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Die
Erfindung bezieht sich auf einen hängenden Sitz mit einem oder
mehreren Sitzplätzen,
-bänken
oder anderen zum Hinsetzen geeigneten Stützen für Passagiertransportfahrzeuge.
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Der
erfindungsgemäße Sitz
ist zur Befestigung von einer Säule
der Struktur eines Fahrzeugs vorspringend vorgesehen.
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Die
Befestigung anlässlich
der Montage geschieht auf dem Niveau einer der seitlichen Wände des
Sitzes, so dass folglich der zwischen dem unteren Abschnitt des
Sitzes und dem Boden des Fahrzeugs befindliche Raum frei bleibt.
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Die
Sitze, wie sie herkömmlich
in öffentlichen Transportfahrzeugen
eingesetzt werden, sind im Allgemeinen mittels eines oder mehrerer
Füße mit je nach
Anwendungsfall unterschiedlichen Formen und Größen an dem Boden des Fahrzeugs
befestigt. Eine solche Lösung
weist zahlreiche Nachteile auf.
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Für die Reisenden
bedeuten solche Füße der Sitze
eine Beeinträchtigung,
weil sie ein bequemes Ausstrecken der Beine der sitzenden Passagiere
verhindern.
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Darüber hinaus
ist es im Falle eines Menschenandrangs von Bedeutung, den zentralen
Durchgang sowie die Ein- und Ausstiegsbereiche des Fahrzeugs so
weit wie möglich
freizuhalten, um den Transport einer sehr großen Anzahl an Reisenden zu ermöglichen.
Nun versperren jedoch die Füße solcher
Sitze den unterhalb der Stühle
befindlichen Raum, so dass die Reisenden daran gehindert werden,
ihr(e) voluminöses/voluminösen Gepäck und Koffer
dort unterzubringen. In gleicher Weise sind die in dem zentralen
Durchgang stehenden Passagiere nicht dazu in der Lage, sich an ihren
Füßen vorbei nach
vorne zu zwängen.
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Derartige
sich auf dem Boden abstützenden Füße eines
Sitzes sind auch für
das zuständige
Reinigungspersonal des öffentlichen
Transportfahrzeugs störend.
Um die Sauberkeit des Bodens des Fahrzeugs sicherzustellen, ist
ein Umgehen der Füße der Sitze
erforderlich, was einen Einsatz von Reinigungsapparaten und -robotern
beschränkt.
Die Dauer und die Kosten des Reinigungsvorgangs sind aus diesem
Grund in erheblichem Maße
erhöht.
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Das
Ziel der Erfindung besteht darin, einen Sitz für ein öffentliches, z.B. städtisches,
Transportfahrzeug bzw. Verkehrsmittel bereitzustellen, welcher eine
einfache und wenig kostenaufwändige
Struktur besitzt, eine schnelle und bequeme Positionierung ermöglicht und
den unterhalb des Sitzes befindlichen Raum frei lässt.
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Es
sind bereits Sitze für öffentliche
Transportfahrzeuge bekannt, welche keine auf dem Boden stehenden
Füße besitzen,
wie beispielsweise der in der
US 5 464 273 A der Anmelderin Makoto beschriebene
Sitz.
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Dieser
Sitz ist aus einer sehr komplexen Kompositstruktur gebildet, welche
sich aus einer inneren Struktur, einer äußeren Struktur und einer rückwärtigen Platte
zur Abdeckung zusammensetzt, die eine Vielzahl an miteinander verschweißten Teilen
umfassen.
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Der
Sitz ist an der Wand des Fahrzeugs quer durch seine seitliche Flanke
befestigt, welche durch ein äußeres Winkelmaß und ein
inneres Winkelmaß gebildet
ist, was mittels dreier Bolzen geschieht, die an dem oberen Endes
seines vertikalen Schenkels, an dem vorderen Ende seines horizontalen
Schenkels und an der Verbindung zwischen den beiden Schenkeln angeordnet
sind. Er ist gleichfalls mittels einer vertikalen Tragstruktur,
welche auf dem Niveau des oberen Endes seiner entgegengesetzten
Flanke angeordnet ist, an der Decke aufgehängt.
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Aufgrund
seines komplizierten Aufbaus weist der bekannte Sitz gemäß Makoto
erhöhte
Herstellungs- und Anwendungskosten auf. Er ist darüber hinaus
hinsichtlich seiner Breite nur schwer regulierbar.
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Überdies
schließt
seine schwere und komplexe Struktur die Möglichkeit einer vorspringenden Befestigung
lediglich auf dem Niveau seiner seitlichen Flanke ohne Abstützung von
oben aus.
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Ferner
sind die seitlichen Befestigungspunkte nicht nur an dem vertikalen
Abschnitt seines Seitenteils angeordnet, so dass es nicht möglich ist,
einen solchen Sitz an einer Säule
eines Fahrzeugs zu montieren.
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Um
diesen technischen Problemen zu begegnen, weist die Sitzvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine sehr einfache Struktur auf, die aus zwei Bestandteilen
gebildet ist:
- – zwei Seitenteilen mit einem
vertikalen und einem horizontalen Abschnitt, welche durch wenigstens
eine Querstrebe zur Verbindung und Versteifung miteinander verbunden
sind, um einen Sitzkörper
zu bilden; und
- – wenigstens
einem Sitzträger,
welcher den Sitzkörper
bedeckt, vorzugsweise mit einer anatomischen Form und mit einer
Polsterschicht bekleidet.
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Eines
der Seitenteile ist mit Hilfe von Befestigungsmitteln, z.B. mittels
Bolzen, auf dem Niveau seines vertikalen Abschnittes an einer Säule der Struktur
oder an einem anderen Element der Karosserie des öffentlichen
Transportfahrzeugs angebracht und sodann allein hieran befestigt.
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Darüber hinaus
ist die Breite des Sitzkörpers durch
das alleinige Längenmaß seiner
wenigstens einen Querstrebe zur Verbindung und Versteifung erhalten.
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Der
erfindungsgemäße Sitz,
welcher von einer seitlichen Befestigungseinrichtung gehalten ist, befindet
sich hängend
in einer von der Säule
oder allgemeiner von einer Wand vorspringenden Anordnung. Er lässt folglich
den unteren Raum gänzlich frei.
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Diese
Anordnung ist besonders vorteilhaft. Sie macht es den sitzenden
Passagieren z.B. möglich
ihre Beine auszustrecken, ohne von den Füßen von vor ihnen befindlichen
Sitzen gehindert zu werden.
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Im
Falle eines Menschenandrangs können die
Passagiere ihr Gepäck
und ihre Taschen unter den Sitzen verstauen, um die Durchgänge sowie
die Ein- und Ausstiegsbereiche freizuhalten. Die in dem zentralen
Durchgang stehenden Passagiere können ebenfalls
mit ihrem Fußende
dort hinein treten.
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Aus ästhetischen
Gesichtspunkten betrachtet, vermittelt das Fehlen von sich auf dem
Boden abstützenden
Füßen der
Sitze aufgrund des Nichtvorhandenseins von den Blick störenden Unterbrechungslinien
den Eindruck eines geräumigeren
Innenraumes.
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Die
Einheit der Oberfläche
des Bodens eines Fahrzeugs eines Zuges kann mit einem einzigen Blick
erfasst werden, so dass man sich mühelos vergewissern kann, dass
die Passagiere nichts vergessen haben und die Sicherheit in Zeiten
einer terroristischen Bedrohung erhöht wird, indem das Auffinden von
verdächtigen
Gepäckstücken oder
Taschen erleichtert wird.
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Darüber hinaus
werden die Reinigung und die Wartung des öffentlichen Transportfahrzeugs
aufgrund der leichten Zugänglichkeit
zu dem gesamten Boden erheblich erleichtert. So ist die Verwendung von
Reinigungsrobotern möglich,
was eine schnelle, effiziente und ökonomische Durchführung der
Reinigung des Bodens des Fahrzeugs möglich macht. Es kann beispielsweise
ein Einsatz von Robotern ins Auge gefasst werden, welche in dem
zentralen Durchgang verkehren und mit Reinigungsarmen ausgestattet
sind, die zum Hineinreichen unter die Sitze geeignet sind.
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Andererseits
werden die Stückkosten
zur Herstellung des erfindungsgemäßen Sitzes vermindert, da dessen
Struktur sehr einfach ausgestaltet ist. Die Positionierung eines
solchen Sitzes geht schnell und bequem vonstatten.
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Der
Sitz gemäß der vorliegenden
Erfindung ist modulartig aufgebaut. Folglich kommt z.B. eine Version
des erfindungsgemäßen hängenden
Sitzes mit einem Sitzplatz, eine Version mit mehreren nebeneinander
angeordneten Sitzplätzen
und eine Version mit mehreren Rücken
an Rücken
angeordneten Sitzplätzen
in Betracht. Diese verschiedenen Ausführungsvarianten können durch
einen speziellen Sitzkörper
oder durch einfaches Aneinanderfügen
von mehreren Basiseinheiten des erfindungsgemäßen Sitzes, welche aneinander
befestigt werden, realisiert werden.
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Der
Sitz ist vorzugsweise symmetrisch ausgebildet; er kann in gleicher
Weise an einer der Innenwände
des öffentlichen
Transportfahrzeugs befestigt werden.
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Die
Anpassung des Sitzes entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen
geschieht in einfacher und bequemer Weise. So kann der Sitz anlässlich einer innenseitigen
Neugestaltung des Fahrzeugs oder anlässlich einer momentanen Veränderung
des Innenraums entsprechend den jeweiligen Erfordernissen demontiert,
verengt, versetzt oder anderweitig modifiziert werden. Gleichfalls
ist es auf einfache Weise möglich,
ihn individuell zu gestalten oder seine individuelle Gestaltung
zu verändern.
Die Veränderung seiner
Hauptfarbe vollzieht sich schnell durch Aufziehen einer anderen
Verkleidung.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
Dabei zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen hängenden
Sitzes mit einem Sitzplatz von vorne mit seinen Basismitteln und
mit im Raum versetztem Sitzträger;
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2 eine
schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen hängenden
Sitzes mit zwei Rücken
an Rücken
angeordneten Sitzplätzen
von vorne mit seinen Basismitteln, wobei die beiden Sitzträger im Raum
versetzt sind;
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3 eine
perspektivische Gesamtansicht einer Ausführungsform der Basisversion
eines hängenden
Sitzes gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem Sitzplatz von vorne;
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4 eine
der 3 ähnliche
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen hängenden Sitzes, aber mit im
Raum versetztem Sitzträger;
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5 eine
perspektivische Ansicht der Basisversion eines erfindungsgemäßen hängenden
Sitzes mit einem Sitzplatz von hinten;
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6 eine
perspektivische Ansicht einer Version eines erfindungsgemäßen hängenden
Sitzes mit einem Sitzplatz von hinten, welcher eine Sitzbeinstütze aufweist;
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7 eine
perspektivische Ansicht einer Version eines erfindungsgemäßen hängenden
Sitzes mit einem Sitzplatz von vorne, welcher eine Kopfstütze aufweist
und an seiner freien seitlichen Flanke mit einer Halteeinrichtung
ausgestattet ist;
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8 eine
perspektivische Ansicht einer Version eines erfindungsgemäßen hängenden
Sitzes mit zwei Rücken
an Rücken
angeordneten Sitzplätzen
von vorne;
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9 eine
perspektivische Ansicht einer Version eines erfindungsgemäßen hängenden
Sitzes mit zwei nebeneinander angeordneten Sitzplätzen von
vorne, wobei einer der Sitzträger
entfernt worden ist; und
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10 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren Version eines erfindungsgemäßen hängenden
Sitzes mit zwei nebeneinander angeordneten Sitzplätzen von
vorne, welcher mit einer einzigen geformten Schale und mit einem
einzigen Sitzträger ausgebildet
ist.
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Nachstehend
ist die hängende
Sitzvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 10 im
Einzelnen erläutert.
Gleichwirkende Elemente, welche in den verschiedenen Figuren dargestellt
sind, sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die
Erfindung geht aus dem allgemeinen Erfindungsgedanken hervor, welcher
darin besteht, mittels zweier Seitenteile, welche durch wenigstens
eine, vorzugsweise zwei, Querstreben miteinander verbunden sind,
einen Sitz für
einen Passagier eines öffentlichen
Transportfahrzeugs zu gestalten, wobei die Seitenteile derart angepasst
sind, um mit den Querstreben einen Sitzkörper zu bilden. Dieser Sitzkörper, dessen
Breite durch das alleinige Längenmaß seiner
einzigen oder seinen Querstrebe(n) erhalten ist, ist durch wenigstens
einen Sitzträger
aus einem einzigen Teil komplettiert, dessen Breite zur Montage
an den Sitzkörper
angepasst ist. Die Einheit ist mit einer Verkleidung bekleidet,
welche gegebenenfalls durch Hilfsteile komplettiert ist, die derart ausgebildet
sind, um einen vollständigen
Sitz zu bilden, welcher zur Anordnung in dem Innenraum eines öffentlichen
Transportfahrzeugs oder zur seitlichen Verbindung mit einem zweiten
Sitz, um eine Einheit mit zwei Sitzplätzen zu bilden, bereit ist.
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Eine
der Besonderheiten der Erfindung betrifft die Seitenteile, von welchen
wenigstens eines derselben Befestigungsmittel an einer Wand oder
an einer z.B. vertikalen Säule
der Struktur des mit Sitzen auszustattenden Fahrzeugs aufweist und
welchen die andere dazu geeignet oder ausgebildet ist, mit einem
zweiten identischen Sitz verbunden zu werden, um eine Einheit mit
zwei Sitzplätzen
zu bilden.
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In
den verschiedenen Figuren ist jeweils ein Sitz wiedergegeben. Dieser
Sitz ist zur Montage in einem öffentlichen,
insbesondere städtischen
Transportfahrzeug bzw. -verkehrsmittel vorgesehen, wie beispielsweise
in einem Zug einer Straßenbahn,
einer U-Bahn, einem Omnibus oder einem beliebigen anderen städtischen
Personentransportfahrzeug. Ohne den Schutzbereich der Erfindung
zu verlassen, kommen auch andere Einsatzmöglichkeiten eines solchen hängenden
Sitzes in Betracht, insbesondere für einen Waggon eines Eisenbahnzuges,
für Bahnhöfe oder
Haltestellen für
städtische
Transportfahrzeuge oder für
beliebige andere Orte, bei welchen sich die Freihaltung des Raumes
unterhalb des Sitzes als vorteilhaft erweist.
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Der
Sitz weist eine sehr einfache Struktur auf, welche zwei Hauptbestandteile
umfasst: einen Sitzkörper 1 und
einen Sitzträger 2.
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Nachfolgend
ist zunächst
die in 1 und 2 dargestellte Basisvariante
des hängenden
Sitzes gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben, wobei die 1 eine Version
mit einem Sitzplatz und die 2 eine Version
mit zwei Rücken
an Rücken angeordneten
Sitzplätzen
zeigt.
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Der
Sitzkörper 1 ist
von zwei Seitenteilen 3, 4 gebildet, welche durch
eine oder mehrere Querstreben 5 zur Verbindung und Versteifung
miteinander verbunden sind, die ihm eine hinreichende mechanische
Steifigkeit verleihen. Die Seitenteile 3, 4 sind
jeweils in Form eines im Wesentlichen flachen Teiles gebildet, wobei
beide vorzugsweise identische und beispielsweise aus Metall, insbesondere
Aluminium, gefertigt sind. Sie besitzen eine Kontur in der allgemeinen
Form eines "L" gemäß der in 1 wiedergegebenen
Version mit einem Sitzplatz sowie in der allgemeinen Form eines "T" gemäß der in 2 dargestellten
Version mit zwei Sitzplätzen.
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Die
Anzahl an Querstreben 5 zur Verbindung und Versteifung
beträgt
vorzugsweise zwei. Sie erstrecken sich z.B. in Rohrform senkrecht
zu den beiden Seitenteilen 3, 4, welche sie in
bevorzugter Ausgestaltung auf dem Niveau ihrer endseitigen Bereiche
des vertikalen Abschnittes 6 des "L" bzw.
des "T" miteinander verbinden.
Die Querstreben 5 können
einen bzw. eine von der Darstellung abweichende(n) Durchmesser bzw.
Querschnittsform aufweisen, ohne den Schutzbereich der Erfindung
zu verlassen. Ebenfalls kann die Verwendung von einer oder mehreren
in Querrichtung angeordneten Platten zur Versteifung in Betracht
kommen.
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Während die
Anpassung der Breite des Sitzes von Bedeutung ist, wird eine Variante
mit Querstreben 5 von regulierbarer Länge vorgeschlagen.
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Es
handelt sich beispielsweise um Querstreben 5, welche auf
teleskopierbare Weise mit zwei ineinander einschiebbaren Teilen
ausgebildet sind. Aus Sicherheitsgründen können diese Teile durch Längsstrukturen
zur Blockierung, wie Rillen, Nuten oder dergleichen, bezüglich Verschwenken
festgesetzt sein. Die Festsetzung in Längsrichtung ist z.B. durch
Querelemente, wie Zapfen, Keile, Ansätze oder dergleichen, sichergestellt.
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Der
Sitzkörper 1,
welcher von den beiden Seitenteilen 3, 4 gebildet
ist, die durch die Querstreben zur Verbindung und Versteifung miteinander
verbunden sind, ist vorzugsweise aus einem einzigen Teil gebildet,
insbesondere – wenn
auch nicht notwendigerweise – aus
geformtem Aluminium. Er kann auch aus mehreren unabhängigen,
vormontierten Teilen zusammengesetzt sein, um den Sitzkörper 1 zu
bilden.
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Ein
anatomisch geformter Sitzträger 2 ist
auf den Sitzkörper 1 montiert,
um den Körper
des Passagiers abstützend
aufzunehmen. Der Sitzträger 2 ist im
vorliegende Fall in Form einer einzigen dünnen Platte gebildet, welche
im Wesentlichen rechteckig, gekrümmt
und abgerundet gemäß einem
Winkel ausgestaltet ist, der dem zwischen den im Wesentlichen horizontalen 7 und
vertikalen Abschnitten 6 der Seitenteile 3, 4 gebildeten
Winkel entspricht, auf welchen er sich abstützt. Der Sitzträger 2 umfasst
folglich einen oberen Abschnitt 8, welcher als Rückenlehne
dient, sowie einen unteren Abschnitt 9, auf welchem der
Passagier sitzt. Der Sitzträger
ist vorzugsweise aus einem einzigen Teil gebildet, kann jedoch gleichfalls
aus einem Zusammenbau von mehreren, ihn bildenden Elementen gebildet
sein.
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Der
Sitzträger 2 ist
gemäß den Abmessungen
entsprechend der gewünschten
Sitzbreite aus einem einzigen Teil gebildet, z.B. durch Formen oder andere
Verfahren.
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Der
Sitzträger 2 kann
auch ausgehend von einem Formprofil gebildet sein, welches in großer Länge gefertigt
und mit einer vorherbestimmten Länge
abgelängt
worden ist, um einen Abschnitt mit einer angepassten Länge zu bilden,
welche es ermöglicht, sich
auf den Sitzkörper
zu setzen.
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Der
Sitzträger 2 ist
auf den Sitzkörper 1 angefügt oder
andersartig an diesem montiert und mittels einem beliebigen, nicht
dargestellten Befestigungsmittel gehalten.
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Sein
abnehmbarer Charakter ist entsprechend der Art der gewählten Verbindung
und Halterung zwischen dem Sitzkörper 1 und
dem Sitzträger 2 mehr
oder minder ausgeprägt.
So können
beispielsweise Befestigungsmittel zur Schnellmontage eingesetzt
werden: durch Clipsen, Heften, Verhaken oder dergleichen, sofern
ein schnelles und einfaches Lösen
bezweckt werden soll.
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Die
in 2 wiedergegebene Ausführungsform mit zwei Sitzplätzen weist
zwei identische Sitzträger 2 auf,
welche auf symmetrische Weise in Bezug auf den vertikalen Abschnitt 6 des "T" Rücken
an Rücken
angeordnet sind. Jeder der beiden Sitzträger 2 ist auf einem
Rand des vertikalen Abschnittes 6 und der Hälfte des
horizontalen Abschnittes 7 eines jeden der beiden Seitenteile 3, 4 abgestützt getragen.
Die beiden Sitzträger 2 sind
auf dem Sitzkörper 1 mittels eines
beliebigen, nicht dargestellten Befestigungsmittels in Position
gehalten. Diese Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Sitzes
ermöglicht
es zwei Passagieren zugleich, sich Rücken an Rücken auf den Sitz zu setzen.
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Der
Sitzträger
kann eine Verkleidung aufweisen, welche eine Schicht Polstermaterial
enthält,
um einen komplett zum Hinsetzen bereiten Sitz zu bilden. Bestimmte
angepasste Hilfsteile (nicht gezeigt), wie z.B. eine Halteeinrichtung,
eine Kopfstütze
oder eine Armstütze,
können
ebenfalls vor gesehen sein, ohne vom Schutzbereich der Erfindung
abzuweichen.
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Wie
ohne weiteres erkennbar, lässt
sich eine Vergrößerung der
Länge der
Querstreben 5 zur Verbindung und Versteifung in Betracht
ziehen, um den Sitzkörper 1 zu
verbreitern. Sodann wird ein Sitzkörper 2 mit entsprechender
Breite platziert, welcher es folglich möglich macht, einen Sitz mit
mehreren Sitzplätzen
nach Art einer Sitzbank zu erhalten. Eine Variante mit mehreren
einzelnen, nebeneinander angeordneten Sitzkörpern 2 ist gleichfalls
denkbar.
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Eines
der Seitenteile 3, 4 weist Befestigungsmittel 10 auf,
welche eine seitliche Befestigung des Sitzes ermöglichen, einzig und allein
auf dem Niveau seines vertikalen Abschnittes 6 an einer
z.B. vertikalen Säule 11 der
Struktur oder an einem beliebigen anderen geeigneten Teil der Karosserie
des mit Sitzen auszustattenden Fahrzeugs. Der Sitz, welcher vorspringend
gegenüber
der Säule
befestigt ist, ist oberhalb des Boden aufgehängt. Der unterhalb des Sitzes
befindliche Raum 12 bleibt folglich gänzlich frei.
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Die
Befestigungsmittel 10 sind von beliebiger Art. Es kann
sich beispielsweise um eine Einheit von Schrauben oder Bolzen 13 handeln,
welche mit Bohrungen 14 zusammenwirken, die mit oder ohne
Gewinde ausgestaltet und quer in der Wand des betreffenden Seitenteils 3 oder 4 ausgebildet
sind, wobei sie gegebenenfalls mit nicht gezeigten Muttern zusammenwirken.
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Das
entgegengesetzte Seitenteil, z.B. das Seitenteil 4, kann
gleichfalls mit Bohrungen 14 oder jedem anderen beliebigen
gleichwirkenden Mittel versehen sein. Der erfindungsgemäße Sitz
kann folglich vorzugsweise an einer belie bigen Säule der Struktur 11 ohne
Rücksicht
auf die jeweilige Seite des Fahrzeugs, an welcher sich die Säule befindet,
und ohne Rücksicht
auf die gewünschte
Ausrichtung des Sitzes angebracht werden.
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Diese
Bereitschaft macht es ferner möglich, zwei
Sitze gemäß der vorliegenden
Erfindung miteinander zu verbinden, indem sie seitlich aneinander
befestigt werden. So lässt
sich folglich beispielsweise durch seitliche Befestigung ein hängender
Sitz mit mehreren Sitzplätzen
realisieren, indem sukzessive einer oder mehrere identische Sitze
mit einem Sitzplatz mit einem ersten Sitz verbunden werden, welcher
an einer Säule
der Struktur des Fahrzeugs vorspringend befestigt ist. Eine solche
Ausführung
ist der vorstehend beschriebenen Variante des Typs einer Sitzbank äquivalent.
Ebenfalls lassen sich auf diese Weise zwei Sitze mit zwei Rücken an
Rücken angeordneten
Sitzplätzen
miteinander verbinden, um eine hängende
Einheit zu erhalten, die es vier Passagieren ermöglicht sich hinzusetzen.
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Nachstehend
ist eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen hängenden
Sitzes unter Bezugnahme auf die 3 bis 10 erläutert.
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Wie
bei der vorherigen Ausführungsform
besitzt der Sitz eine sehr einfache Struktur mit zwei Teilen, welche
von einem Sitzkörper 1 und
einem Sitzträger 2 gebildet
sind.
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Der
Sitzkörper 1 ist
im vorliegenden Fall aus einem einzigen Teil gebildet, z.B. – wenn auch
nicht notwendigerweise – aus
geformtem Aluminium. Er ist gemäß einer
Hohlschale ausgestaltet, welche eine rückwärtige Wand 15, eine
untere Wand 16, zwei seitliche Wände 3, 4,
die den beiden vorherigen Seitenteilen äquivalent sind, und eine Öffnung 17 an
ihrer Vorderseite aufweist.
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Der
Sitzkörper 1 bzw.
die Schale umschließt eine
oder mehrere Querstreben 5 zur Verbindung und Versteifung,
um dem Sitzkörper
eine hinreichende mechanische Steifigkeit zu verleihen. Die Anzahl der
Querstreben 5 zur Verbindung und Versteifung, welche beispielsweise
rohrförmig
ausgebildet sein können,
beträgt
vorzugsweise zwei. Sie erstrecken sich senkrecht zu den beiden Seitenteilen 3, 4,
welche sie vorzugsweise auf dem Niveau ihres oberen Bereiches und
der Krümmung
zwischen der rückwärtigen Wand 15 und
der unteren Wand 16 miteinander verbinden.
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Die
Querstreben 5 zur Verbindung und Versteifung können aus
einem einzigen Teil mit der Schale 1 gebildet oder auch
anschließend
mittels eines beliebigen Befestigungsmittels, z.B. durch Verschraubung,
ins Innere derselben eingesetzt worden sein.
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Der
Sitzträger 2 ist
bei der vorliegenden Ausführungsvariante
als dünne,
im Wesentlichen rechteckige Platte gebildet, deren Profil und Kontur
der Öffnung 17 des
Sitzkörpers
entspricht. Der Sitzträger 2 ist
in einer gekrümmten
und anatomischen Form ausgestaltet, damit der obere Abschnitt 8 den
Rücken und
der untere Abschnitt 9 das Gesäß eines Passagiers stützend aufzunehmen
vermag.
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Der
Sitzträger 2 ist
auf dem Sitzkörper 1 gehalten,
indem er die Öffnung 17 an
seiner Vorderseite verschließt.
Er ist mittels eines beliebigen, nicht dargestellten Befestigungs-,
Einpassungs- oder Haltemittels in Position gehalten. Er kann ferner
eine Schicht Polstermaterial 18 enthal ten, um den Komfort
für einen
auf dem Sitz sitzenden Passagier zu erhöhen.
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Ohne
von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen, sind verschiedene
Ausführungsvarianten
des in den 8 und 10 wiedergegebenen Sitzkörpers 1 denkbar.
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Die 8 zeigt
eine Version eines hängenden
Sitzes mit zwei Sitzplätzen,
bei welchem die beiden Sitze Rücken
an Rücken
angeordnet sind. Die den Sitzkörper 1 bildende
Hohlschale weist zwei seitliche Wände 3, 4 in
der allgemeinen Form eines auf dem Kopf stehenden "T" auf, welche auf dem Niveau ihres Scheitelpunktes
durch eine obere Wand 19 und auf dem Niveau ihres Bodens
durch eine untere Wand 16 miteinander verbunden sind. Wie
bei der vorliegenden Ausführungsform
der Fall, schließt
die Hohlschale wenigstens eine und vorzugsweise beide Querstreben 5 zur
Verbindung und Versteifung ein. Der Sitzkörper 1 weist an seinen
beiden entgegengesetzten, vorderen und rückwärtigen Seiten zwei Öffnungen,
wie die Öffnungen 17,
auf. Zwei z.B. identische Sitzträger 2,
welche auf entsprechende Weise wie oben beschrieben befestigt sind,
verschließen die
beiden Öffnungen 17,
um eine komplette Sitzeinheit zu bilden, auf der zwei Reisende zugleich
Rücken
an Rücken
Platz nehmen können.
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Die
in 10 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich
von der Basisversion gemäß 3 lediglich
durch eine vergrößerte Breite
der rückwärtigen Wand 15,
der unteren 16 und der oberen Wand 19 sowie folglich
auch durch eine vergrößerte Länge der
Querstrebe(n) zur Verbindung und Versteifung. Die Öffnung 17 an
der Vorderseite ist ebenfalls vergrößert, so dass es möglich ist,
einen verbreiterten Sitzträger 2 einzuführen, welcher
mehreren Passagieren Platz zu bieten vermag. Folglich erhält man einen
Sitz mit mehreren Sitzplätzen
nach Art einer Sitzbank.
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Gleichfalls
kann eine Ausführungsvariante vorgesehen
sein, welche aus zwei Rücken
an Rücken
angeordneten Sitzbänken
gebildet ist.
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Der
Sitzträger 2 kann
aus einem einzigen Teil gebildet sein, das gegebenenfalls eine Abgrenzung aufweist,
welche die Unterteilung in verschiedene, einzelne Sitzplätze anzeigt.
Er kann ebenfalls aus mehreren einzelnen, nebeneinander angeordneten Sitzträgern bestehen.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung kann er wiederum ausgehend von einem
Formprofil großer
Länge realisiert
werden, welches in einer an die für die Sitzbank gewünschte Breite
angepassten Länge
abgelängt
wird.
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Ohne
Rücksicht
auf die jeweilige Ausführungsform
umfasst der erfindungsgemäße Sitz
an wenigstens einer seiner seitlichen Wände 3, 4 Befestigungsmittel 10,
welche eine seitliche Befestigung des Sitzes an einer Säule 11 der
Struktur oder an einer Wand des mit Sitzen auszustattenden Fahrzeugs ermöglichen.
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Bei
den in den 3 bis 10 wiedergegebenen
sitzen sind die Befestigungsmittel aus einer Gruppe von Bohrungen 14 gebildet,
welche mit einer Gruppe von Bolzen 13 zusammenwirken, um
den Sitz an der Säule 11 der
Struktur festzulegen. Die Bohrungen 14, z.B. sechs an der
Zahl, sind quer in den jeweiligen seitlichen Wänden 3, 4 angeordnet, vorzugsweise
auf dem Niveau des Aufmaßes
der Versteifung 20 in Form eines Ohres.
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Wie
oben kann die entgegengesetzte seitliche Wand, z.B. die Wand 4,
gleichfalls mit Bohrungen 14 ausgestattet sein, die es
dem Sitz ermöglichen,
in gleicher Weise an einer beliebigen Säule der Struktur 11 unabhängig von
der jeweiligen Seite montiert oder mit einem einzelnen, identischen
Sitz verbunden zu werden. Folglich erhält man auf sehr einfache Weise einen
Sitz mit mehreren Sitzplätzen
nach Art einer Sitzbank, wie sie mit der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
gemäß 10 äquivalent
ist. Eine solche Ausführungsform
ist in der 9 wiedergegeben. Ebenfalls kann
man auf diese Weise zwei Sitze mit zwei Rücken an Rücken angeordneten Sitzplätzen miteinander
verbinden, um eine hängende
Einheit zu erhalten, welche es vier Passagieren möglich macht
Platz zu nehmen.
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Der
erfindungsgemäße hängende Sitz
kann sehr einfach und in sehr kurzer Zeit platziert werden. Zu diesem
Zweck reicht es aus, die den Sitzkörper 1 bildende Formschale
in einer in Bezug auf den Boden angepassten Höhe, um eine komfortable Sitzposition zu
gewährleisten,
gegen eine geeignete Säule 11 der Struktur
zu positionieren. Die seitliche Wand 3 oder 4 des
Sitzkörpers 1 wird
mittels der Bolzen 13, welche die Bohrungen 14 durchsetzen,
an der Säule 11 der Struktur
befestigt. Die Ausrichtung der Bolzen erfolgt quer zu der Öffnung 17 des
Sitzkörpers.
Letzterer weist hinreichende Abmessungen auf, so dass der Monteur
bei diesem Vorgang auf keinerlei Schwierigkeiten stößt. Anschließend wird
der Sitzträger 2 unter Abdeckung
der Öffnung 17 angebracht.
Sein oberes Ende 21 kann unter den oberen Rand 22 der Öffnung 17 gleiten,
wobei die Einheit z.B. mittels einer einfache Schraube festgelegt
wird.
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Der
vorspringend an der Säule
befestigte Sitz wird auf diese Weise oberhalb des Bodens aufgehängt. Der
unter halb des Sitzes befindliche Bodenraum 12 bleibt gänzlich frei,
was mit sämtlichen oben
erwähnten
Vorteilen verbunden ist.
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Bestimmte
Hilfsteile können
gegebenenfalls an den erfindungsgemäßen Sitz angepasst werden. So
kann die rückwärtige Seite
des Sitzes insbesondere ein Sitzbein-Stützkissen 23 aufweisen,
wie es in der 6 dargestellt ist, das es den
Passagieren ermöglicht,
sich gegen die Rückseite
des hängenden Sitzes
zu lehnen und das Gesäß dabei
in einer "aufrechten
Sitzposition" abzustützen, was
weniger ermüdend
ist als ein aufrechtes Stehen und im Falle eines großen Menschenandrangs
weniger Raum erfordert als das Sitzen.
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Der
erfindungsgemäße hängende Sitz
kann des Weiteren z.B. mit Armstützen,
einer Kopfstütze 24,
einer Abstütz- oder Halteeinrichtung 25 für die in der
Nähe des
Sitzes stehenden Reisenden oder einer beliebigen anderen denkbaren
Hilfseinrichtung ausgestattet sein.
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Die
Abstütz-
oder Halteeinrichtung 25 ist vorzugsweise an dem Sitzkörper 1 nur
auf dem Niveau seines Seitenteile 3 oder 4 befestigt,
welches nicht an einer Säule 11 der
Struktur oder an einem anderen Element der Karosserie des Transportfahrzeugs
festgelegt ist.
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Die
Seitenteile können
geeignete Mittel umfassen, um das eine oder andere der oben erwähnten Hilfsteile
aufzunehmen.
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Einige
solcher Teile, eine Kopfstütze 24 und eine
Halteeinrichtung 25 nach Art eines Handlaufs, sind in der 7 wiedergegeben.
Der erfindungsgemäße Sitz
ist offensichtlich nicht auf das Vorhandensein, die Abmessungen
oder die Form solcher Hilfsteile beschränkt, welche lediglich beispielhaft
erwähnt
sind.