DE2313974B1 - Verfahren und vorrichtung zum beheizen von offenen materialschmelzbaedern wie verzinkungs-, emaillier-, glas- od. dgl. -baeder in wannen oder becken - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum beheizen von offenen materialschmelzbaedern wie verzinkungs-, emaillier-, glas- od. dgl. -baeder in wannen oder beckenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Beheizen von offenen Schmelzbädern, wie Verzinkungs-,
Emaillier-, Verbleiungs-, Metall-, Glas- oder dergleichen -bäder, in Wannen oder Becken. Sie betrifft
ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und soll sich auf alle Verfahren und Vorrichtungen
beziehen, bei denen einem offenen Materialbad Wärme von außen zugeführt wird, um den
Erwärmungszustand des Bades herbeizuführen und zu unterhalten. Als offenes Schmelzbad soll nachstehend
ein solches verstanden werden, dessen Wanne oder Becken mindestens zeitweise zum Einbringen
von Badmaterial oder aber zum Eintauchen von Körpern oder Gegenständen in das Bad offen ist.
Das Beheizen derartiger offener Bäder erfolgte bislang im allgemeinen durch eine Beheizung der
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Außenseite der Wanne oder des Beckens von der symmetrisch zur Längs- oder Querachse der Wanne
Seite oder von unten mittels Gas-, Öl- oder Kohlen- oder des Beckens in das Bad eingeleitet und symmestaubbrenner.
Auch eine elektrische Aufheizung trisch abgezogen.
wurde angewandt. Entsprechend der Wandstärke In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
und dem Material der Wanne oder des Beckens er- 5 Verfahrens für Bäder, in denen ein zu behandelnder
gab sich ein erhebliches Temperaturgefälle zwischen Körper oder Gegenstand eingetaucht wird, ist vorgederen
Inhalt, d. h. dem Bad und den Brennern oder sehen, daß das Gas nach dem Verlassen des Bades
dem Aufheizmittel, wodurch eine starke Temperatur- auf den in dem Bad zu behandelnden oder auf den in
beanspruchung der Wannen- oder Beckenwand her- dem Bad bereits behandelten Körper oder Gegenvorgerufen
wurde. Darüber hinaus war selbst bei io stand geleitet wird, um anschließend erhitzt zu wergünstiger
Anordnung der Brenner oder der Rauch- den.
gasrücksaugung oder bei Mischung mit Kühlluft eine In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die
gleichmäßige Beheizung nicht möglich. Es traten Wanne oder das Becken bis oberhalb der Mündung
Schäden durch Durchbrennen, Risse oder Verfor- der das Gas in das Bad einleitenden Rohre und des
mung auf. 15 unteren Endes eines Abzugschachtes der Wanne für
Man hat daher einen weiteren Weg beschatten, das inerte Gas gefüllt.
der darin bestand, die Beheizung oberhalb der Wan- Durch die deutsche Auslegeschrift 1 201 856 ist es
nen oder Becken anzuordnen und auf die Oberfläche bei einer Vorrichtung zum Übertragen der Wärme
des Bades einwirken zu lassen. Für Glasschmelzen eines Gases auf das Arbeitsmittel eines wärmeverließ
sich diese Beheizungsart anwenden. Bei Verzin- 20 brauchenden Prozesses bereits bekannt, durch ein
kungs-, Verbleiungs- und Emaillierbädern wie bei me- flüssiges Metallbad wärmeabgebendes Gas hindurchtallischen
Schmelzbädern war aber, abgesehen von zuleiten. Aus der deutschen Auslegeschrift 1 922 647
der störenden Anordnung der Beheizungsvorrichtung ist es ferner bei einem Wärmeaustauscher zur Kühoberhalb
der Wanne oder des Beckens, die Einwirk- lung heißer inerter Gase in einem Metallbad unter
tiefe der Energie von der Oberfläche aus relativ ge- 25 Erzeugung von Dampf bekannt, das heiße inerte Gas
ring. Darüber hinaus zeigte sich in erheblichem durch Tauchrohre in das Metallbad einzuleiten.
Maße eine unerwünschte Metalloxydbildung durch Durch die deutsche Auslegeschrift 1 928 093 ist weiden
direkten Kontakt der Schmelze mit der Außen- terhin bekannt, ein wärmeabgebendes Edelgas aus
luft unter Berücksichtigung der Wärmebeaufschla- einem Kernreaktor durch ein Metallbad zu leiten,
gung der Badoberfläche. 30 Letztlich lehrt die deutsche Auslegeschrift 1 922 646,
Als weiterer Nachteil bekannter Verfahren und durch ein Metallbad geführtes inertes Gas in einem
Vorrichtungen zum Beheizen von Materialbädern in Kreislauf zu führen, in dem ein Erhitzer und ein Me-Wannen
und Becken war es anzusehen, daß die Ab- tallbad vorgesehen sind. Bei den bekannten Vorrichgase
die Vorrichtung mit einer Temperatur verlassen, tungen dient das Flüssigmetall ausschließlich als
die 100° C und mehr über der niedrigsten Wannen- 35 Wärmeübertragungsmittel in einem Wärmetauscher
temperatur lag, so daß die Abgastemperatur meist mit geschlossener Wanne oder Becken. Die Erfinnoch
über 600° C betrug. Diese Abgasverluste be- dung schlägt einen hiervon grundsätzlich abweicheneinträchtigen
die Wirtschaftlichkeit der bekannten den Weg ein. Sie benutzt die Badflüssigkeit oder
Verfahren und Vorrichtungen. Schmelze nicht als Wärmeübertragungsmittel auf
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, 40 wärmeaufnehmende Medien, vielmehr wird das inein
Verfahren zum Beheizen von offenen Material- erte Gas zum unmittelbaren Erhitzen eines offenen
schmelzbädern in Wannen oder Becken zu schaffen, Behandlungsbades, z. B. eines Verzinkungs-, Emailbei
dem eine Aufheizung des Bades in wirtschaftli- Her-, Verbleiungsbades od. dgl. benutzt. Das Durchcher
Weise und mit geringem Arbeitsaufwand erfol- perlen des inerten Gases durch das Bad in der
gen kann. Die Vorrichtung nach der Erfindung soll 45 Wanne oder das Becken bewirkt enie sogenannte
hierbei einfach in ihrem Aufbau und in ihrer Bedie- Mammutpumpenwirkung, durch die ein Umwälzen
nung sein. Insbesondere soll das Verfahren die Mög- des Bades erfolgt, so daß das Abziehen des Gases
lichkeit der Anwendung bei solchen Bädern bieten, aus dem offenen Bad in einen Teil des Bades erfolin
die in dem Bad zu behandelnde Körper oder Ge- gen kann, der z. B. bei Verzinkungs-, Emaillier- und
genstände aller Art eingetaucht werden, d. h. ein be- 50 Verbleiungsbädern außerhalb des den zu behandelnstimmter
Bereich innerhalb des Bades selbst von den Körper oder Gegenstand aufnehmenden AbRohren
und Leitungen frei bleibt und dennoch eine Schnitts des Bades gelegen ist. Ohne Zuhilfenahme
Zirkulation der Badschmelze gewährleistet ist. mechanischer oder anderer Umwälzmittel werden
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein alle Bereiche des Bades ohne Behinderung durch ein-Verfahren
der eingangs beschriebenen Gattung vor, 55 getauchte, zu behandelnde Körper oder Gegenstände
das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein inertes Gas oder Zuführ- oder Abzugsrohre umgewälzt,
im Kreislauf durch gasseitig abgeschlossene Teile des Bei der Vorrichtung zur Durchführung des Veroffenen Bades und einen Erhitzer geleitet wird. fahrens weist die Wanne oder das Becken an jeder
im Kreislauf durch gasseitig abgeschlossene Teile des Bei der Vorrichtung zur Durchführung des Veroffenen Bades und einen Erhitzer geleitet wird. fahrens weist die Wanne oder das Becken an jeder
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Er- Längs- und/oder Querseite mehrere, das Gas in das
findung wird das inerte Gas mittels Rohre, Kanäle, 60 Bad einleitende Rohre auf. Außerdem sind in der
Schlitze u. dgl. in das Bad eingeleitet und oberhalb Gaskreislaufleitung hinter der Wanne oder dem Bekder
Rohre, und bei Bädern zur Behandlung einzutau- ken ein Abscheider, ein Verdichter und ein Erhitzer
chender Körper oder Gegenstände außerhalb der Be- vorgesehen.
wegungsbahn eines solchen Körpers oder Gegenstan- Hierbei kann in die Gasleitung zweckmäßigerweise
des oder außerhalb einer Zugabe- und Abschöpfein- 65 zwischen der das Bad aufnehmenden Wanne oder
richtung abgezogen. dem Becken und dem Verdichter ein Luftvorwärmer
Das inerte Gas wird bei einer vorzugsweisen Aus- für die Verbrennungsluft des Erhitzers angeordnet
führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sein. In andersartiger Ausgestaltung kann in die Lei-
tung zwischen dem Verdichter und dem Erhitzer diesem in einen Erhitzer und von diesem wieder
oder in dem Erhitzer selbst ein Luftvorwärmer an- Tauchrohren des Schmelzbades zugeführt wird,
geordnet werden. Die erstgenannte Ausführung hat F i g. 2 eine ähnliche Ausbildung, bei welcher zwi-
den Vorzug, daß das aus der Wanne oder dem Bek- sehen dem Schacht und dem Verdichter eine Be-
ken gelangende Gas in dem Luftvorwärmer noch- 5 handlungskammer für das in das Bad einzutauchende
mais abgekühlt wird und mit der niedrigeren Tempe- oder bereits behandelte Gut geschaltet ist,
ratur dem Verdichter zugegeben wird. F i g. 3 in größerem Maßstab gegenüber den Dar-
Bei einer weiteren Ausgestaltung ist oberhalb der Stellungen nach F i g. 1 und 2 die Wanne oder das
Rohre am Wannen- oder Beckenrand ein Abzugs- Becken mit den Tauchrohren im perspektivischen
schacht angebracht, dessen dem Wannen- oder Bek- io Querschnitt und
keninnenraum zugekehrte, senkrechte Wand ober- Fig.4 eine weitere Ausbildungsmöglichkeit der
halb der Rohrmündungen endet. Die Rohre können Tauchrohre und der Gasabzugseinrichtung,
hierbei an sich bekannte Tauchrohre sein, die in Rei- Die Vorrichtung zur Durchführung des erfin-
hen parallel zu und nahe den Wannen- oder Becken- dungsgemäßen Verfahrens besteht im wesentlichen
seitenwänden angeordnet sind. Vorteilhafterweise ist 15 aus einer Wanne oder einem Becken 1, einem Ver-
zwischen dem unteren Abschnitt der dem Wannen- dichter 2, einem Erhitzer 3 sowie den Zwischenlei-
oder Beckeninnern zugekehrten senkrechten Schacht- tungen zwischen diesen Teilen. Der Erhitzer 3 weist
wand und dem Tauchrohr bzw. der Rohrmündung außer einem Wärmetauscher 4 einen Luftvorwär-
eine Umlenkwand vorgesehen. Durch diese wird das mer 5 für den Brenner 6 des Erhitzers auf.
in das Bad eingeleitete Gas gezwungen, eine aufstei- ao Die in den Fig. 1 bis3 wiedergegebene Wanne
gende Bewegung in Nähe der Wannen- oder Becken- oder das Becken 1 dient mit ihrem Inhalt der Verzin-
wand beim Durchperlen des Bades einzuhalten. Das kung bahnförmigen Metallbandes. Die Wanne oder
Gas verleiht dem Badteil mit den durchperlenden das Becken 1 ist hierzu aus einem Unterteil 7 gebil-
Gasblasen eine geringere Dichte, so daß dieser Bad- det, das die Wände 8,9 und den Boden 10 aufweist,
teil oberhalb des Gasaustritts aus den Rohren auf- »5 Die Wände und der Boden können aus zwei ver-
wärts bewegt wird und hierdurch ein Umwälzen des schiedenen Materialschichten gebildet sein, wobei die
Badinhalts erfolgt. Wird das Gas, wie vorgeschlagen, äußere Materialschicht 11 aus Metall besteht und mit
an beiden Längs- oder Querseiten der Wanne oder seitlichen Flanschen 12 versehen ist. Die innere
des Beckens zugeführt, so findet an den Wänden der Schicht hingegen ist wie üblich eine keramische
Wanne oder des Beckens eine ständige Zirkulation 30 Schicht.
von aufgeheizter Badschmelze statt, d. h., daß die auf- Mit den Flanschen 12 der äußeren Schicht des un-
tretende Mammutpumpenwirkung ein Umwälzen des teren Teils 7 sind die Flansche 13 eines metallischen
Wannen- und Beckeninhalts ohne mechanische Mit- Teils 14 eines Aufsatzes 15 verbunden, der eine ke-
tel selbst um eingetauchte Körper oder Rohre herum ramische Auskleidung 16 trägt. Der Unterteil 7 sowie
gewährleistet. 35 die Aufsätze 15 bilden, wie aus Fig. 3 zu erkennen
Die Umlenkwand endet vorzugsweise in einem be- ist, eine oben offene Wanne oder Becken,
stimmten Abstand vom Wannen- oder Beckenboden Seitlich und oberhalb der Aufsätze ist an den
und geht dort in ein Gitter über. Der Abstand von Längsseiten der Wanne oder des Beckens je ein
dem Beckenboden und die Höhe des Gitters richtet Schacht 17, 18 gebildet. Dieser wird zum Wannensich
nach der Eintauchtiefe der Gasrohre und der 40 oder Beckeninnern hin durch Wände 19 und 20 beMenge
und der Art der Badschmelze. grenzt und geht in einen aus der Wand 21, den Stirn-Um
aus dem das Bad verlassenden Gasstrom mit- sehen 22 des Teils 14 und der keramischen Auskleigerissene
Schmelzepartikel und kondensierte Schmel- dung 15 sowie den Wänden 23, 24 gebildeten
zetröpfchen auszuscheiden, ist der Schacht an jeder Schachtteil über. In diesen münden eine oder meh-Wannen-
oder Beckenseite mit einem in die Zulauf- 45 rere Leitungen 25, die über eine weitere gemeinsame
leitung in die Tauchrohre mündenden Abscheider Leitung 37 (F i g. 1) mit dem Verdichter 2 verbunden
verbunden. Ferner kann hinter dem Schacht ein Ab- sind.
scheider für Schmelzedämpfe (Demister) vorgesehen An die Wand 24 schließt sich, dem Wannen- oder
werden. Hierdurch wird vermieden, daß der Verdich- Beckeninnern abgekehrt, ein Abscheider 26 an, der
ter und die Rohre des Erhitzers von schädlichen 50 in einen Schachtabschnitt 27 ragt. In diesen münden
Schmelzdämpfen und -partikeln angegriffen werden. die Zuleitungen 28, die gemeinsam in die Leitung 39
In weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung nach der von dem Erhitzer 3 übergehen, während diesen ZuErfindung
ist zwischen dem Schacht jeder Wannen- leitungen 28 gegenüberliegend Tauchrohre 29 in dem
oder Beckenseite und dem Verdichter oder dem die- Schachtabschnitt 27 angesetzt sind. Diese ragen mit
sem vorgeschalteten Luftvorwärmer eine gasdicht ge- 55 ihrem waagerechten Abschnitt 30 durch den Aufsatz
schlossene Behandlungskammer für die in das Bad 15, während der senkrechte Abschnitt 31 jedes
einzutauchenden oder eingetauchten Körper oder Tauchrohres in Nähe und parallel zu der Wand 8,9
Gegenstände angeordnet. Bei diesen Körpern kann es nach unten in die Wanne 1 gerichtet ist. Hierbei sind
sich um solche handeln, die fortlaufend in das Bad die Tauchrohre derart angeordnet, daß sie von ihrer
hinein- und herausgeführt werden, so z. B. Material- 60 Eintrittsstelle in die Wanne oder das Becken ab unbahnen,
wie zu verzinkende Blechbahnen, oder um terhalb des üblichen Metallbadspiegels 5p in der
Körper, die im Eintauchverfahren intermittierend be- Wanne oder dem Becken gelegen sind,
handelt werden. Parallel zu den in Reihe nebeneinanderliegenden Die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnun- Tauchrohren 29 ist in der Wanne oder dem Becken
gen betreffen Ausführungsbeispiele der Vorrichtung 65 eine Trenn- oder Umlenkwand 32 angeordnet. Diese
nach der Erfindung, und zwar zeigt endet mit ihrem oberen Rand etwa auf Höhe des
F i g. 1 eine Ausführungsform, bei welcher das in- waagerechten Abschnittes 30 der Tauchrohre 29 und
erte Gas aus dem Schacht in einen Verdichter, von damit unterhalb des Spiegels Sp des Metallbades M.
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endet etwas unterhalb des unteren Endes der Tauch- wärmer 5 für die Verbrennungsluft des Brenners 6
Der untere Rand der Trenn- oder Umlenkwand 32 angeordnet. Der Luftvorwärmer 5 kann im Gegenrohre
29, die ihrerseits etwa auf halber Höhe der satz hierzu auch in die Leitung 37 geschaltet werden,
Schmelzbadtiefe enden. wodurch das aus den Schächten 17, 18 austretende
Die Trenn- oder Umlenkwände 32 finden gegen 5 inerte Gas noch weiter abgekühlt und in diesem Zuden
Boden 7 der Wanne oder des Beckens 1 zu ihre stand dem Verdichter 2 zugeführt wird.
Fortsetzung in je einem Gitter 33, so daß, wie die in Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist in dem F i g. 3 eingezeichneten Strömungspfeile erkennen gasdicht abgeschlossenen Kreislauf des inerten Gases lassen, Schmelzbadteile in Richtung der Pfeile 34 zwischen den Leitungen 25 und dem Verdichter 2 durch das Gitter 33 in dem Raum 35 zwischen dem io eine Behandlungskammer 40 vorgesehen, wobei Lei-Gitter bzw. der Trenn- und Umlankwand 32 und der tungen 41, 42 das inerte Gas beidseitig einer zu beWand 8 oder 9 der Wanne oder des Beckens 1 ein- handelnden Warenbahn W oder einer bereits in dem strömen. Das aus den Tauchrohren 29 an deren unte- Bad M der Wanne oder des Beckens 1 behandelten ren Ende austretende inerte Gas perlt durch die Warenbahn zuführen und diese hierbei vorerwärmen Schmelze in diesem Raum 35 auswärts und gelangt 15 oder aber trocknen. Das Gas wird über die Leitunin Richtung der Pfeile durch die Schächte 17,18 und gen 43, 44 abgezogen und dem Verdichter 2 zugedie Leitung 37 zu dem Verdichter 2. führt, der hierdurch mit kühlerem Gas beaufschlagt
Fortsetzung in je einem Gitter 33, so daß, wie die in Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist in dem F i g. 3 eingezeichneten Strömungspfeile erkennen gasdicht abgeschlossenen Kreislauf des inerten Gases lassen, Schmelzbadteile in Richtung der Pfeile 34 zwischen den Leitungen 25 und dem Verdichter 2 durch das Gitter 33 in dem Raum 35 zwischen dem io eine Behandlungskammer 40 vorgesehen, wobei Lei-Gitter bzw. der Trenn- und Umlankwand 32 und der tungen 41, 42 das inerte Gas beidseitig einer zu beWand 8 oder 9 der Wanne oder des Beckens 1 ein- handelnden Warenbahn W oder einer bereits in dem strömen. Das aus den Tauchrohren 29 an deren unte- Bad M der Wanne oder des Beckens 1 behandelten ren Ende austretende inerte Gas perlt durch die Warenbahn zuführen und diese hierbei vorerwärmen Schmelze in diesem Raum 35 auswärts und gelangt 15 oder aber trocknen. Das Gas wird über die Leitunin Richtung der Pfeile durch die Schächte 17,18 und gen 43, 44 abgezogen und dem Verdichter 2 zugedie Leitung 37 zu dem Verdichter 2. führt, der hierdurch mit kühlerem Gas beaufschlagt
Der Abstand der Trenn- oder Umlenkwand 32 so- wird, als dies bei der Ausführungsform nach F i g. 1
wie des Gitters 33 von den Wänden 8,9 bzw. 15,16, der Fall ist.
die Anordnung der Tauchrohre 29, die Eintauchtiefe so Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 ragt ein ein-
der Rohre, der Abstand des oberen Randes der zelnes Tauchrohr 45 in eine zylindrische Trenn- oder
Trenn- oder Umlenkwände 32 sowie die Zuordnung Umlenkwand 46, die nach unten in ein Gitter 47 ver-
der Wände 19 der Schächte 17,18, die mit ihrem un- längert ist. Oberhalb der Wand 46 ist eine topfartige
teren Rand unter den Spiegel Sp des Schmelzeba- Haube 48 angeordnet, deren senkrechte oder schräge
des M ragen, bedingen ein Umwälzen des Metallba- 35 Wand 49 ebenso wie der obere Rand der Trenn-
des, wobei der mittlere Abschnitt 36 der Wanne für oder Umlenkwand 46 bis unterhalb des Schmelzbad-
einen Behandlungskörper bzw. für das Durchlaufen spiegeis reicht. In die Haube münden ein oder meh-
der zu behandelnden Warenbahn frei bleibt. rere Abzugsrohre 50, durch die das Gas abgezogen
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 gelangt das wird. Die Ausführungsform nach F i g. 4 eignet sich
abgekühlte verdichtete inerte Gas über eine Leitung 30 insbesondere zum nachträglichen Anbringen an be-
38 zu dem Wärmeaustauscher 3, um von dort über reits bestehende Wannen oder Becken und hat den
die Leitung 39 den Tauchrohren 29 zugeführt zu Vorteil, nach Bedarf in beliebiger Anzahl und an be-
werden, zu deren waagerechten Abschnitt 30 eine liebiger Stelle am Wannenrand angeordnet zu wer-
Leitung 26 a parallel geführt ist, über welche durch den.
den Abscheider 26 abgeschiedene Schmelzteile dem 35 Die Anzahl der Tauchrohre 45 in jeder Haube
Bad wieder zugeführt werden. kann variiert werden, wie auch die Anordnung und
Oberhalb des Wärmetauschers 4 ist der Luftvor- Anzahl der Abzugsrohre 50 geändert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (19)
1. Verfahren zum Beheizen von offenen Materialschmelzbädern, wie Verzinkungs-, Email- S
Her-, Verbleiungs-, Metall-, Glas- oder dergleichen -bäder, in Wannen oder Becken, dadurch gekennzeichnet, daß ein inertes
Gas im Kreislauf durch gasseitig abgeschlossene Teile des offenen Bades und einen Erhitzer geleitet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das inerte Gas durch Rohre,
Schlitze, Kanäle u. dgl. in das Bad eingeleitet und oberhalb der Rohre, Schlitze, Kanäle u. dgl. und
außerhalb der Bewegungsbahn eines in dem Bad zu behandelnden Körpers oder einer Zugabeoder
Abschöpf einrichtung abgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das inerte Gas symmetrisch
zur Längs- oder Querachse der Wanne oder des Beckens in das Bad eingeleitet und symmetrisch
abgezogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 für Behandlungsbäder für einzutauchende Körper oder
Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas nach dem Verlassen des Bades auf den in
dem Bad zu behandelnden oder auf den in dem Bad bereits behandelten Körper oder Gegenstand
geleitet wird, um anschließend erhitzt zu werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne oder das Becken
bis oberhalb der Rohrmündungen und des unteren Endes eines Abzugschachtes der Wanne oder
des Beckens für das inerte Gas gefüllt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wanne oder das Becken (1) an jeder Längs- und/oder Querseite mehrere, das
Gas in das Bad (M) einleitende Rohre (29) aufweist und daß in der Gaskreislaufleitung hinter
der Wanne oder dem Becken ein Abscheider (26), ein Verdichter (2) und ein Erhitzer (3) angeordnet
sind.
7. Vorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Gasleitung zwischen der das Bad (M) aufnehmenden Wanne oder dem
Becken (1) und dem Verdichter (2) ein Luftvorwärmer (5) für die Verbrennungsluft des Erhitzers
(3) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Leitung zwischen dem Verdichter (2) und dem Erhitzer (3) oder in dem Erhitzer ein Luftvorwärmer (5) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Rohre am
Wannen- oder Beckenrand ein Abzugsschacht (17, 18) angeordnet ist, dessen dem Wannenoder
Beckeninnenraum zugekehrte, senkrechte Wand (19) oberhalb der Rohrmündungen endet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre an sich bekannte
Tauchrohre (29) sind, die in Reihen parallel zu und nahe den Wannen- oder Beckenseitenwänden
(8,9) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem unteren Abschnitt der dem Wannen- oder Beckeninnern
zugekehrten senkrechten Schachtwand (19) und dem Tauchrohr bzw. der Rohrmündung eine
Trenn- oder Umlenkwand (32) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenn- oder Umlenkwand
(32) oberhalb des unteren Randes der dem Wannen- oder Beckeninnern zugekehrten Schachtwand (19) endet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenn- oder Umlenkwand
(32) nach unten in ein Gitter (33) übergeht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenn- oder Umlenkwand
(32) im Abstand vom Wannen- oder Bekkenboden (10) endet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schacht (17, 18) an jeder Wannen- oder Beckenseite mit einem in die Zulaufleitung
(26 a) zu den Tauchrohren (29) mündenden Abscheider (26) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach Ansprüche bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Schacht (17, 18) jeder Wannen- oder Beckenseite und
dem Verdichter (2) oder dem vor diesen geschalteten Luftvorwärmer (5) eine gasdicht abgeschlossene
Behandlungskammer (40) für die in das Bad einzutauchenden oder eingetauchten Körper angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gas in das
Bad (M) einleitenden Rohre (45) in ihrem in das Bad eintauchenden Abschnitt von einem Trennoder
Umlenkzylinder (46) umgeben sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchrohre (45) oberhalb
des Trenn-und Umlenkzylinders (46) durch eine zylindrische oder konische Haube (49) ragen,
in die ein oder mehrere Gasabzugsrohre (50) münden.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrisch zu dem
Tauchrohr (45) und der Haube (49) angeordnete Trenn- oder Umlenkzylinder mit diesen Teilen
und dem Gasabzugsrohr (50) eine Baueinheit bildet und mehrere dieser Baueinheiten an den
Längs- oder Querrändern der Wanne oder des Beckens (1) angeordnet sind.
Priority Applications (13)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2313974A DE2313974C2 (de) | 1973-03-21 | 1973-03-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Beheizen von offenen Materialschmelzbädern wie Verzinkungs-, Emaillier-, Glas- od. dgl. -bäder in Wannen oder Becken |
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