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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Kommunikationsnetzwerke. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Unterstützung eines Namenssystems in nicht-englischer Sprache für die Adressierung und den Zugriff auf Einheiten in einem Kommunikationsnetzwerk wie insbesondere dem World Wide Web (WWW).
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Das Internet und insbesondere das World Wide Web (WWW) bieten eine große Vielzahl von Informationsquellen, die jeweils Informationen, Güter oder Dienstleistungen in der Form von HTML(Hyper-Text Markup Language)-Seiten für Benutzer eines umfangreichen Computernetzwerks anbieten. Bekannterweise verwendet ein Benutzer gewöhnlich einen auf dem Computer des Benutzers installierten Webbrowser wie beispielsweise den NAVIGATOR® von Netscape Communications Corporation in Mountain View, Kalifornien, USA oder den INTERNET EXPLORER® von Microsoft Corporation in Redmond, Washington, USA, um auf eine gewünschte Webseite zuzugreifen.
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Um auf eine bestimmte Webseite zuzugreifen, muss der Benutzer des Webbrowsers die Adresse der gewünschten Zielwebseite innerhalb des Netzwerks, d. h. des Internets kennen. Im Falle des WWW werden die Adressen als IP(Internet Protocol)-Adressen bezeichnet. Eine IP-Adresse weist ein numerisches Format wie beispielsweise 123.456.78.9 auf. Jedem Server, der eine Website im WWW hostet, wird eine eindeutige IP-Adresse zugewiesen.
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Da jedoch die Anzahl der Webseiten im WWW schnell zunimmt (und bereits jetzt mehrere hundert Milliarden) umfasst, wird eine intuitivere Konvention für die Adressierung verwendet, die alphanumerische Zeichen verwendet und einfacher zu merken ist. Eine Adresse gemäß dem neu entwickelten Adressierungssystem wird als Universal Resource Locator (URL) bezeichnet und weitst gewöhnlich die folgende Syntax auf: „Protokoll://www.domain-name.domain”. Das Protokoll kann beispielsweise das HTTP(Hypertext Transfer Protocol)-Protokoll für das WWW sein. Die Domäne spezifiziert, zu welcher der Unterteilung auf der höchsten Ebene des gesamten Internets die Adressen gehören und kann zum Beispiel „com”, „org”, „net” oder eine ähnliche Domäne sein (Domänen in anderen Ländern als den Vereinigten Staaten können eine Länderangabe wie beispielsweise co.uk umfassen, das eine kommerzielle Domäne im Vereinigten Königreich angibt). Der Domänenname und die Domäne dienen zusammen als Alias für die tatsächliche IP-Adresse. Der Domänenname kann eine Vielzahl von Teilnamen umfassen: z. B. „subname 1.subname 2...subname.n”. Beispielsweise gibt der URL http://www.xyz.com einen Server im World Wide Web an, der eine Site für die Firma xyz hostet.
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Ein spezieller als Domain Name Server (DNS) bezeichneter Server im Internet führt ein globales Verzeichnis, das Domänennamen wie beispielsweise „xyz” auf die entsprechende tatsächliche IP-Adresse wie beispielsweise 123.456.78.9 auf dem Server mappt, der die Website für die Firma xyz hostet. Der DNS-Server kann mehr als einen physikalisch separaten Computer umfassen und kann hierarchisch organisiert sein. Wenn ein Benutzer einen URL in dem auf dem Computer des Benutzers installierten Webbrowser eingibt, fragt der Webbrowser beim DNS-Server die mit diesem URL assoziierte IP-Adresse an. Sobald der Webbrowser die IP-Adresse von dem DNS-Server erhält, wird eine Verbindung zwischen dem Webbrowser des Benutzers und der Serveranwendung bei dieser IP-Adresse hergestellt.
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Die jeweiligen URLs und IP-Adressen sind eindeutig miteinander assoziiert. Um die Integrität der eindeutigen Entsprechung zwischen einer URL-Adresse und der assoziierten IP-Adresse zu erhalten, muss sichergestellt werden, dass nicht zwei verschiedene Server mit unterschiedlichen IP-Adresse denselben URL verwenden. Zu diesem Zweck ist ein Registrierungssystem vorgesehen, das sicherstellt, dass einem Registrierungsempfänger ein einzigartiger „Domänenname” zugewiesen wird. Gegenwärtig unterliegt die Verantwortung für das Registrierungssystem einer nicht-kommerziellen Organisation mit dem Namen „Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN)”. Weiterhin kann gegenwärtig nur ein Registrierungsgeber für jede der Domänen Anfragen für die Registrierung von Domänennamen annehmen. Für beispielsweise die Domänen „.com”, „.org” und „.net” ist Network Solutions, Inc. (NSI) in Herndon, Virginia, USA der einzige autorisierte Registrierungsgeber für Domänennamen. Wenn ein Registrierungsempfänger einen Domänennamen bei einem autorisierten Registrierungsgeber registriert, d. h. beispielsweise einen „.com”-Domänennamen bei NSI registriert, kann dieser Domänenname durch keine andere Einheit mehr registriert werden. Sobald ein Domänenname registriert ist, wird das DNS-Verzeichnis mit einem neuen Eintrag aktualisiert, der den neu registrierten Domänennamen der IP-Adresse des hostenden Servers im Web für den Registrierungsempfänger zuweist.
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Das URL-System und das Domänennamen-Registrierungssystem haben die Benutzerfreundlichkeit der Adressierungskonvention gegenüber dem numerischen IP-Adressensystem wesentlich verbessert, jedoch bleibt das aktuelle System für Internetbenutzer aus nicht Englisch sprechenden Ländern sehr unbequem. Weil die Domänennamen in der Form von alphanumerischen Zeichen (d. h. Zeichen von A–Z, Ziffern von 1–9 oder Bindestrich) eingegeben werden müssen, müssen Benutzer aus nicht Englisch sprechenden Ländern die Wörter ihrer eigenen Sprachen unter Verwendung von englischen alphanumerischen Zeichen buchstabieren. Dabei reicht jedoch das englische Alphabet nicht aus, um alle möglichen phonetischen Laute der verschiedenen Sprachen widerzugeben, so dass ein fremdsprachliches Wort (in einer anderen Sprache als Englisch) auf verschiedene Weise buchstabiert werden kann, wenn das englische Alphabet verwendet wird. Häufig kann die Aussprache eines derartigen Wortes auch überhaupt nicht angemessen wiedergegeben werden. Zum Beispiel kann ein Koreanisch sprechender Internetbenutzer versuchen, das koreanische Wort
das dem englischen Wort „ABC” entspricht, unter anderem als „Kanada”, „Ganada” oder „Ghanandah” zu buchstabieren (es sind viele weitere Schreibungen möglich).
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Das oben beschriebene Problem mehrerer möglicher Schreibweisen sorgt für Verwirrung, Frustration und Problemen beim Austausch von URL-Informationen zwischen Benutzern des WWW in nicht Englisch sprechenden Ländern. Wenn eine URL-Information mitgeteilt wird, muss deshalb häufig der gesamte Domänenname buchstabiert werden, anstatt einfach das Wort aussprechen zu können, was für nicht im Englischen versierte Benutzer unpraktisch ist. Weiterhin neigen Geschäfte in nicht Englisch sprechenden Ländern auch dann, wenn ein Wort der eigenen Sprache die durch das Geschäft angebotenen Leistungen perfekt beschreibt, dazu, dieses Wort nicht als Domänennamen für das Geschäft zu wählen, weil es aufgrund der englischen alphanumerischen Buchstabierung des Wortes zu Irrtümern kommen kann.
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Schließlich macht alleine die Tatsache, dass ein nicht Englisch sprechender Benutzer des WWW sich ein englisches Wort einprägen muss, das aktuelle Domänennamen-System unvorteilhaft.
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SENG, James, YAP, Jerry, ”iDNS – The Next Big Step in the Internet Saga”, I-DNS.net International Inc., Menlo Park, USA 1999, im Internet verfügbar unter: http://web.archive.org/web/20000816011420/www.i-dns.net/download/aboutus/iDNS_Technology_White_Paper.pdf, bezieht sich auf ein Domain Name System (DNS) und beschreibt, dass ein weltumfassender Standard für Adressen, E-Mailadressen und andere Internetadressformate hinsichtlich ASCII angepasst ist, wobei jedoch keine Anstrengungen unternommen wurden, eine Eingabe einer Webadresse in einem Format zu erlauben, das nicht dem ASCII-Format entspricht. Aufgrund von Forderungen nach Mehrsprachigkeit durch die natürliche Entwicklung des Internets wurde das bestehende Domain Name System aktualisiert, während eine vollständige rückwärtsgerichtete Kompatibilität mit allen aktuellen Internetstandards und – Protokolls beibehalten wurde. Bei Empfang einer Anfrage über einen Browser eines Clients überprüft ein Domain Name System Server seinen Speicher, um zu sehen, ob dort eine Möglichkeit besteht, den Namen aufzulösen und sendet die IP zu dem Client zurück, wenn eine Auflösung des Namens erfolgreich war. Wenn der Name von den Daten die sich in dem eigenen Speicher befinden aufgelöst werden konnte, wird eine Anfrage an einen DNS Root Server gesendet. Der DNS Root Server bestimmt die Zugehörigkeit des Domainnamens zu einer Top-Level-Domain oder Ländercode Top-Level-Domain. Der Top-Level-Domain oder Ländercode Top-Level-Domain Server bestimmt dann, zu welchem Server er die Daten senden soll, um eine weitere Auflösung des Namens zu ermöglichen. Wenn diese spezielle Domain gefunden ist, wird die IP über den Client zurückgesendet. Der Client kann sich nun Zugang zu den gewünschten Informationen der gewünschten IP verschaffen. Der Browser des Clients wird die Anforderung zum Auflösen zu einem Internationalized Domain System kompatiblen Server senden. Dort wird die mehrsprachige Zeichenkette zuerst in den Unicode umgewandelt und dann durch einen Transformationsablauf umgewandelt. Durch Internationalized Domain Name System kann jeder empfangene Internetdomainname in jeder Sprache, wie z. B. chinesisch, japanisch, koreanisch, französisch, deutsch usw. registriert werden.
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DÜRST, Martin, ”Internationalization of Domain Names”, IETF Internet Draft, <draft-duerstdns-i18n-00.txt>, Zürich, 10.12.1996 bezieht sich auf eine Internationalisierung von Domainnamen. Internetdomainnamen sind gegenwärtig auf einen sehr einschränkenden Zeichensatz begrenzt. Es wird vorgeschlagen, einen neuen „0-Level” Domain zu verwenden, um die Verwendung von beliebigen Zeichen von dem Universal Character Set in Domainnamen zu erlauben. Der Vorschlag ist vollständig rückwärtskompatibel und benötigt keine Änderung des Domain Name Systems. Für eine Internationalisierung der Domainnamen muss eine Codierung definiert werden, die sicherstellt, dass die Zeichen des Universal Character Sets erlaubte Zeichen in Domainnamen sind. Daher wird vorgeschlagen, eine neue „0-Level” Domain (ZLD) zum Codieren von i18n Domainnamen von herkömmlichen Domainnamen zu unterscheiden. Eine Codierung ist in der ISO 10646 beschreiben, wobei von Punkt zu Punkt eine dem Unicode Standard identische Zeichenkette erzeugt wird.
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Die
EP 1 059 789 A2 bezieht sich auf einen mehrsprachigen Domainnamenservice. Ein mehrsprachiges Domainnamensystem erlaubt dem Benutzer, Domainnamen zu verwenden, die nicht durch den Unicode Standard oder ASCII codiert sind. Ein internationaler DNS Server (oder iDNS Server) empfängt mehrsprachige DNS Anforderungen und konvertiert diese in ein Format, das durch konventionelle Domain Name Systeme verwendet werden kann. Wenn der iDNS Server zuerst eine DNS Anforderung empfängt, dann wird der Codierungstyp der Anforderung bestimmt. Nachdem der iDNS Server den Codierungstyp des Domainnamens identifiziert hat, wird der Domainname in den Unicode Standard umgewandelt. Dann wird der Unicode repräsentierende Code zu einem ASCII repräsentierenden Code, der dem Universal DNS Standard entspricht übersetzt. Dies wird dann in ein konventionelles Domainnamensystem übertragen, das den ASCII Format Domain Namen erkennt und die zugeordnete IP-Adresse zurücksende.
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Die Veröffentlichung mit dem Titel „Tags for the identification of languages (RFC 1766)” von Alvestrand, H., datiert März 1995, von Seite 1 bis 9, beschreibt eine Sprachenkennzeichnung für Anwendungen, für die es gewünscht wird, die verwendete Sprache in einer Information anzuzeigen.
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Die
WO 99/19814 A1 bezieht sich auf eine Anwendung von mehrsprachigen Namen im Internet, wobei entsprechend auf einem Computer durchgeführten Verfahren ein anfänglicher mehrsprachiger Name in ein Mehrsprachenformat umgeformt wird, und wobei der mehrsprachige Name einem entsprechend codierten Namen in reversibler Weise zugeordnet wird. Hierbei umfasst der codierte Name eine eingeschränkte Untermenge des ASCII Zeichensatzes umfasst. Der entsprechend codierte Name wird auf dem Internet angewendet, indem entsprechende Netzwerke und Computer den codierten Namen anstelle des mehrsprachigen Namen verwenden.
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Der Artikel mit dem Titel „3GNIC, HKNet Launch Competing Chinese Domain-Name Strategies” von Stefan Hammond, datiert auf den 14. Januar 2000, beschreibt, dass nach dem iDNS-Verfahren eine Registrierung von Domänennamen in den Ausgangssprachen erfolgt, die nicht alphanumerische Zeichen enthalten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein System zu Registrieren und Nutzen von Domänennamen in der eigenen Sprache, die ein oder mehrere nicht-englische alphanumerische Zeichen umfassen können, bereitzustellen.
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Diese Aufgabe ist durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
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Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Patentansprüche definiert.
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Gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Registrieren eines Domänennamens Schritte zum Empfangen einer Anfrage für die Registrierung eines Domänennamens in der eigenen Sprache, wobei der Domänenname in der eigenen Sprache wenigstens ein nicht-alphanumerisches Zeichen umfasst, Umwandeln jedes nicht-alphanumerischen Zeichens zu einem entsprechenden alphanumerischen Zeichen, um einen alphanumerischen Domänennamen zu erzeugen, und Registrieren des alphanumerischen Domänennamens bei einem autorisierten Registrierungsgeber für alphanumerische Domänennamen.
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Außerdem umfasst gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Kommunikationsverbindung zwischen einem Benutzercomputer und einer Zielwebsite über ein World Wide Web-Netzwerk das Empfangen eines URL (Universal Resource Locator) der Zielwebsite, wobei der URL einen Domänennamen in der eigenen Sprache aufweist, der wenigstens ein nicht-alphanumerisches Zeichen umfasst, Umwandeln des wenigstens einen nicht-alphanumerischen Zeichens zu einem entsprechenden alphanumerischen Zeichen, um einen alphanumerischen Domänennamen zu erzeugen, Durchführen einer Domänennamen-Serveranfrage unter Verwendung des alphanumerischen Domänennamens, um eine IP(Internet Protocol)-Adresse der Zielwebsite zu erhalten, und Herstellen der Kommunikationsverbindung zwischen dem Benutzercomputer und der Zielwebsite unter Verwendung der IP-Adresse.
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Weiterhin sieht gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung ein Domänennamen-Registrierungssystem vor, dass ein Registrierungsgeber für Domänennamen in der eigenen Sprache eine Anfrage für eine Registrierung eines Domänennamen in der eigenen Sprache empfangen kann, wobei der Domänenname in der eigenen Sprache wenigstens ein nicht-alphanumerisches Zeichen umfasst, wobei der Registrierungsgeber für Domänennamen in der eigenen Sprache jedes nicht-alphanumerischen Zeichen zu einem entsprechenden alphanumerischen Zeichen umwandeln kann, um einen alphanumerischen Domänennamen zu erzeugen, wobei er weiterhin den alphanumerischen Domänennamen bei einem autorisierten Registrierungsgeber für alphanumerische Domänennamen registrieren kann.
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Die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann durch die folgende Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht:
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1 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform des Internets einschließlich des Systems zur Registrierung und Nutzung von Domänennamen in der eigenen Sprache gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung;
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2A zeigt eine beispielhafte Ausführungsform der relevanten Teile des Formats für den Domänennamen in der eigenen Sprache sowie des Formats des eindeutig entsprechenden alphanumerischen Domänennamens für die Registrierung gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung;
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2B zeigt eine alternative beispielhafte Ausführungsform der relevanten Teile des Formats für den Domänennamen in der eigenen Sprache sowie des Formats des eindeutig entsprechenden alphanumerischen Domänennamens mit einem Sprachcodefeld für die Registrierung gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung;
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3 zeigt ein Flussdiagramm, das eine beispielhafte Ausführungsform eines Prozesses zum Registrieren eines Domänennamens in der eigenen Sprache gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform der Kommunikationen zwischen einem Benutzer-Webbrowser, einem Domain Name Service(DNS)-Server und der Zielwebsite gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung; und
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5 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform des Webbrowser-Anzeigebildschirms gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
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Der einfacheren Darstellung halber werden die Prinzipien der vorliegenden Erfindung hauptsächlich mit Bezug auf die Registrierung und Nutzung von koreanischen Domänennamen beschrieben. Dem Fachmann sollte jedoch deutlich sein, dass dieselben Prinzipien ebenso auf die Domänennamen in einer beliebigen anderen Sprache angewendet und entsprechend implementiert werden können.
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Gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung umfasst ein Domänennamen-System einen Registrierungsgeber für Domänennamen in der eigenen Sprache, der eine Anforderung für die Registrierung eines Domänennamens in der eigenen Sprache empfängt. Der Domänenname in der eigenen Sprache umfasst wenigstens ein nicht-alphanumerisches Zeichen, das nicht in dem zulässigen Zeichensatz für die Registrierung von Domänennamen enthalten ist. Dieser zulässige Zeichensatz umfasst das englisch Alphabet von A bis Z, die arabischen Ziffern 0 bis 9 und den Bindestrich. Jedes der nicht-alphanumerischen Zeichen wird zu einer Folge von alphanumerischen Zeichen umgewandelt, um einen alphanumerischen Domänennamen zu erzeugen, der aus einer Folge von alphanumerischen Zeichen besteht, die dem Domänennamen der eigenen Sprache entsprechen, dessen Registrierung angefordert wurde. Der resultierenden alphanumerische Domänenname wird in dem Domänennamen-Registrierungssystem registriert und in dem Domänenname/IP-Adresse-Eintrag im Domain Name Server (DNS) verwendet. Eine auf einem Algorithmus basierende Umwandlung zwischen jedem Zeichen in der eigenen Sprache und der entsprechenden alphanumerischen Zeichenfolge wird verwendet, um eine eindeutige Entsprechung zwischen einem Zeichen der eigenen Sprache und der entsprechenden alphanumerischen Zeichenfolge aufrechtzuerhalten. Derselbe Algorithmus kann für den Webbrowser vorgesehen werden, der auf dem Computer eines World Wide Web(WWW)-Benutzers installiert ist, um die Domänennamen der eigenen Sprache zu den entsprechenden alphanumerischen Domänennamen umzuwandeln, die schließlich für den Domänenname-Nachschlageprozess während der WWW-Sitzung verwendet werden.
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Insbesondere ist 1 ein Blockdiagramm, das die entsprechenden Teile des WWW-Netzwerks 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Das WWW-Netzwerk umfasst eine Verbindungsstruktur 101, über die ein Registrierungsgeber für alphanumerische Domänennamen (ADNR) 102, der DNS-Server 103, ein Registrierungsnehmer für einen Domänennamen (DNR) 104, ein Registrierungsgeber für einen Domänennamen in der eigenen Sprache (ESDNR) 105 und ein Benutzercomputer 107 miteinander kommunizieren.
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Die Verbindungsstruktur 101 ist ein weitläufiges Netzwerk (WAN) und kann eine Vielzahl von Computern, Routern, Gateways und/oder Teilen des öffentlichen Telefonnetzes umfassen, was denjenigen bekannt ist, die mit der Architektur des Internets vertraut sind.
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Der ADNR 102 ist der autorisierte Registrierungsgeber für Domänennamen einer bestimmte Domäne. Beispielsweise ist Network Solutions, Inc. (NSI), in Herndon, Virginia, USA, derzeit der einzige autorisierte Registrierungsgeber für Domänennamen in den Domänen „.com”, „.org” und „.net”. Während in 1 nur ein ADNR 102 gezeigt ist, sind in der Praxis mehrere ADNRs 102 vorhanden, die jeweils als Registrierungsgeber für eine bestimmte Domäne wie beispielsweise „.gov”, „.co.uk”, „co.kr” fungieren.
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Ein DNR 104 kann eine Person oder eine Geschäftseinheit sein, die eine „Webadresse” für ihre Website 106 erhalten möchte, die auf einem Hosting-Server (nicht gezeigt) mit einer beispielhaften IP-Adresse 123.456.78.9 gehostet ist. In dem Beispiel ist nur ein DNR 104 gezeigt, wobei jedoch in der Praxis eine beliebige Anzahl von NDRs 104 vorhanden sein kann. Sobald ein DNR 104 einen Domänennamen bei einem autorisierten ADNR 102 registriert, indem er beispielsweise einen „.com”-Domänennamen bei NSI registriert, darf keine andere Einheit denselben Domänennamen registrieren. In Reaktion auf eine Anfrage von einem DNR 104 zur Registrierung eines Domänennamen wie beispielsweise „xyz.com” reserviert der ADNR 102 den angeforderten Domänennamen für die exklusive Nutzung durch den anfordernden DNR 104. Dem anfordernden DNR 104 steht die Option offen, den neu registrierten Domänennamen zu „parken”, bis seine Website 106 entwickelt ist und für den Rest des WWW freigegeben werden kann. Die freigegebene Website wird gewöhnlich auf einem Hosting-Server (nicht gezeigt) platziert. Sobald ein Domänenname registriert ist und die assoziierte Website freigegeben ist, wird das DNS-Verzeichnis im DNS-Server 103 mit einem neuen Eintrag aktualisiert, der den neu registrierten Domänennamen der IP-Adresse des Web-Hosting-Servers für den Registrierungsempfänger zuweist.
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Gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung kann das WWW 100 einen ESDNR 105 umfassen, um eine Anforderung für die Registrierung eines Domänennamen in der eigenen Sprache zu empfangen. Ein Domänenname in der eigenen Sprache gemäß der vorliegenden Erfindung und für den Zweck der vorliegenden Beschreibung ist als ein Domänenname mit einer Folge von Zeichen definiert, von denen wenigstens eines ein nicht-alphanumerisches Zeichen, d. h. ein nicht im derzeit zulässigen Zeichensatz enthaltenes Zeichen ist. Der derzeit zulässige Zeichensatz umfasst die Buchstaben des englischen Alphabets – A, B, C, D, E, F, G, H, I, J, K, L, M, N, O, P, Q, R, S, T, U, V, W, X, Y, Z (entweder in Groß- oder Kleinschreibung) – sowie die arabischen Ziffern – 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 – und den Bindestrich.
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Zum Beispiel kann der ESDNR
105 von dem NDR
104 eine Anfrage für die Registrierung des folgenden Domänennamens in der eigenen Sprache empfangen:
Die Zeichen
stammen aus der koreanischen Schrift, wobei jedes der Zeichen
und
ein nicht-alphanumerisches Zeichen ist. Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wandelt der ESDNR
105 nach Empfang der Anforderung den Domänennamen der eigenen Sprache in Übereinstimmung mit einem Standard-Umwandlungsalgorithmus, der vorzugsweise durch die gesamte WWW-Community verwendet wird, zu einem alphanumerischen Domänennamen um. Der Umwandlungsalgorithmus wird weiter unten ausführlicher beschreiben. Der ESDNR
105 reserviert den Domänennamen für die exklusive Verwendung durch den anfordernden DNR
104 und registriert den umgewandelten alphanumerischen Domänennamen in Entsprechung zu dem Domänennamen der eigenen Sprache beim ADNR
102. Dadurch wird der angeforderte alphanumerische Domänenname reserviert und wird das DNS-Verzeichnis in dem DNS-Server
103 mit einem neuen Eintrag aktualisiert, der den neu registrierten alphanumerischen Domänennamen wie zuvor erläutert der IP-Adresse des Web-Hosting-Severs für den Registrierungsempfänger zuweist. Lediglich beispielhaft sind der ESDNR
105 und der ADNR
102 als separate Einheiten gezeigt, wobei jedoch zu beachten ist, dass es sich in der Praxis auch um dieselbe Einheit handeln kann.
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Ein WWW-Benutzer kann seinen Benutzercomputer 107 verwenden, um eine WWW-Sitzung unter Verwendung des auf dem Benutzercomputer 108 installierten Webbrowsers 108 durchzuführen. Der installierte Webbrowser kann beispielsweise der NAVIGATOR® von Netscape Communications Corporation in Mountain View, Kalifornien, USA oder der INTERNET EXPLORER® von Microsoft Corporation in Redmond, Washington, USA sein. Wenn es sich um einen Benutzer in einem nicht Englisch sprechenden Land handelt, kann der Benutzer eine Version des Webbrowsers 108 verwenden, welche die Eingabe und Anzeige von Informationen in der eigenen Sprache wie beispielsweise in Koreanisch erlaubt. Der Benutzercomputer 107 ist gewöhnlich mit einer Tastatur 109 ausgestattet, die im Falle eines nicht Englisch sprechenden Benutzers eine oder mehrere Tasten für die Eingabe von Zeichen der eigenen Sprache des Benutzers umfasst.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Webbrowser 108, wenn es sich um eine fremdsprachliche Version handelt, ein Umwandlungsmodul umfassen, das einen durch den Benutzer unter Verwendung der Tastatur 109 eingegebenen Domänennamen in der eigenen Sprache in gleicher Weise wie oben für den ESDNR 105 genannt zu dem entsprechenden alphanumerischen Domänennamen umwandelt (dies wird weiter unten ausführlicher beschrieben). Das Umwandlungsmodul erlaubt es also einem nicht Englisch sprechenden Benutzer, einen URL in seiner eigenen Sprache einzugeben, um die gewünschte Website im WWW aufzurufen.
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Der Umwandlungsprozess von einem Domänennamen in der eigenen Sprache zu einem entsprechenden alphanumerischen Domänennamen wird im Folgenden ausführlicher mit Bezug auf 2A und 2B beschrieben. 2A zeigt eine beispielhafte Ausführungsform der relevanten Teile der Formate eines Domänennamens in der eigenen Sprache 201 und dessen entsprechenden alphanumerischen Domänennamens 202. Insbesondere kann der Domänenname in der eigenen Sprache 201 eine Folge von n Zeichen 203, d. h. ZEICHEN 1, ZEICHEN 2, ZEICHEN 3,...ZEICHEN n sein, wobei wenigstens eines der n Zeichen ein nicht-alphanumerisches Zeichen ist. Die Zeichen des Domänennamens in der eigenen Sprache 201 können alphanumerische Zeichen sein, solange der Domänenname in der eigenen Sprache 201 wenigstens ein nicht-alphanumerisches Zeichen umfasst.
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Ein nicht-alphanumerisches Zeichen kann beispielsweise ein Zeichen in einer Sprache sein, das auf der Tastatur für die Sprache des bestimmten Benutzers verfügbar ist. Für eine bestimmte Sprache wie beispielsweise das Koreanische, Japanische, Französische oder Chinesische ist jedem der möglichen Zeichen auf eindeutige Weise ein alphanumerisches Zeichen bzw. eine Folge von alphanumerischen Zeichen zugewiesen. Die Zuweisung von alphanumerischen Zeichen zu Zeichen der spezifischen Sprachen basiert in einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf UNICODETM, das von Unicode Consortium in Mountain View, Kalifornien, USA und von deren Website unter dem URL www.unicode.org erhältlich ist.
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Gemäß dem UNICODE-Standard wird jedem möglichen Zeichen der verschiedenen Sprachen ein Zwei-Byte-Code zugewiesen, wobei ein bestimmter Byte-Bereich für jede Sprache zugeordnet ist. Die folgende Tabelle 1 führt einige Beispiele für die Bereichszuordnungen zu bestimmten Sprachen gemäß dem UNICODE
TM-Standard auf. TABELLE 1
SCHRIFT | BEREICH |
Alphabetic Presentation Forms | FB00-FB4F |
Arabic Presentation Forms-A | FB50-FDPF |
Arabic Presentation Forms-B | FE70-FEFF |
Arabic | 0600-06FF |
Armenian | 0530-058F |
Latin Extended-A | 0100-017F |
Latin Extended-B | 0180-024F |
C1 Controls and Latin-1 Supplement | 0080-00FF |
CO Controls and Basic Latin | 0000-007F |
Bengali | 0980-09FF |
Bopomofo Extended | 31A0-31BF |
Bopomofo | 3100-312F |
Cherokee | 13A0-13FF |
CJK Compatibility Forms | FE30-FE4F |
CJK Cornpatibility, Ideographs | F900-FAFF |
CJK Compatibility | 3300-33FF |
CJK Unitied Ideographs Extension A | 3400-4DBF |
CJK Radicals Supplement | 2E80-2EFF |
CJK Symbols and Purictuation | 3000-303F |
CJK Unified Ideographs | 4E00-9FAF |
Cyrillic | D400--04FF |
Devanagari | 0900-097F |
Ethiopic | 1200-137F |
Georgian | 10A0-10FF |
Greek Extended | 1F00-1FFF |
Greek and Coptic | 0370-03FF |
Gujarati | 0A60-0AFF |
Gurmukhi | 0A00-0A7F |
Korean Compatibility Jarno | 3130-318F |
Korean Jamo | 1100-11FF |
Korean Syllablas | AC00-D7AF |
Hebrew | 0590-05FF |
Japanese Hiragan | 3040-309F |
Japanese Katakana | 30A0-30FF |
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Aus der vorstehenden Tabelle 1 wird deutlich, dass aufgrund der Tatsache, dass ausschließlich Folgen aus Zwei-Byte-Codes vorgesehen werden und alle Zwei-Byte-Codes in einen vorbestimmten Bereich fallen, ein mit einem Umwandlungsmodul ausgestatteter Webbrowser
108 die Sprache erkennen kann, in welcher der Domänenname angezeigt werden soll. Zum Beispiel umfasst der koreanische Domänename
201 die drei Zeichen
und
die gemäß dem UNICODE-Standard jeweils zu den entsprechenden alphanumerischen Folgen
204, „0AC0”, „8B09” und „4B2E” codiert werden. Der koreanische Domänenname
201 wird also zu einem alphanumerischen Domänennamen
202 mit zwölf Zeichen „0AC083094B2E” umgewandelt. Alle Zwei-Byte-Folgen des alphanumerischen Domänennamens
204 sind jeweils im Bereich AC00-D7AF enthalten, so dass der Webbrowser
108 erkennen kann, dass der Domänenname gemäß dem UNICODE
TM-Standard in der Schrift Korean syllable anzuzeigen ist.
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Das aktuelle Domänennamensystem gestattet, dass ein alphanumerischer Domänenname maximal 67 Zeichen umfasst. Ein Domänenname in der eigenen Sprache kann also bis zu 16 Zeichen der eigenen Sprache umfassen. Während ein alphanumerischer Domänenname
202 eine beliebige Anzahl von bis zu 67 Zeichen umfassen kann, weist der alphanumerische Domänenname
202 in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine feste Zeichenlänge von beispielsweise 64 Zeichen auf. Wenn ein Domänenname in der eigenen Sprache angefordert wird, der weniger als 16 Zeichen der eigenen Sprache umfasst, wird eine entsprechende Anzahl von Nullen eingefügt, um einen alphanumerischen Domänennamen mit einer Länge von 64 Zeichen zu erhalten. Zum Beispiel wird in dieser beispielhaften Ausführungsform der Domänenname in der eigenen Sprache
201 zu dem alphanumerischen Domänennamen
202 „0AC08B094B2E0000000000000000000000000000000000000000000000000000” umgewandelt. Außerdem ist das Umwandlungsmodul des Webbrowsers
108 derart ausgebildet, dass es die Null-Bytes „00” ignoriert. Ein Domänenname mit einer Länge von beispielsweise 64 Zeichen wird gewöhnlich nicht verwendet, so dass ein großer Teil des Namensraums in einer Domäne für die Verwendung durch Registrierungsempfänger reserviert werden kann, die englische Domänennamen anfragen.
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In der vorstehenden Beschreibung wird die Umwandlung der Domänennamens in der eigenen Sprache unter Verwendung des UNICODETM-Standards in den entsprechenden alphanumerischen Domänennamen vorgenommen, wobei jedoch zu beachten ist, dass auch andere Umwandlungsalgorithmen verwendet werden können, die jedem Zeichen aus einer dieser Sprachen eine eindeutige alphanumerische Folge mit einer beliebigen Bytelänge zuweisen.
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2B zeigt das Format des alphanumerischen Domänennamens 202A gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform ist der alphanumerische Domänenname 202A dem alphanumerischen Domänennamen 202 ähnlich, wobei er jedoch wenigstens ein zusätzliches Sprachcode-Byte 205 aufweist, das verwendet werden kann, um die Sprache anzugeben, in welcher der Domänenname anzuzeigen ist.
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In der vorliegenden Beschreibung wird beispielhaft auf einen koreanischen Domänennamen Bezug genommen, wobei jedoch zu beachten ist, dass ein Domänenname aus einer beliebigen Sprache gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung zu einem alphanumerischen Domänennamen umgewandelt werden kann.
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Mit Bezug auf
3 wird im Folgenden der Prozess zum Registrieren des Domänennamen in der eigenen Sprache beschrieben. Wenn wie in
3 gezeigt eine Anforderung für die Registrierung eines Domänennamen in der eigenen Sprache wie beispielsweise
in Schritt
301 von einem DNR
104 empfangen wird, wandelt der ESDNR
105 in Schritt
302 den Domänennamen in der eigenen Sprache in der weiter oben beschriebenen Weise zu einem alphanumerischen Domänennamen „0AC08B094B2E0000000000000000000000000000000000000000000000000000” um.
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In Schritt 303 fragt der ESDNR 105 beim ADNR 102 an, ob der umgewandelte alphanumerische Domänenname für die Registrierung durch den anfordernden Registrierungsempfänger DNR 104 verfügbar ist. Wenn der angeforderte alphanumerische Domänenname für die Registrierung verfügbar ist, d. h. wenn kein anderer Registrierungsempfänger zuvor denselben Domänennamen registriert hat, registriert der ESDNR 105 in Schritt 306 den angeforderten alphanumerischen Domänennamen beim ADNR 102 und sendet in Schritt 307 eine Bestätigung an den anfordernden DNR 104, in der angegeben wird, dass der angeforderte Domänenname in der eigenen Sprache jetzt registriert und für die exklusive Nutzung durch den Anforderer reserviert ist. Der Registrierungsprozess wird dann in Schritt 308 abgeschlossen.
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Wenn andererseits der umgewandelte alphanumerische Domänenname bereits durch einen anderen Registrierungsempfänger registriert wurde, benachrichtigt der ESDNR 105 in Schritt 304 den Anforderer, dass der Domänenname in der eigenen Sprache nicht für die Registrierung verfügbar ist, und fragt den Anforderer in Schritt 305, ob der Anforderer einen anderen Domänennamen in der eigenen Sprache für die Registrierung wählen möchte. Wenn der Anforderer einen anderen Domänennamen in der eigenen Sprache wählt, kehrt der Prozess zurück und wiederholt die Schritte ab dem Schritt 301. Wenn der Anforderer dagegen keinen anderen Domänennamen für die Registrierung wählt, wird der Prozess in Schritt 308 abgeschlossen.
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Wenn ein Domänenname in der eigenen Sprache wie oben beschrieben registriert wurde und wenn der Registrierungsempfänger seine Website freigibt, indem er sie auf einem Web-Hosting-Server platziert, können Benutzer des WWW auf die Website des Registrierungsempfängers zugreifen. 4 zeigt die Kommunikationen zwischen den Einheiten des WWWW, die es einem Benutzer des WWW erlauben, auf die Website 409 mit einem registrierten Domänennamen in der eigenen Sprache zuzugreifen.
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Ein WWW-Benutzer aus beispielsweise einem nicht Englisch sprechenden Land benützt einen Webbrowser
402, der von der Tastatur (nicht gezeigt) eines oder mehrere Zeichen der eigenen Sprache empfangen und diese anzeigen kann. Der Webbrowser
402 umfasst weiterhin ein Umwandlungsmodul
403. Das Umwandlungsmodul
403 führt eine wie oben beschriebene Umwandlung des Domänennamens in der eigenen Sprache zu einem alphanumerischen Domänennamen durch. Ein beispielhaftes Fenster
500 des Webbrowsers
402 ist in
5 gezeigt, die das Eingabefeld
502 für den Domänennamen zeigt, in den ein Benutzer einen Domänennamen in der eigenen Sprache wie beispielsweise
eingeben kann. Das Fenster
500 des Webbrowsers umfasst weiterhin ein Auswahlfeld für die Domäne, das eine Liste möglicher Domänen wie beispielsweise „.com”, „.net”, „.org”, „.co.uk” enthält, die den Benutzern des WWW vertraut sind. Der Domänenname und die ausgewählte Domäne bilden zusammen einen URL, der in diesem Fall
Im Folgenden wird auf
4 Bezug genommen. Wenn ein Benutzer einen URL
401 der eigenen Sprache wie beispielsweise
über das Fenster
500 des Webbrowsers eingibt, wandelt das Umwandlungsmodul
403 des Webbrowsers
402 in der weiter oben beschriebenen Weise den Domänennamen in der eigenen Sprache zu einem alphanumerischen Domänennamen um, um den entsprechenden alphanumerischen URL
404 http://www.0AC08B094B2E0000000000000000000000000000000000000000000000000000.com zu bilden, und sendet diesen an den DNS-Server
408. Der DNS-Server
408 führt eine Nachschlageoperation durch, um die IP-Adresse zu finden, die dem alphanumerischen URL entspricht, und sendet die gefundene IP-Adresse
405 an den Webbrowser
402. Der Webbrowser
402 verwendet dann die IP-Adressse
405, um eine Kommunikationsverbindung zwischen dem Webbrowser
402 des Benutzers und der Zielwebsite
409 herzustellen, über die der Benutzer auf die Informationen und/oder Dienste der Website
409 zugreifen kann.
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Wenn die Kommunikationsverbindung 406 hergestellt wird, wird wie in 5 gezeigt eine HMTL(Hypertext Markup Language)-Seite 505 der Website 409 im Fenster 500 des Webbrowsers angezeigt.
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Die vorliegende Erfindung wurde mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben, wobei der Fachmann verschiedene Modifikationen an den beschriebenen Ausführungsformen vornehmen kann, ohne dass dadurch vom Erfindungsgedanken abgewichen oder der Erfindungsumfang verlassen wird.