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Hintergrund
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein portables Gerät für den Einsatz mit einem Fahrerinformationssystem.
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Fahrerinformationssysteme,
beispielsweise Systeme, die dem Führer eines Fahrzeugs Routenplanungs-
und -führungsservices
bieten, arbeiten in aller Regel entweder autonom auf Basis der Daten, die
im Fahrzeug selbst gespeichert sind, oder mit einem zentralen Server,
den das Fahrzeug über
eine drahtlose Datenübertragungsverbindung
kontaktiert, beispielsweise über
am Straßenrand
aufgestellte Funkbaken, eine Mobiltelefonverbindung, einen FM-Seitenbandkanal
oder einen Pager. Zur Aktualisierung solcher autonomen Systeme ist
häufig
der Austausch des gesamten Speichers erforderlich, etwa das Wechseln
einer CD-ROM. Bei Systemen, die mit einem zentralen Server kommunizieren,
ist die Datenmenge, die an ein Fahrzeug übermittelt werden kann, durch
die Datenübertragungsrate
der drahtlosen Datenübertragungsverbindung
zum Zentralserver begrenzt. Ein derartiges System ist in dem französischen
Patentantrag
FR2761837 beschrieben.
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Heute
setzen viele Menschen einen PDA (Personal Digital Assistant) ein,
einen kleinen, meist universell einsetzbaren Computer, der für die Ausführung von
Produktivitätsanwendungen
und das Speichern von Daten wie beispielsweise persönlichen Kontaktdatenbanken
vorgesehen ist. Ein Besitzer eines PDA, der darüber hinaus auch ein Fahrerinformationssystem
nutzt, will gegebenenfalls die Routenführungsfunktionen des Fahrerinformationssystems dafür nutzen,
zu der Adresse eines Kontakts in der Datenbank auf seinem PDA zu
gelangen.
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Kurzbeschreibung
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Erfindungsgemäß wird ein
Verfahren bereitgestellt, nach dem Informationen an ein Fahrerinformationssystem übermittelt
werden können
wie in dem unabhängigen
Anspruch 1 bezogen auf das Verfahren dargelegt. Allgemein betrachtet
handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um ein Verfahren,
wie ein tragbares Gerät,
etwa ein PDA, Mobiltelefon oder ähnliches
Gerät,
in der Kombination mit einem Fahrerinformationssystem eingesetzt
werden kann. Das tragbare Gerät
wird zu einem Fahrzeug verbracht und die in dem tragbaren Gerät gespeicherten
Daten werden auf das Fahrzeug übertragen. Dies
können
die Daten sein, die normalerweise in dem tragbaren Gerät gespeichert
sind, beispielsweise Kontaktdaten, oder Daten, die der Benutzer
ausgewählt
und zum Zweck des Transports zum Fahrzeug auf das tragbare Gerät geladen
hat, beispielsweise um das fahrzeugeigene Informationssystem zu aktualisieren.
Außerdem
können
Daten vom Fahrzeug an externe Systeme übermittelt werden, indem sie
mit Hilfe des tragbaren Geräts
transportiert werden.
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Das
Verfahren gemäss
Anspruch 1 beinhaltet die Auswahl von Informationen an einer Informationsquelle
und die anschließende Übertragung
der ausgewählten
Informationen auf ein Speichermedium in dem portablen Gerät. Danach
wird das portable Gerät
zum Fahrzeug verbracht und zwischen dem portablen Gerät und dem
Fahrerinformationssystem eine Datenübertragungsverbindung hergestellt.
Das Verfahren sieht daraufhin die Übertragung der Informationen
vom Speichermedium im portablen Gerät an das Fahrerinformationssystem
vor.
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Das
Verfahren kann eine oder mehrere der folgenden Funktionen umfassen:
Das
Auswählen
der Informationen umfasst ein Auswählen standortbezogener Informationen.
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Das
Auswählen
standortbezogener Informationen umfasst ein Vorgeben einer Fahrtroute.
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Das
Vorgeben einer Fahrtroute umfasst ein Vorgeben eines Zielorts.
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Das
Vorgeben der Fahrtroute umfasst zusätzlich ein Vorgeben eines oder
mehrerer Zwischenzielorte.
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Das
Auswählen
der standortbezogenen Informationen umfasst ein Auswählen von
zu der vorgegebenen Fahrtroute passenden Straßenkarten-Daten.
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Das
Auswählen
der standortbezogenen Informationen umfasst ein Auswählen von
interessanten Örtlichkeiten,
die zu der vorgegebenen Fahrtroute passen.
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Das
Auswählen
der interessanten Örtlichkeiten
umfasst ein Bezeichnen einer Klasse von Interessenpunkten.
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Das
Auswählen
der standortbezogenen Informationen umfasst ein Auswählen von
Werbeinformationen.
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Das
Auswählen
von Informationen von der Informationsquelle umfasst ein Angeben
eines Nutzerprofils mit anschließendem gezieltem Auswählen der
von der Informationsquelle gebotenen Informationen in Abhängigkeit
von diesem Nutzerprofil.
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Das
Verfahren umfasst zusätzlich
das Aufbauen eines über
ein öffentliches
Netz verlaufenden Datenübertragungsweges
von dem portablen Gerät zur
Informationsquelle, wobei das Übertragen
der ausgewählten
Informationen auf das Speichermedium ein Übertragen dieser Informationen über den aufgebauten
Datenübertragungsweg
umfasst.
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Das
Aufbauen des über
das öffentliche
Netz verlaufenden Datenübertragungsweges
umfasst ein Aufbauen eines Datenübertragungsweges über ein öffentliches
Internet.
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Das Übertragen
der Informationen von dem Speichermedium in dem portablen Gerät zum Fahrerinformationssystem
umfasst ein Übertragen
dieser Informationen über
eine drahtlose Datenverbindung.
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Das
Fahrerinformationssystem besitzt eine Andock-Station und das Verbringen
des portablen Geräts
hin zum Fahrzeug umfasst ein Andocken des portablen Gerätes an der
Andock-Station.
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Die
Erfindung bildet ein Verfahren zur Fahrzeugnavigation. Das Verfahren
beinhaltet die Kopplung eines portablen Geräts mit einem Bordcomputer.
Das portable Gerät
beinhaltet ein Speichergerät zur
Aufnahme von reisebezogenen Informationen. Vorgaben eines Zielorts
von einem Benutzer werden entgegengenommen. Reisebezogene Informationen, einschließlich sich
auf den vorgegebenen Zielort beziehender Informationen, werden von
dem portablen Gerät
zu dem Bordcomputer übertragen.
Daran anschließend
umfasst das Verfahren das Leiten des Benutzers entlang einer Route
zu dem vorgegebenen Zielort.
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Das
Verfahren kann eine oder mehrere der folgenden Funktionen umfassen:
Das
Ansteuern einer grafischen Anzeige am portablen Gerät vom Bordcomputer
aus.
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Das
Geben von für
den Benutzer sichtbaren Rückmeldungen
während
des Entgegennehmens der Vorgabe des Ziels. Ein Geben von für den Benutzer
sichtbaren Rückmeldungen
während
des Leitens des Benutzers entlang der Route zu dem vorgegebenen
Zielort. Das Entgegennehmen der Vorgabe des Zielorts umfasst ein
Zugreifen auf eine in dem portablen Gerät gespeicherte Datenbank.
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Gemäss der Erfindung
umfasst das Zugreifen auf die in dem portablen Gerät gespeicherte
Datenbank ein Zugreifen auf Adresseninformationen in einer persönlichen
Kontakte-Datenbank.
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In
einem weiteren Aspekt handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung
um ein Verfahren zur Aktualisierung eines Fahrerinformationssystems
in einem Fahrzeug. Dabei ist ein portables Gerät an eine Informationsquelle
gekoppelt und werden Informationen von der Informationsquelle an
eine Speichervorrichtung in dem portablen Gerät übertragen. Das portable Gerät wird zum
Fahrzeug verbracht und mit dem Fahrerinformationssystem verbunden.
Danach wird das Fahrerinformationssystem anhand der im Speichermedium
im portablen Gerät
enthaltenen Informationen aktualisiert.
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Das
Verfahren kann beinhalten, dass die Speichervorrichtung in dem portablen
Gerät eine
eingeschränkte
Kapazität
bietet und dass die einzelnen Schritte mehrfach wiederholt werden.
Hierbei wird das Fahrerinformationssystem mit einer größeren Menge
von Informationen aktualisiert, als gleichzeitig in dem portablen
Gerät gespeichert
werden können.
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In
einem weiteren Aspekt handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung
im Allgemeinen um ein Verfahren zum Abrufen von Daten von einem
Fahrerinformationssystem in einem Fahrzeug. Das Verfahren umfasst
das Verbinden eines portablen Geräts mit dem Fahrerinformationssystem
und das Übertragen
der Daten vom Fahrerinformationssystem zu einer Speichervorrichtung
in dem portablen Gerät.
Daraufhin wird das portable Gerät
vom Fahrzeug an ein Ziel der Daten verbracht und mit dem Ziel der
Daten verbunden. Die Daten werden vom portablen Gerät zum Ziel
der Daten übertragen.
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Bei
den übertragenen
Daten kann es sich um Fahrzeug-Diagnosedaten handeln.
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Bei
den übertragenen
Daten kann es sich um reisebezogene Informationen handeln.
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Gemäß dem unabhängigen Anspruch
25 bezogen auf eine Vorrichtung handelt es sich bei der vorliegenden
Erfindung um ein Fahrerinformationssystem. Das System umfasst einen
Bordcomputer und eine Datenübertragungsschnittstelle
zur trennbaren Verbindung eines portablen Geräts mit dem Bordcomputer. Der
Bordcomputer ist dafür
programmiert, auf Informationen zuzugreifen, welche in dem über die
Datenübertragungsschnittstelle
mit dem Bordcomputer verbundenen portablen Gerät gespeichert sind.
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Das
System kann eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften aufweisen:
Die
Datenübertragungsschnittstelle
umfasst eine drahtlose Datenübertragungsschnittstelle
zur Datenübertragung
zwischen dem portablen Gerät
und dem Bordcomputer über
einen drahtlosen Datenübertragungskanal.
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Zusätzlich ist
der Bordcomputer dafür
programmiert, Informationen an dem besagten portablen Gerät anzuzeigen
und Benutzereingaben von diesem portablen Gerät entgegenzunehmen.
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Des
Weiteren ist der Bordcomputer dafür programmiert, in Reaktion
auf Benutzereingaben zur Wahl eines Zielorts auf Navigationsinformationen
im portablen Gerät
zuzugreifen.
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Die
Datenübertragungsschnittstelle
umfasst eine mechanische Andock-Station zum Aufnehmen des portablen
Geräts.
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Die
Datenübertragungsschnittstelle
beinhaltet konfigurierbare Schaltungsteile zum Anpassen an die Datenübertragungsart
des portablen Geräts.
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Die
mechanische Andockstation umfasst einen verstellbaren Teil zum Anpassen
an das portable Gerät.
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Die
vorliegende Erfindung bietet einen oder mehrere der folgenden Vorteile:
Durch
die Nutzung von Daten, die üblicherweise
in einem PDA eines Benutzers gespeichert sind, kann ein Benutzer
problemlos ein Ziel vorgeben, das einem Kontaktdatensatz im Speicher
des PDA entspricht.
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Die
Nutzung der Speicherfunktionalität
des tragbaren Geräts
ist ein effizientes Mittel zum Aktualisieren der Daten im Fahrzeug,
ohne auf die begrenzte Datenübertragungsgeschwindigkeit
drahtloser Verbindungen angewiesen zu sein.
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Die
an das Fahrzeug übertragenen
Daten in dem tragbaren Gerät
können
für den
jeweiligen Benutzer personalisiert und an die von dem betreffenden
Benutzer vorgesehene spezifische Fahrtroute angepasst werden.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachstehenden Beschreibung und den Ansprüchen.
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Beschreibung der Abbildungen
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1 zeigt
ein Blockdiagramm des Fahrzeuginformationssystems;
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2 zeigt
ein Blockdiagramm der Komponenten in einem fahrzeuginternen System;
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3 zeigt
ein Blockdiagramm der Komponenten eines tragbaren persönlichen
Geräts;
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4 zeigt
eine Darstellung des tragbaren persönlichen Geräts;
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5 zeigt
eine Darstellung einer Andock-Station, die das tragbare persönliche Gerät aufnimmt;
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6 zeigt
ein Blockdiagramm der Andock-Station;
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7 zeigt
ein Blockdiagramm des tragbaren persönlichen Geräts, angedockt an einen Bordcomputer;
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8 zeigt
ein Blockdiagramm des tragbaren persönlichen Geräts verbunden mit einem Personal
Computer, der an das Internet angebunden ist;
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9 zeigt
ein Blockdiagramm des tragbaren persönlichen Geräts, gekoppelt mit dem Bordcomputer;
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10 zeigt
ein Blockdiagramm einer ausbaubaren Speichervorrichtung; und
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11 zeigt
eine Darstellung der ausbaubaren Speichervorrichtung.
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Beschreibung
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Bezug
nehmend auf 1 stellt ein Fahrerinformationssystem
Routenplanungs- und -führungs-(”Navigations”-)Services
für die
Führer
mehrerer Fahrzeuge 100 zur Verfügung, die Fahrten in einem
größeren geografischen
Raum durchführen.
Zur Bereitstellung dieser Services für die Führer der Fahrzeuge 100 führt das
Fahrzeuginformationssystem Funktionen in einem Serversystem 125,
das an einem festen Standort installiert ist, sowie weitere Funktionen
in fahrzeuginternen Systemen 105, die in jedem Fahrzeug 100 installiert
sind, aus. Jedes fahrzeuginterne System 105 kann mit dem
Serversystem 125 über
eine drahtlose Datenübertragungsverbindung 110 kommunizieren.
Außerdem
verwendet das System Signale von Satelliten des Global Positioning System
(GPS) 140 zur Ermittlung des Standorts der Fahrzeuge 100,
beispielsweise bezogen auf Längen- und
Breitengrade.
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Das
fahrzeuginterne System 105 ist so konfiguriert, dass es
ein tragbares persönliches
Gerät 160 nutzt,
um bestimmte Funktionen des fahrzeuginternen Systems bereitzustellen
oder um die Funktion der fest in das Fahrzeug installierten Komponenten des
fahrzeuginternen Systems zu verbessern. In der vorliegenden Beschreibung
ist unter einem ”tragbaren” Gerät ein Gerät zu verstehen,
das vom Benutzer des Fahrzeugs in das Fahrzeug ein- bzw. aus dem Fahrzeug
ausgebaut und auf eine gleichwie geartete Weise mit dem fahrzeuginternen
System verbunden werden kann, um zwischen dem fahrzeuginternen System
und dem tragbaren persönlichen
Gerät eine Datenübertragungsverbindung
herzustellen. Weitere Komponenten des Systems sind ”fest” in das
Fahrzeug eingebaut, das heißt,
sie werden im Allgemeinen nicht immer wieder ein- und ausgebaut.
Derlei Komponenten können
jedoch für
längere
Zeiträume installiert
oder ausgebaut werden. Ausstattungsteile, die eingebaut werden,
nachdem ein Fahrzeug das Werk verlassen hat, können als fest eingebaut gelten,
auch wenn es sich um ein ”After-Market”-Produkt handelt,
das aus dem Fahrzeug ausgebaut werden könnte.
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In
verschiedenen Ausführungsformen
bildet das tragbare persönliche
Gerät 160 eine
Ein-/Ausgangsschnittstelle zwischen dem fahrzeuginternen System 105 und
dem Führer
des Fahrzeugs oder erweitert alternativ die Ein-/Ausgangsmöglichkeiten, die
die permanent im Fahrzeug installierten Geräte unterstützen. Beispielsweise umfasst
in einigen Ausführungsformen
das tragbare persönliche
Gerät 160 ein
grafisches Display, das zur Darstellung von visuellen Informationen
für den
Führer
des Fahrzeugs in der Routenplanungs- und -führungsphase der Navigation
genutzt wird. Das tragbare Gerät
kann darüber hinaus
Tasten oder einen Berührungsbildschirm
für manuelle
Systemeingaben durch den Fahrzeugführer beinhalten. In einigen
Ausführungsformen
kann das fahrzeuginterne System eine grafische Ausgabeeinheit, beispielsweise
eine Multifunktionsanzeige, beinhalten, die fest in das Fahrzeug
eingebaut ist und durch das tragbare persönliche Gerät erweitert wird. In ähnlicher
Weise umfasst in einigen Ausführungsformen
das fahrzeuginterne System feste manuelle Bedienelemente, beispielsweise
Tasten an der Konsole oder am Steuerrad, die alternativ zu den Tasten an
dem tragbaren persönlichen
Gerät genutzt
werden können.
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In
verschiedenen Ausführungsformen
umfasst das tragbare persönliche
Gerät 160 eine
Speichervorrichtung, beispielsweise eine Magnetplatte oder einen
nichtflüchtigen
Speicher, auf die von anderen Komponenten des fahrzeuginternen Systems zugegriffen
wird. In einigen dieser Ausführungsformen,
in denen das tragbare persönliche
Gerät 160 eine
solche Speichervorrichtung beinhaltet, wird besagte Speichervorrichtung
dazu verwendet, navigationsbezogene Daten zwischen dem Fahrzeug
und einem Personal Computer 170 zu übertragen, das heißt, Informationen
vom Fahrzeug herunterzuladen bzw. an das Fahrzeug heraufzuladen.
In einigen der besagten Ausführungsformen
werden die Daten, die in das Fahrzeugs heruntergeladen werden sollen, von
einem Personal Computer 170, der mit dem Internet 190 verbunden
ist, auf ein tragbares persönliches
Gerät 160 geladen.
Dadurch können
Daten vom Informationsserver 180 von dem Personal Computer über das
Internet abgerufen und für
den Transport zum Fahrzeug auf das tragbare persönliche Gerät geladen werden. In ähnlicher
Weise können
die Daten, die vom Fahrzeug heraufgeladen werden, an den Personal
Computer und anschließend
an den Informationsserver übermittelt
werden. In alternativen Ausführungsformen
kann das tragbare persönliche Gerät 160 auf
andere Weise mit dem Informationsserver verbunden sein, beispielsweise
durch eine direkte Verbindung ins Internet über eine drahtlose oder telefonbasierte
Verbindung oder durch direkten Anschluss an einen Informationsserver
ohne Herstellung einer Verbindung über das Internet.
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In
verschiedenen Ausführungsformen
verwendet das Fahrzeuginformationssystem eine von mehreren alternativen
Möglichkeiten
für die
Routenplanung und -führung.
Einige dieser Möglichkeiten beinhalten
ganz allgemein (a) die Auswahl eines Zielorts an dem fahrzeuginternen
System
105, (b) die Übertragung
der ausgewählten
Route an das Serversystem
125 über eine drahtlose Datenübertragungsverbindung
110,
(c) die Routenplanung am Serversystem
125, (d) das Herunterladen
der Routeninformationen vom Serversystem
125 an das fahrzeuginterne
System
105 über
eine drahtlose Datenübertragungsverbindung
110,
gefolgt von (e) Routenführung des
Fahrzeugs gesteuert durch das fahrzeuginterne System
105 ohne
die Notwendigkeit der direkten Kommunikation mit dem Serversystem
125.
Diese Möglichkeiten
werden in dem ebenfalls anhängigen
US-Patent 09/252,432 , ”Driver
Information System” (Fahrerinformationssystem)
vom 18. Februar 1999 beschrieben, das dem Patent
WO-0022593 , veröffentlicht am 29.04.2000, entspricht.
In weiteren Ausführungsformen
ist das Fahrzeuginformationssystem in den Navigationsfunktionen
vollständig
autonom oder greift das System in der Routenführungsphase der Navigation
auf ein Serversystem
125 zu.
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Bezugnehmend
auf 2 ist in einer ersten Ausführungsform das fahrzeuginterne
System 105 von einem der im oben erwähnten Patentantrag ”Driver
Information System” beschriebenen
Typen. Das fahrzeuginterne System 105 beinhaltet einen
Bordcomputer 210, der den Betrieb anderer Komponenten koordiniert,
darunter Sensoren 230, die Informationen zur Fortbewegung
des Fahrzeugs liefern, Ein-/Ausgabe-Geräte
(E/A) 240, die eine Schnittstelle zwischen dem Fahrzeugführer und
dem Navigationssystem bilden, und ein Datenübertragungssystem 250,
das Datenübertragungsverbindungen
von den GPS-Satelliten 140 sowie zum und vom Serversystem 125 bereitstellt.
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In
dieser Ausführungsform
verfügt
der Bordcomputer 210 über
begrenzte Speicher- und Verarbeitungskapazitäten. Der Bordcomputer 210 beinhaltet
einen Prozessor, der mit anderen Komponenten des Bordcomputers gekoppelt
ist. Diese anderen Komponenten umfassen einen statischen Speicher 222,
der als nichtflüchtiger
Speicher ausgelegt ist und Code sowie Daten für den Betrieb des Systems speichert.
Insbesondere wird der statische Speicher 222 wie an späterer Stelle
noch beschrieben dafür
verwendet, kartenbezogene Informationen wie etwa ein Hauptstraßennetz
zu speichern, die für
die Routenführungs-Prozeduren im Bordcomputer 210 benötigt werden.
Alternativ kann es sich bei dem statischen Speicher 222 um
eine Magnetplatte, eine optische Platte oder ein Festkörper-Speichergerät wie beispielsweise
eine Flash Memory-Karte handeln. In bestimmten Ausführungsformen beinhaltet
der statische Speicher auch ein wechselbares Medium, beispielsweise
eine wechselbare optische Platte.
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Die
Sensoren 230, die Informationen zur Fortbewegung des Fahrzeugs
liefern, bestehen aus einem oder mehreren Geschwindigkeits- bzw. Entfernungssensoren,
einem Differenzial-Geschwindigkeitssensor, der die relative Geschwindigkeit
der Räder
an den beiden Seiten des Fahrzeugs misst und damit einen Kurvenradius
des Fahrzeugs berechnet, einem Magnetkompass, einem Gyroskop und
Beschleunigungsmessern. In anderen Ausführungsformen kommen keinerlei
Sensoren 230 zum Einsatz und beruht das System auf den
Positionsdaten, die von GPS-Satelliten 140 oder von einem
anders gearteten Positionsbestimmungssystem stammen (beispielsweise
von Funkbaken am Straßenrand,
Mobilfunkzellen etc.).
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Die
E/A-Geräte 240 bilden
eine Schnittstelle für
Eingaben des Fahrzeugführers.
In der vorliegenden Ausführungsform
umfassen die E/A-Geräte 240 eine
manuelle Eingabevorrichtung, beispielsweise einen Knopf, eine Taste
oder einen Kippschalter, die an bequem erreichbarer Stelle im Fahrzeug,
beispielsweise am Steuerrad oder an der Konsole, permanent in das
Fahrzeug eingebaut ist. Alternativ werden andere manuelle Eingabegeräte verwendet,
beispielsweise eine kleine Tastatur sowie, in einigen Ausführungsformen,
keinerlei fest im Fahrzeug installierte manuelle Eingabegeräte, so dass
die Eingabe entweder über
das tragbare persönliche
Gerät oder
in sonstiger, nicht manueller Form erfolgt. In alternativen Ausführungsformen
beinhalten die E/A-Geräte 240 ein
automatisches Spracherkennungssystem, über das der Fahrzeugführer das
System per Sprachbefehl steuern kann.
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Die
E/A-Geräte 240 bilden
darüber
hinaus eine Schnittstelle für
Ausgaben an den Fahrzeugführer.
In der vorliegenden Ausführungsform
umfassen die E/A-Geräte 240 kein
grafisches Display, allerdings kann in der alternativen Ausführungsform
ein solches Display eingesetzt werden, um zusätzlich zu den oder an Stelle
der Informationen, die über
das tragbare persönliche
Gerät an
den Fahrzeugführer ausgegeben
werden können,
grafische Darstellungen zu liefern.
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Weiterhin
Bezugnehmend auf 2 bietet das fahrzeuginterne
System eine Möglichkeit,
das tragbare persönliche
Gerät 160 mit
dem Bordcomputer 210 zu verbinden. In der vorliegenden
Ausführungsform
beinhaltet dies eine Andock-Station 290, die das tragbare
persönliche Gerät mechanisch
aufnimmt, beispielsweise an einem Punkt im Armaturenbrett des Fahrzeugs,
der für
den Fahrzeugführer leicht
erreichbar ist. Darüber
hinaus stellt die Andock-Station eine Datenübertragungsverbindung zwischen
dem tragbaren persönlichen
Gerät und dem
Bordcomputer bereit. Die Andock-Station 290 wird an späterer Stelle
mit Bezug auf 5 beschrieben.
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Bezugnehmend
auf 3 und 4 handelt es sich in der vorliegenden
Ausführungsform
bei dem tragbaren persönlichen
Gerät 160 um
einen portablen Computer, der gängigerweise
als ”Personal Digital
Assistant” oder
kurz PDA bezeichnet wird. In dieser spezifischen Ausführungsform
handelt es sich bei dem tragbaren persönlichen Gerät 160 um einen Palm-Computer
des Herstellers Palm Inc., das heißt, einen universellen Rechner,
auf dem eine beliebige Anzahl verschiedener Software-Anwendungen
unter einem Betriebssystem ausgeführt werden kann. In anderen
Ausführungsformen
werden alternativ PDAs anderer Hersteller eingesetzt. In ähnlicher
Weise können
andere Personal Computer, wie sie üblicherweise als ”Laptop” bezeichnet
werden, alternativ eingesetzt werden, wenngleich die größeren physischen Abmessungen
solcher Laptop-Computer die Position, an der sie innerhalb eines
Fahrzeugs angedockt werden können,
gegebenenfalls einschränken.
Bezugnehmend auf 3 beinhaltet das tragbare persönliche Gerät 160 einen
Prozessor und einen Arbeitsspeicher 310 sowie einen nichtflüchtigen
Speicher 320, der mit dem Prozessor verbunden ist. Eine E/A-Schnittstelle 340 ist
mit dem Prozessor verbunden. Diese Schnittstelle umfasst ein Display 342,
das eine grafische Anzeige in Form eines Bitmap darstellt, sowie
ein manuelles Eingabesystem 344. Bezugnehmend auf 4 beinhaltet
das manuelle Eingabesystem 344 eine Anzahl Tasten 442 sowie
einen Stift 444, mit dessen Hilfe auf der Oberfläche des Displays 342 ”geschrieben” wird.
Das tragbare persönliche
Gerät 160 umfasst
darüber
hinaus eine Datenübertragungsschnittstelle 330,
die eine Datenverbindung vom Prozessor und Arbeitsspeicher zu externen
Systemen, beispielsweise einem Personal Computer oder, gemäß der vorliegenden
Erfindung, zum Bordcomputer herstellt. Bezugnehmend auf 4 ist
die Datenübertragungsschnittstelle
mit einer Reihe von Anschlüssen 430 verbunden, über die die
elektrischen Verbindungen zwischen dem tragbaren persönlichen
Gerät und
den externen Systemen realisiert werden.
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In
alternativen Ausführungsformen
erfolgt die Datenübermittlung
zwischen dem tragbaren persönlichen
Gerät 160 und
dem Bordcomputer nicht notwendigerweise über elektrische Verbindungen. Beispielsweise
kann das tragbare persönliche
Gerät alternativ
einen drahtlosen Kommunikationsweg, beispielsweise eine optische
(z. B. Infrarot-)Verbindung, eine Funkverbindung oder eine Ultraschallverbindung
nutzen. Eine alternative Funkverbindung basiert auf dem ”Bluetooth”-Standard, bei dem
für die Übertragung
von paketierten Daten zwischen den Geräten eine Spread-Spectrum-Technologie
mit relativ niedriger Übertragungsleistung
bei etwa 2 GHz verwendet wird.
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Bezugnehmend
auf 5 ist die Andock-Station 290 (siehe 2)
an einer Position im Fahrzeug fest installiert, und zwar derart,
dass das Display des tragbaren persönlichen Geräts im Sichtfeld des Fahrzeugführers liegt,
wenn dieses in die Andock-Station
eingesetzt ist. In der vorliegenden Ausführungsform befindet sich die
Andock-Station im Armaturenbrett des Fahrzeugs, allerdings sind
diverse alternative Installationspositionen möglich. Die Andock-Station 290 stellt
einen elektrischen Signalisierungsweg bereit, der sie mit dem Bordcomputer verbindet
und über
den Daten und Kommandos übermittelt
werden.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
ist die Andock-Station 290 so ausgeführt, dass sie einen Schacht 560 enthält, der
den Abmessungen des tragbaren persönlichen Geräts 160 entspricht.
In alternativen Ausführungsformen
lässt sich
die Andock-Station mechanisch an verschiedene Geräte anpassen, die
unterschiedliche Abmessungen aufweisen. Diese mechanische Anpassung
erfolgt mittels unterschiedlichster Methoden, unter anderem durch
Verwendung eines Adapters, einer Art ”Distanzscheibe”, die zwischen
der eigentlichen Andock-Station und dem jeweils verwendeten Gerät eingesetzt
wird. Eine weitere Alternative ist die Verwendung einer mechanischen
Vorrichtung, die sich physisch dem tragbaren Gerät anpasst, wenn dieses in den
Schacht der Andock-Station eingesetzt wird.
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Bezugnehmend
auf 6 beinhaltet die Andock-Station 290 eine
Datenübertragungsschnittstelle 610.
Die Datenübertragungsschnittstelle 610 ist
mit den Anschlüssen 530 (5)
verbunden, die in die Anschlüsse 430 an
dem tragbaren persönlichen
Gerät 160 greifen,
wenn dieses in die Andock-Station eingesetzt wird. Die Datenübertragungsschnittstelle 610 beinhaltet
Schaltungen für
die Übermittlung
von Signalen zwischen der Andock-Station und dem tragbaren Gerät. In einigen Ausführungsformen
umfassen diese Schaltungen Steuerungskreise beispielsweise für das Übertragen eines
Signals an das tragbare Gerät,
wenn dieses erstmals in die Andock-Station eingesetzt wird, so dass
besagtes Signal die Ausführung
einer bestimmten Software auf dem tragbaren Gerät veranlasst, sobald dieses
eingesetzt wird.
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In
alternativen Ausführungsformen,
bei denen die Andock-Station 290 sich an verschiedene Arten
von tragbaren Geräten
anpassen lässt,
werden die elektrischen Anschlüsse
und die Kommunikationsprotokolle der Datenübertragungsschnittstelle 610 für die Kommunikation
mit dem tragbaren Gerät entsprechend
dem Typ des tragbaren Geräts,
das in die Andock-Station eingesetzt wird, automatisch angepasst.
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Bezugnehmend
auf 7 sind, wenn das tragbare persönliche Gerät 160 angedockt und
mit dem Bordcomputer 210 verbunden ist, das Display 342,
die manuellen Eingabevorrichtungen 344 und der nichtflüchtige Speicher 320 auf
dem tragbaren persönlichen
Gerät über den
Prozessor 310 auf dem tragbaren Gerät für den Bordcomputer zugänglich. Das
heißt,
dass eine Anwendung, die auf dem tragbaren persönlichen Gerät 160 ausgeführt wird,
eine Software-Datenübertragungsschnittstelle
zum Bordcomputer bildet in der Form, dass Geräte wie das Display 342 und
die manuellen Eingabevorrichtungen 344 im Slave-Modus vom
Bordcomputer betrieben werden können.
In dieser Ausführungsform
sendet, sobald das tragbare persönliche
Gerät 160 in
die Andock-Station 290 eingesetzt wird, die Schaltung in der
Andock-Station ein
Signal an das tragbare Gerät, durch
das die Anwendung auf dem tragbaren Gerät gestartet wird, wobei das
Prinzip des Hardware- oder Software-Interrupt
gilt. Der Bordcomputer 210 ist darüber hinaus mit fest installierten
Eingabegeräten 244, beispielsweise
Knöpfen
oder Schaltern, sowie in einigen Ausführungsformen mit einem fest
installierten Display 242 und einem Sprachausgabegerät 246 verbunden,
wobei letzteres Informationen in Form vorab aufgezeichneter oder
synthetischer Sprache ausgibt.
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Bei
der in 7 dargestellten Anordnung werden verschiedene
Betriebsarten parallel, alternativ jedoch auch einzeln oder in anderen
Kombinationen eingesetzt. Die Betriebsarten beinhalten die im Folgenden
näher erläuterten
Optionen:
- 1. Steuerung der E/A-Schnittstelle 340 durch
den Bordcomputer 210;
- 2. Herunterladen der Daten aus dem nichtflüchtigen Speicher 320 an
den Bordcomputer 210, wenn das tragbare Gerät erstmalig
angedockt wird;
- 3. Selektiver Zugriff auf Daten im nichtflüchtigen Speicher 320 durch
den Bordcomputer 210; sowie
- 4. Heraufladen von Daten vom Bordcomputer 210 in den
nichtflüchtigen
Speicher 320.
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Darüber hinaus
werden, wenn das tragbare persönliche
Gerät nicht
in die Andock-Station im Fahrzeug eingesetzt und statt dessen mit
einem Personal Computer 170 (1 und 2)
verbunden ist, Daten zwischen dem tragbaren Gerät und dem Personal Computer
auf eine der folgenden Arten übertragen:
- 1. Auswahl navigationsbezogener Daten durch den
Fahrzeugführer
für das
Herunterladen an das tragbare Gerät;
- 2. Heraufladen von reisebezogenen Daten von dem tragbaren persönlichen
Gerät an
den Personal Computer, beispielsweise für die automatische Auswahl
navigationsbezogener Daten zur künftigen
Verwendung durch das Navigationssystem; und
- 3. Herunterladen von Daten oder Programm-Aktualisierungen an
das tragbare Gerät
zwecks Wartung des Bordcomputers.
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Bei
der ersten der hier beschriebenen Betriebsarten, bei der der Bordcomputer 210 die E/A-Schnittstellen 340 auf
dem tragbaren persönlichen
Gerät ansteuert, übermittelt
der Bordcomputer 210 Steuer- und Datensignale über die
Andock-Station 290 an den Prozessor 310 in dem
tragbaren Gerät.
Eine Software-Anwendung, die auf dem tragbaren Gerät ausgeführt wird,
wickelt die Kommunikation mit dem Bordcomputer ab und verarbeitet
die von dem Bordcomputer eingehenden Befehle und Daten für die Darstellung
von Informationen auf dem Display 342 bzw. die Entgegennahme
von manuellen Eingaben. In der vorliegenden Ausführungsform, bei der das tragbare
persönliche
Gerät 160 ein
Palm Computer ist, wird die Software-Anwendung unter dem Palm OS-Betriebssystem
ausgeführt.
Wird der Palm Computer erstmalig in die Andock-Station eingesetzt,
bestätigt
die Andock-Station automatisch ein ”Hotsync”-Signal, durch das der Palm
Computer veranlasst wird, eine bestimmte Anwendung auszuführen, die
für die Übermittlung
von Daten zwischen dem Palm Computer und anderen Computern, mit
deren Daten er sich ”synchronisieren” muss,
vorgesehen ist. In der vorliegenden Ausführungsform beinhaltet die besagte
Anwendung die Funktionalität
für die
Verarbeitung von Befehlen und Daten, die vom Bordcomputer eingehen.
Die auf dem tragbaren Gerät ausgeführte Anwendung
akzeptiert relativ höher
angesiedelte Befehle von dem Bordcomputer und setzt diese in relativ
niedrigere E/A-Befehle um, wozu in der vorliegenden Ausführung die
von dem Palm OS bereitgestellten Systemdienste verwendet werden.
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Wenn
der Bordcomputer 210 eine Routenführungsanwendung ausführt und
die E/A-Schnittstellen 340 auf dem tragbaren Gerät nutzt,
zeigt er Bildschirme mit Reiseinformationen auf dem Display 342 an,
beispielsweise Turn-by-Turn- und Textanweisungen zur Routenführung, Straßenkarten-
und Interessenpunkt-Informationen, routenspezifische Verkehrsinformationen
oder sonstige, auf die Routenführung
bezogene Textmeldungen. Weitere Anwendungen, bei denen der Bordcomputer
die E/A-Schnittstellen 340 nutzt, beinhalten Notrufe und
Pannenhilfe.
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In
der zweiten Betriebsart lädt
das tragbare Gerät
Daten aus dem nichtflüchtigen
Speicher 320 herunter auf den Bordcomputer 210,
sobald das tragbare Gerät
erstmalig angedockt wird. Die Daten, die von dem tragbaren Gerät heruntergeladen
werden, beinhalten einen ersten Datentyp, der üblicherweise resident auf dem
tragbaren Gerät
vorhanden ist. Dieser Modus ähnelt
der Synchronisation von Datenbanken, die üblicherweise zwischen PDAs
und Personal Computern erfolgt. Darüber hinaus wird ein zweiter Datentyp
spezifisch auf das tragbare Gerät
geladen, um diese Daten auf den Bordcomputer zu übertragen.
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Zum
ersten Datentyp gehören
Kontaktinformationen, die auf dem tragbaren Gerät zwecks Verwaltung der Kontakte
von Kommunikationsanwendungen gespeichert sind. In einem typischen
Kontakt-Manager, der auf einem solchen tragbaren Gerät ausgeführt wird,
ist eine Kontaktdatenbank im nichtflüchtigen Speicher 320 gespeichert.
Diese Datenbank enthält
Namen, Rufnummern und Adressen von Personen oder Unternehmen. Der
Palm Computer unterstützt
beispielsweise standardmäßige Kontakt-Manager-Anwendungen
sowie Vorkehrungen für die
Wahrung der Synchronität
zwischen der auf dem Palm Computer gespeicherten Datenbank und einer Kontaktdatenbank,
die der Benutzer auf einem Personal Computer pflegt.
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In
einem ersten Schritt bei der Routenplanung mit Hilfe des Navigationssystems
wählt der Fahrzeugführer ein
Ziel aus, das anschließend
an das Serversystem übermittelt
wird, das wiederum eine Fahrtroute berechnet. Die Möglichkeiten
für die Auswahl
eines Zielorts beinhalten die Auswahl eines Ortsnamens und eines
Straßennamens
sowie einer Hausnummer oder beispielsweise auch die Auswahl einer
Telefonnummer, anhand derer das Serversystem in einer umgekehrten
Telefonbuchabfrage eine Zieladresse ermittelt. Wird eine Kontaktdatenbank
an das Bordsystem heruntergeladen, unterstützt das Bordsystem die Auswahl
eines Fahrtziels, indem der Fahrzeugführer die Einträge in der
Kontaktdatenbank anwählt,
die auf den Bordcomputer heruntergeladen wurde.
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Der
zweite Datentyp, der von dem tragbaren Gerät heruntergeladen wird, beinhaltet
Daten für
die Aktualisierung der Software und der Daten des Bordcomputers.
In Ausführungsformen,
in denen der Bordcomputer kartenbezogene Daten enthält, müssen diese
Daten von Zeit zu Zeit aufgrund von Änderungen im Straßennetz
oder zwecks Korrektur von Fehlern früherer Kartenversionen aktualisiert
werden. Wie an späterer
Stelle noch beschrieben, werden diese Kartendaten auf das tragbare
Gerät geladen,
wenn das tragbare Gerät
mit einem Personal Computer verbunden ist, der wiederum an das Internet
angeschlossen sein kann. In einer Variante dieser Betriebsart werden
die Daten nicht zwecks Aktualisierung einer veralteten Software
oder veralteter Daten übertragen,
sondern ergänzen
sie die Daten auf Basis expliziter oder impliziter Auswahlen durch
den Benutzer. Wie an späterer
Stelle erläutert,
können Daten
dieser Art detaillierte Informationen über Routen enthalten, die der
Benutzer üblicherweise
fährt bzw.
für eine
spätere
Fahrt plant.
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In
der dritten Betriebsvariante werden die im nichtflüchtigen
Speicher 320 enthaltenen Daten nicht notwendigerweise an
den Bordcomputer heruntergeladen, wenn das tragbare Gerät in die
Andock-Station eingesetzt
wird. Beispielsweise greift in dem Fall, dass das tragbare Gerät eine Kontaktdatenbank
enthält,
der Bordcomputer auf bestimmte Datensätze zu bzw. lässt der
Bordcomputer das tragbare Gerät
bestimmte Abfragen während
des Betriebs (in ”Laufzeit”) ausführen. Bei
der Zielauswahl greift der Bordcomputer statt auf die bereits heruntergeladenen Kontaktdaten
auf die Kontaktdatenbank des tragbaren Geräts als remote Datenbank zu.
Auf dem tragbaren Gerät
läuft eine
Software-Anwendung, die die Datenbankabfragen des Bordcomputers
in derselben Weise bearbeitet wie eine Software-Anwendung, die E/A-Befehle in einem
der vorstehend beschriebenen Betriebsmodi bearbeitet.
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In
einer alternativen Variante dieses dritten Betriebsmodus wird an
Stelle der Übermittlung
relativ niedrig angesiedelter Datenzugriffsbefehle vom Bordcomputer
an das tragbare Gerät
ein Befehl einer sehr hohen Ebene, beispielsweise ”Auswahl
eines Zielorts durch den Benutzer”, vom Bordcomputer an das
tragbare Gerät
gesendet, woraufhin eine auf dem tragbaren Gerät ausgeführte Anwendung basierend auf
der Eingabe des Benutzers einen Kontakt aus der Kontaktdatenbank
auswählt
und die entsprechende Adresse bzw. Telefonnummer an den Bordcomputer übermittelt,
sobald der Benutzer ein Ziel ausgewählt hat.
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In
dem vierten Modus lädt
der Bordcomputer Daten an das tragbare Gerät. Ein Beispiel für diesen Modus
sind Informationen zu früheren
Fahrten des Fahrzeugs, die an das tragbare Gerät heraufgeladen werden. Eine
Verwendung dieser Daten besteht in der Auswahl weiterer reisebezogener
Daten zum Herunterladen an das tragbare Gerät für künftige Fahrten. Bei einer Alternative
hierzu beinhalten die reisebezogenen Daten, die heraufgeladen werden,
Start- und Zielort
der Fahrt. Alternativ können
auch die mit dem Fahrzeug benutzten Routen heraufgeladen werden.
Eine weitere alternative Art von Informationen umfasst die Reisegeschwindigkeiten
auf verschiedenen Teilstrecken. Anhand dieser Informationen können Reiseinformationen
ausgewählt
werden wie an späterer
Stelle ausführlicher
erläutert.
Beispiele für die
Nutzung dieser Funktionalität
sind das Herunterladen detaillierter Informationen über Besonderheiten
im Umfeld häufig
befahrener Routen an das Bordsystem, beispielsweise detaillierte
Straßeninformationen
in den betreffenden Bereichen, Interessenpunkte wie beispielsweise Tankstellen
und Restaurants in den betreffenden Regionen oder gezielte Werbung,
die für
Reisende in der jeweiligen Region von Interesse ist.
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Bezugnehmend
auf 8 werden im Folgenden Betriebsarten beschrieben,
bei denen das tragbare Gerät
mit dem Personal Computer 170 verbunden ist. In 8 ist
das tragbare persönliche Gerät 160 an
den Personal Computer 170 angeschlossen. Eine Schnittstellenanwendung 810 wird auf
dem tragbaren Gerät
ausgeführt
und kommuniziert mit einer Client-Anwendung 830 auf dem
Personal Computer. In dieser Ausführungsform, bei der das tragbare
persönliche
Gerät ein
Palm Computer ist, wird die Schnittstellenanwendung dadurch gestartet, dass
der Palm Computer in eine standardmäßige Andock-Station, die mit dem Personal Computer
verbunden ist, eingesetzt und anschließend an der Andock-Station
eine ”Hotsync”-Taste
betätigt
wird. Die in dem nichtflüchtigen
Speicher 320 enthaltenen Informationen sind logisch in
einer oder mehreren Datenbank(en) 820, beispielsweise einer
Kontaktdatenbank mit einem Datensatz für jeden Einzelkontakt, oder
in einem Datenspeicherblock 822 angeordnet. Auf dem Personal
Computer 170 arbeitet die Client-Anwendung 830 mit
der Schnittstellenanwendung 810 zusammen, um Steuerinformationen
und Daten zwischen dem tragbaren persönlichen Gerät und dem Personal Computer
zu übermitteln.
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In
der ersten Betriebsart interagiert der Benutzer, wenn das tragbare
persönliche
Gerät mit
dem Personal Computer verbunden ist, mit der Client-Anwendung 830,
um auf direktem oder indirektem Weg reisebezogene Informationen
auszuwählen,
die zwecks Verbringung zum Bordcomputer auf das tragbare Gerät geladen
werden sollen. Die Client-Anwendung kann als Web-Browser realisiert
sein, der mit einer Web-Server-Anwendung auf einem anderen Rechner
kommuniziert, wobei der Benutzer die Informationen auswählt, indem
er die Interaktion mit dem Web-Server steuert. Alternativ ist die
Client-Anwendung 830 anhand einer Serie von Anwendungen implementiert,
beispielsweise einem Web-Browser und einer separaten Download-Anwendung
für die Übermittlung
von Daten an das tragbare Gerät.
In einem Beispiel für
diesen besagten ersten Modus gibt der Benutzer eine Fahrtroute vor,
die aus einem Start- und einem Zielort sowie wahlweise einem oder mehreren
Zwischenziel(en) besteht. Auf Grundlage dieser Fahrtroute wählt die
Client-Anwendung reisebezogene Informationen zu der angegebenen
Fahrtroute aus und lädt
sie herunter. Dabei können
verschiedene Arten solcher reisebezogenen Informationen selektiv
heruntergeladen werden. Interessenpunkte (POIs, Points of Interest)
können
ausschließlich
auf Basis der Fahrtroute heruntergeladen werden. Wahlweise kann
der Benutzer Klassen von Interessenpunkten spezifizieren, die für ihn von
besonderem Interesse sind. So kann der Benutzer beispielsweise Tankstellen,
die von einer bestimmten Mineralölgesellschaft
betrieben werden, oder Restaurants einer bestimmten Preiskategorie
bzw. mit einem bestimmten Speisenangebot sowie Hotels, Museen, Flughäfen etc.
auswählen.
Alternativ kann der Benutzer Interessenpunkte auswählen, die
mit Einträgen
in den gelben Seiten für
einen bestimmten geografischen Bereich übereinstimmen. Der Benutzer spezifiziert
diese Voreinstellungen, wenn er die Fahrtroute vorgibt. Alternativ
hat der Benutzer diese Voreinstellungen schon vorab in Form eines
Benutzerprofils definiert, das gespeichert und bei Bedarf abgerufen
wird, um die ausgewählten
Informationen an das Fahrzeug zu übertragen.
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Weitere
Arten reisebezogener Informationen beinhalten detaillierte Kartendaten
für die
Region, durch die die vorgegebene Fahrtroute führt. Die solcherart bereitgestellten
Kartendaten können
von dem Bordcomputer dafür
genutzt werden, Abweichungen von einer geplanten Route zu korrigieren,
da der Bordcomputer auf dieser Grundlage die Fahrtstrecke anhand
der detaillierten Kartendaten neu berechnen kann. Darüber hinaus
versetzen detailliertere Kartendaten den Bordcomputer in die Lage,
kleinere Abweichungen von der geplanten Route vorzunehmen, beispielsweise
um ein Zwischenziel wie eine Tankstelle oder ein Hotel zu erreichen,
ohne dafür
in jedem Fall das Serversystem 125 kontaktieren zu müssen. Bei einer
Alternative wird eine aktuelle geplante Route an das tragbare Gerät heruntergeladen.
Bei einer solchen Alternative kann jedoch gegebenenfalls das Bordsystem
von den Echtzeit-Verkehrsdaten, die dem Serversystem für die Planung
einer Route zur Verfügung
stehen, nicht profitieren. Andererseits bietet sie jedoch den Vorteil,
keinen Kontakt zum Serversystem zu benötigen, um zumindest irgendeine
Route vom Start- zum
Zielort berechnen zu können, selbst
wenn diese Route im Hinblick auf die aktuelle Verkehrssituation
nicht optimal sein mag.
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Die
Client-Anwendung 830, die auf dem Personal Computer 170 ausgeführt wird,
kommuniziert mit einer Server-Anwendung 850 auf dem Informationsserver 180.
Der Informationsserver 180 beinhaltet eine Master-Datenbank 860,
in der Informationen enthalten sind, aus denen der Benutzer die
für seine Fahrtroute
relevanten Informationen auswählt.
In alternativen Ausführungsformen
werden die Daten direkt auf dem Personal Computer 170 gespeichert, beispielsweise
in einer CD-ROM-basierenden Datenbank.
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In
der zweiten Betriebsart werden Daten von dem tragbaren Gerät 160 an
den Personal Computer 170 heruntergeladen und wahlweise
an den Informationsserver 180 weitergeleitet. Im Falle
von historischen Daten, die sich auf die von dem Fahrzeug bei früheren Fahrten
zurückgelegten
Routen beziehen, können
diese Daten lokal auf dem Personal Computer für die Auswahl reisebezogener
Informationen für künftige Fahrten
herangezogen werden. So kann beispielsweise ein Benutzer täglich von
zu Hause zur Arbeit pendeln und dazu eine von mehreren Routen wählen. Anhand
der historischen Reisedaten für
jede dieser Routen kann die Client-Anwendung Interessenpunkte auswählen, die
für die
betreffenden Routen relevant sind. Diese historischen reisebezogenen Informationen
können
außerdem
an den Informationsserver 180 übermittelt werden, wo sie mit
Daten anderer Benutzer zusammengeführt werden, um Statistiken
zu erstellen, die für
weitere Aufgaben wie beispielsweise die Routenplanung eingesetzt
werden können.
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In
der dritten Betriebsart werden von dem Personal Computer 170 auf
das tragbare Gerät 160 Daten
oder Programmaktualisierungen heruntergeladen, die für die Wartung
des Bordcomputers bestimmt sind. Diese Updates werden auf den Bordcomputer übertragen,
sobald das tragbare Gerät
in die Andock-Station im Fahrzeug eingesetzt wird. Gegebenenfalls übersteigt
die Menge der zu aktualisierenden Daten die Speicherkapazität des tragbaren Geräts, in welchem
Fall die Aktualisierung des Bordcomputers in mehreren Schritten
mit jeweils einer Teilmenge der an das tragbare Gerät zu übertragenden
aktuellen Daten erfolgt.
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Bezugnehmend
auf 9 kommuniziert, wenn das tragbare persönliche Gerät 160 in
der Folge über
die Andock-Station mit dem Bordcomputer 210 verbunden wird,
eine Schnittstellenanwendung 910 des Bordcomputers mit
der Schnittstellenanwendung 810, die auf dem tragbaren
persönlichen
Gerät ausgeführt wird.
Die fahrzeuginterne Datenbank 930, die in dem statischen
Speicher 222 (2) des Bordcomputers gespeichert
ist, beinhaltet Kartendaten, POI-Daten und sonstige reisebezogene
Informationen. Die fahrzeuginterne Datenbank 930 wird anhand
von Informationen aktualisiert, die von dem tragbaren Gerät übertragen
werden. In Betriebsarten, bei denen die Daten auf dem tragbaren
Gerät gespeichert
sind und von dem Bordcomputer bei Laufzeit verwendet werden, arbeiten
die Schnittstellenanwendung 910 auf dem Bordcomputer und
die Schnittstellenanwendung 810 auf dem tragbaren Gerät zusammen,
um Steuersignale und Daten auszutauschen. Auf dem Bordcomputer koordiniert
die Navigationsanwendung 920 die Datenübertragung mit dem tragbaren
Gerät sowie
die Kommunikation mit Serversystem, GPS-Satelliten und Fahrzeugsensoren
zwecks Ausführung
der Routenplanungs- und -führungsfunktionen.
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In
alternativen Ausführungsformen
nutzt das tragbare persönliche
Gerät 160 die
fest in das Fahrzeug installierten E/A-Geräte 240 (2)
für die
Zusammenarbeit mit Anwendungen, die auf dem tragbaren persönlichen
Gerät ausgeführt werden.
So akzeptiert die Anwendung beispielsweise Benutzereingaben statt über den
Stift 444 (4) oder über die Tasten 442 an
dem tragbaren Gerät
auch von den E/A-Geräten 240.
Auf diese Weise kann die Eingabe erheblich komfortabler und mit
weniger Ablenkung als über
die systemeigenen Eingabevorrichtungen wie Stift und Tasten erfolgen,
die unmittelbar am tragbaren Gerät
zu finden sind. Der Bordcomputer führt eine Software-Anwendung
aus, die die vom Benutzer über
die E/A-Geräte 240 manuell
eingegebenen Informationen an das tragbare persönliche Gerät 160 weiterleitet.
In einem Beispiel einer Anwendung, die auf dem tragbaren Gerät ausgeführt wird,
nutzt ein Passagier im Fahrzeug E/A-Geräte 240 für Eingaben in
eine Spielanwendung. Alternativ ermöglicht eine automatische Spracherkennung,
die auf dem Bordcomputer 210 ausgeführt wird, Eingaben an eine
Anwendung, die auf dem tragbaren persönlichen Gerät läuft.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei dem tragbaren persönlichen
Gerät nicht
um einen universellen Computer wie beispielsweise den Palm Computer,
sondern um ein Speichergerät,
das nicht unbedingt über
eine Benutzerschnittstelle verfügen
muss. Bezugnehmend auf 10 beinhaltet ein tragbares persönliches
Gerät 160A einen
nichtflüchtigen
Speicher 1010 sowie eine Schnittstelle 1020. Bezugnehmend
auf 11 handelt es sich bei dem tragbaren persönlichen
Gerät 160A um
eine kleine, kompakte Einheit mit einer Randstiftleiste 1110 für den Anschluss
an den Personal Computer 170 sowie an eine Andock-Station
im Fahrzeug. Ein Beispiel für
ein derzeit auf dem Markt erhältliches
tragbares Gerät dieser
Art ist der Memory Stick des Herstellers Sony Corporation. In dieser
Ausführungsform
nutzt der Bordcomputer fest installierte E/A-Geräte für die Kommunikation mit dem
Benutzer. Der Bordcomputer lädt
Daten von dem tragbaren persönlichen
Gerät 160A herunter,
wenn dieses im Fahrzeug angedockt ist, oder alternativ bei Laufzeit,
wenn er auf die im Speicher des tragbaren Geräts enthaltenen Daten zugreifen
muss.
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In
einer anderen alternativen Ausführungsform
handelt es sich bei dem tragbaren Gerät um ein Mobiltelefon, das über ein
integriertes Rufnummernverzeichnis verfügt oder alternativ ein Mittel
vorsieht, über
eine drahtlose Verbindung auf ein zentrales Rufnummernverzeichnis
zuzugreifen. Der Bordcomputer greift auf das Rufnummernverzeichnis
zu, um ein Navigationsziel zu ermitteln. So kann beispielsweise
der Bordcomputer eine Telefonnummer abrufen und an das Serversystem übermitteln,
das eine Fahrtroute zu dem betreffenden Ziel plant, indem in einer
umgekehrten Telefonbuchsuche die Adresse ermittelt wird, die der
ausgewählten
Telefonnummer entspricht.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
ist das tragbare Gerät
ein portables Spielgerät, beispielsweise
ein Nintendo Gameboy. Dieses Spielgerät beinhaltet optional Möglichkeiten
für die
Installation bestimmter Anwendungsmodule, die die Funktionalität des Spielgeräts bestimmen
(beispielsweise ein bestimmtes Spiel). In einem Gerät dieser
Art kann wahlweise ein Anwendungsmodul eingesetzt werden, das speziell
für die
Verwendung zusammen mit einem Bordcomputer konfiguriert ist.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird ein bestimmtes
tragbares persönliches
Gerät nicht
notwendigerweise immer in ein und demselben Fahrzeug eingesetzt.
So können
beispielsweise tragbare persönliche
Geräte
an Benutzer ausgehändigt
werden, die ein Fahrzeug mieten, in welchem Fall die tragbaren Geräte aus einem
Pool solcher Geräte
stammen, die für
die Mietwagenflotte verwendet werden. Darüber hinaus kann in einer Mietwagenumgebung
ein Benutzer sein eigenes persönliches
Gerät in
eine Andock-Station des gemieteten Fahrzeugs einsetzen, so dass
er ein Ziel aus einer Kontaktdatenbank dieses persönlichen
Geräts auswählen kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform
handelt es sich bei dem vom Fahrzeug an den Informationsserver übermittelten
Informationen nicht unbedingt um Reise- oder Navigationsdaten. Der
Bordcomputer erfasst Daten zum Zustand des Fahrzeugs sowie zu Umständen, die
eine Wartung erforderlich machen. So können beispielsweise die erfassten
Daten Fehlercodes beinhalten, die in den Kontrollsystemen des Fahrzeugs
definiert wurden. Diese Informationen werden an den Informationsserver
heraufgeladen, der wiederum gegebenenfalls Diagnoseinformationen
zurücksendet
oder Informationen zu den für
das betreffende Fahrzeug erforderlichen Servicemaßnahmen
liefert. Auf diese Weise können
vor Eintreten einer größeren Störung vorbeugende
Wartungsmaßnahmen
geplant werden. Bei Ausführungsformen,
in denen das Fahrzeug konfigurierbar ist, beispielsweise über einen
programmierbaren Computer, der die Motorfunktionen regelt, können die
von dem Fahrzeug heraufgeladenen Daten von dem Informationsserver
zur Ermittlung aktualisierter Konfigurationsdaten für den Betrieb
des Fahrzeugs genutzt werden, um eine bessere Abstimmung mit dem
Zustand des Fahrzeugs oder mit dem Fahrverhalten des Fahrzeugführers zu
erzielen. Weiterhin können
Daten an das Fahrzeug heruntergeladen werden, die andere Systeme
aktualisieren, entweder basierend auf einer expliziten Auswahl durch
den Benutzer oder im Rahmen eines automatisierten Auswahlmechanismus. Ein
Beispiel hierfür
ist, digitale Musikdateien in komprimierter Form zum Fahrzeug zu
verbringen, um sie in dem integrierten HiFi-System des Fahrzeugs
zu speichern und abzuspielen.
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In
einem Szenario, in dem ein tragbares persönliches Gerät wie vorstehend beschrieben
zum Einsatz kommt, beinhalten die an das tragbare Gerät übertragenen
und anschließend
zum Bordcomputer verbrachten Informationen Identifikationsdaten
des Fahrzeugführers.
Diese Identifikationsdaten können dann
von dem Bordcomputer in Abrechnungsfunktionen herangezogen werden.
Beispielsweise können in einer
Mietfahrzeug-Anwendung die Identifikationsdaten dafür genutzt
werden, mit dem Benutzer Funktionen abzurechnen, die der Bordcomputer
zur Verfügung
stellt, beispielsweise Navigationsdienste oder andere Datenzugangsdienste.
Die an das Fahrzeug heruntergeladenen Daten können alternativ einen digitalen ”Schlüssel” enthalten, über den
die fahrzeuginternen Systeme aktiviert werden oder die sogar die
Möglichkeit
bieten, das Fahrzeug ohne Einsatz eines mechanischen Schlüssels zu
starten. In einem anderen Szenario, das in Zusammenhang mit dem Herunterladen
von Identifikations- oder Schlüsseldaten
an das Fahrzeug zum Einsatz kommen kann, werden Daten für die Abrechnung
mit einem Benutzer an das tragbare Gerät heraufgeladen und transportiert.
Bei einer Mietwagen-Anwendung umfassen die heraufgeladenen Daten
gegebenenfalls Informationen zu den gefahrenen Kilometern oder zu
anderen Services, die der Benutzer während der Nutzung des Fahrzeugs
in Anspruch genommen hat.
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Zu
beachten ist, dass die vorstehenden Erläuterungen lediglich der Illustration
dienen und den Umfang der Erfindung nicht beschränken, welch letzterer durch
den Umfang der angehängten
Ansprüche definiert
ist. Weitere Ausführungsformen
innerhalb des Umfangs der nachfolgenden Ansprüche sind möglich.