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Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung, die geeignet ist zur Verwendung in einer Farb-
Bildschirmanzeige, wie einem Farbfernseher.
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Eine Flüssigkristall-Farb-Anzeigevorrichtung hat folgenden
Aufbau: Mehrere Transparentelektroden werden auf einem jeden von
zwei transparenten Substraten gebildet und ein Farbfilter wird
über den Transparentelektroden auf beiden transparenten
Substraten vorgesehen. Die beiden transparenten Substrate weisen
aufeinander zu mit den elektrodenversehenen Teilen im Innern.
Ein orientierender Film wird zur Ausrichtung aufgebracht, um
die gesamte Fläche auf der Seite von jedem transparenten
Substrat zu überdecken, die zum anderen transparenten Substrat
geht. TN (Twisted Nematic/verdreht nematische) Flüssigkristalle
werden in den Zwischenraum zwischen den ausrichtenden Filmen
eingefüllt. Eine polarisierende Platte wird auf der anderen
Seite von jedem transparenten Substrat vorgesehen. Bei der
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung gemäß dem obigen Aufbau
verändern sich beim Anlegen von Spannung an die
Transparentelektroden die optischen Charakteristiken vom Flüssigkristall
an den Stellen wo die Spannung angelegt wird. Genauer gesagt,
vom Flüssigkristall wird Licht übertragen oder abgeschirmt in
Abhängigkeit von der Kombination der
Polarisationsachsenrichtungen von den beiden polarisierenden Platten. Auf diese Weise
erscheint auf der Anzeigevorrichtung ein Farbbild, sobald
Spannung selektiv an die Transparentelektroden angelegt wird.
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Zur Vermeidung einer Abweichung durch Parallaxe wird das
Farbfilter so dicht als möglich bei dem Flüssigkristall-Anzeiger
angebracht. Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen werden
unterteilt in zwei Typen in Abhängigkeit von der Position des
Farbfilters: Bei dem einen wird das Farbfilter oberhalb von den auf
einem transparenten Substrat gebildeten Transparentelektroden
vorgesehen und bei dem anderen ist ein Farbfilter auf einem
transparenten Substrat vorgesehen mit über dem Farbfilter
gebildeten Transparentelektroden.
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Bei einer typischen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung werden
mehrere X-Elektroden auf einem von zwei transparenten Substraten
gebildet und mehrere Y-Elektroden auf dem anderen transparenten
Substrat, wobei die X-Elektroden und die Y-Elektroden in sich
kreuzenden Richtungen angeordnet sind und sich gegenseitig
gegenüberstehen unter Bildung von Anzeigebildelementen an den
Schnittpunkten. Eine derartige
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung wird gesteuert durch ein sogenanntes Zeitvielfachzugriffs
Verfahren (time division drive method), also durch
aufeinanderfolgendes Abtasten der X-Elektroden und Anlegen oder
Nichtanlegen einer Anzeigespannung an die Y-Elektroden entsprechend den
Bildelementen auf den ausgewählten X-Elektroden.
Flüssigkristalle sind relativ langsam im Ansprechen und haben die
Eigenschaft, daß die Lichtdurchlässigkeit konstant wird bei
wiederholtem Abtasten. Für eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
mit hohem Nutzleistungsverhältnis, wie es bei der
Bereitstellung von breiterem Gesichtswinkel und höherem Kontrast erwartet
wird, ist es daher wünschenswert, daß die Lichtdurchlässigkeit
vom Flüssigkristall sich plötzlich verändert, sofern die
angelegte Spannung einen bestimmten Schwellenwert erreicht.
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Bei Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen mit dem auf den
Transparentelektroden gebildeten Farbfilter wird die angelegte
Spannung durch das Farbfilter herabgesetzt mit der Folge, daß
eine langsamere Änderung in der Lichtdurchlässigkeit in der
Nähe vom Schwellenwert der angelegten Spannung eintritt.
Dadurch kann man auf der Anzeigevorrichtung kein klares Bild
erhalten. Aus diesem Grund werden
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen mit auf dem Farbfilter gebildeten Elektroden
bevorzugt. Bei einer solchen Anzeigevorrichtung ist es jedoch wegen
der thermisch begrenzten Beständigkeit des Farbfilters nicht
zulässig, die Substrattemperatur genügend hoch anzuheben, um
Transparentelektroden mit geringem Widerstand, wie es für
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen mit hohem
Nutzleistungsverhältnis wesentlich ist, zu bilden. Zur Lösung dieses
Problems wurde eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
vorgeschlagen,
bei der der Widerstand der Transparentelektroden
herabgesetzt wird durch Ausbildung von Metallelektroden auf den
Transparentelektroden.
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Fig. 5 ist eine Draufsicht auf ein transparentes Substrat 4 mit
einem Farbfilter 1, Transparentelektroden 2 und darauf
gebildeten Metallelektroden 3 für die Verwendung in einer üblichen
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung der bekannten Art. Fig. 6
ist eine Schnittansicht vom transparenten Substrat entlang der
Linie VI-VI der Fig. 5. In Fig. 5 sind die Transparentelektroden
5, die auf dem anderen dem transparenten Substrat 4 abgewandten
transparenten Substrat gebildet sind, in Strichlinien
dargestellt. Bei Fig. 6 ist das Farbfilter als Raster ausgebildet
aus einem roten Farbfilter 1R, einem grünen Farbfilter 1G,
einem blauen Farbfilter 1B, einem roten Farbfilter 1R usw. Aus
diesem Grunde erscheinen in Fig. 5 die Transparentelektroden 2,
die sich durch vertikale Linien unterscheiden rot, diejenigen,
die sich durch schräge Linien unterscheiden grün und diejenigen,
die sich durch horizontale Linien unterscheiden blau.
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Demzufolge beruht bei der bekannten Ausgestaltung die
Herstellung der Elektrode zum Anlegen der Spannung an die
Flüssigkristallschicht auf einer Kombination einer
Transparentelektrode 2 mit einer Metallelektrode 3. Der Teil der
Transparentelektrode 2, auf dem die Metallelektrode 3 angeordnet ist,
schirmt leicht ab, woraus eine verminderte Apertur der durch
die Kombination der Tansparentelektroden 2 und der
Transparentelektroden 5 realisierten Bildelemente resultiert. Dies stört
die Darstellung eines klaren Bildes.
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Die japanische Patentanmeldung JP-A-60 88 986 beschreibt einen
Flüssigkristall-Display mit Doppelschicht-Elektroden, wobei
jede Schicht auf einer anderen Seite eines Farbfilters
gebildet worden ist und diese elektrisch verbunden sind in den
Bereichen, wo sich kein Farbfilter befindet.
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Es ist erwünscht, eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung zu
schaffen, die in der Lage ist, ein klares Farbbild mit einem
hohen Kontrast und ohne Verminderung der Apertur von jedem
Bildelement zu geben, also eine Anzeige guter Qualität zur
Verfügung zu haben.
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Weitere Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung sind
erkennbar aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung. Jedoch
ist anzumerken, daß die Beschreibung und Ausführungsbeispiele
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- auch wenn sie bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anzeigen - nur der Erläuterung dienen sollen, da sich ja für
den Fachmann im Rahmen der Erfindung verschiedene Abwandlungen
und Modifikationen aus dieser detaillierten Beschreibung ergeben.
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Erfindungsgemäß wird zur Verfügung gestellt:
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Eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung mit einem ersten und
einem zweiten transparenten Substrat mit dazwischen hermetisch
abgeschlossenem Flüssigkristall,
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einem ersten transparenten, elektrisch leitenden Film auf dem
ersten transparenten Substrat,
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einem gefärbten, lichtdurchlässigen Bauelement auf wenigstens
einem Teil vom ersten transparenten, elektrisch leitenden Film
und einem zweiten transparenten, elektrisch leitenden Film, der
das gefärbte, lichtdurchlässige Bauelement überdeckt und den
ersten transparenten, elektrisch leitenden Film elektrisch
kontaktiert auf einer Fläche, wo kein gefärbtes lichtdurchlässiges
Bauelement gebildet worden ist; sie ist dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich eine schwarze Maske aus einem UV-härtenden
Harz mit einer Öffnung in dem Bereich, der mit dem gefärbten
lichtdurchlässigen Bauelement korrespondiert, aufweist, die auf
den Teilen von dem zweiten transparenten, elektrisch leitenden
Film, wo der erste und zweite transparente, elektrisch leitende
Film sich berühren, hergestellt ist, und zwar im Zuge eines
Härtungsverfahrens, bei dem das erste transparent Substrat
senkrecht mit UV-Strahlen von der äußeren Seite her bestrahlt
wird und das gefärbte lichtdurchlässige Bauelement als
Abschirmung verwendet wird.
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Dies führt dazu, daß der transparente, elektrisch leitende Film
eine hinreichend hohe elektrische Leitfähigkeit aufweist und so
dieselbe Funktion erfüllt, wie die Metallelektroden bei der
bekannten Bauart. Auf diese Weise wird gemäß der Erfindung eine
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung realisiert, mit der die
üblichen, durch die gefärbten Übertragungselemente verursachten
Anzeigen-Nachteile ohne Verminderung der Apertur der gefärbten
Übertragungselemente vermieden werden.
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Die vorliegende Erfindung wird verdeutlicht durch die
nachstehende Beschreibung und die anliegenden Zeichnungen, die nur zur
Erläuterung dienen sollen und daher die Erfindung keineswegs
begrenzen sollen, wobei folgendes gilt:
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Fig. 1 ist eine Schnittansicht vom Aufbau einer Ausführungsform
der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung 11 gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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Fig. 2 ist eine Draufsicht auf ein transparentes Substrat 12,
auf dem ITO-Filme 13, Farbfilter 14, ITO-Filme 15 und eine
schwarze Maske 16 gebildet worden sind;
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Fig. 3 (1) bis 3 (7) sind Draufsichten auf eine Flüssigkristall-
Anzeigevorrichtung 11 zur Erläuterung der Herstellungsweise der
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung 11;
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Fig. 4 (1) bis 4 (7) geben jeweils Schnittansichten der Fig. 3
(1) bis 3 (7) wieder;
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Fig. 5 ist eine Draufsicht auf das transparente Substrat 4, auf
dem Farbfilter 1, Transparentelektroden 2 und Metallelektroden
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- wie bei einer typischen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
konventioneller Bauart - aufgebracht sind;
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Fig. 6 ist eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI von
Fig. 5.
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Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht vom Aufbau einer
erfindungsgemäßen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung 11. Die
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung 11 gemäß der Erfindung wird gesteuert
mit dem gewöhnlichen Matrixverfahren für Farb-Anzeigen; die
Erfindung ist jedoch auch einsetzbar für durch andere Methoden
gesteuerte Flüssigkristall-Farb-Anzeigevorrichtungen
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Ausweislich Fig. 1 werden ITO (Indium-Zinn-Oxid)-Filme 13 in
einem Streifenmuster als erste transparente, elektrisch
leitende Filme auf der Seite eines transparenten Substrats 12, die zu
der Flüssigkristallschicht weist, gebildet. Farbfilter 14
werden in einem besonderen Muster als gefärbte durchlässige
Bauelemente auf den ITO-Filmen 13 aufgebracht. Ein jedes der
Farbfilter 14 auf den ITO-Filmen 13 ist rot, grün oder blau.
Sofern es notwendig ist, die Farbfilter 14 durch Farben in der
nachfolgenden Beschreibung zu unterscheiden, so werden rote
Filter als Farbfilter 14R bezeichnet, grüne Filter als
Farbfilter 14G und blaue Filter als Farbfilter 14B.
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ITO-Filme 15 werden als zweite transparente, elektrisch
leitende Filme über den Farbfiltern 14 auf den ITO-Filmen 13
gebildet, so daß die ITO-Filme 15 in Kontakt stehen mit den
ITO-Filmen 13 zwischen den Farbfiltern 14. Demzufolge bilden
die ITO-Filme 13 und 15 stabförmige Transparentelektroden 30.
Eine schwarze Maske 16 wird hergestellt auf den Teilen um die
Farbfilter 14 auf den ITO-Filmen 15 herum und auch auf den
Teilen, wo Transparentelektroden nicht gebildet worden sind.
Ein Orientierungsfilm 17 wird aufgebracht, der die gesamte
Fläche überdeckt, die mit der Flüssigkristallschicht in
Verbindung steht. Eine polarisierende Platte 18 wird auf der
Oberfläche vom transparenten Substrat 12 angeordnet, die der
Laminierung abgewandt liegt.
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Ein transparentes Substrat 19 wird dem transparenten Substrat
12 gegenüberliegend vorgesehen. Auf der Oberfläche vom
transparenten Substrat 19, die mit der Flüssigkristallschicht in
Verbindung steht, werden ITO-Filme 20 in Streifenmustern
gebildet, deren Richtung im rechten Winkel zu der Richtung der
Transparentelektroden 30 steht. Ein Orientierungsfilm 21 wird
zur Überdeckung des transparenten Substrats 19 und auch der
darauf angebrachten ITO-Filme 20 aufgebracht. Eine
polarisierende Platte 22 wird auf der weite vom transparenten Substrat
19 vorgesehen, die der Laminierung abgewandt liegt. Das
transparente Substrat 12 und das transparente Substrat 19 werden im
Abstand voneinander gehalten durch eine Zwischenlage 23; der
Zwischenraum wird gefüllt mit dem Flüssigkristall 24 vom z. B.
TN (verdreht nematischem)-Typ.
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Fig. 2 gibt eine Draufsicht auf das transparente Substrat 12
wieder, auf dem die ITO-Filme 13, die Farbfilter 14, die ITO-
Filme 15 und die lichtabschirmende schwarze Maske 16
aufgetragen sind. Die schwarze Maske 16 ist durch schräg nach rechts
oben weisende Linien abgehoben. Die Filterteile mit den
vertikalen Linien (14R) sollen rot aussehen, die Teile mit den
schräg nach rechts unten weisenden Linien (14G) sollen grün
aussehen und die Teile mit den horizontalen Linien (14B) sollen
blau aussehen. Die ITO-Filme 15, also die Filme auf denen die
roten Farbfilter 14R gebildet worden sind und darum die
rotaussehenden Transparentelektroden 30 begründen, werden hier als
ITO-Filme 15R bezeichnet. Im Falle der ITO-Filme, auf denen die
grünen Farbfilter 14G bzw. die blauen 14B gebildet worden sind,
erfolgt entsprechend die Bezeichnung als ITO-Filme 15G und 15B.
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Die Transparentelektroden 30 werden in verschiedener Länge
hergestellt, und zwar in Abhängigkeit von der Farbe der auf ihnen
herzustellenden Farbfilter 14, so daß ein Farbfilter 14 mit
korrekter Farbe in korrekter Stellung gebildet wird.
Nachstehend werden die ITO-Filme 13, auf denen die Farbfilter 14R
gebildet werden, als ITO-Filme 13R bezeichnet, diejenigen mit
den darauf gebildeten Farbfiltern 14G als ITO-Filme 13G und
schließlich die mit den darauf gebildeten Farbfiltern 14B als
ITO-Filme 13B.
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Die Fig. 3 (1) bis 3 (7) stellen Draufsichten dar, die die
Herstellungsstufen der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung 11
zeigen. Die Fig. 4 (1) bis 4 (7) sind Schnittansichten zur
Erläuterung der Herstellungsstufen entsprechend denen in den Fig. 3
(1) bis 3 (7). Das Verfahren zur Herstellung der
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung 11 wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf diese Zeichnungen erläutert.
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Gemäß den Fig. 3 (1) und 4 (1) wird ein ITO-Film 13 unter
Anwendung einer Magnetron-Beschichtungstechnik auf einem
transparenten Substrat 12, das auf 300 bis 350ºC erhitzt worden ist,
aufgebracht. Der so gebildete ITO-Film 13 weist eine
hinreichend hohe Leitfähigkeit auf. Danach wird der ITO-Film 13
geätzt in ein Muster von Streifen mit verschiedener Länge. D.h.,
ein ITO-Film 13R für die Aufbringung eines roten Farbfilters
14R, ein ITO-Film 13G für die Aufbringung eines grünen
Farbfilters 14G und ein ITO-Film 13B für die Aufbringung eines
blauen Farbfilters 14B haben zur Unterscheidbarkeit
voneinander unterschiedliche Längen. Photoresits 25 werden in
bestimmten Mustern zum Überkreuzen der ITO-Filme 13 aufgetragen.
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Als nächstes werden die roten Farbfilter 14R auf den ITO-
Filmen 13R gebildet durch elektrochemisches Abscheiden, wie
nachstehend beschrieben. Die Lösung für das elektrochemische
Abscheiden wird hergestellt durch gleichmäßige Verteilung einer
elektrisch polaren Polymersubstanz und eines roten Farbkörpers
in einem Lösungsmittel. Das transparente Substrat 12 mit den
ITO-Filmen 13 und dem Photoresist 25, aufgetragen wie in Fig. 3
(1) und 4 (1) gezeigt, wird als eine Elektrode in die
elektrochemische Abscheidungslösung eingetaucht. Die Gegenelektrode
wird ebenfalls in die Lösung eingetaucht. Nach Anlagen einer
Gleichspannung zwischen Gegenelektrode und ITO-Film 13R wird
ein roter Polymerfilm auf dem ITO-Film 13R gebildet (falls der
Photoresist 25 aus einem isolierenden Material hergestellt
wird, so kann sich kein Polymerfilm ausbilden). Durch ein
Erhitzen des Polymerfilms tritt eine Vernetzungsreaktion ein und es
werden feste und stabile Farbfilter 14R gewonnen, wie in den
Fig. 3 (2) und 4 (2) ersichtlich ist. Fig. 4 (2) zeigt den
Schnitt von dem auf den ITO-Film 13R von Fig. 3 (2) bezogenen
Teil.
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In entsprechender Weise wird vorgegangen bei Verwendung eines
grünen Farbkörpers für die Ausbildung von grünen Farbfiltern
14G auf dem ITO-Film 13G, wie es in den Fig. 3 (3) und 4 (3)
dargestellt ist. Die Farbfilter 14B werden hergestellt unter
Verwendung eines blauen Farbkörpers auf dem ITO-Film 13B (vgl.
Fig. 3 (4) und 4 (4)). Für die Farbfilter 14R, 14G und 14B wird
ein Material ausgewählt, das UV-Licht nicht durchläßt. Die Fig.
4 (3) und 4 (4) zeigen jeweils die entsprechenden Schnitte der
auf die ITO-Filme 13G und 13B bezogenen Teile.
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Danach wird der Photoresist 25 von den ITO-Filmen 13 entfernt.
Anschließend wird durch die Magnetron-Beschichtungstechnik der
ITO-Film 15 gebildet, wobei das transparente Substrat 12 bei
einer Temperatur von nicht höher als 200ºC gehalten wird. Der
ITO-Film 15 wird gemustert in die ITO-Filme 15R, 15G und 15B,
korrespondierend mit den ITO-Filmen 13R, 13G und 13B und wie in
den Fig. 3 (5) und 4 (5) gezeigt. Die Substrattemperatur muß
bei 200ºC oder niedriger gehalten werden wegen der begrenzten
Hitzebeständigkeit der Farbfilter 14. Falls das Substrat höher
als 200ºC erhitzt wird, werden die Farbfilter 14 entfärbt.
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Als nächstes wird ein UV-härtendes Harz 16a, das ein schwarzes
Pigment enthält, aufgetragen, wie aus den Fig. 3 (6) und 4 (6)
ersichtlich ist; daraufhin erfolgt eine Bestrahlung mit UV-
Licht in der Richtung des Pfeils R1 auf das Substrat 12, vgl.
Fig. 4 (6). Insofern als die Farbfilter 14 keine UV-Strahlen
durchlassen, werden nur die Teile vom UV-härtenden Harz 16a
gehärtet, wo sich keine Farbfilter 14 befinden. Nach der
Entfernung der nicht gehärteten Teile des UV-härtbaren Harzes 16a
wird - wie in den Fig. 3 (7) und 4 (7) gezeigt - eine
schwarze Maske 16 erhalten. Der in Fig. 2 dargestellte Aufbau
wird so erzielt.
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Ein Orientierungsfilm 17 wird dann aufgetragen zum Überdecken
der gesamten Fläche, die mit dem Flüssigkristall in Berührung
kommt; auf der anderen, also dem Flüssigkristall abgewandten
Oberfläche des transparenten Substrats 19 wird eine
polarisierende Platte 18 aufgebracht. Ein transparentes Substrat 19 wird
dem transparenten Substrat 12 gegenüberliegend angeordnet und
auf diesem werden dann ITO-Filme 20 im Streifenmuster
aufgetragen, und zwar auf der Oberfläche des transparenten Substrats
19, die zum Flüssigkristall weist. Die ITO-Filme 20 auf dem
transparenten Substrat 19 und die Transparentelektroden 30 auf
dem transparenten Substrat 12 liegen sich gegenüber und kreuzen
einander. Ein Orientierungsfilm 21 wird zum Überdecken des
transparenten Substrats 19 und der darauf angebrachten ITO-
Filme 20 aufgetragen; auf der anderen, der Laminierung
abgewandten Oberfläche vom transparenten Substrat 19 wird eine
polarisierende Platte 22 vorgesehen.
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Ein Abstandhalter 23 wird zwischen das transparente Substrat 12
und das transparente Substrat 19 zum Auseinanderhalten der
beiden eingebaut. Flüssigkristall 24 wird in den kaum zwischen den
Orientierungsfilmen 17 und 21 eingefüllt. Die in Fig. 1
dargestellte Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung wird so erhalten.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung umfassen - wie oben
beschrieben - die Transparentelektroden 30 von der
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung 11 einerseits ITO-Filme 13 mit
genügend hoher Leitfähigkeit und andererseits ITO-Filme 15, die die
Farbfilter 14 überdecken und in Kontakt gebracht werden mit den
ITO-Filmen 13 zwischen den Farbfiltern 14; die ITO-Filme 13
haben die entsprechende Funktion wie die Metallelektroden 3 vom
bekannten Aufbau. Demzufolge kann der Widerstand der
Transparentelektroden 30 im gewünschten Umfang reduziert werden ohne
Abnahme der Apertur der Farbfilter 14. Als Ergebnis hiervon
verändert die erfindungsgemäße
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung 11 ihre Lichtdurchlässigkeit scharf bei einem Schwellen-
Spannungswert, bei dem sich die optischen Eigenschaften des
Flüssigkristalls verändern; auf diese Weise erhält man ein
Farbbild hoher Qualität selbst dann- wenn die Anzahl der
Transparentelektroden für eine höhere Zeitvielfach-Ansteuerung
vergrößert wird. Außerdem macht die schwarze Maske 16 das Bild
klarer.
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Gemäß der vorstehenden Ausführungsform erfolgt die Herstellung
der Farbfilter durch ein elektrochemisches Abscheideverfahren.
Indessen können auch andere Methoden angewendet werden. Als
erstes hierfür sei das Siebdruck-Verfahren genannt, gemäß dem
die Farbfilter unter Verwendung einer Druckfarbe gedruckt
werden (vgl. JA-OS 58-46326). Bei der zweiten handelt es sich
um eine Färbemethode, bei der ein wasserlöslicher Polymerfilm
auf Basis lichtempfindlicher Gelatine, Leim oder Casein
streifenförmig aufgebracht und selektiv angefärbt wird unter
Herstellung bestimmte Muster durch ein Photoverfahren (vgl.
Uchida, Japan Display, 1983, S. 202-205). Eine dritte
Arbeitsweise ist die Verdampfungsmethode, bei der ein organischer
Farbkörper aufgetragen wird durch Verdunstung unter Ausbildung
von bestimmten Mustern (vgl. Sugata et al., Japan Display,
1983, S. 210 bis 212).
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Nach alledem gelingt es erfindungsgemäß, eine Flüssigkristall-
Anzeigevorrichtung zu verwirklichen, die in der Lage ist, ein
Farbbild mit optimalem Kontrast und ohne Farbausbluten sowie
ohne Herabsetzung der Apertur des gefärbten lichtdurchlässigen
Bauelements zu erzeugen.
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Wenn auch nur einzelne Ausgestaltungen der Erfindung dargelegt
worden sind, ist für den Fachmann augenscheinlich, daß im
Rahmen derselben verschiedene Änderungen und Modifikationen
erfolgen können, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung
abzuweichen.