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Die vorliegende Erfindung betrifft
flexible und schwenkbare Rasiererpatronen und zugehörige Anordnungen
oder Baugruppen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In Anbetracht der Tatsache, dass
zu rasierende Oberflächen
nicht völlig
eben sind, wurden Rasiererpatronen so gebaut, dass sie sich während der Rasur
biegen. Zur Maximierung der Flexibilität der Patronen, einschließlich der
zugehörigen
Klingen, wurden verschiedene Bauarten entwickelt. Eine vorteilhafte
Bauart ist beispielsweise in dem US-Patent Nr. 5,475,923 offenbart,
wobei ein mehrteiliger Schutzstab verwendet wird. Diese Bauart hat
sich dabei äußerst erfolgreich
erwiesen, der Rasiererpatrone Gesamtflexibilität zu verleihen, ohne dass während der
Rasur eine merkliche Verformung der Klingengeometrie auftritt.
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Das beständige Erzielen einer eng anliegenden,
sicheren und angenehmen Rasur hängt
von einer sorgfältigen
Steuerung der Klingengeometrie ab. Obgleich bekannte Bauarten, einschließlich der
vorstehend im Zusammenhang mit dem '923-Patent besprochenen Bauart, akzeptabel
waren, besteht noch immer Bedarf an einer Rasiererpatrone mit verbesserter
Flexibilität.
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Die vorliegende Erfindung überwindet
die Nachteile des Standes der Technik, indem eine Rasiereranordnung
wie in den anhängigen
Ansprüchen definiert
bereitgestellt wird. Die Rasiereranordnung umfasst eine Patrone,
die wahlweise eine oder mehrere Klingen aufweisen und wahlweise
flexible Träger verwenden
kann, um eine erhöhte
Flexibilität
bereitzustellen.
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In dem Bemühen, den Komfort und die Effizienz
der Rasur zu erhöhen,
wurden viele Bauarten von Rasiereranordnungen mit schwenkbaren Patronen
entwickelt. Bestehende schwenkbare Patronen verfügen jedoch nicht über die
Fähigkeit,
sich zu biegen.
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Trotz dieser bekannten Bauarten besteht noch
immer Bedarf an schwenkbaren Rasiereranordnungsbauarten mit verbesserten
Merkmalen, wie etwa erhöhte
Flexibilität,
Stabilität,
Reibungslosigkeit des Betriebes und dergleichen.
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Das US-Patent Nr. 4,443,939 offenbart
eine flexible Rasierklingenpatrone mit einem ausdehnbaren Aufsatz
und einer Klingenhalterung, bestehend aus mehreren sich berührenden
Sehnen oder Bändern
aus Kunststoffmaterial, die eine gewundene, verschlungene, käfigartige
Struktur bilden, die einen integralen, segmentären, flexiblen Schutzstab zum lösbaren Befestigen
der Patrone am Handstück
umfasst.
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Die internationale Patentanmeldung
Nr. WO 95/05272 offenbart einen integral ausgeformten flexiblen
Rasiererkopf mit mehreren Klingenplattformen, die durch eine Riefelung,
wobei zumindest eine Klinge eine Schneidkante aufweist, und mehrere Klingenhalter
voneinander getrennt sind, die integral mit den Klingenplattformen
ausgeformt sind und sich zu Positionen über der und benachbart zur
Oberseite der Klinge erstrecken. Obwohl die Klingenhalter integral
mit den anderen Teilen des flexiblen Rasiererkopfes ausgeformt sind,
ist jeder Klingenhalter bezogen auf andere Klingenhalter diskret
ausgeführt.
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Das US-Patent Nr. 5,781,997 offenbart
einen flexiblen Rasiererkopf, der sich während der Rasur konvex und
konkav biegen kann, um der Kontur einer Hautoberfläche zu folgen.
Eine Klingenhalterung umfasst ein gummiartiges Material, das zusammendrückbar ist
und es den Klingen bevorzugt ermöglicht,
sich winkelig und vertikal zu biegen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung überwindet
die Nachteile des Standes der Technik durch Bereitstellen einer
Rasiererpatrone und einer zugehörigen
Rasiereranordnung, die sowohl schwenkbar als auch flexibel ist.
Die vorliegende Erfindung überwindet
außerdem
Nachteile, die mit dem Stand der Technik in Zusammenhang gebracht
werden, indem eine Rasiererpatrone bereitgestellt wird, die sich
durch eine Nullebene einer zugehörigen
Rasierhilfe biegen kann, um dadurch ihre Lebensdauer zu verlängern.
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Erfindungsgemäß ist eine Rasiereranordnung
mit einer Handstückanordnung
und einer Rasiererpatrone bereitgestellt, die an der Handstückanordnung
angebracht ist, wobei die Rasiererpatrone einen Rahmen und zumindest
eine Klinge mit einer Oberseite und einer Unterseite umfasst, die
am Rahmen abgestützt
ist und sich der Länge
nach längs dem
Rahmen erstreckt, wobei der Rahmen und die zumindest eine Klinge,
wenn während
der Rasur auf die zumindest eine Klinge eine abwärts gerichtete Kraft ausgeübt wird,
aus einer Ruhestellung, in der die zumindest eine Klinge eine im
Wesentlichen ebene Konfiguration besitzt, und einer gebogenen Stellung
bewegbar sind, in der die zumindest eine Klinge bezogen auf ihre
Oberseite eine im Wesentlichen konkave oder konvexe Konfiguration
hat, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasiererpatrone an der Handstückanordnung
für eine
Schwenkbewegung zwischen einer rückwärtigen Stellung
und einer vorderen Stellung angebracht ist, wenn während der
Rasur auf die Rasiererpatrone eine Kraft ausgeübt wird, und dass die Rasiereranordnung
ferner eine Schwenkvorspanneinrichtung zum Vorspannen der Rasiererpatrone
in die rückwärtige Stellung
umfasst, wobei die Schwenkvorspanneinrichtung einen länglichen
Federarm umfasst, der sich von der Handstückanordnung nach oben erstreckt
und ein freies Ende aufweist, das in Kontakt mit der Rasiererpatrone
angeordnet ist, wodurch die Rasiererpatrone in ihre rückwärtige Stellung
gedrängt
wird.
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Bevorzugt umfasst die Rasiereranordnung eine
Rasiererpatrone, die einen Rahmen mit einem vorderen Abschnitt und
einem rück wärtigen Abschnitt
aufweist, einen am rückwärtigen Abschnitt
angeordneten Aufsatz und einen am vorderen Abschnitt angeordneten
Schutzstab. Eine Rasierhilfe kann an dem Aufsatz angeordnet werden
und sich der Länge nach
längs einer
Nullebene erstrecken. Die Patrone umfasst zumindest eine am Rahmen
abgestützte Klinge,
die bei Ausübung
einer beim Rasieren auftretenden Kraft längs dem Rahmen zwischen einer
Ruhestellung, in der die zumindest eine Klinge eine im Wesentlichen
ebene Konfiguration hat, und einer gebogen Stellung beweglich ist,
in der sich der Rahmen durch die Nullebene biegt und in der zumindest
eine Klinge bezogen auf ihre Oberseite eine im Wesentlichen konkave
oder konvexe Konfiguration hat.
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Die Rasierhilfe umfasst bevorzugt
einen Polymerstreifen. Die erwartete Lebensdauer eines derartigen
Streifens kann durch Biegen der zugehörigen Patrone durch die Nullebene
verlängert
werden.
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Der Rahmen und die zumindest eine
Klinge sind außerdem
bevorzugt so konstruiert und angeordnet, dass die Klinge bei einer
Bewegung zwischen der Ruhestellung und der gebogenen Stellung der Länge nach
innerhalb eines begrenzten Bereiches gleiten kann.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform
kann die Rasiererpatrone einen oder mehrere flexible Träger umfassen,
um die Rückbewegung
der zumindest einen Klinge und des Rahmens aus der gebogenen Stellung
in die Ruhestellung zu erleichtern. Bei dieser Ausführungsform
können
die flexiblen Träger
so konstruiert und angeordnet sein, dass sie unter Zugspannung geraten,
wenn sie in eine gebogene Stellung verformt werden.
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Um die Befestigung der zumindest
einen Klinge am Rahmen zu erleichtern, kann ein Stift verwendet
werden, um einen mittigen Abschnitt der Klinge am Rahmen zu befestigen.
Der Rahmen kann erste und zweite einander gegenüberliegende Endwände mit
Schlitzen darin umfassen. Die zumindest eine Klinge kann sich der
Länge nach
zwischen den ersten und zweiten Endwänden er strecken und in deren Schlitzen
angeordnet sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist reichlich Platz
vorhanden, um eine begrenzte Längsgleitbewegung
der zumindest einen Klinge während
ihrer Biegebewegung in den Schlitzen aufnehmen zu können.
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Die Rasiererpatrone kann anfangs
in eine der verschiedenen Stellungen, wie etwa ihre hinterste Stellung,
ihre vorderste Stellung oder eine mittige Stellung, vorgespannt
sein.
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Die Rasiererpatrone umfasst einen
Rahmen und zumindest eine am Rahmen abgestützte Klinge, die sich längs dem
Rahmen erstreckt. Der Rahmen und die zumindest eine Klinge können ferner,
wenn während
der Rasur auf die zumindest eine Klinge eine abwärts gerichtete Kraft ausgeübt wird,
aus einer Ruhestellung, in der sie eine im Wesentlichen ebene Konfiguration
besitzt, in eine gebogene Stellung bewegbar sein, in der sie bezogen
auf ihre Oberseite eine im Wesentlichen konkave oder konvexe Konfiguration
hat.
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Die Rasiereranordnung umfasst ferner Schwenkvorspanneinrichtungen
zum Vorspannen der Rasiererpatrone in ihre rückwärtige Stellung. Die Schwenkvorspanneinrichtung
umfasst einen länglichen
Federarm, der sich von der Handstückanordnung nach oben erstreckt
und ein freies Ende aufweist, das in Kontakt mit der Rasiererpatrone
angeordnet ist, wodurch die Rasiererpatrone nach hinten gedrängt wird.
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Es ist außerdem bevorzugt, dass die
Rasiereranordnung zumindest einen flexiblen Träger umfasst, um es der zumindest
einen Klinge und dem Rahmen zu erleichtern, aus der gebogenen Stellung in
eine Ruhestellung zurückzukehren.
Der zumindest eine flexible Träger
kann unter der Unterseite der zumindest einen Klinge am Rahmen befestigt
sein und sich der Länge
nach mit diesem erstrecken.
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Die vorstehenden Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden detaillierten
Beschreibung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen genauer
hervor.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine räumliche
Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der Anordnung und der zugehörigen
Rasiererpatrone.
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2 ist
eine auseinander gezogene Ansicht der in 1 gezeigten Rasiererpatrone.
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3 ist
eine Unteransicht der in 1 gezeigten
Rasiererpatrone.
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4 ist
eine Rückansicht
der in 1 gezeigten Rasiererpatrone.
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5 ist
eine Vorderansicht der in 1 gezeigten
Rasiererpatrone.
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6 ist
eine teilweise auseinander gezogene räumliche Ansicht der Rasiererpatrone
und eines Abschnitts des zugehörigen
Handstücks.
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7 ist
eine Rückansicht
der Rasiererpatrone, die in einer an einem Abschnitt eines zugehörigen Handstücks befestigten
Stellung und in einer gebogenen Konfiguration gezeigt ist.
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8 ist
eine Teilschnittansicht der in 7 gezeigten
Rasiererpatrone.
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9 ist
eine schematische seitliche Schnittansicht der Rasiereranordnung
gemäß 1, die in einer Ruhestellung
gezeigt ist.
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10 ist
eine schematische seitliche Schnittansicht der Rasiereranordnung
gemäß 9, die in einer geschwenkten
Konfiguration gezeigt ist.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bezug nehmend auf die 1-10 umfasst die Rasiereranordnung 10 eine
Patrone 11 und eine zugehörige Handstückanordnung 94. Die
Patrone 11 weist einander gegenüberliegende erste und zweite Endelemente 12 und 14 auf,
zwischen denen sich ein mittiger Abschnitt eines Rahmens erstreckt,
der allgemein mit 16 bezeichnet ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist der Rahmen 16 integral mit den einander gegenüberliegenden
ersten und zweiten Endelementen 12 und 14 ausgeführt.
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Der Rahmen 16 umfasst mehrere
vertikal angeordnete Rippen 18, wie in den 1, 3 und 4 gezeigt. Die Rippen können unter
gleichem Abstand voneinander angeordnet sein. Bei alternativen Ausführungsformen
kann die Rasiererpatrone 11 eine oder mehrere vertikal
angeordnete Rippen umfassen, die unter ungleichen Abständen voneinander angeordnet
sind. Bei der in den 1-10 gezeigten bevorzugten
Ausführungsform
stellen die Rippen 18 eine Halterung für die Rasierklingen 24, 36 und 48 bereit.
Jede der Rippen 18 umfasst mehrere Längsschlitze 20, in
denen die Rasierklingen 24, 36 und 48 angeordnet
sind. Die Rippen haben eine Rückseite 22,
wie in den 4, 6 und 7 gezeigt.
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Obgleich die in der bevorzugten Ausführungsform
gemäß 1 dargestellte Patrone 11 eine Dreiklingenpatrone
ist, die eine aufsitzende Klinge 24, eine mittlere Klinge 36 und
eine obere Klinge 48 umfasst, können verschiedene Aspekte der
vorliegenden Erfindung bei einer Patrone mit mehr oder weniger als
drei Klingen angewandt werden. Die Patrone 11 umfasst eine
aufsitzende Klinge 24 mit einer Schneidkante 26 und
einer rückwärtigen Kante 28.
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Die aufsitzende Klinge 24 umfasst
eine Oberseite 30 und eine Unterseite 32. Wie
am besten in den 2 und 3 gezeigt, umfasst die aufsitzende Klinge 24 mehrere
große
Durchspüllöcher 34.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist jedes der Durchspüllöcher 34 größer als
die Durchspüllöcher von
bekannten Rasierklingen und kann eine Gesamtfläche von ungefähr 8,0–13,0 mm2 einnehmen und beträgt besonders bevorzugt ungefähr 12,3
mm2. Selbstverständlich kann bei alternativen
Ausführungsformen
die Größe der Durchspüllöcher 34 außerhalb
des bevorzugten Bereiches variieren. Wie in 2 gezeigt, wird die aufsitzende Klinge
24 am Rahmen 16 in einer fluchtenden Reihe von Schlitzen 20 der
entsprechenden Rippen 18 gehalten.
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Die mittlere Klinge 36 weißt ebenfalls
eine Schneidkante 38, eine rückwärtige Kante 40, eine Oberseite 42 und
eine Unterseite 44 auf. Mehrere Durchspüllöcher 46 sind zwischen
der Schneidkante 38 und der rückwärtigen Kante 40 angeordnet,
um einen Durchgang zwischen den Ober- und Unterseiten 42–44 zu
erzeugen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Durchspüllöcher 46 ebenfalls
erheblich größer als
die Durchspüllöcher von
bekannten Rasierklingen, wobei jedes eine Gesamtfläche von
ungefähr
5,0–7,0
mm2 einnehmen kann und besonders bevorzugt
ungefähr
6,4 mm2 beträgt. Wie bei den Durchspüllöchern 34 der
aufsitzenden Klinge, kann die Größe der Durchspüllöcher 34 außerhalb des
bevorzugten Bereiches variieren.
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Ein weiteres erfinderisches Merkmal
der Patrone 11 besteht darin, dass die Durchspüllöcher in den
unteren Klingen progressiv größer werden
(z.B. sind die Durchspüllöcher 34 der
aufsitzenden Klinge 24 größer als die Durchspüllöcher 46 der
mittleren Klinge 36). Die spezielle geometrische Konfiguration und
die speziellen Abmessungen der Durchspüllöcher 34 und 46 können bei
alternativen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung erheblich variieren. Bei gewissen Ausführungsformen
kann jedes der Durchspüllöcher eine
Gesamtfläche
von wenigstens 4 mm2 einnehmen. Bei anderen
Ausführungsformen
kann jedoch jedes der Durchspüllöcher in
den verschiedenen Klingen der Patrone 11 eine Gesamtfläche von
weniger als 4 mm2 einnehmen.
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Die Patrone 11 umfasst außerdem eine
obere Klinge 48. Anders als bei der aufsitzenden Klinge 24 und
der mittleren Klinge 36, muss die obere Klinge 48 keine
Durchspüllöcher umfassen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die obere Klinge 48 dahingehend eher herkömmlich,
dass sie eine Schneidkante 50, eine rückwärtige Kante 52, eine
Oberseite 54 und eine Unterseite 56 umfasst. Bei
alternativen Ausführungsformen
kann die obere Klinge 48 jedoch ebenfalls Durchspüllöcher umfassen.
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Bezogen auf die Dreiklingenkonstruktion
der Patrone 11, wie in den 1, 9 und 10 gezeigt, haben die zugehörigen Rasierklingen
(d.h. die aufsitzende Klinge 24, die mittlere Klinge 36 und
die obere Klinge 48) eine progressiv geringere Breite (von
der rückwärtigen zur
vorderen Kante), um die gewünschte(n)
Spannweite und Exponierungswinkel für eine effiziente Rasur aufrechtzuerhalten.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf eine bestimmte Klingenabmessung,
-konfiguration oder -geometrie beschränkt.
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Bei der hierin beschriebenen und
in den begleitenden Zeichnungen gezeigten bevorzugten Ausführungsform
ist die gesamte erfindungsgemäße Rasiereranordnung 10 wegwerfbar.
Bei alternativen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann jedoch nur die Patrone wegwerfbar
sein.
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Der Zweck der Durchspüllöcher 34 und 46 besteht
darin, die Entfernung von Rasiercreme und Haaren zu erleichtern,
die während
der Rasur zwischen den Klingenoberflächen hängen bleiben können. Die
Patrone 11 ist allgemein dafür ausgelegt, die Spülbarkeit
(d.h. Durchspülung)
zu maximieren. Obgleich ein Aspekt der verbesserten Durchspülung auf die
Anordnung der Durchspüllöcher zurückzuführen ist,
betrifft ein anderer Aspekt die gerade Durchspülung, wie nachfolgend beschrieben.
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Es ist erwünscht, die Überlappung der Durchspüllöcher 34 und 46 zu
maximieren. Bei der bevorzugten Ausführungsform, bei der die Durchspüllöcher 34 der
aufsitzenden Klinge 24 größer als die Durchspüllöcher 46 der
mittleren Klinge 36 sind, ist es er wünscht, die Fläche jedes
Durchspülloches 34 zu
maximieren, das direkt über
einer entsprechenden Fläche
eines der Durchspüllöcher 46 angeordnet ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann
ein relativ kleiner Abstand zwischen dem vordersten Abschnitt der
Durchspüllöcher 46 und
der vordersten Kante der mittleren Klinge 36 vorhanden sein.
Bei anderen Ausführungsformen
kann die Kante der mittleren Klinge 36 so positioniert
sein, dass sie effektiv über
einem Abschnitt der Durchspüllöcher 46 angeordnet
ist. Obgleich diese Anordnung im Hinblick auf die Durchspülung erwünscht ist,
ist sie aufgrund der gewünschten
Spannweite und Exponierung, Abmessungen und Winkel schwierig zu
erreichen.
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Es ist außerdem erwünscht, dass die Seitenkanten
jedes Durchspülloches 34 über einem
entsprechenden Durchspülloch 46 angeordnet
sind. Bei alternativen Ausführungsformen
ist es jedoch nicht erforderlich, dass die Seitenkanten der Durchspüllöcher 34 entsprechende
Durchspüllöcher 46 überlappen.
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Noch ein weiterer wichtiger Aspekt
der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Patrone 11 eine
gerade Durchspülung
(d.h. von der Vorderseite zur Rückseite
der Klingen) von Rasiercreme und Haaren, die ansonsten hängen bleiben
würden,
dahingehend erleichtert, dass sie keine massive Rückwand aufweist.
Stattdessen sind die einzigen Rückwandabschnitte
der Patrone 11 diejenigen, die den ersten und zweiten Endelementen 12 und 14 und
den Rückseiten 22 der
Rippen 18 zugeordnet sind. Wie in 4 gezeigt, umfasst die Patrone 11 relativ
große offene
Abschnitte 66, durch die abgelagerte Rasiercreme und Haare
ausgespült
werden können.
Dieser Aspekt der vorliegenden Erfindung wird auch nachfolgend im
Zusammenhang mit dem Betrieb derselben genauer beschrieben. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
nehmen die offenen Abschnitte 66 eine größere Breite
als die massiven Wandabschnitte ein, wie etwa die Breite der Rückseiten 22 der
Rippen 18. Jeder der offenen Abschnitte 66 kann
beispielsweise eine Breite von ungefähr 5,2 mm haben, während die
durch jede der Rückseiten 22 der
Rippen 18 definierte Breite ungefähr 0,8 mm beträgt.
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Obgleich die Kombination aus den
progressiv größeren Durchspüllöchern und
dem Merkmal der geraden Durchspülung
die erheblich verbesserten Durchspülcharakteristika der Patrone 11 fördert, wird darauf
hingewiesen, dass jedes dieser Merkmale für sich genommen erhebliche
Vorteile gegenüber
bekannten Rasiererpatronen bereitstellt. In ähnlicher Weise ist die relativ
große
Durchspüllochgröße an sich
ebenfalls ein vorteilhaftes Merkmal.
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Wie in den 1, 2, 6 und 8 gezeigt, umfasst das erste Endelement 12 eine
bogenförmige
Unterseite 58 und ein gelagertes Endelement 60,
das sich nach innen zum zweiten Seitenelement 14 erstreckt. In ähnlicher
Weise umfasst das zweite Seitenelement 14 eine bogenförmige Unterseite 62 und
ein gelagertes Endelement 64, das sich nach innen zum ersten Endelement 12 erstreckt.
Die gelagerte endseitige Bauweise der Patrone 11 ist ein
innovatives Merkmal, das die verbesserte Schwenkbarkeit zwischen
der Patrone 11 und der Handstückanordnung 94 fördert. Wie
in 5 gezeigt, verjüngen sich
die gelagerten Endelemente 60 und 64 nach innen,
um ein Schwenken der Patrone zu ermöglichen während sie sich in einer gebogenen
Konfiguration befindet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
erstreckt sich die Achse, um die sich die Patrone 11 dreht,
zwischen dem Aufsatz 80 und dem Schutzstab 72 und
befindet sich auf der Rasierebene (d.h. einer Berührungslinie
zwischen dem Aufsatz und dem Schutzstab). Diese Anordnung optimiert
den Klingenkontakt mit der Haut einer Person während der Rasur.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
sind die gekrümmten
gelagerten Endelemente 60 und 64 integral mit
ihren entsprechenden Seitenelementen 12 und 14 ausgeführt und
erstrecken sich nach innen zum anderen Seitenelement. Des Weiteren
folgen die gelagerten Endelemente 60 und 64 bevorzugt
der Außenlinie
der zugeordneten bogenförmigen
Unterseiten 58 bzw. 62.
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Zusätzlich zu ihrer Befestigung
in den Schlitzen 20 der Rippen 18 können die
Rasierklingen 24, 36 und 48 in zusammengebauter
Stellung durch Stäbe
(nicht gezeigt) im Patronenrahmen 16 gesichert sein, welche
sich durch entsprechende Stablöcher 70 (2) erstrecken, die nahe
dem rückwärtigen Abschnitt
aller Klingen angeordnet sind. Wie auf dem Gebiet von Rasierapparaten
bekannt ist, können
die Stäbe
ausgeformt werden, wenn die Patrone 11 mit den Klingen
in einer Halteeinrichtung gehalten wird. Äußere Löcher 71 können dieselbe
Konfiguration wie die Stablöcher 70 aufweisen,
werden jedoch dazu benutzt, die Lage der Rasierklingen 24, 36 und 48 während des
Herstellungsverfahrens zu fixieren.
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Die Patrone 11 ist in den 1, 2 und 5 so dargestellt,
dass sie einen Schutzstab 72 aufweist. Wie Fachleuten auf
dem Gebiet bekannt ist, ist der Schutzstab als das erste Element
eines Sicherheitsrasierers ausgeführt, das die Haut einer Person
während
des Rasierstreiches berührt.
Der Schutzstab 72 steuert die Art und Weise, in der sich
die Haut der Schneidkante 26 der aufsitzenden Klinge 24 nähert. Der
Schutzstab 72 kann ein geformter Gummistreifen 70 mit
einem Fischgrätdesign
oder einem anderen Design sein, welches das Gleiten der Haut über die Schutzstabsegmente
während
der Rasur erleichtert.
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In zusammengebauter Stellung wird
der Schutzstab 72 auf einem Sitz gehalten, der aus den Segmenten 74 und 76 gebildet
ist, die eine einzigartige Struktur haben. Insbesondere ist jedes
der Segmente 74 auf einem Abschnitt eines vorderen horizontalen
Trägers 84 ausgeformt
(nachfolgend genauer beschrieben), während jedes der Segmente 76 auf dem
vordersten Abschnitt entsprechender Rippen 18 ausgebildet
ist.
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Die Patrone 11 umfasst außerdem einen
Aufsatz 80, der einen Teil des Rahmens 16 bildet.
Der Aufsatz 80 ist oberhalb und hinter der oberen Klinge 48 angeordnet.
Wie aus den 1, 2 und 7 hervorgeht, kann eine Rasierhilfe 82 auf
dem Aufsatz 80 angeordnet werden. Verschiedene Materialien
sind im Stand der Technik als Rasierhilfen eingesetzt worden und
können
ebenfalls zusammen mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Der Begriff "Rasierhilfe", wie hierin verwendet,
betrifft gleichermaßen
entweder den aktiven Bestandteil kombiniert mit einem Abgabesystem,
wie etwa einer wasserlöslichen
mikroporösen' Einbettungsstruktur,
oder den aktiven Bestandteil alleine. Früher vorgeschlagene aktive Bestandteile
umfassen diejenigen aus dem US-Patent Nr. 4,170,821 an Booth, das
hiermit durch Bezugnahme gewürdigt
wird. Eine Rasierhilfe kann eine von verschiedenen Kombinationen
aus Folgendem umfassen: A. Ein Gleitmittel zum Verringern der Reibungskräfte zwischen
dem Rasierer und der Haut, z.B. ein mikroverkapseltes Silikonöl.
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B. Ein Mittel, das den Widerstand
zwischen den Rasiererteilen und dem Gesicht des Rasierenden verringert,
z.B, ein Polyethylenoxid mit einer relativen Molekülmasse zwischen
100.000 und 6 Millionen, ein nicht-ionisches Polyacrylamid und/oder
ein natürliches
Polysaccharid, das aus pflanzlichen Stoffen deriviert wird, wie
etwa "Guar Gum" (Guaran).
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C. Ein Mittel, das die chemische
Struktur des Haares modifiziert, um es der Rasierklinge zu ermöglichen,
die Barthaare leicht zu durchtrennen, ein Depilationsmittel etwa
wäre ein
Beispiel dafür.
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D. Ein Reinigungsmittel, das es ermöglicht, die
Barthaar- und Hautreste während
der Rasur leichter von den Rasiererteilen abzuwaschen, z.B. ein
Siliziumpolyethylenoxid-Blockcopolymer, und ein Reinigungsmittel,
wie etwa Natriumlaurylsulfat.
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E. Ein medizinisches Mittel zum Abtöten von Bakterien
oder zum Beheben von Hautschäden
und Abschürfungen.
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F. Ein kosmetisches Mittel zum Weichmachen,
Glätten,
Konditionieren oder Verbessern der Haut.
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G. Ein blutgerinnungsförderndes
Mittel zur Unterdrückung
von Blutungen, die aufgrund von kleinen Verletzungen und Schnitten
auftreten.
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H. Ein Adstringens zum Zusammenziehen von
Blutgefäßen, um
dadurch den Fluss von Körperflüssigkeiten
einzudämmen,
wie etwa Lymphflüssigkeit,
welche aus Haut austreten können,
die während der
Rasur gereizt worden ist.
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Alternativ kann die Rasierhilfe eine
oder mehrere dieser Rasierhilfen umfassen, die in den US-Patenten
Nr. 5,056,221, 4,044,120 und 5,095,619 offenbart sind, welche hiermit
ebenfalls durch Bezugnahme gewürdigt
werden.
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Andere aktive Bestandteile können verschieden
Pigmente umfassen, z.B. Titandioxid, Duftstoffe, Aloe Vera, Aromastoffe,
Mineralöle, ätherische Öle und andere
aus Pflanzen derivierte Öle.
Zusätzlich
zu einem oder mehreren aktiven Bestandteilen können die erfindungsgemäßen Rasierhilfen
auch andere Verbindungen oder Mischverbindungen umfassen, etwa wasserunlösliche Polymere,
wie etwa Polystyren und Polypropylen.
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Obgleich die spezielle Art der verwendeten Rasierhilfe
kein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, ist es erfinderisch,
dass bei einer bevorzugten Ausführungsform
die Rasiererpatrone 11 so ausgeführt und angeordnet ist, dass
sie sich durch eine imaginäre
Ebene biegt, die sich durch die Rasierhilfe 82 erstreckt.
Ein derartiges Biegen der Rasiererpatrone 11 ist in den 7 und 8 gezeigt. Wenn sich die Rasiererpatrone 11 biegt,
wird jede der Rasierklingen 24, 36 und 48 aus
ihrer Ruhestellung gebogen, in der sie im Vergleich zu einer Konfiguration, in
der ihre Oberseiten eine konkave Konfiguration erreichen, eine im
Wesentlichen ebene Konfiguration besitzen. Es wird jedoch darauf
hingewiesen, dass sich die Rasiererpatrone 11 auch so biegen
kann, dass die Klingen bezogen auf ihre Oberseiten eine konvexe
Konfiguration erreichen. Eine derartige Biegung kann beispielsweise
bei Damenrasierern erwünscht
sein.
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Des Weiteren ist es bevorzugt, wenn
sich die Rasiererpatrone 11 biegt, dass sich die mittleren
und aufsitzenden Klingen 36 und 24 in Bezug aufeinander der
Länge nach
in den Schlitzen 20 verschieben. Diese Anordnung fördert weiterhin
die Flexibilität
der Patrone und ermöglicht
es dem vertikalen Abstand zwischen den Klingen, während der
Biegung im Wesentlichen konstant zu bleiben.
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Ein weiterer wichtiger Aspekt der
Patrone 11 besteht darin, dass sie sich horizontal erstreckende Träger umfasst,
wie etwa einen vorderen Träger 84 und
einen rückwärtigen Träger 88,
die die flexible Natur der Patrone 11 fördern. Insbesondere umfasst
der vordere horizontale Träger 84 mehrere
Segmente 86, die gemeinsam ein Sägezahnmuster bilden. Die Patrone 11 umfasst
außerdem
einen rückwärtigen sich horizontal
erstreckenden Träger 88,
der separate Segmente 90 aufweist, die ein Erscheinungsbild
haben, das dem kollektiven Erscheinungsbild der Segmente des vorderen
horizontalen Trägers 84 im
Wesentlichen ähnlich
ist. Die Segmente 86 und 90 sind zwischen jeweiligen
Rippen 18 auf dem Patronenrahmen 16 angeordnet.
Die Segmente 86 des vorderen Trägers 84 sind zusammen
mit den Schutzstabsegmenten 74 ausgebildet, wie am besten
in 3 gezeigt.
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Die Struktur des vorderen Trägers 84 und des
rückwärtigen Trägers 88 ist
ebenfalls, einschließlich
ihrer sich allgemein horizontal erstreckenden Struktur, auf vielfältige Weise
erfinderisch. Darüber hinaus
ist die Verbindung zwischen den Segmenten 86 des vorderen
sich horizontal erstreckenden Trägers 84 und
den Schutzstabsegmenten 74 erfinderisch.
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Der vordere Träger 84 und der rückwärtige Träger 88 sind
im Allgemeinen so ausgeführt
und angeordnet, dass sie sich zusammen mit dem Patronenrahmen 16 biegen,
wenn während
der Rasur eine geeignete Kraft auftritt. Beim Biegen werden die
horizontalen Träger 84 und 88 unter
Zugspannung gesetzt und spannen dadurch den Patronenrahmen 16 vor,
damit dieser in seine Ruhestellung zurückkehrt, in der die Klingen 24, 36 und 48 eine
im Wesentlichen ebene Konfiguration haben. Daher besteht eine Funktion
der horizontalen Träger 84 und 88 darin,
die Rasiererpatrone 11 vorzuspannen, damit diese aus einer
gebogenen Stellung in ihre Ruhestellung zurückkehrt.
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Die Kombination aus vorderem Träger 84 und
rückwärtigem Träger 88 ist
ebenfalls dahingehend vorteilhaft, dass sie der Patrone 11 strukturelle Integrität verleiht.
Insbesondere trägt
eine derartige Kombination dazu bei, zu verhindern, dass sich die Patrone 11 verdreht,
wenn Rasierkräfte
ausgeübt werden.
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Noch ein weiterer wichtiger Aspekt
der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Rasiereranordnung 10 eine
Patrone 11 umfasst, die sowohl flexibel als auch schwenkbar
ist. Die mittlere Rippe 18 umfasst eine sich nach unten
erstreckende Anlagefläche 92,
die bei einer bevorzugten Ausführungsform
dazu verwendet wird, das Schwenken der Patrone 11 zu erleichtern,
wie nachfolgend beschrieben.
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Wie in 6 gezeigt,
umfasst die mittlere Rippe 18 außerdem eine Kerbe 97,
um zu einer Kontaktfläche 106 eines
Federarms 104 einen Freiraum bereitzustellen, um es der
Patrone 11 zu ermöglichen,
sich zu biegen, wobei die Oberseiten der Klingen eine konkave Konfiguration
erhalten. Die Kerbe 97 umfasst eine Oberseite, die bezogen
auf die Kontaktfläche 106 als
Anschlag wirkt, so dass sich die Patrone 11 nicht übermäßig biegt.
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Die Rasiereranordnung 10 umfasst
außerdem
eine Handstückanordnung 94,
an der die Patrone 11 schwenkbar angebracht ist. Insbesondere
umfasst die Handstückanordnung 94 erste
und zweite seitliche gekrümmte
Lagerelemente 96 bzw. 100. Dieser Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist in den 1 und 6-10 gezeigt. Das erste seitliche gekrümmte Lagerelement 96 umfasst
ein Fangelement 98, während
das zweite seitliche gekrümmte
Lagerelement 100 ein Fangelement 102 umfasst.
Wie aus 8 hervorgeht,
ist die Patrone 11 an der Handstückanordnung 94 durch
Befestigen der bogenförmigen
gelagerten Endelemente 60 und 64 an den entsprechenden
ersten und zweiten gekrümmten
Lagerelementen 96 und 100 angebracht. Insbesondere sind
die gekrümmten gelagerten
Endelemente 60 und 64 der Patrone 11 in
dem gekrümmten
Durchgang angeordnet, der zwischen einem entsprechenden der gekrümmten Lagerelemente 96 und 100 und ihren
jeweiligen Fangelementen 98 und 102 ausgeformt
ist. Diese Montagestruktur kann als "zweischalige" Schwenkanordnung betrachtet werden,
die durch die gekrümmten
Lagerelemente 96 und 100 gebildet ist, die mit
den gekrümmten
gelagerten Endelementen 60 und 64 der Patrone 11 zusammenwirken.
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Wie schematisch in 9 gezeigt, ist die Patrone 11 der
Rasiereranordnung 10 anfangs in ihre hinterste Stellung
vorgespannt. Wie hierin verwendet, wird diese nach hinten vorgespannte
Patronenanordnung auch als "unidirektionale" Schwenkanordnung
bezeichnet. Eine derartige Anordnung hat gewisse Vorteile, wie etwa
die Eliminierung einer toten Zone (d.h. in der die Patrone nicht
unter Federvorspannung oder einer anderen Vorspannkraft steht). Das
Vorhandensein einer toten Zone ist unerwünscht, da es während der
Handhabung der Rasiereranordnung 10 zu Vibrationen der
Patrone 11 führen
kann.
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Bei der nach hinten vorgespannten
Ausführungsform,
die schematisch in 10 gezeigt
ist, erstreckt sich ein sich nach oben erstreckender Federarm 104 (am
besten in den 6 und 7 gezeigt) von einem Ende
der Handstückanordnung 94.
Der Federarm 104 umfasst eine Kontaktfläche 106 an einem oberen
Abschnitt desselben, die mit der sich nach unten erstreckenden Anlagefläche 92 der
mittleren Rippe 18 der Patrone 11 in Eingriff
gerät.
Diese Struktur drängt
die Patrone 11 dazu, in ihre hinterste Stellung zu schwenken,
wenn die Rasiereranordnung 10 nicht in Gebrauch ist.
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Die Kontaktfläche 106 des Federarms 104 umfasst
zwei Vorsprünge,
die eine Nut durch einen mittigen Abschnitt der Kontaktfläche 106 vorsehen. Die
Nut (ohne Bezugszeichen) nimmt die mittlere Rippe 18 der
Patrone 11 auf. Wenn sich die Patrone 11 während der
Rasur biegt, öffnen
sich die gelagerten Endelemente 60 und 64, wie
in 7 gezeigt. Die Nut
zwischen den Vorsprüngen
hält die
Patrone 11 in einer mittigen Position.
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Der Federarm 104 hat eine
im Wesentlichen längliche
dreieckige Form, die einen gewünschten Steifigkeitsgrad
bereitstellt, um dazu beizutragen, eine Bewegung der Patrone 11 von
einer Seite zur anderen zu verhindern. Wie am besten aus den 6 und 7 zu ersehen ist, ist ein mittiger Abschnitt des
dreieckigen Federarms 104 ausgeschnitten, um den gewünschten
Federeffekt bereitzustellen und es der mittleren Rippe 18 der
Patrone 11 zu ermöglichen,
sich während
des Biegens und/oder Schwenkens der Patrone 11 zu drehen.
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Wie ebenfalls in den 6 und 7 gezeigt,
ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
ein integraler "Schwenkrahmen" 103 bereitgestellt.
Der Schwenkrahmen 103 umfasst den Federarm 104 und
die ersten und zweiten gekrümmten
Lagerelemente 96 und 100. Die integrale Natur
des Schwenkrahmens 103 stellt Herstellungsund Strukturvorteile
bereit.
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Im Betrieb werden verschiedene Vorteile
der strukturellen Merkmale der Rasiereranordnung 10 deutlich.
Wenn sich die Rasiereranordnung 10 in ihrer Ruhestellung
befindet, ist die Patrone 11 weder gebogen noch nach vorne
geschwenkt. Die Patrone 11 ist jedoch dafür ausgelegt,
während
der Rasur sowohl an der Handstückanordnung 94 zu
schwenken als auch, sofern erforderlich, sich zu biegen. Die 1 und 9 zeigen die Rasiereranordnung 10 in
ihrer Ruhestellung vor der Rasur. Wenn jedoch während der Rasur eine Kraft
auf die Rasiererpatrone 11 ausgeübt wird, kann die Patrone 11 an
der zweischaligen Verbindungsstruktur nach vorne schwenken (wie
in 10 gezeigt), die
durch die ersten und zweiten Anlageflächen 96 und 100 und
die gekrümmten
Fangelemente 98 und 102 der Handstückanordnung 94 zusammen
mit den gekrümmten
gelagerten Endelementen 60 und 64 der Patrone 11 gebildet
wird.
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Wie vorstehend besprochen, ist die
Patrone 11 so ausgeführt
und angeordnet, dass sie sich durch eine imaginäre Ebene biegt, die sich durch
die Rasierhilfe 82 erstreckt. Eine derartige Anordnung
ist dafür
ausgelegt, die Lebensdauer der Rasierhilfe 82 zu verlängern, indem
Bruch und Verschleiß derselben
minimiert werden.
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Wie es bei Mehrklingenrasierern üblich ist, lagern
sich Rasiercreme und Haare zwischen den Oberflächen der Klingen 24, 36 und 48 der
Patrone 11 während
des Gebrauchs ab. Es ist erwünscht,
derartige abgelagerte Rasiercreme und Haare so schnell und einfach
wie möglich
zu entfernen. Eine effiziente Entfernung von abgelagerter Rasiercreme und
abgelagerten Haaren wird durch Verwendung mehrerer erfinderischer
Merkmale erzielt, welche die relativ großen Durchspüllöcher 34 und 46 der
aufsitzenden Klinge 24 bzw. mittleren Klinge 36,
die progressiv größere Natur
der Durchspüllöcher 34 auf
der aufsitzenden Klinge 24 im Vergleich zu den Durchspüllöchern 46 der
mittleren Klinge 36 und die gerade Durchspülanordnung
umfassen, die durch die offenen Abschnitte 66 an der offenen
Rückseite
der Patrone 11 erzielt wird. In dieser Hinsicht drängt das Wasser,
wenn die Patrone 11 nach einem Rasierstreich abgespült wird,
die abgelagerte(n) Rasiercreme und Haare gerade durch die Patrone 11 entlang den
Ober- und Unterseiten der zugeordneten Klingen hindurch und aus
den rückwärtigen Abschnitten 66 heraus.
Die Entfernung der unerwünschten
Rasiercreme und Haare wird außerdem
durch die Durchspüllöcher 34 und 46 erleichtert.
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Es wird darauf hingewiesen, dass,
obgleich bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung vorstehend beschrieben worden sind, Fachleute
auf dem Gebiet dazu ermutigt werden, die offenbarte Struktur und
Anordnung der verschiedenen Merkmale der vorliegenden Rasiererpatrone
und -anordnung zu modifizieren, ohne dabei den Schutzumfang der
vorliegenden Erfindung zu verlassen, der durch die nachfolgenden
Ansprüche
definiert ist.