DE849175C - Wannenofen - Google Patents

Wannenofen

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Publication number
DE849175C
DE849175C DEP3129D DEP0003129D DE849175C DE 849175 C DE849175 C DE 849175C DE P3129 D DEP3129 D DE P3129D DE P0003129 D DEP0003129 D DE P0003129D DE 849175 C DE849175 C DE 849175C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wall
glass
walls
water
furnace
Prior art date
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Expired
Application number
DEP3129D
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Gaskell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pilkington Group Ltd
Original Assignee
Pilkington Brothers Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pilkington Brothers Ltd filed Critical Pilkington Brothers Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE849175C publication Critical patent/DE849175C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/42Details of construction of furnace walls, e.g. to prevent corrosion; Use of materials for furnace walls
    • C03B5/44Cooling arrangements for furnace walls

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Wannenofen Die 1:rtiiiduiig bezieht sich auf Wannenöfen für geschüiolzenes Glas und hat eine verbesserte Bauart solcher Anlagen zum Ziel.
  • Die Glaswannen besitzen Wandungen aus feuerfesten Blöcken, und bei einer üblichen Bauart befindet sich die Oberflache der Glasmasse gleich unterhalb des Oberteils der Wandung; die Decke mit den Gewölbeteilen ist dabei unabhängig aufgestellt.
  • Die feuerfesten Blöcke der Wandung unterliegen nun dem Angritt des geschmolzenen Glases, aber der Angriff erfolgt noch bedeutend schneller am Glasflüssigkeitsspiegel, wo Flußmittel auf der Oberfläche schwimmen. \L eng einmal der feuerfeste Werkstoff an bzw. gerade unter dem Flüssigkeitsspiegel weggefressen ist, so unterliegen diejenigen Teile der Blöcke, die unmittelbar unterhalb des weggefressenen Teiles sind, einer schnellen Auswaschung oder Erosion.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, für die Auskleidung der gesamten durch das Glas bespülten Ofenwand Blöcke zu verwenden, die aus einem Stoff, wie beispielsweise Kohle, bestehen, der dem Glas einen erheblichen Widerstand entgegensetzt. Dieser Vorschlag geht dahin, das Leben der inneren Ofenwände als Ganzes zu verlängern. Abgesehen davon, daß diese Regel sich auf vorhandene Ofen nicht ohne weiteres anwenden läßt, sondern einen Umbau der Ofenwand bedingt, besitzt eine derartige Konstruktion keineswegs eine unbegrenzte Lebensdauer. Es ist zwar bekannt, daß Kohle hohe Temperaturen verträgt ohne zu zerfallen, aber nicht in Gegenwart von Sauerstoff. Aus diesem Grunde können daher solche Blöcke nicht über der Oberfläche des Glases .verwendet werden. Ferner ist es bekannt, daß Kohlenstoff das Glas färbt.
  • Es ist auch schon versucht worden, die Erosion von Blöcken durch Kühlanlagen zu verhindern, die in dem Glas dicht an der Wandungsfläche angebracht sind. Sie führen dort zur Bildung einer Schicht festen Glases, die die feuerfesten Blöcke schützt. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, (laß sich Teile der festen Glasschicht ablösen und auf diese Weise die Güte des Glases schwer beeinträchtigen. Ein weiterer bekannter Vorschlag geht dahin, den oberen Wandungsblock durch Kühlmittel zu kühlen, die in ihn von außen eingeführt werden. Eine derartige Kühlung hat jedoch nur einen sehr geringen Einfluß hinsichtlich der Verhinderung des Angriffs, der auf den Block durch (las auf der Glasoberfläche schwimmende Flußmittel ausgeübt wird. Außerdem wird die Dicke und damit die Lebensdauer-des. Blocks durch das Einführen des Kühlmittels beeinträchtigt.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß lief einem Wannenofen für geschmolzenes Glas mit einer unabhängig von den Wandungen gelagerten Gewölbedecke, dessen Wandungen von feuerfesten Blöcken aus feuerfestem Tonmaterial gebildet werden, die Wände unmittelbar unterhalb des Glasspiegels enden und daß wenigstens der halben oberen Fläche der obersten Wandung wassergekühlte, vorzugsweise keilförmige Metallkästen aufliegen, die über den Glasspiegel hinausragen, und deren innere Stirnflächen im wesentlichen in der Ebene der Innenwand des Ofens liegen und deren Böden flach ausgebildet sind und daher mit der oberen Fläche der Wand in Wärmeaustausch treten.
  • Die Vorteile einer Anordnung dieser. Art bestehen darin, daß durch die Anwendung der Wasserkästen, die mit dem Glas bis zu einer geringen Tiefe unter der Oberfläche in Berührung stehen, eine Erosion durch die Oberflächenschicht der Glasschmelze verhindert@wird, während gleichzeitig die Wasserkästen mit ihren unteren Flächen in -Beriihrung mit den Blöcken liegen, auf welche sie sich aufstützen, und diese dadurch kühler halten, so daß ihre Lebensdauer verlängert wird. Selbstverständlich können diese Wasserkästen leicht ausgetauscht werden, und zwar unter Verzicht auf irgendwelche weitgehende Eingriffe in die Ofenkonstruktion selbst.-Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert, bei welchen Fig. i, 3, 4 -und 5 vertikale Schnittbilder durch den oberen Teil der-Wandung einer Glaswanne und den unteren Teil des Dachgewölbes darstellen, wobei die verschiedenen Figuren verschiedene Ausführungsformen der Wasserkästen zeigen; Fig. 2 ist ein Schnittbild längs der Linie A-A der Fig. i.
  • Der obere Teil der Tatik- oder Wannenwandung ist durch den Teil- i veranschaulicht, und das Niveau des geschmolzenen Glases 2 liegt oberhalb der oberen Fläche 3 der Wandung. Ein Wasserkasten aus Metall 4 ruht auf dieser oberen Stirnflache 3 der Wandung und ragt über (las Glasniveau nach oben hinaus. Dieser Wasserkasten wird durch einen Kühlwasserstrom gekühlt, der durch die Leitungen 5 verläuft. Das Gewölbe 6 des Daches liegt unabhängig von der UVandung i auf Kastenträgern 7 auf.
  • Der Wasserkasten 4 liegt mit seiner inneren Fläche 8 in der Ebene der inneren Fläche 9 des oberen Wandungsblocks. Seine untere Fläche to ist flach und ruht auf der oberen Stirnfläche der Wandung, wodurch die Wandungskante zwischen den Flächen 3 und 9 gekühlt wird. Infolgedessen kann diese Kante besser dem Angriff des Glases auf den feuerfesten Werkstoff widerstehen.
  • Nach Fig. i ist der innere Abschnitt der oberen Fläche des Wasserkastens schräg nach unten einwärts geneigt; wie bei i t angedeutet, und mit dieser geneigten Fläche steht das Glasniveau 2 in Berührung. Die Flußmaterialien, die auf der Oberfläche der Glasmasse schwimmen und feuerfeste Werkstoffe ganz besonders stark angreifen, befinden :sich nunn3ehr mit der Fläche i i des Wasserkastens und; nicht mit dem feuerfesten Werkstoff der Wandung i in Berührung.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß Wandblöcke, auf welche Wasserkästen wie 4 gelegt sind, einer recht gleichmäßigen Abnutzung an der Fläche des Blocks herab unterliegen und daß dieser Vorgang auch sehr langsam verläuft. Die Abnutzung am oberen Teil des Kopfblocks beträgt ungefähr 1/s der Abnutzung von Blöcken in einer Wand üblicher Bauart.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die innere Fläche 8 des Wasserkastens 4 vertikal gerichtet, und der Flüssigkeitsspiegel liegt in Höhe dieser vertikalen Fläche. Nach Fig. 4 erstreckt sich der Wasserkasten 4 in der vollen Breite der Wand nach hinten, ergibt also eine wirksamere Kühlung am Kopfblock der Wand. Schließlich in Fig. 5 ist der Oberteil der Wand selbst nach außen abfallend geneigt, so daß ein größerer Wasserraum im Kasten entsteht, ohne daß die Neigung der oberen Fläche i i erhöht zu werden braucht.
  • Die obere Fläche ii des Wasserkastens ist in der dargestellten Weise geneigt, um das Austreten jeden sich etwa bildenden Dampfes zu erleichtern und um das Entstehen irgendwelcher Luftsäcke zu verhindern. Aus demselben Grunde wird (las obere Rohr 5 als Auslaß verwen(let, wobei dieses so angebracht wird, daß es Wasser von der li<iclisten Stelle des Wasserkastens abzielet.
  • Im allgemeinen ist es nicht notwendig, die ganze Wand der Wanne mit aufgclegten \\-asscrk:isteti auszurüsten; das genügt vielmehr für diejenigen Längen der Wandung, die für gewöliitlicli der Abnutzung ausgesetzt sind. Eine gegebene Länge der Wandung kann entweder von einem einzigen langen Wasserkasten bedeckt sein, oder es können mehrere mit ihren Enden aneinandergesetzte Kästen verwendet werden, wie es in Fig.2 gezeigt ist.
  • Die innere Fläche 12 des Dachgewölbes 6 liegt vorzugsweise in einer Ebene außerhalb der Berührungslinie zwischen Glas und Wasserkasten (vgl. Fig. t), so daß die salzbeladenen Dämpfe, die sich an der Fläche 12 niederschlagen und von ihr abtropfen, auf die Kästen fallen und daran gehindert werden, sowohl in die Glasmasse zu gelangen als auch auf die feuerfesten Blöcke zu fallen.
  • Die Wasserkästen sollten wenigstens so weit nach innen reichen wie die innere Kante der Wandung, um diese Kante wirksam zu schützen. Vorzugsweise sollen sie jedoch nicht wesentlich über die Fläche 9 hinaus nach innen greifen.
  • Wasserkästen der geschilderten Bauart können auch noch nachträglich auf der Glaswanne angebracht werden, und ein schadhafter Wasserkasten kann leicht ausgewechselt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wannenofen für geschmolzenes Glas mit einer unabhängig von den Wandungen gelagerten Gewölbedecke, dessen Wandungen von feuerfesten Blöcken aus feuerfestem Tonmaterial gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände unmittelbar unterhalb des Glasspiegels enden und daß wenigstens der halben oberen Fläche der obersten Wandung wassergekühlte, vorzugsweise keilförmige Metallkästen aufliegen, die über den Glasspiegel hinausragen, und deren innere Stirnflächen im wesentlichen in der Ebene der Innenwand des Ofens liegen und deren Böden flach ausgebildet sind und daher mit der oberen Fläche der Wand in Wärmeaustausch treten. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 512982; französische Patentschrift Nr. 455 492; USA.-Patentschriften Nr. 792 705, 2 010 o55.
DEP3129D 1938-09-17 1939-11-03 Wannenofen Expired DE849175C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB849175X 1938-09-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE849175C true DE849175C (de) 1952-09-11

Family

ID=10572258

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP3129D Expired DE849175C (de) 1938-09-17 1939-11-03 Wannenofen

Country Status (1)

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DE (1) DE849175C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1230177B (de) * 1961-11-02 1966-12-08 Didier Werke Ag Schutz der Seitenwaende von Gasschmelzoefen vor Korrosion und Erosion durch die Glasschmelze

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US792705A (en) * 1903-10-10 1905-06-20 Andrew O Hurley Glass-tank furnace.
FR455492A (fr) * 1912-08-19 1913-08-01 Olivier Gobbe Blocs évidés pour la flottaison des fours à bassin de verrerie facilitant leur refroidissement et augmentant leur durée
DE512982C (de) * 1929-04-19 1930-11-20 Alphonse Joseph Delmotte Glasschmelzwanne
US2010055A (en) * 1932-07-11 1935-08-06 Libbey Owens Ford Glass Co Furnace wall construction

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