
zu identifizieren.
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Von
einem weiteren Aspekt aus betrachtet stellt die vorliegende Erfindung
ein Computerprogrammprodukt bereit, das ein Computerprogramm speichert
für das
Steuern des Betriebes eines Computers, um eine Sekundäradresse,
die ein Alias für die
Primäradresse
ist, auf eine Primäradresse
abzubilden, für
das Zugreifen auf ein entferntes Datenobjekt auf einem Computernetzwerk,
wobei das Computerprogramm aufweist:
einen Empfängercode,
der betreibbar ist, um eine Benutzereingabe zu empfangen, die die
Sekundäradresse
festlegt,
einen Abbildungsanfrageleitcode, der betreibbar ist, um
eine Abbildungsanfrage an eine entfernte Datenbank, die die Abbildungsdaten
speichert, zu leiten, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abbildungsanfrageleitcode
einen Präfixabschnitt der
Sekundäradresse
als eine Datenbankadresse für die
entfernte Datenbank verwendet und
ein Indexierungscode vorgesehen
ist, der einen Suffixabschnitt der Sekundäradresse verwendet, um eine
Indexierung in der entfernten Datenbank durchzuführen, um die Primäradresse
zu identifizieren.
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Es
werden nun nur beispielhaft Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben in Bezug auf die begleitenden Zeichnungen,
in denen:
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1 schematisch
ein Computernetzwerk mit verschiedenen Typen von Benutzerzugriffseinrichtungen
für das
Zugreifen auf ein entferntes Datenobjekt darstellt;
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2 ein
Flußdiagramm
ist, das das Abbilden einer Sekundäradresse auf eine Primäradresse veranschaulicht;
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3 ein
Diagramm ist, das die Daten darstellt, die innerhalb eines entfernten
Servers gespeichert werden können
für die
Durchführung
des Abbildens zwischen der Sekundäradresse und der Primäradresse;
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4 ein
Flußdiagramm
ist, das die Art und Weise darstellt, auf die der Preis für die Registrierung einer
Sekundäradresse
bestimmt werden kann,
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5, 6 und 7 die
andere Art veranschaulichen, in der die Länge des Suffixes, die Relevanz
und die Dauer der Benutzung den Preis beeinflussen können;
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8 schematisch
einen Allzweckcomputer des Typs, der für die Umsetzung der oben beschriebenen
Technik verwendet werden kann, zeigt; und
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9 ein
Diagramm ist, das den Austausch von Nachrichten veranschaulicht,
der auftreten kann, wenn unter Verwendung der Technik gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung auf ein entferntes Datenobjekt zugegriffen
wird.
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1 veranschaulicht
eine Mehrzahl von Computern, die über das Internet verbunden
sind, um ein Computernetzwerk zu bilden. Ein herkömmlicher PC 2 ist
eine Benutzereinrichtung. Ein Mobiltelefon 4 ist als eine
weitere Benutzereinrichtung dargestellt. Das entfernte Datenobjekt
in der Form einer Internetwebseite ist auf einem Webseitenserver 6 gespeichert.
Ein entfernter Server 8, der eine Abbildung von einer Sekundäradresse
auf eine Primäradresse durchführt, wird
ebenfalls bereitgestellt.
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Ein
Benutzer des Personal Computers 2 gibt unter Verwendung
der an den Personal Computer 2 angeschlossenen Tastatur
eine alphanumerische URL-Adresse ein. Diese URL-Adresse identifiziert auf
eindeutige Weise die Zieladresse auf dem Webseitenserver. Ein von
dem PC 2 benutzter Domain-Name-Server (nicht gezeigt) bildet
die alphanumerische Adresse auf eine rein numerische IP-Adresse
ab, die von der zugrundeliegenden Internet-Infrastruktur benutzt
wird. Es ist nicht beabsichtigt, daß ein Benutzer typischerweise
ein entferntes Datenobjekt spezifiziert, indem er eine spezifische
IP-Adresse für
dieses Datenobjekt eingibt.
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Wenn
der Benutzer des Mobiltelefons 4 auf dieselbe Internetwebseite
zuzugreifen wünscht,
tut er dies, indem er auf dem Mobiltelefon eine Abkürzungstaste 10 drückt, die
ein alphanumerisches Präfix 12 spezifiziert,
welches Teil einer Sekundäradresse
ist. Dann drückt
er die numerischen Tasten auf dem Tastenfeld des Mobiltelefons 4,
um ein numerisches Suffix 14 der Sekundäradresse zu spezifizieren.
Diese vollständige
Sekundäradresse
wird dann für
den Zugang zum Internet verwendet. Das alphanumerische Präfix 12 ist
die Adresse des entfernten Datenbankservers 8 und entsprechend
wird die Zugriffsanforderung von dem Mobiltelefon 4 zu
dem entfernten Datenbankserver 8 weitergeleitet. Der entfernte
Datenbankserver 8 benutzt das numerische Suffix 14,
um auf eine Datenbank für
Abbildungen zwischen numerischen Suffixen und Primäradressen zu
indexieren. In dem dargestellten Beispiel bildet das numerische
Suffix "911" auf die Primäradresse "WEBSITE.COM" ab.
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Der
entfernte Datenbankserver 8 benutzt die von ihm nachgeschlagenen
Abbildungsdaten, um die von dem Mobiltelefon 4 empfangene
Zugriffsanforderung zu dem Webseitenserver 6 umzuleiten,
wobei hierin die Information enthalten ist, daß die Anforderung ursprünglich von
dem Mobiltelefon 4 stammte. Der Webseitenserver 6 reagiert
auf diese von dem entfernten Datenbankserver 8 weitergeleitete
Anforderung im wesentlichen auf die gleiche Weise, als wenn sie
direkt von dem Mobiltelefon 4 gekommen wäre. Der
Webseitenserver 6 kann eine Codeumwandlungseinheit 16 beinhalten,
die die Zugriffseinrichtung als Mobiltelefon erkennt und entsprechend die
zu dem Mobil telefon 4 zurückgelieferte Webseite in eine
für eine
Anzeige auf dieser Einrichtung besser geeignete Form bringt. Weitere
Interaktionen, wie die Aktivierung von Hypertext-Links auf Webseiten
oder die Aktivierung von Schaltflächen auf Webseiten, finden
direkt zwischen dem Mobiltelefon 4 und dem Webseitenserver 6 statt,
ohne ein weiteres Eingreifen des entfernten Datenbankservers 8 zu
erfordern. Der entfernte Datenbankserver 8 muß nur an
den Punkten beteiligt sein, wo ein Benutzer normalerweise eine vollständige alphanumerische
URL-Adresse für eine
Webseite eingeben würde,
um auf diese Webseite zuzugreifen.
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Zusätzlich zu
der Eingabe einer Sekundäradresse
durch den Benutzer können
von den Benutzereinrichtungen 2 oder 4 weitere
zusätzliche
Eingaben vorgenommen und über
das Internet zu dem entfernten Datenbankserver 8 gesandt
werden. Diese Eingaben können
irgendeine der folgenden Informationen beinhalten: den Ort des Benutzers,
den Typ der verwendeten Benutzereinrichtung, die Zeit der Benutzereingabe,
demographische Daten des Benutzers, die vorab auf der Benutzereinrichtung
registriert oder bei einer erreichbaren dritten Partei gespeichert sein
können,
den Betreiber und/oder das Netzwerk, über den/das der Benutzer zugreift,
eine von dem Benutzer spezifizierte Sprache, die Zellenidentität, falls es
sich bei der Benutzereinrichtung um ein Mobiltelefon handelt, andere
Ortskennungen, wie sie z.B. durch GPS zur Verfügung gestellt werden, die durch die
Benutzereinrichtung dargestellte Funktion der Benutzeridentität, den geographischen
Ort des WAP-Gateways, des Sprachgateways oder des ISPs (Internet
Service Provider), der für
den Zugang zum Netz benutzt wird, und die Leistungsfähigkeit
der Einrichtung (z.B. javafähig
oder nicht).
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In
einigen Ausführungsformen
kann eine Mehrzahl von Primäradressen
mit einer einzigen Sekundäradresse
auf dem entfernten Datenbankserver verknüpft sein, wobei die eine aus
der Mehrzahl von Primäradressen,
auf die von dem entfernten Datenbankserver tatsächlich zugegriffen wird, von
einer oder mehreren der zusätzlichen
Eingaben abhängt. Alternativ
können
einige oder alle zusätzlichen
Eingaben direkt an den Besitzer des unter der Primäradresse
gespeicherten Inhalts weitergeleitet werden. Der Besitzer des Inhalts
kann dann das Verhalten des Inhalts entsprechend diesen zusätzlichen
Eingaben variieren. Beispielsweise können die Sprache der angezeigten
Daten, der Datentyp oder das Format geändert werden, abhängig z.B.
von der Muttersprache des Benutzers oder der Leistungsfähigkeit der
Benutzereinrichtung. Dies kann dynamisch oder durch Umleiten an
einen statischen Ort geschehen.
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Eine
weitere Möglichkeit
besteht darin, den entfernten Datenbankserver mit einer Kontrollvorrichtung
auszustatten, wodurch ein auf den Server zugreifender Benutzer in
bestimmten Fällen
dazu gezwungen werden kann, einen weiteren Schritt zu durchlaufen,
bevor er auf die entfernte Dateneinheit zugreift. Beispielsweise
kann, wenn das System ein sicheres System ist, der entfernte Datenbankserver 8 die
Eingabe von Zugriffsberechtigungen, z.B. eines Paßworts,
fordern, ehe er den Zugriff auf die entfernte Dateneinheit erlaubt.
Alternativ kann, wenn der Benutzer eine Rechnung erhalten soll,
das System dem Benutzer eine Rechnung übermitteln, ehe dieser auf die
entfernte Dateneinheit zugreift. Andere Verwendungen des zusätzlichen
Schritts könnten
in der interstitiellen Anzeige von Werbung oder Sponsoreninformationen
bestehen; falls der Benutzer über
ein Mobiltelefon 10 auf den Server zugreifen sollte, könnte der
Datenzugriff auf einen Sprachanruf um geleitet werden, falls es aus
irgendeinem bestimmten Grund notwendig sein sollte, den Benutzer
zu kontaktieren.
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2 ist
ein Flußdiagramm,
das die in Bezug auf 1 diskutierten Prozesse veranschaulicht. In
Schritt 18 drückt
ein Benutzer die Abkürzungstaste 10,
um das alphanumerische Präfix "www.bango.net" zu spezifizieren.
In Schritt 20 verwendet der Benutzer dann das numerische
Tastenfeld, um ein gewünschtes
numerisches Suffix für
die Webseite zu spezifizieren, auf die er zuzugreifen wünscht. Die
Provider von Webseiten können
die numerischen Suffixe, die mit den Sekundäradressen ihrer Webseiten verknüpft sind,
auf ähnliche
Weise bewerben und veröffentlichen,
wie derzeit die vollen alphanumerischen Adressen publik gemacht
werden. Die Anbieter der Mobiltelefone 4 können auch
danach streben, die Benutzer im Hinblick darauf weiterzubilden,
was üblicherweise
verwendete numerische Suffixe sind, da die Benutzung der Erfindung
den Gebrauch mobiler Interneteinrichtungen erleichtert und entsprechend für diese
mobilen Einrichtungen im allgemeinen wirbt.
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In
Schritt 22 wird eine Überprüfung dahingehend
durchgeführt,
ob es sich bei dem spezifizierten numerischen Suffix um eines handelt,
dessen Abbildung auf die Primäradresse
bereits in einem lokalen Cache in dem Mobiltelefon gehalten wird
oder nicht. Der lokale Cache kann in Form eines Browser-Plugins
bereitgestellt werden. Das Browser-Plugin kann aktiviert werden,
wenn der Browser gestartet wird, um in Form einer im Hintergrund
ablaufenden Aufgabe die Aktualität
der im Cache befindlichen Information mit dem entfernten Datenbankserver 8 abzugleichen.
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Wenn
der lokale Cache die gesuchte Abbildung enthält, schreitet die Verarbeitung
von Schritt 22 zu Schritt 24, wo dieses Abbilden
durchgeführt wird,
und dann zu Schritt 26 fort, wo die Primäradresse
direkt von dem Mobiltelefon 4 an den Webseitenserver 6 ausgegeben
wird. Die Verarbeitung schreitet dann zu Schritt 28 fort,
wo der Benutzer weiterhin direkt mit dem Webseitenserver 6 kommuniziert.
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Wenn
die Überprüfung in
Schritt 22 das Ergebnis lieferte, daß die gewünschte Abbildung sich nicht
im lokalen Cache befand, fährt
die Verarbeitung mit Schritt 30 fort, wo die Sekundäradresse,
die das alphanumerische Präfix 12,
welches den mit dem numerischen Suffix 14 verknüpften entfernten
Datenbankserver 8 identifiziert, enthält, von dem Mobiltelefon 4 ausgegeben
wird und auf den entfernten Datenbankserver 8 zugreift.
In Schritt 32 empfängt
der entfernte Datenbankserver 8 die an ihn weitergeleitete Anforderung
und verwendet den numerischen Teil, um eine Nachschlagetabelle zu
indizieren, um eine bestimmte Primäradresse zu finden. In Schritt 34 leitet
der entfernte Datenbankserver 8 die von dem Mobiltelefon 4 empfangene
Anforderung an den Webseitenserver 6 unter Verwendung der
Primäradresse des
Webseitenservers 6 weiter.
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Der
Webseitenserver 6 empfängt
die Anforderung, die von dem entfernten Datenbankserver 8 an
ihn weitergeleitet wurde, und antwortet in Schritt 36 direkt
dem Benutzer des Mobiltelefons 4. Wenn das Mobiltelefon 4 die
Antwort von dem Webseitenserver 6 empfängt, wird diese die Primäradresse
des Webseitenservers 6 enthalten, und der lokale Cache in
dem Mobiltelefon 4 kann in Schritt 38 aktualisiert werden.
Nach Schritt 38 fährt
die Verarbeitung mit Schritt 28 fort, und der Benutzer
des Mobiltelefons 4 kommuniziert wie üblich direkt mit dem Webseitenserver 6.
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3 veranschaulicht
mehrere Beispiele der Daten, die in dem entfernten Datenbankserver 8 gehalten
werden können
und die numerische Suffixe auf Primäradressen abbilden. Wie deutlich
wird, können
kurze und leicht zu merkende numerische Suffixe für große bekannte
Unternehmen registriert und von diesen bezahlt werden. Numerische
Suffixe mit gut bekannten Assoziationen und Relevanz für Benutzer,
z.B. "007", können auf
höchst
vorteilhafte Weise ähnlichen
Primäradressen
zugewiesen und mit diesen verknüpft
werden. Ein kleiner ortsansässiger
Laden könnte
wünschen,
seine Telefonnummer als sein numerisches Suffix zu verwenden. Die
Verwendung von Telefonnummern als numerische Suffixe ist äußerst vorteilhaft,
da diese in vielen Fällen
den Benutzern gut bekannt sind und von den betreffenden Unternehmen
bereits beworben werden. Dies ist eine Art und Weise, auf die die
Notwendigkeit, die Benutzer im Hinblick auf die für eine bestimmte
Webseite zu verwendenden numerischen Suffixe zu informieren und
weiterzubilden, vereinfacht werden kann.
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Der
entfernte Datenbankserver stellt auch einen Dienst für Besitzer
von Inhalten zur Verfügung, die
gegenwärtig
keine Internet-Domains oder andere Webseiten besitzen. In dieser
Situation ist es möglich,
eine Nummer auf die gleiche Weise wie andere Kunden zu kaufen und
zusätzlich
mit dieser Nummer verknüpften
Speicherplatz zu erwerben. Der Inhalt, der einen Sprachdienst, bewegte
Videodaten oder Textinformation umfassen kann, kann dann in dem Speicherplatz
auf der entfernten Datenbank gespeichert werden und eine eingehende
Anforderung, die die Nummer des Besitzers des Inhalts spezifiziert, wird
zu diesem Inhalt geleitet. Die Information wird somit zu dem Benutzer übertragen,
ohne an einen anderen Ort im Internet umgeleitet zu werden. Die Nummer
wird auf eine URL in dem Speicherplatz der entfernten Daten abgebildet,
und der Inhalt wird an den Benutzer zurückgeliefert.
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Inhalt,
der auf diese Weise auf dem entfernten Datenbankserver 8 gespeichert
ist, kann von dem autorisierten Besitzer über eine Vielzahl von Schnittstellen
aktualisiert und verändert
werden, die folgendes einschließen:
Online-Formulare, eine http-Verbindung, eine OTA-(Over-The-Air-
bzw. Funk-)Schnittstelle oder eine Telefonverbindung. Ein übliches
OTA-Schnittstellenverfahren ist beispielsweise die SMS (short message
service – Kurznachrichtendienst)
von drahtlosen Einrichtungen. Der Besitzer des Inhalts greift über seine
drahtlose Einrichtung auf seinen Inhalt zu, wobei das System automatisch
die ID des Anrufenden erkennt.
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4 ist
ein Flußdiagramm,
das die Art und Weise veranschaulicht, wie eine Abbildung zwischen einem
numerischen Suffix und einer Primäradresse hergestellt werden
kann. In Schritt 40 gibt ein Benutzer, der ein bestimmtes
numerisches Suffix zu registrieren wünscht, dieses in eine Webseite
ein, die von dem entfernten Datenbankserver 8 betrieben
wird. In Schritt 42 gibt der Benutzer auch die gewünschte Nutzungsdauer
(Mietdauer) des spezifizierten numerischen Suffixes ein.
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In
Schritt 44 schlägt
der entfernte Datenbankserver 8 das in Schritt 40 spezifizierte
numerische Suffix nach und bestimmt in Schritt 46, ob es
für die
Benutzung zur Verfügung
steht oder nicht, d.h. ob es bereits für jemand anderen registriert
wurde. Wenn das spezifizierte Suffix nicht für die Benutzung zur Verfügung steht,
fährt die
Verarbeitung mit Schritt 48 fort, wo eine entsprechende
Nachricht an den Benutzer zurückgeliefert
wird und der Registrierungsprozeß endet.
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Wenn
die in Schritt 46 durchgeführte Überprüfung ergibt, daß das numerische
Suffix für
die Benutzung zur Verfügung
steht, fährt
die Verarbeitung mit Schritt 50 fort, wo unter Verwendung
eines Algorithmus, der den Preis in Abhängigkeit von der Länge des
Suffixes berechnet, eine Preisbestimmung durchgeführt wird,
um einen möglichen
Preis für
die Registrierung zu ermitteln. In Schritt 52 wird ein
Algorithmus auf das registrierte Suffix angewandt, der bestimmt,
ob das Suffix irgendeine bekannte, bereits existierende Relevanz
für Benutzer
hat oder nicht. Beispielsweise kann der Betreiber des entfernten
Datenbankservers 8 festlegen, daß Suffixe wie "007" aufgrund ihrer wohlbekannten
Assoziation mit einer fiktionalen Figur einen gesteigerten Wert
besitzen. Eine andere Zahl, wie "911", kann aufgrund ihrer
Assoziation mit einem bestimmten wohlbekannten Produkt, wie einem
Sportwagen, einen gesteigerten Wert besitzen. Weiterhin können Zahlen
wie "123" einen gesteigerten
Wert besitzen, weil sie als leicht zu merken betrachtet werden.
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In
Schritt 54 wird eine Auswahl zwischen den in den Schritten 50 und 52 festgelegten
Preisen vorgenommen, um zu bestimmen, welcher der höhere ist.
In Schritt 56 wird ein Dauer-Algorithmus angewandt, der gewissermaßen den
bereits erreichten Preis mit einem Faktor multipliziert, um die
Dauer mit einzuberechnen, für
die das numerische Suffix zu registrieren gewünscht ist (d.h. die Mietdauer).
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In
Schritt 58 wird der für
das registrierte Suffix bestimmte Preis an den Benutzer zurückgeliefert. In
Schritt 60 kann der Benutzer über das Internet mit dem entfernten
Datenbankserver 8 kommunizieren, um den vorgeschlagenen
Preis zu akzeptieren oder abzulehnen. Wird der Preis akzeptiert,
fährt die
Verarbeitung mit Schritt 62 fort, wo die Zahlung (z.B.
per Kreditkarte) vorgenommen, die Primäradresse, die diesem Suffix
zugeordnet werden soll, von dem Benutzer eingegeben und die Abbildung
zwischen dem numerischen Suffix und der Primäradresse innerhalb des entfernten
Datenbankservers 8 hergestellt werden kann.
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5 stellt
schematisch die Beziehung dar, die zwischen der Länge eines
numerischen Suffixes und seinem Preis bestehen kann. Wie man sieht, wird
im allgemeinen, wenn das numerische Suffix länger wird, der diesem zugeordnete
Preis niedriger. Für
zumindest einen Abschnitt 64 ist das Verhältnis zwischen
Länge und
Preis eines, bei dem der Preis umgekehrt proportional zu der Länge ist.
Es wird sich zeigen, daß die
höchsten
Preise nicht notwendigerweise mit den kürzesten numerischen Suffixen
verknüpft
sind. Aus drei Zeichen bestehende numerische Suffixe sind von den
Benutzern leicht zu merken und für
Personen, die diese Suffixe registrieren möchten, entsprechend erstrebenswert.
Dementsprechend wird der mit diesen aus drei Zeichen bestehenden
Suffixen verknüpfte
Preis hoch sein.
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6 veranschaulicht
schematisch einen Relevanz-Algorithmus, der einen Preis für numerische
Suffixe zu ermitteln versucht, der irgendeine vordefinierte Relevanz
dieses Suffixes für
den Benutzer berücksichtigt.
Insbesondere kann der Betreiber des entfernten Datenbankservers
eine Liste numerischer Suffixe aufstellen, die seiner Auffassung
nach eine überdurchschnittliche
vorbekannte Relevanz für den
Benutzer haben, und ihnen entsprechende Preise zuordnen. Wie bereits
erwähnt,
können
mit bestimmten bedeutenden Zahlen und leicht zu merkenden Zahlen
höhere
Preise verknüpft
sein. Der entfernte Datenbankserver 8 kann ein Suffix,
dessen Registrierung angefor dert wurde, mit dieser Liste vergleichen,
um zu sehen, ob es sich um eines handelt, mit dem ein besonderer
Preis verknüpft
ist, oder nicht.
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7 ist
ein Flußdiagramm,
das veranschaulicht, wie der Preis in Abhängigkeit von der Dauer der
Benutzung angepaßt
werden kann. In Schritt 66 wird die Dauer der Benutzung,
wie sie von der Person, die die Nummer zu registrieren wünscht, in
Schritt 42 von 4 eingegeben wurde, als eine Anzahl
von Jahren mit dem Wert D berechnet. Der Preis, der bereits als
der höhere
ausgewählt
wurde unter denjenigen, die gemäß den in
den 5 und 6 beschriebenen Prinzipien berechnet
wurden, wird dann mit diesem Faktor D der Dauer multipliziert, um
einen Endpreis festzulegen. Dieses einfache Verhältnis würde bedeuten, daß es doppelt
so viel kosten würde,
ein bestimmtes numerisches Suffix für zwei Jahre zu registrieren
als nur für
ein Jahr. Dieser Dauer-Algorithmus
könnte
so eingerichtet werden, daß er
für längere Registrierungsperioden Nachlässe, eine
feste Gebühr
für dauerhafte
Registrierung und eine Mindestgebühr bereitstellt.
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8 veranschaulicht
schematisch einen Computer 70 der Art, wie sie für die Umsetzung
der Erfindung benutzt werden kann. In diesem Fall ist der Computer 70 Teil
eines Mobiltelefons. Der Computer 70 beinhaltet eine Zentralverarbeitungseinheit 72, eine
nicht-flüchtige
Speichereinheit 74, eine flüchtige Speichereinheit 76,
einen Anzeigetreiber 78 und eine Anzeige 80, eine
Benutzereingabe/ausgabeeinheit 82 und ein numerisches Tastenfeld 84,
eine Netzwerkverbindungseinheit 86 und einen gemeinsamen Bus 88.
Im Betrieb führt
die Zentralverarbeitungseinheit 72 Computerprogrammbefehle
aus, die in einer oder mehreren der nicht-flüchtigen Speichereinheiten 74 und
der flüchtigen
Speichereinheit 76 gespeichert sind, um die oben diskutierten
Datenverarbeitungsoperationen auszuführen. Es versteht sich, daß bestimmte
dieser Datenverarbeitungsoperationen in der Computereinrichtung
des Benutzers, der auf das entfernte Datenobjekt zugreifen möchte, durchgeführt werden,
während
andere dieser Operationen innerhalb des entfernten Datenbankservers 8 oder durch
den Webserver 6 durchgeführt werden. Ähnliche
Arten von Computern können
verwendet werden, um Programmbefehle zur Erfüllung dieser anderen Funktionen
auszuführen.
Die ausgeführten
Computerprogramme stellen in effektiver Weise Computerprogrammcoderoutinen
bereit, die verschiedenen Funktionen der beschriebenen Technik entsprechen. Die
Computersteuerungsprogramme können über konventionelle
Computerprogrammedien wie Floppy-Disks oder Compact-Disks vertrieben
werden oder sie können über die
Netzwerkverbindungseinheit 86 dynamisch heruntergeladen
werden.
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Eine
andere Art der Betrachtung der vorliegenden Erfindung ist auf den
folgenden Seiten beschrieben:
Diese Systeme betreffen das Gebiet
des Adressierens des World Wide Web (WWW) und des Internets. Im
allgemeinen sind Adressen im World Wide Web aus Zeichenfolgen aufgebaut,
bekannt als URLs, die einen vollständigen Pfad zu einer bestimmten
Ressource definieren. Das Format dieser Adressen ist in Standardtexten
definiert, schließt
jedoch funktionell ein Protokoll, einen Server und einen Ressourcenpfad
auf diesem Server ein. Das hierin beschriebene System (genannt "Bango") stellt ein alternatives Adressierungsformat
bereit, das die zugrundeliegende WWW-Adreßstruktur und eine Anzahl verwandter Merkmale überlagert.
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URLs
stellen eine bequeme und erweiterbare Form der Adressierung innerhalb
von Webbrowsern zur Verfügung
und imitieren typischerweise die Struktur der zugrundeliegenden
Speicherung von Webseiten. Es gibt jedoch viele Fälle, in
denen sie sowohl mühsam
im Gebrauch als auch schwierig (oder unmöglich) zu verwenden sind.
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Darüber hinaus
wird, obwohl der für
die Beschreibung durch URLs verfügbare
Adreßraum
gewissermaßen
unendlich ist, die Root-(oder Server-)Komponente von URLs zunehmend
verstopft, weil Unternehmen und Einzelpersonen die meisten Standardformen
registrieren (reservieren).
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Gegenwärtig basiert
die Verwendung von Internetadressen auf alphanumerischen Zeichenfolgen und
am häufigsten
auf bekannten Wörtern.
Es besteht jedoch weiterhin Verwirrung über die Schreibweise und die
Syntax von Wortkombinationen, wenn Benutzer versuchen, Standard-Webadressen richtig einzugeben.
Wörter
funktionieren über
mehrere Sprachen hinweg nicht so gut wie Nummern und sie können leicht
falsch ausgesprochen oder falsch abgeschrieben werden. In letzter
Zeit hat sich das Reservoir an verfügbaren Wörtern für die Registrierung von Webadressen
fast auf Null verringert.
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Die
zunehmende Verwendung dynamischer Webseiten fördert die Bildung komplexer,
maschinengenerierter URLs. Es ist äußerst schwierig, diese in Druckform
oder mündlich
zu vermitteln, und es kommt oft zu Übertragungsfehlern.
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Die
Verwendung von Nummern (anstelle von Zeichenketten bzw. Strings)
stellt eine Reihe von Annehmlichkeiten für Internetbenutzer zur Verfügung. Nummern
sind oft leichter zu merken als Namen, weniger anfällig dafür, falsch
ausgesprochen zu werden, und über
mehrere Sprachen hinweg einheitlicher als Wörter. Es gibt derzeit keinen
weltweiten Dienst für die
Zuweisung von Nummern zu Orten im Web.
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Die "Bango"-Adressierung wurde
erfunden, um ein alternatives Standardformat für die Verwendung im WWW bereitzustellen,
das die oben beschriebenen Probleme vermeidet.
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Mit
der Verbreitung von Einrichtungen für den Intemetzugang, die numerische
Tastenfelder verwenden, stellen Wörter einen unbequemen, zeitaufwendigen
und fehleranfälligen
Weg für
die Verbindung mit dem Internet dar. Steuergeräte für Telefon und Fernseher verwenden
numerische Tastenfelder als ihre Primärschnittstellen und sind somit
für den Zugang
zum Web in gewisser Weise benachteiligt. Die Bango-Adressierung
erlaubt es solchen Einrichtungen, ihre Standardschnittstellen zu
benutzen, um Webressourcen zu adressieren.
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Eine
Anzahl alternativer WWW-Modelle wurden umgesetzt. Beispiele hierfür umfassen "echte Namen" und AOL-Schlüsselwörter. Keines
dieser Modelle stellt jedoch die Ressourcen zur Verfügung, die
Bango liefert.
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Wie
oben ausgeführt
wurde, ist die WWW-Adressierung sowohl überfüllt als auch potentiell mühsam. Obwohl
Standardcomputer schon immer die Hauptschnittstelle für Benutzer
des WWW gewesen sind, macht das Aufkommen webfähiger Telefone, Fernseher und
anderer Einrichtungen ohne alphanumerische Standardtastenfelder
die URL-Adressierung zu einem unbequemen Format. Die Bango-Adressierung
stellt eine ideale Lösung
für diese
Anforderungen dar. Darüber
hinaus ist es mühsam,
URLs zwischen Druckformat und Eingabe in die WWW-Einrichtung umzusetzen.
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Die
Bango-Adressierung stellt eine Lösung für die oben
genannten Anforderungen dar, indem eine "Bango"-Nummer und die Verknüpfung dieser Nummer
zu einer oder mehreren URLs, und deren Verwaltung definiert werden.
Die Bango-Nummer erlaubt es einem Benutzer eines Browsers oder einer webfähigen Einrichtung,
einfach eine numerische Abfolge numerischer Zeichen einzugeben,
um zu einer bestimmten WWW-Adresse navigieren zu können. Weiterhin
ist eine Bango-Nummer
im Druckformat einfach zu identifizieren und zu einem späteren Zeitpunkt äußerst leicht
in eine WWW-Einrichtung einzugeben.
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Bango-Nummern
stellen eine präzise,
leicht zu vermittelnde Kurzschreibweise für Webadressen zur Verfügung. Viele
Zeitungen und Zeitschriften drucken nun täglich Hunderte von URLs, was
jedoch mühsam
und fehleranfällig
ist. Das Ersetzen dieser URLs durch einfache Bango-Nummern stellt eine enorme
Verbesserung für
die Benutzer dar.
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Ein
Hauptbestandteil des Systems ist die Bango-Nummer selbst und die
Abbildung dieser Nummer auf eine Ziel-URL.
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Die
Bango-Nummer besteht aus einem oder mehreren numerischen Zeichen
(0–9),
die einen numerischen String bilden (der String kann auch auf ein spezielles
Trennsymbol folgen, wie es unten beschrieben wird).
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Ein
Bango-Server hält
ein Verzeichnis, wonach eine einzigartige Bango-Nummer auf transparente
Weise (aus der Perspektive des Benutzers) über einen einfachen Umleitungsprozeß auf eine Zieladresse
im WWW abgebildet wird.
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Der
Bango-Server kann in Abhängigkeit
von der anfordernden Einrichtung oder Sekundärattributen (wie z.B. Datum,
Wochentag, Quelldomain usw.) zwischen mehreren URLs auswählen.
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Eine
Bango-Nummer kann über
eine URL des Formats www.bango.net/NNNN, wobei NNNN eine Bango-Nummer
darstellt, oder durch Benutzung einer Kurzform unter Verwendung
eines "Platzhalter"-Präfixes in
der Form !NNNN, wobei "!" (oder ein anderes
nicht-numerisches Zeichen) aufzeigt, daß der folgende String eine
Bango-Nummer darstellt, direkt in einen Webbrowser eingegeben werden.
Auf ähnliche
Weise kann eine Bango-Nummer direkt in irgendeine WWW-Einrichtung eingegeben
werden, die nur die Fähigkeit
zur Eingabe numerischer Daten (in einer Form wie z.B. #NNNN) besitzt.
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Zusätzlich können existierende
Telefon- und Faxnummern als Nummern für das Adressieren von Internetressourcen
verwendet werden. Dies ermöglicht
es, daß die
gewaltige Telekommunikationsadreßinfrastruktur gleichzeitig
eingesetzt werden kann, um auf Orte im Internet zuzugreifen.
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Bango-Nummern
können
auf verschiedene Arten und Weisen zugeteilt werden. Ein standardmäßiger Prozeß der "Benutzerregistrierung" kann verwendet werden:
- 1. Der Benutzer meldet sich auf einer Webseite an,
um nach der Verfügbarkeit
einer Nummer zu suchen.
- 2. Die Bango.net-Computer beheimaten einen Verzeichnisdienst,
der alle registrierten Nummern hält.
- 3. Die Suche nach irgendeiner bereits registrierten Nummer verursacht
die Zurücklieferung
einer Nachricht an den Benutzer, die anzeigt, daß die Nummer bereits registriert
und daher nicht verfügbar
ist.
- 4. Wenn eine oder mehrere verfügbare Nummern identifiziert
wurden, durchläuft
der Benutzer einen Registrierungsprozeß.
- 5. Der Registrierungsprozeß erfordert,
daß der Benutzer
bestimmte persönliche
Details eingibt, um in der Bango.net-Datenbank einen Eintrag als registrierter
Benutzer einzurichten.
- 6. Für
neue Benutzer wird, sobald die Registrierung abgeschlossen ist,
ein Paßwort
zur Verfügung
gestellt, welches sie für
spätere
Zugriffe auf den Webdienst benutzen.
- 7. Der Benutzer wird aufgefordert, dann die Internetadresse
für eine
bestimmte Webseite (oder ein anderes Objekt) einzugeben, von der
er wünscht, daß die Nummer
auf sie zeigt. (Alternativ kann der Benutzer, wenn er sonst keinen
eigenen Speicherplatz hat, in diesem Stadium den Inhalt eingeben,
mit dem er die Nummer zu verknüpfen wünscht, wobei
dieser Inhalt auf dem Bango.net-Server gespeichert wird.)
- 8. Diese URL wird dann in der Bango.net-Datenbank gespeichert
und mit dieser Nummer verknüpft.
- 9. Es gibt einen Zahlungsmechanismus, der es dem Benutzer ermöglicht,
Lizenzgebühren
für den Dienst
online zu entrichten.
- 10. Benutzer können
jederzeit auf die Seite und auf den Bango.net-Dienst zugreifen,
indem sie sich online identifizieren, um ihre Nummern-Links zu ändern oder
um weitere Nummern zu registrieren und zu lizenzieren.
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URLs
bestehen aus einer Kette von Zeichen, die zwei Elemente verkörpert, den
Server und den Verweis innerhalb des Servers. Dieser Verweis kann selbst
Parameter und andere Felder enthalten. Eine Bango-Nummer stellt
eine einzige Kennung bereit, die diesen zusammengesetzten Satz von
Informationen einschließt,
um einen einfachen Verweis auf diese zusammengesetzte Information
zu erlauben. Die Struktur ermöglicht
auch die dynamische Veränderung
der URL.
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Kein
anderes Adressierungsmodell stellt diese einzigartige Kombination
der dynamischen Auflösung
von Adressen zu einer zusammengesetzten Zieladreßstruktur zur Verfügung.
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Die
Adressierung im World Wide Web ist ein Hauptelement des Erfolgs
des Webs. Bis heute wurden jedoch Adressierungsstrukturen für die Verwendung
in html-Seiten und für
deren dynamische (programmatische) Generierung angepaßt. Die URL-Adressierung
wird allgemein als ein unantastbares Attribut der Webnutzung angesehen
und es entspricht nicht unserer Absicht, eine Aufhebung dieses Grundelements
des Webs in Erwägung
zu ziehen.
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Abbildung von Bango-Nummer
auf URL (siehe 9)
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Anmerkungen:
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- 1) Benutzer gibt !911 ein → Bango-Server
- 2) Bango-Suche leitet weiter zu http://www.us.porsche.com/english/911/models/default.htm
- 3) Seite wird normal angezeigt
- 4) Sitzung wird direkt zwischen Browser und Webserver fortgesetzt
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Die
Bango-Adressierung stellt eine Lösung für die oben
genannten Anforderungen bereit, indem eine "Bango"-Nummer und die Verknüpfung und
Verwaltung dieser Nummer mit einer oder mehreren URLs definiert
werden. Die Bango-Nummer erlaubt es einem Benutzer eines Browsers
oder einer webfähigen
Einrichtung, einfach eine numerische Abfolge numerischer Zeichen
einzugeben, um zu einer bestimmten WWW-Adresse navigieren zu können.
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Die
Web-Adressierung ist abhängig
von der Registrierung von Webserveradressen. Normalerweise werden
für die
Registrierung eines bestimmten Webservernamens innerhalb eines Suffixes
(com, net, org, co.uk usw.) für
eine bestimmte Zeitdauer Standardgebühren berechnet.
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Das
nun beschriebene Merkmal bezieht sich auf die Art und Weise, in
der Bango-Adressen registriert und Gebühren für ihren Gebrauch berechnet werden.
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Der
gesamte "Raum" der Bango-Nummern besteht
aus dem Raum endlicher ganzer Zahlen mit Längenattributen mit Zeitabhängigkeit
(d.h. eine Bango-Nummer kann für
eine begrenzte Zeitdauer erworben werden).
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Dieses
Merkmal definiert die Art und Weise, in der Bango-Nummern berechnet
werden. Eine Bango-Nummer hat die folgenden berechenbaren Hauptattribute:
- a) Länge
- b) Lebensdauer
- c) Marktwert/-relevanz
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Ein
Preisfindungsalgorithmus wird verwendet, um den Preis einer Bango-Nummer
automatisch zu bestimmen. Dieser Algorithmus hat die folgenden Grundattribute:
- a) Der Preis ist umgekehrt proportional zur
Länge (nicht-linear).
- b) Der Preis ist proportional zur Lebensdauer.
- c) Ein Relevanzfaktor kann den Preis einer bestimmten Nummer
erhöhen
oder verringern (z.B. ist 911 wertvoller als 191).
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Zusätzlich können bestimmte
Bereiche von Nummern kostenfrei oder mit sich ändernden Preisfindungsregeln
zur Verfügung
gestellt werden. Somit kann ein potentieller Kunde eine Bango-Nummer auf der Grundlage
seiner spezifischen Bedürfnisse
auswählen.
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Der
für Bango-Nummern
verwendete Preisfindungsprozeß unterscheidet
sich von denjenigen, wie sie für
irgendein anderes bekanntes Produkt oder irgendeinen anderen bekannten
Dienst verwendet werden. Die Hauptunterschiede sind die folgenden:
- a) Die Preisfindung ist nicht linear.
- b) Die Preisfindung basiert auf einer Zeitdauer des Besitzes.
- c) Nummern mit hohem Wert/von hoher Relevanz werden als besondere
Nummern behandelt.
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Um
eine Bango-Adresse auf eine URL abzubilden, wird ein Bango-Verzeichnis
verwendet. Auf dieses Verzeichnis wird über die URL www.bango.net/N
automatisch zugegriffen, wobei N für die betreffende Bango-Nummer
steht. Die für
das Abbilden von Bango-Nummern auf URLs verwendete Technik wird
unten beschrieben.
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Die
Web-Adressierung basiert auf einem verteilten Netzwerk aus Namensauflösern, die
den Server lokalisieren, auf dem sich eine spezifische URL befindet.
Das Bango-Verzeichnis definiert eine numerische Adressierungsstruktur,
die unabhängig
von der DNS-Struktur im Web ist und den zugrundeliegenden TCP/IP-Adressierungsmechanismen überlagert
ist.
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Um
Auflösungsverzögerungen
zu minimieren, hält
der Bango-Server einen Cache im Speicher, in den aufgelöste IP-Adressen
vorab geladen werden können.
Während
Leerlaufzeiten versucht der Bango-Server, Servernamen im Voraus
aufzulösen,
um das Abrufen von URLs zu beschleunigen. Zusätzlich kann ein Cache mit den
zuletzt aufgerufenen Bango-Nummern verwendet werden. Bango-Server
können
auch repliziert werden, um die Leistung zu verbessern.
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Bango-Browser-Plugins
können
auch verwendet werden, um einen verteilten Cache bereitzustellen,
wodurch der Browser kürzlich
erfolgte Bango-Nummer-Abbildungen halten kann, und durch Interaktion
mit dem Bango-Server Cachekohärenz
erzielt werden kann.
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Das
Bango-Abbilden verwendet in effektiver Weise eine verteilte Hierarchie
mit Cachekohärenz. Der
Bango-Server kann weiterhin DNS-Suchen und -Umleitungen im Vorhinein
auflösen
und den Browser durch Verwendung von Browser-Plugins zu einem aktiven
Bestandteil dieser Hierarchie machen.
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Viele
Cache-Modelle werden heute verwendet, um die Übertragungslatenz zu reduzieren
und unnötigen
Netzwerkverkehr zu vermeiden. Das von Bango verwendete Modell jedoch
integriert eine Reihe von Cache-Techniken in eine Kombination, die sich
von bestehenden Modellen unterscheidet.
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Abbilden von Bango-Nummer
auf URL (siehe 9)
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Anmerkungen:
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- 1) Benutzer gibt !911 ein → Bango-Server
- 2) Bango-Server verwendet Indizierungsmechanismus, um URL über im Cache
befindliche Datenbank nachzuschlagen, und leitet weiter zu http://www.us.porsche.com/english/911/models/default.htm
- 3) Seite wird normal angezeigt
- 4) Sitzung wird direkt zwischen Browser und Webserver fortgesetzt
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Wenn
der Cache des Browsers eine voraufgelöste Abbildung enthält, werden
alle Phasen übersprungen
und der Browser geht direkt zur Ziel-URL. Dies wird typischerweise
auch den Bedarf nach der DNS-Suche beseitigen, und die URL-Anforderung würde direkt
an die IP-Adresse (32.97.104.182) ausgeliefert werden.