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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Flüssigkristallanzeigeeinheit,
insbesondere eine Flüssigkristallanzeigeeinheit,
die ein Dichtungselement zum Abdichten von Randbereichen von zwei
Substraten bereitstellt, und ein Verfahren zu deren Herstellung.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Eine
Flüssigkristallanzeigeeinheit
mit Aktivmatrix, die einen Dünnschichttransistor
verwendet, umfasst ein Substrat mit einer TFT-Matrix, in der Gate-Elektroden
(Y-Elektrode) und Daten-Elektroden (X-Elektrode) in Form einer Matrix
angeordnet und an Kreuzungspunkten der Matrix Dünnschichttransistoren (TFTs)
angebracht sind, und wobei ein Gegensubstrat so angeordnet ist,
dass es dem Substrat mit der TFT-Matrix gegenüber liegt, wobei zwischen beiden
Substraten ein Spalt besteht. Mittels der Dünnschichttransistoren steuert
die Anzeigeeinheit eine an einen Flüssigkristall angelegte Spannung,
wobei der Flüssigkristall
zwischen dem Substrat mit der TFT-Matrix und dem Gegensubstrat eingeschlossen ist,
um unter Nutzung des elektrooptischen Effekts des Flüssigkristalls
ein Bild anzuzeigen.
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Zum
Abdichten eines Flüssigkristalls
zwischen zwei aus Glas oder Ähnlichem
bestehenden Substraten wurde bisher im Allgemeinen ein Dichtungselement
verwendet, das den Flüssigkristall
vor Verunreinigung durch Wasser aus der Umgebung der Einheit und
vor anderen Umgebungsänderungen schützen soll.
Dieses Dichtungselement besteht aus wärmehärtendem Harz und UV-härtendem
Harz und wird unter Anwendung eines Auftragverfahrens wie z.B. Siebdruck
oder mit einer Dosiervorrichtung in einem Randbereich eines der
beiden Substrate gebildet. Das andere Substrat wird mit einem Substrat
zusammengebracht, auf dem das Dichtungselement gebildet ist, und
dann werden beide Substrate unter Erwärmung zusammengedrückt. Bei
Verwendung des UV-härtenden
Harzes wird das Harz ausgehärtet.
Auf diese Weise werden beide Substrate durch das Dichtungselement
miteinander verbunden. Neben einer hohen mechanischen Klebefestigkeit
und einer hohen Stabilität
gegenüber
Umgebungsänderungen
bei Temperatur und Feuchte muss das Dichtungselement eine niedrige
Härtungstemperatur
aufweisen und darf keine Verunreinigung des Flüssigkristalls durch den Härter enthalten.
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Die
dem Dichtungselement zugrunde liegende Technik sowie Verfahren zum
Einbringen des Dichtungselements in eine Doppelstruktur werden in den
folgenden Druckschriften beschrieben. Zum Beispiel werden in der
Japanischen Offenlegungsschrift Sho 57(1982)-171 319 in einem inneren
Dichtungselement der Doppelstruktur Kerben vorgesehen, wodurch die
Breite einer Dichtung, die einen Spalt reguliert, vergrößert wird.
In der Japanischen Offenlegungsschrift Hei 5(1993)-5 890 wird ein
Eckbereich in einem inneren Dichtungselement unterbrochen, wodurch
die Bildung von eingeschlossenen Luftblasen, also durch Eindringen
von Luft an eine ursprünglich mit
dem Flüssigkristall
zu füllende
Stelle erzeugten hohlen Bereichen, verhindert wird, während der
Flüssigkristall
in die Doppelstruktur eingespritzt wird. Darüber hinaus wird in der Japanischen
Offenlegungsschrift Hei 5(1993)-127 177 eine Vielzahl von Öffnungen
in einem inneren Dichtungselement vorgesehen, wodurch der Flüssigkristall
während
einer kurzen Zeitspanne in die Doppelstruktur eingespritzt wird, ohne
eine Ausrichtungsschicht zu beschädigen. In der Japanischen Offenlegungsschrift
Sho 64(1989)-54 420 wird in einem inneren Dichtungselement ein Öffnungsbereich
vorgesehen, wodurch in einen Bereich des inneren Dichtungselements
eine ausreichende Menge eines Flüssigkristalls
eingespritzt werden kann.
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Außerdem wird
in der Japanischen Offenlegungsschrift Hei 5(1993)-232 482 in einer
Einspritzöffnung
für den
Flüssigkristall
eines einfachen kreisförmigen
Dichtungselements ein Wandbereich aus Metalldraht gebildet, damit
eine Strömungsrichtung des
Flüssigkristalls
unverändert
bleibt und es nicht zur ungleichmäßigen Ausrichtung und zu Ausrichtungsfehlern
kommt.
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In
der Japanischen Offenlegungsschrift Sho 62(1987)-286 018 wird eine
Technologie beschrieben, bei der ein Außenrand zum Verbinden einer
Reflexionsplatte und einer Flüssigkristallzelle überdeckt wird
und innerhalb des Dichtungselements doppelte Vorsprünge vorgesehen
werden, wobei diese Technologie jedoch die vorliegende Erfindung
nicht direkt betrifft.
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Es
gibt wie oben beschrieben viele Artikel zum Stand der Technik von
Dichtungselementen. Alle diese Technologien nach dem Stand der Technik können so
aufgefasst werden, dass ein Bereich, der einen Rand des Anzeigebereichs
in der Flüssigkristallanzeigeeinheit
darstellt, ausreichend gesichert werden kann. Aufgrund einer Forderung
während
der letzten Jahre nach Miniaturisierung der Flüssigkristallanzeigeeinheit
darf jedoch ein Rahmenbereich um den Anzeigebereich herum nur eine
Breite von höchstens
2 bis 3 mm haben. Die beiden Substrate werden nach dem Aufeinanderlegen
zusammengedrückt
und erwärmt,
sodass das Dichtungselement zum Teil in einem flüssigen Zustand herausfließt. Im Falle
des schmalen Rahmens breitet sich das Dichtungselement manchmal über Leitungsbahnen
in den Anzeigebereich aus. Da für
das Dichtungselement Mischharz verwendet wird, ist die Ausströmgeschwindigkeit
des Dichtungselement aufgrund von Materialunterschieden verschieden
und erfolgt die Ausbreitung des Dichtungselements nicht geradlinig. Da
sich das Dichtungselement im geschmolzenen Zustand unter Bildung
von Mäandern
ausbreitet, kommt es somit teilweise zur Entstehung eines Bereichs,
der sich vom Rahmen aus weit ausbreitet. Die Anzeigefläche in der
Flüssigkristallanzeigeeinheit
ist so aufgebaut, dass der Flüssigkristall
durch eine Ausrichtungsschicht geordnet wird, damit er richtig angeordnet
ist. Wenn sich das Dichtungselement in die Ausrichtungsschicht ausbreitet,
wird auf der Oberfläche
der Ausrichtungsschicht zum Beispiel eine dünne Schicht des Dichtungselements
gebildet und die Ausrichtung des Flüssigkristalls gestört. Außerdem kommt
es im normalen Weißmodus,
bei dem ein angezeigtes Bild durch Anlegen einer Spannung schwarz
wird, dazu, dass der Bereich des Anzeigebereichs, in dem sich das
Dichtungselement ausgebreitet hat, trotz Anlegens der Spannung weiß bleibt. Somit
besteht ein Problem darin, dass es zu einer fehlerhaften Anzeige
kommt.
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In
EP 740 186 wird eine Flüssigkristallanzeigeeinheit
beschrieben, die eine ungleichmäßige und mangelhafte
Ausrichtung von Flüssigkristallmolekülen aufweist.
Ein Silicium- und ein Glassubstrat liegen einander gegenüber und
werden durch schmale Wände
von Abstandshaltern miteinander verbunden, die aus einem Fotolack
mit Klebeeigenschaften bestehen.
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In
der US-Patentschrift 5 831 710 wird eine Flüssigkristallanzeige mit Pfosten
zur Einhaltung der Spaltdicke und mit Wandabschnitten zur Verhinderung
der Diffusion von Verunreinigungen beschrieben.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung löst
solche Probleme, und die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Flüssigkristallanzeigeeinheit
bereitzustellen, die verhindern kann, dass ein Dichtungselement
beim Aufschmelzen in einen Anzeigebereich hineinfließt.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Flüssigkristallanzeigeeinheit bereitzustellen,
die eine fehlerhafte Anzeige verhindern kann, die auf das Entstehen
von Luftblasen beim Einspritzen eines Flüssigkristalls in einen Spalt zwischen
aufeinanderliegenden Substraten zurückzuführen ist.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Flüssigkristallanzeigeeinheit
bereitzustellen, die verhindern kann, dass ein Zellenspalt zwischen
aufeinanderliegenden Substraten verschieden groß ist.
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Demzufolge
stellt die Erfindung eine Flüssigkristallanzeigeeinheit
bereit, die Folgendes aufweist: ein erstes und ein zweites Substrat,
die so angeordnet sind, dass zwischen ihnen ein Spalt vorgegebener
Größe besteht;
ein in dem Spalt zwischen dem ersten und dem zweiten Substrat vorgesehenes Dichtungselement,
wobei das Dichtungselement zum Abdichten eines Flüssigkristallmaterials
in dem Spalt außerhalb
eines Anzeigebereiches angebracht ist; und eine außerhalb
des Anzeigebereiches und innerhalb des durch das Dichtungselement
gebildeten Volumens angebrachte Begrenzungsstruktur, wobei die Begrenzungsstruktur
mehrere Wände
umfasst und das Eindringen des Dichtungselements in den Anzeigebereich
verhindert, ohne das Eindringen des Flüssigkristallmaterials zu verhindern,
dadurch gekennzeichnet, dass: die Höhe der mehreren Wände geringer
ist als die Höhe
des zwischen dem ersten Substrat und dem zweiten Substrat gebildeten
Spaltes; und die mehreren Wände
so gegeneinander versetzt sind, dass das Dichtungsmaterial nicht
direkt in den Anzeigebereich eindringen kann.
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Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Fertigung
einer Flüssigkristallanzeigeeinheit
bereit, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Aufbringen
eines Harzes auf das erste Substrat und Strukturieren des Harzes derart,
dass um einen Bildschirmelektrodenbereich herum eine rahmenförmige Begrenzungsstruktur
gebildet wird: Aufbringen eines rahmenförmigen Dichtungselementes außerhalb
der Begrenzungsstruktur; Anbringen eines zweiten Substrats derart,
dass es dem ersten Substrat mit dem aufgebrachten Dichtungselement
gegenüber
liegt, und Andrücken
des zweiten Substrats gegen das erste Substrat, sodass das erste
und das zweite Substrat durch das Dichtungsmaterial aneinander haften
bleiben; und Einspritzen eines Flüssigkristallmaterials in einen
Spalt zwischen dem ersten und dem zweiten Substrat, die aneinander
haften, wobei die Begrenzung so gebildet ist, dass sie während des
Einspritzschrittes das Eindringen des Dichtungsmaterials, nicht
aber das Eindringen des Flüssigkristallmaterials
in den Bildschirmelektrodenbereich verhindert, dadurch gekennzeichnet,
dass: die Höhe
der mehreren Wände
geringer ist als die Höhe
des zwischen dem ersten Substrat und dem zweiten Substrat gebildeten
Spaltes; und die mehreren Wände
so gegeneinander versetzt sind, dass das Dichtungsmaterial nicht
direkt in den Anzeigebereich eindringen kann.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden wird die Erfindung lediglich beispielhaft unter Bezug
auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1(a) und 1(b) Ansichten
einer verallgemeinerten Flüssigkristallanzeigeeinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind;
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2 eine
perspektivische Ansicht von Substraten ist, die Bestandteil einer
Flüssigkristallanzeigeeinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung vor dem Zusammenbau sind;
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3 eine
Draufsicht ist, die das Substrat der Matrix von 2 ausführlicher
zeigt;
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4(a) und 4(b) Teilquerschnittsansichten verschiedener
Konstruktionen einer Flüssigkristallanzeigeeinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind;
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5 die
Auswirkung des Verbindens der beiden Substrate von 2 veranschaulicht;
und
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6(a) und 6(b) die
Fertigung einer Flüssigkristallanzeigeeinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
in 1(a) und 1(b) gezeigt,
umfasst eine Flüssigkristallanzeigeeinheit
der vorliegenden Erfindung Folgendes: ein erstes Substrat 1 und
ein zweites Substrat 2, die so angeordnet sind, dass zwischen
ihnen ein Spalt d1 vorgegebener Größe besteht; einen im Spalt
d1 eingeschlossenen Flüssigkristall;
ein am Spalt d1 zwischen dem ersten und dem zweiten Substrat 1 und 2 und
außerhalb
eines Anzeigebereichs 3 angebrachtes Dichtungselement 4 zum
Abdichten des Flüssigkristalls;
und eine außerhalb
des Anzeigebereiches 3 und innerhalb des durch das Dichtungselement 4 gebildeten
Volumens angebrachte Begrenzungsstruktur 5, die aus einem anderen
Material als das Dichtungselement 4 hergestellt ist und
aus zwei Wänden
besteht.
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Wenn
die Begrenzungsstruktur 5 aus zwei oder einer Vielzahl
von (gestrichelt dargestellten) Wänden besteht, die jeweils aus
abwechselnden Wandabschnitten bestehen, die durch vorgegebene Kerben
voneinander getrennt sind, kann der Flüssigkristall in den Spalt d1
eingespritzt werden, ohne dass beim Einspritzen des Flüssigkristalls
in den Spalt d1 Luftblasen gebildet werden. Somit kann die Bildqualität verbessert
werden. Es wird darauf hingewiesen, dass die Länge der Kerbe der unterbrochenen
Zeile nicht unbedingt konstant sein muss.
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Wenn
die Wände
der Begrenzungsstruktur 5 über ihre Länge hinweg verschoben (gegeneinander versetzt)
sind, sodass die Kerben nicht deckungsgleich sind, fließt das Dichtungselement 4 beim
Aufschmelzen nicht direkt in den Anzeigebereich 3 hinein,
wodurch die Fertigung einer fehlerhaften Anzeigeeinheit verhindert
wird. Durch die gegeneinander versetzte Bildung der Kerben der Vielzahl
von Zeilen wird sichergestellt, dass die Vielzahl der Zeilen der wandförmigen Struktur 5,
vom Dichtungselement 4 aus gesehen, eine Begrenzung vor
dem Anzeigebereich 3 bildet.
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Im
Hinblick auf die Verhinderung des Herausfließens des Dichtungselements 4 und
das Erzeugen des schmalen Rahmens sollte darüber hinaus für die Vielzahl
der Zeilen eine Anzahl von zwei bis drei gewählt werden.
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Wenn
eine säulenförmige Struktur 6 bereitgestellt
wird, um den Spalt d1 zwischen dem ersten und dem zweiten Substrat 1 und 2 konstant
zu halten, und die Form der wandförmigen Struktur 5 ausgehend
von der säulenförmigen Struktur 6 gewählt wird, unterscheidet
sich die Größe des Spaltes
im Randbereich mit der wandförmigen
Struktur 5 außerdem nicht
von der Größe des Spaltes
in anderen Bereichen. Auch in dieser Hinsicht kann das Auftreten
einer fehlerhaften Anzeige verhindert werden. Genauer gesagt, ein
Bereich (Bereich des Gegensubstrats) der säulenförmigen Struktur 6 je
Flächeneinheit
(vorgegebener Bereich) und ein Bereich (Bereich für das Gegensubstrat)
der säulenförmigen Struktur 6 einschließlich der
wandförmigen
Struktur 5 müssen
so gewählt
werden, dass sie im Wesentlichen konstant sind. Durch eine solche
Struktur kann verhindert werden, dass der Spalt durch die wandförmige Struktur 5 vergrößert und
somit der Spalt d1 ungleichmäßig wird.
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Die
Kerben der unterbrochenen Zeile in der wandförmigen Struktur werden entsprechend
der Lage der entweder auf dem ersten Substrat 1 oder auf
dem zweiten Substrat 2 gebildeten Leitungsbahnen festgelegt.
Dadurch kann verhindert werden, dass das Dichtungselement 4 schmilzt
und den Anzeigebereich 3 über die Leitungsbahnen erreicht.
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Außerdem ist
die wandförmige
Struktur 5 so aufgebaut, dass die Höhe der wandförmigen Struktur 5 kleiner
als die Dicke des Spaltes d1 zwischen dem ersten und dem zweiten
Substrat 1 und 2 ist, und obwohl das Dichtungselement 4 zum
Teil den Spalt der wandförmigen
Struktur 5 erreicht, wird es daran gehindert, den Anzeigebereich 3 zu
erreichen. Mit anderen Worten, obwohl der Spalt der wandförmigen Struktur 5 durch
Kapillareffekte eigentlich erweitert wird, kann das Herausfließen des
Dichtungselements 4 am Abschnitt der wandförmigen Struktur 5 angehalten
werden.
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Die
wandförmige
Struktur 5 kann in der vorliegenden Erfindung entweder
auf dem ersten oder dem zweiten Substrat 1 bzw. 2 aufgebracht
werden. Wenn die wandförmige
Struktur 5 jedoch auf einem Substrat angebracht wird, auf
dem die säulenförmige Struktur 6 gebildet
ist, kann die wandförmige
Struktur 5 während
desselben Strukturierungsschrittes wie zur Bildung der säulenförmigen Struktur 6 gebildet werden.
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Außerdem umfasst
die Flüssigkristallanzeigeeinheit
der vorliegenden Erfindung ein erstes und ein zweites Substrat 1 und 2,
zwischen denen ein Spalt vorgegebener Größe d1 besteht, einen im Spalt d1
eingeschlossenen Flüssigkristall,
ein zwischen dem ersten Substrat 1 und dem zweiten Substrat 2 am
Spalt d1 angeordnetes Dichtungselement 4, wobei das Dichtungselement 4 außerhalb
eines Anzeigebereichs 3 zum Abdichten des Flüssigkristalls
im Spalt d1 angeordnet ist, und eine außerhalb des Anzeigebereiches
und innerhalb des durch das Dichtungselement gebildeten Volumens
angebrachte wandförmige
Struktur 5, wobei die wandförmige Struktur 5 dazu
dient, das Eindringen des Dichtungselements 4 in den Anzeigebereich 3 zu
verhindern.
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Das
Dichtungselement 4 fließt in einem verflüssigten
Zustand heraus, wenn das zweite Substrat 2 gegen das erste
Substrat 1 gedrückt
wird und beide erwärmt
werden. Die wandförmige
Struktur 5 kann das Eindringen des aufgeschmolzenen Dichtungselements 4 in
den Anzeigebereich 3 verhindern, und wenn der Flüssigkristall
dazu tendiert, den Anzeigebereich 3 zu verlassen, ermöglicht die
wandförmige Struktur 5 dem
Flüssigkristall,
aus dem Anzeigebereich 3 herauszufließen. Somit kann eine fehlerhafte Anzeige
infolge des Eindringens des beim Erwärmen aufgeschmolzenen Dichtungselements 4 in
den Anzeigebereich 3 verhindert werden, und der eingespritzte
Flüssigkristall
kann sich über
eine gesamte Fläche
hinweg ausbreiten, die durch das rahmenförmige Dichtungselement 4 gebildet
wird.
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Mit
anderen Worten, die wandförmige
Struktur 5 ist so aufgebaut, dass das Auftreten von Luftblasen
beim Einspritzen des abzudichtenden Flüssigkristalls verhindert werden
kann. Zum Beispiel kann die wandförmige Struktur 5 in
Form einer Zeilenstruktur aufgebaut werden, die aus einer Vielzahl
unterbrochener Zeilen besteht.
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Ein
Verfahren zur Fertigung einer Flüssigkristallanzeigeeinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst folgende Schritte: einen Schritt zur Bildung einer
wandförmigen
Struktur, um Harz auf ein erstes Substrat 1 aufzubringen
und das Harz so zu strukturieren, dass eine rahmenförmige wandförmige Struktur 5 gebildet
wird, die eine Bildschirmelektrode 3 umgibt; einen Schritt
zum Aufbringen eines rahmenförmigen
Dichtungselements 4 auf einen Abschnitt des ersten Substrats
außerhalb
der wandförmigen
Struktur 5, die während
des Schrittes zur Bildung der wandförmigen Struktur gebildet wurde;
einen Haftschritt zum Anordnen eines zweiten Substrats derart, dass
es dem ersten Substrat 1 gegenüberliegt, auf das im Schritt
zum Aufbringen des Dichtungselements das Dichtungselement 4 aufgebracht wurde,
Andrücken
des zweiten Substrats 2 gegen das erste Substrat 1 derart,
dass das erste und das zweite Substrat 1 und 2 durch
das Dichtungselement 4 aneinander haften; und einen Flüssigkristalleinspritzschritt
zum Einspritzen eines Flüssigkristalls zwischen
das erste und das zweite Substrat 1 und 2.
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Das
erste Substrat 1 kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung
ein Substrat mit einer Matrix sein, auf dem ein Dünnschichttransistor
oder Ähnliches
gebildet ist, oder alternativ kann das erste Substrat 1 ein
CF-Substrat sein, auf dem ein Farbfilter oder Ähnliches gebildet ist.
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Wenn
beim Schritt zur Bildung der wandförmigen Struktur eine säulenförmige Struktur 6 zur
Regulierung der Dicke eines Spalts zwischen dem ersten und dem zweiten
Substrat 1 und 2 durch Strukturierung zusammen
mit der wandförmigen
Struktur 5 gebildet wird, braucht kein separater Schritt
zur Bildung der säulenförmigen Struktur
vorgesehen zu werden. Wenn die Form der wandförmigen Struktur 5 nicht
von der Lage eines Abstandhalters, sondern der säulenförmigen Struktur 6 bestimmt
wird, können
insbesondere die wandförmige
Struktur 5 und die säulenförmige Struktur
gleichzeitig gebildet werden, sodass die Qualität des hergestellten Produkts
verbessert wird.
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Wenn
die während
des Schrittes zur Bildung der wandförmigen Struktur gebildete wandförmige Struktur 5 darüber hinaus
aus unterbrochenen Zeilen mit vorgegebenen Kerben und aus einer
rahmenförmigen
Struktur besteht, die sich aus einer Vielzahl von Zeilen zusammensetzt,
kann verhindert werden, dass das beim Haftschritt aufgeschmolzene
Dichtungselement 4 in den Anzeigebereich 3 eindringt.
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Wenn
hingegen beim Schritt zur Bildung der wandförmigen Struktur auf das erste
Substrat 1 ein lichtempfindliches Harz aufgebracht und
das Harz unter Verwendung einer Fotomaske mit UV-Licht belichtet
und ausgehärtet
wird, kann auf diese Weise die wandförmige Struktur durch Strukturierung
mit hoher Genauigkeit gebildet werden.
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Wenn
das Verfahren zur Fertigung einer Flüssigkristallanzeigeeinheit
der vorliegenden Erfindung außerdem
einen Schritt zum Aufbringen einer Ausrichtungsschicht umfasst,
der nach dem Schritt zur Bildung der wandförmigen Struktur und dem Schritt
zum Aufbringen eines Dichtungselements ausgeführt wird, der wiederum nach
dem Schritt zum Aufbringen der Ausrichtungsschicht ausgeführt wird, wird
die Ausrichtungsschicht gebildet, nachdem während der Bildung der wandförmigen Struktur 5 ein
Fotolackschritt ausgeführt
wurde. Somit kann vorzugsweise die durch den Fotolackschritt bedingte
Ungleichmäßigkeit
der Ausrichtung verhindert werden.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der Struktur einer Flüssigkristallanzeigeeinheit
gemäß einer
detaillierteren Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung. Die Bezugsnummer 21 bezeichnet
ein Substrat mit einer Matrix als erstes Substrat und einen Dünnschichttransistor
(TFT), eine Bildschirmelektrode, eine Ausrichtungsschicht und Ähnliches, die
auf dem Matrixsubstrat 21 gebildet sind. Bei dieser Ausführungsart
ist die Einheit aus Gründen
der Miniaturisierung so aufgebaut, dass zwischen dem Rand des Matrixsubstrats 21 und
dem Anzeigebereich 30 ein schmaler Rahmen mit einer Breite
von höchstens
3 mm gebildet ist. Andererseits bezeichnet die Bezugsnummer 22 ein
CF-Substrat als zweites Substrat, auf dessen Rückfläche eine Schwarzmatrix, ein
Farbfilter, eine Gegenelektrode aus Indium-Zinn-Oxid (ITO) und eine Ausrichtungsschicht gebildet
sind. Außerdem
ist am Rand des Matrixsubstrats 21 ein rahmenförmiges Dichtungselement 23 gebildet,
das den Anzeigebereich 30 des Substrats 21 mit
der Matrix umgibt. In 2 ist das Dichtungselement 23 auf
dem Matrixsubstrat 21 angebracht. Alternativ kann das Dichtungselement 23 jedoch auch
auf dem CF-Substrat 22 angebracht werden. Außerdem kann
bei dieser Ausführungsart
als Dichtungselement 23 ein wärmehärtendes Harz verwendet werden,
das aus Epoxidharz mit Härter
besteht. Das CF-Substrat 22 wird auf das Matrixsubstrat 21 gelegt,
und dann werden beiden gegeneinander gedrückt und erwärmt. Somit wird das Dichtungselement
zuerst gelartig und dann ausgehärtet,
sodass das Matrixsubstrat 21 und das CF-Substrat 22 fest miteinander
verbunden werden. Darüber
hinaus ist im Dichtungselement 23 eine Einspritzöffnung 24 für den Flüssigkristall
vorgesehen. Nachdem das Matrixsubstrat 21 und das CF-Substrat 22 fest
miteinander verbunden sind, wird durch die Einspritzöffnung 24 ein
Flüssigkristall
in einen Spalt zwischen dem Matrixsubstrat 21 und dem CF-Substrat 22 gespritzt. Dann
wird die Einspritzöffnung 24 für den Flüssigkristall
mit einem (nicht gezeigten) Dichtungsmittel abgedichtet, das aus
einem hochreinen Silikonmittel oder Ähnlichem besteht.
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3 zeigt
zur Veranschaulichung einen vergrößerten Ausschnitt des Matrixsubstrats 21 und der
darauf befindlichen Komponenten gemäß dieser Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung. Obwohl dieselben Komponenten auch auf
dem CF-Substrat 22 angebracht
sein können,
werden sie bei dieser Ausführungsart
auf dem Matrixsubstrat 21 angebracht.
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Das
Dichtungselement 23 ist wie oben beschrieben am Randbereich
des Matrixsubstrats 21 angebracht, während sich innerhalb des Dichtungselements 23 ein
Anzeigebereich 30 mit einer TFT-Matrix 31 und
einer Bildschirmelektrode 32 befindet. In diesem Anzeigebereich 30 wird
ein Bild dargestellt. Die Bezugsnummer 28 bezeichnet ein
Spaltenelement, das anstelle eines Abstandhalters zum Regulieren
eines Zellenspaltes dient, der gleich einem Abstand (Spalt) zwischen
dem Matrixsubstrat 21 und dem CF-Substrat 22 ist.
Die passende Anzahl von Spaltenelementen 28 wird auf dem
Matrixsubstrat 21 gebildet, indem sie zum Beispiel entsprechend
den Positionen von Schwarzmatrizen strukturiert werden. Außerdem bezeichnet
die Bezugsnummer 29 eine Elektrode (Leitungsbahn), die
auf dem Matrixsubstrat 21 angebracht ist.
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Bei
dieser Ausführungsart
ist zwischen dem Dichtungselement 23 und dem Anzeigebereich 30 ein
Wandelement 25 vorgesehen. Das Wandelement besteht aus
zwei Zeilen, die jeweils äußere Wandelemente 26 und
innere Wandelemente 27 beinhalten. Das Wandelement 25 besteht
ebenso wie bei dem Spaltenelement 28 aus UV-härtendem
Harz. Das UV-härtende
Harz besteht aus 15 bis 25% Acrylharz, 10 bis 20% Acrylmonomer,
1 bis 10% lichtempfindlicher Substanz und 55 bis 65% Lösemittel.
Zwischen den Zeilen des Wandelements 25 wird ein Abstand von
5 bis 300 μm
gewählt,
und die Zeilen weisen die Form einer unterbrochenen Zeile mit Kerben
auf. Außerdem
sind die Kerben der Zeile abwechselnd gebildet, sodass sie nicht
auf einer zu den Zeilen senkrechten Linie liegen. Mit anderen Worten,
die Kerben einer Zeile, die entweder durch das äußere Wandelement 26 oder
das innere Wandelement 27 gebildet wird, sind so gebildet,
dass sie jeweils einem der Wandelemente der gegenüberliegenden
Zeile gegenüber
liegen. Als konkrete Abmessungen wird bei dieser Ausführungsart
eine Länge
(d1) des Wandelements 25 von 100 μm bis 100 mm, eine Länge (s1) der
Kerbe von 5 μm
bis 10 mm, eine Breite (d2) des äußeren Wandelements 26 von
5 μm bis
50 μm und eine
Breite (d3) des inneren Wandelements 27 von 5 μm bis 50 μm gewählt. Außerdem wird
zwischen dem Anzeigebereich 30 und dem inneren Wandelement 27 ein
Abstand (s3) von etwa 95 μm
und zwischen dem äußeren Wandelement 26 und
dem inneren Wandelement 27 ein Spalt (s2) von 5 μm bis 300 μm gewählt. Das äußere Wandelement 26 und
das innere Wandelement 27, die in zwei Zeilen angeordnet sind,
brauchen nicht unbedingt dieselbe Form zu haben, wobei deren Form
jeweils in geeigneter Weise entsprechend der Position der Leitungselementen 29 und
der Position eines Spaltenelements 28 gewählt wird.
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Aus
folgenden Gründen
wird für
das äußere und
das innere Wandelement 26 und 27 die Breite d2 bzw.
d3 von 5 μm
oder mehr gewählt.
Insbesondere können
das äußere und
das innere Wandelement 26 und 27 mit einer Breite
von 5 μm
oder weniger beziehungsweise nicht genau strukturiert werden, obwohl die
Strukturierung grundsätzlich
möglich
ist. Andererseits wird aus folgenden Gründen für das äußere und das innere Wandelement 26 und 27 eine
Breite d2 bzw. d3 von 50 μm
oder weniger gewählt.
Insbesondere ergibt sich bei einer Breite d2 und d3 von mehr als
50 μm ein
großes
Flächenverhältnis zwischen dem
Wandelement 25 und dem im Anzeigebereich 30 befindlichen
Spaltenelement 28, sodass der Spalt zwischen dem Matrixsubstrat 21 und
dem CF-Substrat 22 im Randbereich, in dem sich das Wandelement 25 befindet,
groß wird
und Probleme wie eine Verschlechterung der Bildqualität verursacht.
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Andererseits
besteht der Grund dafür,
dass für
das Wandelement 25 die Länge d1 von 100 μm oder mehr
gewählt
wird, darin, dass das Dichtungselement 23 nur schwer daran
gehindert werden kann, in den Anzeigebereich 30 einzudringen.
Der Grund dafür,
dass für
das Wandelement 25 die Länge d1 von 100 mm oder weniger
gewählt
wird, besteht darin, dass bei einer Länge d1 von mehr als 100 mm
ein Bereich gebildet wird, in den der Flüssigkristall nicht eingespritzt
wird. Darüber
hinaus besteht der Grund dafür,
dass für
die Kerbe in jeder Zeile die Länge
(s1) von 5 μm
bis 10 mm gewählt
wird, in Folgendem. Insbesondere, wenn die Länge (s1) der Kerbe kürzer als 5 μm ist, kann
die Kerbe nicht genau gebildet werden, und an den Stellen, wo der
Flüssigkristall
nicht eingespritzt wird, entstehen Luftblasen. Wenn die Länge (s1)
der Kerbe größer als
10 mm ist, kann dieselbe Wirkung erzielt werden wie durch die Anordnung
des Wandelements 25 in zwei Zeilen.
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Darüber hinaus
besteht der Grund dafür, dass
zwischen dem äußeren Wandelement 26 und dem
inneren Wandelement 27 ein Spalt (s2) von 5 μm bis 300 μm gewählt wird,
in Folgendem. Insbesondere, wenn der Spalt (s2) kleiner als 5 μm ist, lässt sich
der Spalt nur unter Schwierigkeiten genau bilden, und der Flüssigkristall
kann manchmal nicht in den Anzeigebereich 30 eingespritzt
werden. Wenn der Spalt (s2) größer als
300 μm ist,
kann der schmale Rahmen nicht eingehalten werden.
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4(a) und 4(b) zeigen
Teilquerschnittsansichten der Flüssigkristallanzeigeeinheit
dieser Ausführungsart.
Bei der in 4(a) gezeigten Flüssigkristallanzeigeeinheit
sind das äußere Wandelement 26 und
das innere Wandelement 27, aus denen sich das Wandelement 25 zusammensetzt,
auf dem Matrixsubstrat 21 angebracht. 4(b) zeigt
eine Variante der Flüssigkristallanzeigeeinheit,
bei der das äußere Wandelement 26 und
das innere Wandelement 27, aus denen sich das Wandelement 25 zusammensetzt,
auf dem CF-Substrat 22 angebracht.
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In 4(a) sind das äußere Wandelement 26 und
das innere Wandelement 27 durch dieselben Strukturierungsschritte
wie das Spaltenelement 28 gebildet. Bei dieser Ausführungsart
wurde für
das äußere und
das innere Wandelement 26 und 27 eine Höhe von etwa
4,5 μm gewählt. Auf
dem gegenüberliegenden
CF-Substrat 22 ist
eine Farbschicht 36 gebildet und auf diese durch Strukturierung
ein Säulenkontaktelement 35 aufgesetzt.
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Das
Säulenelement 28 und
das Säulenkontaktelement 35 dienen
dazu, dass für
den zwischen dem Matrixsubstrat 21 und dem CF-Substrat 22 gebildeten
Zellenspalt h1 ein Wert von etwa 4,8 μm eingehalten wird. Folglich
werden das Matrixsubstrat 21 und das CF-Substrat 22 so
miteinander verbunden, dass das äußere Wandelement 26 und
das innere Wandelement 27 zwischen den Spitzen der Wandelemente 26 und 27 und
dem gegenüberliegenden Substrat
(Elektrode) einen Spalt von etwa 0,3 μm bilden.
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Im
Gegensatz zu 4(a) können das
Wandelement 25 und das Säulenelement 28 durch
Strukturierung auf dem CF-Substrat 22 gebildet werden, und
das Säulenkontaktelement 35 kann
gemäß 4(b) auf das Matrixsubstrat 21 aufgesetzt
werden. Wenn das Wandelement 25 und das Säulenelement 28 gemäß 4(a), die eine große Höhe aufweisen, auf dem Matrixsubstrat 21 angebracht
sind, wirken sich andere Schichtbildungsschritte insbesondere auf
die Höhe
des Wandelements 25 und des Säulenelements 28 störend aus,
während
andere Schritte durch die herausragenden Elemente stark beeinflusst
werden. Aus diesem Grunde ist es besser, das Wandelement 25 und
das Säulenelement 28 mit
der großen
Höhe auf
dem CF-Substrat 22 und nicht auf dem Matrixsubstrat 21 anzubringen,
wo komplizierte Schichtbildungsschritte ausgeführt werden.
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5 veranschaulicht
eine Situation, bei der das Matrixsubstrat 21 und das CF-Substrat 22 nach der
Bildung des Dichtungselements 23 aufeinander gelegt, gegeneinander
gedrückt
und erwärmt
werden.
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Durch
das Gegeneinanderdrücken
und die Wärmebehandlung
wird das Dichtungselement 23 gelartig und fließt gemäß 5 heraus.
Da für
das Dichtungselement 23 ein Mischharz verwendet wird, ist
die Ausströmgeschwindigkeit
des Dichtungselement aufgrund von Materialunterschieden verschieden,
und die Ausbreitung des Dichtungselements erfolgt nicht geradlinig.
Daher breitet sich das Dichtungselement 23 im geschmolzenen
Zustand unter Bildung eines Mäanders
aus. Unter Berücksichtigung der
Viskositätsunterschiede
zwischen dem später eingespritzten
Flüssigkristall
mit einer Viskosität
von 1 Pa·s
oder weniger, dem Dichtungselement 23 mit einer Viskosität von 10
bis 200 Pa·s
und einem (nicht gezeigten) Dichtungselement mit einer Viskosität von 10
bis 500 Pa·s
ist die Flüssigkristallanzeigeeinheit dieser
Ausführungsart
so aufgebaut, dass der Flüssigkristall
zwar ohne Behinderung durch das äußere und
innere Wandelement 26 und 27 des Wandelements 25 in
den Anzeigebereich 30 gelangen kann, aber das Dichtungselement 23 durch
das Wandelement 25 zurückgehalten
wird und nicht in den Anzeigebereich 30 gelangt. 5 zeigt
insbesondere, wie das gelartige Dichtungselement 23 auf
das äußere Wandelement 26 trifft
und sich durch Kapillarwirkung durch den Spalt zwischen dem äußeren Wandelement
und dem Substrat 21 bzw. der Farbschicht 36, d.h.
dem in 4(a) und 4(b) gezeigten
Spalt (h1 – h2),
ausbreitet. Dann erreicht das Dichtungselement 23 das innere
Wandelement 27. Das Eindringen des Dichtungselements 23 in
den Anzeigebereich 30 wird jedoch durch das innere Wandelement 27 aufgehalten,
und das Dichtungselement 23 kann nicht direkt in den Anzeigebereich 30 gelangen.
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Da
der anschließend
in den Zellenspalt einzuspritzende Flüssigkeit hingegen eine niedrige
Viskosität
aufweist, wird das Eindringen des Flüssigkristalls in den Anzeigebereich 30 durch
das äußere und das
innere Wandelement 26 und 27, die das Wandelement 25 bilden,
nicht behindert. Mit anderen Worten, das Wandelement 25 beeinflusst
das Einspritzen des Flüssigkristalls
in den durch das Dichtungselement 23 abgedichteten Zellenspalt
nicht. Das heißt, der
Flüssigkristall
wird ordnungsgemäß in den
Zellenspalt eingespritzt, ohne Luftblasen zu erzeugen. Da das Wandelement 25 insbesondere
die mit Kerben versehene unterbrochene Linie bildet, kann der Flüssigkristall
hinter das Wandelement 25 treten und so das Auftreten von
Luftblasen verhindern.
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Da
sich das Dichtungselement 23, das eine hohe Viskosität aufweist,
bei der obigen Beschreibung der Struktur des Wandelements 25 dieser
Ausführungsart
durch Kapillareffekte durch den Spalt zwischen dem Wandelement 25 und
dem gegenüber liegenden
Substrat ausbreiten kann, kann die durch das Eindringen des Dichtungselements 23 bedingte Ungleichmäßigkeit
der Ausrichtung verhindert werden. Da der Flüssigkristall hingegen eine
niedrigere Viskosität
als das Dichtungselement 23 aufweist, kann der Flüssigkristall
in den durch dieses Dichtungselement 23 gebildeten abgedichteten
Bereich fließen.
Folglich kann das Entstehen von Luftblasen in einem Bereich verhindert
werden, in den kein Flüssigkristall
fließt,
sodass eine durch das Eindringen der Luftblase des Flüssigkristalls
in den Anzeigebereich 30 bedingte fehlerhafte Anzeige verhindert wird.
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Außerdem werden
bei dieser Ausführungsart die
Breite und die Länge
des Wandelements 25 und die Länge der Kerbe im Wandelement 25 entsprechend
der Position des Spaltenelements 28 so gewählt, dass
ein Flächenanteil
des zum gegenüberliegenden
Substrat zeigenden Wandelements 25 und ein Flächenanteil
des zum gegenüberliegenden
Substrat zeigenden Säulenelements 28 einander
gleich sind. Dadurch kann der durch das Matrixsubstrat 21 und
das CF-Substrat 22 gebildete Zellenspalt im Wesentlichen
konstant gehalten und das Auftreten von Problemen verhindert werden,
die durch eine fehlerhafte Anzeige infolge eines großen Spaltes
zwischen diesen Substraten im Randbereich hervorgerufen werden,
wo das Wandelement 25 gebildet ist.
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6(a) und 6(b) zeigen
ein Verfahren zur Fertigung der Flüssigkristallanzeigeeinheit
dieser Ausführungsart.
Dabei ist zu beachten, dass in 6(a) und 6(b) zwar ein Beispiel beschrieben wird, bei
dem das Wandelement 25 und das Säulenelement 28 auf
dem Matrixsubstrat 21 gebildet sind, dass aber das Wandelement 25 und
das Säulenelement 28 in
der oben beschriebenen Weise auch auf dem CF-Substrat 22 gebildet
werden können.
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Als
Erstes zeigt 6(a) ein Schritt zum
Aufbringen von Harz. Beim Aufbringungsschritt wird ein UV-härtendes
Harz 40 aus einem lichtempfindlichen Acrylharz in einer
Dicke von etwa 5 μm
auf das aus einem Glassubstrat bestehende Matrixsubstrat aufgebracht
(Fotolackbeschichtung). Je nach der Struktur des CF-Substrats 22 wird
anstelle des Acrylharzes ein Polyimidharz aufgebracht.
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Dann
wird das Verfahren mit einem Strukturierungsschritt zur Bildung
des Wandelements 25 und des Säulenelements 28 gemäß 6(b) fortgesetzt. In diesem Strukturierungsschritt
wird zuerst eine UV-Belichtung unter Verwendung einer Fotomaske
durchgeführt.
Dabei kann ein durch die UV-Belichtung gebildetes Negativ erhalten
werden. Das heißt,
dass die durch Licht bestrahlten Bereiche des lichtempfindlichen
UV-härtenden Harzes
gehärtet
werden, sodass die Grundstrukturen des Wandelements 25 und
des Säulenelements 28 entstehen. Bei
der UV-Belichtung können
diese Grundstrukturen natürlich
auch als Positiv erhalten werden. Anschließend wird zum Entfernen der
nicht ausgehärteten Bereiche
eine alkalische Entwicklung durchgeführt und das Matrixsubstrat 21 gewaschen
und getrocknet. Das gehärtete
Harz wird bei einer Temperatur von etwa 230°C getempert. Durch diese Temperung wird
das Harz, welches das Wandelement 25 und das Säulenelement 28 bildet,
vollständig
ausgehärtet. Nach
der Bildung des Wandelements 25 und des Säulenelements
wird eine Ausrichtungsschicht aus Polyimid aufgebracht. Der Grund
dafür,
dass der Schritt zum Aufbringen der Ausrichtungsschicht nach der
Bildung des Wandelements 25 und des Säulenelements 28 erfolgt,
liegt darin, dass die Ausrichtung durch die Ausführung des Fotolackschrittes
nach dem Aufbringen der Ausrichtungsschicht gestört wird.
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Anschließend wird
das Verfahren mit einem Schritt zum Aufbringen des Dichtungselements 23 gemäß 6(c) fortgesetzt. Bei dieser Ausführungsart
wird das rahmenförmige
Dichtungselement 23 in dem in 6(b) gezeigten
Schritt unter Verwendung von wärmehärtendem
Harz aus Epoxidharz gebildet. Das Dichtungselement 23 wird
unter Anwendung eines Dosierverfahrens so aufgebracht, dass das
Dichtungselement 23 eine für den erforderlichen Zellenspalt
erforderliche Höhe
aufweist. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Flüssigkeitseinspritzöffnung zum
Einspritzen des Flüssigkristalls
geschaffen.
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Dann
wird das Verfahren mit einem in 6(d) gezeigten
Montageschritt fortgesetzt. In diesem Schritt wird das CF- Substrat 22,
auf dem sich die Ausrichtungsschicht befindet und das als Gegensubstrat
dient, gegen das Matrixsubstrat 21 gedrückt, auf dem das Wandelement 25,
das Säulenelement 28 und
das Dichtungselement 23 gebildet sind, sodass sie fest
zusammenkleben. Genauer gesagt, nachdem das CF-Substrat 22 auf
das Matrixsubstrat 21 gelegt wurde, wird bei einer Größe der Substrate von
360 mm bis 460 mm ein Druck von knapp einer Tonne ausgeübt und auf
eine Temperatur von etwa 150°C
erwärmt.
Das Dichtungselement 23 schmilzt durch das Erwärmen und
wird gelartig. Anschließend wird
das flüssige
Harz des Dichtungselements 23 durch eine Härtungsreaktion
des im Harz enthaltenen Härters
ausgehärtet.
Auf diese Weise wird das Dichtungselement 23 fest mit dem
CF-Substrat 22 verklebt, und das Matrixsubstrat 21 und
das CF-Substrat 22 werden so miteinander verbunden, dass
der durch das Säulenelement 28 und
das oben erwähnte Säulenkontaktelement 35 festgelegte
Zellenspalt beibehalten wird. Wenn das Matrixsubstrat 21 und
das CF-Substrat 22 bei der Ausführungsart miteinander verbunden
werden, tritt das gelartige Dichtungselement 23 durch Kapillareffekte
zwischen das Wandelement 25 und das gegenüberliegende
Substrat (CF-Substrat 22). Auf diese Weise gelangt das
gelartige Dichtungselement 23 nie zu dem aus einer Bildschirmelektrode
und Ähnlichem
bestehenden Anzeigebereich 30 und bleibt an der Position
des Wandelements 25 zurück
und härtet
dort aus.
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Abschließend wird
das Verfahren mit einem in 6(e) gezeigten
Schritt zum Einspritzen des Flüssigkristalls
fortgesetzt. Ein durch das Dichtungselement 23 abgedichteter
Bereich wird evakuiert, und der Flüssigkristall wird durch die
Einspritzöffnung 24 für den Flüssigkristall
eingespritzt. Da der eingespritzte Flüssigkristall eine sehr niedrige Viskosität aufweist,
erreicht er trotz des Wandelements 25 den Anzeigebereich 30 hinter
dem Wandelement 25. Dadurch kann der Flüssigkristall eingespritzt werden, ohne
Luftblasen zu erzeugen. Anschließend wird die Einspritzöffnung 24 für den Flüssigkristall
durch ein Dichtungselement verschlossen und somit eine Reihe von
Fertigungsschritten abgeschlossen.
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Gemäß dem Verfahren
zur Fertigung eines Flüssigkristallanzeigeeinheit
in dieser Ausführungsart
können
das Matrixsubstrat 21 und das CF-Substrat 22 durch
das Dichtungselement 23 miteinander verbunden und gleichzeitig
der Zellenspalt zwischen den beiden Substraten über die beiden Substrate hinweg
konstant gehalten werden. Das Auftreten von Luftblasen beim Einspritzen
des Flüssigkristalls
kann verhindert werden, sodass eine Flüssigkristallanzeigeeinheit
mit großer
Zuverlässigkeit
hergestellt werden kann. Darüber
hinaus wird das Wandelement 25, welches das Eindringen
des Dichtungselements 23 in den Anzeigebereich 30 verhindert,
zusammen mit dem Säulenelement 28 strukturiert,
sodass zur Bildung des Wandelements 25 kein gesonderter
Fertigungsschritt ausgeführt
werden muss.