DE589918C - Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Bremsdruckes bei hydraulischen Bremsen - Google Patents
Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Bremsdruckes bei hydraulischen BremsenInfo
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- DE589918C DE589918C DET39063D DET0039063D DE589918C DE 589918 C DE589918 C DE 589918C DE T39063 D DET39063 D DE T39063D DE T0039063 D DET0039063 D DE T0039063D DE 589918 C DE589918 C DE 589918C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
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Description
Die Erfindung betrifft die besondere Ausführung einer hydraulischen Bremse, bei der
■ mittels eines Handrades und damit verbundener Gewindespindel ein Kolben bewegt und
dadurch die vor dem Kolben befindliche Flüssigkeit unter Druck gesetzt wird, der
dann in sonst bekannter Weise über eine Rohrleitung ■ und weitere Zylinder auf die
Bremse einwirkt, wie später noch näher beschrieben wird.
Soll nun mit solchen Flüssigkeitsbremsen der gebremste Zustand längere Zeit aufrechterhalten
werden, wie das z. B. beim langen Halten eines Fahrzeuges im Gefälle erforderlieh
ist, so muß damit gerechnet werden, daß bei Verringerung der Außentemperatur die
Flüssigkeit sich zusammenzieht, wodurch dann auch der Flüssigkeitsdruck und damit die
Bremswirkung nachläßt.
Es sind nun Konstruktionen bekannt, bei r denen durch Anordnung eines besonderen in
das Bremssystem eingeschalteten Zvlinders mit einem gewichtsbelasteten Kolben dafür
gesorgt wird, daß solche Druckverluste selbst-
s5 tätig geregelt werden. Diese bekannten Anordnungen
haben jedoch meist den Nachteil des zu großen Gewichtes. Weiter ist der sperrige Aufbau solcher Anordnungen, besonders die Bauhöhe, sehr nachteilig, nachdem
heute allgemein möglichst niedrige und gedrängte Fahrgestellkonstruktionen gefordert
werden. Die Vielteiligkeit dieser bekannten Konstruktionen ist ebenfalls unerwünscht,
weil dadurch die Gestehungskosten nachteilig beeinflußt werden.
Endlich ist ein großer Nachteil dieser Anordnungen der, daß in dem besonderen, gewichtsbelasteten
Zylinder Undichtigkeiten auftreten können, wodurch der Zweck der ganzen Einrichtung hinfällig werden kann.
Dies wirkt sich dann besonders nachteilig aus, wenn der Kolben in solchem als Speicher wirkendem Zylinder ständig unter Belastung
steht, also auch dann, wenn die Bremseinrichtung nicht benötigt wird. Diese dauernde
Belastung der Dichtungssteilen macht erfahrungsgemäß Undichtigkeiten unvermeidlich,
weil auch noch so gut ausgebildete Führungen, Stopfbüchsen mit der Zeit immer etwas
nachlassen.
Andere bekannte Druckregelungsvorrichtungen wieder arbeiten weder selbsttätig noch
kann damit der eigentliche zum Bremsen dienende Flüssigkeitsdruck geregelt werden. Sie
bedürfen vielmehr einer Regelung von Hand und dienen nur dazu, in der Bremsleitung
auftretende Undichtigkeiten wieder aufzufüllen.
Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber erzielt der Erfindungsgegenstand mit einem
geringen Aufwand an Teilen, Gewicht und Raum eine sichere Ausgleich- bzw. Regelvorrichtung.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung durch eine beispielsweise Ausführungsform
veranschaulicht, worin Abb. 1 einen
Längsschnitt, Abb. 2 und 3 Teilansichten und Abb. 4 schematisch die Gesamtanordnung
einer mit dieser Einrichtung versehenen Bremse zeigen.
Nach Abb. 1 ist 1 der Hauptzylinder, in
dem sich der Kolben 2 führt. In die Nabe 3 des Kolbens greift die Gewindespindel 4 ein,
die mit dem Handrad 5 verbunden ist. Das Handrad ist axial gehalten, so daß bei dessen
Drehung der Kolben nur längs bewegt wird, da er gegen Drehung in beliebiger Weise, beispielsweise
durch die angedeutete Schraube und Nut, gesichert ist. Auf der Verlängerung 6 des Zylinders ist mit einer Nabe 7 ein
Hebel 8 gelagert. Das nach dem Zylinder zu gelegene Ende der Nabe 7 ist mit einer
Klaue 9 versehen, die innerhalb einer Aussparung 10 des Bundes 11 auf der Zylinderverlängerung 6 Hegt (Abb. 3). Auf der Hebeiao
nabe 7 führt sich eine Feder 12, von der das eine Ende 13 in eine Nut 14 des Bundes 11
eingreift, während das andere Ende 15 sich um den Hebel 8 legt. Die Feder 12 wirkt als
Drehungsfeder und ist derart vorgespannt eingebaut, daß der Hebel 8 durch das Federende
15 immer nach unten gedrückt wird, wobei die Klaue 9 in der Aussparung 10 des
Bundes 11 bei 16 aufliegt.
An dem Hebel 8 ist bei 17 ein weiterer
kleiner Hebel 18 angelenkt, dessen Ende 19 in
einem Schlitz 20 den Hebel 8 durchbricht und als Sperrklinke in eine entsprechende Verzahnung
21 des Handrades 5 eingreift, unterstützt durch die Feder 22.
Abb. 4 zeigt die Verbindung dieses Hauptzylinders mit dem übrigen Bremssystem.
Durch die Leitung 23 ist dieser Zylinder an dem Bremszylinder 24 angeschlossen, der dann
in verschiedenster Form, beispielsweise durch das gezeichnete Hebelwerk 25, über die Bremsklötze
26 an der Bremstrommel 27 die Bremswirkung erzeugt.
Nachdem nun mittels des Handrades 5 der
Kolben 2 vorbewegt und so der zum Anziehen der Bremse benötigte Flüssigkeitsdruck erzeugt
ist, kann dieser Druck durch die Selbsthemmung des Gewindes an der Spindel 4 vorübergehend
aufrechterhalten werden. Soll nun die Bremse längere Zeit festgestellt bleiben, wie dies beispielsweise bei Straßenbahnen
auf abschüssigen Haltestellen der Fall ist, so wird nach dem Anziehen des Handrades
5 der Handhebel 8 in Pfeilrichtung bis zum Anschlag der Klaue 9 am anderen Ende
der Aussparung iq bewegt, wodurch die Feder 12 zusätzlich angespannt wird. Hierbei
schnappt durch die Wirkung der Feder 22 das sperrklinkenmäßig ausgebildete Ende 19 des
Hebels 18 in die Verzahnung 21 des Handrades 5 ein, so daß der Hebel 8 am. Zurückgehen
verhindert ist. Je nach Länge des Hebels 8 kann das Anspannen der Feder 12 mit
verhältnismäßig geringer Kraft erreicht werden.
Sowie durch äußere Temperatureinflüsse der Flüssigkeitsdruck nachläßt, wird das
Handrad durch Wirkung der Feder 12 weiter bewegt und so der Druckverlust wieder ausgeglichen.
Der zum Feststellen der Bremse erforderliche Flüssigkeitsdruck wird dadurch immer aufrechterhalten, s& daß ein Lösen der
Bremse nicht eintreten kann.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Bremsdruckes bei hydraulischen Bremsen
von Schienenfahrzeugen mit durch ein Handrad und Gewindespindel betätigten Druckkolben, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Nachlassen des Flüssigkeitsdruckes die Drehung des Handrades (5) und damit
die Verschiebung des Druckkolbens (2) durch Entspannung einer Feder (12), die
nach dem Anziehen der Bremse durch einen Hebel (8) zusätzlich angespannt worden ist, selbsttätig fortgesetzt wird.
2. Druckregelungsvorrichtung für hydraulische Bremsen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebel (8) mit einem auslösbaren Sperrklinkenhebel 9<>
(i8 und 19) in eine entsprechende Verzahnung
(21) des Handrades (5) eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET39063D DE589918C (de) | 1931-06-30 | 1931-06-30 | Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Bremsdruckes bei hydraulischen Bremsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET39063D DE589918C (de) | 1931-06-30 | 1931-06-30 | Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Bremsdruckes bei hydraulischen Bremsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE589918C true DE589918C (de) | 1933-12-18 |
Family
ID=7560379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET39063D Expired DE589918C (de) | 1931-06-30 | 1931-06-30 | Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Bremsdruckes bei hydraulischen Bremsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE589918C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739845C (de) * | 1941-01-18 | 1943-10-06 | Frima August Grau | Von Hand betaetigte und feststellbare hydraulische Bremse fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
-
1931
- 1931-06-30 DE DET39063D patent/DE589918C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739845C (de) * | 1941-01-18 | 1943-10-06 | Frima August Grau | Von Hand betaetigte und feststellbare hydraulische Bremse fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
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