DE591176C - Verfahren zum Schmelzen von Metallen - Google Patents
Verfahren zum Schmelzen von MetallenInfo
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- DE591176C DE591176C DESCH100287D DESC100287D DE591176C DE 591176 C DE591176 C DE 591176C DE SCH100287 D DESCH100287 D DE SCH100287D DE SC100287 D DESC100287 D DE SC100287D DE 591176 C DE591176 C DE 591176C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/10—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals with refining or fluxing agents; Use of materials therefor, e.g. slagging or scorifying agents
- C22B9/106—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals with refining or fluxing agents; Use of materials therefor, e.g. slagging or scorifying agents the refining being obtained by intimately mixing the molten metal with a molten salt or slag
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Description
- Verfahren zum Schmelzen von Metallen Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zum Gegenstand; um solche Metalle, Metallabfälle und Rückstände im Salzbad zu schmelzen, deren Schmelzpunkt unter dem des Salzbades liegt.
- Bei den bisher bekannten Schmelzverfahren mit Salzbad wird unter Verlust an Schmelzgut oder Güte gearbeitet, sei es, daß das Salzbad Schmelzgut auflöst, sei es, daß dieses von der Schmelzflamme im Flammofen vor Untersinken im Salzbad angegriffen wird, sei es, daß es durch mitgeschmolzene Eisenspäne o. dgl. verunreinigt wird, die sich in erheblicher Menge in den im Handel befindlichen Spänen, Rückständen und Aschen befinden. Infolge ihres hohen spezifischen Gewichts sinken sie im Salzbad rasch zu Boden und gelangen dort in das bereits angesammelte geschmolzene Metall, durch das sie gierig aufgelöst werden.
- Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Übelstände in einwandfreier Weise, so daß ein Verlust an Schmelzgut nicht mehr eintritt, das zudem in reinerem Zustand erhalten wird, als dies bei den bisherigen Verfahren der Fall ist. Dieser wirtschaftliche Vorteil wird dadurch erreicht, daß das Metall während des ganzen Schmelzvorganges sogleich nach seinem Übergang in den geschmolzenen Zustand abläuft. Dadurch wird verhindert, daß das Metall vom Salzbad angegriffen wird und die bisherigen Verluste entstehen.
- Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, das Schmelzgut ständig abzuziehen. Es findet dies aber nur von Zeit zu Zeit statt, indem das Schmelzgut jeweils abgestochen wird, wenn genügend Metall vorhanden ist. Bis zu diesem Zeitpunkt aber hat das Salzbad Gelegenheit, das Schmelzgut aufzulösen.
- Zur Ausübung des Verfahrens wird ein schräg liegendes Schmelzrohr benutzt, dessen Abflußöffnung sich am Boden, und zwar bei dessen tiefster Stelle befindet. Dadurch gelangt das geschmolzene Metall unmittelbar nach unten zum Ablauf, so daß es ständig abfließen kann. Um einen steten Abfluß des flüssigen Metalls zu sichern, d. h. um zu verhüten, daß auch das Salzbad abfließt, steht die Weite des Auslaufs in direktem Verhältnis zu der einzubringenden Metallmenge, also zu der Menge des in bestimmten Zeiträumen geschmolzenen Metalls.
- Um Einfrieren des geschmolzenen Metalls am Boden des Schmelzrohres, also am unbeheizten Teil, zu verhindern, ist dieses vom Boden bis zu der von den Heizgasen außen bestrichenen Zone mit feuerfestem Baustoff ausgekleidet, so daß das Schmelzgut bis zum Auslaufen beheizt ist.
- Um endlich zu verhindern, daß die im Schmelzgut befindlichen Eisenspäne o. dgl. in das geschmolzene Metall gelangen und dieses verunreinigen, sind an der unteren Schrägwandung des Schmelzrohres annähernd waagerecht liegende Platten angebracht, auf welchen sich die schwerer schmelzbaren Beimengungen des Schmelzgutes ablagern, während das geschmolzene Metall ohne diese Beimengungen unmittelbar zum Ablauf sinkt und nicht verunreinigt ist. -Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf beiliegenden Zeichnungen in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert.
- Abb. z und :2 sind senkrechter Längsschnitt und Draufsicht.
- Der Schmelzofen a ist mit einem schräg liegenden Rohr b als Schmelzraum versehen, das oben - gegebenenfalls verschließbar -offen und unten, als Boden, durch eine Platte c abgeschlossen ist. Hier befindet sich an der oder bei der tiefsten Stelle die Abflußöffnung, z. B. in einer Tülle d. ' Das Schmelzrohr b wird von außen beheizt, und die Feuergase bestreichen es ringsum, insoweit es frei liegt. Der Raum über dem Boden c ist bis zu der von den Heizgasen bestrichenen Zone mit feuerfestem Baustoff e ausgefüllt, d. h. bis zum freiliegenden Teil des Schmelzrohres b. Dadurch wird das Einfrieren des Salzbades an der nicht beheizten Stelle, am Boden c bzw. am Auslauf d, verhindert. Die Tülle d geht vollständig durch den feuerfesten Baustoff e hindurch. Die Weite des Durchflußkanals der Tülle d steht in einem solchen Verhältnis zur Ofenleistung, daß durch die Tülle d nicht eine größere Menge Metall abfließen kann, als der Ofen zu schmelzen imstande ist, da sonst das Salzbad abfließen würde. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Tülle d auswechselbar bzw. gegen Tüllen mit anderer Durchgangsweite austauschbar ist.
- Der Durchgangskanal der Tülle d ist anfangs so lange mit einem Metallpfropfen verschlossen, bis sich genügend geschmolzenes Metall angesammelt hat, worauf er in den Ofen eingestoßen wird. Der Baustoff des Verschlußbolzens und der Tülle d wird der Art des Schmelzgutes angepaßt. So besteht beispielsweise der Pfropfen beim Einschmelzen von Blei- oder Zinnrückständen aus Eisen, beim Schmelzen von Aluxniniumlegier ungen oder Messing aus Kupfer.
- Um nun die im Schmelzgut befindlichen schädlichen Eisenteilchen und ähnliche Verunreinigungen. zurückzuhalten, sind in dem Schmelzrohr b Flächen f angeordnet, welche so ausgestaltet und angeordnet sind, daß einesteils das geschmolzene Metall trotzdem ungehindert zu Boden sinken kann und zur Düse d gelangt, während andernteils die Eisenteilchen auf den Flächen f liegenbleiben. Diese können beispielsweise auch die Form von Rinnen haben.
- Zweckmäßig haben die Flächen f die Form von Platten, welche lose, etwa waagerecht, in das Schmelzrohr b eingesetzt sind und von der unten liegenden Schrägwandung des Schmelzrohres b ausgehen. Sie lassen sich daher leicht verstellen sowie während des Schmelzvorganges herausnehmen und reinigen. Sie reichen bis in die Mitte und sind treppenartig angeordnet, so daß das geschmolzene Metall kaskadenartig von Platte zu Platte fällt, während der schwer schmelzbare Rückstand auf den Platten f zurückgehalten wird. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß das geschmolzene Metall, trotzdem das Schmelzen in einem eisernen Behälter stattfindet, nahezu vollständig von der Berührung mit den eisernen Wänden des Schmelzrohres b abgehalten wird, während das Salzbad diese Wände bespült, so daß der Wärmeaustausch im Salzbad ungehindert stattfinden kann.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE z. Verfahren zum Schmelzen von Metallen, Metallabfällen und Rückständen in einem Salzbad, dadurch gekennzeichnet, daß während des ganzen Schmelzvorganges das Metall. sogleich nach dem Übergang in den geschmolzenen Zustand abläuft.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, bestehend aus einem außen beheizten, schräg liegenden Schmelzrohr, dessen Abflußöffnung sich am Boden an der tiefsten Stelle befindet.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite des Auslaufs in direktem Verhältnis zu der in das Salzbad einzubringenden Metallmenge steht. q..
- Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf aus einer Tülle besteht, die gegen andere Tüllen, deren Weite dem jeweiligen Schmelzvorgang angepaßt ist, auswechselbar ist.
- Vorrichtung nach den Ansprüchen bis q., dadurch gekennzeichnet, daß (las Schmelzrohr vom Boden bis zu der außen von den Heizgasen bestrichenen Zone mit feuerfestem Baustoff ausgekleidet ist.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis s, dadurch gekennzeichnet, daß an einer von oben nach unten durch das Schmelzrohr laufenden Schrägfläche (b) annähernd waagerechte Platten (f) verschiebbar angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH100287D DE591176C (de) | 1933-01-29 | 1933-01-29 | Verfahren zum Schmelzen von Metallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH100287D DE591176C (de) | 1933-01-29 | 1933-01-29 | Verfahren zum Schmelzen von Metallen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE591176C true DE591176C (de) | 1935-08-24 |
Family
ID=7446782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH100287D Expired DE591176C (de) | 1933-01-29 | 1933-01-29 | Verfahren zum Schmelzen von Metallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE591176C (de) |
-
1933
- 1933-01-29 DE DESCH100287D patent/DE591176C/de not_active Expired
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