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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft Sitzverteilung für Passagierbeförderung.
Sie findet besondere, jedoch nicht ausschließliche Anwendung bei Sitzverteilung in
einem Passagiere befördernden
Flugzeug.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
gibt deutliche wirtschaftliche Anreize, die Flugzeugkonstrukteure
dazu bewegen, so viele Sitze wie möglich in einem Passagierflugzeug
vorzusehen. In letzter Zeit sind jedoch Bedenken über potentielle Gesundheitsauswirkungen
auf Passagiere geäußert worden,
die gezwungen sind, für
eine längere
Zeitspanne in einem Sitz zu sitzen, welcher der ihn besetzenden
Person sehr wenig Platz für
Bewegung lässt.
Während
dieses Problem aufgegriffen werden könnte, indem Passagieren mehr
Beinfreiheit geboten wird, würde
dies die Beförderungskapazität des Flugzeugs
und folglich seine Gewinneinnahmefähigkeit reduzieren. Momentan
ist das Ausmaß nicht
bekannt, in dem reduzierter Luftdruck in einer Flugzeugkabine zu
beobachteten Gesundheitsauswirkungen beiträgt. Es besteht jedoch die Sorge,
dass entsprechende Auswirkungen bei ähnlich enger Sitzverteilung
unter anderen Umständen
auftreten können, zum
Beispiel bei einer anderen Form von Transport wie zum Beispiel Flugzeugen,
Schiffen, Tragflächenbooten,
Zügen und
Bussen und dergleichen, sowie unter anderen Umständen, die nicht mit Transport
in Verbindung stehen.
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Deshalb
wäre es
wünschenswert,
eine Sitzanordnung bereitzustellen, die in Passagierflugzeugen und
unter anderen Umständen
verwendet werden kann, die einer die Sitze besetzenden Person zusätzlichen
Platz bereitstellen kann, während
sie eine minimale Auswirkung auf das Sitzfassungsvermögen verglichen
mit konventionellen Sitzanordnungen hat. Sitzanordnungen, die sich
mit genau diesem Problem beschäftigen,
sind bereits vorgeschlagen worden, z.B. im Dokument US-A-4,382,628.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
schafft diese Erfindung in einem ersten Aspekt eine Sitzanordnung
für ein
Fahrzeug, wobei die Sitzanordnung Sitze aufweist, die in einer Mehrzahl
allgemein paralleler Ränge,
wobei sich jeder Rang in einer ersten Richtung erstreckt, und in
einer Mehrzahl von Reihen angeordnet sind, wobei sich jede Reihe
in einem anderen Winkel als einem rechten Winkel in Bezug zu der
ersten Richtung erstreckt, und bei der mindestens einige der Sitze
eine jeweilige linke Armlehne und eine jeweilige rechte Armlehne
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass sich benachbarte Sitze in
einer Reihe in einer zweiten Richtung überlappen, wobei die zweite Richtung
im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Richtung ist, und die Überlappung
benachbarter Sitze derart ist, dass mindestens eine der linken oder rechten
Armlehne eines ersten Sitzes die andere der linken oder rechten
Armlehne eines benachbarten Sitzes in der genannten zweiten Richtung überlappt, wobei
das Ausmaß der Überlappung
derart ist, dass sich jede überlappende
Armlehne in der zweiten Richtung über die Armlehne hinaus erstreckt,
die sie überlappt.
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Diese
Anordnung kann in ihrer allgemeinsten Form größere Flexibilität beim Anordnen
der Sitze in einer optimalen Anordnung bieten als die konventionelle
Anordnung, in der Ränge
und Reihen sich in rechten Winkeln zueinander befinden.
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Vorzugsweise
beträgt
der Winkel zwischen den Reihen und der ersten Richtung zwischen
40° und
80°, vorzugsweise
zwischen 50° und
70°, und stärker bevorzugt
ungefähr
60° bis
62°.
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Jeder
Sitz hat am typischsten eine maximale Abmessung in der Längsrichtung
und eine maximale Querabmessung. In typischen Ausführungsformen der
Erfindung sind die Reihen in einer Abstandsentfernung voneinander
beabstandet, die kleiner als die maximale Querrichtung ist. Dies
bedeutet in der Praxis, dass benachbarte Sitze in einer Reihe einander in
einer Richtung entlang der Ränge
betrachtet in einer Querrichtung überlappen.
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Vorzugsweise überlappen
sich die Sitze in einer Reihe in der ersten Richtung. Stärker bevorzugt schließen zumindest
einige der Sitze in einer Reihe eine abgeschnittene Armlehne auf
einer Seite des Sitzes ein, die angeordnet ist, um hinter einen
benachbarten Sitz zu passen. Weiter bevorzugt ist die abgeschnittene
Armlehne angeordnet, um im Wesentlichen an die Rückseite eines angrenzenden
Sitzes anzustoßen.
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Vorzugsweise
schließen
zumindest einige der Sitze in einer Reihe eine Armlehne auf der
anderen Seite des Sitzes ein, wobei die Armlehne einen Balken aufweist,
der sich von der Rückseite
des Sitzes erstreckt. Stärker
bevorzugt befindet sich ein Teil eines Sitzes unter der Armlehne,
die an der anderen Seite eines benachbarten Sitzes vorgesehen ist.
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Vorzugsweise
ist das Überlappungsausmaß benachbarter
Sitze in der zweiten Richtung annähernd gleich den kombinierten
Breiten in der zweiten Richtung der abgeschnittenen Armlehne und
der Armlehne auf der anderen Seite des Sitzes.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Ränge
in Gruppe angeordnet und mindestens einige der Gruppen, die in der
ersten Richtung benachbart sind, sind derart angeordnet, dass ihre
jeweiligen Reihen in Ergänzungswinkeln
in Bezug zu der ersten Richtung angeordnet sind, wodurch ein im
wesentlichen dreieckiger Raum zwischen den mindestens einigen benachbarten
Gruppen begrenzt wird.
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Vorzugsweise
ist eine mit Wänden
versehene Abteilung in einem Raum vorgesehen, der zwischen den benachbarten
Gruppe begrenzt ist. Stärker
bevorzugt hat die Abteilung eine im Wesentlichen dreieckige Form
und weist eine Toilette auf, die im Wesentlichen an einer Spitze
der Abteilung angeordnet ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weist jeder Sitz eine Rückenlehne
und eine Basis auf, in der mindestens die Rückenlehne des Sitzes aus einer
relativ aufrechtstehenden Position zu einer relativ nach hinten
geneigten Position bewegt werden kann, in der Bewegung des Sitzes von
der aufrechtstehenden zu der nach hinten geneigten Position Vorwärtsbewegung
der Sitzbasis einschließt,
so dass die Rückenlehne
des Sitzes sich nicht in einer Rückwärtsbewegung
auf einer Höhe unter
der Armlehne des Sitzes bewegt. Vorzugsweise ist während Bewegung
des Sitzes aus der aufrechtstehenden in die nach hinten geneigte
Position die Rückenlehne
des Sitzes angeordnet, um um eine Achse zu schwenken, die sich in
der zweiten Richtung auf einer Höhe
auf oder über
der Höhe
der Armlehne des Sitzes erstreckt.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung weist eine Flugzeugsitzanordnung auf,
die die Sitzanordnung gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung aufweist.
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Ein
dritter Aspekt der Erfindung schafft ein Passagiertransportmittel,
das eine Sitzanordnung gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung aufweist.
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Es
ist festgestellt worden, dass die in dem ersten Aspekt der Erfindung
definierte Anordnung weiter durch Verwendung eines Sitzes mit bestimmter
Konfiguration verbessert werden kann, wie im Folgenden erörtert ist.
Es sollte jedoch festgestellt werden, dass die Anwendung der Anordnung
des ersten Aspekts der Erfindung nicht auf Verwendung mit solchen
Sitzen begrenzt ist, und dass die Sitze in anderen Anordnungen verwendet
werden können.
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Von
einem vierten Aspekt schafft diese Erfindung einen Sitz zum Gebrauch
in einem Passagiertransportmittel, wobei der Sitz eine Rückenlehne
und eine Basis aufweist, wobei mindestens die Rückenlehne des Sitzes aus einer
relativ aufrechtstehenden Position in eine relativ nach hinten geneigte
Position bewegt werden kann, wobei Bewegung des Sitzes aus der aufrechtstehenden
zu der nach hinten geneigten Position keine Bewegung der Rückenlehne des
Sitzes in eine Rückwärtsrichtung
auf einer Höhe unter
der Armlehne des Sitzes bewirkt. Dies stellt sicher, dass die Sitzrückenlehne
nicht die Arme eines Sitzes direkt dahinter behindert.
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Ein
diesen Aspekt der Erfindung verkörpernder
Sitz ist vorzugsweise derart aufgebaut, dass er Armlehnen aufweist,
die eine konstante Position in Bezug zu einem Passagier in dem Sitz
behalten, wenn sich der Sitz zwischen seiner aufrechtstehenden und
seiner nach hinten geneigten Position bewegt.
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Ein
diesen Aspekt der Erfindung verkörpernder
Sitz kann einen Träger
für Gegenstände einschließen, der
an der Rückseite
der Sitzrückenlehne angebracht
und für
eine Person in einem Sitz dahinter zugänglich ist. Die Sitzrückenlehne
kann auch einen Halter für
Geräte
wie zum Beispiel einen Anzeigemonitor tragen, die durch eine den
Sitz besetzende Person benutzt werden können.
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Andere
vorteilhafte Aspekte der Erfindung werden denjenigen mit gewöhnlichen
Fähigkeiten
im technischen Gebiet nach Durchsicht der folgenden Beschreibung
und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlich werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Ausführungsformen
der Erfindung sollen nun detailliert als Beispiel und unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden, in denen:
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1 ein
Layoutplan der Sitzverteilung eines Passagierflugzeugs ist, der
Sitze zeigt, die in einem konventionellen Layout und in einem die
Erfindung verkörpernden
Layout angeordnet sind;
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2 eine
Seitenansicht einer Gruppe von Sitzrängen in einem Flugzeug ist,
die gemäß dem Layout
von 1 angeordnet ist, welches die Erfindung verkörpert;
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3 eine
Ansicht von oben einer Gruppe von Sitzrängen in einem Flugzeug ist,
die gemäß dem Layout
von 1 angeordnet ist, welches die Erfindung verkörpert;
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4 eine
vergrößerte Draufsicht
einer Sitzgruppe ist, die gemäß dem Layout
von 1 angeordnet ist, welches die Erfindung verkörpert;
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5 eine
Seitenansicht eines Sitzes ist, der zur Installation in der Anordnung
von 1 geeignet ist, welche die Aktion des nach hinten
Neigens des Sitzes darstellt;
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6 ein
alternativer Layoutplan der Sitzverteilung eines Passagierflugzeugs
ist, der Sitze zeigt, die in einem die Erfindung verkörpernden
alternativen Layout angeordnet sind; und
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7 eine
vergrößerte Ansicht
eines Teils des Layoutplans der Sitzverteilung von 6 ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
Layouts der Sitzverteilung, die zur Installierung in einem Passagierflugzeug
(nicht gezeigt) geeignet sind. Eine typische Sitzanordnung eines
Boeing 747 – Flugzeugs
für Sitze
der Economy Class, wie im oberen Teil von 1 gezeigt
ist, wird als 3:4:3 bezeichnet, wobei dies anzeigt, dass die Sitze
in Gruppen von 3 Rängen
auf der linken Seite des Flugzeugs, 4 Rängen in der Mitte und 3 auf
der rechten Seite angeordnet sind, die jeweils bei 10, 12 und 14 in 1 gezeigt
sind. Jeder Rang erstreckt sich in eine erste Richtung, gewöhnlich in
Längsrichtung des
Flugzeugs, und innerhalb der Ränge
sind die Sitze in Reihen, die sich in einem rechten Winkel zu den Rängen erstrecken, über das
Flugzeug angeordnet.
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Bei
dieser Sitzanordnung kann die Sitzbasisbreite w typischerweise 457
mm betragen. Die Gangbreite a kann 406 mm und der Abstand p kann
typischerweise 813 mm betragen. Der Abstand ist als die Entfernung
in der Längsrichtung
zwischen einem bestimmten Punkt auf einem Sitz und dem gleichen
bestimmten Punkt in dem Sitz direkt davor oder dahinter definiert.
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Eine
die Erfindung verkörpernde
Sitzanordnung ist in dem unteren Teil von 1 gezeigt,
in diesem Fall mit einer 3:5:3 Anordnung bei 20, 22 bzw. 24 (alternative,
die Erfindung verkörpernde
Anordnungen können
nebeneinander in einer 4:4:4 oder einer 3:6:3 Konfiguration angeordnet
sein). Die dargestellte Ausführungsform
weist Sitze 30 auf, von denen jeder eine Sitzbasisbreite
w' von ungefähr 457 mm oder
483 mm und eine Gangbreite a' von
ungefähr 406
mm aufweist. Der bevorzugte Abstand p' beträgt in dieser Ausführungsform
ungefähr
914 mm. Dies ist eine Vergrößerung gegenüber der
konventionellen Anordnung zum Sicherzustellen der Erfüllung relevanter
Vorschriften, die Eingangs- und Ausgangszugang definieren. Angesichts
der Erhöhung
in der Anzahl von Sitzen über
das Flugzeug wird jedoch die Gesamtanzahl von Sitzen, die in einem
gegebenen Raum im Flugzeug installiert werden kann, nicht wesentlich
reduziert, wodurch sichergestellt wird, dass die Installierung von
Sitzen dieser Ausführungsform nicht
das Fassungsvermögen
des Flugzeugs reduziert.
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Beim
Vergleich der konventionellen Anordnung und der wie hier beschriebenen,
die Erfindung verkörpernden
Anordnung kann der folgende Schluss gezogen werden. Erstens ist
der Sitzabstand vergrößert worden.
Dieser Abstand ist von kritischer Wichtigkeit beim Vermitteln einer
Wahrnehmung von Platz aus der Sichtweise des Passagiers betrachtet. Es
ist auch möglich,
einen Passagier mit zusätzlichem
Platz für
die Arme eines Passagiers zu versehen, wobei jedem Passagier Armlehnen
gegeben werden, zu denen nur der eine Passagier Zugang hat. Zweitens
ist es aus der Sichtweise des Flugzugbetreibers möglich, Passagieren
zusätzliche
Vorteile zu bieten, ohne reduziertes Fassungsvermögen (und damit
reduzierten Gewinn) beim Betreiben seines Flugzeugs zu erleiden.
Dem Passagier kann ein größerer Sitzabstand
ohne oder bei minimalem Verlust von Fassungsvermögen geboten werden, oder der Betreiber
kann dem Passagier einen breiteren Sitz bieten, während er
die gleiche Anzahl von Sitzen über
das Flugzeug behält.
Als weitere Alternative ermöglicht
eine die Erfindung verkörpernde
Anordnung, wenn der Abstand oder die Sitzbreite der/die gleiche
wie für
konventionelle Sitzanordnung gehalten werden, dass mehr Sitze in
einen gegebenen Kabinenbereich eingebaut werden. Wie den folgenden Beschreibungen
zu entnehmen sein wird, können jegliche
Zwischenräume,
die zwischen Sitzgruppen der die Erfindung verkörpernden Anordnung und beispielsweise
einer Zwischenwand oder anderen Sitzgruppen ausgebildet sind, zweckdienlich
mit Verstaufächern,
einem oder mehreren Passagiersitzen, einem oder mehreren Sitzen
für die
Kabinencrew, einer Toilette oder anderen Abteilung gefüllt werden.
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In
dieser Ausführungsform
sind die Ränge von
Sitzen jeweils auf einer jeweiligen Achse angeordnet, die allgemein
parallel mit der Längsachse
des Flugzeugs ist (das heißt
die Längsrichtung
für einen sitzenden
Passagier). Die Reihen von Sitzen sind in einem Winkel θ von der
Längsachse
angeordnet, wobei vorzugsweise θ ≈ 62°. Innerhalb
jeder der Gruppen 20, 22, 24 von Rängen sind
die Reihen im wesentlichen parallel zueinander. Es kann auch der
Fall sein, dass die Reihen von zwei oder mehr Gruppen auch im Wesentlichen
parallel sind (wie in dem Fall von Gruppen 22 und 24),
oder sie können
in einem ähnlichen
Winkel, jedoch in entgegengesetzten Richtungen (d. h. ein Ergänzungswinkel)
von der Längsachse
(wie in dem Fall von Gruppen 20 und 22) vorliegen.
Normalerweise weisen die Sitze 30 in dem Flugzeug nach
vorne, d. h. in die normale Bewegungsrichtung, obwohl die Sitze 30 alternativ
nach hinten weisen können.
Ein Vorteil von nach hinten weisenden Sitzen besteht darin, dass
während
bestimmten Notfallmanövern
oder Ereignissen, die normalerweise den Kopf eines Passagiers nach
vorne von dem Flugzeug werfen würden,
der Kopf nach hinten in Bezug zu der Richtung geworfen wird, in
die der Passagier gerichtet ist, und deshalb durch die Kopfstütze des
Sitzes gehalten wird. Im Folgenden, wenn nicht anders aufgeführt, werden
die Ausdrücke "nach vorne", "Vorder-", "nach hinten", "Hinter-" und dergleichen
in Bezug zu einem sitzenden Passagier verwendet, von dem angenommen
wird, das er "nach vorne" gerichtet ist.
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Innerhalb
jeder Reihe werden benachbarte Sitze 30 in Bezug zueinander
in der Längsrichtung versetzt
oder gestaffelt, um eine Reihe zu bilden, die schräg in Bezug
zu der Längsachse
des Flugzeugs angeordnet ist. In der bevorzugten Ausführungsform überlappen
sich benachbarte Sitze 30 in der Längsrichtung. Darüber hinaus überlappen
sich benachbarte Sitze 30 in jeder Reihe miteinander in
einer zweiten oder Querrichtung. In 4 ist ein
Teil einer Reihe gezeigt, die in einem Winkel θ in Bezug zu der Längsachse
des Flugzeugs angeordnet ist. In einer solchen Reihe hat jeder Sitz 30 eine
Sitzbasis 50 und eine erste oder rechte (aus der Perspektive
eines sitzenden Passagiers) Armlehne 32, die sich im Wesentlichen über die
vollständige
Länge in
Längsrichtung
des Sitzes 30 erstreckt. Eine solche Armlehne 32 ist
im Wesentlichen konventionell in ihrer Konfiguration. Auf der anderen
(d. h. linken, aus der Perspektive des sitzenden Passagiers) Seite
des Sitzes 30 ist eine zweite, abgeschnittene Armlehne 34 vorgesehen,
die sich von der Rückseite
des Sitzes 30 im Wesentlichen zur Rückseite des Sitzes 30' unmittelbar nach
links und zur Vorderseite erstreckt (und in der bevorzugten Ausführungsform
an die Rückseite
des Sitzes 30 davor anstoßen kann). Es wird zu sehen sein,
dass ein den Sitz besetzender Passagier ausschließlichen
Zugang zu jeder der Armlehnen 32, 34 hat, wobei
keine Armlehne mit einer den benachbarten Sitz 30 besetzenden
Person geteilt wird. Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung besteht
darin, dass sie der den Sitz besetzenden Person erlaubt, Anpassungen
an ihren eigenen Armlehnen 32, 34 vorzunehmen
und so ihre eigene Bequemlichkeit zu optimieren, ohne einen benachbarten
Passagier zu stören.
In der bevorzugten Ausführungsform
wird daher eine oder werden beide der Armlehnen 32, 34 jedes
Sitzes 30 an dem jeweiligen Sitz 30 durch einen konventionellen
höhenanpassbaren
Mechanismus (nicht gezeigt) angebracht, so dass die Höhe der oder
jeder Armlehne 32, 24 höhenanpassbar ist.
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In
der bevorzugten Ausführungsform überlappen
sich die Armlehnen benachbarter Sitze. Es ist besonders bevorzugt,
dass benachbarte Sitze sich in einem Ausmaß überlappen, das mindestens annähernd gleich
der Breite der Armlehnen 32, 34 gemessen in der
Querrichtung ist, und stärker
bevorzugt um ungefähr
die kombinierten Breiten beider Armlehnen 32, 34,
wie am besten 4 zu entnehmen ist. Es wird 4 zu
entnehmen sein, dass die rechte Armlehne 32 eines Sitzes 30' sich mit der
linken Armlehne 34 eines benachbarten Sitzes 30 in
der Querrichtung überlappt.
Dies wird durch das oben beschriebene Staffeln der Sitze 30 ermöglicht.
Infolgedessen können
für eine
definierte Platzmenge in der Querrichtung mehr Sitze 30 in
den definierten Raum eingebaut werden, als es bei konventionellen
Sitzanordnungen möglich
ist. Alternativ erlaubt die Anordnung Einbau breiterer Sitze 30 (d.
h. Sitze mit einer breiteren Basis 50 in der Querrichtung)
in den definierten Raum, als es mit konventionellen Sitzanordnungen möglich ist.
Das erste erhöht
das Sitzfassungsvermögen
für einen
definierten Raum und erhöht
damit potentielle Gewinne für
den Flugzeugbetreiber, während
der letztgenannte Punkt erhöhte
Bequemlichkeit für
Passagiere bietet. Ein Flugzeugbetreiber kann die passendere Option
abhängig
von seinem Bedarf auswählen.
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Wie 2 zu
entnehmen ist, weisen in der bevorzugten Ausführungsform die Sitzarmlehnen 32, 34 ein
längliches
Element auf, das von der Rückenlehne
des jeweiligen Sitzes 30 vorsteht, wodurch ein Zwischenraum
unter der Armlehne 32, 34 begrenzt wird. Infolgedessen
kann ein Vorderteil der Sitzbasis 50 eines Sitzes 30 unter
die Armlehne 32 eines vorderen und benachbarten Sitzes 30' passen, wie
bei 40 angezeigt ist (4). Dies
ermöglicht
ein größeres Überlappungsausmaß von benachbarten
Sitzen 30, 30' in
einer Querrichtung, wodurch das Sitzfassungsvermögen vergrößert wird, das in einem gegebenen
Bereich bereitgestellt werden kann (ohne die effektive Größe der Sitzbasis
zu beeinträchtigen).
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Darüber hinaus
lässt diese
Anordnung eine Verkleinerung des Ausmaßes relativer Verschiebung zwischen
benachbarten Sitzen 30, 30' in der Längsrichtung zu (d. h. vergrößert die
mögliche Überlappung
in der Längsrichtung),
die zum Staffeln von Sitzen in der hier beschriebenen Weise benötigt wird, was
wiederum die Größe von durch
eine Reihe in der Längsrichtung
besetztem Raum reduziert. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist die Anordnung derart, dass die oder jede Armlehne 32, 34 eines
Sitzes 30 in einer gegebenen Reihe an die Rückenlehne
eines nach vorne versetzten Sitzes 30' in dieser Reihe anstößt, oder
sich zumindest so nahe wie möglich
zu der Rückenlehne
eines vollständig nach
hinten geneigten, nach vorne versetzten Sitzes 30' befindet (d.
h. im wesentlichen an diese anstößt). Es
wird in diesem Beispiel angenommen, dass die Sitze 30 von
dem allgemeinen Typ sind, in dem die Sitzbasis 50 sich
vorwärts
bewegt, um den Sitz 30 nach hinten zu neigen, anstatt dass
sich die Sitzrückenlehne
nach hinten bewegt. Es wird verstanden werden, dass benachbarte
Sitze 30 in der allgemeinen, oben beschriebenen Weise gestaffelt
werden können,
ohne dass die Basis 50 eines Sitzes 30 teilweise
unter der Armlehne 32, 34 eines benachbarten Sitzes
angeordnet ist. Es ist nichtsdestoweniger bevorzugt, einen Zwischenraum
unter den Armlehnen 32, 34 vorzusehen, da dieser
zusätzlichen
Beinraum für
einen Passagier erzeugt, der in einem benachbarten, nach hinten
angeordneten Sitz sitzt. Natürlich sind
Armlehnen des oben beschriebenen Typs nicht an freien Seiten von
Sitzen erforderlich, d.h. Seiten, die nicht an einen anderen Sitz
angrenzen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
(nicht dargestellt) ist es möglich,
einen weggeschnittenen Bereich an einem vorderen Teil der Sitzbasis
auszubilden, um an einen hinteren Teil eines benachbarten Sitzes
zu passen, obwohl dies die Sitzbasis in diesem Bereich schmaler
gestaltet.
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Eine
Folge der Anordnung dieser Ausführungsform
besteht darin, dass die Position der Armlehnen 32, 34 eines
jeglichen Sitzes für
die diesen Sitz besetzende Person allein optimiert werden kann. Es
ist nicht erforderlich, die Position der Armlehne zu beeinträchtigen,
um die Anforderungen von zwei Leuten anzupassen, die die gleiche
Armlehne teilen. Es ist jedoch auch wichtig, dass die Rückenlehne
eines Sitzes nicht in die Armlehne des Sitzes dahinter nach hinten
geneigt wird. Dies kann wie oben angeführt durch Verwendung von Sitzen
des allgemeinen Typs erreicht werden, die durch Vorwärtsbewegung der
Sitzbasis nach hinten geneigt werden, oder durch Anordnen der Länge der
abgeschnittenen Armlehne 34, um Rückwärtsbewegung der Rückenlehne
des vorne benachbarten Sitzes zuzulassen. Als weitere Alternative
kann ein bevorzugter Sitz 30 verwendet werden, wie er nun
unter Bezugnahme auf 5 beschrieben ist.
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Der
bevorzugte Sitz 30 von 5 umfasst eine
Sitzbasis 50 und eine Sitzrückenlehne 52 abgestützt an einem
Rahmen 54. Der Sitz weist eine aufrechtstehende Position,
gezeigt am Umriss A in 5, und eine nach hinten geneigte
Position auf, die im Umriss B in 5 gezeigt
ist. Wenn sich der Sitz 30 zwischen der aufrechtstehenden
und nach hinten geneigten Position bewegt, schwenkt die Rückenlehne 52 um
eine Achse X, die im Wesentlichen quer von dem Flugzeug auf einer
Höhe ist,
die im Wesentlichen die gleiche Höhe wie die Armlehne des Sitzes 30 unmittelbar
dahinter ist. Die Sitzarmlehnen 32, 34 sind mit
der Sitzrückenlehne 52 so
verbunden, dass die Armlehnen sich bewegen, wenn der Sitz nach hinten
geneigt wird, wodurch eine konstante Position in Bezug zu einer
Person aufrechterhalten wird, die den Sitz besetzt.
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Die
Sitzrückenlehne 52 kann
mit einer Tasche 60 versehen sein, die zur Rückseite
des Sitzes gerichtet ist. Diese Tasche 60 kann durch eine
einen Sitz dahinter besetzende Person als ein Behälter zum
Lagern von Gegenständen
verwendet werden. Eine solche Tasche ist besonders vorteilhaft,
wenn der Sitz in Übereinstimmung
mit einer Installation installiert wird, die den ersten Aspekt der
Erfindung verkörpert,
da der zusätzliche
Sitzabstand Platz bereitstellt, in dem die Tasche 60 angeordnet
werden kann.
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Vorzugsweise
trägt die
Sitzrückenlehne 52 einen
Arm 66, der einen Monitor 68 trägt. Der
Arm 66 kann um eine in Gebrauch annähernd vertikale Achse geschwenkt
werden, um den Monitor 68 aus einer verstauten Position,
in der er sich auf einer Seite des Sitzes 30 befindet,
und einer Gebrauchsposition (gezeigt bei 68A in 3)
zu bewegen, in der der Monitor sich vor der den Sitz besetzenden
Person, innerhalb ihres Sichtfelds befindet. Wie in 5 zu
sehen ist, bewegt sich der Monitor 68, wenn der Sitz 30 nach
hinten geneigt wird, um eine konstante Position in Bezug zu der
den Sitz besetzenden Person beizubehalten. Diese Installation des
Monitors 68 nutzt die oben beschriebene Anordnung von Sitzen,
da sie einen Platz besetzt, der einer Person in einem benachbarten
Sitz Unannehmlichkeiten bereiten kann.
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Der
durch die Anordnung der bevorzugten Ausführungsform angebotene zusätzliche
Sitzabstand ermöglicht
die Anbringung einer ausklappbaren Fußstütze 70 an der Vorderseite
der Sitzbasis 50. Die Fußstütze 70 kann zwischen
einer gelagerten Position und einer ausgeklappten Position zum Gebrauch
geschwenkt werden, die bei 70A (2) gezeigt
ist. Wie bei dem Arm 66 bewegt sich die Fußstütze 70 mit
dem Sitz, wenn dieser sich nach hinten neigt, wodurch sichergestellt
wird, dass er seine Position in Bezug zu der den Sitz besetzenden
Person beibehält.
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6 zeigt
einen alternativen Layoutplan der Sitzverteilung, der eine einen
Aspekt der Erfindung verkörpernde
Sitzanordnung aufweist. Der Layoutplan der Sitzverteilung von 6 ist
in dem Zusammenhang eines Passagierflugzeugs dargestellt, aber er
ist nicht auf Gebrauch mit einem solchen begrenzt. Die Sitzanordnung
von 6 ist nur als Beispiel in einer 3:6:3-Anordnung
mit 3 Sitzrängen
auf der linken Seite (wie in 6 zu sehen),
6 Rängen
in der Mitte, und 3 Rängen
auf der rechten Seite gezeigt. Die Ränge sind in Gruppen angeordnet,
die als 120, 121, 122, 123 auf
der linken Seite, 124, 125 in der Mitte und 126, 127, 128, 129 auf
der rechten Seite von 6 angezeigt sind. Innerhalb
jeder Gruppe 120–129 sind
die Sitzreihen in einer diagonalen oder schrägen Weise (in Bezug zu der
Längsachse
des Flugzeugs) angeordnet, im Wesentlichen wie unter Bezugnahme
auf die 1 bis 5 beschrieben ist.
Mindestens einige der Gruppe, die in einer Längsrichtung benachbart sind – zum Beispiel
die Gruppen 120 und 121, Gruppen 124 und 125,
und Gruppen 128 und 129 – sind so angeordnet, dass
die jeweiligen Reihen der benachbarten Gruppen in einer im Wesentlichen
entgegengesetzten Richtung, oder Ergänzungsrichtung in Bezug zu
der Längsachse
des Flugzeugs geneigt sind. Folglich divergieren oder konvergieren
die jeweiligen Reihen in Gruppen, die in einer Längsrichtung benachbart sind,
in Bezug zu der Querachse des Flugzeugs. Es ist bevorzugt, dass
die Reihen einer Gruppe an einer Achse angeordnet sind, die von
der Längsachse
in einem Winkel geneigt ist, der im Wesentlichen ergänzend zu
dem Winkel ist, in dem die Reihen der benachbarten Gruppe geneigt
sind. Folglich sind benachbarte Gruppen effektiv ein Spiegelbild
voneinander in Bezug zu der Querachse. Der bevorzugte spitze Winkel in
Bezug zu der Längsachse
ist θ ≈ 62°, wie in
Bezug zu den 1–5 beschrieben
ist.
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Es
wird 6 zu entnehmen sein, dass an den Grenzflächenbereichen 130 zwischen
benachbarten Gruppen die jeweilige Endreihe jeder Gruppe zusammen
einen im Wesentlichen dreieckigen oder V-förmigen Raum begrenzen, dessen
Vorteile durch Betrachtung von 7 erkannt
werden können,
die eine vergrößerte Ansicht
des Grenzflächenbereichs 130 zwischen
benachbarten Sitzgruppen 120, 121 zeigt.
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In 7 divergieren
die jeweiligen Endreihen 140, 141 der Sitzgruppen 120, 121 in
Bezug zu der Querachse des Flugzeugs in einer Richtung zu einem
Gang 150 hin, wodurch ein im wesentlichen dreieckiger oder
V-förmiger
Raum 130 begrenzt wird. Eine mit Wänden versehene Umschließung oder
Abteilung 160 ist in dem Raum 130 vorgesehen.
Die mit Wänden
versehene Abteilung 160 ist im Wesentlichen dreieckig oder
V-förmig
im Planquerschnitt, so dass sie im Wesentlichen der Form und Größe des Raums 130 entspricht.
Vorzugsweise sind die Seitenwände 161, 162 der
Abteilung 160 in einem Winkel θ ≈ 62° in Bezug zu der Längsachse
geneigt, wie in 7 gezeigt ist. Zweckdienlich
ist die Abteilung 160 mit einer konventionellen doppelt
angelenkten Tür 168 versehen.
Die Abteilung 160 ist besonders zum Gebrauch als ein Toiletten-
oder Waschraum geeignet, der eine Toilette 164 und normalerweise
ein Waschbecken 166 aufweist. Es ist besonders bevorzugt,
dass sich die Toilette 164 im Wesentlichen an der Spitze
der Abteilung 160 befindet. Diese Anordnung wird so betrachtet,
dass sie den verfügbaren Raum
effizient nutzt – Anordnung
der Toilette 164 an der Spitze einer im wesentlichen dreieckigen
Abteilung 160 reduziert das Ausmaß von "verschwendetem" Raum auf jeder Seite der Toilette 164.
Ein den Toilettenraum 160 verwendender Passagier (nicht gezeigt)
profitiert von der effizienteren Nutzung des Platzes, da ein Eindruck
vermittelt wird, dass er sich in einer relativ großen Abteilung
befindet, obwohl die Größe der Abteilung 160 tatsächlich nicht
größer als die
einer konventionellen rechteckigen Abteilung (nicht gezeigt) sein
muss, die vorgesehen ist, um in den Raum 130 zu passen.
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Um
Passagiere (nicht gezeigt), die in zu einer Zwischenwand gerichteten
Reihen sitzen, mit Einrichtungen auszustatten, die ansonsten durch
den davor liegenden Sitz bereitgestellt werden, ist es bevorzugt,
diese Einrichtungen an der Zwischenwand selbst vorzusehen. In der
vorliegenden Ausführungsform
versorgt die Rückseite
eines Sitzes einen Passagier im Sitz dahinter normalerweise mit
Einrichtungen in Form eines Tabletts, eines Verstaufachs und eines
Monitors, und kann auch Einrichtungen wie zum Beispiel Tassenhalter,
Telefone, Mantelhaken und dergleichen bereitstellen. Als Beispiel
bezugnehmend auf 6, befinden sich in Reihe 141 sitzende Passagiere
einer Zwischenwand in Form einer Abteilungswand 162 gegenüber. Es
ist bevorzugt, jeweilige Einrichtungen, wie zum Beispiel ein Tablett,
ein Verstaufach und einen Monitor (nicht in 6 dargestellt)
an der Wand 162 in Ausrichtung mit dem jeweiligen Sitz
in Reihe 141 und zu diesem gerichtet bereitzustellen. Es
ist deshalb weiter bevorzugt, dass die Wand 162 in Bezug
zu der Längsachse
in im Wesentlichen dem gleichen Winkel wie die Reihe 141 geneigt
ist. Es ist weiter bevorzugt, dass der Platz oder Abstand zwischen
der Wand 162 und den Sitzen in Reihe 141 im Wesentlichen
der gleiche wie die Entfernung oder der Abstand zwischen Sitzen
in benachbarten Reihen ist.
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In ähnlicher
Weise kann ein jeglicher Raum (gewöhnlich im Wesentlichen dreieckiger
Form), der zwischen einer die Erfindung verkörpernden Sitzgruppe und beispielsweise
einer Zwischenwand oder einer anderen Sitzgruppe ausgebildet ist,
mit einem oder mehreren Verstaufächern
(nicht gezeigt), einem oder mehreren Passagiersitzen oder Kabinencrewsitzen
(nicht gezeigt), einem Toilettenraum oder einer anderen Abteilung
(nicht gezeigt) gefüllt
werden.