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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf nicht fahrzeugeigene Navigations-
oder Streckenführungssysteme
und insbesondere auf ein System, das einen gefilterten Kartenbereich übermittelt,
der eine empfohlene Strecke und gewünschte, interessierende Punkte
enthält.
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Navigationssysteme
stellen allgemein eine empfohlene Strecke zu einem gewünschten
Zielort bereit. Im allgemeinen wird der gewünschte Zielort aus einer großen Straßendatenbank
ausgewählt,
die in einem Massenmedienspeicher wie einer CD-ROM abgelegt ist,
welche die Straßen
in dem Gebiet umfaßt,
das vom Nutzer zu durchfahren ist. Wenn das Navigationssystem in
einem Fahrzeug eingebaut ist, ist der Ausgangspunkt typischerweise
der Fahrzeugposition zugeordnet und kann in das Navigationssystem über ein
zugeordnetes Positionsbestimmungssystem eingegeben werden, das üblicherweise
einen GPS-Empfänger
(GPS = Global Positioning System) umfaßt.
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Fahrzeugnavigationssysteme
umfassen viele teuere Komponenten einschließlich einer CPU mit Massenspeicher
wie einem Festplattenlaufwerk, einer CD oder DVD, einem kompakten
Flash-Speicher und einem RAM zum Speichern einer Kartendatenbank.
Deshalb ist es bekannt, sogenannte "nicht fahrzeugeigene" Systeme vorzusehen, die in erster Linie einen
Versorgungsort umfassen. Der Versorgungsort beinhaltet einen Prozessor,
der basierend auf einem Abruf von einer fernab befindlichen Einheit
wie einem Fahrzeug augenblicklich eine empfohlene Strecke berechnet.
Der Versorgungsort umfaßt
ferner eine umfangreiche Straßendatenbank
und interessierende Punkte (IPs). Die Datenbank des Versorgungsorts wird
häufig
aktualisiert und kann vorübergehende
Ereignisse wie Unfälle,
Straßenbaustellen,
Witterungsverhältnisse
und dgl. umfassen. Weil sich darüber
hinaus der Versorgungsort ja nicht in der fernab befindlichen Einheit
befindet, sind Größe, Gewicht
und Kosten von minimalem Belang. Der Datenverkehr mit dem Versorgungsort
gestattet auch eine Reduzierung der Komponenten des Navigationssystems,
die in der fernab befindlichen Einheit installiert werden müssen. Außerdem sind
in der fernab befindlichen Einheit nur minimale Fähigkeiten
von Prozessor und Speicher erforderlich, da diese Funktionen fernab vom
Fahrzeug am Versorgungsort ausgeführt werden.
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Als
Antwort auf einen Abruf von der fernab befindlichen Einheit wird
an diese die empfohlene Strecke gesendet und dem Nutzer als Karte
angezeigt, die den gewünschten
Zielort zeigt und in der die empfohlene Strecke hervorgehoben ist.
Das fahrzeugeigene Navigationssystem führt dann basierend auf den
vom Versorgungsort gesendeten Angaben den Fahrer selbständig zum
ausgewählten
Zielort. Wenn das Navigationssystem in ein Fahrzeug eingebaut ist,
zeigt das fahrzeugeigene Navigationssystem vorzugsweise die momentane
Position des Fahrzeugs an und liefert dem Fahrer basierend auf in
der fernab befindlichen Einheit angeordneten Positions- und Bewegungsbestimmungseinrichtungen
visuelle, schrittweise auszuführende
Anweisungen.
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Ein
bekanntes, nicht fahrzeugeigenes Navigationssystem erfordert, daß in der
fernab befindlichen Einheit eine große Straßendatenbank unterhalten wird,
die in einer Massenmedien-Speichereinrichtung abgelegt ist. Durch
Unterhalten einer Straßendatenbank
im Fahrzeug braucht vom Versorgungsort aus nur die empfohlene Strecke
an die fernab befindliche Einheit übermittelt zu werden. Das ist
schnell und effizient. Dennoch ist es bei diesem bekannten System
aber erforderlich, daß die
fernab befindliche Einheit ein ziemlich aufwendiges Ensemble aus
Navigationssystemprozessor- und Speichereinrichtungskomponenten
mit sich führt,
was die Vorteile dessen begrenzt, die Verarbeitungsfähigkeiten
an einem Versorgungsort bereitzustellen. Darüber hinaus verfügt der Versorgungsort
eventuell über
eine noch aktuellere Straßendatenbank
als die fernab befindliche Einheit. Deshalb können Schwierigkeiten auftreten,
wenn eine am Versorgungsort berechnete Strecke auf die in der fernab
befindlichen Einheit gespeicherte, ältere Datenbank angewendet
wird.
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Bei
einem anderen bekannten, nicht fahrzeugeigenen System wird vom Versorgungsort
an die fernab befindliche Einheit die gesamte Straßendatenbank
zusammen mit der empfohlenen Strecke übermittelt. Obwohl bei diesem
bekannten System sichergestellt ist, daß an die fernab befindliche
Einheit die aktuellste Datenbank übermittelt wird, braucht die Übermittlung
der Straßendatenbank
und der empfohlenen Strecke vom Versorgungsort zur fernab befindlichen
Einheit typischerweise ziemlich viel Zeit. Auch bei diesem bekannten
System ist es wieder erforderlich, daß die fernab befindliche Einheit
ein ziemlich aufwendiges Ensemble aus Speichereinrichtungskomponenten
mit sich führt,
um die umfangreiche Straßendatenbank
und die empfohlene Strecke zu empfangen und abzuspeichern.
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In
DE-A-196 51 146 ist ein Verfahren zum Führen eines Nutzers eines nicht
fahrzeugeigenen Fahrzeugnavigationssystems entlang einer empfohlenen
Strecke offenbart, welches die Schritte umfaßt: Abrufen einer Strecke zu
einem Zielort, Senden von Angaben an einen Versorgungsort von einer
fernab befindlichen Einheit aus, Empfangen des Abrufs am Versorgungsort,
Berechnen einer empfohlenen Strecke zum Zielort und Übermitteln
der empfohlenen Strecke an die fernab befindliche Einheit.
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Es
ist somit wünschenswert,
ein effizientes, nicht fahrzeugeigenes Navigationssystem zu schaffen,
welches sicherstellt, daß für eine fernab
befindliche Einheit die neueste Straßendatenbank verfügbar ist,
wobei die Einheit eine minimale Anzahl an fahrzeugeigenen Navigationssystemkomponenten
hat. Darüber
hinaus ist es wünschenswert,
einem Nutzer das Abrufen von bestimmten interessierenden Punkten
zu ermöglichen,
um seinen persönlichen
Wünschen
entgegenzukommen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung stellt ein Verfahren zum Führen eines Nutzers eines nicht
fahrzeugeigenen Fahrzeugnavigationssystems entlang einer empfohlenen
Strecke bereit, wie es in Anspruch 1 definiert ist. Das System umfaßt allgemein
eine fernab befindliche Einheit und einen Versorgungsort.
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Am
Versorgungsort werden eine umfangreiche Straßendatenbank und mögliche interessierende Punkte
(IPs) unterhalten. Die umfangreiche Datenbank am Versorgungsort
wird häufig
aktualisiert und kann vorübergehende
Ereignisse wie Unfälle,
Straßenbaustellen,
Witterungsverhältnisse
und dgl. umfassen. Weil sich der Versorgungsort ja nicht in der fernab
befindlichen Einheit befindet, sind Größe, Gewicht und Kosten von
minimalem Belang.
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Eine
Datenübertragungsverbindung
gestattet eine bidirektionale Datenübertragung zwischen mehreren
fernab befindlichen Einheiten und dem Versorgungsort. Zur Verwendung
mit der fahrzeuggebundenen, fernab befindlichen Einheit ist die
Datenübertragungsverbindung
vorzugsweise drahtlos. Für
den Einsatz zwischen der auf einem PC basierenden, fernab befindlichen
Einheit und dem Versorgungsort kann auch eine Computeranbindung
wie das Internet vorgesehen sein.
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Im
Betrieb startet ein Nutzer des Navigationssystems einen Abruf nach
Wegen zu einem Zielort. Der Nutzer kann vorzugsweise auch diverse andere
Angaben abrufen, einschließlich
Beförderungsstrecken über gewünschte Städte oder
interessierende Punkte (IPs). Die IPs werden dem Nutzer vorzugsweise
in Form mehrerer Kategorien präsentiert,
z.B. als Restaurants, historische Stätten, Übernachtungsmöglichkeiten,
Strände,
Einkaufsmöglichkeiten
sowie in Form vieler weiterer Kategorien. Vorzugsweise kann der
Nutzer auch Zwischenpunkte entlang der gewünschten Strecke abrufen, wie
z.B. "Auburn Hills,
Michigan bis San Diego, Kalifornien, über Houston, Texas."
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Dem
Versorgungsort werden vorzugsweise auch Fähigkeitsangaben bereitgestellt,
die sich auf die Leistungsfähigkeit
der nutzerseitigen CPU und Speichereinrichtung beziehen. Dann wird
der Abruf von der fernab befindlichen Einheit an den Versorgungsort übermittelt.
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Unter
Verwendung der am Versorgungsort verfügbaren, umfangreichen Datenbank
berechnet dieser eine empfohlene Strecke zum gewünschten Zielort im Hinblick
auf die gewünschten
interessierenden Punkte (IPs). Bei diesem Schritt läßt man ein Fehlerprüfungsprogramm
laufen, um sicherzustellen, daß die
geschätzte,
zur Anzeige der gewünschten Strecke
nötige
Größe des Kartenbereichs
innerhalb der Fähigkeiten
der fernab befindlichen Einheit liegt. Die Fehlernachricht stellt
dem Nutzer eine abgeschätzte
Größe des Kartenbereichs
in Abhängigkeit von
seinen Anforderungen bereit.
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Wenn
die geschätzte
Größe der abgerufenen
Strecke den Fähigkeiten
der fernab befindlichen Einheit entspricht, wird am Versorgungsort
unter Verwendung der abgerufenen Parameter ein Filter erzeugt. Dieser
Filter wird dann auf die umfangreiche Datenbank am Versorgungsort
angewendet. Der Filter umfaßt
die gewünschten
IPs sowie etwaige andere, vom Nutzer abgerufene Parameter. Der Filter stellt
einen gefilterten Kartenbereich bereit. In einer Ausführungsform
umfaßt
der gefilterte Kartenbereich einen Breitenvektor W, der als im wesentlichen
senkrecht zur empfohlenen Strecke R liegend definiert ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird der Breitenvektor W vom Versorgungsort festgelegt, um aus den
Fähigkeitsangaben
bezüglich
der nutzerseitigen CPU und Speichereinrichtung den vollen Vorteil zu
ziehen. Anders ausgedrückt:
Je größer die
Fähigkeiten
der CPU und der Speichereinrichtung seitens des Nutzers sind, desto
länger
wird der Breitenvektor W.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird der gefilterte Kartenbereich im Hinblick auf mehrere Knoten
N entlang der empfohlenen Strecke R festgelegt. Um jeden Knoten
N entlang der empfohlenen Strecke R wird ein Umkreis P festgelegt.
Zusätzlich
kann auch um jeden abgerufenen interessierenden Punkt (IP) ein Umkreis
P festgelegt werden. Außerdem kann,
um den Fähigkeitsangaben
bezüglich
der nutzerseitigen CPU und Speichereinrichtung zu entsprechen, eine
Straßenart
eingestellt werden. Das heißt, daß eher die
Hauptstraßen
bereitgestellt werden, während
die eher zweitrangigen Straßen
herausgefiltert werden.
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Dementsprechend
ist ein effizientes, nicht fahrzeugeigenes Navigationssystem geschaffen, welches
sicherstellt, daß für eine fernab
befindliche Einheit die neueste Straßendatenbank verfügbar ist, wobei
die Einheit eine minimale Anzahl an fahrzeugeigenen Navigationssystemkomponenten
hat.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Diese
und weitere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung ergeben sich
dem Fachmann aus der nun folgenden ausführlichen Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsform.
Die die ausführliche
Beschreibung begleitenden Zeichnungen lassen sich beschreiben wie
folgt.
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1 ist
eine schematische Ansicht eines nicht fahrzeugeigenen Navigationssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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die 2A und 2B stellen
ein Flußdiagramm
dar, das die Methodik des Betriebs der vorliegenden Erfindung bereitstellt;
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3A ist
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform zur Berechnung eines
gefilterten Kartenbereichs gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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3B ist
eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform zur Berechnung eines gefilterten
Kartenbereichs gemäß der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Das
nicht fahrzeugeigene Navigationssystem 20 der vorliegenden
Erfindung ist schematisch in 1 gezeigt.
Das System 20 umfaßt
allgemein eine fernab befindliche Einheit 100 und einen
Versorgungsort 102. Mehrere fernab befindliche Einheiten 100 haben
vorzugsweise gleichzeitigen Zugang zum Versorgungsort 102.
Der Versorgungsort 102 umfaßt ein Navigationssystem-Computermodul 103 mit
einer Speichereinrichtung 105, die mit einer CPU 107 in Datenverbindung
steht. Im Versorgungsort 102 wird eine umfangreiche Straßendatenbank
unterhalten sowie mögliche
interessierende Punkte (IPs) in der Speichereinrichtung 105.
Die umfangreiche Datenbank am Versorgungsort wird häufig aktualisiert
und kann vorübergehende
Ereignisse wie Unfälle,
Straßenbaustellen,
Witterungsverhältnisse
und dgl. umfassen. Weil sich der Versorgungsort 102 außerdem ja
nicht in jeder fernab befindlichen Einheit 100 befindet,
sind Größe, Gewicht
und Kosten von minimalem Belang. Wie nachstehend näher beschrieben
wird, filtert die CPU 107 die umfangreiche Datenbank im Ansprechen
auf einen Abruf seitens des Nutzers durch, bevor an die fernab befindliche
Einheit 100, 100' ein
vom Nutzer definierter, gefilterter Kartenbereich übermittelt
wird.
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Die
fernab befindliche Einheit 100 ist vorzugsweise ein Fahrzeug 21.
Die fernab befindliche Einheit 100' kann aber auch ein PC oder ein
tragbares, in der Hand zu haltendes System sein (schematisch bei 104 gezeigt).
Der PC 104 umfaßt
vorzugsweise entfernbare Speichermedien 106 wie ein Festplattenlaufwerk,
einen kompakten Flash-Speicher, eine CD-ROM, DVD, ein RAM, ROM oder
einen anderen optisch lesbaren Speicher, einen Magnetspeicher oder
eine integrierte Schaltung. Es sollte klar sein, daß der PC 104 ein
Laptop, Handgerät, elektronischer
Organizer, ein Tischgerät
oder dgl. sein kann. Der PC 104 stellt in erster Linie
einen Zugang zum Versorgungsort 102 her und umfaßt typischerweise nicht
die im Fahrzeug 21 vorgesehenen Navigations- und Trägheitssensoren.
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Eine
Datenübertragungsverbindung 108 gestattet
eine bidirektionale Datenübertragung
zwischen den fernab befindlichen Einheiten 100, 100' und dem Versorgungsort 102.
Zur Verwendung mit der an das Fahrzeug 21 gebundenen, fernab
befindlichen Einheit 100 ist die Datenübertragungsverbindung 108 vorzugsweise
drahtlos. Für
den Einsatz zwischen der auf einem PC 104 basierenden,
fernab befindlichen Einheit 100' und dem Versorgungsort 102 kann
eine Computeranbindung 110 wie das Internet vorgesehen
sein. Unter Einsatz des PCs 104 greift ein Nutzer vorzugsweise
auf den Versorgungsort 102 zu, wie nachstehend näher beschrieben
wird, und speichert die Ergebnisse auf den entnehmbaren Speichermedien 106 ab.
Die entnehmbaren Speichermedien 106 können dann zum Fahrzeug 21 transferiert
werden. Vorteilhafterweise ruft ein Nutzer Richtungsangaben zu einem
Zielort ab. Der Nutzer kann auch bestimmte Kategorien interessierender Punkte
IPs auswählen,
um die Strecke auf seine Person abzustimmen. Der Versorgungsort 102 antwortet durch
Zusammenstellen einer empfohlenen Strecke, welche die interessierenden
Punkte (IPs) in der abgerufenen Kategorie von IPs enthält, und
spricht die fernab befindliche Einheit 100 an. Die empfohlene Strecke
kann dann gegebenenfalls geändert
werden, damit sie mit den Vorlieben des Nutzers und seiner Auswahl übereinstimmt.
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Die
fernab befindliche Einheit 100 umfaßt vorzugsweise ein Bedienerschnittstellenmodul ("OIM") 22 mit
Eingabe- und Ausgabeeinrichtungen. Das OIM 22 umfaßt eine
Anzeige 24 wie eine hochauflösende LCD- oder Flachbildschirmanzeige,
sowie einen Lautsprecher 26. Das OIM 22 umfaßt auch Eingabeeinrichtungen 28,
vorzugsweise mehrere Tasten und ein Richtungstastenfeld, aber alternativ eine
Maus, eine Tastatur, eine Kleintastatur, eine Fernbedienungseinrichtung
oder ein Fernmikrophon. Alternativ kann die Anzeige 24 eine
Touchscreen-Anzeige sein.
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Das
Navigationssystem 20 umfaßt darüber hinaus ein Navigationssystem-Computermodul 30, das
an das OIM 22 über
eine Verbindung 25 angeschlossen ist. Das Navigationssystem-Computermodul 30 umfaßt eine CPU 32 und
eine Speichereinrichtung 34, die mit der CPU 32 verbunden
ist. Weil die vorliegende Erfindung ein nicht fahrzeugeigenes Navigationssystem
umfaßt,
das mit dem Versorgungsort 102 in Datenverbindung steht,
können
die CPU 32 und die Speichereinrichtung 34 vorteilhafter
Weise mit reduzierten Fähigkeiten
versehen sein, wodurch sich Kosten und Komplexität verringern. Die Speichereinrichtung 34 kann
ein Festplattenlaufwerk, eine CD-ROM, DVD, ein RAM, ROM oder einen
anderen optisch lesbaren Speicher, einen Magnetspeicher oder eine
integrierte Schaltung umfassen. Die Speichereinrichtung 34 enthält eine
Datenbank 36, die einen gefilterten Kartenbereich einschließlich der gefilterten
Straßen
und IPs empfängt,
bereitgestellt vom Versorgungsort 102. Die CPU 32 und
die Speichereinrichtung 34 haben vorzugsweise eine Datenverbindung
zu einem Port 35, der Daten von entfernbaren Speichermedien 106 empfängt. Die
Software für
die CPU 32 einschließlich
der graphischen Benutzerschnittstelle, die Streckenführung, das
Betriebssystem, die Software zur Positionsbestimmung etc. können auch
in der Speichereinrichtung 34 abgelegt sein oder alternativ
in einem ROM, RAM oder Flash-Speicher.
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Das
Navigationssystem-Computermodul 30 umfaßt vorzugsweise Navigationssensoren
wie einen GPS-Empfänger 38 und
einen Trägheitssensor, welcher
vorzugsweise ein in mehreren Achsen wirksamer Beschleunigungsmesser 40 ist.
Alternativ oder zusätzlich
kann das Computermodul 30 einen oder mehrere Kreisel 42,
einen Kompaß 44,
einen Raddrehzahlsensor 46 und einen Höhenmesser 48 umfassen,
die alle an die CPU 32 angeschlossen sind. Derartige Positions-
und Bewegungsbestimmungseinrichtungen (sowie auch andere) sind hinlänglich bekannt
und im Handel erhältlich.
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Das
System 20 verfolgt die Position des Fahrzeugs 21 hinsichtlich
der Kartendatenbank 36 (übermittelt vom Versorgungsort 102),
also Relativpositionen auf Straßenabschnitten
und Kreuzungen ("Knoten"). Das Navigationssystem-Computermodul 30 bestimmt
auch den momentanen Aufenthaltsort des Fahrzeugs 21 im
Hinblick auf den Breiten- und Längengrad.
Unter Einsatz eines beliebigen aus einer Vielzahl bekannter Verfahren
wird die Position des Fahrzeugs 21 hinsichtlich der Datenbank 36 und/oder
bezüglich
des Breiten- und Längengrads wenigstens
zum Teil basierend auf den Bewegungssignalen bestimmt, die von dem
in mehreren Achsen wirkenden Beschleunigungsmesser 40 stammen. Die
aktuelle Ortszeit und das Datum können aus den vom GPS-Empfänger 38 empfangenen
GPS-Signalen bestimmt werden.
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Im
Allgemeinen bestimmen die CPU 32 und die Positions- und
Bewegungsbestimmungseinrichtungen selbständig die Position des Fahrzeugs 21 hinsichtlich
der Straßendatenbank 36 unter
Verwendung von Koppelnavigation, Kartenanpassung etc. Darüber hinaus
kann der Nutzer, wie es bei Navigationssystemen bekannt ist, einen
Zielort im Hinblick auf die Straßendatenbank 36 unter
Verwendung der Eingabeeinrichtung 28 und der Anzeige 24 auswählen, der
dann an den Versorgungsort 102 übermittelt wird. Vorzugsweise
zeigt das Navigationssystem 20 schrittweise auszuführende Anweisungen
auf der Anzeige 24 an und gibt entsprechende akustische Anweisungen über den
Lautsprecher 26 aus, wobei es den Fahrer zum gewünschten
Zielort führt.
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2 ist ein Flußdiagramm, in dem der Betrieb
des nicht fahrzeugeigenen Navigationssystems 20 (1)
gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist. In Schritt 200 ruft ein Nutzer
des Navigationssystems eine empfohlene Strecke zu einem gewünschten
Zielort ab. Der Nutzer ruft vorzugsweise auch noch mehrere Angaben
ab bzw. stellt diese zur Verfügung
(Schritt 202). Diese Angaben umfassen vorzugsweise einen
Ausgangspunkt und einen Zielpunkt. Der Ausgangspunkt kann manuell
vom Nutzer eingegeben werden oder er bedient eine fernab befindliche
Einheit wie die Einheit 100'.
Das Computermodul 30 in der fernab befindlichen Einheit 100 kann den
Ausgangspunkt auch automatisch bestimmen. Der Ausgangspunkt kann
der Aufenthaltsort des Fahrzeugs 21 sein oder ein berechneter
Ausgangspunkt. Dies ist bei Fahrzeugen besonders vorteilhaft, um
die Anforderungen an den Nutzer zu minimieren.
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Vorteilhafterweise
ruft ein Nutzer eine Strecke ab, die Beförderungsstrecken über gewünschte Städte oder
interessierende Punkte IPs umfaßt.
Die IPs werden dem Nutzer vorzugsweise in Form mehrerer Kategorien
präsentiert,
wie z.B. Restaurants, historische Stätten, Übernachtungsmöglichkeiten, Strände, Einkaufsmöglichkeiten
sowie in Form vieler weiterer Kategorien. Vorzugsweise kann der
Nutzer auch Zwischenpunkte entlang der gewünschten Strecke abrufen, wie
z.B. "Auburn Hills,
Michigan bis San Diego, Kalifornien, über Houston, Texas."
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Dem
Versorgungsort 102 (1) werden vorzugsweise
auch Fähigkeitsangaben
bereitgestellt, die sich beispielsweise auf die Leistungsfähigkeit
der nutzerseitigen CPU 32 und Speichereinrichtung 34 beziehen.
Die Fähigkeitsangaben
können
automatisch oder manuell bereitgestellt werden. Wie nachstehend
näher beschrieben
wird, wird es durch die Fähigkeitsangaben
dem Versorgungsort 102 ermöglicht, die umfangreiche Straßendatenbank
und mögliche
IPs zu einem gefilterten Kartenbereich auszufiltern, der den Fähigkeiten
einer bestimmten CPU 32 und Speichereinrichtung 34 auf
Seiten des Nutzers entspricht.
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Der
Abruf (Schritt 202), einschließlich der Daten von Schritt 202 wird
dann in Schritt 204 von der fernab befindlichen Einheit 100, 100' an den Versorgungsort 102 (1) übermittelt.
Der Versorgungsort 102 empfängt den Abruf über die
Datenübertragungsverbindung 108 wie
z.B. die drahtlose Verbindung 108 oder eine Internet-Anbindung 110. Unter
Verwendung der am Versorgungsort 102 verfügbaren,
umfassenden Datenbank berechnet bei Schritt 206 der Versorgungsort
eine empfohlene Strecke zum gewünschten
Zielort im Hinblick auf die gewünschten,
interessierenden Punkte IPs. Bei diesem Schritt wird eine empfohlene
Strecke zum gewünschten
Zielort im Hinblick auf die gewünschten IPs
basierend auf der umfangreichen Datenbank am Versorgungsort 102 in
Schritt 208 bestimmt.
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Bei
Schritt 210 bestimmt der Versorgungsort 102 eine
geschätzte
Größe eines
Kartenbereichs, der die empfohlene Strecke zum gewünschten
Zielort im Hinblick auf die gewünschten
IPs umfaßt.
Die geschätzte
Größe beruht
auf dem abgerufenen Zielort und wird bei Schritt 212 mit
den Fähigkeitsangaben der
fernab befindlichen Einheit 100' verglichen. Wenn die geschätzte Größe des Kartenbereichs,
der zur Anzeige einer empfohlenen Strecke zum abgerufenen Zielort
erforderlich ist, über
den Fähigkeiten der
fernab befindlichen Einheit 100 liegt, sendet das System
bei Schritt 214 eine Fehlermeldung und tritt in eine Fehlerschleife 216 ein,
damit der Nutzer bei Schritt 218 den Abruf erneut tätigen kann.
Der Versorgungsort 102 schätzt den Kartenbereich vorzugsweise
basierend auf eine Entfernung zum Zielort ab. Die Fehlermeldung
liefert dem Nutzer eine geschätzte
Größe des Kartenbereichs
als Antwort auf seinen Abruf.
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Wenn
bei Schritt 212 die geschätzte Größe der abgerufenen Strecke
den Fähigkeiten
der fernab befindlichen Einheit 100 entspricht, erzeugt
der Versorgungsort 102 bei Schritt 220 einen Filter
anhand von gewünschten
Parametern von der fernab befindlichen Einheit 100, 100'. Bei Schritt 222 wird
der in Schritt 220 erzeugte Filter auf die umfassende,
am Versorgungsort 102 befindliche Datenbank angewendet.
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Der
Filter umfaßt
die gewünschten
IPs und irgendwelche anderen, vom Nutzer definierten Parameter.
Vorzugsweise liefert der Filter einen gefilterten Kartenbereich 223 (3A und 3B).
Der gefilterte Kartenbereich 223 umfaßt vorzugsweise zumindest die
empfohlene Strecke zum abgerufenen Zielort und die speziellen IPs,
die in die vom Nutzer ausgewählten
Angabenkategorien fallen. Darüber
hinaus können
im gefilterten Kartenbereich 223 aber auch noch zusätzliche
Angaben bereitgestellt werden, je nach den Fähigkeiten eines nutzerseitigen Systems.
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Nur
als Beispiel kann ein erster Nutzer, der über ein Minimalsystem verfügt, lediglich
eine empfohlene Strecke und eine einzige Kategorie von IPs empfangen,
die jeweils dem Abruf entsprechen. Ein zweiter Nutzer mit einem
System mit erweiterten Fähigkeiten
würde jedoch
nicht nur eine empfohlene Strecke und eine einzige Kategorie abgerufener
IPs empfangen, sondern auch noch zusätzliche Kategorien von IPs.
Alternativ oder zusätzlich
würde der zweite
Nutzer deutlicher ausgeführte
zweit- und drittrangige Straßenarten
empfangen, die über
das hinausgehen, was für
die empfohlene Strecke nötig
ist. Die erhaltene zusätzliche
Angabenart kann auf den Vorlieben des Nutzers basieren oder am Versorgungsort 102 automatisch
bestimmt werden.
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Es
sollte klar sein, daß das
System vorzugsweise einen gefilterten Kartenbereich bereitstellt,
der speziell auf den Nutzer zugeschnitten ist. Das heißt, daß der gefilterte
Kartenbereich auf diesen einzelnen Nutzer zugeschnitten wird, sobald
ein Nutzerprofil festgelegt worden ist. Nur als Beispiel können einem Nutzer
alle Tankstellen, aber nicht die Einkaufsmöglichkeiten präsentiert
werden, während
einem zweiten Nutzer alle Tankstellen und alle Restaurants einer bestimmten
Klasse bereitgestellt werden.
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Um
den Fähigkeiten
der fernab befindlichen Einheit 100 zu entsprechen, kann
auch die Gesamtgröße des gefilterten
Kartenbereichs 223 eingestellt werden. In einem Ausführungsbeispiel
umfaßt
der gefilterte Kartenbereich 223 einen Breitenvektor W, der
als im wesentlichen senkrecht zur empfohlenen Strecke R (3A)
liegend definiert ist. In einer Ausführungsform wird die Breite
W an jeder Teilstrecke S festgelegt, die zwischen jeweiligen Knoten
N entlang der empfohlenen Strecke R liegt. Endpunktlängen wie
Vektoren E definieren ein Abschlußende C des gefilterten Kartenbereichs 223.
Die Abschlußenden C
sind im wesentlichen als zu den Vektoren E senkrecht liegend definiert.
Die Länge
der Breitenvektoren W kann vom Nutzer direkt eingegeben werden. Nur
als Beispiel kann ein Nutzer diesen Breitenvektor W mit drei (3)
Meilen angeben. Somit ist der gefilterte Kartenbereich 223 so
definiert, daß er
innerhalb einer Entfernung von 4828 Metern (drei (3) Meilen) von
der empfohlenen Strecke R liegt.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird der Breitenvektor W vom Versorgungsort 102 festgelegt, um
aus den Fähigkeitsangaben
bezüglich
der nutzerseitigen CPU 32 und Speichereinrichtung 34 den
vollen Vorteil zu ziehen. Anders ausgedrückt: Je größer die Fähigkeiten der nutzerseitigen
CPU 32 und Speichereinrichtung 34 sind, desto
länger
wird der Breitenvektor W.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
wird der gefilterte Kartenbereich 223' (3B) im
Hinblick auf mehrere Knoten N entlang der empfohlenen Strecke R
festgelegt. Um jeden Knoten N entlang der empfohlenen Strecke R
wird ein Umkreis P festgelegt. Zusätzlich kann auch um jeden IP
ein Umkreis P festgelegt werden. Vorzugsweise wird der gefilterte
Kartenbereich 223' festgelegt,
indem man die Umkreise P im Hinblick auf die empfohlene Strecke
R tangential verbindet. Der Umkreis P kann vom Nutzer direkt eingegeben
werden. Alternativ wird der Umkreis P vom Versorgungsort 102 festgelegt,
um aus den Fähigkeitsangaben
bezüglich
der nutzerseitigen CPU 32 und Speichereinrichtung 34 den
vollen Vorteil zu ziehen.
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Außerdem kann
die Straßenart
eingestellt werden, um den Fähigkeitsangaben
bezüglich
der nutzerseitigen CPU 32 und Speichereinrichtung 34 zu
entsprechen. Das heißt,
daß eher
die Hauptstraßen
bereitgestellt werden, während
die eher zweitrangigen Straßen
herausgefiltert werden.
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In
Schritt 224 wird der gefilterte Kartenbereich 223, 223' bereitgestellt.
Die empfohlene Strecke R (3A und 3B)
wird anhand des gefilterten Kartenbereichs 223, 223' in Schritt 226 berechnet und
in Schritt 228 gepackt und an das dienstanfordernde Gerät gesendet.
Der Schritt 228 des Packens hängt von der Datenübertragungsverbindung
ab und ist insbesondere zugeschnitten auf eine drahtlose Verbindung,
Verbindung über
das Internet, oder eine andere Art von Datenübertragungsverbindung.
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Nach
Schritt 228 zweigt der Versorgungsort 102 zu Schritt 230 ab
und wartet auf weitere Abfragen von der fernab befindlichen Einheit 100,
während die
fernab befindliche Einheit bei Schritt 234 den gefilterten
Kartenbereich 223, 223' und die Daten für die empfohlene
Strecke empfängt.
In Schritt 234 ist vorzugsweise eine Fehlerprüfungsschleife
(bei Schritt 216')
bereitgestellt, mit welcher bestätigt
wird, daß der
gefilterte Kartenbereich 223, 223' empfangen wurde. Andernfalls sendet
die fernab befindliche Einheit 100, 100' den Abruf bei
Schritt 240 erneut an den Versorgungsort, was bei Schritt 242 bestätigt wird.
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Wenn
bestätigt
wird, daß der übermittelte, gefilterte
Kartenbereich 223, 223' von Schritt 232 fehlerfrei
ist, beginnt die fernab befindliche Einheit 100, 100' bei Schritt 236 wieder
mit dem gefilterten Kartenbereich 223, 223'. In Schritt 238 kann
das Computermodul 30 der fernab befindlichen Einheit 100 danach
die Funktionen des Navigationssystems selbständig im Hinblick auf den gefilterten
Kartenbereich 223, 223' ausführen.
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Es
sollte klar sein, daß die
fernab befindliche Einheit 100, sobald ihr der gefilterte
Kartenbereich 223 bereitgestellt wurde, zusätzlich zur
selbständigen
Ausführung
der Funktionen des Navigationssystems im Hinblick auf den gefilterten
Kartenbereich 223, 223', Strecken im gefilterten Kartenbereich
unabhängig
neu berechnen kann, ohne auf den Versorgungsort 102 zurückzugreifen.
Das heißt,
daß der
gefilterte Kartenbereich 223, 223' ausreichende Einzelangaben enthält, um allein
unter Verwendung des gefilterten Kartenbereichs 223 eine
erneute Berechnung einer Strecke durchführen zu können. Die fernab befindliche
Einheit 100 vermeidet es daher in vorteilhafter Weise,
auf den Versorgungsort zurückzugreifen,
wenn der gefilterte Kartenbereich 223, 223' genügend Einzelangaben
bereitstellt.
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Die
obige Beschreibung ist beispielhaft und nicht durch die darin enthaltenen
Beschränkungen definiert.
Hinsichtlich der oben genannten Lehren sind viele Modifikationen
und Abänderungen
der vorliegenden Erfindung möglich.
Es sind die bevorzugten Ausführungsformen
dieser Erfindung offenbart worden, wobei jedoch ein Durchschnittsfachmann auf
diesem Gebiet erkennen würde,
daß bestimmte Modifikationen
innerhalb des Umfangs dieser Erfindung liegen. Von daher sollte
klar sein, daß die
Erfindung innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche auch anders als im Speziellen
angegeben in die Praxis umgesetzt werden kann. Aus diesem Grunde
sollten die folgenden Ansprüche
studiert werden, um den wahren Umfang und Gehalt dieser Erfindung
zu bestimmen.