DE601002C

DE601002C - Schiebefenster mit mehreren seitlich verschiebbaren und in der Schliesslage in der gleichen Ebene liegenden Fluegeln

Info

Publication number: DE601002C
Application number: DEW87378D
Authority: DE
Original assignee: WEISSENFELD EISENBAU GmbH
Current assignee: WEISSENFELD EISENBAU GmbH
Priority date: 1931-10-31
Filing date: 1931-10-31
Publication date: 1934-08-06

Description

Schiebefenster mit mehreren seitlich verschiebbaren und in der Schließlage in der gleichen Ebene liegenden Flügeln Die Erfindung betrifft ein Schiebefenster mit mehreren seitlich verschiebbaren und in der Schließlage in der gleichen Ebene liegenden Flügeln, die zum Verschieben auf sein auf einer Fahrbahn laufendes Fahrgestell gebracht werden.
Gegenüber bekannten Schiebefenstern dieser Art unterscheidet sich aber der Gegenstand der Erfindung vorteilhaft dadurch, daß das Fahrgestell aus einem Schlitten oder Rollenwagen besteht, der mit dem Flügelrahmen scharnierartig verbunden ist und dessen Rollen mit ihrer Rillenvertiefung eine abgerundete Schienenkrone übergreifen, so daß diese als Drehachse für die Kippbewegung des Rollenwagens -und als Fahrschiene für denselben dient. Ferner ist das Fahrgestell des Rollenwagens aus Profilleisten hergestellt, die in -den Profilraum des Flügelrahmens eingreifen und einerseits in der Flügelschließlage in liegender Stellung den Flügelrahmen gegen den Fensterrahmen drücken und anderseits in der Verschiebelage, also :in. aufrechter Stellung, das Profil des Flügelrahmens zur sicheren Lagerung zwischen sich festklemmen. Das Fahrgestell besitzt außer den Rollen zum Verschieben auf der Schienenkrone noch ein zweifies Rollenpaar, das sich in der Verschiebelage des Gestells gegen den Steg des Fahrbahnprofils abstützt und so ein Überschlagen des Fahrgestells beim Aufkippen verhindert. Das Benutzen der Schienenkrone der Fahrbahn als Achse für die Schwenkmittel zum Öffnen und Schließen der Fensterflügel macht gegenüber anderen bereits vorgeschlagenen Vorrichtungen eine besondere Drehachse nötig. Ein anderer wesentlicher Vorteil liegt noch darin, daß bei waagerechter Lage der Rollen die Schienenkrone außerdem den Gegenhalt bildet, um das Fenster mit Hilfe des Rollenwagens gegen den Fensterrahmen. zu pressen, so daß weitere Gestänge zum Verschließen der Fenster an ihrer Unberkatnte nicht mehr nötig sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i eine Ansicht des ganzen Fensters, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch das Fenster in geschlossenem Zustand nach der Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3 dasselbe in getiffnetem Zustand, Fig.4 einen waagerechten Schnitt durch das Fenster nach Linie 4-¢ der Fig. i und Fig. 5 einen Grundriß des Fahrgestells. Die beiden Flügel i und 2 liegen in der Schließlage mit ihren Anschlägen 3 und ihres Flügelrahmens an den entsprechenden Anschlägen 5 und 6 des Fensterrahmenprofils 7 an. Die Verspannung wird durch die Basküleverschlüsse i o erzielt. Der Knopf i i am Hinterflügel 2 dient zum Verschieben desselben auf dem Rahmenprofil 7., zu welchem Zweck Rollenführungen 12 im Profilinneren vorgesehen sind.
Zum Verschieben des. Deckflügels i ist in einer dahinterliegenden Verschiebeebene eine zweite Führung vorgesehen. Diese besteht oben in einer U-förmigen Leiste 13, in welche die Oberleiste des Flügels heim Zurücksetzen in die rückwärtige Verschiebeebene @eingreift. Unten dient als Führung eine Fahrschiene 14 für die Rollen 15 eines kippbaren Fahrgestells 16. Für das Kippen des Fahrgestells 16 ist ein Handgriff 17 vorgesehen. In der Flügelschließlage liegt das Fahrgestell bei aufgerichtetem Handgriff 17 und waagerecht liegenden Rollen 15 einerseits mit seiner Leiste 18 auf dem Rahmenprofil 7, dessen Anschlagleiste 5 an dieser Stelle ausgeklinkt ist. Anderseits stützt es sich mit seinem Rollenkranz auf der Fahrschiene 14 ab, die zu diesem Zweck mit einer kreisförmig profilierten Schienenkrone versehen ist. Die Leisten 18 und i 9 des Fahrgestells klemmen hierbei die Anschlagleiste 3 des Flügelprofils 8 zwischen sich ein. Man kann auch das Fahrgestell mit einem Scharnier an das Flügelprofil anschließen.
Sobald die Oberleiste des Flügels i in die U-Leiste 13 der rückwärtigen Führung eingekippt ist, wird das Fahrgestell durch Niederschwenken des Bügels 17 aufgerichtet. Hierbei wird der Flügel mittels der in den Flügelrahmen 8 eingreifenden Leisten 18 des Fahrgestells angehoben und zurückgestellt, wobei der Flügelrahmen 8 durch die Leisten 18 einerseits und den Anschlag i9 anderseits oder durch das Scharnier des Fahrgestells fest verlagert wird. Das Fahrgestell 16 stützt sich in der Fahrbereitschaft mit seinen Rollen i 5 senkrecht auf die Schienenkrone und mit Anschlagrollen 2o gegen den Steg der Fahrschiene. Somit ist der Flügel i verschiebebereit und kann seitlich hinter dem Flügel 2 verschoben werden.
Wird der Maueranschlag des Fensters entsprechend breit ausgeführt oder sind in der Mauer Schlitze zum Einführen des Flügels vorgesehen, so kann man die Flügel auch über die Fensterrahmen hinaus nach beiden Seiten verschieben und somit die ganze Fensteröffnung freilegen, was durch die strichpunktierten, die verlängerte Fahrschiene 14. darstellenden Linien i 4' angedeutet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schiebefenster mit mehreren seitlich verschiebbaren und in der Schließlage in der gleichen Ebene liegenden Flügeln, die zum Verschieben auf -ein auf einer Fahrbahn laufendes Fahrgestell gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell aus einem Schlitten oder Rollenwagen (16) besteht, der mit dem Flügelrahmen. (3) scharnierartig verbunden ist und dessen Rollen (15) mit ihrer Rillenvertiefung seine abgerundete Schienenkrone (14) übergreifen, so daß diese als Drehachse für die Kippbewegung des Rollenwagens dient.
2. Schiebefenster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell des Rollenwagens aus Profilleisten (18,,19) besteht, die in den Profilraum des Flügelrahmens (3) eingreifen und einerseits in der Flügelschließlage in liegender Stellung den Flügelrahmen (3) gegen den Fensterrahmen (7) drücken und anderseits in der Verschiebelage, also in aufrechter Stellung, das Profil des Flügelrahmens zur sicheren Lagerung zwischen sich festklemmen.
3. Schiebefenster nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß das Fahrgestell außer dem Rollenpaar (15) zum Verschieben auf der Schienenkrone (14) noch ein zweites Rollenpaar (20) aufweist, das sich in der Verschiebelage des Fahrgestells gegen den Steg des Fahrbahnprofils abstützt und ein Überschlagen des Fahrgestells beim Aufki.ppen verhindert.