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BEREICH DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Rasierkopf sowie eine gesamte Rasiereinheit, wie sie zum Rasieren
verwendet wird. Im spezielleren betrifft die vorliegende Erfindung
einen Rasierkopf und eine Rasiereinheit mit mehreren Rasierklingen
und darin ausgebildeten Durchspülungslöchern.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Mit der Weiterentwicklung von Rasierapparaten
von Rasierköpfen
mit nur einer Klinge hin zu solchen mit mehreren Klingen trat das
Problem auf, dass Rasiercreme und Haare, welche während des Rasierens
entfernt wurden, in den Zwischenräumen zwischen den Oberflächen benachbarter
Klingen haften blieben. Es wurden verschiedene Rasierkopfstrukturen
entwickelt, um die Entfernung von Rasiercreme und Haaren aus dem
Zwischenraum zwischen nebeneinander angeordneten Rasierkopf-Klingen
zu erleichtern.
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So existieren zum Beispiel Rasierköpfe mit zwei
Klingen, bei welchen die Auflageklinge zwischen der Schneide und
der Hinterkante mit Durchspülungslöchern versehen
ist. Das Konzept der Durchspülungslöcher ist
zwar an sich nutzbringend, die Anordnung und die Grösse der
Durchspülungslöcher sind
jedoch nicht optimal gewählt,
weshalb die Ablagerungen nicht in der bestmöglichen Weise von der jeweiligen
Klinge abgewaschen werden können.
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Ungeachtet dieser Entwicklungen bestand ein
Bedarf nach einer verbesserten Rasierkopfstruktur, bei der die angesammelte
Rasiercreme und die Barthaare in effizienter Weise aus den Zwischenräumen zwischen
benachbarten Klingen entfernt werden. Die vorliegende Erfindung
beseitigt die dem Stand der Technik anhaftenden Unzulänglichkeiten durch
die Schaffung eines Rasierkopfes mit mehreren Klingen und mit einer
verbesserten Anordnung der Durchspülungslöcher.
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Das U.S.-Patent Nr. 4.641.429 offenbart
eine Rasierklingeneinheit mit einem Paar einschneidiger Klingen,
welche zwischen einem Basiselement und einem Abdeckelement angeordnet
und mittels eines Abstandselements voneinander beabstandet sind. Das
Abstandselement verfügt über Finger,
welche sich von dem im Bereich hinter den Klingen angeordneten Rückenteil
aus nach vorne erstrecken, wodurch zwischen den Fingern Kanäle ausgebildet
werden. Diese Kanäle
wirken mit im hinteren Bereich der Einheit angeordneten Löchern und
mit zusätzlichen, das
Basis- und das Abdeckelement durchdringenden Löchern zusammen, um die Entfernung
von Rasierrückständen aus
dem Zwischenraum zwischen den Schneiden der Rasierklingen zu erleichtern.
An jedem Ende der Rasierklingeneinheit sind zusätzliche, mit den Kanälen in dem
Abstandselement in Verbindung stehende Löcher angeordnet, um das Ausspülen von
Rückständen aus
den Löchern
und aus dem Zwischenraum zwischen den Klingen zu ermöglichen,
indem fliessendes Wasser durch diese endständigen Löcher hindurchgeleitet wird.
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Die
US
3.872.592 offenbart eine Klingeneinheit, die dafür ausgelegt
ist, in einen Standard-Ein-Klingen-Einsatz-Sicherheitsrasierer eingesetzt
zu werden, wobei die Einheit ein Paar übereinander angeordneter Klingen
mit dazwischen liegendem Abstandselement umfasst, welche fix miteinander
verbunden sind, und wobei das Abstandselement kurz vor dem Vorderende
der Einheit endet und die Klingen an diesem Ende gegeneinander biegsam sind.
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Das U.S.-Patent Nr. 3.724.070 offenbart
eine Rasierklingenvorrichtung mit einem Plattformelement, das mit
einem Abdeckelement verbunden ist, wobei die Klingeneinrichtung
zwischen diesen beiden angeordnet ist. Die Klingeneinrichtung umfasst eine
Mehrzahl von Klingenelementen mit sich in dieselbe Richtung erstreckenden
Schneiden, wobei beim Rasieren alle Schneiden im wesentlichen gleichzeitig
zum Einsatz kommen.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ein erster Aspekt der vorliegenden
Erfindung bezieht sich auf einen Rasierkopf, der folgendes umfasst:
eine
Mehrzahl von Klingen, welche zumindest eine untere Klinge und eine
obere Klinge beinhalten, wobei eine jede dieser Klingen über eine
Schneide und eine Hinterkante verfügt; und
einen Rahmen zum
Festhalten der Mehrzahl von Klingen, wobei die untere Klinge und
eine benachbarte Klinge jeweils mindestens ein zwischen der Schneide
und der Hinterkante angeordnetes Durchspülungsloch beinhalten, dadurch
gekennzeichnet, dass die Grösse
des an der unteren Klinge befindlichen Durchspülungslochs eine Fläche einschliesst, die
grösser
ist als die entsprechende Fläche
an der benachbarten Klinge.
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In bevorzugten Ausführungsformen
umfasst der Rasierkopf weiterhin einen Rahmen zum Festhalten der
Klingen, wobei die untere Klinge zumindest ein Durchspülungsloch
umfasst.
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Vorzugsweise ist das zumindest eine
Durchspülungsloch
in Form einer Mehrzahl von Durchspülungslöchern ausgebildet. Es ist weiterhin
vorzuziehen, wenn ein jedes der Durchspülungslöcher eine Fläche von
mindestens 5,0 mm2 umfasst. Noch günstiger
ist es, wenn ein jedes der Durchspülungslöcher der unteren Klinge eine
Fläche
von zwischen 8,00 und 13,00 mm2 umfasst.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Rasierkopf mindestens drei Klingen, welche eine untere,
eine mittlere und eine obere Klinge beinhalten. Gemäss dieser
bevorzugten Ausführungsform
beinhalten die untere Klinge und die mittlere Klinge Durchspülungslöcher, wobei
ein jedes der Durchspülungslöcher der
unteren Klinge eine grössere
Fläche
umfasst als die jeweils entsprechende Fläche der Durchspülungslöcher der
mittleren Klinge. Die Durchspülungslöcher sind
bei diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung nicht auf eine Mindestgrösse beschränkt. Erfindungsrelevant
ist stattdessen vielmehr, dass die Grösse der Durchspülungslöcher der unteren
Klinge (d.h, der Auflageklinge) grösser ist als die Grösse der
Durchspülungslöcher der
mittleren Klinge. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst allerdings
ein jedes der Durchspülungslöcher eine
Fläche
von mindestens 4,0 mm2. Günstiger
ist es, wenn ein jedes der Durchspülungslöcher eine Fläche von
mindestens 5,0 mm2 umfasst. Noch günstiger
ist es, wenn ein jedes der Durchspülungslöcher der unteren Klinge eine
Fläche
von zwischen 8.0 und 13,00 mm2 umfasst.
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Andere Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung betreffen die Anordnung von Durchspülungslöchern in der mittleren und
der unteren Klinge von Rasierköpfen,
wie in den abhängigen
Ansprüchen
ausgeführt.
Insbesondere ist es wünschens wert,
die Durchspülungslöcher der
mittleren Klinge so anzuordnen, dass sich zumindest ein Teil davon
mit entsprechenden Durchspülungslöchern der
unteren Klinge deckt. Somit können
die Durchspülungslöcher als
zumindest teilweise miteinander fluchtend angeordnet betrachtet
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform decken sich zumindest 50
der Fläche
eines jeden Durchspülungslochs
der mittleren Klinge mit einem entsprechenden Durchspülungsloch
der unteren Klinge. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
deckt sich im wesentlichen die gesamte Fläche eines jeden Durchspülungslochs
der mittleren Klinge mit einem entsprechenden Durchspülungsloch
der unteren Klinge.
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Die vorliegende Erfindung umfasst
weiterhin eine Rasiereinheit gemäss
Anspruch 9. Die Rasiereinheit beinhaltet einen Rasierkopf mit den
Merkmalen eines der weiter oben beschriebenen Rasierköpfe in Verbindung
mit einem Griff.
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Die weiter oben beschriebenen Merkmale und
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden besser ersichtlich anhand
der folgenden detaillierten, jedoch nicht einschränkenden
Beschreibung, bei der auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHUNGEN
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1 ist
eine Perspektivansicht einer bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden
Rasierkopfes.
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2 ist
eine Explosionsdarstellung des in 1 gezeigten
Rasierkopfes.
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3 ist
eine Unteransicht des in 1 gezeigten
Rasierkopfes.
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4 ist
eine Hinteransicht des in 1 gezeigten
Rasierkopfes.
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5 ist
eine Vorderansicht des in 1 gezeigten
Rasierkopfes.
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6 ist
eine teilweise als Explosionsdarstellung ausgeführte Perspektivansicht des
vorliegenden Rasierkopfes und eines Teils des dazugehörigen Griffs.
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7 ist
eine Hinteransicht des an einem Teil eines dazugehörigen Griffs
angebrachten und in gebogener Konfiguration dargestellten Rasierkopfes.
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8 ist
eine teilweise im Querschnitt dargestellte Ansicht des in 7 gezeigten Rasierkopfes.
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9 ist
eine schematische Seitenquerschnittansicht der Rasiereinheit aus 1 in Ruheposition.
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10 ist
eine schematische Seitenquerschnittansicht der Rasiereinheit aus 1 in einer verschwenkten
Konfiguration.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter Bezugnahme auf die 1–10,
wird eine Rasiereinheit 10 gezeigt, welche einen Rasierkopf 11 und
eine dazugehörige
Griffeinrichtung 94 beinhaltet. Der Rasierkopf 11 verfügt über ein
erstes und ein zweites Endelement 12 und 14 und über einen
mit der Bezugszahl 16 versehenen, dazwischen angeordneten
Mittelabschnitt. In der bevorzugten Ausführungsform ist der Rahmen 16 einstöckig mit den
einander gegenüberliegend
angeordneten ersten und zweiten Endelementen 12 und 14 ausgebildet.
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Der Rahmen 16 beinhaltet,
wie in den 1, 3 und 4 gezeigt, eine Mehrzahl von vertikal
angeordneten Rippen 18. Die Rippen können gleichmässig voneinander
beabstandet sein. In anderen Ausführungsformen kann der Rasierkopf 11 eine
oder mehrere ungleich voneinander beabstandete, vertikal angeordnete
Rippen beinhalten. In der in den 1–10 dargestellten, bevorzugten
Ausführungsform
bieten die Rippen 18 eine Auflage für die Rasierklingen 24, 36 und 48.
Eine jede der Rippen 18 enthält mehrere Längsschlitze 20,
in welchen die Rasierklingen 24, 36 und 48 angeordnet
sind. Die Rippen verfügen über eine
Rückseite 22,
wie in den 4, 6 und 7 gezeigt.
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Bei dem Rasierkopf 11, welcher
in der in 1 gezeigten
Ausführungsform
dargestellt wird, handelt es sich zwar um einen Rasierkopf mit drei Klingen,
welcher eine Auflageklinge 24, eine mittlere Klinge 36 und
eine obere Klinge 48 beinhaltet, verschiedene Aspekte der
vorliegenden Erfindung können
jedoch auch mit einem Rasierkopf genutzt werden, der mit mehr oder
weniger als drei Klingen versehen ist. Der Rasierkopf 11 beinhaltet
eine Auflageklinge 24 mit einer Schneide 26 und
einer Hinterkante 28.
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Die Auflageklinge 24 beinhaltet
eine obere Oberfläche 30 und
eine untere Oberfläche 32.
Wie am besten aus den 2 und 3 ersichtlich ist, beinhaltet
die Auflageklinge 24 eine Mehrzahl grossflächiger Durchspülungslöcher 34.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist jedes der Durchspülungslöcher 34 grösser als
die Durchspülungslöcher von
Rasierköpfen
nach dem Stand der Technik, wobei die Löcher eine Gesamtfläche von
etwa 8,0–13,0
mm2 umfassen können, und wobei der günstigste
Wert bei etwa 12,3 mm2 liegt. Natürlich kann
die Grösse
der Durchspülungslöcher 34 bei
alternativen Ausführungsformen
auch so weit variieren, dass diese ausserhalb des bevorzugten Bereichs
liegen. Wie in 2 gezeigt,
wird die Auflageklinge 24 auf dem Rahmen 16 in
einer fluchtenden Reihe von Schlitzen 20 von entsprechenden
Rippen 18 abgestützt.
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Die mittlere Klinge 36 beinhaltet
ebenfalls eine Schneide 38, eine Hinterkante 40,
einer obere Oberfläche 42 und
eine untere Oberfläche 44.
Mehrere Durchspülungslöcher 46 sind
zwischen der Schneide 38 und der Hinterkante 40 angeordnet
und schaffen Durchgangsöffnungen
von der oberen Oberfläche 42 zu
der unteren Oberfläche 44.
In einer bevorzugten Ausführungsform
sind auch die Durchspülungslöcher 46 bedeutend
grösser
als die Durchspülungslöcher von
Rasierklingen nach dem Stand der Technik, wobei eine jede von diesen
eine Gesamtfläche
von etwa 5,0–7,0
mm2 umfassen kann, und wobei der günstigste
Wert bei etwa 6,4 mm2 liegt. Wie bei den
Durchspülungslöchern 34 der
Auflageklinge, kann auch hier die Grösse der Durchspülungslöcher 34 so
weit variieren, dass diese sich ausserhalb des bevorzugten Bereichs
befinden.
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Ein anderes, erfindungrelevantes
Merkmal des Rasierkopfes 11 liegt darin, dass die Durchspülungslöcher in
den unteren Klingen zunehmend grösser
werden (so sind z.B. die Durchspülungslöcher 34 der
Auflageklinge 24 grösser
als die Durchspülungslöcher 46 der
mittleren Klinge 36). Die spezielle geometrische Konfiguration
und die Abmessungen der Durchspülungslöcher 34 und 46 können sich
in alternativen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wesentlich voneinander unterscheiden.
In bestimmten Ausführungsformen
kann ein jedes der Durchspülungslöcher eine
Gesamtfläche
von mindestens 5,0 mm2 umfassen. In anderen
Ausführungsformen
hingegen kann ein jedes der Durchspülungslöcher in den verschiedenen Klingen
des Rasierkopfes 11 eine Gesamtfläche von weniger als 4 mm2 umfassen.
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Der Rasierkopf 11 beinhaltet
auch eine obere Klinge 48. Im Gegensatz zu der Auflageklinge 24 und der
mittleren Klinge 36 braucht die obere Klinge 48 keine
Durchspülungslöcher beinhalten.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die obere Klinge 48 gewissermassen von herkömmlicher
Natur, und zwar insofern als sie eine Klinge 50, eine Hinterkante 52, eine
obere Oberfläche 54 und
eine untere Oberfläche 56 aufweist.
In alternativen Ausführungsformen
kann jedoch auch die obere Klinge 48 Durchspülungslöcher beinhalten.
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Bezugnehmend auf die in den 1, 9 und 10 dargestellte
Drei-Klingen-Konstruktion des Rasierkopfes 11 haben die
jeweiligen Rasierklingen (d.h. die Auflageklinge 24, die
mittlere Klinge 36 und die obere Klinge 48) eine
zunehmend kürzere
Breite (gemessen jeweils von der Hinterkante zu der Vorderkante),
damit die gewünschte
Beabstandung und die Angriffswinkel beibehalten werden können, die
für eine
effiziente Rasur erforderlich sind. Die vorliegende Erfindung ist
jedoch nicht auf eine bestimmte Klingengrösse, -konfiguration oder -geometrie
beschränkt.
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In dem hier beschriebenen und in
den beigefügten
Zeichnungen gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich
bei der gesamten Rasiereinheit 10 der vorliegenden Erfindung
um einen Einwegartikel. In alternativen Ausführungsformen kann jedoch auch
nur der Rasierkopf als Einwegartikel ausgebildet sein.
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Der Zweck der Durchspülungslöcher 34 und 46 liegt
darin, die Entfernung von Rasiercreme und Haaren, welche sich während der
Rasur zwischen den Klingenoberflächen
ansammeln können,
zu vereinfachen. Der Rasierkopf 11 ist im allgemeinen im Hinblick
auf eine optimale Spülbarkeit
(d.h. Durch spülung)
konzipiert. Während
ein Aspekt der verbesserten Durchspülung durch die Anordnung der Durchspülungslöcher bedingt
ist, betrifft ein anderer Aspekt die weiter unten beschriebene,
geradlinige Durchspülung.
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Es ist wünschenswert, die Überlappung
der Durchspülungslöcher 34 und 46 zu
maximieren. Bei der bevorzugten Ausführungsform, bei der die Durchspülungslöcher 34 der
Auflageklinge 24 grösser
sind als die Durchspülungslöcher 46 der
mittleren Klinge 36, ist es wünschenswert, den Bereich eines
jeden Durchspülungslochs 34,
welcher direkt über
einem entsprechenden Bereich eines der Durchspülungslöcher 46 angeordnet
ist, zu maximieren.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
besteht ein relativ kleiner Abstand zwischen dem vordersten Abschnitt
der Durchspülungslöcher 46 und der
Vorderkante der mittleren Klinge 36. In anderen Ausführungsformen
kann die Kante der mittleren Klinge 36 so positioniert
sein, dass sie tatsächlich über einem
Abschnitt der Durchspülungslöcher 46 angeordnet
ist. Eine solche Anordnung ist zwar vom Standpunkt des Durchspülens aus
gesehen wünschenswert,
ist jedoch aufgrund der gewünschten Beabstandung
und des Angriffswinkels schwer zu realisieren.
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Es ist auch wünschenswert, dass die Seitenkanten
eines jeden Durchspülungslochs 34 über einem
entsprechenden Durchspülungsloch 46 angeordnet
sind. Bei anderen Ausführungsformen
ist es jedoch nicht erforderlich, dass die Seitenkanten der Durchspülungslöcher 34 sich
mit entsprechenden Durchspülungslöchern 46 decken.
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Ein weiterer signifikanter Aspekt
der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass der Rasierkopf 11 durch
das Nichtvorhandensein einer festen Rückwand ein geradliniges (d.h.
vom vorderen zum rückwärtigen Bereich
der Klingen) erfolgendes Durchspülen
von Rasiercreme und Haaren ermöglicht,
die andernfalls eingeschlossen bleiben würden Stattdessen sind die einzigen
Rückwandabschnitte
des Rasierkopfes 11 jene, die dem ersten und dem zweiten Endelement 12 und 14 zugeordnet
sind. Wie in 4 veranschaulicht,
beinhaltet der Rasierkopf 11 relativ grosse offene Abschnitte 66,
durch welche angesammelte Rasiercreme und Haare ausgespült werden können. Dieser
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird weiter unten auch noch in
Zusammenhang mit der Handhabung derselben besprochen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
umfassen die offenen Abschnitte 66 eine grössere Breite
als die festen Wandabschnitte, wie zum Beispiel die Breite der Rückseiten 22 der
Rippe 18. Ein jeder der offenen Abschnitte 66 kann
zum Beispiel eine Breite von ungefähr 5,2 mm aufweisen, während die
von jeder der Rückseiten 22 der
Rippen 18 definierte Breite in etwa 0,8 mm beträgt.
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Während
die Kombination aus den sich progressive vergrössernden Durchspülungslöchern und dem
geradlinigen Durchspülungsmerkmal
die Durchspülungseigenschaften
des Rasierkopfes 11 wesentlich verbessern und vereinfachen,
sei hier auch darauf verwiesen, dass auch jedes dieser Merkmale
für sich
genommen wesentliche Vorteile gegenüber Rasierköpfen nach dem Stand der Technik
darstellt. In ähnlicher
Weise stellt auch die relative Grossflächigkeit der Durchspülungslöcher an
sich bereits ein vorteilhaftes Merkmal dar.
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Wie in den 1, 2, 5 und 8 dargestellt, beinhaltet das erste Endelement 12 eine
gewölbte
Bodenfläche 58 und
ein zapfenförmiges
Endelement 60, welches sich nach innen in Richtung des
zweiten Seitenelements 14 erstreckt. In ähnlicher
Weise beinhaltet das zweite Seitenelement 14 eine gewölbte Bodenfläche 62 und
ein zapfenförmiges
Endelement 64, welches sich nach innen in Richtung des
ersten Endelements 12 erstreckt. Bei der zapfenförmigen Endkonstruktion
des Rasierkopfes 11 handelt es sich um ein innovatives
Merkmal, welches die Verschwenkbarkeit zwischen dem Rasierkopf 11 und
der Griffeinrichtung 94 verbessert und vereinfacht. Wie
in 5 gezeigt, verjüngen sich
die zapfenförmigen Endelemente 60 und 64 nach
innen zu, um ein Verschwenken des Rasierkopfes zu ermöglichen,
während
dieser sich in durchgebogenem Zustand befindet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
erstreckt sich die Achse, um die der Rasierkopf 11 verschwenkt
wird, zwischen der Kappe 80 und der Schutzschiene 72 und
ist auf der Rasurebene (d.h. auf einer Tangente zwischen der Kappe
und der Schutzschiene) gelegen. Durch diese Anordnung wird der Kontakt
der Klinge mit der Haut einer Person während der Rasur optimiert.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die gekrümmten,
zapfenförmigen
Endelemente 60 und 64 einstöckig mit ihren entsprechenden
Seitenelementen 12 und 14 ausgebildet und erstrecken
sich nach innen in Richtung des jeweils anderen Seitenelements.
Weiterhin folgen die zapfenförmigen
Endelemente 60 und 64 vorzugsweise der Kontur
der ihnen zugeordneten, gewölbten
Bodenflächen 58 bzw. 62.
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Die Rasierklingen 24, 36 und 48 werden
in die Schlitze 20 der Rippen 18 eingesetzt und
sind zusätzlich
in montiertem Zustand innerhalb des Rasierkopfrahmens 16 mit
Hilfe von (nicht dargestellten) Stäben fixierbar, welche sich
durch entsprechende Stablöcher 70 (2) hindurch erstrecken,
die im hinteren Bereich aller Klingen angeordnet sind. Wie auf dem
Gebiet der Rasierer bekannt, können
diese Stäbe
gebildet werden, wenn der Rasierkopf 11 samt Klingen in
einer Haltevorrichtung festgehalten wird. Die äusseren Löcher 71 können dieselbe
Konfiguration aufweisen wie die Stablöcher 70, sie werden
jedoch zur Positionierung der Rasierklingen 24, 36 und 48 während des
Fertigungsprozesses verwendet.
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In den 1, 2 und 5 wird der Rasierkopf 11 mit
einer Schutzschiene 72 gezeigt. Wie einschlägig gebildeten
Fachleuten bekannt ist, ist eine Schutzschiene bei einem Sicherheitsrasierer
dafür bestimmt,
um während
der Rasur als erstes Element mit der Haut der sich rasierenden Person
in Kontakt zu gelangen. Die Schutzschiene 72 steuert die
Art und Weise, in der die Haut sich der Schneide 26 der
Auflageklinge 24 nähert.
Bei der Schutzschiene 72 kann es sich um einen geformten
Gummistreifen 70 mit einem Fischgrätenmuster oder einem beliebigen
anderen Muster handeln, welches das Gleiten der Haut über die
Schutzschienensegmente während
der Rasur erleichtert.
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In zusammengebautem Zustand wird
die Schutzschiene 72 in einer Aufnahme gehalten, welche
durch die eine einzigartige Struktur aufweisenden Segmente 74 und 76 gebildet
wird. Im besonderen ist jedes der Segmente 74 in einem
Abschnitt eines (weiter unten beschriebenen) vorderen horizontalen
Balkens ausgebildet, während
jedes der Segmente 76 im vor dersten Abschnitt von entsprechenden
Rippen 18 ausgebildet ist.
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Der Rasierkopf 11 beinhaltet
auch eine Kappe 80, welche einen Teil des Rahmens 16 bildet.
Die Kappe 80 ist oberhalb der oberen Klinge 48 angeordnet
und in Bezug auf diese nach rückwärts versetzt. Wie
aus den 1, 2 und 7 ersichtlich, kann auf der Kappe 80 ein
Rasierhilfsmittel 82 angeordnet sein Als Rasierhilfsmittel
stehen gemäss
dem Stand der Technik verschiedene Materialien in Gebrauch, welche
auch in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen
können.
Der hier verwendete Begriff "Rasierhilfsmittel" bezieht sich ebenfalls entweder
auf einen mit einem Abgabesystem wie etwa einer wasserunlöslichen
mikroporösen
Matrixstruktur verbundenen aktiven Wirkstoff oder auf den aktiven
Wirkstoff alleine. Als bereits früher vorgeschlagene, aktive
Wirkstoffe sind unter anderem jene zu nennen, die in dem U.S.-Patent
Nr. 4.170.821, BOOTH, angeführt
werden, welches per Bezugnahme in das vorliegende Patent integriert
wird. Ein Rasierhilfsmittel kann eine von verschiedenen Kombinationen
der folgenden Elemente umfassen:
- A. Ein Schmiermittel
zur Verringerung der Reibekräfte
zwischen Rasierer und Haut, z.B. ein in Mikrokapseln eingeschlossenes
Silikonöl.
- B. Einen Wirkstoff, welcher den Widerstand zwischen den Teilen
des Rasierers und dem Gesicht der sich rasierenden Person verringert,
z.B. ein Polyethylenoxid mit einem Molekulargewicht in einem Bereich
zwischen 100.000 und 6 Millionen; ein nicht-ionisches Polyacrylamid;
und/oder ein natürliches
Polysaccharid, welches von pflanzlichem Material wie zum Beispiel
Guaran stammt.
- C. Einen Wirkstoff, der die chemische Struktur des Haars verändert und
der es der Rasierklinge ermöglicht,
das Barthaar sehr leicht zu durchschneiden, wie etwa zum Beispiel
ein Enthaarungsmittel.
- D. Ein Reinigungsmittel, das während der Rasur ein leichteres
Auswaschen von Barthaaren und Hautpartikeln aus den Rasiererteilen
ermöglicht, z.B.
ein Silikon-Polyethylenoxid-Block-Copolymer wie
etwa Natriumlaurylsulfat.
- E. Ein Arzneimittel zur Abtötung
von Bakterien oder zur Heilung von Hautbeschädigungen und Abschürfungen.
- F. Ein Kosmetikum zur Weichmachung, Glättung, Aufbereitung und Verbesserung
der Haut.
- G. Ein Blutgerinnungsmittel zur Unterdrückung des Blutaustritts aus
Schürf-
und Schnittverletzungen.
- H. Ein adstringierendes Mittel zur Zusammenziehung der Blutgefässe, um
den Ausfluss von Körperflüssigkeiten
wie etwa Gewebeflüssigkeit
einzudämmen,
die ansonsten aus rasurbedingt gereizten Hautpartien austreten kann.
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Alternativ dazu kann das Rasierhilfsmittel
eines oder mehrere der Rasiermittel umfassen, die in den U.S.-Patentschriften
Nr. 5.056.221, 4.044.120 und 5.095.619 offengelegt werden, welche
ebenfalls per Bezugnahme in das vorliegende Patent integriert werden.
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Andere aktive Wirkstoffe können verschiedene
Pigmente, z.B. Titandioxid, Geruchsstoffe, Aloe Vera, Geschmacksstoffe,
mineralische Öle, ätherische Öle und andere Öle auf Pflanzenbasis
beinhalten. Zusätzlich
zu einem oder mehreren aktiven Wirkstoffen können die erfindungsgemässen Rasierhilfsstoffe
auch andere Verbindungen oder Mischungen von Verbindungen, wie zum
Beispiel wasserunlösliche
Polymere wie etwa Polystyren und Polypropylen umfassen.
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Die spezielle Art des verwendeten
Rasierhilfsmittels stellt zwar keinen erfindungssignifikanten Aspekt
dar, es ist jedoch erfindungsrelevant, dass in einer bevorzugten
Ausführungsform
der Rasierkopf 11 entsprechend aufgebaut und angeordnet
ist, so dass er sich durch eine imaginäre Ebene, die sich durch das
Rasierhilfsmittel 82 hindurch erstreckt, durchbiegen lässt. Ein
solches Durchbiegen des Rasierkopfes 11 ist in den 7 und 8 dargestellt. Wenn sich der Rasierkopf 11 durchbiegt,
wird eine jede der Rasierklingen 24, 26 und 48 von
ihrer Ruheposition, in der sie sich in einer im wesentlichen planaren
Konfiguration befinden, in eine Konfiguration gebogen, in welcher
ihre oberen Oberflächen
eine konkave Ausbildung erhalten. Es sei jedoch auch darauf hingewiesen,
dass der Rasierkopf 11 auch entsprechend gebogen werden
kann, so dass die Klingen eine konvexe Konfiguration in Bezug auf
ihre oberen Oberflächen
annehmen. Eine solche Durchbiegung kann zum Beispiel bei einem Damenrasierer wünschenswert
sein.
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Ausserdem ist es vorzuziehen, dass
beim Durchbiegen des Rasierkopfes 11 die mittlere Klinge 36 und
die Auflageklinge 40 sich in Schlitzen 20 der Länge nach
zueinander verschieben. Durch diese Anordnung wird die Biegefähigkeit
des Rasierkopfes weiter vereinfacht und wird ermöglicht, dass die vertikale
Beabstandung der Klingen während
des Biegevorgangs im wesentlichen konstant bleibt.
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Ein weiterer signifikanter Aspekt
des Rasierkopfes 11 liegt darin, dass er horizontal verlaufende Balken,
wie zum Beispiel den vorderen Balken 84 und den hinteren
Balken 88 beinhaltet, welche das Flexionsvermögen des
Rasierkopfes 11 begünstigen. Insbesondere
der vordere horizontale Balken 84 umfasst eine Mehrzahl
von Segmenten 86, welche in ihrer Gesamtheit betrachtet
ein Sägezahnmuster
bilden. Der Rasierkopf 11 beinhaltet auch einen hinteren,
horizontal verlaufenden Balken 88, der getrennte Segmente 90 umfasst,
welche kollektiv betrachtet ein im wesentlichen ähnliches Aussehen aufweisen
wie die Segmente des vorderen, horizontalen Balkens 84.
Die Segmente 86 und 90 sind zwischen entsprechenden
Rippen 18 auf dem Rasierkopfrahmen 16 angeordnet.
Die Segmente 86 des vorderen Balkens 84 werden
in Zusammenwirken mit den Schutzschienensegmenten 74 gebildet,
wie am besten aus 3 ersichtlich
ist.
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Die Struktur des vorderen Balkens 84 und des
hinteren Balkens 88 ist ebenfalls in verschiedener Hinsicht,
einschliesslich ihrer sich im wesentlichen horizontal erstreckenden
Struktur, erfindungsrelevant. Darüber hinaus ist auch die Verbindung
zwischen den Segmenten 86 des vorderen, sich horizontal
erstreckenden Balkens 84 und den Segmenten 74 der
Schutzschiene erfindungsrelevant.
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Der vordere Balken 84 und
der hintere Balken 88 sind im allgemeinen entsprechend
aufgebaut und angeordnet, um sich gemeinsam mit dem Rasierkopfrahmen 16 durchzubiegen,
wenn während des
Rasierens der Rasierer auf eine entsprechende Kraft trifft. Beim
Durchbiegen werden die horizontalen Bal- ken 84 und 88 unter
Spannung gesetzt und üben
somit eine Kraft auf den Rasierkopfrahmen 16 aus, welche
dahingehend wirkt, diesen in seine Ruheposition zurückzuversetzen,
in welcher die Klingen 24, 36 und 48 sich
in einer im wesentlichen planaren Konfiguration befinden. Eine Funktion
der horizontalen Balken 84 und 88 besteht somit
darin, entsprechend auf den Rasierkopf 11 einzuwirken,
so dass dieser von einer durchgebogenen Position wieder in seine
Ruheposition zurückkehrt.
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Die Kombination aus vorderem Balken 84 und
hinterem Balken 88 ist auch insofern von Nutzen, als dadurch
dem Rasierkopf 11 ein Strukturzusammenhalt verliehen wird.
Eine solche Kombination trägt
im besonderen dazu bei zu verhindern, dass der Rasierkopf 11 sich
bei der Anwendung von Rasierkräften
verdreht.
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Ein weiterer signifikanter Aspekt
der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Rasiereinrichtung 10 einen
Rasierkopf 11 beinhaltet, der sowohl biegsam als auch schwenkbar
ist. Die Zentralrippe 18 beinhaltet eine sich nach unten
hin erstreckende Auflagefläche 92,
welche in einer bevorzugten Ausführungsform
dazu verwendet wird, um das Verschwenken des Rasierkopfes 11 zu
erleichtern, wie weiter unten noch beschrieben wird.
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Wie in 6 gezeigt,
beinhaltet die Zentralrippe 18 auch eine Aussparung 97,
um ein Spiel in Bezug auf die Kontaktfläche 106 eines Federarms 104 bereitzustellen,
das es dem Rasierkopf 11 erlaubt, sich durchzubiegen, wobei
die oberen Oberflächen
der Klingen eine konkave Konfiguration erhalten. Die Ausnehmung 97 beinhaltet
eine obere Oberfläche,
die als Anschlag in Bezug auf die Kontaktfläche 106 dient, so
dass der Rasierkopf 11 sich nicht in zu grossem Ausmass
durchbiegt.
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Die Rasiereinrichtung 10 beinhaltet
auch eine Griffeinrichtung 94, an welcher der Rasierkopf 11 schwenkbar
befestigt ist. Insbesondere beinhaltet die Griffeinrichtung 94 ein
erstes und ein zweites seitlich gekrümmtes Zapfenelement 96 bzw.
100. Dieser Aspekt der vorliegenden Erfindung wird in den 1 und 6 – 10 gezeigt. Das erste, seitlich
gekrümmte Zapfenelement 96 beinhaltet
das Greifelement 98 während
das zweite seitlich gekrümmte
Zapfenelement 100 das Greifelement 102 beinhaltet.
Wie aus 8 ersichtlich,
ist der Rasierkopf 11 durch Befestigen der gewölbten, zapfenförmigen Endelemente 60 und 64 an
entsprechenden ersten und zweiten gekrümmten Zapfenelementen 96 und 100 an
der Griffeinrichtung 94 befestigt. Im spezielleren sind
die gekrümmten,
zapfenförmigen
Endelemente 60 und 64 des Rasierkopfes 11 jeweils
innerhalb des gekrümmten
Durchgangs angeordnet, der zwischen einem jeden der gekrümmten Zapfenelemente 96 und 100 und
dessen jeweils entsprechendem Greifelement 98 und 102 vorhanden
ist. Diese Befestigungsstruktur kann als eine "Muschelschalen"-Schwenkanordnung betrachtet werden,
die durch das Zusammenwirken der gekrümmten Zapfenelemente 96 und 100 mit
den gekrümmten,
zapfenförmigen
Endelementen 60 und 64 des Rasierkopfes 11 gebildet
wird.
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Wie schematisch in 9 veranschaulicht, ist der Rasierkopf 11 der
Rasiereinrichtung 10 ursprünglich in seiner am weitesten
nach hinten geneigten Stellung vorgespannt. Die nach rückwärts vorgespannte
Rasierkopfanordnung, wie sie. hier verwendet wird, wird auch als "unidirektionale" Schwenkanordnung
bezeichnet. Eine solche Anordnung weist gewisse Vorteile auf, wie
zum Beispiel die Beseitigung einer toten Zone (d.h. einer Zone,
in der der Rasierkopf weder unter Federspannung steht noch durch
eine andere Kraft vorgespannt wird). Das Vorhandensein einer toten
Zone ist nicht wünschenswert,
da es dadurch während
der Handhabung der Rasiereinheit 10 zu einem Vibrieren
des Rasierkopfes 11 kommen kann. Es sei jedoch hier darauf
hingewiesen, dass die spezielle Schwenkeinrichtung in alternativen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung abgeändert
werden kann. So ist es zum Beispiel möglich, anstelle der nach rückwärts vorgespannten
Schwenkanordnung eine nach vorne vorgespannte (ebenfalls unidirektionale)
oder zur Mitte hin vorgespannte (bidirektionale) Schwenkanordnung
zu verwenden.
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Bei der nach rückwärts vorgespannten Ausführungsform,
welche schematisch in 10 gezeigt wird,
verläuft
ein sich nach oben hin erstreckender Federarm 104 (am besten
in den 6 und 7 ersichtlich) ausgehend
von einem Ende der Griffeinrichtung 94. Der Federarm 104 beinhaltet
an seinem oberen Abschnitt die Kontaktfläche 106, welche in
die sich von der Zentralrippe 18 nach unten erstreckende
Auflagefläche 92 eingreift.
Durch diesen Aufbau wird der Rasierkopf 11 zwangsläufig in
seine am weitesten nach hinten geneigte Stellung verschwenkt, wenn
die Rasiereinrichtung 10 nicht in Verwendung steht.
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Die Kontaktfläche 106 des Federarms 104 beinhaltet
zwei Vorsprünge,
durch die eine durch einen Mittelabschnitt der Kontaktfläche 106 verlaufende
Nut geschaffen wird. Die Nut (ohne Bezugszahl) nimmt die Zentralrippe 18 des
Rasierkopfes 11 auf. Wenn sich der Rasierkopf 11 während des
Rasierens durchbiegt, öffnen
sich die zapfenförmigen
Endelemente
60 und 64, wie in 7 veranschaulicht. Durch die Nut zwischen
den Vorsprüngen
wird der Rasierkopf 11 in einer zentrierten Position gehalten.
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Der Federarm 104 hat eine
im wesentlichen langgestreckte, dreieckige Form, wodurch ein gewünschter
Grad an Festigkeit geschaffen wird, der dazu beiträgt, eine
seitliche Bewegung des Rasierkopfes 11 zu vermeiden. Wie
am besten aus den 6 und 7 ersichtlich, ist ein zentraler
Abschnitt des dreieckigen Federarms 104 entfernt, um das
gewünschte
Federvermögen
zu erzielen und um es der Zentralrippe 18 des Rasierkopfes 11 zu
ermöglichen, sich
während
des Durchbiegens und/oder des Verschwenkens des Rasierkopfes zu
drehen.
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Wie ebenfalls in den 6 und 7 veranschaulicht,
wird in einer bevorzugten Ausführungsform
ein einstöckiger "Schwenkrahmen" 103 geschaffen.
Der Schwenkrahmen 103 beinhaltet den Federarm 104 sowie
das erste und das zweite gekrümmte
Zapfenelement 96 und 100. Durch den einstöckigen Aufbau
des Schwenkrahmens 103 werden herstellungs- und strukturspezifische
Vorteile erzielt.
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Bei der Verwendung werden verschiedene Vorteile
der Strukturmerkmale der Rasiereinrichtung 10 deutlich
erkennbar. Wenn sich die Rasiereinheit 10 in ihrer Ruheposition
befindet, ist der Rasierkopf 11 weder durchgebogen noch
nach vorne verschwenkt. Der Rasierkopf 11 ist jedoch so
ausgelegt, dass es falls nötig
sowohl auf der Griffeinrichtung 94 verschwenkt als auch
durchgebogen werden kann. Die 1 und 9 veranschaulichen die Rasiereinheit 10 in
ihrer Ruheposition vor Beginn der Rasur. Wird jedoch im Zuge der
Rasur eine Kraft auf den Rasierkopf 11 ausgeübt, so lässt sich
der Rasierkopf 11 (wie in 10 dargestellt)
auf der Muschelschalen-Verbindungsstruktur verschwenken, welche
durch die erste und zweite Auflagefläche 96 und 100 und
die gekrümmten
Greifelemente 98 und 102 der Griffeinrichtung 94 zusammen
mit den gekrümmten,
zapfenförmigen
Endelementen 60 und 64 des Rasierkopfes 11 gebildet
werden.
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Wie weiter oben erörtert, ist
der Rasierkopf 11 entsprechend aufgebaut und angeordnet,
dass er sich durch eine imaginäre
Ebene, die sich durch das Rasierhilfsmittel 82 hindurch
erstreckt, durchbiegen lässt.
Diese Anordnung ist dazu bestimmt, die Lebensdauer des Rasierhilfsmittels 82 zu
verlängern, indem
die Bildung von Rissen und die Abnutzung möglichst gering gehalten werden.
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Wie bei Rasierern mit mehreren Klingen üblich, sammeln
sich während
des Gebrauchs Rasiercreme und Haare zwischen den Oberflächen der Klingen 24, 36 und 48 des
Rasierkopfes 11 an. Es ist wünschenswert, die angesammelte
Rasiercreme und die Haare so schnell und einfach wie möglich zu
entfernen. Eine effiziente Entfernung von angesammelter Rasiercreme
und von Haaren wird durch den Einsatz verschiedener erfindungsrelevanter
Merkmale erzielt, wozu unter anderem die relativ grossen Durchspülungslöcher 34 und 46 der
Auflageklinge 24 und der mittleren Klinge 36,
die zunehmende Grösse der
in der Auflageklinge 24 ausgebildeten Durchspülungslöcher 34
im Vergleich zu den Durchspülungslöchern 36 der
mittleren Klinge 36, sowie die durch die offenen Abschnitte 66 an
der offenen Rückseite
des Rasierkopfes 11 ermöglichte,
geradlinige Durchspülungsanordnung
zu nennen sind. Wenn somit der Rasierkopf 11 nach einer
Rasierbewegung ausgespült wird,
so drängt
das Wasser die angesammelte Rasiercreme und die Haare geradlinig
entlang der oberen und der unteren Oberflächen der nebeneinander angeordneten Klingen
durch den Rasierkopf 11 hindurch und aus den hinteren Bereichen 66 hinaus.
Die Entfernung der unerwünschten
Rasiercreme und der Haare wird weiterhin auch durch die Durchspülungslöcher 34 und 46 erleichtert.
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Es sei darauf hingewiesen, dass weiter
oben zwar bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung abgehandelt werden, dass es einschlägig gebildeten
Fachleuten jedoch freisteht, die offengelegte Struktur und Anordnung
verschiedener Merkmale des vorliegenden Rasierkopfes und der Rasiereinheit
abzuändern,
ohne dabei vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, welche
in den weiter unten bekanntgemachten Ansprüchen definiert wird.